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Herbert Wojtkowiak 11 Januar 1922 in Hamburg 23 November 1990 ebenda war ein deutscher Fussballspieler der als Sturmer des Hamburger SV in der Runde 1950 51 mit 40 Toren den ewigen Rekord in der Fussball Oberliga Nord aufgestellt hat Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 Anfange bis 1948 1 2 Oberliga Nord 1948 bis 1956 2 Nach der Spielerlaufbahn 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinkLaufbahn BearbeitenAnfange bis 1948 Bearbeiten Bei seinem Stammverein Rothenburgsorter FK 08 kam Herbert Wojtkowiak schon als 16 Jahriger in der Ligamannschaft zum Einsatz Der junge Torschutze wurde schon im Reichsbundpokal der Saison 1940 41 in der Gauauswahl Nordmark in zwei Spielen eingesetzt Am 6 Oktober 1940 in Danzig beim Vorrundenspiel gegen Danzig Westpreussen und am 3 November in Hamburg beim Viertelfinalspiel gegen den Sudwesten 1 Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg er 1945 46 mit dem FK 08 in die Stadtliga Hamburg auf und belegte dort in der Saison 1946 47 mit dem Fusionsklub TuS Hamburg 80 den siebten Rang Durch die Einfuhrung der Oberliga Nord ab der Runde 1947 48 verblieb Wojtkowiak mit seinem TuS in der Alsterstaffel im Hamburger Amateurfussball Der torgefahrliche Angreifer er galt als kein Techniker von Klasse sondern als ein Spieler der das Toreschiessen beherrschte und in seinem linken Fuss mit einer starken Schusskraft ausgestattet war unterschrieb beim Eimsbutteler TV und stieg mit dem ETV 1948 in die Oberliga Nord auf Wojtkowiak wechselte aber trotzdem im September 1948 zum Hamburger SV Daraufhin wurde er zunachst einmal wegen Annahme von 5000 Reichsmark Handgeld bis Ende des Jahres 1948 gesperrt um dann doch ab September 1948 fur den HSV spielberechtigt zu sein Oberliga Nord 1948 bis 1956 Bearbeiten Trainer Hans Tauchert brachte den Neuzugang aus dem Stadtteil Rothenburgsort es waren aber auch noch Erich Ebeling Manfred Kruger und Hellmut Schmeisser zu den Rothosen gekommen am vierten Spieltag den 19 September 1948 beim Heimspiel gegen den VfB Lubeck erstmals in der Oberliga Nord zum Einsatz Der Angriff des HSV setzte sich beim 2 2 Remis aus Heinz Trenkel Schmeisser Wojtkowiak Heinz Spundflasche und Erich Ebeling zusammen Nach den 22 Rundenspielen gab es an der Tabellenspitze zwischen dem HSV und dem FC St Pauli mit je 32 12 Zahler einen Punktgleichstand Am 22 Mai 1949 wurde das Entscheidungsspiel um die norddeutsche Meisterschaft ausgetragen Der auf Halblinks nominierte Herbert Wojtkowiak erzielte zum 5 3 Erfolg des HSV zwei Tore und konnte damit seinen ersten Titelgewinn in der Oberliga Nord feiern In der Endrunde um die deutsche Fussballmeisterschaft 1949 erlebte er aber am 12 Juni die herbe 0 5 Schlappe gegen den spateren neuen Deutschen Meister VfR Mannheim Ab der zweiten Saison beim HSV 1949 50 schwang Trainer Georg Knopfle das Zepter im Trainingsbetrieb des Nordmeisters Zwar wurde die erneute Meisterschaft mit den Neuzugangen Josef Posipal Rolf Rohrbach und Werner Harden und den 20 Treffern von Wojtkowiak souveran im Norden mit neun Punkten Vorsprung vor St Pauli errungen aber in der Endrunde scheiterten die Hamburger erneut an einem Sudvertreter Woit hatte beim vorherigen 7 0 Erfolg gegen Union 06 Berlin vier Tore erzielt traf auch gegen Kickers Offenbach einmal in das Netz aber die Mannschaft vom Bieberer Berg setsich mit einem 3 2 Erfolg in Dusseldorf durch Den Endrundenspielen war aber eine interessante wie auch kraftezehrende Amerikareise im Mai 1950 vorangegangen wo der HSV zwischen dem 7 und 23 Mai sechs Spiele austrug und erst am Abend des 26 Mai wieder in Hamburg eintraf Die Spiele gegen Union 06 Berlin und Offenbach fanden am 28 Mai bzw 4 Juni statt Als erste deutsche Mannschaft durfte der HSV im April 1950 nach dem Zweiten Weltkrieg in England spielen Woit der Mann mit der linken Klebe erzielte alle drei Tore zum 3 1 Sieg uber den FC Burnley Seine vorbildliche Einsatz und Leistungsbereitschaft zeichnete sich auch auf der Insel aus Zur Runde 1950 51 verstarkte sich der HSV mit Rolf Borner Fritz Laband und Karl Heinz Liese Nach 32 Spieltagen holten sich die Hamburger mit dem Rekord Torverhaltnis von 113 54 Treffern mit drei Punkten Vorsprung vor dem Vizemeister FC St Pauli die Millerntorelf setzte sich in beiden Duellen gegen die Rothosen durch erneut die Meisterschaft im Norden In der Torschutzenliste triumphierte Herbert Wojtkowiak mit 40 Toren und halt damit den ewigen Rekord der Oberliga Nord Adolf Vetter 30 Gunter Schlegel 28 und Vereinskamerad Edmund Adamkiewicz mit 26 Toren folgen 1951 auf den Rangen Woit zeichnet sich in den Spielen gegen Concordia Hannover 96 und Werder Bremen als dreifacher und beim 9 0 Erfolg gegen den Absteiger Itzehoer SV als vierfacher Torschutze aus In der Endrunde hatte er wesentlichen Anteil beim 5 1 Heimerfolg gegen den spateren Finalisten Preussen Munster als er dazu zwei Tore beisteuerte Seine uberragende Torquote 60 Treffer in den Runden 1949 50 und 1950 51 in der Oberliga Nord brachte Wojtkowiak am 18 Marz 1951 im Reprasentativspiel von Norddeutschland gegen Suddeutschland eine Auswahlberufung fur das Nordteam an der Seite von Herbert Burdenski Hans Haferkamp Josef Posipal Heinz Spundflasche und Willi Schroder ein Berucksichtigung fur die ersten Landerspiele nach dem Zweiten Weltkrieg 22 November 1950 15 April und 17 Juni 1951 in der Fussballnationalmannschaft resultierte daraus aber nicht Bundestrainer Herberger setzte im DFB Angriff auf die Spieler Bernhard Klodt Max Morlock Ottmar Walter Fritz Balogh Richard Herrmann Felix Gerritzen Josef Rohrig Fritz Walter und Horst Schade Zur Titelverteidigung 1951 52 steuerte der 30 jahrige Torjager 26 Treffer bei und rangierte damit im Norden hinter Ernst Otto Meyer 29 und Fred Boller 28 gemeinsam mit Vereinskamerad Werner Harden auf dem dritten Rang der Torschutzenliste In der Endrunde scheiterte er mit dem HSV an dem spateren Finalisten 1 FC Saarbrucken obwohl sie am 25 Mai 1951 im Ruckspiel die Saarlander mit 4 1 Toren in Hamburg schlagen konnten 1953 errang Wojtkowiak mit dem HSV seinen funften Nordtitel ehe er im Jahr der Fussballweltmeisterschaft 1954 mit dem Serienmeister auf den elften Rang abrutschte Im Debutjahr von Uwe Seeler und Klaus Sturmer 1954 55 bestritt der kampferisch uberzeugende Routinier am linken Flugel alle 30 Ligaspiele und konnte sich mit seinen Mitspielern mit sechs Punkten Vorsprung vor Bremerhaven 93 damit seinen sechsten Titelgewinn sichern Jetzt sorgten aber Uwe Seeler Gunther Schlegel und Klaus Sturmer fur die Tore des HSV In der Endrunde setzte sich die Walter Elf des 1 FC Kaiserslautern mit einem Punkt Vorsprung gegen die Hamburger durch und zog in das Finale ein Entscheidend wirkte sich dabei die 1 2 Heimniederlage am 5 Juni gegen die Betzenbergelf aus Von 1949 bis 1955 hatte Herbert Wojtkowiak fur den Hamburger SV 25 Endrundenspiele bestritten und dabei 15 Tore erzielt Mit seinem Einsatz am 29 Januar 1956 bei der 1 4 Niederlage bei Gottingen 05 beendete der 34 jahrige Wojtkowiak seine Spielerlaufbahn Von 1948 bis 1956 hatte er in der Oberliga Nord 188 Spiele absolviert und dabei 134 Tore erzielt Damit steht er im Norden hinter Uwe Seeler 237 Spiele Karl Heinz Preusse 277 Spiele Gunther Schlegel 294 Spiele Addi Vetter 171 Spiele und Werner Erb 285 Spiele auf dem sechsten Rang der ewigen Torschutzen Rangliste Nach der Spielerlaufbahn BearbeitenDer passionierte Skatspieler und als Stimmungskanone geltende Wojtkowiak war nach seiner aktiven Spielerlaufbahn im Hamburger Amateurfussball bei TuS Hamburg 80 Rasensport Harburg sowie Viktoria Harburg als Trainer tatig Literatur BearbeitenJens Reimer Pruss Hrsg Spundflasche mit Flachpasskorken Die Geschichte der Oberliga Nord 1947 1963 1 Auflage Klartext Verlag Essen 1991 ISBN 3 88474 463 1 Werner Skrentny Jens Reimer Pruss Hamburger Sportverein Immer erste Klasse Verlag Die Werkstatt Gottingen 1998 ISBN 3 89533 220 8 Hans Vinke Fussballlegenden Die goldene Ara des Hamburger SV 1947 bis 1963 AGON Sportverlag Kassel 2008 ISBN 978 3 89784 338 7 Lorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Einzelnachweise Bearbeiten Jankowski Pistorius Pruss Fussball im Norden 100 Jahre Norddeutscher Fussball Verband S 360 361 Weblink BearbeitenSpieler A Z Spundflasche aufgesucht am 17 Marz 2020 PersonendatenNAME Wojtkowiak HerbertALTERNATIVNAMEN WoitKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 11 Januar 1922GEBURTSORT Hamburg DeutschlandSTERBEDATUM 23 November 1990STERBEORT Hamburg Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Wojtkowiak amp oldid 228396960