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Der Nagoldgau auch Nagoldgouw oder Nagaltgouwe so genannt um 780 ist ein im Fruhmittelalter entstandenes Territorium welches zum Herzogtum Schwaben gehorte und aus dem Bezirk Baar hervorging 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Nagoldgaugrafen 3 Haus Tubingen 4 Haus Hohenberg 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Nagoldgau befand sich um den Fluss Nagold rechts der Enz und war im 10 Jahrhundert ein Territorium der Westbaar Der Nagoldgau wurde in zwei weitere kleinere Gaue unterteilt Waldgau um Dornstetten Glatten Westergau Gebiet um den Schwarzwald Teile Dornstettens Ergenzingen und Rohrdorf Um ihn von den Westergauen in Franken Thuringen und Bayern zu unterscheiden wird er als alemannischer Westergau bezeichnet 2 Der Gau wurde von Gaugrafen vermutlich mit Sitz bei der Nagolder Remigiuskirche und spater auf der Burg Hohennagold regiert Im Jahre 1078 verlagerte sich der Schwerpunkt der Herrschaft nach Tubingen und 1146 erlangte Graf Hugo das Amt eines Pfalzgrafen in Schwaben Im Spatmittelalter entstand wieder eine eigenstandige Herrschaft in Nagold nachdem Graf Burkhard von Hohenberg Mechthild die Tochter des Pfalzgrafen Rudolf II von Tubingen geheiratet hatte Nagoldgaugrafen BearbeitenGraf Gerold 1 September 799 um 785 bis 790 Graf in der Baar 3 Bruder der Konigin Hildegard und somit ein Schwager von Kaiser Karl dem Grossen Graf Anselm der Altere um 966 Graf im Nagoldgau 4 Graf Werner nach 950 vor 1027 5 moglicherweise identisch mit dem Reichssturmfahnrich Graf Werner I von Winterthur Graf Hugo I um 1007 Graf Anshelm 1027 auf dem Reichstag zu Ulm wo er Herzog Ernst von Schwaben die Gefolgschaft kundigte 6 Graf Anselm der Jungere 25 Dezember um 1087 7 Graf Hugo III verlegte seinen Sitz um 1078 nach Tubingen und gilt als Vorfahr der Pfalzgrafen von Tubingen Graf Hugo IV herrschte um 1100 mit Sitz in Tubingen verheiratet mit Hemma Tochter des Grafen Ludwig I von Arnstein Graf Hugo V war seit 1146 der erste Pfalzgraf von Tubingen um 1152 Haus Tubingen BearbeitenSiehe auch Stammliste der Pfalzgrafen von Tubingen Pfalzgraf Friedrich 1162 Pfalzgraf Hugo II 1182 Pfalzgraf Rudolf I 1219 Pfalzgraf Rudolf II 1247 Haus Hohenberg BearbeitenMechthild die Tochter des Pfalzgrafen Rudolf II von Tubingen brachte nach 1230 die Burg Hohennagold als Mitgift in die Ehe mit Graf Burkhard von Hohenberg ein 8 Graf Burkhard 14 Juli 1253 Graf Burkhard V von Hohenberg nach anderer Zahlung auch Graf Burkhard III von Hohenberg Vater von Konigin Gertrud und somit Schwiegervater von Konig Rudolf I Graf Burkhard VI 24 Juli 1318 Graf von Nagold Wildberg jungerer Bruder des Grafen Albrecht von Hohenberg Graf Burkhard VIII vor 1342 Graf zu Nagold in Magenheim Graf Burkhard X erwahnt 1348 1353 Graf zu Nagold Graf Otto II 1379 85 Graf zu Nagold1363 verkaufte Graf Otto II die Grafschaft Hohenberg Nagold an Wurttemberg 9 Siehe auch Stammliste des Hauses HohenbergEinzelnachweise Bearbeiten Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 7 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 Michael Borgolte Geschichte der Grafschaften Alemanniens in frankischer Zeit Thorbecke Sigmaringen 1984 ISBN 3 7995 6691 0 S 129 Dornstetten Ergenzingen Rohrdorf NDB VI 315 M Mitterauer Karolingische Mgf en im SO 1963 8ff W Stormer Fruher Adel 1973 218ff Siehe RI II 1 n 428 Regesta imperii online Heinrich II schenkt dem Bistum Bamberg am 11 Januar 1007 den Ort Nagold im Nagoldgau in der Grafschaft des Grafen Werner mit allem Zubehor zu freiem Verfugungsrecht zum Nutzen des Bistums WUB online Siehe RI III 1 n 109b Regesta Imperii online Moglicherweise verheiratet mit Berta von Gruningen siehe Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter Markgroningen 1933 S 52 Judith Bruckner Historischer Stadtfuhrer von Nagold Stadt Nagold Amt fur Bildung Kultur und Sport 2014 S 142 Judith Bruckner Historischer Stadtfuhrer von Nagold Stadt Nagold Amt fur Bildung Kultur und Sport 2014 S 143 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nagoldgau amp oldid 215319373