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Sulgen bzw Bergvorstadt Sulgen ist ein Stadtteil der Stadt Schramberg im Landkreis Rottweil in Baden Wurttemberg SulgenStadt SchrambergKoordinaten 48 13 N 8 25 O 48 22216 8 41788 700 Koordinaten 48 13 20 N 8 25 4 OHohe 700 m u NHNFlache 24 km Einwohner 7054 30 Jun 2022 1 Bevolkerungsdichte 294 Einwohner km Eingemeindung 1 April 1939Postleitzahl 78713Vorwahl 07422In offiziellen Kartenwerken wird Sulgen als Bergvorstadt Sulgen Schramberg Sulgen oder Schramberg Stadtteil Sulgen bezeichnet Sulgen war eine politische Gemeinde in Wurttemberg die nur von 1934 bis 1939 bestand Sulgen entstand aus den vormals unabhangigen Gemeinden Sulgen und Sulgau Im ortlichen Dialekt heisst der Ort bis heute Sulga bzw Sulge Der Name geht auf ein althochdeutsches Wort sul zuruck das sumpfige Stelle Wasserlache bedeutet Die Bedeutung steckt heute noch im Wort Suhle fur Wasserlachen in denen sich Wildschweine walzen Der Hausberg von Sulgen ist der Sulgener Berg auf diesem befindet sich auch der Wasserturm Sulgen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Sulgau 1 2 Sulgen 1 3 Zeit von 1934 bis 1939 1 4 Nachkriegszeit 2 Kultur und Sehenswurdigkeiten 2 1 Bauwerke 2 2 Natur 3 Verkehr 4 Personlichkeiten die mit dem Sulgen verbunden sind 5 Literatur 6 Quellen 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSulgau Bearbeiten Sulgau war eine altwurttembergische Gemeinde und evangelische Pfarrei Sulgau Schonbronn 1444 verkaufte Konrad von Falkenstein seine Besitzungen Sulgau und Schonbronn an Graf Ludwig von Wurttemberg 1535 setzte sich in wurttembergischen Gebieten die Reformation durch und bis zu der Vereinigung mit dem katholischen Sulgen 1934 blieb die Gemeinde eine vornehmlich protestantische Gemeinde Das besondere an Sulgau war dass Sulgau selbst keine Kirche hatte und die Glaubigen zu Fuss in das rund sieben Kilometer entfernte Schonbronn wandern mussten Dieser Zustand wurde erst 1957 behoben als im vereinigten Sulgen eine evangelische Kirche gebaut wurde Sulgen Bearbeiten Aus der Kapelle St Wendelin sudlich der alten Steige entwickelte sich auf der Hochflache am Eck heutiger Eckenhof die spatere Siedlung und katholische Pfarrei Sulgen mit der Kirche St Laurentius Sulgen war immer katholischer Bestandteil der Herrschaft Schramberg In Sulgen entwickelte sich auch um die Kirche St Laurentius ein dorflicher Kern mit Kirchplatz und Schule Dieser Dorfkern hat heute noch Bestand Zeit von 1934 bis 1939 Bearbeiten Das aus Sulgen und Sulgau vereinigte Sulgen erlebte nur eine kurze Zeit der politischen Selbststandigkeit Es wurde 1939 von den Nationalsozialisten mit Schramberg zwangsvereinigt Diese Zeit ist auch eng mit dem Namen von David Deiber dem ersten Burgermeister des vereinigten Sulgen verbunden David Daiber wurde von den Nationalsozialisten im Konzentrationslager Dachau ermordet An David Daiber erinnert heute die David Daiber Strasse die das Neubaugebiet Eckenhof mit der neuen Staige verbindet Nachkriegszeit Bearbeiten Die Bergvorstadt Sulgen erlebte in der Nachkriegszeit einen rasanten Wandel Das Siedlungsgebiet veranderte sich stetig in den 1950er und 1960er Jahren wuchsen die ehemals getrennten Siedlungen Sulgen und Sulgau entlang der Sulgauerstrasse zu einem geschlossenen Siedlungsbild zusammen In den 1960er und 1970er Jahren wurde das Neubaugebiet Eckenhof durch die Schramberger Wohnungsbau erschlossen zugleich begann man mit der Anlage des Industriegebietes zwischen dem ehemaligen Sulgau und Heiligenbronn Sulgen ist inzwischen zum demographischen Wachstumsmotor von Schramberg geworden Ein Grossteil der industriellen Produktion von Schramberg befindet sich inzwischen auf dem Sulgen Die konfessionellen Grenzen sind geglattet worden bzw spielen keine Rolle mehr Das vereinigte Sulgen hat in den letzten 50 Jahren sein Siedlungsgebiet dramatisch verandert Die ehemals dorflichen Strukturen des katholisch bissingschen Sulgens und evangelisch wurttembergischen Sulgaus sind quasi verschwunden Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Der Wasserturm Sulgen wurde 1960 auf den Sulgener Berg errichtet Die Alte St Laurentius Kirche mit Kirchturm aus dem 13 Jahrhundert wird seit 1967 nicht mehr fur Gottesdienste genutzt 2 Die Neue St Laurentius Kirche romisch katholisch 1967 geweiht nach Planen des Architekten Karl Hans Neumann 3 Die Kirche Maria Verkundigung Priesterbruderschaft St Pius X wurde 2012 fertiggestellt 4 Natur Bearbeiten Auf dem Sulgen befindet sich der Wiesenwaldweiher das Vogtsbachle und der Gottelbach haben ihre Quelle in der Gemarkung Verkehr BearbeitenSulgen und die Schramberger Kernstadt im Tal verbindet die Bundesstrasse 462 und ist in diesem Teilstuck vierspurig ausgebaut Die B462 fuhrt von Rastatt nach Rottweil Die Strassenmeisterei Schrambergs die u a fur Instandhaltung der Bundesstrassen zustandig ist befindet sich auf dem Sulgen Personlichkeiten die mit dem Sulgen verbunden sind BearbeitenDavid Deiber 1880 1939 sozialdemokratischer Stadtrat und Schultheiss von Sulgen im KZ Dachau ermordet Uta Maria Heim 1963 Schriftstellerin Krimi Autorin Die Autorin wuchs auf dem Sulgen auf teilweise spielen ihre Krimis auch auf dem Sulgen Susanne Andreae 1964 Buchautorin Arztin wuchs auf dem Sulgen auf Christophe Neff 1964 Geograph wuchs auf dem Sulgen auf Kerstin Andreae 1968 Politikerin von Bundnis 90 Die Grunen und MdB wuchs auf dem Sulgen aufLiteratur BearbeitenSulgen In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Oberndorf Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 50 H Lindemann Stuttgart 1868 S 316 320 Volltext Wikisource Quellen BearbeitenStadt Schramberg Hrsg Das ist Schramberg Die Uhren und Funftaler Stadt in Schwarzwald Schramberg 1967 Einzelnachweise Bearbeiten Zahlen Fakten Stadt Schramberg Abgerufen am 21 August 2022 http www alte st laurentius kirche de Neue Kirche St Laurentius Schramberg Sulgen Abgerufen am 21 August 2022 Schramberg Kirche Mariae Verkundigung 11 Juli 2014 abgerufen am 21 August 2022 Ortsteile von Schramberg Heiligenbronn Schonbronn Schramberg Sulgen Tennenbronn Waldmossingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sulgen Schramberg amp oldid 228503044