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Friedrich Eugen Schneider ab 1907 von Schneider 22 September 1854 in Stuttgart 31 August 1937 ebenda war ein deutscher Archivar und Landeshistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenSchneider besuchte zunachst das Stuttgarter Gymnasium Sein Versuch auf eines der wurttembergischen niederen Seminare zu gelangen die auf das Theologiestudium vorbereiteten scheiterte an seiner Gesundheit Nachdem er dennoch die notwendigen Examen bestanden hatte wurde 1872 am Tubinger Stift aufgenommen Es folgte ein Studium der Philosophie und Theologie an der Universitat Tubingen durch das er zunachst die Magisterwurde erlangte Er war Mitglied der Verbindung Normannia Tubingen 1 Am 23 Marz 1877 wurde Schneider in der Esslinger Stadtkirche ordiniert und anschliessend Vikar in Deizisau bis man ihn am 26 Juni 1877 nach Loffenau versetzte Am 10 Juli 1877 wurde er in Tubingen zum Dr phil promoviert Zum 2 November 1877 setzte man ihn als Pfarrverweser in Deizisau ein Am 14 Januar 1878 bat er aus dem Kirchendienst entlassen zu werden Das Konsistorium kam seiner Bitte mit Bedauern nach Schneider fand in der Folge 1878 als Hilfslehrer am Stuttgarter Realgymnasium Anstellung Zum 12 Oktober 1878 erhielt er einen Ruf als Repetent an das Seminar Blaubeuren Dort verblieb er unterbrochen durch eine Reise nach Frankreich bis 1880 als er fur weitere Studien nach Berlin ging Allerdings erhielt er die Information dass am Archiv in Stuttgart eine Stelle ausgeschrieben sei Zum 23 April 1881 erhielt er die Stelle als Expeditor beim Koniglichen Haus und Staatsarchiv Stuttgart mit dem Titel eines Archivsekretars Schneiders weiterer Laufbahn am Archiv wurde im April 1883 der Weg geebnet als er das Theologische Anstellungsexamen bestand funf Jahre spater 1888 erhielt er den Titel Archivassessor und 1895 eine entsprechende Planstelle 1899 wurde er zum Archivrat befordert im Juni 1902 Mitglied des Statistischen Landesamts und 1903 geschaftsfuhrendes Mitglied der Wurttembergischen Kommission fur Landesgeschichte Mit der Ernennung zum Direktor des Geheimen Haus und Staatsarchivs fand Schneiders Laufbahn im Dezember 1905 ihre Kronung 1906 wurde er zudem zum Wappenzensor ernannt Durch die Verleihung des Ehrenkreuzes des Ordens der Wurttembergischen Krone wurde Schneider 1907 in den personlichen Adelstand erhoben Ab Anfang des 20 Jahrhunderts war er ein haufiger Gast der koniglichen Familie Am 31 Januar 1924 erfolgte sein Eintritt in den Ruhestand Schneider starb 1937 in seiner Heimatstadt Stuttgart und fand seine letzte Ruhestatte auf dem dortigen Fangelsbachfriedhof 2 Ehrungen Bearbeiten1885 Roter Adlerorden IV Klasse 1889 Koniglich wurttembergische Jubilaumsmedaille in Silber 1890 Ritterkreuz I Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen 1895 Ritterkreuz 1 Klasse des Friedrichs Ordens 1904 Ritterkreuz des Ordens Berthold des Ersten 1907 Ehrenkreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone verbunden mit dem personlichen Adelstitel Nobilitierung 1907 Marianer Halskreuz 1907 Komturkreuz des kaiserlich osterreichischen Franz Joseph Ordens 1908 Ehrenkreuz des Furstlichen Hausordens von Hohenzollern 1908 Koniglich Preussischer Kronen Orden II Klasse 1912 Komturkreuz II Klasse des Friedrichs Ordens 1914 Kommandeurskreuz II Klasse des Ordens vom Zahringer LowenWerke Auswahl BearbeitenVon 1903 bis 1924 hatte Schneider die Schriftleitung der Wurttembergischen Vierteljahrshefte fur Landesgeschichte inne Ausserdem verfasste er eine Vielzahl an Artikel fur die Allgemeine Deutsche Biographie ADB Der Kampf Graf Eberhard des Erlauchten von Wurttemberg gegen Konig Rudolf von Habsburg Greiner amp Pfeiffer Stuttgart 1886 Wurttembergische Reformationsgeschichte Roth Stuttgart 1887 Wurttembergische Geschichte Metzler Stuttgart 1896 Abriss der Wurttembergischen Geschichte Krabbe Stuttgart 1920 Aus der wurttembergischen Geschichte Vortrage und Abhandlungen Stuttgart Kohlhammer 1926 Digitalisat Die Geschichte der Stadt Stuttgart Stuttgarter Neues Tagblatt Stuttgart 1927 Tagblatt Schriften Band 9 Der Schwabische Bund Der Versuch einer Reichsverfassung am Ende des Mittelalters In Besondere Beilage des Staats Anzeigers fur Wurttemberg Nr 2 28 Februar 1929 S 42 51 Teil II in Nr 3 30 Marz 1929 S 85 94 Literatur BearbeitenBernhard Theil Eugen Schneider In Maria Magdalena Ruckert Hrsg Wurttembergische Biographien unter Einbeziehung hohenzollerischer Personlichkeiten Band II Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2011 ISBN 978 3 17 021530 6 S 256 259 Bernhard Theil Bearb Eugen von Schneider 1854 1937 Archivar und Historiker zwischen Konigreich und Republik Blatter aus meinem Leben Kohlhammer Stuttgart 2011 ISBN 978 3 17 022056 0 Hermann Ehmer Eugen Schneider 1854 1937 vom Theologen zum Archivar In Blatter fur wurttembergische Kirchengeschichte Band 112 2012 S 229 240 Einzelnachweise Bearbeiten Eugen von Schneider in der Deutschen Digitalen Bibliothek Hermann Ziegler Fangelsbach Friedhof Friedhofe in Stuttgart Band 5 Stuttgart 1994 S 160f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eugen von Schneider Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Eugen Schneider Quellen und Volltexte Schneider Eugen Friedrich auf leo bw de Schneider Eugen Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii Normdaten Person GND 11682462X lobid OGND AKS LCCN n86836194 VIAF 47523386 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schneider Eugen vonALTERNATIVNAMEN Schneider Friedrich Eugen Schneider Eugen Schneider Friedrich Eugen vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Archivar und RechtshistorikerGEBURTSDATUM 22 September 1854GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 31 August 1937STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen von Schneider amp oldid 239124893