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Bissingen an der Teck ist eine Gemeinde im Landkreis Esslingen Sie gehort zur Region Stuttgart bis 1992 Region Mittlerer Neckar und zur Randzone der europaischen Metropolregion Stuttgart Bissingen ist mit einem Grossteil seiner Gemarkung 73 5 Teil des Biospharengebiets Schwabische Alb Wappen Deutschlandkarte48 599444444444 9 4925 415 Koordinaten 48 36 N 9 30 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis EsslingenHohe 415 m u NHNFlache 17 06 km2Einwohner 3507 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 206 Einwohner je km2Postleitzahl 73266Vorwahl 07023Kfz Kennzeichen ES NTGemeindeschlussel 08 1 16 012LOCODE DE 6BQAdresse der Gemeindeverwaltung Vordere Strasse 4573266 BissingenWebsite www bissingen teck deBurgermeister Marcel MusolfLage der Gemeinde Bissingen an der Teck im Landkreis EsslingenKarteAltes RathausNeues Rathaus mit Marienkirche 2016 Bissingen 1683 1685 im Kieserschen Forstlagerbuch Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gliederung 1 3 Nachbargemeinden 1 4 Flachenaufteilung 2 Geschichte 2 1 Fruhe Geschichte 2 2 Verwaltungsgeschichte 2 3 Eingemeindungen 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Rad und Wanderwege 4 2 Museen 4 3 Bauwerke 4 4 Musik 4 5 Streuobstwiesen als pragende Landschaft 4 6 Naturdenkmaler 5 Personlichkeiten 5 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 5 2 Personlichkeiten die in Bissingen an der Teck gewirkt haben 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Bissingen a d Teck vom Aussichtspunkt Hornle aus gesehen Bissingen selbst liegt am Fusse der Schwabischen Alb der Ortsteil Ochsenwang auf der Albhochflache Das Gemeindegebiet erstreckt sich uber eine Hohenlage von 384 m an der Grenze zu Nabern bis 830 m im Brucker Holzle das zugleich den hochsten Punkt des Landkreises Esslingen darstellt Gliederung Bearbeiten Die Gemeinde Bissingen an der Teck besteht aus dem Kernort Bissingen und dem Ortsteil Ochsenwang Nachbargemeinden Bearbeiten Angrenzende Gemeinden sind Kirchheim unter Teck im Norden Weilheim an der Teck im Osten Neidlingen im Sudosten Lenningen im Suden Owen im Westen und Dettingen unter Teck im Nordwesten alle Landkreis Esslingen Flachenaufteilung Bearbeiten Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2014 2 Geschichte BearbeitenFruhe Geschichte Bearbeiten Als einer der ersten Orte im Kreis Esslingen wird Bissingen im Jahr 769 in der schriftlichen Uberlieferung des Lorscher Codex urkundlich erwahnt 3 Vom 11 Jahrhundert bis in die Mitte des 12 Jahrhunderts gehorte Bissingen den Zahringern danach den Herzogen von Teck An Wurttemberg gelangte der Ort 1326 mit dem Erwerb der osterreichischen Halfte der Herrschaft Teck und wurde dem Amt Kirchheim zugeordnet Verwaltungsgeschichte Bearbeiten Bissingen blieb auch nach der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegrundeten Konigreich Wurttemberg beim Oberamt Kirchheim Im Zuge der Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg gelangte Bissingen im Jahr 1938 zum Landkreis Nurtingen 1945 bis 1952 gehorte die Gemeinde zum Nachkriegsland Wurttemberg Baden das 1945 in der Amerikanischen Besatzungszone gegrundet worden war ab 1952 zum neuen Bundesland Baden Wurttemberg Die Kreisreform von 1973 fuhrte zur Zugehorigkeit zum Landkreis Esslingen Eingemeindungen Bearbeiten nbsp Am 1 Januar 1975 wurde Ochsenwang nach Bissingen eingemeindet 4 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Einwohnerzahlen sind Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes nur Hauptwohnsitze Stichtag Einwohnerzahl3 Dezember 1834 1 8711 Dezember 1871 1 6851 Dezember 1900 1 60217 Mai 1939 1 54213 September 1950 2 0786 Juni 1961 2 17327 Mai 1970 2 58325 Mai 1987 3 27131 Dezember 1995 3 47631 Dezember 2000 3 69131 Dezember 2005 3 65931 Dezember 2010 3 52331 Dezember 2015 3 48131 Dezember 2020 3 420Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten In Bissingen wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewahlt Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderate durch Uberhangmandate verandern Der Gemeinderat in Bissingen hat nach der letzten Wahl 15 Mitglieder 2014 14 Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem amtlichen Endergebnis 5 Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Parteien und Wahlergemeinschaften 2019 Sitze2019 2014 Sitze2014 Kommunalwahl 2019 6050403020100 46 75 53 25 FWUW Gewinne Verluste im Vergleich zu 2014 p 6 4 2 0 2 4 6 4 14 p 4 24 pFWUWFWV Freie Wahlervereinigung 46 75 7 50 99 7UWV Unabhangige Wahlervereinigung 53 25 8 49 01 7gesamt 100 0 15 100 0 14Wahlbeteiligung 69 99 59 84 Burgermeister Bearbeiten Im Januar 2011 wurde der bisherige Gemeindekammerer Marcel Musolf mit 96 der Stimmen im ersten Wahlgang zum Nachfolger von Wolfgang Kummerle gewahlt 6 Musolf wurde im Januar 2019 mit 99 1 der Stimmen im Amt bestatigt 7 Wappen Bearbeiten Blasonierung In Rot auf einem grunen Berg eine einturmige silberne weisse Burg Turm mit Kegeldach links Seit 1911 fuhrt die Gemeinde als Ortswappen in mehrmals veranderten Darstellungen im roten Schild den silbernen Teckturm auf grun bewaldetem Berg Die Gemeindeflagge ist Weiss Rot Silber Rot Das Wappen in der heutigen Form und die Flagge wurden 1975 vom Innenministerium verliehen Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenRad und Wanderwege Bearbeiten Bissingen ist aufgrund der Lage am Albtrauf umgeben von zahlreichen Rad und Wanderwegen Oberhalb des Ortes an der Traufkante verlaufen sowohl der Fernwanderweg Albsteig auch Schwabische Alb Nordrandweg als auch der Fernradweg Alb Crossing Museen Bearbeiten nbsp Zeichnung von Margret Hofheinz Doring 1979 In Ochsenwang befindet sich das Morikehaus Ochsenwang Bauwerke Bearbeiten Die sudostlich von Bissingen gelegene Burgruine Hahnenkamm war eine Satellitenburg der Teck Die spatgotische Marienkirche 1275 erstmals genannt beherbergt einen Steinaltar von 1542 mit einem reich verzierten barocken Altargitter Die Orgel wurde 1824 von Johann Viktor Gruol erbaut Musik Bearbeiten Bissingen besitzt einen Musikverein fur Blasmusik gegliedert in Jugend und Stammkapelle Als Hauptquartier dient der Farrenstall in der Pfarrstrasse 16 Am 21 Mai 2006 wurde der Musikverein beim Landeswettbewerb im Rahmen des Landesmusikfestes in Villingen Schwenningen Landesmeister in der Oberstufe und im Mai 2007 auf dem Bundeswettbewerb in Wurzburg Vizebundesmeister in der Oberstufe Am 16 Mai 2010 verteidigte er beim Landesmusikfest 2010 in Metzingen der Titel Landesmeister in der Oberstufe 8 Bissingen besitzt auch einen Gesangsverein Der MGV Mannergesangsverein ist gegliedert in einen Kinderchor die Kibize einen gemischten Chor Frischer Wind und einen Mannerchor Streuobstwiesen als pragende Landschaft Bearbeiten Bissingen liegt inmitten ausgedehnter Streuobstwiesen Um diese Biotope aufrechtzuerhalten setzt sich der Obst und Gartenbauverein Bissingen durch die Pflege alter Baumbestande dafur ein dass Landschaft und Sorten auch fur kunftige Generationen erhalten bleiben Dies geschieht unter anderem durch die Betreuung gemeindeeigener Streuobstwiesen und die Einrichtung eines Altsorten Muttergartens 9 Naturdenkmaler Bearbeiten Das Randecker Maar im Ortsteil Ochsenwang ist ein ehemaliger Vulkanschlot des Schwabischen Vulkans der auch die Voraussetzungen fur die Entstehung des angrenzenden Schopflocher Moors schuf Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Marquard I von Randeck um 1296 1381 Patriarch von Aquileja Bischof von Augsburg Johann Viktor Gruol der Jungere 1807 1871 Orgelbauer Christoph Ludwig Goll 1824 1897 Orgelbauer Georg Ehni 1828 1904 Reichstagsabgeordneter Robert von Gaupp 1836 1908 Staatsrat Landtagsabgeordneter Friedrich Goll 1839 1911 Orgelbauer Wilhelm Ederle 1901 1966 MedizinerPersonlichkeiten die in Bissingen an der Teck gewirkt haben Bearbeiten Ignaz Speckle 1754 1824 von 1789 bis 1795 Verwalter des Pfleghofes von St Peter in Bissingen anschliessend letzter Abt des Benediktiner Klosters St Peter auf dem Schwarzwald Johann Viktor Gruol der Altere 1766 1836 Orgelbauer Eduard Morike 1804 1875 Schriftsteller und Pfarrer lebte von 1832 bis 1833 in Ochsenwang Adolf Burkhardt 1929 2004 lutherischer Geistlicher und Prasident des Internationalen Christlichen Esperanto Bunds wirkte zwischen 1972 und 1991 als Pfarrer in Bissingen an der TeckLiteratur BearbeitenBissingen an der Teck In Rudolf Moser Hrsg Beschreibung des Oberamts Kirchheim Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 16 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1842 Volltext Wikisource Hans Schwenkel Heimatbuch des Kreises Nurtingen Band 2 Wurzburg 1953 S 155 176 Der Landkreis Esslingen Hrsg vom Landesarchiv Baden Wurttemberg i V mit dem Landkreis Esslingen Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2009 ISBN 978 3 7995 0842 1 Band 1 Seite 361 Manfred Keller Alfred Hub 1225 Jahre 769 1994 Bissingen Heimat zwischen Teck und Breitenstein erste Ausgabe 1952 zweite Ausgabe 1972 dritte Ausgabe 1995Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bissingen an der Teck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Gemeinde Bissingen bei leo bw dem landeskundlichen Informationssystem Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Statistisches Landesamt Flache seit 1988 nach tatsachlicher Nutzung fur Bissingen an der Teck Minst Karl Josef Ubers Lorscher Codex Band 5 Urkunde 3228 1 Oktober 769 Reg 433 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg S 124 abgerufen am 3 September 2018 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 461 Wahlinformationen des Kommunalen Rechenzentrums Memento vom 29 Mai 2019 im Internet Archive Stabwechsel in Bissingen In Teckbote de 4 April 2011 abgerufen am 28 Juli 2023 https www teckbote de nachrichten lokalnachrichten weilheim und umgebung artikel musolf knackt 99prozentmarke arid 224746 html Musikverein Bissingen Obst und Gartenbauverein BissingenStadte und Gemeinden im Landkreis EsslingenStadte Aichtal Esslingen am Neckar Filderstadt Kirchheim unter Teck Leinfelden Echterdingen Neuffen Nurtingen Ostfildern Owen Plochingen Weilheim an der Teck Wendlingen am Neckar Wernau Neckar nbsp Gemeinden Aichwald Altbach Altdorf Altenriet Baltmannsweiler Bempflingen Beuren Bissingen an der Teck Deizisau Denkendorf Dettingen unter Teck Erkenbrechtsweiler Frickenhausen Grossbettlingen Hochdorf Holzmaden Kohlberg Kongen Lenningen Lichtenwald Neckartailfingen 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