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Dieser Artikel behandelt den Fussballspieler fur den Bauingenieur siehe Alfred P Boller Alfred Boller 12 Oktober 1922 in Reichenbach im Vogtland 2010 war ein deutscher Fussballspieler Der sowohl als Sturmer wie auch als Verteidiger im WM System einsetzbare Spieler absolvierte hat fur die Vereine Hamburger SV und FC St Pauli von 1947 bis 1953 in der damals erstklassigen Fussball Oberliga Nord insgesamt 135 Ligaspiele und erzielte dabei 90 Tore Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Vereine 1 1 1 Wahrend des Zweiten Weltkriegs 1 1 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg 1 1 3 In Suddeutschland und im Vogtland 2 Weblinks 3 Einzelnachweise 4 LiteraturKarriere BearbeitenVereine Bearbeiten Wahrend des Zweiten Weltkriegs Bearbeiten Aus dem FC Sturm Reichenbach hervorgegangen war Boller von 1939 bis 1945 durch die Umstande des Zweiten Weltkriegs als Gastspieler bei den Vereinen SpVgg Wilhelmshaven Kilia Kiel und Holstein Kiel aktiv 1 Mit den Storchen von Holstein Kiel gewann er 1943 und 1944 die Meisterschaft in der Gauliga Schleswig Holstein In den Endrundenspielen um die deutsche Fussballmeisterschaft 1943 scheiterte er mit den Blau Weiss Roten erst im Halbfinale am spateren Deutschen Meister Dresdner SC Bei der 1 3 Niederlage gegen die Sachsen um Richard Hofmann und Helmut Schon erzielte er in Hannover den Kieler Ehrentreffer Beim 4 1 Erfolg am 26 Juni in Berlin gegen First Vienna Wien mit Karl Decker und Rudolf Noack im Spiel um Platz 3 zeichnete sich Fred Boller an der Seite von Mitspielern wie Kurt Kruger Franz Linken und Ottmar Walter auf der Mittelsturmerposition als zweifacher Torschutze aus In der Endrunde 1944 kamen die zwei Einsatze am 16 April gegen den SV Dessau 05 beziehungsweise am 7 Mai gegen Hertha BSC hinzu In Dessau setzte sich der Kieler Innensturm mit Linken Boller und Werner Bassler mit 3 2 nach Verlangerung durch in Berlin ging das Spiel mit 2 4 Toren gegen das Hertha Team um Oswald Pfau Torhuter Bram Appel und Fritz Balogh verloren Insgesamt hat Boller fur Kiel in den Jahren 1943 und 1944 sechs Endrundenspiele bestritten und funf Tore erzielt Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Vogtlander in Hamburg sesshaft und spielte beim Hamburger SV Fussball Mit Trainer Hans Tauchert gewannen die Rautentrager die Meisterschaft in der Hamburger Liga Stadtliga 1945 46 mit 22 2 Punkten Der Neuzugang aus Kiel hatte in elf Spielen mindestens vier Tore erzielt 2 Die Titelverteidigung gelang 1946 47 nicht die Wundermannschaft des FC St Pauli setzte sich mit drei Punkten Vorsprung vor dem Titelverteidiger vom Rothenbaum durch Der sich durch Schnelligkeit und enorme Schusskraft auszeichnende Topangreifer bildete mit Heinz Spundflasche das erste HSV Traumduo der Nachkriegszeit In 22 Ligaspielen erzielte Fred Boller mindestens 24 der 101 Tore des Vizemeisters 3 In der internen Torschutzenliste folgte Siegfried Jessen mit elf Toren und Mittellaufer Erwin Reinhardt hatte ebenfalls wie Boller alle 22 Ligaspiele fur den HSV absolviert Die beiden Spitzenspiele gegen St Pauli brachten dem Titelverteidiger durch eine 2 3 Heimniederlage am 3 November 1946 in der Hinrunde und ein 2 2 Remis am 30 Marz 1947 vor 28 000 Zuschauern in der Ruckrunde mit 1 3 Zahlern ein negatives Punktekonto ein Entscheidende Bedeutung bei der Meisterschaftsentscheidung hatte der nachtragliche Punkteabzug des am 2 Februar 1947 mit 2 1 Toren gewonnenen Spiels gegen den Tabellendritten Concordia wegen unberechtigten Einsatzes des Spielers Jonka 4 In den Spielen um die Britische Zonenmeisterschaft setzten sich Boller und seine Mannschaftskollegen aber gegen den VfB Lubeck 5 2 FC Schalke 04 0 0 n V 2 0 im Halbfinale gegen Rot Weiss Oberhausen 3 1 und im Endspiel am 13 Juli 1947 in Dusseldorf vor 57 500 Zuschauern mit einem Tor von Fred Boller durch einen 1 0 Erfolg gegen den Westfalenmeister Borussia Dortmund mit deren Leistungstragern Wilhelm Kronsbein Torhuter Paul Koschmieder Max Michallek Herbert Sandmann Alfred Preissler und August Lenz durch Im Wiederholungsspiel am 29 Juni vor 38 000 Zuschauern in der Schalker Gluckauf Kampfbahn brachte der HSV Torjager seine Mannschaft mit 1 0 in Fuhrung ehe dem linken Laufer der Konigsblauen Willi Dargaschewski mit einem Eigentor der Endstand mit 2 0 fur den HSV unterlief Beim 3 1 Erfolg gegen RW Oberhausen erzielte Boller am 6 Juli vor 42 000 Zuschauern in Duisburg zwei Treffer gegen Ex Nationaltorhuter Willy Jurissen Boller absolvierte beim Gewinn der Britischen Zonenmeisterschaft 1947 alle funf Spiele und erzielte vier Tore 5 In die Debutrunde der Fussball Oberliga Nord 1947 48 startete der HSV am 13 September 1947 mit einem 3 1 Erfolg beim Bremer SV Dreifacher Torschutze war Fred Boller Am Rundenende stand die Elf vom Rothenbaum punktgleich mit dem FC St Pauli beide jeweils 37 7 Punkte an der Tabellenspitze Torjager Boller hatte aber nach 19 Spielen mit 19 Toren Ende Marz 1948 den HSV verlassen und sich der SpVgg Trossingen in der 1 Liga Sudwest Gruppe Sud angeschlossen Das letzte Ligaspiel absolvierte er im Trikot der Rautentrager am 21 Marz 1948 bei der 0 1 Heimniederlage vor 27 000 Zuschauern gegen den Lokalrivalen vom Millerntor Grund fur seinen uberraschenden Wechsel soll gewesen sein dass der HSV fur den Angreifer keine angemessene Wohnung besorgen konnte 6 In der franzosischen Besatzungszone im damaligen Land Wurttemberg Hohenzollern konnte er aber bei den Rot Weissen den Abstieg in das Amateurlager nicht verhindern Als Tabellendritter kehrte der SV Trossingen nach der Saison 1948 49 wieder in die 1 Liga Sudwest zuruck Der Torjager lief als Zonenspringer aber bereits am 22 Mai 1949 beim Entscheidungsspiel um die Meisterschaft in der Oberliga Nord 1948 49 im Angriff des FC St Pauli gegen den Hamburger SV auf Mit zwei Treffern brachte er die Elf um Miller Hempel Stender Dzur Appel Machate und Schaffer mit 2 0 Toren in Fuhrung Nach der 2 1 Halbzeitfuhrung von St Pauli setzte sich aber sein alter Verein mit 5 3 Toren durch 7 In der Endrunde um die deutsche Meisterschaft erzielte er im Mai und Juni 1949 in funf Spielen vier Tore fur den Vizemeister aus Norddeutschland In den Runden 1949 50 und 1950 51 folgten zwei Vizemeisterschaften mit St Pauli und die Endrundenspiele sechs bis elf fur Boller Mit dem 1 0 Heimerfolg am 10 Juni 1951 gegen die SpVgg Furth endeten die Spiele um die deutsche Meisterschaft Der Angriff der Millerntor Elf formierte sich dabei mit Harald Stender Hans Sump Boller Gunther Woitas und Alfred Beck Als die Routiniers von St Pauli hinter Serienmeister Hamburger SV und VfL Osnabruck 1951 52 mit dem dritten Rang den Einzug in die Endrunde verfehlten hatte der Torjager nochmals in 29 Ligaspielen 28 Tore erzielt und seine Klasse als Torschutze eindrucksvoll unter Beweis gestellt In den Spielen gegen Eintracht Braunschweig 6 0 und VfL Osnabruck 4 3 zeichnete er sich jeweils als vierfacher Torschutze aus Mit dem Spiel am 26 April 1953 bei Gottingen 05 4 4 verabschiedete sich der in dieser Runde als Verteidiger auflaufende Boller nach insgesamt 135 Oberligaspielen mit 90 Toren aus der Oberliga Nord Fur die norddeutsche Auswahl NFV hatte er 1949 und 1951 in drei Reprasentativspielen gegen Suddeutschland zweimal und Westdeutschland mitgewirkt Zuvor war er schon am 31 August 1947 in Hannover in Reihen der Auswahl der Britischen Zone Nord West gegen Hannover Garrison XI 4 0 aufgelaufen Laut Vinke legte Boller einen seiner starksten Auftritte im November 1947 hin als er beim 7 1 Sieg der Hamburger Stadtmannschaft gegen Berlin allein funfmal traf 1 In Suddeutschland und im Vogtland Bearbeiten Von 1953 bis 1956 spielte er fur den FC Singen 04 in der 2 Oberliga Sud In seiner letzten Saison belegte er mit der Elf vom Hohentwielstadion den dritten Rang Anschliessend bis 1959 spielte er fur den SC Schwenningen mit dem der Aufstieg 1958 in die 1 Amateurliga Wurttemberg gelang Im Laufe des Jahres 1959 zog er in seine vogtlandische Heimat in der seine Eltern lebten Beim SV Fortschritt Reichenbach beendete er 1963 seine aktive Fussballerkarriere und trainierte anschliessend einige Amateurvereine der Bezirksliga Karl Marx Stadt 1 Weblinks BearbeitenAlfred Boller in der Datenbank von weltfussball de Spieler A Z Spundflasche aufgesucht am 17 Marz 2020Einzelnachweise Bearbeiten a b c Skrentny Pruss Mit der Raute im Herzen S 131 wahrscheinlich sehr viel mehr aus der betreffenden und auch der folgenden Spielzeit sind zahlreiche Torschutzen nicht mehr eruierbar siehe Jens Reimer Pruss Hrsg Tore Punkte Spieler die komplette HSV Statistik zusammengestellt von Jens Reimer Pruss und Hartmut Irle Die Werkstatt Gottingen 2008 ISBN 978 3 89533 586 0 S 83 352 S Jens Reimer Pruss Hrsg Tore Punkte Spieler die komplette HSV Statistik zusammengestellt von Jens Reimer Pruss und Hartmut Irle Die Werkstatt Gottingen 2008 ISBN 978 3 89533 586 0 S 86 352 S Jens Reimer Pruss Hrsg Tore Punkte Spieler die komplette HSV Statistik zusammengestellt von Jens Reimer Pruss und Hartmut Irle Die Werkstatt Gottingen 2008 ISBN 978 3 89533 586 0 S 87 352 S Pruss Irle Tore Punkte Spieler S 88 Galczynski Carstensen FC St Pauli Vereinsenzyklopadie S 62 Jens Reimer Pruss Hrsg Spundflasche mit Flachpasskorken Die Geschichte der Oberliga Nord 1947 1963 1 Auflage Klartext Verlag Essen 1991 ISBN 3 88474 463 1 S 198 Literatur BearbeitenLorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Werner Skrentny Jens Reimer Pruss Mit der Raute im Herzen Die grosse Geschichte des Hamburger SV Verlag Die Werkstatt Gottingen 2008 ISBN 978 3 89533 620 1 Ronny Galczynski Bernd Carstensen FC St Pauli Vereinsenzyklopadie Verlag Die Werkstatt Gottingen 2009 ISBN 978 3 89533 613 3 PersonendatenNAME Boller AlfredALTERNATIVNAMEN FredKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 12 Oktober 1922GEBURTSORT Reichenbach im VogtlandSTERBEDATUM 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Boller amp oldid 236348653