www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt den Kampfkunststil Zu weiteren Bedeutungen siehe Karate Begriffsklarung Karate kaɺate anhoren japanisch 空手 dt leere Hand ist eine Kampfkunst deren Geschichte sich sicher bis ins Okinawa des 19 Jahrhunderts zuruckverfolgen lasst wo einheimische okinawanische Traditionen okinawa Ti 手 mit chinesischen Einflussen jap Shorin Kempō Kenpō chin Shaolin Quanfǎ zum historischen Tōde okin Tōdi 唐手 verschmolzen Zu Beginn des 20 Jahrhunderts fand dieses seinen Weg nach Japan und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von dort als Karate uber die ganze Welt verbreitet Kalligrafie der japanischen Kanji Schriftzeichen fur Karatedō Inhaltlich wird Karate vor allem durch Schlag Stoss Tritt und Blocktechniken sowie Fussfegetechniken als Kern des Trainings charakterisiert Einige wenige Hebel und Wurfe werden nach ausreichender Beherrschung der Grundtechniken ebenfalls gelehrt im fortgeschrittenen Training werden auch Wurgegriffe und Nervenpunkttechniken geubt Manchmal wird die Anwendung von Techniken unter Zuhilfenahme von Kobudōwaffen geubt wobei das Waffentraining kein integraler Bestandteil des Karate ist Recht hoher Wert wird meistens auf die korperliche Kondition gelegt die heutzutage insbesondere Beweglichkeit Schnellkraft und anaerobe Belastbarkeit zum Ziel hat Die Abhartung der Gliedmassen u a mit dem Ziel des Bruchtests jap Tameshiwari 試し割り also des Zerschlagens von Brettern oder Ziegeln ist heute weniger popular wird aber von einzelnen Stilen Beispielsweise Okinawan Goju Ryu immer noch betrieben Das moderne Karate Training ist haufig eher sportlich orientiert Das heisst dass dem Wettkampf eine grosse Bedeutung zukommt Diese Orientierung wird haufig kritisiert da man glaubt dass dadurch die Vermittlung effektiver Selbstverteidigungstechniken die durchaus zum Karate gehoren eingeschrankt und das Karate verwassert wird Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Name 1 2 Ursprunge 1 3 Okinawa 1 4 20 Jahrhundert 2 Karate in Deutschland 3 Die vier grossen Stilrichtungen 4 Etikette 4 1 Die rituelle Begrussungszeremonie 4 2 Kleidung 4 3 Graduierung 4 4 Prufungen 5 Philosophie 5 1 Die 20 Regeln 5 2 Meditation 5 3 Dō 6 Training 6 1 Kihon 6 2 Kumite 6 2 1 Yakusoku Kumite 6 2 2 Jiyu Kumite 6 2 3 Randori 6 2 4 Frei Kampf 6 3 Kata 6 3 1 Die vier Elemente der Kata 6 3 1 1 Bunkai 6 3 1 2 Ōyō 6 3 1 3 Henka 6 3 1 4 Kakushi 6 4 Andere Trainingsformen 6 4 1 Tanren Makiwaratraining 6 4 2 Kimetraining 7 Wettkampf Turniere 7 1 Olympische Spiele 7 2 World Games 8 Film und Medien 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Anmerkungen 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenName Bearbeiten Karate dō japanisch 空手道 Weg der leeren Hand wurde fruher meist nur als Karate bezeichnet und ist unter dieser Bezeichnung noch heute am haufigsten gefuhrt Der Zusatz dō wird verwendet um den philosophischen Hintergrund der Kunst und ihre Bedeutung als Lebensweg zu unterstreichen Bis in die 1930er Jahre hinein war die Schreibweise 唐手 gebrauchlich was wortlich chinesische Hand oder fremdlandische Hand bedeutet Anm 1 1 2 3 4 Das Schriftzeichen 唐 mit der sino japanischen Lesung tō und der japanischen Lesung kara bezog sich auf das China der Tang Dynastie 618 bis 907 n Chr Damit waren die chinesischen Ursprunge bereits im Namen der Kampfkunst manifestiert Vermutlich aus politischen Grunden Japanischer Nationalismus ging man zu Beginn des 20 Jahrhunderts initialisiert von Funakoshi Gichin in Japan dazu uber die homophone Schreibung kara 空 mit der Bedeutung fur leer Leere zu verwenden Aus dem historischen chinesische Hand oder fremdlandische Hand karate 唐手 wurde das heutige Karate 空手 mit der Bedeutung fur leere Hand Das neue Zeichen wurde wie das alte kara gelesen und war auch von der Bedeutung her insofern passend als im Karate meist mit leeren Handen also ohne Waffen gekampft wird vgl Tang Soo Do Im Deutschen ist bei der Aussprache des Wortes Karate eine Betonung der zweiten Silbe verbreitet Oft wird sogar wie in mehreren romanischen Sprachen zum Beispiel im Franzosischen oder Portugiesischen auf te betont im Spanischen hingegen auf der ersten Silbe Ka Nach der japanischen Aussprache des Wortes dagegen ist eine gleichwertige Akzentuierung jeder Silbe ublich Ursprunge Bearbeiten Die Legende erzahlt dass der buddhistische Monch Daruma Taishi japanisch 達磨大師 ダルマ たいし dt Meister Bodhidharma in chinesischen Chroniken als blauaugiger Monch bekannt 5 aus Persien 6 7 oder Kanchipuram Sudindien im 6 Jahrhundert das Kloster Shaolin jap Shōrinji 少林寺 erreicht und dort nicht nur den Chan Zen Buddhismus begrundet sondern die Monche auch in korperlichen Ubungen unterwiesen habe damit sie das lange Meditieren aushalten konnten So sei das Shaolin Kung Fu korrekt Shaolin Quanfǎ jap Shōrin Kempō Kenpō entstanden aus dem sich dann viele andere chinesische Kampfkunststile Wushu entwickelt hatten Da Karate um seine chinesischen Wurzeln weiss betrachtet es sich ebenfalls gerne als Nachfahre jener Tradition Chan Bodhidharma Shaolin deren Historizitat im Dunkeln liegt und unter Historikern umstritten ist Trotzdem ziert das Bildnis von Daruma Bodhidharma so manches Dōjō Okinawa Bearbeiten nbsp Traditionelles Dōjō Shurei no yakata Okinawa Karate kaikan 8 in Tomigusuku bei NahaKarate in seiner heutigen Form entwickelte sich auf der pazifischen Kette der Ryukyu Inseln insbesondere auf der Hauptinsel Okinawa Diese liegt ca 500 Kilometer sudlich der japanischen Hauptinsel Kyushu zwischen Sudchinesischem Meer und Pazifischem Ozean Heute ist die Insel Okinawa ein Teil der gleichnamigen Prafektur Japans Bereits im 14 Jahrhundert unterhielt Okinawa damals Zentrum des unabhangigen Inselkonigreichs Ryukyu rege Handelskontakte zu Japan China Korea und Sudostasien Die urbanen Zentren der Insel Naha Shuri und Tomari waren damals wichtige Umschlagplatze fur Waren und boten damit ein Forum fur den kulturellen Austausch mit dem chinesischen Festland Dadurch gelangten erste Eindrucke chinesischer Kampftechniken des Kempō Kenpō chinesisch 拳法 Pinyin Quanfǎ Anm 2 9 10 veraltet nach W G Ch uan Fa wortlich Methode der Faust korrekt Kampftechnik Technik der Kampfkunst Technik des Faustkampfs 11 12 13 14 nach Okinawa wo sie sich mit dem einheimischen Kampfsystem des Te De okin Ti 手 vermischten und sich so zum Tōde okin Tōdi 唐手 oder Okinawa Te okin Uchinadi Hand aus Okinawa 沖縄手 weiterentwickelten Te bedeutet wortlich Hand im ubertragenen Sinne auch Technik bzw Handtechnik Der ursprungliche Begriff fur Tōde oder Karate japanisch 唐手 kann daher frei als Handtechnik aus dem Land der Tang China ubersetzt werden meint aber naturlich die verschiedenen Techniken als Ganzes Die unterschiedliche wirtschaftliche Bedeutung der Inseln fuhrte dazu dass sie standig von Unruhen und Aufstanden heimgesucht wurden Im Jahre 1422 gelang es schliesslich Konig Sho Hashi die Inseln zu einen Zur Erhaltung des Friedens in der aufstandischen Bevolkerung verbot er daraufhin das Tragen jeglicher Waffen Seit 1477 regierte sein Nachfolger Shō Shin und bekraftigte die Politik des Waffenverbotes seines Vorgangers Um die einzelnen Regionen zu kontrollieren verpflichtete er samtliche Fursten zum dauerhaften Aufenthalt an seinem Hof in Shuri eine Kontrollmoglichkeit die spater von den Tokugawa Shōgunen kopiert wurde Durch das Waffenverbot erfreute sich die waffenlose Kampfkunst des Okinawa Te erstmals wachsender Beliebtheit und viele ihrer Meister reisten nach China um sich dort durch das Training des chinesischen Quanfǎ fortzubilden 1609 besetzten die Shimazu aus Satsuma die Inselkette und verscharften das Waffenverbot dahingehend dass sogar der Besitz jeglicher Waffen selbst Zeremonienwaffen unter schwere Strafe gestellt wurde Dieses Waffenverbot wurde als Katanagari Jagd nach Schwertern 刀狩 bezeichnet Schwerter Dolche Messer und jegliche Klingenwerkzeuge wurden systematisch eingesammelt Dies ging sogar so weit dass einem Dorf nur ein Kuchenmesser zugestanden wurde das mit einem Seil an den Dorfbrunnen oder an einer anderen zentralen Stelle befestigt und streng bewacht wurde Das verscharfte Waffenverbot sollte Unruhen und bewaffnete Widerstande gegen die neuen Machthaber unterbinden Jedoch hatten japanische Samurai das Recht der sogenannten Schwertprobe dem zufolge sie die Scharfe ihrer Schwertklinge an Leichen Verwundeten oder auch willkurlich an einem Bauern erproben konnten was auch vorkam Die Annexion fuhrte somit zu einer gesteigerten Notwendigkeit zur Selbstverteidigung zumal damals auf dem feudalen Okinawa Polizeiwesen und Rechtsschutz fehlten die den Einzelnen vor solchen Eingriffen schutzen konnten Der Mangel an staatlichen Rechtsschutzinstitutionen und die gesteigerte Wehrnotwendigkeit vor Willkurakten der neuen Machthaber begrundeten also einen Intensivierungs und Subtilisierungsprozess des Kampfsystems Te zur Kampfkunst Karate Ungefahr zwanzig Jahre dauerte es bis sich die grossen Meister des Okinawa Te zu einem geheimen oppositionellen Bund zusammenschlossen und festlegten dass Okinawa Te nur noch im Geheimen an ausgesuchte Personen weitergegeben werden sollte Wahrenddessen entwickelte sich in der bauerlich gepragten Bevolkerung das Kobudō das Werkzeuge und Alltagsgegenstande mit seinen speziellen Techniken zu Waffen verwandelte Dabei gingen spirituelle mentale und gesundheitliche Aspekte wie sie im Quanfǎ gelehrt wurden verloren Auf Effizienz ausgelegt wurden Techniken die unnotiges Risiko bargen wie beispielsweise Fusstritte im Kopfbereich nicht trainiert So lasst sich in diesem Zusammenhang von einer Auslese der Techniken sprechen Kobudō und seine aus Alltagsgegenstanden und Werkzeugen hergestellten Waffen konnten schon aus wirtschaftlichen Grunden nicht verboten werden da sie fur die Versorgung der Bevolkerung sowie der Besatzer schlicht notwendig waren Allerdings war es sehr schwer mit diesen Waffen einem ausgebildeten und gut bewaffneten Krieger im Kampf gegenuberzutreten Deshalb entwickelte sich in Okinawa Te und Kobudō die damals noch eng miteinander verknupft gelehrt wurden die Maxime moglichst nicht getroffen zu werden und gleichzeitig die wenigen Gelegenheiten die sich boten zu nutzen den Gegner mit einem einzigen Schlag zu toten Dieses fur das Karate spezifische Prinzip heisst Ikken hissatsu Die Auslese von moglichst effizienten Kampftechniken und das Ikken Hissatsu Prinzip brachten dem Karate den ungerechtfertigten Ruf ein ein aggressives Kampfsystem ja sogar die Harteste aller Kampfsportarten zu sein siehe dazu weiter unten Film und Medien Die todliche Wirkung dieser Kampfkunst fuhrte dazu dass die japanischen Besatzer erneut das Verbot ausdehnten und das Lehren von Okinawa Te ebenfalls unter drakonische Strafe stellten Allerdings wurde es weiterhin im Geheimen unterrichtet Damit wurde die Kenntnis des Te fur lange Zeit auf kleine elitare Schulen oder einzelne Familien beschrankt da die Moglichkeit zum Studium der Kampfkunste auf dem chinesischen Festland nur wenigen beguterten Burgern zur Verfugung stand nbsp MatsumuraWeil die Kunst des Schreibens in der Bevolkerung damals kaum verbreitet war und man aus Geheimhaltungsgrunden dazu gezwungen war wurden keinerlei schriftliche Aufzeichnungen angefertigt wie das in chinesischen Kung Fu Stilen manchmal der Fall war siehe Bubishi Man verliess sich auf die mundliche Uberlieferung und die direkte Weitergabe Zu diesem Zweck bundelten die Meister die zu lehrenden Kampftechniken in didaktischen zusammenhangenden Einheiten zu festgelegten Ablaufen oder Formen Diese genau vorgegebenen Ablaufe werden als Kata bezeichnet Um dem Geheimhaltungszweck der Okinawa Te Rechnung zu tragen mussten diese Ablaufe vor Nicht Eingeweihten der Kampfschule also vor potenziellen Ausspahern chiffriert werden Dabei bediente man sich als Chiffrierungscode der traditionellen Stammestanze odori die den systematischen Aufbau der Kata beeinflussten So besitzt jede Kata noch bis heute ein strenges Schrittdiagramm Embusen Die Effizienz der Chiffrierung der Techniken in Form einer Kata zeigt sich bei der Kata Demonstration vor Laien Fur den Laien und in den ungeubten Augen des Karate Anfangers muten die Bewegungen befremdlich oder nichtssagend an Die eigentliche Bedeutung der Kampfhandlungen erschliesst sich einem erst durch intensives Kata Studium und der Dechiffrierung des Kata Dies erfolgt im Bunkai Training Eine Kata ist also ein traditionelles systematisches Kampfhandlungsprogramm und das hauptsachliche Medium der Tradition des Karate Der erste noch namentlich bekannte Meister des Tōde war vermutlich Chatan Yara der etliche Jahre in China lebte und dort die Kampfkunst seines Meisters erlernte Der Legende nach unterrichtete er wohl Tōde Sakugawa einen Schuler von Peichin Takahara Auf Sakugawa geht eine Variante der Kata Kushanku benannt nach einem chinesischen Diplomaten zuruck Der bekannteste Schuler Sakugawas war Bushi Matsumura Sōkon der spater sogar den Herrscher von Okinawa unterrichtete 20 Jahrhundert Bearbeiten Bis zum Ende des 19 Jahrhunderts wurde Karate stets im Geheimen geubt und ausschliesslich von Meister zu Schuler weitergegeben Wahrend der Meiji Restauration wurde Okinawa im Jahre 1875 offiziell zu einer japanischen Prafektur erklart In dieser Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs in der sich die okinawanische Bevolkerung den japanischen Lebensgewohnheiten anpasste und Japan sich nach jahrhundertelanger Isolierung wieder der Welt offnete begann Karate wieder starker in die Offentlichkeit zu drangen Der Kommissar fur Erziehung in der Prafektur Okinawa Ogawa Shintaro wurde 1890 wahrend der Musterung junger Manner fur den Wehrdienst auf die besonders gute korperliche Verfassung einer Gruppe junger Manner aufmerksam Diese gaben an auf der Jinjo Koto Shogakko Jinjo Koto Grundschule im Karate unterrichtet zu werden Daraufhin beauftragte die Lokalregierung den Meister Yasutsune Itosu damit einen Lehrplan zu erstellen der unter anderem einfache und grundlegende Kata Pinan oder Heian enthielt aus denen er Taktik und Methodik des Kampfens weitgehend entfernte und den gesundheitlichen Aspekt wie Haltung Beweglichkeit Gelenkigkeit Atmung Spannung und Entspannung in den Vordergrund stellte Karate wurde dann 1902 offiziell Schulsport auf Okinawa Dieses einschneidende Ereignis in der Entwicklung des Karate markiert den Punkt an dem das Erlernen und Uben der Kampftechnik nicht mehr langer nur der Selbstverteidigung diente sondern auch als eine Art Leibesertuchtigung angesehen wurde Nach Beginn des Jahres 1900 begann von Okinawa aus eine Auswanderungswelle nach Hawaii Dadurch kam Karate erstmals in die USA die Hawaii 1898 annektiert hatten nbsp Itosu Yasutsune genannt AnkōFunakoshi Gichin ein Schuler der Meister Yasutsune Itosu und Ankō Asato tat sich bei der Reform des Karate besonders hervor Auf der Grundlage des Shōrin Ryu auch Shuri Te nach der Ursprungsstadt und des Shōrei Ryu Naha Te begann er Karate zu systematisieren Er verstand es neben der reinen korperlichen Ertuchtigung auch als Mittel zur Charakterbildung Neben den genannten drei Meistern war Kanryo Higashionna ein weiterer einflussreicher Reformer Sein Stil integrierte weiche ausweichende Defensivtechniken und harte direkte Kontertechniken Seine Schuler Chōjun Miyagi und Kenwa Mabuni entwickelten auf dieser Basis die eigenen Stilrichtungen Gōju Ryu bzw Shitō Ryu die spater grosse Verbreitung finden sollten In den Jahren von 1906 bis 1915 bereiste Funakoshi mit einer Auswahl seiner besten Schuler ganz Okinawa und hielt offentliche Karate Vorfuhrungen ab In den darauffolgenden Jahren wurde der damalige Kronprinz und spatere Kaiser Hirohito Zeuge einer solchen Auffuhrung und lud Funakoshi der bereits Prasident des Ryukyu Ryu Budokan einer okinawanischen Kampfkunstvereinigung war ein bei einer nationalen Budō Veranstaltung 1922 in Tōkyō sein Karate in einem Vortrag zu prasentieren Dieser Vortrag erfuhr grosses Interesse und Funakoshi wurde eingeladen seine Kunst im Kōdōkan praktisch vorzufuhren Die begeisterten Zuschauer allen voran der Begrunder des Judo Kanō Jigorō uberredeten Funakoshi am Kōdōkan zu bleiben und zu lehren Zwei Jahre spater 1924 grundete Funakoshi sein erstes Dōjō Uber die Schulen kam Karate auch bald zur sportlichen Ertuchtigung an die Universitaten wo damals zum Zwecke der militarischen Ausbildung bereits Judo und Kendō gelehrt wurden Diese Entwicklung die die okinawanischen Meister zur Verbreitung des Karate billigend in Kauf nehmen mussten fuhrte zur Anerkennung von Karate als nationale Kampfkunst Karate war damit endgultig japanisiert Nach dem Vorbild des bereits im Judo etablierten Systems wurde im Laufe der dreissiger Jahre dann der Karate Gi sowie die hierarchische Einteilung in Schuler und Meistergrade erkennbar an Gurtelfarben im Karate eingefuhrt mit der auch politisch motivierten Absicht eine starkere Gruppenidentitat und hierarchische Struktur zu etablieren Aufgrund seiner Bemuhungen wurde daraufhin Karate an der Shoka Universitat der Takushoku Universitat der Waseda Universitat und an der Japanischen Medizinischen Hochschule eingefuhrt Das erste offizielle Buch uber Karate wurde von Gichin Funakoshi unter dem Namen Ryu Kyu Kempo Karate im Jahre 1922 veroffentlicht Es folgte 1925 die uberarbeitete Version Rentan Goshin Karate Jutsu Sein Hauptwerk erschien unter dem Titel Karate Do Kyohan 1935 diese Version wurde 1958 noch einmal um die karatespezifischen Entwicklungen der letzten 25 Jahre erweitert Seine Biographie erschien unter dem Namen Karate dō Ichi ro Karate dō mein Weg in dem er sein Leben mit Karate schildert Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Karate durch Funakoshis Beziehungen zum Ausbildungsministerium als Leibeserziehung und nicht als kriegerische Kunst eingestuft was es ermoglichte Karate auch nach dem Zweiten Weltkrieg zur Zeit der Besatzung in Japan zu lehren Uber Hawaii sowie die amerikanische Besatzung Japans und insbesondere Okinawas fand Karate im Laufe der 1950er und 1960er Jahre als Sportart zunachst in den USA und dann auch in Europa eine immer starkere Verbreitung Aus der nach Funakoshi beziehungsweise dessen schriftstellerischen Pseudonym Shōtō benannten Schule Shōtōkan Haus des Shōtō ging die erste international agierende Karate Organisation die JKA hervor die noch heute einer der einflussreichsten Karateverbande der Welt ist Funakoshi und die ubrigen alten Meister lehnten die Institutionalisierung und Versportlichung sowie die damit einhergehende Aufspaltung in verschiedene Stilrichtungen ganzlich ab Karate in Deutschland Bearbeiten1954 grundete Henry Plee in Paris das erste europaische Budō Dōjō Der deutsche Judoka Jurgen Seydel kam auf einem Judo Lehrgang in Frankreich erstmals bei Meister Murakami mit Karate in Kontakt den er begeistert einlud auch in Deutschland zu lehren Aus den Teilnehmern dieser Lehrgange entwickelte sich zunachst innerhalb der Judo Verbande eine Unterorganisation die Karate lehrte und aus der schliesslich im Jahre 1961 der erste deutsche Dachverband der Karateka der Deutsche Karate Bund hervorging Den ersten Karateverein in Deutschland grundete schliesslich Jurgen Seydel im Jahr 1957 unter dem Namen Budokan Bad Homburg in Bad Homburg vor der Hohe in dem Elvis Presley wahrend seiner Armeezeit in Deutschland trainierte Die grosste Ausbreitung des Karate in Deutschland gab es in den 1970er 1980er und 1990er Jahren unter Hideo Ochi bis dieser 1993 den DJKB den deutschen Ableger der JKA grundete als Bundestrainer des DKB und der Nachfolgeorganisation DKV als Zusammenschluss verschiedener Stilrichtungen Ochi hat somit das Karate in Deutschland Ende des 20 Jahrhunderts massgeblich verbreitet und aufgebaut In der DDR spielte Karate offiziell nur innerhalb der Sicherheitsorgane eine Rolle Als junger Sportstudent beschaftigte sich Karl Heinz Ruffert Mitte der 1970er Jahre in seiner Diplomarbeit an der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg mit Karate dadurch wurde das Ministerium fur Staatssicherheit auf ihn aufmerksam Als Offizier des MfS schliesslich fuhrte Ruffert Karate in die Ausbildung des Inlandsgeheimdienstes ein 15 Unter der Fuhrung des Rektors der DHfK Gerhard Lehmann wurde Karate in der DDR ab 1989 offiziell als Kampfsport anerkannt und in den Deutschen Judo Verband aufgenommen Shōtōkan ist heute der mit Abstand am weitesten verbreitete Karatestil in Deutschland gefolgt von Gōju Ryu Seit der Jahrtausendwende gibt es auch zunehmend einzelne Dōjō in Deutschland bei denen verschiedene Okinawa Stile trainiert werden beispielsweise Matsubayashi Ryu Die vier grossen Stilrichtungen BearbeitenDas japanische Karate teilt sich heute in vier grosse Stilrichtungen namlich Gōju Ryu Shōtōkan Shitō Ryu und Wadō Ryu auf die ihrerseits auf zwei ebenfalls recht verbreitete okinawanische Stile Shōrei Ryu und Shōrin Ryu zuruckgehen Viele kleinere neuere Stilrichtungen begrunden sich aus einer oder mehreren dieser sechs Schulen 16 17 Aber auch ursprungliche Stile wie z B Uechi ryu werden heute noch betrieben nbsp Die gegenseitigen Einflusse zwischen Karate Stilrichtungen in ihrer Entwicklung sowie die Einwirkungen wichtiger grosser Religionen und philosophischer StromungenEtikette BearbeitenEs gibt im Karatetraining eine hierarchische Unterscheidung Neben dem Sensei dem Lehrer gibt es die Senpai und Kōhai Jedes Karatetraining beginnt und endet traditionell mit einer kurzen Meditation Mokuso Dies soll auch den friedfertigen Zweck der Ubungen zum Ausdruck bringen Die kurze Meditation lasst auf die Tradition des Karate als Weglehre schliessen auch wenn das heutige Training nach modernen sportlichen Gesichtspunkten so z B als Fitness oder Wettkampftraining und nicht als Ubung des Weges im Sinne des klassischen Karatedō ausgerichtet ist Auch beginnt und endet jedes Karatetraining jede Ubung und jede Kata mit einem Gruss Dadurch wird das erste Prinzip der 20 Regeln von Gichin Funakoshi zum Ausdruck gebracht karate wa rei ni hajimari rei ni owaru koto Karate beginnt und endet mit Respekt Die herausragende Respekterweisung gegenuber dem Meister aussert sich mitunter in kurios anmutenden Regeln So wird es etwa als unhoflich angesehen hinter dem Rucken des Meisters zu gehen Dies wurzelt keineswegs in der Vorstellung hinterrucks angegriffen zu werden sondern im Gedanken dass ein Vorbei Schleichen auf eine mangelhafte Lehrer Schuler Beziehung wegen mangelnder Wurdigung schliessen lasst In vielen Dōjōs ist es ublich vor Betreten und Verlassen der Halle die darin Versammelten mit einer kurzen Verbeugung zu begrussen eventuell wird auch der Shōmen des Dōjō mit einer weiteren kurzen Verbeugung beim Betreten und Verlassen gegrusst Danach wird gemeinsam ein Grussritus Rei zelebriert in der sich Schuler und Meister voreinander und vor den alten Meistern und Vorfahren im Geiste reprasentiert an der Stirnseite dem Shōmen des Dōjō verneigen Wahrend der Begrussungszeremonie gelten ungeschriebene Regeln Die rituelle Begrussungszeremonie Bearbeiten Die im Folgenden beschriebene Zeremonie ist als Beispiel zu verstehen denn sie variiert zwischen Stilrichtungen oder auch Dōjōs Sie macht aber das Prinzip deutlich Sobald der Meister oder ein von ihm autorisierter Senpai den Beginn des Trainings zu erkennen gibt stellen sich Meister und Schuler frontal zueinander auf und nehmen den Stand Musubi Dachi ein Bereitschaftsstellung mit geschlossenen Fersen die Fusse werden funfundvierzig Grad nach aussen gerichtet 18 Die Schuler bilden eine nach Gurtelfarben aufsteigend geordnete Reihe von den Weissgurteln zur Linken bis zu den Schwarzgurteln zur Rechten Die Reihe richtet sich nach rechts nach den hochstgraduierten Senpai aus Dabei achten die Schuler darauf dass ihre Zehen nicht die gedankliche Linie uberschreiten die der Senpai vorgegeben hat denn dies kame einer Herausforderung des Senpai gleich Als Nachstes geht der Senpai einen Schritt vor dreht sich neunzig Grad nach links sodass er die ganze Reihe gut im Blickfeld hat Dies ist der Platz des Senpai der von hier aus guten Blickkontakt zu Sensei und Kohai hat Erst wenn sich der Meister zur Begrussung hinkniet machen es Senpai und Kohai nach Auch hier gilt eine genau vorgeschriebene Vorgehensweise Man hockt sich hin sodass die Schenkel ein V bilden Gleichzeitig gleiten die Hande am Oberschenkel entlang bis zu den Knien Der Rucken ist gerade der Blick auf den Sensei gerichtet Nun beruhrt zuerst das linke Knie den Boden dann folgt das rechte Die Hande gleiten nun von den Knien zuruck zu den Oberschenkeln Die nun aufgestellten Fusse werden hinabgestellt sodass der Fussspann den Boden beruhrt und man bequem auf seinen Unterschenkeln Platz nehmen kann Bei richtiger Ausfuhrung kann man so Stunden verharren Der Rucken ist gerade der Blick und die Aufmerksamkeit haften noch immer am Sensei Die Knie sind zwei Faustbreiten voneinander entfernt Der Senpai fuhrt nun weiter die Begrussungsetikette durch Nach einem Augenblick in dem er sich der korrekten Haltung der Kohai vergewissert gibt er das Kommando Mokusō Daraufhin schliessen alle die Augen Die Meditation beginnt Hohergraduierte meditativ erfahrene Senpai nehmen wahrend dieser Meditation manchmal eine Meditationsmudra mit ihren Handen ein Wahrend der Meditation atmet man tief und fest ein Man stellt sich den Ki Fluss im eigenen Korper vor und stellt sich gedanklich auf das Training ein Hier lost sich der Karateka gedanklich von der Alltagsroutine und bereitet sich auf das Karatetraining vor Halt der Senpai die Zeit der Meditation fur angemessen setzt er die Begrussung fort Es gibt keine verbindliche Zeitangabe fur die Dauer der Begrussungsmeditation Der Senpai spurt wann er und die Kohai bereit sind das Training zu beginnen Der Senpai beendet die Meditation mit dem Kommando Mokusō yame woraufhin alle die Augen offnen Gleich darauf folgt das jeweilige Begrussungskommando In der Regel wenn nur der Sensei anwesend ist heisst es Sensei ni rei Wohnen spezielle Ehrengaste oder Grossmeister dem Training bei wird ihnen zuerst entsprechend der Rangordnung Respekt gezollt Auf das Kommando Sensei ni rei erfolgt die Begrussung Sie sieht folgendermassen aus Die linke Hand wird zuerst auf den Boden abgesetzt sodass die Handinnenflache den Boden beruhrt Nun folgt die rechte Hand sie wird entweder daneben abgesetzt oder leicht uber der linken Hand sodass nur die Fingerspitzen von Daumen und Zeigefinger Mittelfinger der rechten die Fingerspitzen von Daumen und Zeigefinger Mittelfinger der linken Hand bedecken Jetzt wird der Oberkorper gebeugt dass die Stirn die Finger leicht beruhrt Wahrend dieser Verbeugung im Knien sprechen Schuler und Meister den gegenseitigen Gruss Ossu 押っ忍 おっす aus Es gibt noch die Variante dass man beim Verbeugen kurz bevor der Kopf die Hande erreicht auf halben Wege innehalt den Kopf zum Meister hebt und einander fur einen Augenblick ansieht Nach dem kurzen Blickkontakt wird der Kopf zu den Handen gesenkt und gegrusst Diese Variante kommt direkt aus der Tradition des Bushidō Nach der mundlichen Begrussung Ossu richtet der Karateka den Oberkorper wieder auf nimmt also die Haltung wahrend der Meditation wieder ein Nun steht der Meister als erstes auf dann der Senpai Der Senpai gibt nun entweder ein Zeichen oder das Kommando dass sich auch die Kōhai erheben mogen Das Aufstehen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge zum Abknien Das heisst das rechte Bein lost sich zuerst vom Boden und wird aufgestellt und im Stehen zum linken Fuss herangezogen so dass man wieder im Musubi Dachi steht Die Handflachen liegen auf der Oberschenkelaussenseite Nun wo sich alle im Musubi Dachi gegenuberstehen verbeugt man sich im Stehen und grusst einander mit Ossu Der Oberkorper wird dabei in einem Winkel von ungefahr dreissig Grad gebeugt Nach dieser Verbeugung ist die traditionelle Begrussung abgeschlossen Der Meister setzt nun mit dem Training fort Die vorigen Punkte beschreiben den Ablauf einer Begrussung wie sie im Shōtōkan Ryu ublich erkennbar durch den dort stark verbreiteten Ausdruck Ossu ist Neben der anderen Art und Weise wie man Seiza einnimmt und wie die Hande gefuhrt werden erfolgt bei Begrussungen im Wadō Ryu beispielsweise zuerst je nach den vor Ort herrschenden Bedingungen eine Begrussung zur Stirnseite des Dōjō entweder mit shōmen ni oder bei Vorhandensein eines Altars mit shinzen ni rei bei der alle auch der Sensei gerade nach vorn ausgerichtet sind Darauf wendet sich der Sensei seinen Schulern zu und es folgt die Begrussung des Sensei Hierfur richten sich alle Schuler fur gewohnlich zu diesem aus und verbeugen sich stumm Schliesslich richten sich die Schuler beim Kommando otagai ni rei wieder frontal aus und begrussen sich untereinander mit den Worten Onegai shimasu In manch traditionellen Schulen und Vereinen ist es auch ublich an der Stelle nach der Begrussung im Knien und vor dem Aufstehen die Dōjōkun oder die 20 Paragraphen des Karate von den gelehrigsten Schulern stellvertretend fur alle rezitieren zu lassen Die traditionelle Verabschiedung im Training erfolgt nach dem gleichen Muster wie die Begrussung Wie in allen anderen Dō Kunsten ublich werden im Umgang der strenge Kodex des Reishiki und die Dōjōkun beachtet Kleidung Bearbeiten nbsp Karate Gi 空手着Jeder Karateka tragt einen Karate Gi bestehend aus einer einfachen an der Hufte geschnurten weissen Hose Zubon fruher bestehend aus Leinen heute aus Baumwolle und einer Jacke Uwagi genannt aus dem gleichen Material Gehalten wird die Jacke meist neben einer leichten Schnurung durch einen gefarbten Gurtel dem Obi Es wird grundsatzlich barfuss trainiert Dass Karateka uberhaupt uniforme Trainingskleidung trugen war nicht selbstverstandlich Das Okinawa Te wurde von jeher in robuster Alltagskleidung trainiert Ebenso existierte in der Zeit da Karate noch eine insulane Kampfkunst war kein Graduierungssystem Der Meister wusste uber den jeweiligen Fortschritt seines Schulers ohnehin Bescheid Die Einfuhrung einheitlicher Trainingskleidung und eines Graduierungssystems erfolgte erst nach Funakoshi Gichins Begegnung mit dem Kōdōkan Grunder Kanō Jigorō der eben jenes im Judo veranlasste Die Einfuhrung einheitlicher Kleidung und eines Graduierungssystems ist nur im sozio historischen Kontext zu verstehen Nach der Meiji Restauration der Auflosung des Samurai Standes und der Einfuhrung von Faustfeuerwaffen war die Bedeutung der traditionellen Kriegskunste zuruckgegangen Mit dem aufkeimenden Nationalismus in Japan gewannen die klassischen Kampfkunste wieder an Bedeutung die am Verlauf der japanischen Geschichte einen entscheidenden Anteil hatten Man sah die Kampfkunste als Bestandteil der kulturellen und nationalen Identitat an Die Kampfkunste so auch das Karate erhielten den Stempel der nationalistischen Politik jener Zeit Die Kampfkunste durchliefen eine Militarisierung westlicher Pragung Aus diesem Blickwinkel sind die einheitliche Kleidung als Uniform und das Graduierungssystem nach Gurtelfarben als Hierarchie nach militarischen Dienstgraden zu verstehen Die Aufstellung in einer Reihe gleicht der militarischen Formation Auch gewisse Stande ahneln militarischen Standen So sieht der Stand Musubi Dachi aus wie die Grundstellung beim Kommando Stillgestanden bzw Achtung und der Shizen Tai wie der erleichterte Stand bei Ruhrt Euch Graduierung Bearbeiten Die Graduierung durch farbige Gurtel 19 wurde wahrscheinlich aus dem Judo 20 ubernommen Kanō Jigorō Grunder des Kōdōkan Judo hat dieses System im 19 Jahrhundert erstmals verwendet Vorher gab es kein Graduierungssystem nach Gurtelfarben in den Kampfkunsten aus Okinawa und Japan In Graduierungen wird zwischen den Schulergraden den sogenannten Kyu und den Meisterschulern bzw Meistergraden den sogenannten Dan unterschieden Jeder dieser Stufen wird eine Gurtelfarbe zugeordnet In dem in Deutschland gebrauchlichsten Graduierungssystem existieren 9 Kyu und 10 Dan Grade Der 9 Kyu ist hierbei die unterste Stufe der 10 Dan die hochste Gurtelfarben 9 Kyu 8 Kyu 7 Kyu 6 Kyu 5 4 Kyu a 3 1 Kyu 1 10 Dan bGurtelbild nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Farbe weiss gelb orange grun blau braun schwarzFussnotea Blau und Violett werden in verschiedenen Verbanden unterschiedlich genutzt Einige Verbande grenzen einen violetten 4 Kyu vom blauen 5 Kyu ab in anderen sind beide als blau oder beide als violett festgelegt in wieder anderen Verbanden sind die beiden Farben beliebig austauschbar b Entgegen den Gepflogenheiten im Judo wird von Karate Dan Tragern ublicherweise durchgangig ein schwarzer Gurtel getragen und die Kennzeichnung des Dan Grades durch Streifen ist nicht gelaufig Je nach Verband kann es aber abweichende Regelungen geben Die Gurtelfarben sind eine Erfindung des modernen Budō Viele Verbande verfolgen damit neben der beabsichtigten Motivation der Mitglieder auch finanzielle Interessen denn fur jede abzulegende Prufung wird eine Gebuhr erhoben Bis zum Jahre 1981 existierte im Deutschen Karate Verband eine Abstufung uber funf Schulergrade 5 bis 1 Kyu wobei fur jeden Kyu Grad eine Farbe in der vorgenannten Reihenfolge stand Diese Abstufung wurde zugunsten einer feineren Differenzierung durch vorstehende Graduierungen ersetzt Prufungen Bearbeiten Zum Erlangen des nachsthoheren Schuler bzw Meistergrades werden Prufungen nach einem festen Programm und einer Wartezeit je nach Kyu und Dan Graden verschieden abgelegt Die Programme der Prufungen unterscheiden sich von Verband zu Verband gelegentlich gibt es sogar Unterschiede in einzelnen Dōjō Das Ablegen der Prufungen dient als Ansporn und Bestatigung des Erreichten ahnlich wie in unserem Schulsystem In den Prufungen wird auf Technikausfuhrung Haltung Aufmerksamkeit Kampfgeist Konzentration und Willen geachtet Der Gesamteindruck entscheidet Bei hoheren Meistergraden meist ab dem 5 Dan erhoht sich der theoretische Prufungsanteil erheblich In einigen wenigen Organisationen werden diese Dangrade gar nur aufgrund besonderer Leistungen und Verdienste verliehen Im Shōtōkai ist der 5 Dan Godan die hochste Auszeichnung Philosophie BearbeitenKarate hat als Budōdisziplin zu denen zum Beispiel auch Kendō und Judo gehoren einen spirituellen Kern aus weltanschaulichen Elementen des Zen und des Taoismus Diese Weltanschauungen dienen dazu die Systeme des Budō zu erklaren und bilden nicht die Basis dieser Kampfkunste Einen guten Einblick in die Grundsatze der Karate Philosophie bieten die 20 Paragraphen des Karate von Gichin Funakoshi Die 20 Regeln Bearbeiten In Japan werden die von Gichin Funakoshi aufgestellten 20 Regeln des fur Karateka angemessenen Verhaltens als Shōtō Niju Kun japanisch 松濤二十訓 wortlich die 20 Regeln von Shōtō wobei Shōtō der Kunstlername Funakoshis war oder als Karate Niju Kajō japanisch 空手二十箇条 wortlich die 20 Paragraphen des Karate bezeichnet Im deutschen Karate vermischt sich der Begriff haufig mit dem der Dōjōkun die eigentlich nur funf zentrale Regeln umfassen und lange vor Funakoshi und mit Bezug auf alle Kampfkunste vermutlich von buddhistischen Monchen in Indien aufgestellt wurden Regel Japanisch1 Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt 一 空手は礼に初まり礼に終わることを忘るな karate wa rei ni hajimari rei ni owaru koto o wasuru na2 Im Karate gibt es keinen ersten Angriff 二 空手に先手無し karate ni sente nashi3 Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit 三 空手は義の補け karate wa gi no tasuke4 Erkenne zuerst dich selbst dann den anderen 四 先づ自己を知れ而して他を知れ mazu jiko o shire shikoshite hoka o shire5 Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik 五 技術より心術 gijutsu yori shinjutsu6 Es geht einzig darum den Geist zu befreien 六 心は放たん事を要す kokoro wa hanatan koto o yōsu7 Ungluck geschieht immer durch Unachtsamkeit 七 禍は懈怠に生ず wazawai wa ketai ni shōzu8 Denke nicht dass Karate nur im Dōjō stattfindet 八 道場のみの空手と思うな dōjō nomi no karate to omou na9 Karate uben heisst es ein Leben lang zu tun 九 空手の修行は一生である karate no shugyō wa isshō dearu10 Verbinde dein alltagliches Leben mit Karate dann wirst du geistige Reife erlangen 十 凡ゆるものを空手化せ其処に妙味あり arayuru mono o karate kase soko ni myōmi ari11 Karate ist wie heisses Wasser das abkuhlt wenn du es nicht standig warm haltst 十一 空手は湯の如く絶えず熱を与えざれば元の水に返る karate wa yu no gotoku taezu netsu o ataezareba moto no mizu ni kaeru12 Denke nicht an das Gewinnen doch denke daruber nach wie man nicht verliert 十二 勝つ考えは持つな 負けぬ考えは必要 katsu kangae wa motsu na makenu kangae wa hitsuyō13 Wandle dich abhangig vom Gegner 十三 敵に因って転化せよ teki ni yotte tenka seyo14 Der Kampf hangt von der Handhabung des Treffens und des Nicht Treffens ab 十四 戦は虚実の操縦如何にあり ikusa wa kyojitsu no sōju ikan ni ari15 Stelle dir deine Hand und deinen Fuss als Schwert vor 十五 人の手足を劔と思え hito no teashi o ken to omoe16 Sobald man vor die Tur tritt findet man eine Vielzahl von Feinden vor 十六 男子門を出づれば百万の敵あり danshi mon o izureba hyakuman no teki ari17 Feste Stellungen gibt es fur Anfanger spater bewegt man sich naturlich 十七 構えは初心者に あとは自然体 kamae wa shoshinsha ni ato wa shizentai18 Die Kata darf nicht verandert werden im Kampf jedoch gilt das Gegenteil 十八 型は正しく 実戦は別もの kata wa tadashiku jissen wa betsu mono19 Hart und weich Spannung und Entspannung langsam und schnell alles in Verbindung mit der richtigen Atmung 十九 力の強弱 体の伸縮 技の緩急を忘るな chikara no kyōjaku karada no shinshuku waza no kankyu o wasuru na20 Denke immer nach und versuche dich standig an Neuem 二十 常に思念工夫せよ tsune ni shinen kufu seyoMeditation Bearbeiten Zum besseren Verstandnis des spirituellen Wesens des Karate kann u a auch das Studium des Zen geeignet sein Die Wiederholung der Bewegungen in Kihon jap Grundschule und Kata jap Form wird von manchen Meistern als Meditation betrachtet Das Ki also die Energie des Korpers das Bewusstsein das sich beispielsweise in Koordinations und Reaktionsvermogen aussert sollen durch korperlich anstrengende konzentrierte und dynamische Bewegungen gestarkt werden Da wahrend einer Kata Konzentration gefordert ist und gleichzeitig die Lebensenergie Ki unbeeinflusst vom Bewusstsein im Korper fliesst gilt Kata als aktive Meditation Kata als Meditationsform ist sozusagen das Gegenteil von Zazen Letzterer ist Versenkung im Verharren erstere Versenkung in der Bewegung Blosses Uben von Techniken in einer Kata allein heisst noch lange nicht dass die Kata als Meditationsform praktiziert wird Erst die richtige Geisteshaltung mit welcher der Karateka die Kata fullt macht aus einem traditionellen Kampfhandlungsprogramm einen Weg zur spirituellen Selbstfindung und meditativen Ubung Dō Bearbeiten Das Prinzip des Dō 道 findet sich in allen japanischen Kampfkunsten wieder und ist unmoglich umfassend zu beschreiben Dō ist die japanische Lesart des chinesischen Tao Dao das mit dem gleichen Zeichen geschrieben wird Es bedeutet wortlich Weg und steht dabei nicht nur fur Weg oder Strasse im engeren Sinn sondern auch fur Mittel oder Methode im Verstandnis eines Lebensweges einer Lebenseinstellung Dahinter stehen einerseits das taoistisch schicksalhafte Prinzip dass das Tao der Weg vorgezeichnet ist und die Dinge in ihrer Richtigkeit vorbestimmt sowie die Einstellung des Nichtanhaftens und der Nichtabhangigkeit von allen Dingen Gegebenheiten und Bedurfnissen die im Zen Buddhismus gelehrt wird Der Kodex des Bushidō geht noch weiter Der bushi jap Krieger der Bushidō verinnerlicht hat befreit sich damit nicht nur von allen materiellen Bedurfnissen sondern von dem Begehren um jeden Preis zu leben Das Ende des eigenen Lebens wird damit nicht unbedingt erstrebenswert aber auf jeden Fall eine zu akzeptierende Tatsache und der Tod birgt keinen Schrecken mehr Diese Haltung war im alten Japan eine hochangesehene geistige Einstellung die sich in vielen martialischen Verhaltensweisen wie dem Seppuku manifestierte Dies darf jedoch auf keinen Fall als Geringschatzung gegenuber dem eigenen Leben oder dem eines anderen aufgefasst werden Im Gegenteil Die Aufopferung des eigenen wertvollen Lebens wog vielmehr jede Schmach auf die ein Krieger zu Lebzeiten auf sich geladen hatte Das Seppuku also der rituelle Selbstmord befreit den Krieger von Schuld und Schande und stellte seine Ehre wieder her Das Dō Prinzip impliziert nun viele verschiedene Konzepte und Verhaltensweisen die nicht abschliessend aufgezahlt werden konnten Deshalb hier nur einige wenige Aspekte siehe auch Dōjōkun Die 20 Regeln des Karate den Weg gehen lebenslanges Lernen und Arbeiten an sich selbst standige Verbesserung Friedfertigkeit Friedenswille aber auch Geradlinigkeit absolute Entschlossenheit im Kampf Tue alles um eine Auseinandersetzung zu vermeiden Kommt es aber trotzdem zum Kampf so soll Dein erster Schlag toten Respekt und damit Hoflichkeit gegenuber jedem Individuum und Ding auch dem Feind Weg Gemeinschaft mit Meister und Mitschulern Bruderlichkeit verantwortungsvolles Handeln Selbstbeherrschung universelle Aufmerksamkeit Achtsamkeit Konzentration Zanshin 残心 Offenheit Bemuhen um Verstandnis Akzeptanz Nicht StrebenTraining BearbeitenDas Training des Geistes des Charakters und der inneren Einstellung sind Hauptziele im Karate Dies wird auch durch den Leitspruch der Japan Karate Association JKA dargelegt Oberstes Ziel in der Kunst des Karate ist weder Sieg noch Niederlage sondern liegt in der Vervollkommnung des Charakters des Ausubenden Eine weitere Grundregel im Karate lautet 空手に先手なし Karate ni sente nashi zu deutsch Im Karate gibt es kein Zuvorkommen Diese wichtige Grundregel die auch auf Gichin Funakoshis Grabstein in Kamakura zu lesen ist wird haufig mit Es gibt keinen ersten Angriff im Karate wiedergegeben Damit ist nicht das Training oder der Wettkampf gemeint da ernsthafte Angriffs Simulationen zu allen Budō Kunsten gehoren Der Satz verdeutlicht vielmehr den Kodex des Karatedō im taglichen Leben Gemeint ist dass sich der Karateka zu einer friedlichen Person entwickeln und nicht auf Streit aus sein soll Ein Karateka fuhrt also bildlich gesprochen niemals den ersten Schlag was ebenso jegliche Provokation anderer ausschliesst Das Karatetraining baut auf drei grossen Saulen auf dem Kihon dem Kumite und der Kata Kihon Bearbeiten Kihon japanisch 基本 heisst Grundlage Basis Fundament des Konnens und wird haufig auch als Grundschule des Karate bezeichnet Es umfasst die grundlegenden Techniken die das Fundament des Karate bilden Die einzelnen Techniken werden immer wiederholt entweder langsam oder schnell kraftvoll oder leicht locker Der Bewegungsablauf der einzelnen Technik wird in alle Bestandteile zerlegt und es wird versucht die Ideallinie der Bewegung zu finden wobei es immer etwas zu optimieren gibt Der Bewegungsablauf muss optimal verinnerlicht werden reflexartig abrufbar da fur Denken Planen und Handeln in einem realen Kampf zu wenig Zeit ist Einatmung Ausatmung maximale Anspannung des ganzen Korpers im Zielpunkt sind grundlegende Ziele dieses Trainings Nach asiatischer Vorstellung liegt das Zentrum des Korpers und damit das Kraftzentrum dort wo idealerweise auch der Korperschwerpunkt liegen sollte Diesem oft bedeutungsverengend mit Hara 腹 Bauch bezeichneten ideellen Punkt ca 2 cm unter dem Bauchnabel kommt beim Atemtraining besondere Aufmerksamkeit zu Bauchatmung Eine gute Balance ist daruber hinaus erstrebenswert und wird oft umschrieben mit dem Finden des inneren Schwerpunktes Kumite Bearbeiten Kumite japanisch 組み手 oder 組手 bedeutet wortlich verbundene Hande und meint das Uben bzw den Kampf mit einem selten mehreren Gegnern siehe Bunkai Das Kumite stellt innerhalb des Trainings eine Form dar die es dem Trainierenden nach ausreichender Ubung ermoglicht sich in ernsten Situationen angemessen verteidigen zu konnen Voraussetzung ist das richtige Verstehen und Einuben elementarer Grundtechniken aus dem Kihon und der Kata Wenn die Ausfuhrung der Technik in ihrer Grundform begriffen wurde wendet man sie im Kumite an Die Anwendung im Kumite ist sehr wichtig da die Ausfuhrung von Techniken im Freikampf nicht der vorgeschriebenen Form entsprechen mussen da man oftmals bei uberraschenden Angriffen sofort von der Kampfhaltung zur Endstellung der Abwehr gelangen muss Es gibt verschiedene Formen des Kumite die mit steigendem Anspruch von einer einzigen abgesprochenen mehrfach ausgefuhrten Technik bis hin zum freien Kampf in ihrer Gestaltung immer offener werden Bei Verteidigungstechniken werden hauptsachlich die Arme zu Blocktechniken verwendet Wurfe Hebel harte weiche Blockbewegungen oder auch nur Ausweichen meist in Kombination mit Schritt oder Gleitbewegungen Eine Blockbewegung kann auch als Angriffstechnik ausgefuhrt werden was ein sehr gutes Auge voraussetzt der Angriff des Gegners wird im Ansatz mit einer Abwehrbewegung oder einem Gegenangriff 出会い deai Begegnung Aufeinandertreffen gestoppt Beim Angriff wird versucht die ungedeckten Bereiche bzw durch die Deckung hindurch den Gegner zu treffen Es soll moglichst mit absoluter Schnelligkeit ohne vorzeitiges Anspannen der Muskeln konzentriert angegriffen werden denn erhohter Krafteinsatz fuhrt wahrend der Bewegung zu Schnelligkeitsverlusten Der Kraftpunkt liegt am Zielpunkt der Bewegung Das Prinzip der Angriffstechnik gleicht dem des Pfeiles eines Bogenschutzen bei Schlag und Stosstechniken und dem einer Peitsche bei geschnappten Techniken Yakusoku Kumite Bearbeiten Das Yakusoku Kumite japanisch 約束組手 abgesprochenes Kumite ist die erste Stufe der am Partner Gegner angewandten Technik Dabei folgen beide Partner einem vorher festgelegten Ablauf von Angriff und Verteidigungstechniken die in der Regel im Wechsel ausgefuhrt werden Ziel dieser Ubung ist es die Bewegungen des Partners Gegners einschatzen zu lernen sowie die eigenen Grundschul Techniken in erste Anwendung zu bringen ein Gefuhl fur Distanz und Intensitat zu erhalten Diese Form der Ubung ist wiederum nach Schwierigkeitsgrad unterteilt Jiyu Kumite Bearbeiten Beim Jiyu Kumite japanisch 自由組手 freies Kumite werden Verteidigung und Angriff frei gewahlt teilweise ohne Ansage oder Bekanntgabe Jiyu bedeutet Freiheit oder Wahlfreiheit Allgemein gilt Man muss egal ob man die Initiative im Angriff oder in der Abwehr ergreift aus jeder beliebigen Position heraus reagieren konnen ungehindert aller einschrankenden Gedanken da man in uberraschenden Situationen nicht sofort in eine Kampfstellung gehen kann Es ist also egal ob man einen Angriff blockt sperrt in diesen hineingeht oder selbst zum Angriff ubergeht Wichtig ist nur all seine Aktionen in der Weise auszufuhren dass man dabei nicht von ablenkenden Gedanken erfasst wird Der Kopf muss kuhl bleiben Ebenso wie in allen anderen Kampfkunsten hemmen die Bewegungen im Kopf letztlich die Bewegungen des Korpers Der Geist muss sozusagen ungehindert fliessen konnen um jede Bewegung des Gegners aufnehmen zu konnen Diese Form des Kampfes stellt die Hochstform des klassischen Kumite dar Timing Distanzgefuhl ein selbstbewusstes Auftreten eine sichere Kampfhaltung schnelle und geschmeidige Techniken gehartete Gliedmassen intuitives Erfassen ein geschultes Auge Sicherheit in Abwehr Angriff und Konter das alles sollte hinfuhrend zum Jiyu Kumite bereits vorher in den anderen Kumite Formen sowie im Kihon und in der Kata eingeubt werden Letzteres wird sich jedoch erst im Jiyu Kumite sowie im Randori vollends ausbilden Spontaneitat Randori Bearbeiten Randori japanisch 乱取り freies Uben wortlich Unruhen Ungeordnetes abfangen ist eine freie Form des Partnertrainings bei der es darum geht ein Gespur fur den Fluss eines Kampfes der Bewegungen und der eingesetzten Energie zu bekommen Dabei ist es nicht zielfuhrend wie im Kampf Treffer um jeden Preis zu vermeiden sondern es ist ausdrucklich erwunscht dass die Trainierenden Treffer bei gut ausgefuhrten Angriffen auch zulassen Es sind keine Vorgaben bezuglich der einzusetzenden Techniken gemacht Die Ubenden sollen vielmehr das spontane Handeln aus den sich ergebenden Situationen erlernen Das Randori sollte locker und gelassen sein einen freien Fluss der Techniken ermoglichen und keinen Wettkampfcharakter annehmen Frei Kampf Bearbeiten Der Freikampf imitiert entweder reale Selbstverteidigungssituationen oder dient dem Wettkampf Shiai bzw dessen Vorbereitung Kennzeichnend im traditionellen Karate ist der beabsichtigte Verzicht auf Trefferwirkung am Gegner Absolut notwendig ist die Fahigkeit Angriffstechniken vor dem Ziel dem Korper des Gegners mit einer starken Technik zu arretieren da ohne Hand und Kopfschutz geubt wird Wahrend eines Wettkampfes ware Trefferwirkung ein Regelverstoss der je nach Schwere zu einer Verwarnung oder zur Disqualifikation fuhrt Schwache Techniken fuhren zu keiner Wertung Vollkontakt Karate Kampfsysteme gestatten und beabsichtigen in der Wettkampfordnung die Trefferwirkung Viele dieser Stilrichtungen verwenden dazu auch Schutzausrustungen wie Kopf und Gebissschutz sowie einen speziellen Handschuh der die Fingerknochel und den Handrucken polstert Wird der Freikampf als Wettkampf durchgefuhrt so gibt es feste Regularien die beispielsweise Wurfe uber Hufthohe Tritte zum Kopf sowie Techniken gegen den Genitalbereich oder mit offener Hand zum Hals gefuhrte Schlage aus Sicherheitsgrunden verbieten Ohne Handschuhe sind Angriffe mit den Handen oder Fausten zum Kopf verboten wie im Kyokushin Kai oder es wird komplette Schutzausrustung mit Helm Weste Tiefschutz Unterarm und Schienbeinschoner und evtl ein Spannschutz verwendet wie auch im Taekwondo Kata Bearbeiten nbsp Tempelkreuzhaltung Manji Gamae 卍構え 2006 Hauptartikel Kata Karate Kata japanisch 型 形 bedeutet Form Formstuck Schablone Eine Kata ist ein stilisierter und choreographierter Kampf gegen einen oder mehrere imaginare Gegner der einem festgelegten Muster im Raum Embusen genannt folgt Verschiedene Stilrichtungen uben im Allgemeinen verschiedene Kata jedoch gibt es auch viele Uberschneidungen Varianten und unterschiedliche Namensgebungen Kata entwickelten sich wie bereits im Abschnitt Geschichte erwahnt zur komprimierten Weitergabe der Techniken einer Schule oder eines einzelnen Meisters ohne die Notwendigkeit schriftlicher Aufzeichnung Die vier Elemente der Kata Bearbeiten Bunkai Bearbeiten Hauptartikel Bunkai Bunkai japanisch 分解 dt Analyse Zerlegung bezeichnet die Analyse der einzelnen fest vorgeschriebenen Bewegungen einer Kata wie sie in der entsprechenden Schule gelehrt werden Die dabei betrachtete Form der Kata bezeichnet man als das Genkyo 原拠 oder Basis Modell Dieses bezeichnet die Urform bzw den Ursprung der Kata Wahrend die Kata frei und meist offentlich vermittelt wird ist das Bunkai die personliche Interpretation des lehrenden Meisters seines Systems Schule Ublicherweise ist das traditionelle Bunkai damit an den personlichen Kontakt zwischen Meister und Schuler gebunden Ōyō Bearbeiten Ōyō japanisch 応用 dt Anwendung Individuelle Interpretationen durch die Schuler werden ōyō frei genannt Dabei wird der Leistungsstand wie auch korperliche oder andere individuelle Merkmale berucksichtigt Manche Bunkai Techniken berucksichtigen so z B nicht den Grossenunterschied zwischen Tori und Uke Leider ist mit der Verallgemeinerung des Karate oft dieser Bezug verloren gegangen weswegen vielfach freie Ōyō Varianten in Umlauf sind deren Urheber nicht mehr nachvollziehbar bzw deren Authentizitat dann zweifelhaft sind Daraus resultiert oft auch eine Unklarheit in der formalen Ausfuhrung der Kata da die Form wiederum ohne die ursprunglichen Bedeutungen leicht zu einem rein akrobatischen Leistungsvergleich Wettkampf zu verkommen droht Henka Bearbeiten Henka japanisch 変化 dt Veranderung Variation Die Ausfuhrung der Kata und ihr Ausdruck werden trotz der gleichen Bewegungsablaufe der Ausfuhrenden niemals gleich aussehen Die Akzentuierungen innerhalb der Bewegungsablaufe die eingesetzte Kraft in den Einzeltechniken die individuelle koordinative Befahigung die Gesamtkonstitution und viele weitere Aspekte bewirken dass eine Kata von zwei Karatekas vorgetragen niemals gleich sein kann Henka beschreibt wie der Ausfuhrende die Kata prasentiert und auch wie er sie sieht Kakushi Bearbeiten Kakushi japanisch 隠し dt verborgen versteckt Jede Kata enthalt Omote 表 ausserlich Oberflache die offensichtlich enthaltenen Techniken und Okuden 奥伝 den unterschwelligen oder unsichtbaren Teil Kakushi beschaftigt sich mit letzteren Techniken die zwar potentiell im Ablauf der Kata vorhanden sind aber sich dem Betrachter und auch dem Praktizierenden nicht von selbst erschliessen Daher ist es meist notwendig von einem Meister in diese unterschwelligen Kniffe und Techniken eingewiesen zu werden In traditionell ausgerichteten Dōjō werden diese Techniken nur den Uchi Deshi 内弟子 Privat Haus oder Meisterschuler wortlich Hausschuler interner Schuler vermittelt Kakushi wird traditionell ab dem 4 Dan vermittelt da dieser auch als Dan des technischen Experten bezeichnet wird Andere Trainingsformen Bearbeiten Tanren Makiwaratraining Bearbeiten Ein Makiwara ist ein im Boden oder an der Wand fest verankertes Brett aus elastischem Holz z B Esche oder Hickory mit Stoff Leder o a umwickelt auf das man schlagt und tritt Die Elastizitat des Holzes verhindert dabei einen zu harten Ruckstoss in die Gelenke Die Verletzungsgefahr Hautabschurfungen und Gelenkverletzungen ist am Anfang trotzdem recht hoch Dieses Training fordert den Knochenaufbau der Unterarme Die Armknochen bestehen aus fast hohlen Knochen die durch diese Trainingsform gestarkt werden Durch die Belastung des zuruckfedernden Makiwara bei einem Schlag oder Tritt werden diese Stellen vom Korper verdickt es lagert sich also mehr Kalzium in dem Knochen an Dieser wird dadurch harter Kimetraining Bearbeiten nbsp Weltmeisterschaft 2014 Kata Damen perfekte Kime DemonstrationUm das Kime zu trainieren ist allgemein keine andere Ubungsmethode ausser dem normalen Karatetraining vonnoten Kihon Kata Kumite Makiwara da jede Karatetechnik mit dieser Atmung ausgefuhrt wird Es ist jedoch auch ublich im Training Schwerpunkte zu setzen doch auch dann werden Karatetechniken benutzt um das Kime zu starken Kimetraining ist also Bestandteil eines umfangreichen Techniktrainings Will man die Techniken durch das Kime starken so muss man zu Beginn einer Technik den Gliedmassen jegliche Spannung nehmen Erst beim Auftreffen einer Technik im Ziel wird die Muskulatur angespannt gleichzeitig der Atem herausgestossen um die Technik zu arretieren Um diesen Vorgang zu perfektionieren werden meist nur einzelne Techniken geubt hauptsachlich der gerade Fauststoss aus dem naturlichen schulterbreiten Stand shizentai Isometrische Ubungen stellen auch gute Ubungsformen dar Hierbei wird eine einzelne Technik ausgefuhrt und in der Endstellung gehalten Dann wird Gegendruck auf diese Technik ausgeubt Die Spannung wird ca 4 Sekunden gehalten die Atmung wahrend dieser 4 Sekunden ist eine lange Kime Atmung Diese Ubung wird mehrmals wiederholt Andere Ubungsformen waren zum Beispiel Faustliegestutze mit schnellkraftigem Abstossen Hockstrecksprunge Mae Geri Training Training mit dem Deuser Band Atmung nur durch Kime Spezielle Atem Kata wie Sanchin oder HangetsuWettkampf Turniere Bearbeiten nbsp WKF Karate Weltmeisterschaft Horne vs Hyden 2012Im Zuge der modernen Entwicklung mancher Karate Schulen von Kampfkunst hin zu Kampfsport werden in einigen Stilrichtungen Karate Turniere sowohl Kumite als auch Kata Turniere praktiziert Da beim Freikampf wegen der hohen Effektivitat vieler Techniken bei echtem Kampf hohe Verletzungs und sogar Todesgefahr droht herrschen einerseits sehr strenge Regeln die u a den Schutz der Teilnehmer gewahrleisten sollen und andererseits wird nur ein eingeschranktes Repertoire an Techniken im Wettkampf verwendet Turnierkampfe werden mit Zahnschutz und je nach Geschlecht mit Brust oder Tiefschutz ausgefuhrt Weitere Schutzmassnahmen hangen stark von der Verbandsphilosophie ab So werden etwa beim grossten Verband DKV Deutscher Karate Verband ausserdem Faust und Fussschutzer sowie Schienbeinschoner verwendet wahrend beim DJKB Deutscher JKA Karate Bund keine weiteren Protektoren erlaubt waren ab 2013 sind auch Faustschutzer vorgeschrieben Befurworter von Karate Wettkampfen betonen den sportlichen Charakter von Karate und fuhren die sportlich praktische Anwendbarkeit an Kritiker der Karate Wettkampfe vertreten die Meinung dass Wettkampfe dem wahren Charakter und Geist des Karate Do widersprechen und dass durch die stark reduzierte Anzahl verwendeter Techniken das Karate verflacht und degeneriert Es handelt sich hierbei im Grunde genommen um verschiedene Sichtweisen einerseits die traditionelle die Karate als Kampfkunst sieht deren letztendliches Ziel die Vervollkommnung der Personlichkeit ist und andererseits die moderne sportliche in der Karate als Kampfsport zu sehen ist und in der die praktische Anwendung mit sportlichem Charakter erwunscht ist Eine mogliche Sicht ist dass der Sportgedanke das Karate bereichert hat Die Kampfkunst Karate konne mit dem Sport leben doch der Sport nicht ohne die Kampfkunst Karate Olympische Spiele Bearbeiten Karate war bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio erstmals olympische Disziplin Am 3 August 2016 stimmten die IOC Delegierten im Rahmen der 129 IOC Session in Rio de Janeiro dem Vorschlag der IOC Exekutive zu und nahmen neben Karate auch Sportklettern Skateboarding Baseball und Surfing in die Liste der vom IOC anerkannten internationalen Verbande auf siehe Karate bei den Olympischen Spielen Viele Verbande u a der DKV oder das Kampfkunst Kollegium haben begonnen alte Wettkampfformen und das Punktesystem zu verandern um so den Karatewettkampf popularer und fur die Olympischen Spiele geeigneter zu machen World Games Bearbeiten Qualifizierte Karatekas konnen an den alle vier Jahre stattfindenden World Games teilnehmen Die World Games sind den Olympischen Spielen gleichgestellt Deutschland hatte bereits mehrfach Goldmedaillengewinner in der Sparte Karate Film und Medien BearbeitenSiehe Hauptartikel Martial Arts FilmSiehe auch Bearbeiten nbsp Portal Karate Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Karate Karate Ausdrucke Karatestellungen Liste bekannter Karateka Kyusho Jitsu und Dim Mak fur die Arbeit mit Vitalpunkten Shaolin Karate ShōtōkanLiteratur Bearbeitenalphabetisch aufsteigend Heiko Bittmann Karatedō Der Weg der Leeren Hand Meister der vier grossen Stilrichtungen und ihre Lehre Biographien Lehrschriften Rezeption Dissertation Verlag Heiko Bittmann Ludwigsburg und Kanazawa 1999 ISBN 3 00 004098 6 Gichin Funakoshi Karate Do Nyumon schlatt books 2000 ISBN 978 3 937745 05 3 Gichin Funakoshi Karate Jutsu The Original Teachings of Master Funakoshi 1 Auflage Kōdansha International Tokio London 2001 ISBN 4 7700 2681 1 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche japanisch Karate Jutsu Ubersetzt von John Tadao Teramoto Erstausgabe 1925 Vorwort von Jotaro Takagi Tsutomu Oshima ubersetzt aus der japanischen Ausgabe von Funakoshi Gichin aus dem Jahr 1925 WorldCat Gichin Funakoshi Karate Dō Kyōhan The Master Text Kodansha USA New York 2012 ISBN 978 1 56836 482 7 englisch Erstausgabe Kodansha International 1973 ubersetzt aus dem Japanischen von Tsutomu Ohshima Gichin Funakoshi Karate do Die Kunst ohne Waffen zu siegen 1 Auflage Piper 2007 ISBN 978 3 492 24920 1 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Roland Habersetzer Bubishi An der Quelle des Karatedō 3 Auflage Palisander Chemnitz 2009 ISBN 978 3 938305 00 3 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Roland Habersetzer Karate der Meister Mit Korper und Geist Palisander Verlag 1 Auflage 2010 ISBN 978 3 938305 16 4 Roland Habersetzer Die Grundtechniken des Karate Vom Weissgurt bis zum 1 Dan Palisander Verlag 1 Auflage 2011 ISBN 978 3 938305 18 8 Kihon waza fur Shotokan und Wado ryu Thomas Heinze Die Meister des Karate und Kobudo Teil 1 Vor 1900 Books on Demand GmbH Norderstedt 2009 ISBN 978 3 8391 1785 9 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Efthimios Karamitsos Bogdan Pejcic Karate Grundlagen Falken Verlag Niedernhausen im Taunus 2000 ISBN 3 8068 1863 0 Stefan Katowiec Karatedō in Deutschland Kampfkunst Buddhismusrezeption und religiose Gegenwartskultur Tectum Verlag Marburg 2010 ISBN 978 3 8288 2472 0 Richard Kim The Weaponless Warriors An informal history of Okinawan Karate Ohara Publications Burbank 1989 ISBN 0 89750 041 5 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Werner Lind Karate Grundlagen BSK Bensheim 2005 ISBN 3 00 019886 5 Werner Lind Karate Kihon BSK Bensheim 2006 ISBN 3 00 017522 9 Kenei Mabuni Leere Hand Vom Wesen des Budō Karate Palisander Verlag 1 Auflage 2007 ISBN 978 3 938305 05 8 Hidetaka Nishiyama Karate Die Kunst der leeren Hand schlatt books Lauda 2007 ISBN 978 3 937745 06 0 Ralf Pfeifer Mechanik und Struktur der Kampfsportarten Handbuch fur Trainer in Kampfsport und Kampfkunst Dissertation an der Deutschen Sporthochschule Koln 2 Auflage Sport amp Buch Strauss Koln 2004 ISBN 3 89001 243 4 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Kurzinfo in BISp Frantisek Sebej Hans Muller Deck Goju Ryu Karate fur Einsteiger Sportverlag Berlin 1990 ISBN 3 328 00388 6 Anmerkungen Bearbeiten Te 手 bedeutet wortlich Hand im ubertragenen Sinne auch Technik bzw Handtechnik Daher ist die korrekte ursprungliche Bedeutung von karate 唐手 chinesische Technik in der Kampfkunst oder fremdlandische Methode des Nahkampfs Der chinesische Begriff Quanfa 拳法 auf japanisch Kenpo Kempo ist sprachlich eine Wortzusammensetzung eine Art Silbenwort das fur 拳術的技法 拳术的技法 quanshu de jifǎ Technik der chinesische Faustkampf steht Es wird oft mit chinesische Faustkampftechnik chinesische Boxtechnik chinesisches Boxen Technik der chinesische Kampfkunst Kung Fu etc ubersetzt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karate Sammlung von Bildern und Audiodateien nbsp Wiktionary Karate Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wikibooks Karate Lern und Lehrmaterialien Geschichte des Karate in Deutschland Bekannte Meister archiviert Websites der Deutschen Dachverbande DKV und DJKB Website des osterreichischen Karatebundes Toshiya Magazin fur Karate Kampfkunst amp Kultur verbandsunabhangige ZeitschriftEinzelnachweise Bearbeiten Begriff kara 唐 In tangorin com Tangorin Japanese Dictionary 単語林 abgerufen am 14 April 2023 englisch japanisch Homophonie und Mehrdeutigkeit des Begriffs kara Begriff kara 唐 In wadoku de Wadoku e V abgerufen am 14 April 2023 deutsch japanisch Homophonie und Mehrdeutigkeit des Begriffs kara Begriff te 手 In tangorin com Tangorin Japanese Dictionary 単語林 abgerufen am 14 April 2023 englisch japanisch te neben der anatomische Bedeutung als Hand bedeutet es hier auch Methode oder Technik Begriff te 手 In wadoku de Wadoku e V abgerufen am 14 April 2023 deutsch japanisch te neben der anatomische Bedeutung als Hand bedeutet es hier auch Methode oder Technik Bodhidharma Chinese Buddhist Encyclopedia In chinabuddhismencyclopedia com Abgerufen am 14 April 2023 englisch Jeffrey L Broughton The Bodhidharma Anthology The Earliest Records of Zen University of California Press 1999 ISBN 0 520 92336 7 englisch Vorschau in der Google Buchsuche Broughton 1999 S 54 55 Genauer auch als Shurei no yakata beim Okinawa Karate kaikan bekannt Das historische Bauwerk Shurei no yakata japanisch 守禮之館 Haus zur Wahrung der Etikette liegt auf dem Gelande nahe der Okinawa Karate Halle jap Okinawa Karate kaikan 沖縄空手会館 Okinawa Okinawa Karate Versammlungs Halle Okinawa Karate Vereinshaus Okinawa Karate Klubhaus 26 187235 127 683003 in der japanischen Kleinstadt Tomigusuku auf den Okinawa Inseln Begriff quanshu 拳术 拳術 In zdic net Handian 汉典 abgerufen am 8 Juni 2019 chinesisch englisch Begriff jifa 技法 In zdic net Handian 汉典 abgerufen am 8 Juni 2019 chinesisch deutsch englisch Begriff quanfa 拳法 In zdic net Handian 汉典 abgerufen am 8 Juni 2019 chinesisch englisch franzosisch Begriff quanfa 拳法 In xh 5156edu com Zaixian Hanyu Zidian 在线汉语字典 abgerufen am 8 Juni 2019 chinesisch Begriff kenpo 拳法 quanfa In tangorin com Tangorin Japanese Dictionary 単語林 abgerufen am 8 Juni 2019 englisch japanisch Begriff kenpo 拳法 quanfa In wadoku de Wadoku e V abgerufen am 8 Juni 2019 deutsch japanisch DDR Geheim Die lautlosen Kampfer MDR 2003 Albrecht Pfluger 25 Shotokan Katas auf einen Blick Karate Katas fur Prufungen und Wettkampfe 1 Auflage Falken Verlag Niedernhausen Taunus 1987 ISBN 3 8068 0859 7 shotokan deggendorf de abgerufen am 14 April 2023 Auszug aus dem Werk von Albrecht Pfluger auf der Website des Shotokan Karate Dojo Deggendorf des SV Deggenau e V Die 4 Stilrichtungen Shotokan Ryu Goju Ryu Shito Ryu Wado Ryu Albrecht Pfluger 25 Shotokan Katas ISBN 3 8068 0859 7 S 9 10 Musubi Dachi What Does Musubi Dachi Mean Karate Glossary In andovalkarate net Sandoval Freestyle Karate 1 August 2014 abgerufen am 18 Oktober 2022 englisch Musubi Dachi mu su bi da chi ˈmu su be ˈdȯ ˈche noun Definition This is deemed to be an informal stance where the heels are kept together and toes are open at a 45 degree angle It is the most common stance when it comes to performing Karate Gurtfarben Generelles In karate brugg ch Abgerufen am 18 Oktober 2022 Schweizer Hochdeutsch Die Gurtelfarben im Judo In judo gladenbach de Judoabteilung des TV 1908 Gladenbach e V abgerufen am 18 Oktober 2022 nbsp Dieser Artikel wurde am 2 April 2005 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4029630 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karate amp oldid 237676174