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Das Landkapitel Vaihingen auch Ruralkapitel Vaihingen im ehemaligen Enzgau war eine vorreformatorische Verwaltungseinheit des Archidiakonats Trinitatis im Bistum Speyer Es hatte seinen Sitz in Vaihingen an der Enz Blick uber das Enztal auf Vaihingen Schloss Kaltenstein und den StrombergLandkapitel Vaihingen im Archidiakonat Trinitatis vor der Reformation Inhaltsverzeichnis 1 Hierarchie 1 1 Ubergeordnete Stellen 1 2 Landkapitel als Mittlere Ebene 1 3 Nachgeordnete Einrichtungen 2 Auflosung 3 Quellen 4 Literatur 5 Anmerkungen 6 WeblinksHierarchie BearbeitenUbergeordnete Stellen Bearbeiten Das Bistum Speyer war in vier Archidiakonate aufgeteilt die wiederum in drei bis funf Landkapitel unterteilt waren Das Landkapitel Vaihingen gehorte zusammen mit dem Landkapitel Weil der Stadt und dem Landkapitel Gruningen zum Archidiakonat Trinitatis 1 das dem Stiftspropst zu Allerheiligen vorbehalten war Der vollstandige Name dieses Kollegiatstifts war St Trinitatis ac Omnium Sanctorum 2 Dessen Stiftskirche in Speyer soll von Bischof Sigebodo von 1038 bis 1051 im Amt sudwestlich vom Speyerer Dom in einer Ecke der Stadtmauer erstellt worden sein 3 Landkapitel als Mittlere Ebene Bearbeiten Geistliches Zentrum des Land bzw Ruralkapitels war die Vaihinger Peterskirche die vor der neuen Stadtkirche als Pfarrkirche diente Heute beherbergt die Peterskirche das Stadtische Museum Ihr Kirchenschiff wird als Ausstellungs Konzert und Vortragssaal genutzt Den Vorsitz im Landkapitel hatte ein Dekan zumeist der Vaihinger Stadtpfarrer dessen Kompetenzen ab dem 13 Jahrhundert zunahmen weil die Archidiakone Speyers erst hohere Aufgaben in der Bistumsverwaltung und in der Reichskanzlei wahrnehmen mussten und spater entmachtet wurden Nachgeordnete Einrichtungen Bearbeiten Zum Landkapitel Vaihingen gehorten um 1500 die Pfarreien Kloster Filialkirchen und Kapellen in Aurich Bietigheim Bissingen Kloster Baiselsberg Eberdingen Ensingen Enzweihingen Gross und Kleinsachsenheim Gundelbach Hafnerhaslach Hohenhaslach Horrheim Kloster Kircbach Kleinglattbach Leinfelder Hof Lynfeld Metterzimmern Nussdorf Oberriexingen Ochsenbach Pulverdingen Kloster Rechentshofen Riet Rosswag Sersheim Spielberg Untermberg Unterriexingen und Weissach siehe Karte nbsp Rathaus und Kirche in Enzweihingen nbsp Pfarrhaus und Johanneskirche in Aurich nbsp Wehrkirche in Grosssachsenheim nbsp Georgskirche in Hohenhaslach nbsp Kloster Rechentshofen im Kirbachtal nbsp Kilianskirche in BissingenAuflosung BearbeitenNachdem die Reformation im Herzogtum Wurttemberg endgultig durchgesetzt war musste das Speyrer Bistum auf seine wurttembergischen Bezirke verzichten Das Landkapitel wurde aufgelost und Vaihingen Sitz eines evangelischen Spezialsuperintendenten dessen Sprengel sich nach der 1812 erfolgten Ablosung Markgroningens durch Ludwigsburg vergrosserte 4 Quellen BearbeitenDiozesan Karte des Bistums Speier am Ende des Mittelalters Entworfen von Franz Xaver Glasschroder Speyer 1906 Massstab 1 250 000 Karte online Regesta Imperii RI online Wurttembergisches Urkundenbuch WUB online Literatur BearbeitenGudrun Aker u a Die Stadtkirche in Vaihingen an der Enz Kirchliches Leben unter dem Kaltenstein in acht Jahrhunderten Mit Beitragen von Gudrun Aker Lothar Behr Stefan Benning Anne Christine Brehm Hartmut Leins Manfred Scheck Marc Wartner Hrsg von der Evangelischen Kirchengemeinde Vaihingen an der Enz anlasslich der Grundsteinlegung der Stadtkirchen Erweiterung vor 500 Jahren Vaihingen 2013 Hans Ammerich Das Bistum Speyer und seine Geschichte Band 1 Von den Anfangen bis zum Ende der Salierzeit 1125 Kehl am Rhein 1998 ISBN 3 927095 36 2 Gustav Bossert Wurttembergisches aus dem Codex Laureshamensis den Traditiones Fuldenses und aus Weissenburger Quellen In Dietrich Schafer Hrsg Wurttembergische Geschichtsquellen Bd 2 Stuttgart 1895 S 1 354 Auszug als PDF 7 4 MB Franz Xaver Glasschroder Das Archidiakonat in der Diozese Speier wahrend des Mittelalters In Archivalische Zeitschrift N F Bd 10 1902 S 114 154 Digitalisat Karl Eduard Paulus Beschreibung des Oberamts Vaihingen Hrsg vom Koniglichen topographischen Bureau Stuttgart 1856 Christoph Friedrich von Stalin Wirtembergische Geschichte Band 1 Schwaben und Sudfranken von der Urzeit bis 1080 Stuttgart und Tubingen 1841 Digitalisat Karl Albert Zolch Die Bischofe von Speyer zur Zeit Kaiser Friedrichs II Dissertation an der Uni Heidelberg Heidelberg 2014 PDFAnmerkungen Bearbeiten Vgl Karte des Archidiakonats Trinitatis im Bistum Speyer und Karte der gesamten Diozese des Bistums Speyer um 1500 Ubersetzt Heilige Dreifaltigkeit zu Allerheiligen in mittelalterlichen Quellen meist Dreifaltigkeitsstift genannt Landesarchiv BW online A 602 Nr 8788 Der Propst des Dreifaltigkeitsstifts zu Speyer bestatigt die Stiftung der Johanneskaplanei zu Groningen Hans Ammerich Das Bistum Speyer und seine Geschichte Band 1 Von den Anfangen bis zum Ende der Salierzeit 1125 Kehl am Rhein 1998 S 45 Ludwig Friedrich Heyd Geschichte der vormaligen Oberamts Stadt Markgroningen mit besonderer Rucksicht auf die allgemeine Geschichte Wurttembergs Stuttgart 1829 Faksimileausgabe zum Heyd Jubilaum Markgroningen 1992 S 199ffWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Vaihingen an der Enz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Archidiakonat Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkapitel Vaihingen amp oldid 210462694