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Die Bartholomauskirche in Markgroningen der ehemaligen Reichs und wurttembergischen Amtsstadt Gruningen ist ein in mehreren Bauphasen entstandener gotischer Kirchenbau aus dem 13 bis 15 Jahrhundert Die dem Apostel Bartholomaus geweihte und heute evangelische Kirche hat zwei Kirchturme mit unterschiedlichen Turmhelmen Sie ersetzte eine romanische Basilika auf einer aufgeschutteten Rampe uber dem fruhmittelalterlichen Dorfkern im Sudosten und einem Herrenhof im Suden Westwerk der Bartholomauskirche mit Hochwacht und Glockenturm1797 hatte die Bartholomauskirche noch eine Brucke oder einen Querbau zwischen den hoheren Turmhelmen und einen Dachreiter auf dem ChorGrabplatte eines der Stifter Graf Hartmann III von Gruningen 1280 Fragment der Weihinschrift 1260 Schlussstein des Baumeisters Aberlin Jorg in der Sakristei um 1470 Blick vom Mittelschiff in den ChorBlick vom Chor zur Empore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Kirchenstifter und Baugeschichte 1 1 1 Neubau im 13 Jahrhundert 1 1 2 Ausbau im 15 Jahrhundert 1 2 Revoluzzer auf der Kanzel 1 3 Archidiakonat Dekanat und Superintendenz 1 4 Umbauten und Renovierungen 2 Patrozinium und Altarpfrunden 3 Beschreibung 3 1 Architektur 3 2 Hohenberger oder Gruninger Kapitell 3 3 Wandmalereien 3 4 Ausstattungsgegenstande 3 5 Glocken 3 6 Orgel 4 Besonderheiten 5 Siehe auch 6 Quellen 7 Literatur 8 Weblinks 9 AnmerkungenGeschichte BearbeitenKirchenstifter und Baugeschichte Bearbeiten An der Stelle der Bartholomauskirche befand sich zuvor eine dreischiffige romanische Basilika deren Mittelschiff annahernd die Grosse des heutigen erreichte Sie wurde vermutlich anstelle einer vormaligen Wehrkirche mit frei stehendem Turm auf einer hohengleich aufgeschutteten Rampe oberhalb der ursprunglichen Siedlung um den Wetteplatz erstellt und konnte wie der sudlich anschliessende Herrenhof von einer Mauer eingefasst gewesen sein Der Kirchhof wurde noch bis 1618 als Begrabnisplatz genutzt Prominente wurden bis dahin innerhalb der Kirche bestattet Der noch unter dem heutigen Kirchenboden erhaltene Boden der romanischen Basilika wurde 1984 teilweise freigelegt ein Ausschnitt kann seither durch ein archaologisches Fenster betrachtet werden Der Legende nach soll Hildegard 783 die Gattin Karls des Grossen den ob seiner Grosse beachtlichen Vorgangerbau gestiftet haben Sollte dieser tatsachlich aus dem 8 Jahrhundert stammen schlummert im Untergrund der Kirche eine archaologische Fundgrube von ausserordentlicher Bedeutung Ihre erste schriftliche Erwahnung stammt vom Kloster Hirsau das um 1150 einen Anselm presbiter de Gruningen auffuhrt 1 Von 1257 stammt die erste Erwahnung eines Leutpriesters 2 Neubau im 13 Jahrhundert Bearbeiten Der fruhgotische Neubau wurde laut der bei der Kanzel als Fragment erhaltenen Inschrift 1260 geweiht demnach zuvor von dem Wurttemberger Grafen Hartmann II gestiftet und von seinem Sohn Hartmann III weitgehend abgeschlossen 3 Der in der Kirche erhaltene Grabstein von Hartmann III 1280 tragt das Wappen des Hauses Wurttemberg und gilt als das alteste in Stein gehauene Wappen Relikt dieses Hauses Moglicherweise ist das Wurttemberger Wappen am mittelalterlichen Sockel des benachbarten Pfarrhauses aber noch alter Hier soll zuvor laut Martin Crusius das Schloss der Alten Grafen also der Herrenhof der von Gruningen gestanden haben 4 1272 wurde die alteste bekannte Glocke von Hartmann II von Gruningen gestiftet und geweiht Bis dahin waren zumindest der von einem Kreuzrippengewolbe uberspannte Altarraum mit seinen Seitenkapellen und die Turme in fruherer Form fertiggestellt Anschliessend sei das neue Mittelschiff bis 1277 78 nach Westen hin errichtet worden Diese im Dachstuhl erfolgte dendrochronologische Datierung konnte aber auch auf eine Reparatur hinweisen Denn laut Heyd hat das konigliche Heer das den Gruninger Grafen die Stadt und andere ehemalige Reichsguter im Neckarbecken abnehmen sollte 1275 die Stadt eingenommen und die neu errichtete Bartholomauskirche in Brand gesteckt 5 Bei Brackenheim konnte Graf Hartmann III von Gruningen am 19 Oktober 1277 die feindlichen Truppen trotz ihrer Ubermacht zuruckschlagen und zahlreiche Gefangene nach Gruningen fuhren Diesen Sieg feierte man in Gruningen laut einem uberlieferten Gesangbuch mit stadtgeschichtlichen Eintragen als Rache des Kirchenheiligen Bartholomaus fur die Kirchenschandung von 1275 6 1277 bestatigte der mit Hartmann III verschwagerte Speyrer Bischof Friedrich von Bolanden dessen testamentarische Stiftung auf den Marienaltar der Bartholomauskirche 7 Aus diesem Anlass konnte 1277 auch die undatierte Stiftung der Marienglocke des mit einer Ebersteinerin verheirateten Hartmann III erfolgt sein 8 nbsp Blattmaske Schlussstein Sudkapelle1295 mussten die Bruder Hartmanns III die Grafen Konrad und Eberhard von Gruningen Landau und der Geistliche Ludwig von Gruningen ihr Eigengut in Gruningen und damit auch das Patronatsrecht an der Bartholomauskirche an Konig Adolf von Nassau veraussern 9 Erst nachdem die von 1280 bis 1322 10 reichsfreie Stadt und damit auch das Kirchenpatronat 1336 wieder in wurttembergische Hande gekommen war 11 wurde um 1340 46 am Dach uber dem westlichen Joch des Kirchenschiffs gezimmert Derzeit konnte auch das Westwerk mit den beiden Turmen umgebaut worden sein Ihre spatromanisch fruhgotische Formensprache und die Glockenstiftungen der Grafen von Gruningen sprechen jedenfalls gegen die Vermutung dass die Turme erst im 14 Jahrhundert erstellt worden seien 12 Laut Hans Gruninger hatten beide Turme zu seiner Zeit 1527 einen Umgang 13 Ausbau im 15 Jahrhundert Bearbeiten Im 15 Jahrhundert wurde die Kirche um zwei Kapellen an der Sudfassade und um einen grossen Chor anstelle eines fruheren Chors erweitert Zuerst entstand die nach der Adelsfamilie Reischach benannte Reischachkapelle 1459 wurde die von Walter von Haslach gestiftete zweite Seitenkapelle von Aberlin Jorg fertiggestellt Letztere wurde spater Vollandkapelle genannt nach Heinrich Vollands Witwe Elisabeth geb Lyher die hierin einen Altar gestiftet und deren prachtvolles Epitaph von 1490 sich in jener Kapelle erhalten hat Von 1469 bis 1472 erbaute der in Markgroningen sesshafte Baumeister Aberlin Jorg 14 den spatgotischen Chor sowie die Sakristei an wodurch die Kirche im Wesentlichen ihre heutige Gestalt erreicht hat Die Schlusssteine des Chorgewolbes lassen Ruckschlusse auf Altare und Finanzierung zu Von Ost nach West findet man nach dem Zeichen von Aberlin Jorg die Symbole von Maria Petrus Paulus Matthias und Bartholomaus die fur Altarpfrunden und Patrozinium stehen konnten und danach die Wappen des Grafen und Kirchherrn Eberhard im Bart und der Stadt die sich die Baufinanzierung mit den Kassen der Heiligen geteilt haben durften Im Gegensatz zur Spitalkirche taucht das Wappen eines naheliegenden Mazens der damals schwerreichen Familie Volland hier nicht auf Moglicherweise war sie indirekt uber die Matthiasbruderschaft involviert Ein weiterer Stein am Ubergang zur Westwand reprasentiert einen weiteren Baumeister dessen Zeichen von der Strassburger Steinmetz Familie Dotzinger genutzt wurde und sich auf zahlreichen Steinen im Chor wiederfindet 15 Revoluzzer auf der Kanzel Bearbeiten Um 1514 stand Reinhard Gaisser ein promovierter Theologe und ehemaliger Rektor der Universitat Tubingen der Bartholomauskirche vor Dieser erste Sozialrevolutionar auf einer wurttembergischen Kanzel 16 rief im Zuge des Armen Konrads den Gemeinen Mann in Gruningen und andernorts zum Aufstand gegen die fruhkapitalistisch agierende Ehrbarkeit und insbesondere gegen den Vogt Philipp Volland auf Uber seine gepfefferten Predigten hinaus wurden ihm konspirative Treffen und Verbindungen zu anderen Widerstandsnestern zur Last gelegt Sein Neffe Wilhelm Gaisser ebenfalls Geistlicher und als solcher Gaissers Helfer in der Gruninger Bartholomauskirche unterstutzte ihn dabei als Sendbote insbesondere ins Remstal und nach Leonberg Obwohl der erboste Gruninger Vogt uber Gaissers Umtriebe ausfuhrliche Anzeigen erstattete kam Gaisser mit einer Abmahnung in der furstlichen Kanzlei und der Kurzung seiner Bezuge davon weil er nur dem Bischof von Speyer verantwortlich war und insofern in Wurttemberg Immunitat genoss Nach der Zerschlagung des Aufstands blieb er Stadtpfarrer in Gruningen und sprach dem Spitalmeister Johannes Betz 1517 den Ablasshandel erfolgreich ab Auch den 1521 zwischen Betz und Gaisser entstandenen Streit um die geistliche Rangfolge in der Stadt entschied der Speyrer Bischof Georg von der Pfalz zugunsten des Stadtpfarrers und Dekans der auch dem Landkapitel Gruningen vorstand und damit zu den ranghochsten Geistlichen im Herzogtum Wurttemberg zahlte 17 nbsp Landkapitel Gruningen im Speyrer Archidiakonat Trinitatis um 1500 18 nbsp Karte des Groninger Kirchensprengels von 1736Archidiakonat Dekanat und Superintendenz Bearbeiten Im Mittelalter diente die Bartholomauskirche als geistliches Zentrum im Sprengel des Speyrer Archidiakonats Trinitatis das wiederum in drei Bezirke das Landkapitel Weil der Stadt das Landkapitel Gruningen und das Landkapitel Vaihingen unterteilt war siehe Karte Der Archidiakon war regionaler Stellvertreter des Bischofs und hatte in seinem Sprengel auch juristische Gewalt inne Aufgrund dieser Funktion wegen des umfangreichen Chorgestuhls und vermutlich in erster Linie wegen ihrer Grosse und ihrer zwei Turme wurde die Kirche im Volksmund auch als Strohgau Dom bezeichnet Im Spatmittelalter verlor das Archidiakonat generell an Bedeutung was die Stellung des hiesigen Dekans gestarkt haben durfte In der Regel war die fuhrende Rolle im Gruninger Landkapitel das dem Verlauf der ehemaligen frankisch alemannischen Grenze folgte und im Suden bis uber Leonberg hinaus reichte bzw das Dekanat dem Pfarrer der Bartholomauskirche vorbehalten Zu seiner stadtischen Pfarrei zahlten um die zwolf Kaplane die auch Gottesdienste in umliegenden Kirchen und Kapellen wie in Tamm Vohingen Talhausen sowie in der Sankt Johanns Kapelle bei der Schlusselburg und in der Kapelle der ehemaligen Reichsburg verrichteten 19 Nach der Reformation hatte hier ein evangelischer Superintendent seinen Sitz Zu seinem Kirchensprengel zahlten die Pfarreien von Tamm Bissingen Heutingsheim Beihingen Asperg Eglosheim Ossweil Pflugfelden Moglingen Stammheim Munchingen Schwieberdingen Unterriexingen und zeitweise Oberriexingen 20 Asperg Eglosheim Ossweil Pflugfelden und Moglingen wurden 1762 allerdings der neu errichteten Spezialsuperintendenz Ludwigsburg zugeteilt Nach der Auflosung des Markgroninger Oberamts wurde 1812 die Spezialsuperintendenz Markgroningen in die Ludwigsburger integriert 21 Umbauten und Renovierungen Bearbeiten nbsp Kirche vor der Umgestaltung um 1955 Durchgehende Sudempore Taufstein vor dem Altar Chorschranke dahinter Orgel im Chor nbsp Kampfer mit romanischem Klotzchenfries aus der Krypta die beim Heizungsbau 1956 zerstort wurdeIm Zuge der Reformation wurden die zusatzlichen Altare entfernt und das farbenfrohe innere Erscheinungsbild der Kirche versachlicht Die heute sichtbaren Wandmalereien wurden erst im 20 Jahrhundert wieder freigelegt Bei einer ab 1847 vorgenommenen Renovierung wurde unter anderem die Balkendecke im Mittelschiff durch ein Kreuzrippengewolbe aus Holz und Stuck ersetzt Da der Chor durch eine neue Walcker Orgel zugestellt wurde baute man in den Seitenschiffen zusatzliche Emporen und kurz vor dem Westwerk jeweils eine Seitenture ein Die unbeschadigten Stifterglocken liess man mit der gesprungenen Domenica 1855 einschmelzen und neu giessen Um 1870 wurden der Dachreiter auf dem Chor und der uber dem First liegende Verbindungsbau zwischen den Turmen abgenommen Im Westwerk wurde das Kreuzgewolbe der Kapelle im ersten Obergeschoss entfernt und ein hoheres Fenster eingebaut Von 1953 bis 1956 hat man die Bartholomauskirche ohne Rucksicht auf Verluste renoviert und umgestaltet Dabei wurden vier beim Altar bestattete Leichname moglicherweise von den Kirchenstiftern im Zuge des Einbaus einer unterirdischen Luftheizung ohne Untersuchung von Skeletten und Gewandresten beseitigt 22 Nebenbei wurde laut Landesdenkmalamt die Krypta unter dem Altarraum zerstort 23 Der ursprunglich vor dem Altar platzierte Taufstein wurde an die rechte Seitenwand der Vierung verlagert Die bis dahin erhaltene holzerne Chorschranke wurde herausgenommen Die Stuckblumen mit Blattmasken an den Kapitellen wurden als unpassende Zutaten entfernt 24 Der uber dem Triumphbogen aufgehangte Kruzifixus wurde beim Altar im Chor aufgestellt Die Orgel wurde vom Chor auf die Empore uber dem Hauptzugang im Westen verlegt Der durchs gesamte sudliche Seitenschiff verlaufende Flugel der Empore wurde auf die Lange ihres einjochigen Nordflugels verkurzt Die zweite Etage der Empore entlang der Westwand musste der Orgel weichen 25 1978 wurde nach fast vier Jahren die neue Orgel mit 2874 Pfeifen eingeweiht 26 Ab 1984 erfolgte eine weitere Renovierung bei der das Kirchengestuhl ersetzt und eine elektrische Fussbodenheizung unter neuen Sandsteinplatten installiert wurde 27 Dabei eroffneten sich wertvolle Einblicke auf Relikte des romanischen Vorgangerbaus allerdings wurde diese Chance fur eine genaue archaologische Bestandsaufnahme nicht hinreichend genutzt 28 Der in der Nordwand eingemauerte Tumbengrabdeckel Hartmanns von Gruningen wurde herausgenommen entfarbt und in die Vollandkapelle verlegt Heute steht eine kostspielige Sanierung an Da die einst fur den Kirchplatz aufgeschuttete Rampe nicht genug Halt fur die schweren Turme bietet neigen sich das Dach das Westwerk und insbesondere der Hochwachtturm nach Westen Deshalb muss der Untergrund stabilisiert und eine umfassende Bauwerkssanierung angegangen werden Zur Kofinanzierung dieser aufwendigen Massnahmen haben Mitglieder der Kirchengemeinde einen Forderverein gegrundet und verkaufen einen Kalender mit Innen und Aussenansichten der Kirche 29 Patrozinium und Altarpfrunden Bearbeiten nbsp Bartholomaus mit Schermesser als Schlussstein im ChorgewolbeDie Kirche ist dem heiligen Bartholomaus geweiht Wann die Markgroninger Kirche zudem wie einige Autoren vermuten 30 den Aposteln Peter und Paul geweiht wurde weil diese sich neben Maria haufig im Figuren und Bildschmuck der Kirche wiederfinden ist ungeklart Neben dem Hauptaltar in der Vierung und dem Altar im Chor waren fruher noch einige andere in der Kirche zu finden Die prominentesten waren ein von Graf Hartmann III gestifteter Marienaltar und ein Altar der einflussreichen Matthiasbruderschaft deren Reprasentanten neben Bartholomaus Petrus und Paulus auch unter den Schlusssteinen des Chors zu finden sind Daruber hinaus hatten weitere Stiftungen bzw Pfrunden einen Altar mit eigenem Patrozinium Unter den nach 1534 aufgefuhrten drei Kirchenkassen von Sanct Peter Unserer lieben Frauen Bruderschaft Maria und Sanct Matheis setzte sich das Beil von Matthias aus ungeklarten Grunden 31 als Symbol der nach der Reformation zusammengelegten Heiligenvermogen durch 32 Zur Kirchweih wird zum 24 August bis heute der Historische Schaferlauf gefeiert Seinen Ursprung hat das Volksfest im damit verknupften und 1445 erstmals erwahnten Bartholomausmarkt Zu diesem uberregional bedeutsamen Jahrmarkt zur Kirchweih sollen wahrend der damaligen Blutezeit Gruningens laut Hans Gruninger 1527 ebenso viele Besucher gekommen sein wie auf die Frankfurter Messe 33 Da der Apostel Bartholomaus auch der Schutzpatron der Schafer war und die Frucht Getreide zu dieser Jahreszeit schon eingeholt und damit der Schaftrieb uber die Felder moglich war bot es sich an das jahrliche Zunfttreffen der Schafer in Wurttemberg mit dem Barthelmarkt in Gruningen zu verknupfen nbsp Masse und Relikte des Vorgangerbaus nbsp Reischach und Vollandkapelle flankieren das Sudportal nbsp Fruhgotisches Kreuzgewolbe mit Deckenmalerei im Westportal nbsp Westwerkfenster uber einst zwei Etagen und Bypass aus dem 19 Jhdt Beschreibung BearbeitenArchitektur Bearbeiten Die stark 57 Meter lange Bartholomauskirche ist eine dreischiffige Basilika die in ihrer fruhgotischen Schlichtheit dem zur selben Zeit erbauten Munster St Paul in Esslingen ahnelt Das Mittelschiff ist zwolf Gruninger Ellen bzw etwa 24 Fuss breit und 48 Fuss hoch Die Vierung beim Altar misst 12 mal 12 Ellen die Seitenschiffe sind sechs Ellen bzw etwa 12 Fuss breit 34 Die lichte Raumhohe von stark 15 Metern entspricht der doppelten Breite von etwa 7 5 Metern Die Geometrie des Baus lehnt sich demnach an die antike Proportionenlehre an deren Anwendung Humpert und Schenk fur viele mittelalterliche Sakralbauten und Stadtplanungen nachgewiesen haben 35 Im 15 Jahrhundert wurde die Basilika nach Osten durch einen grosseren Chor mit 5 8 Schluss verlangert Die Mittelachse des Chors ist im Vergleich zum schmaleren Mittelschiff etwas nach Norden versetzt Bis ins 19 Jahrhundert hatte der Chor einen holzernen Dachreiter vermutlich mit einer Glocke In der Nordwestecke des Chors ist ein filigraner Wendeltreppenturm mit Kielbogenfenstern eingezogen Dieser fuhrt in die Dachboden von Sakristei nordlichem Seitenschiff und Chor Auf halber Hohe konnte der am Ende zugemauerte Durchlass zum Hauptschiff einst zu einer Kanzel oder einer Schwalbennestorgel gefuhrt haben Neben dem Treppenturm ist der Eingang zur nordlich des Chors angebauten Sakristei Chor und Sakristei sind von Netzgewolben uberspannt Das Haupt und die Seitenschiffe sind in jeweils acht Joche unterteilt Im nordlichen Seitenschiff befindet sich anstelle der ostlichsten beiden Joche eine ebenfalls von einem Netzgewolbe uberspannte Marienkapelle die einst vom Kirchenschiff abgetrennt war Ansonsten verfugen die Seitenschiffe uber bauzeitliche Kreuzrippengewolbe Am dritten und funften Joch des sudlichen Seitenschiffs wurden im 15 Jahrhundert die Reischachkapelle und die Vollandkapelle angebaut letztere wiederum mit Netzgewolbe Die beiden Kapellen rahmen das sudliche Mittelportal ein dessen einst reiches Schmuckwerk nur noch teilweise erhalten ist Ihm gegenuber liegt das 1713 vorgebaute und 1858 veranderte Nordportal Der Hauptzugang zur Kirche erfolgt von Westen durch eine Vorhalle zwischen den bereits im 13 Jahrhundert grossteils bestehenden Kirchturmen Diese heute mit verschiedenen Fachwerk Helmen bekronten Turme waren laut Hans Gruninger 36 zu seiner Zeit beide mit einem Umgang versehen und zeitweise durch eine geschlossene Brucke bzw einen Querbau verbunden Dessen Position kann anhand der zu Fenstern reduzierten Turen in den gegenuberliegenden Tumwanden nachvollzogen werden In einer 1797 erstellten Skizze von Carl Urban Keller ist sie noch angedeutet 37 im 19 Jahrhundert wurde er abgebaut Im Hochwachtturm verhindert ein romanisch anmutendes Tonnengewolbe bis heute den Aufstieg auf die oberen Etagen mit der Turmwachterwohnung und dem Umgang Deshalb wurde nach dem Abriss der Turmbrucke ein Ausgang in den Mittelbau des Westwerks durchgebrochen und eine Holztreppe als Bypass zur Etage uber dem Gewolbe eingebaut die bereits uber einen Zugang vom Mittelbau verfugte Im Raum uber der Vorhalle des Westwerks finden sich noch die Konsolen und Rippenansatze eines Kreuzgewolbes das im Zuge des im 19 Jahrhundert erfolgten Einbaus des hohen Westfensters mit atypischem Masswerk herausgenommen wurde Das Fachgebiet Baugeschichte des Karlsruher Instituts fur Technologie KIT will bis 2022 eine umfassende Dokumentation der Architekturgeschichte dieser fruhgotischen Kirche erstellen und dabei zahlreiche offene Fragen weitestmoglich klaren 38 Zum Beispiel wann das Westwerk erbaut bzw verandert wurde und wie der im 13 Jahrhundert erstellte Chor Vorlaufer ausgesehen haben konnte nbsp Die Trias der Hauptpersonen am Prachtkapitell gibt Ratsel auf nbsp Wandmalerei Das Jungste Gericht uber dem Triumphbogen zum Chor nbsp Der 13 eckige Taufstein zeigt Jesus und die zwolf Apostel nbsp Chorgestuhl mit Christophorus in der rechten sowie Petrus und Paulus in der linken Seitenwange 14 Jhdt nbsp Mittlerer Teil des GlockenstuhlsHohenberger oder Gruninger Kapitell Bearbeiten Neben den kunstvollen Kreuzrippengewolben mit ihren zahlreichen bedeutungsvollen Schlusssteinen ist an Bauschmuck in der Bartholomauskirche vor allem das gotische Prachtkapitell an der Saule vor der Marienkapelle zu nennen Im Gegensatz zu den sonst meist schmucklosen Kapitellen der Saulen zeigt das sogenannte Furstenkapitell neun vollplastische Kopfe von denen ein mannlicher durch eine Rosenranke und der Kopf daneben durch eine Krone besonders hervorgehoben sind Drei der neun Kopfe gingen verloren und wurden im 20 Jhdt ersetzt Es wird angenommen dass das gekronte Haupt linkerhand von der rosenumrankten Hauptfigur Gertrud von Hohenberg die Gattin von Konig Rudolf von Habsburg und Schwester dessen hier residierenden Reichslandvogts Albrecht II von Hohenberg reprasentiere da der Konig 1284 an der hier von Albrecht ausgerichteten Furstenhochzeit seines Sohnes Albrecht III Rosselmann teilnahm Der Frauenkopf rechterhand vom potenziellen Brautigam Albrecht III konnte dann die mutmassliche Braut Margarete von Furstenberg darstellen 39 Wandmalereien Bearbeiten Die alteste Malerei in der Kirche ist eine Darstellung des Jungsten Gerichts im Gewolbe des vierten Jochs des sudlichen Seitenschiffs Eine weitere Darstellung des Jungsten Gerichts aus der Zeit um 1500 befindet sich am Triumphbogen zum Chor Die Stirnseite der Marienkapelle zeigt eine Darstellung des Marientods aus dem fruhen 16 Jahrhundert Im Chor finden sich weitere Wandmalereien darunter auch vermutlich nachreformatorische Ubermalungen alterer Fresken 40 Ausstattungsgegenstande Bearbeiten Der 13 eckige Taufstein wurde aus einem einzigen Steinblock gehauen und zeigt Christus und die zwolf Apostel auf seinen Seitenflachen Der mit einer Hohe von circa 1 30 Meter uberdurchschnittlich grosse Taufstein wird durch eine Inschrift auf das Jahr 1426 datiert Die Jahreszahl wurde vermutlich aber erst um einiges spater angebracht 1492 gilt fur die Herstellung des Taufsteines als wahrscheinlicher Die Hohe und Grosse des Taufbeckens ist ein Indiz fur die heute nur noch bei der griechisch orthodoxen Kirche praktizierte Immersionstaufe Das Taufbecken ist mit einer Glasplatte abgedeckt 2013 14 wurde der Taufstein restauriert 41 Das Chorgestuhl in der Basilika stammt aus dem 14 Jahrhundert und weist vollfigurliche Schnitzereien an den Wangen auf rechts den heiligen Christophorus links Petrus und Paulus von einem Glaubigen verehrt und ein Drachenwesen abwehrend Bauzeitlichen Ursprungs durfte das den spatgotischen Chor um 1470 beidseitig flankierende Chorgestuhl mit 26 Sitzplatzen sein Ebenso die massive Tur zur Sakristei die schmuckvolle Beschlage aufweist Neben dem Tumbengrabdeckel fur Graf Hartmann III von Gruningen sind in der Kirche weitere historische Grabmale aufgestellt zum Beispiel zwei prunkvolle Epitaphe fur Elisabeth Volland geborene Lyher in der Vollandkapelle und fur ihre jung verstorbene Tochter aus zweiter Ehe Walburga von Reischach in der Reischachkapelle Hier finden sich zudem zwei bei der Renovierung um 1985 gefundene Grabsteine des Ritters Kraft Gruibinger 1412 und des Burgvogts Conrad Sefler 1419 Glocken Bearbeiten Die Bartholomauskirche besitzt funf Glocken welche sich alle im Sudturm befinden und altere Glocken ersetzen Die ersten beiden bekannten Glocken stammten aus dem 13 Jahrhundert Eine der beiden wurde am 13 November 1272 gegossen Auf ihr stand in der ersten Reihe Lucas Marcus Matthaeus Johannes patroni darunter anno dni MCCLXXII id Nov conflata sum auctore comite Hartmano 42 Ubersetzt Lukas Markus Matthaeus Johannes die Patrone Im Jahre des Herrn 1272 an den Iden des November bin ich auf Veranlassung von Graf Hartmann II gegossen worden Eine zweite grossere Glocke hatte zwar keine Jahreszahl wird jedoch Hartmann III zugeordnet 43 da auf ihr in Latein ein Hinweis auf die ihm zugeschriebene Gattin eingegossen war Die obere Reihe lautete hier sancta maria mater marcus lucas mathaeus Johannes die zweite comes hartmannus de gruningen qui h abet filia dni de eberst 44 ubersetzt Heilige Mutter Maria Markus Lukas Matthaus Johannes Graf Hartmann von Gruningen der eine Tochter des Herrn von Eberstein zur Frau hat Die teils sehr alten Glocken wurden 1855 wegen eines Sprungs in der Domenica eingeschmolzen und fur neue Glocken benutzt Im Ersten Weltkrieg sollen alle bis auf die grosse Glocke zur Waffenherstellung eingeschmolzen worden sein 1942 mussten alle Glocken fur die Rustungsproduktion abgegeben werden Sie wurden aber nicht eingeschmolzen konnten nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgetrieben werden und ab 1948 wieder lauten Die grosste Glocke die Domenica wurde 1487 gegossen 1923 kam dann eine neue Glocke hinzu auf der stand ZUM GEDACHTNIS DER 1914 1918 GEFALLENEN KRIEGER Wegen eines Sprungs wurde sie zehn Jahre spater aber wieder umgegossen Auf ihr stand das gleiche zusatzlich enthielt sie noch ein Bild des Reformators Martin Luther auf Grund dessen 450 Geburtstags und die Worte DES HERRN WORT IN EWIGKEIT 1954 wurde dann eine dritte Glocke gegossen Auf ihr stand ZUM GEDACHTNIS AN DIE GEFALLENEN DER BEIDEN WELTKRIEGE 1914 1918 UND 1939 1945 und auf der anderen Seite unter einem Kreuz ER IST UNSER FRIEDE 1956 wurde eine Taufglocke gegossen die keine Widmung hat Die funfte Glocke dient als Viertelschlagglocke und ist uber dem Kirchturm montiert Sie ist die alteste erhaltene Glocke der Bartholomauskirche und mit dem Text versehen Martin Miller zu Esslingen gos mich 1604 45 nbsp Die Orgel mit dem Walcker Prospekt auf der Empore am Westende des Mittelschiffs nbsp Der Hochwachtturm neigt sich zunehmend nach WestenOrgel Bearbeiten Die ursprungliche und 8 000 Gulden teure Walcker Orgel der Kirche stammt aus dem Jahr 1848 bzw 1850 46 Der Standort der Orgel in der Kirche wechselte mehrere Male 1978 erhielt die Kirche eine neue von der Orgelbaufirma Vier erbaute Orgel Der Prospekt der Walcker Orgel wurde an die neue Orgel angepasst sowie 12 Register ubernommen Heute steht die Orgel auf der Empore im Westen Das Instrument hat 34 Register auf Schleifladen mit mechanischer hangender Traktur Sechs Register des Hauptwerkes stehen auf Wechselschleifen und sind so im Pedal spielbar 6 Register sind Vorabzuge Das Instrument ist ungleichstufig gestimmt A Silbermann und hat folgende Disposition I HauptwerkPrinzipal 16 Bourdon 16 WPrinzipal 8 Gemshorn 8 WRohrflote 8 WOktave 4 Kleingedackt 4 WOktave 2 Cornett V ab a0 8 WMixtur VI 2 2 3 Quinte VA 2 2 3 Trompete 8 Clairon 4 W II SchwellwerkQuintade 16 Gedackt 8 Salicional 8 Principal 4 Traversflote 4 Sesquialter II III 2 2 3 Quinte VA 2 2 3 Waldflote 2 Mixtur IV 1 1 3 Quinte VA 1 1 3 Zimbel III 1 Oktave VA 1 Fagott Oboe 8 Schalmey 4 BrustwerkBourdon 8 Rohrflote 4 Doublette 2 Larigot 1 1 3 1 Spitzquinte VA 1 1 3 Vox humana 8 Tremulant PedalwerkPrinzipalbass 16 Subbass 16 WOktavbass 8 Gemshorn 8 WRohrflote 8 WQuintbass 10 2 3 Kleingedackt 4 WHintersatz V 4 Oktave VA 4 Cornett V 2 WBombarde 16 Posaune 8 Clairon 4 WKoppeln 5 Normalkoppeln AnmerkungenW Register auf Wechselschleife VA Vorabzug aus vorherstehendem Register nbsp Gruninger Elle 63 cm und Rute 474 cm am HochwachtturmBesonderheiten BearbeitenGruninger MasseAn der Westwand des stadtischen Hochwachtturms sind die gusseisernen Markierungen der Gruninger Masse erhalten geblieben die aus dem 13 Jahrhundert stammen und bis zur von Herzog Christoph veranlassten Normung im 16 Jahrhundert Gultigkeit auf den Gruninger Markten behielten Die Elle entspricht zwei Fuss und ist hier 62 9 cm lang die Rute a ca 15 Fuss ist 474 4 cm lang Daruber befindet sich eine gelochte Halterung die vermutlich zur Befestigung eines abnehmbaren Hohlmasses diente zum Beispiel fur ein Simri nbsp 1682 mit Turmbrucke auf der Kieserschen Forstkarte nbsp 1864 mit Querbau statt Holzbrucke zwischen den Turmen nbsp 1889 ohne Querbau uber dem WestwerkKirchturmeDie Bartholomauskirche hat heute zwei unterschiedlich behelmte Kirchturme Der sudliche dient als Glockenturm mit funf Glocken und gehort der evangelischen Kirchengemeinde Markgroningen Der nordliche mit Umgang wurde fruher als Hochwachtturm genutzt und gehort der Stadt Markgroningen Dieser Schiefe Turm von Groningen neigte sich in jungster Zeit zunehmend nach Westen obwohl das Westwerk durch verschlauderte Stahltrager zusammengehalten wird Die Turme sind ohne knapp 40 Meter und mit Spitzen knapp 50 Meter hoch Fruher hatten beide einen Umgang und waren mit einer uberdachten Holzbrucke oder einem Querbau verbunden Eine Brucke ist erstmals auf der Kieserschen Forstkarte von 1682 zu sehen Auf einer Skizze von Carl Urban Keller und einem daraus entwickelten Aquarell von 1798 kann allerdings wie auf einer Zeichnung von 1864 statt einer Brucke ein Querbau ausgemacht werden 1889 war davon nichts mehr zu sehen FernsehubertragungAm Heiligabend fand 2007 in der Bartholomauskirche eine live in der ARD ubertragene Christvesper mit Pfarrerin Christa Leidig statt Die Predigt wurde von Oberkirchenrat Heiner Kuenzlen gehalten Siehe auch BearbeitenStadtgeschichte von Gruningen Heilig Geist Spital Markgroningen Landkapitel GruningenQuellen BearbeitenBohmers Regesta Imperii Online Datenbank RI online Wurttembergisches Urkundenbuch Online Datenbank WUB online Geistliche Lagerbucher der Kirchengutsverwaltung Gruningen im Hauptstaatsarchiv Stuttgart H 102 48 Band 3Literatur BearbeitenWerner Feil Evang Bartholomauskirche Markgroningen Schnell Kunstfuhrer Nr 1655 Munchen und Zurich 1987 Ludwig Friedrich Heyd Geschichte der vormaligen Oberamts Stadt Markgroningen mit besonderer Rucksicht auf die allgemeine Geschichte Wurttembergs Stuttgart 1829 Faksimileausgabe zum Heyd Jubilaum Markgroningen 1992 Ludwig Friedrich Heyd Geschichte der Grafen von Groningen Stuttgart 1829 Katholische Kirchengemeinde Markgroningen Hrsg Spitalkirche zum Heiligen Geist Markgroningen von 1297 bis 1981 25 Jahre Heilig Geist Gemeinde 28 Juli 1957 bis 28 Juli 1982 Markgroningen 1982 Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte Band 1 Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 Petra Schad Die Bartholomauskirche In Markgroninger Bauwerke und ihre Geschichte Band 1 Markgroningen 2002 S 9 28 Hartmut Schafer Archaologische Beobachtungen in der Stadtkirche von Markgroningen In Archaologische Ausgrabungen in Baden Wurttemberg 1984 S 199 201 Jurgen Sydow Beobachtungen zur Ostung alter Kirchen In Beitrage zur Landeskunde Nr 6 12 1977 Gottfried Wendschuh Renovierung der Bartholomauskirche In Durch die Stadtbrille hrsg v Volksbank Markgroningen eG Band 2 Markgroningen 1986 S 38 46 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bartholomauskirche Markgroningen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons History of Markgroningen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Evang Kirchengemeinde MarkgroningenAnmerkungen Bearbeiten Quelle Codex Hirsaugiensis S 44f fol 51a und 52b Quelle Wurttembergisches Urkundenbuch WUB Band V Nr 1438 S 201 203 WUB online Anhand der uberlieferten Urkunden und Regesten lassen sich drei Grafen Hartmann von Gruningen belegen Zwei Ubergangsphasen des Generationenwechsels lassen sich an der zeitweisen Verwendung des Beinamens Senior festmachen Dass der eingefriedete Bereich des 1544 fertiggestellten Pfarrhauses im Mittelalter ein Herrenhof des Kirchenpatrons war kann als gesichert gelten ab 1336 im Besitz der Grafen von Wurttemberg die dabei auch Kirchherr wurden Ludwig Friedrich Heyd Geschichte der Grafen von Groningen Stuttgart 1829 S 81 und Geschichte der vormaligen Oberamts Stadt Markgroningen Stuttgart 1829 S 7 Ludwig Friedrich Heyd Geschichte der Grafen von Groningen Stuttgart 1829 S 81 Siehe Stiftungsbestatigung auf WUB online Auf ihr war folgendes in Latein eingraviert Heilige Mutter Maria Markus Lukas Matthaus Johannes Graf Hartmann von Gruningen der eine Tochter des Herrn von Eberstein zur Frau hat Quelle WUB Band X Nr 4708 S 378 379 WUB online Quelle Regesta Imperii H 1 n 28 RI online Quelle Regesta Imperii VII H 1 n 264 RI online Memento des Originals vom 9 Juni 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot regesta imperii digitale sammlungen de Vgl Petra Schad Die Bartholomauskirche in Markgroninger Bauwerke und ihre Geschichte Band I Markgroningen 2002 S 17 und Werner Feil Evang Bartholomauskirche Markgroningen Schnell Kunstfuhrer Nr 1655 Munchen und Zurich 1987 S 22 Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte Bd 1 Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 Faksimile auf S 285 und Wikimedia Commons Aberlin Jorg wird in den Markgroninger Schatzungslisten von 1448 und 1471 als steuerpflichtiger Burger aufgefuhrt Quelle HStA Stgt A54a St 9 und hatte ein stattliches Haus in der Ostergasse Quelle StadtA Esslingen Spital Lagerbuch Nr 28 Er soll die in Gruningen wohnende Adelheid von Magstatt geheiratet haben Vgl zu den Schlusssteinen Ludwig Friedrich Heyd Geschichte der vormaligen Oberamts Stadt Markgroningen Stuttgart 1829 S 183 und Petra Schad Die Bartholomauskirche in Markgroninger Bauwerke und ihre Geschichte Band I Markgroningen 2002 S 18 Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte Bd 1 Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 190 229 Katholische Kirchengemeinde Markgroningen Hrsg Spitalkirche zum Heiligen Geist Markgroningen von 1297 bis 1981 25 Jahre Heilig Geist Gemeinde 28 Juli 1957 bis 28 Juli 1982 Markgroningen 1982 S 73 Vgl Karte der gesamten Diozese des Bistums Speyer um 1500 von Franz Xaver Glasschroder 1906 Ludwig Friedrich Heyd Geschichte der Grafen von Groningen Stuttgart 1829 S 199ff Ludwig Friedrich Heyd Geschichte der Grafen von Groningen Stuttgart 1829 S 199ff und Karte des Groninger Kirchensprengels von 1736 Quelle LABW HStA Stuttgart A 349L zur Geistl Verwaltung Markgroningens LABW online Laut Aussage eines Zeitzeugen waren dabei zwei relativ grossgewachsene offenbar adelige Manner Quelle Bildbeschreibung des LDA Baden Wurttemberg bei Bildarchiv Foto Marburg Bild 1 Petra Schad Die Bartholomauskirche in Markgroninger Bauwerke und ihre Geschichte Band I Markgroningen 2002 S 20 Zahlreiche Bilder des Landesdenkmalamts von der Bartholomauskirche vor der Renovierung um 1955 und von 1984 finden sich beim Bildarchiv Foto Marburg Beschreibung beim Kirchenbezirk Ditzingen Orgeln im Bezirk Memento des Originals vom 19 Juni 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kirchenbezirk ditzingen de Gottfried Wendschuh Renovierung der Bartholomauskirche in Band 2 der Reihe Durch die Stadtbrille hrsg v Volksbank Markgroningen eG S 38 46 Markgroningen 1986 Hartmut Schafer Archaologische Beobachtungen in der Stadtkirche von Markgroningen in Archaologische Ausgrabungen in Baden Wurttemberg 1984 S 199 201 Siehe Homepage des Fordervereins Bartholomauskirche Etwa Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte Bd 1 Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 oder Petra Schad Die Bartholomauskirche in Markgroninger Bauwerke und ihre Geschichte Band I Markgroningen 2002 S 9ff Moglicherweise weil zur Matthias Pfrunde vor der Reformation das grosste Heiligen Vermogen gehorte und oder weil sie als reine Almosen Stiftung der Armenfursorge vorbehalten war Siehe Lagerbuch der geistlichen Verwaltung Gruningen HStA Stuttgart H 102 48 Band 3 Vgl Aussfeld Karte Wikimedia Commons von 1751 52 Siehe Lorenz Fries Uslegung der Me e rcharten oder Cartha Marina Darum man sehen mag was wo einer in der Welt sey und was wo ein jeglich Land Wasser und Sta d t gelegen ist Das al le s in dem Buchlin ze zu finden Verlegt und gedruckt von Hans Gruninger Strassburg 1527 darin ein Einschub Gruningers uber seine Heimatstadt Blatt 13 verso als Faksimile bei Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte Bd 1 Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 285 Die Gruninger Elle a 62 9 cm und die Gruninger Rute sind von alters her an der Westfassade des Hochwachtturms der Bartholomauskirche angeschlagen Die Gruninger Rute a 474 cm entsprach etwa einer halben Konigsrute bzw 15 Fuss oder 7 5 Ellen Die Kirchenmasse von zwolf Gruninger Ellen entsprechen 7 56 Metern sechs Ellen 3 78 Metern Klaus Humpert und Martin Schenk Entdeckung der mittelalterlichen Stadtplanung Theiss Stuttgart 2001 S 258ff Siehe Faksimile bei Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte Bd 1 Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 285 Siehe Skizze von Carl Urban Keller 1798 KIT Fachgebiet Baugeschichte Projektskizze und Fragen zur Bartholomauskirche Laut Petra Schad Die Bartholomauskirche In Markgroninger Bauwerke und ihre Geschichte Band I Markgroningen 2002 S 14 heiratete Albrecht III Margarete von Furstenberg Markus Otto Nachreformatorische Gemalde in den Kirchen des Kreises Ludwigsburg In Ludwigsburger Geschichtsblatter XVI 1964 S 30 56 hier S 33 34 Laura Loths Ein Stein von aussergewohnlichem Wert lkz de 13 Dezember 2013 archiviert vom Original am 5 Marz 2016 abgerufen am 10 Januar 2014 So die Wiedergabe der Inschrift bei Heyd Geschichte der Grafen aus dem Jahre 1829 s Literatur S 90 online bei Google Books Heyd durfte den Text an der erst 1855 eingeschmolzenen Glocke noch selbst gesehen haben Sie spricht zu uns dauernder als Papier und Pergament ebda S 46 Anm 6 dort der zweite Teil der Inschrift mit geringfugigen orthografischen Abweichungen Dass sie vor 1252 von Hartmann II gestiftet wurde falls jener in erster Ehe mit einer Eberstein verheiratet gewesen ware kann ausgeschlossen werden weil der von den Ebersteinern abstammende Speyrer Bischof 1277 Hartmann III als verschwagert bezeichnete Heyd Geschichte der Grafen s Literatur S 90 Roland Hirsch 2012 Geschichte der Glocken der Bartholomauskirche in Markgroningen PDF Datei 505 kB abgerufen am 29 September 2014 Klingende Kostbarkeiten Ausgewahlte Orgeln in der Region Stuttgart von 2004 nennt 1848 andere Quellen 185048 904722222222 9 0816666666667 Koordinaten 48 54 17 N 9 4 54 O Normdaten Geografikum GND 7531223 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bartholomauskirche Markgroningen amp oldid 237382360