www.wikidata.de-de.nina.az
Deizisau ist eine Gemeinde im Landkreis Esslingen in Baden Wurttemberg mit etwa 6900 Einwohnern Sie gehort zur Region Stuttgart bis 1992 Region Mittlerer Neckar und zur europaischen Metropolregion Stuttgart Die Gemeinde liegt am Neckar zwischen den Stadten Plochingen und Esslingen am Neckar etwa 20 Kilometer sudostlich der baden wurttembergischen Landeshauptstadt Stuttgart Wappen Deutschlandkarte48 713333333333 9 3891666666667 270 Koordinaten 48 43 N 9 23 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis EsslingenHohe 270 m u NHNFlache 5 17 km2Einwohner 6914 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 1337 Einwohner je km2Postleitzahl 73779Vorwahl 07153Kfz Kennzeichen ES NTGemeindeschlussel 08 1 16 014Adresse der Gemeindeverwaltung Am Marktplatz 173779 DeizisauWebsite www deizisau deBurgermeister Thomas MatrohsLage der Gemeinde Deizisau im Landkreis EsslingenKarteInhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 1 4 Flachenaufteilung 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Fruhe Neuzeit 2 3 Wurttembergische Zeit 2 4 Nachkriegszeit 2 5 Religionen 2 6 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Burgermeister seit 1819 3 2 Gemeinderat 3 3 Wappen 3 4 Gemeindepartnerschaften 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Bekannte Firmen in Deizisau 4 2 Verkehr 4 3 Bildungseinrichtungen 4 4 Freizeit und Sportanlagen 4 5 Abfallentsorgung 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 5 1 1 Evangelische Kirche 5 1 2 Andere Bauwerke 5 2 Regelmassige Veranstaltungen 6 Personlichkeiten 6 1 Ehrenburger 6 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 3 Personlichkeiten die in Deizisau gelebt oder gewirkt haben 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Deizisau liegt am linken Hang des Neckar tales kurz nach dem Plochinger Neckarknie wo der Fluss von Nordost auf Westnordwestlauf wechselt An der Westgrenze der Gemarkung Deizisau mundet die Korsch in den Neckar im Osten gehort zur Gemarkung ein Teil des Waldes Plochinger Kopf uber dem Flussknie Gemeindegliederung Bearbeiten Zur Gemeinde Deizisau gehoren ausser dem Dorf Deizisau keine weiteren Orte 2 Auf dem Gebiet der Gemeinde Deizisau liegt die abgegangene Ortschaft Kersch Nachbargemeinden Bearbeiten Angrenzende Gemeinden sind im Norden Altbach im Nordosten Plochingen im Sudosten Wernau im Suden Kongen im Sudwesten Denkendorf und im Nordwesten Esslingen am Neckar Flachenaufteilung Bearbeiten Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2014 3 nbsp Blick auf Deizisau vom Dach des Heizkraftwerks Altbach Deizisau nbsp Blick auf das Deizisauer Wohngebiet Obere KirchstrasseGeschichte Bearbeiten nbsp Deizisau 1683 1685 im Kieserschen Forstlagerbuch nbsp Altes Rathaus aus dem 17 Jahrhundert nbsp Marktstrasse nbsp Evangelische Kirche nbsp Zehntscheuer von 1580 nbsp Altes Schulhaus von 1845Mittelalter Bearbeiten Zur Zeit seiner Besiedlung im 8 Jahrhundert gehorte das Land der heutigen Gemarkung Deizisau dem Kloster Lorsch an der Bergstrasse Erstmals erwahnt als Dizinsowe wurde das Dorf im Jahr 1268 in einer Urkunde des Klosters Sirnau 4 Damals stand auf der Gemarkung Deizisau die Korschburg deren Raubritter haufig Kaufleute auf der Handelsstrasse durch das Neckartal uberfielen Sie wurden von den Wurttembergern 1292 vertrieben und die Burg zerstort Das Dorf Deizisau selbst gehorte ab 1296 der Patrizierfamilie Burgermeister aus der Reichsstadt Esslingen und gelangte im Jahr 1411 durch Kauf in den Besitz des Esslinger Katharinenhospitals 1495 wurde die alte Deizisauer Kirche wegen Baufalligkeit abgerissen und die neue heutige evangelische Kirche erbaut Der als Wehrturm ausgefuhrte Kirchturm wurde dabei von der alten Kirche ubernommen 1532 wurde in Deizisau durch das Katharinenhospital die Reformation eingefuhrt 5 Fruhe Neuzeit Bearbeiten In der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts wurde Deizisau Poststation an der ersten dauerhaft betriebenen Postlinie im Heiligen Romischen Reich die damals von Venedig nach Antwerpen fuhrte 6 Der erste namentlich bekannte Postmeister war im Jahr 1585 Carlin von Taxis 7 der der Postunternehmerfamilie Thurn und Taxis entstammte 8 Manche seiner Nachkommen leben noch heute in Deizisau 9 wo Taxis einer der haufigsten Familiennamen ist 10 Zu Beginn des 17 Jahrhunderts wuteten in Deizisau zunachst die Pest die 1608 31 Menschen hinwegraffte danach die Soldnerheere des Dreissigjahrigen Kriegs Zahlte der Ort 1618 noch 275 Einwohner so waren am Ende des Krieges noch 140 Menschen in Deizisau am Leben 11 Auch die Poststation ging in dieser Zeit wieder verloren 12 Hatte Deizisau seit dem Mittelalter zum Herrschaftsbereich der Reichsstadt Esslingen gehort so wurde es 1803 aufgrund der Neuordnung Deutschlands durch Napoleon als Folge des Reichsdeputationshauptschlusses wurttembergisch Wurttembergische Zeit Bearbeiten Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im Konigreich Wurttemberg kam Deizisau zum Oberamt Esslingen Im 19 Jahrhundert blieb Deizisau zwar von Kriegszerstorungen verschont litt dafur aber mehrfach unter schweren Hungersnoten Nur kurze Zeit nach dem Ende der Napoleonischen Kriege kam es 1816 infolge eines Vulkanausbruchs in Indonesien zu einer weltweiten Klimakatastrophe dem sogenannten Jahr ohne Sommer In Deizisau regnete es 75 Tage hintereinander Hagel verwustete die Felder und die kummerliche Ernte konnte zum Teil erst nach Weihnachten eingefahren werden Die Folge war eine der bittersten Hungersnote der Deizisauer Geschichte 13 Weitere schlimme Missernten folgten in den Jahren von 1852 bis 1855 Insgesamt 135 Burger verliessen in diesen vier Hungerjahren den Ort um in die Vereinigten Staaten auszuwandern 14 An die Hungersnote des 19 Jahrhunderts erinnert heute noch die im Jahr 1833 im Rotfeld auf der Anhohe zwischen Deizisau und Kongen gepflanzte Hungerlinde 15 1845 wurde in Deizisau ein erstes Schulhaus heute ein Kindergarten errichtet 1908 ein neues in der Bismarckstrasse gebaut In dem stark erweiterten Gebaudekomplex befindet sich heute die Grund und Gemeinschaftsschule 1928 wurde Sirnau das bis dahin zur Deizisauer Gemarkung gehorte an Esslingen gegen eine jahrliche Rentenzahlung abgetreten Bei der Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg gelangte Deizisau 1938 zum Landkreis Esslingen Der Zweite Weltkrieg und damit die Zeit des Nationalsozialismus endete fur Deizisau am 22 April 1945 mit dem Einmarsch der amerikanischen Truppen 16 Nachkriegszeit Bearbeiten Deizisau wurde Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehorte somit zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Baden das 1952 im jetzigen Bundesland Baden Wurttemberg aufging In den Nachkriegsjahren wurden viele Heimatvertriebene aufgenommen und integriert Der Ort entwickelte sich von einem noch stark durch Landwirtschaft gepragten Dorf zu einer Kommune mit sehr viel Industrie der es auch wahrend der Kommunalreform der siebziger Jahre gelang ihre Selbststandigkeit zu bewahren nicht zuletzt durch das ausgepragte kommunale Selbstbewusstsein ihrer Burger Religionen Bearbeiten Seit der Reformation bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs war Deizisau evangelisch gepragt Danach entstand durch die Ansiedlung vieler Heimatvertriebener in Gemeinschaft mit Altbach auch eine katholische Gemeinde die 1960 in Deizisau die Klemens Maria Hofbauer Kirche einweihte Heute gehoren die katholischen Christen zur Kirchengemeinde St Konrad Plochingen Die evangelisch methodistischen Christen die von 1950 bis 2021 in der Klingenstrasse die Christuskapelle als Gotteshaus besassen gehoren der Kirchengemeinde Plochingen an Seit 2021 befindet sich ihr Kirchenraum im Gemeindezentrum H29 in Plochingen Die Gemeinde der Zeugen Jehovas versammelt sich im Konigreichssaal in der Sirnauer Strasse Seit 2021 hat die Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde Esslingen ihren Sitz in der Ludwigstrasse in Deizisau Einwohnerentwicklung Bearbeiten Bei den Zahlen handelt es sich um Schatzungen von 1850 bis 1970 um das Ergebnis von Volkszahlungen und ab 1980 um die amtliche Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Baden Wurttemberg 17 Jahr Einwohner1618 2751649 1401700 3721800 6001850 10071900 12441925 16231939 19411950 27091961 4037 Jahr Einwohner1970 61311980 62631990 62691995 60542000 63872005 65522010 64202015 67352020 6906Politik BearbeitenBurgermeister seit 1819 Bearbeiten Die Ortsvorsteher wurden in Wurttemberg bis 1930 als Schultheisse und erst danach als Burgermeister bezeichnet Bis 1898 waren die Deizisauer Ortsvorsteher Bauernschultheisse danach stehen mit Ausnahme der Zeit direkt am Ende des Zweiten Weltkriegs Verwaltungsfachleute an der Spitze der Gemeinde 18 1819 1821 Johann Christoph Winkeler 1822 1849 Andreas Brodwolf 1849 1878 Johann Christoph Grassle 1878 1898 Johann Christoph Bienz 1898 1902 Christian Keim 1902 1920 Johannes Haussler 1920 1944 Gotthilf Kirchner 1945 0000 Christian Muller 1945 1946 Wilhelm Bauerle 1946 1948 Hermann Malmsheimer 1948 1985 Hermann Ertinger 1985 2009 Gerhard Schmid seit 2009 Thomas MatrohsGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Deizisau hat 18 Mitglieder Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem amtlichen Endergebnis 19 Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt nbsp Sitzverteilung im GemeinderatParteien und Wahlergemeinschaften 2019 Sitze2019 2014 Sitze2014 Kommunalwahl 2019 Wahlbeteiligung 65 78 403020100 34 42 30 10 24 89 10 58 FWBL CDULEDFSL Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 4 2 0 2 4 1 17 p 1 62 p 2 11 p 2 57 pFWBL CDULEDFSLFW Freie Wahlergemeinschaft Deizisau 34 42 6 35 59 7CDU BLD Christlich Demokratische Union Deutschlands Burgerliste Deizisau 30 10 5 28 48 5LED Liste Engagierter DeizisauerInnen 24 89 5 22 78 4FSL Freie Soziale Liste 2014 SPD 10 58 2 13 15 2gesamt 100 0 18 100 0 18Wahlbeteiligung 65 78 56 08 Wappen Bearbeiten nbsp Rathaus nbsp HungerlindeBlasonierung In gespaltenem Schild vorne in Gold eine dreilatzige rote Fahne hinten in Rot ein goldener Entenfuss Der aus der Sicht des Betrachters linke Wappenteil die fachsprachliche Beschreibung der Heraldik spricht dagegen vom rechten Wappenteil zeigt die Fahne der Pfalzgrafen von Tubingen Sie stammt vom Esslinger St Katharinen Spital in dessen Besitz sich fur mehrere Jahrhunderte nicht nur Deizisau befand sondern auch die von den Tubinger Pfalzgrafen ubernommenen Dorfer Mohringen und Vaihingen a d Fildern Die Herkunft und Bedeutung des Entenfusses in der rechten Halfte des Wappens sind dagegen unbekannt Die Farben des Wappens Rot und Gold sind die Farben der Esslinger Patrizierfamilie Burgermeister von Deizisau zu deren Eigentum Deizisau im Mittelalter einige Zeit lang gehorte Siehe auch Liste der Wappen mit dem Emblem der Pfalzgrafen von Tubingen und Liste schwabischer Adelsgeschlechter Gemeindepartnerschaften Bearbeiten Seit 1991 besteht eine innerdeutsche Partnerschaft zu Neukieritzsch in Sachsen Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenBekannte Firmen in Deizisau Bearbeiten Das Heizkraftwerk Altbach Deizisau der Energie Baden Wurttemberg AG EnBW mit einer elektrischen Leistung von etwa 1200 Megawatt liegt zu einem Teil auf der Gemarkung Deizisau Die Coca Cola Erfrischungsgetranke AG besitzt in Deizisau seit 1957 eine Produktionsstatte Die Firma Eheim ist ein fuhrender Hersteller von Aquarienzubehor der seinen Firmensitz und seine Produktionsstatte mit ungefahr 250 Mitarbeitern seit 1957 in Deizisau hat Das Traditionsunternehmen Friedr Dick ein Hersteller von Feilen Messern und Werkzeugen hat seit 1997 seinen Sitz in Deizisau Dort sind ungefahr 180 Mitarbeiter beschaftigt Der Esslinger Drehmaschinenhersteller Index Werke errichtete 1970 einen Standort in Deizisau Nach dem Ausbau im Jahr 2013 beschaftigt er dort etwa 400 Mitarbeiter Der Etiketten und Etikettiermaschinenhersteller Herma mit Firmensitz in Filderstadt besass von 1965 bis 2019 in Deizisau einen Produktionsstandort In dem zuletzt 1989 erweiterten Gebaude arbeiteten etwa 120 Mitarbeiter nbsp Heizkraftwerk Altbach Deizisau nbsp Coca Cola Werk nbsp Firma Eheim nbsp Firma Friedr Dick nbsp Firma Index nbsp Ehemalige Firma Herma 2013 Verkehr Bearbeiten Deizisau hat eine gute Anbindung an das Verkehrsnetz durch den direkten Zugang zur S Bahn Stuttgart Haltestellen Altbach und Plochingen die Bundesstrasse 10 die Nahe zur Bundesautobahn 8 und die Neckar Schifffahrt Der offentliche Personennahverkehr wird durch die VVS Buslinien 143 nach Plochingen und 104 nach Esslingen bedient Der Neckar wurde hier durch die Staustufe Deizisau aufgestaut Er ermoglicht somit Schiffsverkehr bis zum Hafen Plochingen Bildungseinrichtungen Bearbeiten In Deizisau gibt es eine Grundschule auf die seit dem Schuljahr 2013 2014 eine Gemeinschaftsschule aufbaut Die Volkshochschule Esslingen am Neckar besitzt in Deizisau eine Nebenstelle Freizeit und Sportanlagen Bearbeiten Fussball Handball und Tennisanlagen TSV Deizisau Hintere Halde Hermann Ertinger Sporthalle Fussballplatz beheiztes Freibad 1938 erstes Freibad im Kreis Esslingen Abfallentsorgung Bearbeiten Fur die Abfallentsorgung ist der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Esslingen zustandig Es bestehen getrennte Sammlungen fur Biomull Hausmull und Papier Verpackungen werden im Rahmen des Grunen Punktes in sogenannten gelben Sacken gesammelt Sperrmull wird gegen Abgabe eines von zwei Gutscheinen jahrlich kostenlos abgeholt oder kann zu einer Entsorgungsstation gebracht werden Bei den Entsorgungsstationen konnen auch Elektro und Metallschrott sowie andere wiederverwertbare Stoffe abgegeben werden Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Evangelische Kirche Bearbeiten Die spatgotische Kirche wurde einer Inschrift an ihrer Empore zufolge im Jahr 1495 eingeweiht Das Datum ist zwar urkundlich nicht belegt eine dendrochronologischen Untersuchung im Jahr 1982 ergab aber dass das fur den Dachstuhl verwendete Holz zwischen 1494 und 1495 geschlagen wurde Der Kirchturm stammt von einem erstmals 1353 genannten Vorgangerbau 20 Im Inneren der Kirche befindet sich der Flugel einer Altartafel aus dem letzten Jahrzehnt des 15 Jahrhunderts der von dem Kunsthistoriker Hans Rott dem Esslinger Maler Matthias Ulin Wolf dem Jungeren 1536 zugeschrieben wurde und bis 1811 zur Kapelle des damals abgebrochenen Esslinger Katharinenhospitals gehorte 21 Der Altarflugel zeigt auf der Innenseite die Heiligen Agnes und Christophorus auf der Aussenseite das Motiv der Apostelaussendung 22 Sehenswert sind auch vier von Hans Gottfried von Stockhausen entworfene Kirchenfenster Das sudliche Seitenfenster wurde 1961 eingeweiht die drei Chorfenster stammen aus dem Jahr 1982 20 Andere Bauwerke Bearbeiten die 1580 erbaute Zehntscheuer das alte Rathaus aus dem 17 Jahrhundert das alte klassizistische Schulhaus von 1845Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Deizisauer Hauptfest mit Kinderfest Seit 1924 wird dieses Fest mit Umzugen der Vereine und der Schule musikalischen Auftritten und einem abschliessenden Lampionumzug regelmassig ausgerichtet in heutiger Zeit findet es immer am Wochenende vor den Sommerferien statt Am zweiten Adventssonntag wird in Deizisau ein Weihnachtsmarkt veranstaltet Von 1997 bis 2015 fand in Deizisau jahrlich zur Osterzeit das Internationale Neckar Open das seinerzeit grosste Schachturnier Deutschlands statt das von den Schachfreunden Deizisau veranstaltet wurde 2023 kam es zu einer Neuauflage dieses Turniers Mit dem Herbst Open wird seit 2006 ein weiteres Schachturnier jeweils vom 29 Oktober bis zum 1 November ausgetragen Der ausrichtende Verein spielt seit der Saison 2017 18 in der hochsten deutschen Spielklasse der Schachbundesliga sowohl in der offenen Klasse als auch bei den Frauen wodurch es bei den Heimwettkampfen in Deizisau regelmassig zu Partien zwischen Grossmeistern der erweiterten Weltspitze kommt Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten 1982 Albert Seifried 1913 1982 Gemeinderat und 1 stellvertretender Burgermeister 1985 Hermann Ertinger 1920 1997 Burgermeister 1996 Julius Staufner 1931 2001 Gemeinderat und 1 stellvertretender Burgermeister 2017 Gerhard Schmid 1947 BurgermeisterSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Karl August von Zoller 1773 1858 Pfarrer in Deizisau 1798 1811 bedeutender wurttembergischer Padagoge August Zoller 1804 1856 Ubersetzer Schriftsteller und Journalist Wilhelm Seifried 1855 1927 Landwirt und Politiker BdL WBWB Landtagsabgeordneter Wilhelm Schloz 1894 1972 Dichter und Maler Siegfried Haussler 1917 1989 Arzt Verbandsvertreter und Hochschullehrer Walter Weitmann 1926 2007 Unternehmer Edgar Wolff 1959 Politiker Freie Wahler seit 2009 Landrat des Landkreises Goppingen Peter Starzmann 1962 Fussballspieler Fussballtrainer Selina Nowak 1990 FussballspielerinPersonlichkeiten die in Deizisau gelebt oder gewirkt haben Bearbeiten Ludwig Hetsch 1806 1872 Komponist geistlicher und romantischer Lieder heiratete am Ort und erwarb das Deizisauer Burgerrecht Eugen von Schneider 1854 1937 Archivar und Landeshistoriker 1877 Diakon und Pfarrverweser am Ort Julius von Jan 1897 1964 Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus 1925 Pfarrverweser am Ort 23 Gotthilf Fischer 1928 2020 Chorleiter wuchs in seiner Heimatgemeinde Deizisau auf Bernd Forster 1956 Fussballspieler unter anderem bei Bayern Munchen und beim VfB Stuttgart Spieler der deutschen Nationalmannschaft wohnhaft in Deizisau seit 1980 24 Literatur BearbeitenDeizisau In August Friedrich Pauly Hrsg Beschreibung des Oberamts Esslingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 21 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1845 S 181 186 Volltext Wikisource Der Landkreis Esslingen Hrsg vom Landesarchiv Baden Wurttemberg i V mit dem Landkreis Esslingen Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2009 ISBN 978 3 7995 0842 1 Band 1 Seite 377 Manfred Wassner Hrsg Deizisau Geschichte einer Gemeinde am Neckar Hrsg im Auftrag der Gemeinde Deizisau Deizisau 2015 ISBN 978 3 00 050911 7 Eberhardt Bizer Chronik des Dorfes Deizisau Oberamts Esslingen Hrsg von der Gemeinde Deizisau 1931 Nachdruck im Mitteilungsblatt der Gemeinde Deizisau Nussbaum Verlag Weil der Stadt 1981 Nr 31 41 Heinz Edelmann Ortsfamilienbuch Deizisau mit Filiale Hofgut Sirnau 1615 1915 Hrsg von der evangelischen Kirchengemeinde Deizisau Cardamina Verlag Susanne Breuel Plaidt 2012 ISBN 978 3 86424 082 9 Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Hrsg von der Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg Band III Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverband Mittlerer Neckar Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004758 2 Statistisches Landesamt Flache seit 1988 nach tatsachlicher Nutzung fur Deizisau Manfred Wassner Hrsg Deizisau Geschichte einer Gemeinde am Neckar Hrsg im Auftrag der Gemeinde Deizisau Deizisau 2015 S 41 Manfred Wassner Hrsg Deizisau Geschichte einer Gemeinde am Neckar Hrsg im Auftrag der Gemeinde Deizisau Deizisau 2015 S 82 Gudrun Meyer Quellen zum Postraub von 1561 Transkriptionen Kommentare und Auswertungen Furst Thurn und Taxis Zentralarchiv Regensburg FZA Postakten 2347 Hamburg 2005 erste urkundliche Erwahnung der Poststation als Teittesaw im Rechenschaftsbericht Relation des Hofpostmeisters Christoph von Taxis an Kaiser Ferdinand I 1561 S 1 Ratsprotokolle der Reichsstadt Esslingen Stadtarchiv Esslingen am Neckar erste Erwahnung als Carl von Taxis vom 11 September und 7 Oktober 1585 im Index Taxis Postmeister zu Deizisau Deizisauer Kirchenbuch Landeskirchliches Archiv Stuttgart Eintrag im Totenregister zu Carlin Daxis vom 23 Marz 1628 Carlin Daxis von einem alten adeligen Geschlecht Otto von Alberti Wurttembergisches Adels und Wappenbuch Herausgegeben vom Wurttembergischen Altertumsverein Bauer amp Raspe Neustadt a d Aisch 1975 ISBN 3 87947 105 3 S 808 Ulrich Stolte Woher die Taxis in Deizisau kommen Der Postmeister der die Frauen liebte in Stuttgarter Zeitung de 19 September 2013 abgerufen am 28 September 2013 Printausgabe der Stuttgarter Zeitung 20 September 2013 Heinz Edelmann Ortsfamilienbuch Deizisau mit Filiale Hofgut Sirnau 1615 1915 Hrsg von der evang Kirchengemeinde Deizisau Plaidt 2012 S 469 472 Wilhelm Mauer Die Posthaltereien und Posthalter am alten Postweg von Ulm bis Rheinhausen gegenuber Speyer am Rhein Fortsetzung Die Postunterlegstelle Deizisau In Postgeschichtliche Blatter aus Wurttemberg Hrsg Gesellschaft fur deutsche Postgeschichte e V Heft 14 Stuttgart Tubingen 1969 S 13 15 Unser Deizisau Damals und Heute Hrsg Aktion Kinderhilfe e V u a Deizisau 2 Auflage 2001 S 158 Eberhardt Bizer Chronik des Dorfes Deizisau Oberamts Esslingen Hrsg von der Gemeinde Deizisau 1931 Nachdruck Mitteilungsblatt der Gemeinde Deizisau Nussbaum Verlag Weil der Stadt 1981 Nr 35 S 15 Unser Deizisau Damals und Heute Hrsg Aktion Kinderhilfe e V u a Deizisau 2 Auflage 2001 S 55 Berta Maier Tagebuch Abdruck im Mitteilungsblatt der Gemeinde Deizisau Nussbaum Verlag Weil der Stadt 1995 Nr 18 S 5 f Amtliche Bevolkerungsstatistik Memento vom 1 Juni 2014 im Webarchiv archive today Manfred Wassner Hrsg Deizisau Geschichte einer Gemeinde am Neckar Hrsg im Auftrag der Gemeinde Deizisau Deizisau 2015 S 288 Wahlinformationen des Kommunalen Rechenzentrums a b 500 Jahre Evangelische Kirche Deizisau Hrsg von der evangelischen Kirchengemeinde Deizisau 1995 Hans Rott Quellen und Forschungen zur sudwestdeutschen und schweizerischen Kunstgeschichte im 15 und 16 Jahrhundert Band 2 Altschwaben und die Reichsstadte Strecker und Schroder Stuttgart 1934 S 60 Gustav Ebe Der deutsche Cicerone Fuhrer durch die Kunstschatze der Lander deutscher Zunge Band 3 Malerei Verlag Otto Spamer Leipzig 1898 S 95 Julius von Jan in Widerstand Evangelische Christinnen und Christen im Nationalsozialismus abgerufen am 14 April 2022 Bernd Forster wird heute 60 Jahre alt in Onlineausgabe der Esslinger Zeitung 3 Mai 2016 abgerufen am 14 April 2022 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Deizisau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Deizisau bei leo bw dem landeskundlichen Informationssystem Baden Wurttemberg Offizielle WebsiteStadte und Gemeinden im Landkreis EsslingenStadte Aichtal Esslingen am Neckar Filderstadt Kirchheim unter Teck Leinfelden Echterdingen Neuffen Nurtingen Ostfildern Owen Plochingen Weilheim an der Teck Wendlingen am Neckar Wernau Neckar nbsp Gemeinden Aichwald Altbach Altdorf Altenriet Baltmannsweiler Bempflingen Beuren Bissingen an der Teck Deizisau Denkendorf Dettingen unter Teck Erkenbrechtsweiler Frickenhausen Grossbettlingen Hochdorf Holzmaden Kohlberg Kongen Lenningen Lichtenwald Neckartailfingen Neckartenzlingen Neidlingen Neuhausen auf den Fildern Notzingen Oberboihingen Ohmden Reichenbach an der Fils Schlaitdorf Unterensingen Wolfschlugen Normdaten Geografikum GND 4355205 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deizisau amp oldid 239022485