www.wikidata.de-de.nina.az
Margrethausen ist ein Stadtteil von Albstadt im Zollernalbkreis in Baden Wurttemberg MargrethausenStadt AlbstadtEhemaliges Gemeindewappen von MargrethausenKoordinaten 48 14 N 8 58 O 48 230277777778 8 9677777777778 702 Koordinaten 48 13 49 N 8 58 4 OHohe 702 m u NNFlache 7 58 km Einwohner 976 30 Jun 2023 1 Bevolkerungsdichte 129 Einwohner km Eingemeindung 1 Dezember 1971Eingemeindet nach EbingenPostleitzahl 72459Vorwahl 07431Karte Lagekarte von Margrethausen im Stadtgebiet AlbstadtBlick von der Hornau auf Margrethausen in Richtung Heersberg im Hintergrund LautlingenBlick von der Hornau auf Margrethausen in Richtung Heersberg im Hintergrund Lautlingen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Burgermeister 3 2 Ortsvorsteher 3 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Jugendfreizeithaus 4 3 Wildrosenpfad 5 Bildung 6 Sohne und Tochter des Dorfes 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Dorf liegt auf der Schwabischen Alb etwa auf halbem Weg zwischen Stuttgart und dem Bodensee wenige Kilometer sudlich der Quelle der Eyach in deren Tal Geschichte BearbeitenDer Ort Margrethausen wurde erstmals 1275 als Husen Margarete in einem Steuerverzeichnis des Bischofs von Konstanz erwahnt Im Jahr 1338 wurde hier das Kloster Margrethausen gegrundet 1000 Meter ostlich des Klosters befinden sich auf dem Kugelbergle die Reste der Burg Wildentierberg aus dem 13 Jahrhundert 1370 kam die Herrschaft Messstetten an die Wildentierberger Linie in Margrethausen Die Bruder Hans Rudolf und Hans Konrad von Tierberg von der Wildentierberg beurkunden eine Ubereinkunft wegen der geistlichen Lehen zu Ebingen Lautlingen Margrethausen und Messstetten Stetten 2 1418 verkaufte Konrad von Holstein Tieringen Messstetten und Hossingen an Wurttemberg behielt aber sein Haus in Tieringen 3 Die Herrschaft uber den Ort lag bis ins 15 Jahrhundert bei den Herren von Tierberg In der Folge ging sie uber die Herren von Westerstetten 1625 auf die Familie der Herren von Stauffenberg uber Im Dreissigjahrigen Krieg 1618 1648 wurden das Dorf und die Klosterkirche schwer zerstort 1707 wurde die Kirche neu errichtet wobei der Turm des Vorgangerbaus bis zum Glockengeschoss mitverwendet wurde Nach der Sakularisation 1803 unter Napoleon fiel der Ort 1805 an Wurttemberg Fortan war Margrethausen dem Oberamt Balingen unterstellt und gehorte damit zum 1806 neu errichteten Konigreich Wurttemberg ab 1919 zum Volksstaat Wurttemberg Margrethausen kam 1934 zum Kreis und 1938 zum Landkreis Balingen Die Patronin der Pfarrei ist die Heilige Margarete von ihr hat der Ort seinen Namen gibt es doch in der naheren Umgebung noch weitere Hausen Orte Zillhausen Stockenhausen 1934 erhielt die Pfarrkirche einen neuen Chor mit sehr bemerkenswerten Glasmalereien Am 1 Dezember 1971 wurde Margrethausen in die Grosse Kreisstadt Ebingen eingemeindet und mit dieser am 1 Januar 1975 im Rahmen der Gemeindereform ein Teil der neu gegrundeten Stadt Albstadt 4 Siehe auch Burg HausenPolitik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Hauptartikel Liste der Burgermeister von Albstadt Ortsvorsteher Bearbeiten 1971 1987 Gregor Gotz 1987 1999 Johann Hornung 2000 2009 Heidi Schmid Lorch 2009 2017 Peter Katona seit 2017 Thomas BolkartWappen Bearbeiten nbsp Wappen von Margrethausen Blasonierung In Blau ein schreitender goldener Hirsch unter goldenem Schildhaupt mit drei balkenweis gestellten blauen Kronen Wappenbegrundung Der Hirsch steht fur die einstigen Herren von Tierberg Der Hirsch symbolisiert das Herrschergeschlecht Lautlingen Hirschkuh Hossingen Hirschkalb der Berg ist abhandengekommen im Gegensatz zum Lautlinger Wappen bei dem die Hirschkuh weibliches Pendant zum Hirsch auf einem Berg steht Die drei Kronen im Schildhaupt stehen fur die Heiligen Drei Konige Sie waren die Patrone des Klosters Margrethausen Das Wappen wurde der Gemeinde am 12 September 1949 verliehen Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten nbsp Kloster Margrethausen nbsp Die Glasfenster von Wilhelm Geyer in St MargaretaMargrethausens Ortsbild und Geschichte ist gepragt von der wuchtigen Klosteranlage Bereits 1338 gab es hier Franziskanerinnen nach einer mundlichen Uberlieferung schon 40 Jahre zuvor Die gegenwartigen Gebaude wurden 1723 fertiggestellt Nach der Auflosung des Klosters 1811 wurde in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts der Sudflugel abgerissen In den verbleibenden Gebaudeteilen sind gegenwartig die katholische Kirchengemeinde die Ortsverwaltung die Freiwillige Feuerwehr und der Schwabische Albverein zuhause Sehenswert ist der noch original erhaltene Backofen im Untergeschoss Links davon befindet sich der Trockenraum fur die frisch gewaschene Wasche des Klosters Ein Durchlass zum Backofen hin lasst die Abwarme in den Trockenraum kommen Die katholische Kirche St Margareta errichtet 1337 umgebaut 1707 erhielt 1933 1934 als Erweiterung einen neuen modernen Chor Die zwischen schmale Betonpfeiler eingefugten 13 Glasfenster der Apsis sind von Wilhelm Geyer kunstlerisch streng komponiert sie stellen bildlich ein ausgefeiltes theologisches Programm dar Auf dem Kugelbergle auf dem Ochsenberg ostlich von Margrethausen befinden sich die Uberreste der Burg Wildentierberg Heute noch in Betrieb ist der Versorgungshof der Burg auf dem Ochsenberg er dient heute als Ausflugslokal Jugendfreizeithaus Bearbeiten Im Kasenbachtal befindet sich seit 1985 ein Zeltplatz mit Freizeithaus 5 6 Wildrosenpfad Bearbeiten Unter Heubelstein befindet sich ein Grillplatz ein Wildbienenhotel mit Steinriegel Sandlinsen 7 Totholz Feldgeholzen und 30 verschiedenen Wildrosen 8 Bildung BearbeitenIn der ehemaligen Schule befindet sich das Staatliche Seminar fur Didaktik und Lehrerbildung GHS Albstadt mit einer Lernwerkstatt fur angehende Lehrer und das Service Zentrum Englisch Grundschule des Referates Schule und Bildung des Regierungsprasidiums Tubingen Sohne und Tochter des Dorfes BearbeitenHugo Bertsch 1851 1935 SchriftstellerLiteratur BearbeitenMargrethausen In Julius Hartmann Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Balingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 60 W Kohlhammer Stuttgart 1880 S 434 446 Volltext Wikisource Peter Thaddaus Lang Der Schriftsteller Hugo Bertsch aus Margrethausen Versuch einer literarischen Einordnung In Suevica Beitrage zur schwabischen Literatur und Geistesgeschichte 9 2001 2002 Stuttgart 2004 2005 S 459 466 Jordan Sauter Ein Weltenwanderer aus Margrethausen Der Arbeiterdichter Hugo Bertsch In Albert Weber Jordan Sauter 700 Jahre Margrethausen 1275 1975 vom 28 Mai 2 Juni 1975 Herausgeber Ortsamt Margrethausen Stadt Albstadt Albstadt 1975 S 14 16 Pfarrkirche St Margareta Albstadt Margrethausen 2001 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Margrethausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtteilinfo auf der Internetprasenz der Stadt AlbstadtEinzelnachweise Bearbeiten Albstadt Zahlen Daten Fakten Einwohnerzahlen Abgerufen am 10 August 2023 Landesarchiv Baden Wurttemberg Abt Staatsarchiv Sigmaringen Hrsg Dep 38 T Nr 1292 Messstetten Bestand A602 Nr 6627 WR6627 auf Landesarchiv BW de Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 525 und 540 Gert Ungureanu Jugend 120 000 In Schwarzwalder Bote Albstadt 24 April 2017 Freizeithaus Naturschutz Botanische AttraktionStadtteile von Albstadt Burgfelden Ebingen Laufen Lautlingen Margrethausen Onstmettingen Pfeffingen Tailfingen Truchtelfingen Normdaten Geografikum GND 4656477 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margrethausen amp oldid 236287186