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Heinz Trenkel 1 Februar 1919 1985 war ein deutscher Fussballspieler und trainer Der Allrounder wurde zweimal in den Jahren 1942 und 1943 mit dem SV Dessau 05 Meister in der Gauliga Mitte Nach dem Zweiten Weltkrieg gewann er von 1947 bis 1950 mit dem Hamburger SV dreimal in Folge die Meisterschaft in der Fussball Oberliga Nord Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 Dessau bis 1947 1 2 Oberliga Nord 1947 bis 1950 1 3 Oberliga Sud 1950 bis 1953 1 4 Trainer 2 Literatur 3 Weblink 4 EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenDessau bis 1947 Bearbeiten Uber die Stationen Wittenberg und Piesteritz kam Trenkel mit Beginn des Zweiten Weltkrieges zum LSV Kochstedt wovon er sich Ende 1939 mit seinen Kollegen Heinrich Nehlsen und Herbert Schwiesau dem Gauligist SV Dessau 05 anschloss Dort ubte seit 1937 Ex Nationalspieler Karl Hoger das Traineramt aus Mit den Schwarz Weissen vom Stadion Schillerpark gewann er 1942 und 1943 die Meisterschaft in der Gauliga Mitte Den Titelgewinn 1942 43 errangen Trenkel und Kollegen mit der Bilanz von 33 3 Punkten und einem Torverhaltnis von 104 20 Toren In den Endrundenspielen um die deutsche Fussballmeisterschaft 1942 kam der im Angriff wie auch in der Verteidigung einsetzbare Trenkel in den Spielen gegen die RSG Fulda 2 0 und Blau Weiss 90 Berlin 0 3 auf Halbrechts an der Seite von Walter Elze Hans Manthey und Hellmut Schmeisser zum Einsatz Im Tschammer Pokal des Jahres 1942 war er im Angriff von Dessau bei den Spielen gegen Eintracht Braunschweig 2 0 Dobelner SC 5 3 Hamburger SV 4 3 HSV mit Erwin Seeler Esegel Melkonian Rudolf Noack und bei der 0 4 Niederlage im Viertelfinale am 27 September 1942 gegen den FC Schalke 04 mit deren Leistungstragern Heinz Flotho Otto Tibulski Ernst Kalwitzki Hermann Eppenhoff Fritz Szepan und Adolf Urban aktiv In den vier Spielen erzielte Trenkel funf Tore In der Endrunde um die deutsche Meisterschaft 1943 ragt das Spiel am 2 Mai vor 20 000 Zuschauern gegen den spateren Deutschen Meister Dresdner SC heraus Bei der knappen 1 2 Heimniederlage bildete Trenkel mit Heinz Gehlert und Hans Manthey die Lauferreihe und sie hatten es im damaligen WM System mit dem DSC Innensturm um Heinrich Schaffer Helmut Schon und Richard Hofmann zu tun gehabt Am 9 November 1941 war er in die Verbandsauswahl Mitte berufen worden die sich im Reichsbundpokal in Stuttgart gegen die Vertretung von Wurttemberg Edmund Conen Albert Sing mit 6 4 Toren durchsetzte Die Vereinskollegen Gehlert Manthey Nehlsen und Schmeisser gehorten auch der siegreichen Elf an In einer Rangliste des deutschen Fussballs Anfang 1943 in der Fussballwoche wurde Trenkel auf der Position des Halbrechten auf dem achten Rang gefuhrt Schmeisser wurde als rechter Laufer auf Rang elf und Mittellaufer Gehlert auf dem 12 Rang notiert Oberliga Nord 1947 bis 1950 Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Trenkel von SG Dessau Nord zur Debutsaison der Fussball Oberliga Nord 1947 48 zum Hamburger SV Unter Trainer Hans Tauchert debutierte der Mann aus Dessau am 13 September 1947 im Auswartsspiel beim Bremer SV 1 und er war dann auch am 30 November 1947 beim 2 0 Erfolg vor 35 000 Zuschauern gegen den Meisterschaftsrivalen FC St Pauli auf Rechtsaussen in der Oberliga dabei Trenkel war bei Saisonbeginn aus Dessau nach Hamburg gekommen und Helmut Schon verstarkte als Mittellaufer die Elf vom Millerntor Walter Dzur fehlte Der Angriff der Rothosen setzte sich neben Trenkel aus Alfred Boller zweifacher Torschutze Edmund Adamkiewicz Heinz Spundflasche und Erich Ebeling zusammen Boller erzielte beide Treffer nach Flanken von Heinz Trenkel 2 Die Ligarunde schlossen St Pauli und der HSV punktgleich mit je 37 7 Punkten ab Trenkel hatte in 14 Spielen zwei Tore erzielt und im Entscheidungsspiel am 2 Mai setzten sich die Rautentrager mit Linksaussen Trenkel mit 2 1 Toren durch In den drei Spielen um die Britische Zonenmeisterschaft gegen Hamborn 07 1 0 Eintracht Braunschweig 3 2 und am 13 Juni im Finale gegen St Pauli 6 1 kam Trenkel jeweils als Linksaussen zum Einsatz und erzielte zwei Tore Beim Endrundenspiel um die deutsche Fussballmeisterschaft am 18 Juli gegen die SpVgg Neuendorf welches uberraschenderweise mit 1 2 Toren verloren wurde fehlte er verletzungsbedingt Die zweite Saison beim HSV 1948 49 brachte fur Trenkel das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Spielkameraden aus Dessau Hellmut Schmeisser den Beginn der Torjagerzeit von Herbert Wojtkowiak und als weiteren Neuzugang den Rechtsaussen Manfred Kruger Die Runde eroffnete der HSV am 29 August 1948 mit einem 7 1 Erfolg gegen TuS Bremerhaven 93 Auf Halbrechts steuerte Trenkel vier Treffer dazu bei Bei Vinke ist dazu notiert Er glanzte als Vorbereiter und vierfacher Torschutze 3 Am Rundenende hatte Trenkel in 21 Ligaspielen neun Treffer erzielt und der HSV und St Pauli fuhrten punktgleich mit jeweils 32 12 Zahlern die Tabelle an Am letzten Oberligaspieltag den 24 April 1949 zahlte Trenkel noch zu den Torschutzen beim 4 1 Heimsieg gegen Gottingen 05 Im Entscheidungsspiel gegen St Pauli 5 3 und dem Spiel in der Endrunde um die deutsche Meisterschaft gegen den VfR Mannheim 0 5 kam er dagegen nicht zum Einsatz In seinem dritten Jahr beim Hamburger SV 1949 50 kam mit Georg Knopfle ein neuer Trainer und brachte von Arminia Hannover Jupp Posipal an die Elbe mit Daneben verstarkte sich der HSV zusatzlich mit Rolf Rohrberg und Werner Harden in der Offensive Heinz Trenkel ubernahm jetzt die Position des rechten Verteidigers und absolvierte alle 30 Ligaspiele beim Gewinn der Meisterschaft in der Oberliga Nord mit neun Punkten Vorsprung vor dem Dauerrivalen FC St Pauli Vor den Endrundenspielen um die deutsche Meisterschaft flog der HSV vom 13 April bis 26 Mai 1950 zu einer Goodwilltour in die Vereinigten Staaten von Nordamerika Neben sechs Spielen gehorte auch das Rahmenprogramm mit Besichtigung der Freiheitsstatue und des Empire State Building sowie Visiten nach Milwaukee und an den Michigansee zum Reiseprogramm Gerade zuruck aus den USA setzten sich Trenkel und Kollegen mit einem 7 0 Sieg am 28 Mai gegen Union Oberschoneweide im ersten Endrundenspiel durch Acht Tage spater verlor der Norddeutsche Meister aber gegen Kickers Offenbach in Dusseldorf mit 2 3 Toren nach einer 2 0 Halbzeitfuhrung Trenkel hatte in beiden Spielen als rechter Verteidiger mitgewirkt Am 4 April 1948 und am 13 Marz 1949 hatte Trenkel zwei Reprasentativspiele in der NFV Auswahl gegen die westdeutsche beziehungsweise suddeutsche Auswahl bestritten Nach 65 Oberligaeinsatzen mit zwolf Toren unterschrieb der 31 jahrige Heinz Trenkel zur Runde 1950 51 einen Vertrag beim Karlsruher Stadtteilverein VfB Muhlburg und wechselte in die Fussball Oberliga Sud Oberliga Sud 1950 bis 1953 Bearbeiten Mit dem 4 2 Heimerfolg am 25 Dezember 1950 gegen Kickers Offenbach ubernahm Muhlburg nach 17 Spieltagen mit 24 10 Punkten die Tabellenfuhrung in der Sudliga Trenkel lief zumeist als linker Aussenlaufer auf und stellte mit Horst Buhtz den torgefahrlichsten Angreifer in der Offensive Mit der 1 3 Heimniederlage am 33 Spieltag gegen den FC Schweinfurt 05 vergab Muhlburg den Einzug in die Endrunde Die Runde wurde als Tabellendritter abgeschlossen und Trenkel hatte alle 34 Ligaspiele absolviert Er vertrat die Farben von Suddeutschland im Reprasentativspiel am 18 Marz 1951 in Hamburg beim Spiel gegen Norddeutschland Beim 4 2 Erfolg der Suddeutschen Auswahl sturmte er mit Klubkollege Buhtz am linken Flugel Seine Leistung wurde durch die Berufung von Bundestrainer Sepp Herberger im ersten Landerspiel der deutschen B Fussballnationalmannschaft am 14 April 1951 in Karlsruhe gegen die Schweiz gewurdigt Bei der 0 2 Niederlage bildete er zusammen mit Hans Haferkamp und Paul Matzkowski die deutsche Lauferreihe Die Runde 1951 52 beendeten die Muhlburger auf dem neunten Rang und der 33 jahrige Trenkel hatte in 27 Ligaspielen zehn Tore erzielt Sein letztes Oberligaspiel bestritt der Routinier am 26 April 1953 bei der 2 3 Heimniederlage in Reihen des nach der Fusion zwischen Muhlburg und Phonix Karlsruhe jetzt als Karlsruher SC firmierenden Clubs gegen Kickers Offenbach Der KSC Angriff hatte in der Besetzung mit Ernst Kunkel Trenkel Lothar Bechtel Gunther Rau und Hans Strittmatter agiert und Kickers Mittelsturmer Helmut Preisendorfer zeichnete sich als dreifacher Torschutze bei den Hessen aus Mit 34 Jahren beendete Heinz Trenkel im Sommer 1953 seine langjahrige Spielerlaufbahn Trainer Bearbeiten Trenkel hatte im Jahr 1952 erfolgreich die Ausbildung zum Fussball Lehrer absolviert und ubernahm zur Saison 1953 54 das Traineramt beim Karlsruher Stadtteilverein ASV Durlach Mit der Elf aus dem Turmbergstadion belegte er in der damaligen Zweitklassigkeit der 2 Liga Sud den 10 Rang Am 3 November 1953 kam Sohn Wilfried auf die Welt Als im zweiten Jahr der Verlauf der Hinrunde sich deutlich negativ gestaltete trennten sich Trenkel und der ASV Durlach vor Beginn der Ruckrunde Nach einem kurzen Intermezzo bei den Amateuren des Karlsruher SC ubernahm Trenkel zur Saison 1955 56 den Offenburger FV in der Amateurliga Sudbaden Nach zwei Vizemeisterschaften gewann er mit Offenburg erstmals 1958 die Meisterschaft und zog in die Aufstiegsrunde zur 2 Liga Sud ein Der Aufstieg gluckte aber gegen die Konkurrenten VfB Friedberg 1 FC Bamberg VfL Neckarau und Union Bockingen nicht Mit den Rot Weissen vom Karl Heitz Stadion wiederholte er 1960 und 1961 den Gewinn der Meisterschaft in Sudbaden scheiterte aber wiederum in den Aufstiegsrunden Nach neunjahriger Trainertatigkeit trat er im Sommer 1964 von seinem Amt zuruck und ubernahm die Trainingsleitung der Jugendabteilung des Offenburger FV Sohn Wilfried spielte 1969 im Marz und April zwei Spiele in der Schulernationalmannschaft des DFB gegen die Niederlande 4 1 und England 2 2 4 und wechselte zur Saison 1972 73 zum Karlsruher SC und stieg mit der Wildpark Elf 1975 in die Fussball Bundesliga auf Literatur BearbeitenJens Reimer Pruss Hrsg Spundflasche mit Flachpasskorken Die Geschichte der Oberliga Nord 1947 1963 1 Auflage Klartext Verlag Essen 1991 ISBN 3 88474 463 1 Lorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Werner Skrentny Jens Reimer Pruss Hamburger Sportverein Immer erste Klasse Verlag Die Werkstatt Gottingen 1998 ISBN 3 89533 220 8 Hans Vinke Fussballlegenden Die goldene Ara des Hamburger SV 1947 bis 1963 AGON Sportverlag Kassel 2008 ISBN 978 3 89784 338 7 Matthias Kropp Deutschlands grosse Fussballmannschaften Teil 11 Karlsruher SC AGON 1998 ISBN 3 89609 115 8 Werner Skrentny Hrsg Als Morlock noch den Mondschein traf Die Geschichte der Oberliga Sud 1945 1963 Klartext Essen 1993 ISBN 3 88474 055 5 Weblink BearbeitenHeinz Trenkel in der Datenbank von weltfussball deEinzelnachweise Bearbeiten Sport Nurnberg das spatere Sport Magazin nennt ihn ausdrucklich im Spielbericht vom 17 November auf Seite 10 Das HSV Archiv bestatigt Trenkels Einsatz dem zunachst keine weiteren folgten Hans Vinke Die goldene Ara des Hamburger SV 1947 bis 1963 S 23 Hans Vinke Die goldene Ara des Hamburger SV 1947 bis 1963 S 29 Deutscher Fussball Bund Hg Fussball Jahrbuch 1980 43 Jahrgang Limpert Verlag Bad Homburg v d H 1980 ISBN 3 7853 1304 7 S 139 PersonendatenNAME Trenkel HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 1 Februar 1919STERBEDATUM 1985 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Trenkel amp oldid 235964131