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Reinhard Gaisser um 1474 in Fellbach nach 1533 auch Gaisslin 3 war ein schwabischer Reformtheologe Hochschuldozent und Rektor der Universitat Tubingen Er liess sich von der Universitat in die Stadtpfarrei von Gruningen heute Markgroningen versetzen um zur Kirchenreform beizutragen und um den Gemeinen Mann gegen die fruhkapitalistisch agierende Ehrbarkeit zu unterstutzen Er war der intellektuelle Kopf der Rebellion des Armen Konrads und Gegenspieler von Ambrosius Philipp und Aberlin Volland drei Reprasentanten eines sehr reichen und einflussreichen Gruninger Patrizier Geschlechts Zur Reformation in Esslingen wurde er 1531 als Sachverstandiger berufen Silhouette von Gaissers Wirkungsstatte und Vollands Heimatstadt Gruningen 1 Hinter dem Spital Komplex ragt die Bartholomauskirche hervor der Gaisser als Dekan vorstand Es war damals die grosste Kirche im Herzogtum WurttembergVon dieser Kanzel herab zog Gaisser uber korrupte Geistliche die Ehrbarkeit und den Vogt her Seine Predigt zur Losung Ich sende Euch wie Schafe mitten unter die Wolfe wurde als Aufruf zur Rebellion verstanden 2 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und akademische Laufbahn 1 1 Gaissers familiare Beziehungen 1 2 Gaissers akademische Pragung 2 Revolutionares Wirken als Stadtpfarrer 2 1 Gaissers Gegenspieler 2 1 1 Eine reiche Stadt und ein alter Bekannter aus einflussreicher Familie 2 1 2 Ein Spekulant als Reprasentant der Staatsgewalt 2 2 Ein Revoluzzer auf der Kanzel 2 2 1 Politische Aktivitaten im Zuge des Armen Konrads 2 2 2 Gaisser zum Tubinger Vertrag 2 2 3 Auseinandersetzungen mit Geistlichen 2 3 Fremdherrschaft Bauernkrieg und Reformation 2 3 1 Herzog Volland Bruder und Gaisser im Exil 2 3 2 Im Bauernkrieg verschont 2 3 3 Restauration und Reformation 3 Rezeption 4 Weiterfuhrende Informationen 4 1 Quellen 4 2 Literatur 4 3 Anmerkungen 4 4 WeblinksHerkunft und akademische Laufbahn BearbeitenGaissers familiare Beziehungen Bearbeiten Uber Gaissers familiare Herkunft ist wenig bekannt Da er sich ein Studium leisten konnte ist davon auszugehen dass seine Familie entweder zur aufstrebenden Ehrbarkeit oder zum abstiegsbedrohten Niederadel zahlte Vor ihm hatte sich bereits ein Johannes Gaisser aus Waiblingen am 13 Januar 1485 bei der Universitat Tubingen eingeschrieben 4 Sein Herkunftsort Fellbach seine enge Verbindung zu den Remstalern und insbesondere die Namensahnlichkeit legen nahe dass er mit den fuhrenden Kopfen der Remstalrebellen Peter Gaiss aus Beutelsbach 5 und dem ebenfalls akademisch gebildeten Magister Georg Gaisser aus Schorndorf 6 verwandt war 7 Diese Annahme bestatigt die protokollierte Aussage eines Verraters unter Gaissers Kaplanen in Gruningen Nach Ausbruch des Aufruhrs habe Gaisser die Kaplane zusammengerufen und triumphiert dass seine Vettern im Remstal die Anfenger der Ufruhr es wohl geschafft hatten und sie die Kaplane zudem gewarnt bei dem Aufruhr nicht mussig zu stehen 8 Unter seinem geistlichen Gefolge in der Bartholomauskirche war zudem ein weiterer Verwandter sein Neffe Wilhelm Gaisser der seit 1506 ebenfalls in Tubingen Theologie studiert hatte 9 und mit ihm als Helfer 10 nach Gruningen gekommen war Er unterstutzte Gaisser als Kontaktmann ins Remstal aber auch zu anderen Widerstandsnestern und musste wegen fortgesetzter Renitenz offenbar ausser Landes fluchten 11 Gaissers akademische Pragung Bearbeiten Gaisser immatrikulierte sich am 22 September 1490 als Renhardus Gaisser de Felbach bei der Artistenfakultat der Universitat Tubingen und schloss dieses erste Studium am 13 August 1493 als Magister Artium ab 12 In den uberlieferten Universitatsakten taucht der Theol Reinh Gaisser ex Stuttgardia dann erst wieder am 10 Januar 1499 als Magister sententiarius und am 7 April 1503 als Lizentiat auf Fur damalige Verhaltnisse also eine sehr lange Studienzeit die er moglicherweise fur Praxiserfahrungen in Stuttgart unterbrochen hatte 13 Am 27 November 1504 wurde er schliesslich zusammen mit dem spateren Professor Peter Brun 14 zum Doktor der Theologie promoviert Darauf wird er als Professor der Theologie aufgefuhrt und 1504 zum Rektor gewahlt 15 Allerdings mit reduziertem Salar da er neben der Lehre auch als Prediger der Tubinger Stiftskirche wirkte 16 Unter den Tubinger Theologen hatte sich gepragt durch Professoren wie Gabriel Biel Konrad Summenhart Johann von Staupitz oder Paul Scriptoris der 1501 wegen Haresie seiner Amter an der Universitat und im Franziskanerkonvent enthoben wurde eine vorreformatorische Schule herausgebildet die sich kritisch mit Fehlentwicklungen in Kirche und Klostern Staat und Wirtschaft auseinandersetzte und auch Martin Luther massgeblich beeinflusst haben soll 17 Im Zuge der Auseinandersetzung dieser Schule mit den vorherrschenden Umstanden hatte sich Gaisser offenbar entschlossen den akademischen Zirkel zu verlassen um selbst vor Ort gegen die kritisierten Missstande wie Ablasshandel herrschaftliche Willkur und mangelnde Wirtschaftsethik 18 der prosperierenden Patrizier zulasten der Unterschicht ins Feld zu ziehen Ob er kurz vor seinem Abgang nach Gruningen noch mit dem jungen Philipp Melanchthon 19 in Tubingen zu tun hatte ist nicht bekannt Revolutionares Wirken als Stadtpfarrer Bearbeiten nbsp Der gefurchtete Rat und Kanzler Ambrosius Volland war zuvor ein Kollege Gaissers nbsp Wappen und Initialen des Mazens Philipp Volland im Chor des Spitals prominent platziertGaissers Gegenspieler Bearbeiten Eine reiche Stadt und ein alter Bekannter aus einflussreicher Familie Bearbeiten Dass Gaisser erst kurz vor den Unruhen und ausgerechnet im reichen Gruningen 20 als Pfarrer auftauchte kann kaum dem Zufall geschuldet sein Denn hier sassen die Fugger Wurttembergs die unter den Steuerpflichtigen reichste und sehr einflussreiche Familie Volland 21 Zudem war einer von ihnen ein alter Bekannter Ambrosius Volland war nach seinem ausgedehnten Studium in Tubingen Heidelberg und Padua Geistlicher in Gruningen wo es den zum Doktor beider Rechte promovierten Kollegen Gaissers aber nicht allzu lange hielt Er liess sich erst nach Tubingen wo er Gaisser begegnet sein muss und ein Jahr spater von Gaissers Weggefahrten Johann von Staupitz an die neue Universitat Wittenberg zum Professor berufen Von dort kehrte er aber bald wieder zuruck um als Rat und spaterer Kanzler in den Dienst Herzog Ulrichs zu treten Ein Spekulant als Reprasentant der Staatsgewalt Bearbeiten Wahrenddessen hatte sein jungerer und ebenfalls akademisch gebildeter Bruder Philipp Volland die Fuhrung des lukrativen Vollandschen Handelshauses und alsbald auch das Amt des Vogts von Stadt und Amt Gruningen ubernommen Damit vereinte er in seiner Person die Exekutivgewalt und seine legislative Funktion als Gruninger Landschaftsabgeordneter mit der damals noch jungen Macht des Geldes Kapital war bei Vollands reichlich vorhanden und ein Landesherr der weit uber seine Verhaltnisse lebte versprach reichlich Zinsgewinn Als Herzog Ulrich jedoch die Vermogenssteuern erhohen wollte schafften es die Vertreter der Ehrbarkeit in der Landschaft dass er diese in eine Verbrauchssteuer umwandelte die in erster Linie das gemeine Volk treffen sollte 22 Daruber hinaus konnte auch Philipp Volland offenbar der Versuchung nicht widerstehen die Auswirkungen der wegen mehrerer Missernten und unsolider Haushaltspolitik ohnehin galoppierenden Inflation noch zu verscharfen Er soll dem Markt trotz grassierender Hungersnot knappes Getreide entzogen haben um es zu horten und mit enormen Preisaufschlagen weiterzuverkaufen 23 Seine Machtfulle vor Ort hatte er zudem genutzt um die einst zur Allmende zahlenden Fischgrunde der Glems fur sich selbst zu beanspruchen 24 Wie Ablasshandel mutet es deshalb an dass sich Philipp andererseits als Wohltater insbesondere des ortlichen Heilig Geist Spitals hervorgetan hatte Dennoch sah er sich plotzlich ungeheurem geistlichem Furor und einem Aufruhr ausgesetzt Ein Revoluzzer auf der Kanzel Bearbeiten Politische Aktivitaten im Zuge des Armen Konrads Bearbeiten Als Gaisser um 1513 25 das Pfarramt der Gruninger Bartholomauskirche ubernommen hatte entpuppte er sich bald als gefahrlicher Gegenspieler des machtigen Vollandschen Handelshauses und deren Vertreter in der Politik Dieser erste Sozialrevolutionar auf einer wurttembergischen Kanzel wie ihn Romer 26 bezeichnete war auch der intellektuelle Kopf des Armen Konrads Er hielt bereits vor dem Aufruhr konspirative Treffen ab korrespondierte uber seinen Helfer Wilhelm Gaisser und mittels Brieftauben mit anderen Widerstandsgruppen insbesondere im Remstal aber auch in Stuttgart und Leonberg und war selbst viel unterwegs um einen koordinierten landesweiten Aufstand zu organisieren Der Landeshistoriker Wilfried Setzler hebt Gaisser als Vordenker und charismatischen Agitator heraus Gaisser war ein brillanter rhetorisch begabter Redner der nicht nur sprachgewandt trefflich zu formulieren sondern auch zu begeistern verstand Kontakte mit anderen Gruppen knupfte und eine Fahne fur den Armen Konrad entwarf 27 Als sich die Lage zuspitzte rief er den Gemeinen Mann in Gruningen offen zum Aufruhr gegen die fruhkapitalistisch agierende Ehrbarkeit und insbesondere gegen den Vogt Philipp Volland auf Diesem warf er am 7 Mai 1514 28 von der Kanzel herab Amtsmissbrauch und Getreidespekulation zulasten der Armen vor Tags darauf probten zwei Drittel der Gruninger Burger den Aufstand Und tatsachlich fehlte nicht viel dass der durchaus wehrhafte Haufen 29 aus Handwerkern Dienstleistern und armeren Ackerburgern Volland uberzuckt niedergemacht hatte nachdem die Stadt und Torwachen bereits durch Aufruhrer ersetzt waren Doch der Vogt war schlau genug sein Haus nicht zu verlassen und auf Zeit zu spielen Wahrend der kritischen Phase musste er vor Ort zwar einige Zugestandnisse machen zum Beispiel die Verteilung von herrschaftlichen Kornvorraten und die Ruckfuhrung seiner Fischgrunde in Allmende hinnehmen leitete jedoch Ermittlungen gegen Gaisser und dessen Bundesgenossen 30 ein und meldete die alarmierenden Zeugenaussagen an den Herzog 31 Der zutiefst beunruhigte Gruninger Vogt und der Richter Aberlin Volland 32 berichteten nicht nur uber Gaissers umfangreiche Umtriebe und seine bezeugte Bundschuh Verschworung sondern dokumentierten in ihren drei Anzeigen vor allem seine revolutionaren Thesen 33 Darunter die damals ungeheuerlich erscheinende und mehrfach wiederholte Feststellung dass die Armen mindestens so weise seien wie die Reichen und ihnen dasselbe Mitspracherecht zustunde Daruber hinaus habe sich Gaisser zu der Behauptung verstiegen Gott habe den Heiligen Geist den Armen und Luzifer den Reichen geschickt 34 Volland berief sich dabei auf mehrere Zutrager und den Pfaffen Wernher Weysshar 35 der wie ein Geheimagent unter Geissers Kaplanen agierte und dem Vogt offenbar regelmassig Bericht erstattete Trotz alledem kam der von Volland stets Gaisslin oder Doctor Renhart genannte Theologe mit einer Standpauke in der Stuttgarter Staatskanzlei und der Kurzung seiner Bezuge 36 davon weil er nur dem Bischof von Speyer verantwortlich war und insofern in Wurttemberg Immunitat genoss Wie der Vogt spielte auch der klamme Herzog Ulrich erst mal auf Zeit indem er den mittlerweile im ganzen Land gefahrlich aufflackernden Aufstand durch geschicktes Taktieren und die Zusage einer Schlichtung in Form eines ausserordentlichen Landtags zu neutralisieren verstand Diesen verlegte er im Sinne der Ehrbarkeit nach Tubingen um die unerwunschten Vertreter des Gemeinen Mannes aus den Verhandlungen auszuschliessen und sich selbst bzw ihren eigenen Ratschlagen zu uberlassen Dass sich der Arme Konrad dabei auch noch standisch aufsplittete konnte nicht im Sinne Gaissers sein Wahrend sich die burgerlichen Abgesandten von 14 der 16 Landstadte im Unterland zum Stadtetag in Marbach am Neckar verabredeten 37 trafen sich die Vertreter der uberwiegend bauerlichen Landbevolkerung in Stuttgart und andernorts fur sich Ihre schriftlich einzureichenden Forderungen interessierten die in Tubingen mit dem Herzog tagende Landschaft und die von der Reichsregierung entsandten Moderatoren noch weniger als die der Stadtevertreter Gaisser zum Tubinger Vertrag Bearbeiten nbsp Wie Herzog Ulrich mussten auch Ambrosius und Philipp Volland 1519 ins Exil fluchten nbsp Der Speyrer Bischof Georg von der Pfalz hielt 1514 seine schutzende Hand uber Gaisser Er war fur Kirchenreformen aufgeschlossen und zahlte zu Herzog Ulrichs GegnernNachdem die Ehrbarkeit sich zum eigenen Vorteil mit Herzog Ulrich auf den Tubinger Vertrag geeinigt und dabei die Forderungen des Armen Konrads weitgehend ignoriert hatte meldete sich Volland als Keller vom Asperg am 13 Oktober 1514 nochmals zu Wort um Gaissers Kommentare uber diesen faulen Kompromiss zu melden Gaisser habe dem Herzog Wortbruch vorgeworfen da er seinen Untertanen vorab versprochen habe er wolle sie bei ihrem alten Brauch und Herkommen bleiben lassen und itzund will er Geld von ihnen haben Conrat Schryner Richter zu Gruningen und Landschaftsabgeordneter zu Tubingen habe Doctor Renhart beschieden dass der Herzog zu Tubingen viel verspielt hatte und Schryner personlich vorgeworfen dass Rate und Landschaft die es wehren sollten dies unterlassen hatten Deshalb sei die Sach noch nit am rechten Gstadt und werde dabei nicht bleiben Denn die Verschworenen des Armen Konrads hatten eine gute Sach und den rechten Herrn und Hauptmann Der uff der blauen Bunin Der im Himmel wird sie nit verlassen zu demselben haben sie ihr Ding gestellt 38 Dabei hatte Gaisser jedoch den neuen Handlungsspielraum unterschatzt den der am 8 Juli 1514 ratifizierte Tubinger Vertrag dem Herzog eroffnete Mit Unterstutzung der Ehrbarkeit die Landschaft hatte ihn entschuldet konnte der Herzog jetzt Soldner finanzieren und der rebellischen Unterschicht ganz anders entgegentreten Die durch den Schwund wahrend der Schlichtungsphase geschwachten Widerstandsgruppen hatten den von Gaisser ausgeheckten Durchmarsch der Remstaler nach Gruningen nicht umsetzen konnen 39 hatten Ulrichs Truppen nichts mehr entgegenzusetzen und wurden auseinandergenommen Nun drohten ihren Anfuhrern die Hinrichtung Mitlaufern drakonische Strafen und ihrem intellektuellen Kopf Nachdem der Aufstand des Armen Konrads politisch ausgekontert und schliesslich sang und klanglos zusammengebrochen war entging der vom strategischen Ungeschick seiner Mitstreiter enttauschte Gaisser dem Schicksal der rund 1 700 gefangenen Bauern und stadtischen Kleinburgern die gefoltert eingekerkert gekopft oder als Kleinere Lichter zu saftigen Geldstrafen verurteilt wurden ihrer Ehrenrechte verlustig gingen und teils gebrandmarkt wurden Er musste sich auch nicht wie andere fuhrende Kopfe der Rebellion ins Ausland absetzen 40 sondern blieb trotz der Bitten Philipp Vollands der Gute Hirte zu Speyer moge Gaisser absetzen unter der schutzenden Hand des Kirchenreformen nicht abgeneigten Bischofs Georg von der Pfalz unbehelligt bis mindestens 1533 Stadtpfarrer in Gruningen nbsp Als Dekan stand Gaisser dem Landkapitel Gruningen des Speyrer Archidiakonats Trinitatis vor das entlang der ehemaligen frankisch alemannischen Grenze bis uber Leonberg hinaus reichteAuseinandersetzungen mit Geistlichen Bearbeiten Kaum im Amt hatte sich Gaisser bereits im Januar 1514 mit dem Spitalmeister Johannes Betz angelegt der mit Vollands finanzieller Unterstutzung eine Rundumerneuerung des in die Jahre gekommenen Spitalkomplexes durchzog Offenbar hatte Betz wie der junge Propst Dietrich Spat des Stuttgarter Heilig Kreuz Stifts den Gaisser als unqualifiziert abkanzelte ein ihm nicht genehmes Amtsverstandnis an den Tag gelegt Als Reformtheologe zeigte sich Gaisser als permanenter Stachel im Fleisch der allzu konsumfreudigen und geradezu bauwutigen Ordensbruder des reichen Gruninger Heilig Geist Spitals uber deren fehlerhaftes Monchslatein er sich gerne lustig machte Im Sinne Gaissers kritisierte Sebastian Frank in seiner 1531 erstellten Chronik das Gebaren der Ordensbruder Sind grosse Herren und fuhren vom Bettel eine grosse Pracht in Groningen 41 Im Juni 1514 liess Gaisser seine zwolf Kaplane wissen es werde in gewissen Kreisen gemunkelt dass sich unter den Priestern ein Zutrager des Vogts befande und dass jener die Hellebarde zu spuren bekame wenn sie ihn ertappten Darum wolle er sie davor gewarnt haben 42 1517 sprach Gaisser dem Spitalmeister Johannes Betz den Ablasshandel nicht nur aus moralisch ethischen Grunden sondern auch wegen mangelnder Rechtsgrundlage ab Letztlich mit Erfolg weil der dem Orden ubergeordnete Erzbischof von Mainz diese Einkommensquelle exklusiv an sich gezogen hatte um vermeintlich den Bau des Petersdoms in Rom zu unterstutzen 43 Bei Zuwiderhandlung drohte er 1517 die sich beschwerenden Ordensbruder in Haft zu nehmen 44 1520 musste sich der offenbar immer noch aufmupfige Dekan 45 Gaisser von der neu installierten und von der Ehrbarkeit unterstutzten Regierung Erzherzogs Ferdinand von Osterreich in Stuttgart voll herzausen lassen weil er das Kirchengebet fur sie verweigert hatte und versprechen nichts mehr gegen sie verlauten zu lassen 46 Den 1521 zwischen Dekan und Spitalmeister Betz entbrannten Streit um die geistliche Rangfolge in Gruningen entschied der Speyrer Bischof Georg von der Pfalz zugunsten des Stadtpfarrers Damit bewertete er die Position des Dekans der in Personalunion auch Kirchherr des Gruninger Landkapitels war 47 als einen der hochsten geistlichen Range im Herzogtum Wurttemberg denn der Spitalmeister rangierte noch vor dem Propst der Stuttgarter Stiftskirche 48 Fremdherrschaft Bauernkrieg und Reformation Bearbeiten nbsp In der Esslinger Frauenkirche wirkte Gaisser ab 1520 als Kaplan nbsp Verpflichtungserklarung Gaissers zur Kaplanei in der Esslinger FrauenkircheHerzog Volland Bruder und Gaisser im Exil Bearbeiten Funf Jahre nach der Niederschlagung des Armen Konrads mussten Herzog Ulrich und sein gefurchteter Kanzler und Scharfrichter Ambrosius Volland 49 vor den Truppen des Schwabischen Bunds ausser Landes fluchten Nach der kurzen Ruckkehr des Herzogs teilte dieses Schicksal auch Philipp Volland Nachdem Herzog Ulrichs noch 1519 unternommene Ruckeroberung nach der Schlacht bei Unterturkheim gescheitert war wollten sich die Reprasentanten des Schwabischen Bunds bei dessen Anhangern schadlos halten So wurde Ambrosius Vollands Gruninger Vermogen restlos enteignet 50 Philipp konnte vor Ort noch Weichen stellen um einiges vor dem Zugriff der neuen Herrscher zu schutzen indem er es dem Spital und dem Beginenklosterle vermachte um es bei Zeiten zuruckzuerlangen Die Steuerliste von 1545 weist seinen Sohn und Nachfolger im wiedererlangten Amt des Vogts als reichsten Gruninger Burger aus 51 Gaisser blieb auch wahrend der Fremdherrschaft des von Kaiser Karl V eingesetzten Erzherzogs Ferdinand von Osterreich renitent und wurde deshalb von der Stuttgarter Staatskanzlei abgemahnt 52 und offenbar sogar zeitweise suspendiert Denn in diesem Fall konnte er nicht auf Ruckhalt durch den Bischof Georg von der Pfalz zahlen dessen Familie die Habsburger Regierung in Stuttgart stutzte 53 In der Reichsstadt Esslingen 54 erhielt Gaisser im September 1520 die Kaplaneipfrunde St Martin und St Bernhard in der Frauenkirche die er 1521 gegen die besser dotierte St Leonhards Kaplanei in derselben Kirche eintauschen sollte 55 In der von Gaisser besiegelten Urkunde 56 musste er sich unter anderem verpflichten die Reichsstadt nicht zu verlassen muss also sein Amt als Gruninger Dekan vorerst eingebusst haben 57 Im Bauernkrieg verschont Bearbeiten Im 1525 auch in Wurttemberg ausgebrochenen Bauernkrieg verbundete sich Herzog Ulrich mit seinen ehemaligen Untertanen und zog mit Schweizer Soldnern ins Land musste aber dem uberwiegend von den Fuggern finanzierten Heer des Schwabischen Bundes weichen und das Land wieder verlassen Dass Gruningen von dem landauf landab wutenden Bauernheer 58 im Gegensatz zu anderen Stadten und Klostern durch Verhandlungen vor der Stadt verschont blieb konnte durchaus auch auf die Fursprache Gaissers Mitstreiter im Armen Konrad zuruckzufuhren sein 59 Restauration und Reformation Bearbeiten Im Zuge der in der Reichsstadt Esslingen 60 von Ambrosius Blarer umzusetzenden Reformation bestellten Burgermeister und Rat von Esslingen am 12 Dezember 1531 den Reformtheologen Gaisser als Sachverstandigen in der Frage ob die papstliche Messe in der heiligen Schrift begrundet sei und ob die Bilder als nicht argerlich geduldet werden sollen 61 Gaisser der als Gruninger Stadtpfarrer und Inhaber der Sankt Leonhards Pfrunde in der Esslinger Frauenkirche bezeichnet wird schlagt in dieser Frage moderate Tone an und empfiehlt nachdem die Messe seit 1000 bis 1200 Jahren gefeiert die Heiligenbilder schon 700 Jahre geduldet werden nichts zu ubersturzen und die Beschlusse des vom Kaiser in Aussicht gestellten Konzils abzuwarten Zumal doch unser Heil an denen Puncten nit gelegen und uns allen an dem ainigen Cristum henken tund Offenbar war ihm daran gelegen den drohenden Bildersturm zu verhindern Gaisser bot ausserdem an eine wissenschaftliche Disputation zu dieser und der grundlegenden Frage nachzureichen inwieweit die angestrebte Reformation in der Reichsstadt mit dem Gefolgschaftsanspruch des Kaisers kollidieren konnte Der Reformator Blarer bezog dagegen einen eindeutigen sakularen Standpunkt Der Kaiser habe den Reichsstadten gelobt ihre Privilegien und Freiheiten zu schutzen wofur diese ihm Gehorsam in gepurlichen Dingen schuldeten aber nicht dort wo es um die Ehre Gottes gehe Wie sich Gaisser nach der zugestandenen Bedenkzeit von einer Woche dazu ausserte ist nicht uberliefert 62 1533 geriet ausgerechnet Gaisser in eine private Auseinandersetzung mit der reformierten Reichsstadt Esslingen die ihm seine Pfrunde abspenstig machen wollte Immer noch als Kirchherr 63 in Gruningen schrieb er am 19 Juni an den Burgermeister und Rat zu Esslingen seine Dotationsurkunde schreibe ihm ausdrucklich vor dass er wochentlich einmal am Sankt Leonhards Altar in der Frauenkirche eine Messe zu lesen habe Er sei gern bereit dieser Bestimmung nachzukommen wenn man ihm freies Geleit zusichere Auf keinen Fall jedoch werde er auf seine ihm rechtmassig verliehene Pfrunde freiwillig verzichten und hoffe der Rat werde ihm nicht weiter drohen sondern sich an den Reichsabschied zu Nurnberg gebunden fuhlen 64 65 Ob der nun etwa sechzigjahrige Gaisser 1534 altershalber von Pfarrer Eble 66 bzw Martin Eblin abgelost wurde oder im Zuge der Restauration der Herrschaft Herzog Ulrichs und der damit eingeleiteten Reformation ist nicht geklart Moglich ware es allerdings dass sein Abtritt mit der Ruckkehr und Wiedereinsetzung seines Gegenspielers Philipp Volland als Vogt und Kirchen Aufseher in Gruningen zusammenfiel Andererseits war Gaissers Doppelrolle als Gruninger Dekan und Esslinger Kaplan laut Esslinger Burgerbuch das ihn 1530 als Burger der Reichsstadt bezeichnet bis 1533 befristet 67 Fur eine naheliegende Mitwirkung bei der ab 1534 eingeleiteten Reformation finden sich keine Belege Wo und wann er verstarb ist ebenfalls unbekannt 68 Von seinem Neffen und Vikar Wilhelm Gaisser ist uberliefert dass er nach Gruningen zuruckkehrte und hier eine Familie grundete 69 1555 und 1556 gehorte er als Landschaftsabgeordneter Gruningens gar dem wurttembergischen Hofgericht an 70 nbsp Das kurze Gaissergassle fuhrt entlang der ehemaligen Lateinschule rechts der Gaisser ebenfalls vorstand uber eine Treppe zum Kirchplatz an der Bartholomauskirche nbsp Sondermarke 500 Jahre Reinhard Gaisser im Armen KonradRezeption BearbeitenIn Markgroningen erinnert das kurze Gaissergassle das an der ehemaligen Lateinschule vorbei zur Bartholomauskirche fuhrt an diesen engagierten Reformtheologen und brillanten Redner 71 der als intellektueller Kopf des Armen Konrads und Anwalt der Armen verkorperte was sich die Unterschicht von Martin Luther im Zuge der Bauernkriege vergebens versprechen sollte Allerdings war Gaisser laut Gerhard Liebler seiner Zeit um Jahrhunderte voraus Seine Ideen hatten keine Chance auf Realisierung 72 Selbst im 19 Jahrhundert ist dem Markgroninger Historiker und Stadtpfarrer Ludwig Heyd noch ein gewisses Unbehagen bei der Beschreibung von Gaissers Respektlosigkeit gegenuber der Obrigkeit anzumerken Sein Nachfolger Hermann Romer der sich 100 Jahre spater ausgiebig mit Gaisser auseinandersetzte konnte dagegen seine Bewunderung nicht verhehlen und stellte ihn als ersten Sozialrevolutionar auf einer wurttembergischen Kanzel heraus 73 Sein mutiges Eintreten fur das Volk und seine Menschenrechte bleibt gross 74 500 Jahre nach seinem Aufruf zum Widerstand wurdigte ihn Markgroningen 2014 im Zuge von Vortragen Fuhrungen und im Rahmen des vier Wochen lang ausverkauften Theater Spaziergangs Schwabenaufstand durch das Ziegelei Gelande 75 Im Fellbacher Stadtmuseum fand am 1 Juni 2014 eine Fuhrung zum Wirken Gaissers statt 76 Am 27 Juni 2014 war die Erstausgabe einer vom Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgroningen herausgegebenen Briefmarke die Gaissers Einsatz fur den Armen Konrad hervorhebt 77 Weiterfuhrende Informationen Bearbeiten nbsp Gaisser Dossier Im Stadt Archiv Markgroningen sind Vollands Protokolle uber Gaissers Umtriebe und Predigten einsehbar nbsp Philipp Vollands Unterschrift unter dem Gaisser Dossier nbsp Bericht der Hofkanzlei zum Uffruhr der Arm Conradt genant Quellen Bearbeiten Gaisser Dossier von Vogt Philipp Volland Wie die ufrur zu Gruningen sich zugetragen und welcher gestalt der pfarrer Renhart Gaisslin sich derselben tailhaftig gemacht Gruningen 1514 Hauptstaatsarchiv Stuttgart A 348 Bu 7 und Stadtarchiv Markgroningen weltlich Bu 1 Transkript von Wilhelm Bertz 1984 Bericht der Hofkanzlei zum Uffruhr der Arm Conradt genant Stuttgart 1514 Hauptstaatsarchiv Stuttgart A 45 Bu 9 Transkript des Tubinger Vertrags Verpflichtungserklarung Gaissers gegenuber Burgermeister und Rat von Esslingen zur Verleihung des Martin und Bernhard Altars in der Frauenkirche Urkunde vom 6 September 1520 Stadtarchiv Esslingen siehe Digitalisat Urkunde des Katharinenhospitals Esslingen zur Ubergabe des Leonhard Altars an Gaisser als Ersatz fur den Martin und Bernhard Altar der Frauenkirche am 26 September 1521 Stadtarchiv Esslingen Katharinenhospital Urkunde 709 Eintrag vom 5 April 1530 im Burgerbuch der Stadt Esslingen zu Gaissers bis 1533 befristetem Wirken als Gruninger Stadtpfarrer Stadtarchiv Esslingen Reichsstadt Fasz 28 II Burgerbuch fol 74v Ratsprotokoll der Stadt Esslingen zur Stellungnahme Gaissers am 12 Dezember 1531 in Esslingen Stadtarchiv Esslingen Ratsprotokolle 1529 1533 Blatt 133b 134 Brief Gaissers an Burgermeister und Rat zu Esslingen vom 19 Juni 1533 Stadtarchiv Esslingen Bestand Reichsstadt Faszikel 205 Nr 49 Literatur Bearbeiten 450 Jahre Reformation in Esslingen Ausstellungskatalog mit zwei Belegen zu Gaisser von 1531 und 1533 hrsg v Stadtarchiv Esslingen S 119f u S 143 Sigmaringen 1981 Wilhelm Bertz Der reiche Philipp und der Arme Konrad Dossier des Groninger Vogts Philipp Volland uber die Schlusselrolle von Stadtpfarrer Reinhard Gaisser im Aufruhr In Durch die Stadtbrille Geschichtsforschung Geschichten und Denkmalpflege in Markgroningen Band 10 hrsg v AGD Markgroningen S 72 81 Markgroningen 2016 Wolfgang Dietz Weisheit besteht nicht in Reichtum sondern in Armut Reinhart Gaisslin Pfarrer und Revolutionar In 500 Jahre Armer Konrad Der Gerechtigkeit einen Beistand thun Stadt Fellbach Hrsg Tubingen 2014 S 136 159 Peter Fendrich Die Stadt und ihre Burger im ausgehenden Mittelalter Zur Sozialstruktur der wurttembergischen Amtsstadt Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte In Band 3 der Reihe Durch die Stadtbrille hrsg v AGD Markgroningen S 94 119 Markgroningen 1987 Ludwig Friedrich Heyd Geschichte der vormaligen Oberamts Stadt Markgroningen mit besonderer Rucksicht auf die allgemeine Geschichte Wurttembergs grosstenteils nach ungedruckten Quellen verfasst Stuttgart 1829 268 S Faksimileausgabe zum Heyd Jubilaum Markgroningen 1992 Ludwig Friedrich Heyd Ulrich Herzog von Wurttemberg Ein Beitrag zur Geschichte Wurttembergs und des Deutschen Reichs im Zeitalter der Reformation Tubingen 1841 Band 1 von 3 S 228 383 Digitalisat Gerhard Liebler Dr Reinhard Gaisslin und der Aufstand des Armen Konrad In Markgroningen poetische Streifzuge durch die Stadt und ihre Geschichte Markgroningen 2001 S 40 45 Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 Hermann Romer Das Groninger Spital zum Heiligen Geist im Mittelalter In Spitalkirche zum Heiligen Geist Markgroningen von 1297 bis 1981 25 Jahre Heilig Geist Gemeinde 28 Juli 1957 bis 28 Juli 1982 S 68 75 Hrsg Katholische Kirchengemeinde Markgroningen Markgroningen 1982 Petra Schad Markgroningen zur Zeit des Armen Konrad In Ludwigsburger Geschichtsblatter 68 2014 S 29 58 Petra Schad Wie die uffrur daselbst sich zugetragen Armer Konrad und Pfarrer Gaisser in Markgroningen In Durch die Stadtbrille Geschichtsforschung Geschichten und Denkmalpflege in Markgroningen Band 10 hrsg v AGD Markgroningen S 48 71 Markgroningen 2016 Andreas Schmauder Wurttemberg im Aufstand der Arme Konrad 1514 Ein Beitrag zum bauerlichen und stadtischen Widerstand im Alten Reich und zum Territorialisierungsprozess im Herzogtum Wurttemberg an der Wende zur Fruhen Neuzeit Schriften zur sudwestdeutschen Landeskunde 21 Leinfelden Echterdingen 1998 ISBN 3 87181 421 0 Schmauder Andreas u Wilfried Setzler Vor 500 Jahren Wurttemberg im Aufstand Der Arme Konrad und der Tubinger Vertrag von 1514 In Schwabische Heimat Heft 1 2014 S 15 23 Wilfried Setzler Geschichtliche Bedeutung In Der Tubinger Vertrag vom 8 Juli 1514 Beilage zur 100 Ausgabe der Tubinger Blatter hrsg v Burger und Verkehrsverein Tubingen Tubingen 2014 S 27 31 Anmerkungen Bearbeiten Dieses um 1800 entstandene Bild eines unbekannten Malers gibt nahezu den Zustand der Stadt im 16 Jahrhundert wieder weil Gruningen nach dieser wilden Epoche und dem Abgang der Vollands sukzessive der Stagnation anheimfiel Predigt vom 7 Mai 1514 nach Matthaus 10 16ff Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 198 Im Gegensatz zu Oswald Gabelkovers Thummischer Chronik zu 1527 und den Matrikellisten der Universitat Tubingen wo er auch als Professor noch Gaisser genannt wird nennt er sich selbst in seinen im Esslinger Stadtarchiv aufbewahrten Urkunden Gaisslin Ein dort erhaltener Revers 1520 tragt sein Wappen das eine n aufsteigende n Geiss bock zeigt In der Region Stuttgart sind die Familiennamen Gaiss bzw Gais s und Gaisser bzw Gais s er heute noch haufig zu finden Gaisslin dagegen uberhaupt nicht mehr Siehe Heinrich Hermelink Die Matrikeln der Universitat Tubingen 1477 1600 Leipzig 1906 S 56 Peter Gaiss auch Gaispeter genannt fuhrte aus Protest gegen Herzog Ulrichs neue Masse und Gewichte am 2 Mai 1514 in Beutelsbach ein Gottesurteil die so genannte Wasserprobe durch die nur zugunsten der jubelnden Menge ausgehen konnte Er war einer der Hauptradelsfuhrer konnte nach der Niederschlagung des Aufstands fliehen soll aber im Exil verhaftet und schliesslich hingerichtet worden sein Der Verschworene Meister Magister Jorg Gaisseler bzw Georg Gaisser nannte sich als einer der Sprecher der Remstaler Schultheiss des Armen Konrads wurde jedoch nicht wie andere Radelsfuhrer in Schorndorf hingerichtet Siehe Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 200 Unterschiedliche Schreibweisen desselben Namens waren damals haufig und Niederadelige schrieben sich damals nicht generell von Zitat aus Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 199 Siehe Heinrich Hermelink Die Matrikeln der Universitat Tubingen 1477 1600 Leipzig 1906 S 152 1506 48 Wylhelmus Gaysser ex Geisslingen 19 Marz Bezeichnung fur assistierenden Pfarrer In der romisch katholischen Kirche bezeichnet der Begriff Vikar den Inhaber eines Hilfsamtes welchem durch Delegation bestimmte Befugnisse ubertragen worden sind WP Nachdem Wilhelm Gaisser sich trotz des vor dem 24 Juli 1514 abgelegten Treueeides gegenuber dem Herzog erneut zu den Aufstandischen auf dem Engelberg bei Leonberg gesellt hatte fiel er unter den neu eingefuhrten und mit dem Tod bewehrten Straftatbestand des Hochverrats und fluchtete laut Romer nach der Niederschlagung des Aufstands ausser Landes Siehe Heinrich Hermelink Die Matrikeln der Universitat Tubingen 1477 1600 Leipzig 1906 S 81 Siehe Anmerkung bei Heinrich Hermelink Die Matrikeln der Universitat Tubingen 1477 1600 Leipzig 1906 S 81 Theol Reinh Gaisser ex Stuttgardia principiavit in bibliam 10 Jan 1499 et habuit collegam dom priorem Joh Stupitz Johann von Staupitz d Verf 39 19 in sentencias vero principiavit 1 April 1501 et habuit conkathedralem M Leonh Wernheri licentiam Digitalisat Wie Brun konnte auch Gaisser zeitweise den eng mit der Universitat verbundenen Tubinger Brudern vom Gemeinsamen Leben auf dem Einsiedel angehort haben deren Philosophie sich weitgehend in seinem spateren Handeln widerspiegelte Fur die Seelsorge setzten sie zum Beispiel eine fundierte wissenschaftliche Ausbildung voraus Siehe Gerhard Faix Gabriel Biel und die Bruder vom Gemeinsamen Leben Quellen und Untersuchung zu Verfassung und Selbstverstandnis des oberdeutschen Generalkapitels Tubingen 1999 Siehe Heinrich Hermelink Die Matrikeln der Universitat Tubingen 1477 1600 Leipzig 1906 S 142 Anno domini 1504 sub rectoratu insignis viri Renhardi Gaisser s theologie professoris a Phil Jacobique usque ad festum S Luce anni eiusdem sunt infrascripti intitulati 1 Mai bis 18 Oktober 1504 s a Irmela Bauer Kloden Die Rektoren 15 21 Jahrhundert In Historisch statistisches Handbuch der Universitat Tubingen Tubingen 2010 S 18 Digitalisat Siehe Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 200 der sich auf Heinrich Hermelink Die theologische Fakultat in Tubingen vor der Reformation 1477 1534 Stuttgart 1906 S 83 und Johannes Haller Die Anfange der Universitat Tubingen 1477 1537 Bd I 1927 S 194 Bd II 1929 S 75 bezieht Siehe Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 201f Siehe Hugo Ott Zur Wirtschaftsethik des Konrad Summenhart ca 1455 1502 In Vierteljahrschrift fur Sozial und Wirtschaftsgeschichte Bd 53 1966 Nr 1 ISSN 0340 8728 S 1 27 S 1ff Siehe Heinrich Hermelink Die Matrikeln der Universitat Tubingen 1477 1600 Leipzig 1906 S 191 1512 46 Philippus Schwartzerd ex Preten 17 Sept von spaterer Hand Melanchthon Die Gruninger Burgerschaft verfugte in dieser Zeit uber das hochste Durchschnittsvermogen in Wurttemberg Siehe Peter Fendrich Die Stadt und ihre Burger im ausgehenden Mittelalter Zur Sozialstruktur der wurttembergischen Amtsstadt Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte Durch die Stadtbrille Bd 3 hrsg v Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgroningen Markgroningen 1987 S 94 119 Siehe Peter Fendrich Die Stadt und ihre Burger im ausgehenden Mittelalter Zur Sozialstruktur der wurttembergischen Amtsstadt Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte S 102ff Geschichte der geheimen Bauernbunde Bundschuh und Armer Konrad Siehe Ludwig Heyd Der wirtembergische Canzler Ambrosius Volland Stuttgart 1828 S 14ff Digitalisat Siehe Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 190ff Der erste Nachweis in Markgroningen stammt von Januar 1514 Siehe Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 190ff der die Vollands fur fruhkapitalistische Missstande mitverantwortlich machte und die Umtriebe Gaissers ausfuhrlich schilderte Siehe Wilfried Setzler Geschichtliche Bedeutung In Der Tubinger Vertrag vom 8 Juli 1514 Hrsg v Burger und Verkehrsverein Tubingen Tubingen 2014 S 27 31 Zitat aus Romer 1933 S 198 Am folgenden Sonntag Jubilate 7 Mai trat in Markgroningen ein Mitglied des Armen Konrads der Stadtpfarrer Reinhard Gaisser in einer Aufsehen erregenden heftigen Predigt uber den Sonntagstext Matthaus 10 16ff Ich sende Euch wie Schafe mitten unter die Wolfe so offen fur den armen Mann ein dass am Montag 200 von den rund 300 Burgern der Stadt einen Aufstand gegen die sog Ehrbarkeit machten Da das Burgerrecht auch die Pflicht zur Verteidigung der Stadt einschloss waren alle mehr oder minder bewehrt das heisst meist mit Harnisch und Hellebarde manche aber auch mit Musketen ausgestattet Unter den vom Vogt aufgefuhrten Unruhestiftern finden sich neben mehreren Handwerkern auch ein Ratsmitglied und ein Ritter Hans von Neuneck der als berittener Fahnentrager auftrat Siehe Wilhelm Bertz Die vier Berichte des Vogts Philipp Volland an Herzog Ulrich den Pfarrer Reinhard Gaisser betreffend wegen dessen Teilnahme am Armen Konrad im Sommer 1514 Markgroningen 1984 Aberlin war ein Vetter von Ambrosius und Philipp Volland mindestens von 1514 bis 1525 Richter in Gruningen und Landschaftsabgeordneter zu Stuttgart und ebenfalls in Auseinandersetzungen mit Gaisser verwickelt der dessen Vorwurfe und Warnung am 26 Juni 1514 aber lachend in den Wind geschlagen haben soll Siehe Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 225f Gaisser berief sich dabei stets auf Lehre und Leben von Jesus Christus bzw das Evangelium Siehe Wilhelm Bertz 1984 zum Gaisser Dossier und HStA Stgt A 348 Bu 7 Der 1504 in Tubingen immatrikulierte Siehe Heinrich Hermelink Die Matrikeln der Universitat Tubingen 1477 1600 Leipzig 1906 S 145 und 1510 zum Magister promovierte Weysshar auch Weisser stammte aus Gruningen und wurde ab 1535 Pfarrer in Unterriexingen wo er 1557 verstarb Siehe Die Inschriften des Landkreises Ludwigsburg gesammelt und bearbeitet von Anneliese Seeliger Zeiss und Ulrich Schafer Deutsche Inschriften Bd 25 Wiesbaden 1986 S 194f Kirchherren der Bartholomauskirche waren von Alters her die Grafen von Gruningen bzw Wurttemberg In dieser Funktion konnte der Herzog Gaisser die Bezuge kurzen Der Marbacher Stadtetag und die Erstellung des 41 Punkte umfassenden Forderungskatalogs wurden massgeblich von Gaissers Studienkollegen Alexander Seitz koordiniert Siehe Philipp Vollands 4 Anzeige HStA Stgt A 348 Bu 7 Siehe Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 199f Die Staatskanzlei um Ambrosius Volland bat benachbarte Herrschaften instandig um Amtshilfe bei der Verfolgung und Auslieferung der gefluchteten Aufruhrer Teilweise mit Erfolg was beispielsweise zur Hinrichtung von Gaispeter fuhrte Siehe Hermann Romer Das Groninger Spital zum Heiligen Geist im Mittelalter Nachdruck in Spitalkirche zum Heiligen Geist Markgroningen von 1297 bis 1981 25 Jahre Heilig Geist Gemeinde 28 Juli 1957 bis 28 Juli 1982 Hrsg v der Katholischen Kirchengemeinde Markgroningen Markgroningen 1982 S 73 Siehe 2 Anzeige von Vogt Gericht und Rat Quelle HStA Stgt A 348 Bu 7 Hochverschuldet wie er war soll der Erzbischof diesen Exklusivanspruch auch zur Schuldentilgung genutzt haben Siehe Ludwig Heyd Geschichte der vormaligen Oberamts Stadt Markgroningen mit besonderer Rucksicht auf die allgemeine Geschichte Wurttembergs Stuttgart 1829 Faksimileausgabe zum Heyd Jubilaum Markgroningen 1992 S 238f Der Gruninger Stadtpfarrer war in Personalunion Dekan einiger benachbarter Pfarreien und Kirchherr des Gruninger Kapitels was mehr sagen wollte als Diozese und betrachtliche Extra Einkunfte einschloss Siehe Ludwig Heyd Geschichte der vormaligen Oberamts Stadt Markgroningen mit besonderer Rucksicht auf die allgemeine Geschichte Wurttembergs Stuttgart 1829 Faksimileausgabe zum Heyd Jubilaum Markgroningen 1992 S 190 192 Siehe Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 238 Siehe Ludwig Heyd Geschichte der vormaligen Oberamts Stadt Markgroningen mit besonderer Rucksicht auf die allgemeine Geschichte Wurttembergs Stuttgart 1829 Faksimileausgabe zum Heyd Jubilaum Markgroningen 1992 S 191f Siehe Hermann Romer Das Groninger Spital zum Heiligen Geist im Mittelalter Nachdruck in Spitalkirche zum Heiligen Geist Markgroningen von 1297 bis 1981 25 Jahre Heilig Geist Gemeinde 28 Juli 1957 bis 28 Juli 1982 Hrsg v der Katholischen Kirchengemeinde Markgroningen Markgroningen 1982 S 73 und Ludwig Heyd Geschichte der vormaligen Oberamts Stadt Markgroningen mit besonderer Rucksicht auf die allgemeine Geschichte Wurttembergs Stuttgart 1829 Faksimileausgabe zum Heyd Jubilaum Markgroningen 1992 S 236f 1516 steuerte Volland die Hochverratsverfahren und nutzte die durch Folter erpressten Gestandnisse zur Hinrichtung unbequemer vermeintlich bundisch gesinnter Reprasentanten der Ehrbarkeit darunter auch die Vogte von Tubingen Cannstatt und Weinsberg Siehe Ludwig Friedrich Heyd Der wirtembergische Canzler Ambrosius Volland Stuttgart 1828 Digitalisat S 155ff Siehe Peter Fendrich Die Stadt und ihre Burger im ausgehenden Mittelalter Zur Sozialstruktur der wurttembergischen Amtsstadt Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte S 110ff Siehe Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 238f Des Bischofs Bruder Pfalzgraf Ludwig V hatte eine Schwester Kaiser Maximilians zur Frau Ihr Vetter Pfalzgraf Philipp stand im Dienste des Erzherzogs Ferdinand und wurde dessen Statthalter in Wurttemberg Siehe Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 244f Hier landete er moglicherweise aufgrund verwandtschaftlicher Beziehungen Am 13 Juli 1459 erhielt ein Hans Gys er vo n Sachsenhaim das Esslinger Burgerrecht Quelle Esslinger Missivenbucher von 1451 bis 1482 siehe Sudwestdeutsche Blatter fur Familien und Wappenkunde Band 30 2012 S 11f Quelle Von Renhardus Gaisslin der Heiligen Schrift Doktor und Priester von Fellbach besiegelte Verpflichtungserklarung gegenuber Burgermeister und Rat Esslingens zur Kapellpfrunde in der der Esslinger Burgerschaft gehorenden Frauenkirche vom 6 September 1520 Urkunde im Stadtarchiv Esslingen Gaissers Siegel zeigt eine n steigende n Geiss bock Heyds Zweifel Ludwig Heyd Geschichte der vormaligen Oberamts Stadt Markgroningen mit besonderer Rucksicht auf die allgemeine Geschichte Wurttembergs Stuttgart 1829 Faksimileausgabe zum Heyd Jubilaum Markgroningen 1992 S 191 an einem vermeintlich 1526 prasenten Interims Pfarrherrn namens Dr Ludwig Dollmetsch sind somit ausgeraumt Gesichert ist Gaisser im Amt des Gruninger Dekans erst wieder von 1530 bis 1533 Siehe Stadtarchiv Esslingen Reichsstadt Fasz 28 II Burgerbuch fol 74v Armer Konrad und Bauernkrieg werden irrefuhrend stets als Bauernaufstand hingestellt obwohl sich sehr viele Einzelhandler Handwerker und kleine Gewerbetreibende unter den Aufstandischen befanden Bauer wird offenbar als Synonym fur Person der Unterschicht gebraucht vgl Andreas Schmauder Wurttemberg im Aufstand der Arme Konrad 1514 Ein Beitrag zum bauerlichen und stadtischen Widerstand im Alten Reich und zum Territorialisierungsprozess im Herzogtum Wurttemberg an der Wende zur Fruhen Neuzeit Leinfelden Echterdingen 1998 Die Namen der Verhandlungsfuhrer sind nicht uberliefert Laut Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 240ff solidarisierten sich jedoch viele Burger der Stadt mit den Aufstandischen die von Gruningen mit Proviant versehen weiter nach Stuttgart zogen Einige von Gaissers ehemaligen Mitstreitern zum Beispiel der in Gruningen wohnhafte Ritter Hans von Neuneck sollen offen mit ihnen sympathisiert oder sich ihnen angeschlossen haben Siehe Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 229 Die Freie Reichsstadt Esslingen leitete die Reformation bereits 1531 also drei Jahre vor Wurttemberg ab 1534 ein Siehe 450 Jahre Reformation in Esslingen Ausstellungskatalog hrsg v Stadtarchiv Esslingen Sigmaringen 1981 S 119 Siehe 450 Jahre Reformation in Esslingen Ausstellungskatalog hrsg v Stadtarchiv Esslingen Sigmaringen 1981 S 120 Kirchherr ist hier wohl als Synonym fur Dekan zu verstehen Quelle 450 Jahre Reformation in Esslingen Ausstellungskatalog hrsg v Stadtarchiv Esslingen Sigmaringen 1981 S 143 Hintergrund zum Nurnberger Reichsabschied Armin Kohnle Reichstag und Reformation Kaiserliche und standische Religionspolitik von den Anfangen der Causa Lutheri bis zum Nurnberger Religionsfrieden Gutersloh 2001 ISBN 3 579 01757 8 Ausschnitt Memento des Originals vom 4 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www pfarrerblatt de Im Jahr 1534 finden wir den Pfarrer Eble Siehe Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 229 Siehe Stadtarchiv Esslingen Reichsstadt Fasz 28 II Burgerbuch fol 74v und Moritz von Campenhusen Der Klerus der Reichsstadt Esslingen 1521 bis 1531 Esslingen 1999 S 159 u 244f Nicht belegbar ist eine im Zuge der Reformation in Esslingen geschlossene Ehe Gaissers aus der der 1547 in Tubingen immatrikulierte Joannes Geyslin Esslingensis stammen konnte Quelle Heinrich Hermelink Die Matrikeln der Universitat Tubingen 1477 1600 Leipzig 1906 S 333 In den ersten Gruninger Kirchenregistern erscheint eine Tochter Wilhelms namens Dorothea Quelle Pfarramt Markgroningen Taufbuch Andreas Ruttel Sindelfinger Chronik 1560 hg v Burgermeisteramt Sindelfingen Stuttgart 1963 S 28 30 Siehe Wilfried Setzler Geschichtliche Bedeutung in Der Tubinger Vertrag vom 8 Juli 1514 hrsg v Burger und Verkehrsverein Tubingen Tubingen 2014 S 27 31 Siehe Gerhard Liebler Markgroningen poetische Streifzuge durch die Stadt und ihre Geschichte Markgroningen 2001 S 44 Siehe Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 201 Siehe Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 228 Vortrag und Stadtfuhrungen Statten des Uffruhrs Fuhrung zum Armen Konrad Memento vom 12 Mai 2014 im Internet Archive Themenfuhrung zu Reinhard Gaisser am 1 Juni in Fellbach Memento vom 12 Mai 2014 im Internet Archive Motiv Zeitgenossische mit Handen sprechende Gestalt vor der Bartholomauskirche siehe Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgroningen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Reinhard Gaisser Album mit Bildern Videos und Audiodateien Landesarchiv Baden Wurttemberg Bericht uber den Aufstand des Armen Konrads AGD Markgroningen Kontext und LiteraturNormdaten Person GND 1012758591 lobid OGND AKS VIAF 171462156 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gaisser ReinhardALTERNATIVNAMEN Gaisslin Reinhard Gaisser Renhardus Gaiss RenhardKURZBESCHREIBUNG kapitalismuskritischer Theologe und Bundschuh verschworener PfarrerGEBURTSDATUM um 1474GEBURTSORT FellbachSTERBEDATUM nach 1533 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhard Gaisser amp oldid 224443689