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Die Stadtkirche ist in der Innenstadt von Vaihingen an der Enz die Pfarrkirche der ortlichen Kirchengemeinde und die Hauptkirche des evangelischen Kirchenbezirks Vaihingen an der Enz und ist eine Station auf der Heinrich Schickhardt Kulturstrasse 1 des Europarats Stadtkirche Vaihingen Enz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 2 1 Vorgangerbau 2 2 16 Jahrhundert 2 3 17 Jahrhundert 2 4 19 Jahrhundert 2 5 20 Jahrhundert 2 6 Kirchturm 3 Ausstattung 3 1 Steinmetz und Bildhauerarbeit 3 2 Wandmalerei 3 3 Kanzel Altarbereich und Chorwand 3 4 Fenster 4 Orgeln 4 1 Hauptorgel 4 2 Orgelpositiv 5 Glocken 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp HauptschiffDie ehemalige Peterskirche war ursprunglich die Pfarrkirche Vaihingens Diese Kirche romanischen Ursprungs wurde im 15 Jahrhundert erweitert der Chor 1490 umgebaut Sie enthalt zahlreiche Grabsteine aus dem 15 und 16 Jahrhundert und diente spater als Friedhofskirche und dann als Turnhalle Sie ist in kommunalem Eigentum Am Platz einer dreischiffigen Marienkapelle mit halbrunder Chorapsis und Turm aus dem 13 Jahrhundert wurde am 2 August 1513 der Grundstein fur die jetzige evangelische Stadtkirche 2 gelegt Die Bezeichnung Marienkirche oder Kirche Unserer Lieben Frau wurde erst in der Mitte des 19 Jahrhunderts durch den Namen Stadtkirche ersetzt Am Abend des Reformationsgedenkens 1617 blieb die Kirche bei einem Stadtbrand noch verschont doch fast ein Jahr spater zerstorte ein neuerlicher Brand das Innere der Kirche samt Gestuhl Kanzel Altar Decke und Glockenschmelze im Turm 3 Den Wiederaufbau 1619 im Auftrag des Herzogs Johann Friedrich von Wurttemberg leitete Baumeister Heinrich Schickhardt Noch schlimmer wutete im pfalzischen Erbfolgekrieg ein Stadtbrand am 17 August 1693 nach Brandschatzung durch ein grosses franzosisches Heer in Stadt und Umland Vaihingen Nur die Mauern blieben stehen die Saulen des Kirchenschiffs hatten stark gelitten Nach muhsamen Finanzierungsbestrebungen konnte sich die Wiederherstellung von Kirche und Turm 1698 bis 1701 durch den Spitalmeister und Bauinspektor Johann Christoph Hegelmayer 1663 1706 nur auf das Notwendigste beschranken So war fast zwei Jahrhunderte spater eine grundliche und stilvolle Renovierung dringend erforderlich und wurde 1892 von Baurat Heinrich Dolmetsch durchgefuhrt 4 Dabei erhielt die Vaihinger Stadtkirche in Architektur und kunstlerischer Ausstattung ein zeitbedingt neugotisches Geprage was grossenteils bei der grundlegenden Renovierung 1967 1968 der von Weltkriegsschaden weitgehend verschonten Kirche durch Architekt Gottfried Wendschuh 1924 2014 ruckgangig gemacht wurde Architektur BearbeitenVorgangerbau Bearbeiten Alte romanische und fruhgotische Architekturformen sind am heutigen Bau noch erkennbar und zeigen dass der Vorgangerbau vom 13 Jahrhundert keinesfalls schmucklos und klein war 16 Jahrhundert Bearbeiten Das sturmische Stadt und Bevolkerungswachstum am Ubergang zum 16 Jahrhundert und in der Regierungszeit von Herzog Ulrich von Wurttemberg machte dann eine grosszugigere Dimensionierung notig die mit der Erweiterung in der Breite auf fast 24 Meter in der Lange nach Osten auf 34 Meter und in der Hohe auf gut 19 Meter noch ausgepragter die Form einer spatgotischen Basilika ergab mit ungewohnlich hohem Mittelschiff getragen von zehn starken achteckigen Saulen mit Obergaden und zwei hohen Seitenschiffen allerdings ohne den ursprunglich geplanten Chor Letzterer hatte den Kauf und Abriss eines Deutschordens Gebaudes und weitere Baukosten zur Folge gehabt erubrigte sich dann aber mit der Reformation da ein Platz fur Chorherren und fur einen Hochaltar nicht mehr benotigt wurde 17 Jahrhundert Bearbeiten Viel wichtiger war die Kanzel als Ort fur das gepredigte Wort Gottes Spatestens ab der Brandschadens Renovierung 1619 durch Heinrich Schickhardt trug die mittlere der funf nordlichen Saulen die Kanzel wohin mit dreiseitiger West Sud und Ost Empore und gesamter Gestuhlausrichtung das Geschehen des Predigtgottesdienstes gerichtet war Fur das seltener gefeierte Abendmahl stand der Altar frei im Kirchenraum Baumeister Schickhardt setzte damit wie in den meisten seiner Kirchenbauten das fur Wurttemberg und diese direkte nachreformatorische Zeit gangige Predigtkirchen und Querkirchen Konzept um 5 Eine neue Orgel wurde 1619 uber die Ostempore an die Zumauerung des Chorbogens gesetzt und eine doppellaufige Freitreppe im Renaissance Stil zur Erschliessung der Sudempore vor das Sudportal gesetzt Diese Raumgestalt der Kirche blieb trotz des Stadt und Kirchenbrandes von 1693 bis zum Jahre 1892 erhalten obwohl nach dem letzten Brand wesentliche Details wie die eingesturzten Gewolbe in den Seitenschiffen und in der nordlichen Vorhalle nur provisorisch erneuert waren 19 Jahrhundert Bearbeiten Baurat Heinrich Dolmetsch drehte dann namlich die Raumorientierung gemass dem Eisenacher Regulativ von der bisherigen Quer in die Langsrichtung der Kirche indem er eine neue Kanzel an die ostlichere der Nordsaulen vorverlegte einen neuen Altar ebenfalls weiter ostlich und davor den Taufstein errichtete symmetrisch zur bestehenden Sakristei auf der Sudostecke einen Kohlenraum einbaute und somit einen Chor oder Altarraum erzeugte die Orgel von der Ostwand auf die grossere auch fur den Kirchenchor geeigneten Westempore versetzte und durch Entfernen der Chorbogen Ausmauerung mit Neubau einer kurzen Ostchor Andeutung eine neue optische Tiefenwirkung durch die raumliche Staffelung von Bogen und Abschlusswand erzielte Eine weniger tiefe Ostempore ersetzte die alte Version und durch ein funfteiliges kleines Masswerkfenster darunter und eine monumentale Masswerk Rosette daruber erhielt der Ostteil der Kirche besseres Licht Diese neue Situation ist auch aussen erkennbar und gut gelost Die Verdoppelung der Giebelform zwischen den verlangerten Ost Strebepfeilern bindet die Fensteroffnungen optisch zusammen wodurch sich der Eindruck eines eigenstandigen Choranbaus ergibt Die Neubestuhlung der ganzen Kirche wurde dann an die teilweise veranderten Hor und Blickrichtungen angepasst und die Kirche in den Fenstern und an den Wanden vollstandig mit neugotischen Gemalden Ornamenten und Symbolbildern versehen 20 Jahrhundert Bearbeiten Ausser der kriegsschadenbedingten Neuverglasung der Chorwand Rosette 1954 gab es 1957 1966 einige Renovierungsarbeiten am Ausseren der Kirche die bei Fenstermasswerken und Turmgesimsen noch ihre Ursache im Brand von 1693 hatten Die Innenrenovierung durch Architekt Wendschuh 1967 bis 1968 brachte tiefgreifende Veranderungen Der seit 1893 so zu bezeichnende Altar und Chorraum wurde nach Vermauerung des funfteiligen Ostfensters und Entfernung der Ostempore und des Chorgestuhls mit Holzvertafelungen wiederum neu gestaltet Die Sudempore von 1619 und ihr Zugang die schadhafte Renaissance Freitreppe wurde entfernt und die Westempore mit Orgel neu gestaltet Somit blieb von der Dolmetsch Fassung von 1893 nur das Gestuhl die Kanzel der Altar und der Taufstein In den Jahren von 1992 bis 2001 waren umfangreiche Arbeiten zur Aussensanierung der Kirche unter Architekt Jorg Fornzler notwendig vor allem durch ein aufwandiges Zement Hochdruckinjektionsverfahren die Sicherung des fur den immer mehr gewachsenen Turm nicht tief genug gegrundeten romanischen Fundaments dann die Fassaden und Steinmetzarbeiten auf der Ostseite und im Inneren die Erneuerung der Mittelschiff Beleuchtung nbsp Blattmaske im Deckengewolbe des Turmes ca 1700Kirchturm Bearbeiten Der Turmsockel ist der alteste erhaltene Bauteil aus der Zeit zwischen 1250 und 1270 Sein Viereck weitet sich oberhalb des Turmdurchgangs und ersten geschlossenen Stockwerkes zum ersten Oktogon und ist soweit wohl ein Bau aus einem Guss was aus der Steinmetzarbeit einer Bauhutte geschlossen werden kann Den Turmdurchgang ziert ein Kreuzrippengewolbe mit Konsolsteinen und Schlussstein in Form heute stark beschadigter Kopfe mit Blattornamenten vermutlich Fratzenkopfe die nach romanischem Brauch Damonen von der Kirche abhalten sollten Der bis zum Turm Umgang nachste Oktogon Abschnitt mit drei grossen Masswerkfenstern stammt aus dem 16 Jahrhundert Durch Schickhardt erhielt nach dem Brand der Turmstumpf ein uber 5 Meter hohes ebenfalls achteckiges Fachwerkgeschoss auf das der 20 Meter hohe und spitz schlanke Turmhelm mit Turmzier Knauf und Wetterhahn aufgesetzt wurde Beides fiel 1693 dem Brand zum Opfer und wurde ab 1706 in der heutigen Form in Fachwerkbauweise mit einer welschen Haube und der aufgesetzten Laterne wiedererrichtet und markant neugestaltet Ausstattung BearbeitenSteinmetz und Bildhauerarbeit Bearbeiten Die Gestaltung des Kreuzrippengewolbes im Turmdurchgang ist schon erwahnt Ebenso aus fruher Bauphase stammt das gotische Sudfenster im ersten Turmgeschoss dessen Masswerk bis zur originalgetreuen Restaurierung 1964 aus einem einzigen Stein gefertigt war Ebenfalls 1964 wurde der einzige noch vorhandene steinerne Wasserspeier ein springender Hund an der Westseite des Mittelschiffs rekonstruiert Der Beginn des Erweiterungsbaus 1513 ist mit einer Inschrift aussen am nordwestlichen Strebepfeiler des Langhauses belegt Dieses hatte dann schone Masswerke und reich gegliederte Laibungen und Gewandeanfange in den Fenstern die bei den Branden teilweise Schaden nahmen 1521 schuf ein Kunstler aus der Steinmetzschule des Hans Seyffer aus Heilbronn das Tympanon ein Relief im Giebelfeld uber dem Sudportal in dem die Kreuztragung Christi dargestellt ist Es wurde 1966 und 1998 restauriert Unterhalb des Turms wurde 1610 eine Tur mit Renaissance Umrahmung eingebaut die heute als Nachbildung zu sehen ist In der Kirche ist nur noch ein steinernes Epitaph im sudlichen Seitenschiff erhalten aus der Barockzeit das Denkmal fur den Bauinspektor Johann Christoph Hegelmayer der den Wiederaufbau der Kirche um 1700 geleitet hatte Wandmalerei Bearbeiten Von fruher Fresko oder Seccomalerei in der Kirche ist nichts bekannt Die Kirchenbrande hatten ohnehin fur Zerstorung gesorgt Baurat Dolmetsch ging bei der Renovierung von 1893 auf die Wunsche der Gemeinde nach einer Bemalung der Wande und Decke ein Sie wurde in den figurlichen Teilen moglicherweise auch bei der grossflachigen Schablonenmalerei von dem Stuttgarter Kirchenmaler Theodor Bauerle ausgefuhrt die Holzdecke des Mittelschiffs mit Sonne Wasser des Lebens Pflanzen Fruchten Blumen Sternenfries Blatterrahmung Felder mit Engelsfiguren dann im Rahmenfries des grossen Chorbogens neun Medaillons mit Mose Abraham Propheten Jungern und Aposteln an der Westwand hoch uber der Orgel der Harfe spielende Sanger David All dies entsprach in der Mitte des 20 Jahrhunderts nicht mehr dem Zeit und Kunstgeschmack und wurde bei der Innenrenovierung 1967 68 entfernt Der kurze Chorraum allerdings erhielt wieder eine farbige Wandgestaltung Kanzel Altarbereich und Chorwand Bearbeiten Die Prinzipalien also die Holzkanzel mit geschnitzten Brustbildern der Evangelisten in den Fullungen der Taufstein und der Altar stammen von der Renovierung 1893 Die ursprungliche Kanzel von 1619 stand am mittleren der funf Nordpfeiler Der Wiederaufbau nach dem Brandschaden von 1693 setzte um 1700 eine neue Kanzel eben dorthin Bei der neugotischen Umgestaltung 1893 wurde die dritte Kanzel einschliesslich Schalldeckel um eine Saule weiter ostlich und 1967 schliesslich an den ostlichen der funf Nordpfeiler gesetzt Bei der damaligen Neugestaltung des Altarraums schuf der Kunstler Wolf Dieter Kohler in einer Gesamtkonzeption fur den ebenfalls weiter nach Osten gesetzten Altar als Hintergrund eine grosse farbig gestaltete Wandflache mit Gebaude und Stadtstrukturen des Himmlischen Jerusalem die thematisch der Fensterrosette entspringen der Ort der Verheissung dem das glaserne griechische Kreuz das Zeichen der Auferstehung auf dem Geflecht der schmiedeeisernen romischen Leidens Kreuze des menschlichen Alltags vorgeordnet ist Zu den beiden schmiedeeisernen Altarleuchtern schuf die Bildhauerin Ingrid Seddig 1926 2008 Nellmersbach 2004 den Taufleuchter mit den Kreuzmotiven als Hoffnungszeichen sowie schon im Jahr 1990 den Ambo ein holzernes Lesepult mit dem Relief des Gleichnisses vom vierfachen Ackerfeld Fenster Bearbeiten Die ersten Glasmalereien wurden anlasslich des 400 Geburtstags von Martin Luther in die Nordfenster unter der Empore eingebaut Es sind Arbeiten des Stuttgarter Portrat Genre und Glasmalers Christian W Anemuller gestiftet von Vaihinger Burgern Das mittlere Fenster mit der segnenden Christusgestalt ist erhalten geblieben 1998 restauriert worden und wird nun in einem hinterleuchteten Glasrahmen prasentiert Das Glasgemalde in der grossen Ostwand Rosette wurde nach einem Entwurf des Kunstlers der ubrigen Wandmalereien 1893 Theodor Bauerle 1865 1914 Stuttgart mit dem Motiv nach Albrecht Durers Bild zum ersten Kapitel der heimlichen Offenbarung die Leuchtervision des thronenden Menschensohnes Christus am Beginn der Johannesoffenbarung Offb 1 12 16 LUT von der Munchner Glasmalerei Gustav van Treeck ausgefuhrt Die kriegszerstorte Verglasung wurde durch eine private Stiftung im Jahr 1954 ersetzt mit einer motivgleichen Arbeit des Bochumer Kunstmalers Fritz Mannewitz obwohl in dem ausgeschriebenen Kunstlerwettbewerb Wolf Dieter Kohler den ersten Preis errungen hatte Er kam dann 1968 mit der Altarraum Konzeption und der zuruckhaltenden ungegenstandlichen Farbgestaltung der ubrigen Fenster die je eine verschiedene Farbzusammenstellung aufweisen zum Zuge nbsp HauptorgelOrgeln BearbeitenHauptorgel Bearbeiten 1521 erhielt die neuerbaute Kirche eine erste Orgel diese wurde 1615 nach Wildberg verkauft Im Jahre 1619 erbaute der Orgelbauer Jakob Gansser ein neues Instrument fur die Stadtkirche die bei einem Brand im Jahre 1693 vollig zerstort wurde Die heutige Orgel geht in Teilen zuruck auf ein Instrument welches in den Jahren 1712 bis 1713 nach Abschluss der Brandschadens Renovierung von dem Orgelbauer N F Lamprecht Dettelbach am Main 1655 1720 mit zwolf Registern errichtet wurde Erhalten ist insbesondere der mit Blattgold belegte Prospekt des Hauptwerkes Das Instrument wurde im Laufe der Zeit mehrfach verandert 1877 erganzte der Orgelbauer Carl Schafer Heilbronn das Instrument 1893 stellte er es auf der Westempore neu auf und veranderte die Disposition erneut Von 1939 bis 1940 baute Oscar Walcker Ludwigsburg die Orgel auf 23 Register aus 1967 1968 wurde das Instrument um ein weiteres Manual erweitert und auf 35 Register ausgebaut Derzeit seit 2015 wird ein technischer Neubau des Instruments geplant der eine Erganzung der Disposition beinhaltet 6 Aktuelle Disposition 7 I Ruckpositiv C g31 Rohrgedeckt 8 2 Prinzipal 4 3 Rohrflote 4 4 Nazard 2 2 3 5 Oktave 2 6 Waldflote 2 7 Terzflote 1 3 5 8 Scharf IV V9 Krummhorn 8 10 Schalmei 4 Tremulant II Hauptwerk C g311 Pommer 16 12 Principal 8 13 Hohlflote 8 14 Octave 4 15 Spitzflote 4 16 Sesquialter II17 Superoktave 2 18 Mixtur IV19 Zimbel IV20 Trompete 8 III Brustwerk schwellbar C g321 Gedeckt 8 22 Salicional 8 23 Kleingedeckt 4 24 Prinzipal 2 25 Quinte 1 1 3 26 Scharff 1 27 Oboe 8 Tremulant Pedal C f128 Principal 16 29 Subbass 16 30 Holzoktave 8 31 Hohlflote 4 33 Hintersatz III33 Posaune 16 34 Trompete 8 35 Zink 4 Koppeln III II III I II I I P II P III P Stimmung Stimmtonhohe a1 444 4 Hz bei 18 C Stimmung nach Neidhardt 1729 Geplante Disposition 8 I Hauptwerk C g31 Bourdon 16 2 Principal 8 3 Hohlflote 8 4 Viola di Gamba 8 5 Grossgedeckt 8 6 Grossquint 5 1 3 7 Octav 4 8 Spitzflot 4 9 Quint 2 2 3 10 Superoctav 2 11 Mixtur V 2 12 Zimbel III IV 1 1 3 13 Trompet 8 II Positiv C g314 Principal doux 8 15 Bordun 8 16 Salicional 8 17 Principal 4 18 Holzflot 4 19 Nazard 2 2 3 20 Waldflot 2 21 Terz 1 3 5 22 Scharf II III 1 23 Krummhorn 8 III Echoschwellwerk C g324 Flauto amabile 8 25 Lieblich Gedeckt 8 26 Aeoline 8 27 Vox coelestis ab c0 8 28 Traversflote 4 29 Querflote 2 30 Oboe 8 31 Vox Humana 8 Pedal C f132 Principalbass 16 33 Subbass 16 34 Octavbass 8 35 Violon 8 36 Choralbass 4 37 Bombardon 32 38 Posaune 16 39 Trompete 8 Orgelpositiv Bearbeiten Im Kirchenschiff steht ein Orgelpositiv mit angehangtem Pedal Kunstlerisch wurde es von Rolf Groger aus Pforzheim gestaltet Das Instrument gehort seit 1968 zum Inventar der Kirche und hat folgende Disposition Manual C g3Gedeckt 8 Rohrflote 4 Prinzipal 2 Zimbel IIGlocken BearbeitenDas Gelaut der Stadtkirche hat seit 1418 eine bewegte Geschichte in der es um versuchten Glockentausch mit anderen Gemeinden von grossem Funfergelaut ab 1513 zweimaliger Glockenschmelze bei den grossen Branden Versteck und Schutzgeldzahlung an plundernde Truppen 1692 Verbergen der Brandschmelz Bronze in der Enz 1693 und im 20 Jahrhundert von zweimaliger Zwangsablieferung als Metallspende des deutschen Volkes fur die Rustungsindustrie geht Die alteste und kleinste erhaltene Glocke von 1621 in Stuttgart gegossen von Wolfgang Neidhardt das so genannte Silberglocklein in der Turmspitz Laterne wird nicht gelautet sondern schlagt die Viertelstunden an Aus dem Jahre 1698 hangen die vom Lothringer Glockengiesser Johann Rosier III aus den damaligen Bronzeresten und zusatzlichem Material gegossenen Glocken heute noch und wieder im Turm 1742 goss Gottlieb Jakob Rechlen in Stuttgart eine 349 kg schwere Glocke die seit der Ablieferung 1918 fehlt ebenso wie eine 1927 gegossene und 1942 abgelieferte Glocke Vervollstandigt wurde das Gelaut nach dem Zweiten Weltkrieg durch zwei Glocken der Glockengiesserei Heinrich Kurtz in Stuttgart Seit 1959 klingt das volle Gelaut im Es Dur Nonakkord es f g b als Anfangstone vieler Chorale bekannt zum Beispiel Lobe den Herren den machtigen Konig oder Frohlich soll mein Herze springen Die einzelnen Glocken und ihre Inschriften es 1 32 Betglocke Durchmesser 1240 mm Gewicht 1200 kg Giesser Johannes Rosier II Lothringen 1698 Anno 1693 17 August da mich des Feindes Feuer geschmelzt und gelautert wie traurig war der Klang der dieses angedeutet Nun ich umgossen bin von eines Kunstlers Hand wie frohlich ist der Klang der schallt f 2 16 Kreuzglocke 1170 mm 950 kg Giesser Heinrich Kurtz Stuttgart 1959 Wachet und betet Gestiftet von Familie Friedrich Hacker Vaihingen 1959 g 6 16 Zeichenglocke 1000 mm 620 kg Johannes Rosier II Lothringen 1698 Lasset uns zusammenschallen dass allen Ohren zu der kraftig Ton mog fallen Kommt doch und bleibt nicht aus das ist das Gotteshaus Wer ist ein rechter Christ der kommt und bleibt nicht aus Anno 1698 b 1 16 Taufglocke 865 mm 387 kg Giesser Heinrich Kurtz Stuttgart 1950 O Land Land Land hore des Herrn Wort Evang Kirchengemeinde Vaihingen an der Enz as Silberglocklein 560 mm 115 kg Giesser Wolfgang Neidhart III Stuttgart 1621 Durch das feur flos ich wolfgang neidhart in studgart gos mich 1621Einzelnachweise Bearbeiten Heinrich Schickhardt Kulturstrasse Die Strasse In heinrich schickhardt kulturstrasse de abgerufen am 9 Oktober 2018 Hartmut Leins Die Evangelische Stadtkirche in Vaihingen an der Enz Hg Ev Kirchengemeinde Vaihingen Enz 2 verbesserte und erganzte Auflage Vaihingen Enz 2013 Leid und Freud einer schwabischen Kirche Redaktionsartikel signiert H M Herausgeber Pralat Heinrich Merz im Christlichen Kunstblatt 35 Jahrgang Heft 1 Stuttgart 1893 Seite 12 16 Ellen Pietrus Heinrich Dolmetsch Die Kirchenrestaurierungen des wurttembergischen Baumeisters Stuttgart 2008 S 362 366 Zwei Grundrissplane mit Bestuhlung von Heinrich Schickhardt 1618 siehe 1 und 2 Informationen zur Orgel Aktuelle Disposition 1 2 Vorlage Toter Link www ev ki vai enz de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Januar 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis auf der Webseite der Kirchgemeinde abgerufen am 29 April 2017 PDF Geplante Disposition 1 2 Vorlage Toter Link www ev ki vai enz de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Januar 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis auf der Webseite der Kirchgemeinde abgerufen am 29 April 2017 PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadtkirche Vaihingen an der Enz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kirchengemeinde48 932904 8 956575 Koordinaten 48 55 58 5 N 8 57 23 7 O Normdaten Geografikum GND 4645206 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadtkirche Vaihingen an der Enz amp oldid 229834119