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Der Enzgau war eine ostfrankische Gaugrafschaft in Baden Wurttemberg die nach dem Fluss Enz benannt wurde und nordlich der 496 eingerichteten frankisch alemannischen Demarkationslinie lag Im Mittelalter war Vaihingen an der Enz Hauptort dieser Gegend Blick uber das Enztal auf Vaihingen Schloss Kaltenstein und den Stromberg Inhaltsverzeichnis 1 Enzgau Orte und Abgrenzung 2 Gaugrafen 3 Quellen 4 Literatur 5 Anmerkungen 6 WeblinksEnzgau Orte und Abgrenzung BearbeitenIn Quellen werden als Orte im Enzgau erwahnt Feinga Vaihingen an der Enz 779 1 Glatebach Gross oder Kleinglattbach bei Vaihingen an der Enz 783 Budincheim Bietigheim 789 Saraesheim Sersheim 792 Alaolfingen Eilfinger Hof 793 Lotmarheim Lomersheim 800 Hochtorph Horoheim et Hasalahe Hochdorf Horrheim und Hohenhaslach 801 Lengenfeld Leinfelder Hof 801 Reoth Riet 813 Tardingen Ober oder Unterderdingen 836 Mulnhusa Muhlhausen an der Enz 892 Nussdorf 2 Audinesheim et Rutgesingon Otisheim und Ober oder Unterriexingen 902 3 Zeizolfeswilre Lenzingon Durminzi Cussilbrunnin in pago Enzgowi Zaisersweiher Lienzingen Durrmenz und Kieselbronn 1100 4 Horeheim sitam in pago Enzgouwe Horrheim 1200 5 Der Enzgau grenzte im Norden an den Zabergau im Osten an den Murrgau und den Neckargau im Suden an den Glemsgau den Wurmgau und den Nagoldgau und im Westen an den Kraichgau Die Grenze zum Kraichgau scheint ziemlich variabel gewesen zu sein oder reichlich Interpretationsspielraum offen gelassen zu haben da etliche Orte wie Illingen oder Schutzingen mal zum Kraichgau mal zum Enzgau zugeordnet werden 6 Aus naturraumlicher Sicht rechnet man heute den Westen des Enzgaus zum Kraichgau den Norden zum Stromberg den Osten zum Strohgau und die Sudauslaufer zum Heckengau Gaugrafen BearbeitenGrafen im Enzgau waren Graf Cuniberct 779 7 Graf Walaha 902 8 Otto von Worms 4 November 1004 956 Graf im Nahegau Graf im Speyergau Wormsgau Elsenzgau Kraichgau Enzgau Pfinzgau und Ufgau 978 983 und 995 1002 Herzog von Karnten bei der Konigswahl 1002 Thronkandidat Graf Bruno 1100 9 Graf Egeno de Veingen Vaihingen 1139 10 Der Enzgau verlor im Hochmittelalter seine Bedeutung als Gaugrafschaft und ging in der Grafschaft Vaihingen auf die 1358 grossteils an das Haus Wurttemberg veraussert wurde Quellen BearbeitenCodex Laureshamensis von Kloster Lorsch bearbeitet von Gustav Bossert u a Codex Hirsaugiensis von Kloster Hirsau bearbeitet von Eugen Schneider in Wurttembergische Vierteljahreshefte fur Landesgeschichte 10 1887 Anhang Stuttgart 1887 Wurttembergisches Urkundenbuch WUB online Literatur BearbeitenGustav Bossert Wurttembergisches aus dem Codex Laureshamensis den Traditiones Fuldenses und aus Weissenburger Quellen In Dietrich Schafer Hrsg Wurttembergische Geschichtsquellen Bd 2 Stuttgart 1895 S 1 354 Gunther Imm Von badischen Gauen und deren Namen In Badische Heimat 49 1969 1 ISSN 0930 7001 S 34 46 Albert Krieger Pfinzgau und Enzgau vom 8 bis 12 Jahrhundert In Badische Heimat 12 1925 ISSN 0930 7001 S 322 339 Meinrad Schaab Adlige Herrschaft als Grundlage der Territorialbildung im Bereich Uf Pfinz und Enzgau Vortrag Karlsruhe 1977 Arbeitsgemeinschaft fur Geschichtliche Landeskunde am Oberrhein e V Protokoll uber die Arbeitssitzung 171 ZDB ID 244675 3 Eduard Schuster Der Enzgau In Eduard Schuster Die Burgen und Schlosser Badens Gutsch Karlsruhe 1908 S 285 294 Christoph Friedrich von Stalin Wirtembergische Geschichte Band 1 Schwaben und Sudfranken von der Urzeit bis 1080 Stuttgart und Tubingen 1841 Digitalisat Anmerkungen Bearbeiten WUB Band II Nr NA S 437 438 Aufgelistet bei Christoph Friedrich von Stalin Wirtembergische Geschichte Band 1 Schwaben und Sudfranken von der Urzeit bis 1080 Stuttgart und Tubingen 1841 S 313 Digitalisat WUB Band IV Nr N22 S 330 331 WUB Band I Nr 255 S 318 320 WUB Band II Nr 514 S 334 WUB Band I Nr 216 S 255 256 WUB Band II Nr NA S 437 438 WUB Band IV Nr N22 S 330 331 WUB Band I Nr 255 S 318 320 WUB Band II Nr 312 S 13 14Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Enz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Enzgau amp oldid 232892687