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Neuneck ist der Name eines alten schwabischen Adelsgeschlechts welches um die Mitte des 13 Jahrhunderts erstmals erwahnt wurde und im Jahr 1671 mit Hans Kaspar von Neuneck im Mannesstamm ausstarb Stammsitz des Geschlechts ist das Schloss Neuneck im Ort Neuneck heute Ortsteil von Glatten Ein weiterer Familiensitz war das Wasserschloss zu Glatt Die Familiengruft der Herren von Neuneck befindet sich in der katholischen Kirche Sankt Gallus in Glatt Noch heute erinnern in der Kirche einige Grabsteine daran Wappen derer von NeuneckGrabmal des Ritters Reinhard von Neuneck in der Kirche Sankt Gallus in GlattGrabplatte des Augsburger und Eichstatter Kanonikers Johannes Wilhelm von Neuneck im Mortuarium des Domes von EichstattWappenschildDie Herren von Neuneck hatten in der Region des spateren Oberamts Freudenstadt einen grossen Einfluss So waren sie 1498 bis 1625 Lehenstrager der Burg Vorbach heute Burgruine in Pfalzgrafenweiler besassen Anteile an der Neckarburg und hatten ferner weitere wichtige Funktionen inne Einige Ortschaften im heutigen Landkreis Freudenstadt tragen einen goldenen Stern im Ortswappen das an die Herren von Neuneck erinnert Beispiele sind Dettensee heute Stadtteil von Horb am Neckar Dietersweiler heute Stadtteil von Freudenstadt und Oberiflingen heute Ortsteil von Schopfloch Inhaltsverzeichnis 1 Namenstrager 2 Mitgliedschaften 3 Orte unter Herrschaft bzw Einfluss 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 Siehe auch 7 WeblinksNamenstrager BearbeitenAlbrecht von Neuneck Nunegg 1339 Kirchherr im Kloster Margrethausen Andreas von Neuneck 1455 1456 und 1457 1470 Abt des Klosters Alpirsbach Burkart von Neuneck 1395 einer der drei Anfuhrer des Schleglerbundes Georg von Neuneck 1396 einer der drei Anfuhrer des Schleglerbundes Hans von Neuneck genannt 1454 bis 1508 Hans Oswald von Neuneck 1550 Sohn des Hans von Neuneck Obervogt am Schwarzwald ein Hans von Neuneck genannt 1514 und 1525 als ritterlicher Burger in Gruningen lokaler Anfuhrer und Fahnrich des Armen Konrads und erneut im Bauernkrieg 1 Hans Eitel von Neuneck 1541 Deutschordensritter Komtur in Munnerstadt 1538 1541 Komtur in Wurzburg Hans Eitel von Neuneck 1589 Deutschordensritter 1593 Hofmeister in Freiburg 1605 Verwalter des Deutschordenshauses in Andlau Hans Kaspar mit seinem Tod im Jahr 1671 erlosch das Geschlecht derer von Neuneck Heinrich von Neuneck 1236 Vogt zu Sulz am Neckar Heinrich von Neuneck genannt 1282 bis 1290 1286 Vogt in Sulz evtl derselbe wie eben Heinrich von Neuneck 1513 Komtur in Winnenden Jorg von Neuneck 1321 Propst des Kollegiatstifts St Cyriak in Boll Johann Wilhelm von Neuneck 1511 1514 Komtur in Ottingen Johannes Wilhelm von Neuneck 23 Marz 1578 in Eichstatt Kantor in Eichstatt Kanoniker in Eichstatt Augsburg und Ellwangen Sein Epitaph und seine Grabplatte haben sich im Mortuarium des Eichstatter Domes erhalten Melchior von Neuneck 1438 Deutschordensritter in Mergentheim 1448 Komtur in Nurnberg 1449 Komtur auf Schloss Horneck 1457 1460 Komtur in Heilbronn 1462 Komtur in Mergentheim 1463 1491 Landkomtur in Franken und gleichzeitig Komtur in Ellingen und Nurnberg Reinhard von Neuneck ca 1475 1551 kurbayerischer Pfleger zu Lauingen Bauherr des Wasserschlosses zu Glatt 2 Tragebot von Neuneck 1270 Schultheiss in Balingen Trageli von Neuneck 1339 Vogt und Herr der Kirche zu Margrethausen Ulrich von Neuneck 1290 Initiator der Weihe der Pfarrkirche in Glatt Volmar von Neuneck 1245 Lehensmann des Klosters in Stein 3 Volzo von Neuneck 1454 1461 Abt des Klosters Gengenbach Wildhans von Neuneck 1529 Sohn des Hans von Neuneck Vogt in Altensteig Wildhans von Neuneck zu Dettensee verkaufte 1601 das Dorf Rodt an Herzog Friedrich von Wurttemberg Agnes Apollonia Elisabeth von Neuneck 1677 in Speyer letzte Familienangehorige und Kanonissin in MunsterbilsenMitgliedschaften BearbeitenRitterkanton Neckar Schwarzwald 1548 1671 Sankt Jorgenschild Schleglerbund 4 Schwabischer Bund 5 Orte unter Herrschaft bzw Einfluss BearbeitenCresbach wurttembergisch 1498 1625 Lehnsbesitz der Herren von Neuneck Dettensee Dietersweiler Ergenzingen Patronatsrecht Glatt Horschweiler ab 1521 zwischen Wurttemberg und den Herren von Neuneck 2 1 geteilt ab 1625 vollstandig wurttembergisch Pfaffingen Rodt Sulz am Neckar Vogtei Tumlingen 1625 an Wurttemberg WittlensweilerEinzelnachweise Bearbeiten Siehe Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 190ff u 229 Siehe auch Reinhard Gaisser Siehe Johann Ottmar Reinhard von Neuneck Ritter zu Glatt 1474 1551 Furstendiener Reisender und Wallfahrer Hauptmann Kriegsrat und Bauherr Markstein Verlag Filderstadt 2005 ISBN 3 935129 22 X Die Wappen des Adels in Wuerttemberg Reprintausg Bauer amp Raspe Neustadt an d Aisch 1982 Getr Zahlung ill J Siebmacher s grosses Wappenbuch Band 23 Abgestorbene schwaebische Adels Geschlechter S 21 mit dem Kloster Stein konnte das Kloster St Georgen in Stein am Rhein gemeint sein Zwar ist in den Unterlagen des Stadtarchivs von Stein am Rhein kein Hinweis darauf zu finden dies schliesst diese Moglichkeit aber nicht aus Ausserdem gab es in den Orten namens Stein in Baden Wurttemberg keine Kloster Ritterorden und Adelsgesellschaften im spatmittelalterlichen Deutschland In Holger Kruse Werner Paravicini Andreas Ranft Hrsg Kieler Werkstucke Reihe D Beitrage zur europaischen Geschichte des spaten Mittelalters Band 1 Peter Lang Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 631 43635 1 S 179 Die Gesellschaft vom Sankt Jorgenschild trat 1488 zu Beginn der ersten Einungsperiode geschlossen dem Schwabischen Bund bei Bei den spateren Einungsperioden waren nicht mehr alle niederadeligen Geschlechter vertreten Literatur BearbeitenLandesarchivdirektion Baden Wurttemberg Hrsg Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band 5 Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer Stuttgart 1976 ISBN 3 17 002542 2 Johann Ottmar Die Burg Neuneck und ihr Adel Ein Beitrag zur Geschichte des niederen Adels am Neckar und Schwarzwald Goppinger akademische Beitrage Nr 84 Kummerle Goppingen 1974 ISBN 3 87452 232 6 Zugleich Tubingen Univ Diss 1972 Johann Ottmar Reinhard von Neuneck Ritter zu Glatt 1474 1551 Furstendiener Reisender und Wallfahrer Hauptmann Kriegsrat und Bauherr Markstein Verlag Filderstadt 2005 ISBN 3 935129 22 X Die Wappen des Wurttemberger Adels J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Band 2 Abtheilung 5 Neue vollstandig geordnete und reich vermehrte Auflage Bauer amp Raspe Nurnberg 1857 S 14 21 Neudruck in Die Wappen des Adels in Wurttemberg Reprografischer Nachdruck von Siebmacher s Wappenbuch Nurnberg 2 Bd 5 Abt 1856 6 Bd 2 Abt 1911 u 7 Bd 1 Abt 1858 Bauer und Raspe Neustadt an d Aisch 1982 ISBN 3 87947 023 5 Gustav A Seyler Abgestorbene Wurttemberger Adel J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Band 6 Abtheilung 2 Neue vollstandig geordnete und reich vermehrte Auflage Bauer amp Raspe Nurnberg 1911 S 226 Neudruck in Die Wappen des Adels in Wurttemberg Reprografischer Nachdruck von Siebmacher s Wappenbuch Nurnberg 2 Bd 5 Abt 1856 6 Bd 2 Abt 1911 u 7 Bd 1 Abt 1858 Bauer und Raspe Neustadt an d Aisch 1982 ISBN 3 87947 023 5 Julius Kindler von Knobloch Das goldene Buch von Strassburg Teil 2 S 12 13 in Jahrbuch der k k heraldischen Gesellschaft Adler zu Wien 1885 Digitalisat Siehe auch BearbeitenListe deutscher Adelsgeschlechter N ZWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Neuneck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 129574155 lobid OGND AKS VIAF 70012763 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neuneck Adelsgeschlecht amp oldid 237990251