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Der Murrgau in Urkunden Murrachgowe Murrahgouue Murragouue Murrechgouue benannt nach der Murr einem rechten Seitenfluss des Neckars war ein fruh und hochmittelalterlicher Gau 1 in Austrasien spater im Ostfrankischen Herzogtum des Ostfrankischen Reichs und schliesslich im Heiligen Romischen Reich Bis 746 war er Grenzgau zur sudlich gelegenen Alemannia 2 Die Malstatt der zentralen Grafschaft Ingersheim lag zunachst wohl im ehemaligen Romerkastell in Benningen oder im ehemals alemannischen Huntare Hauptort Murr und vermutlich nach 746 nordwestlich von Grossingersheim 3 4 5 Weitere wichtige Orte waren in unterschiedlichen Epochen Marbach Steinheim Grossbottwar Oberstenfeld Backnang Wolfsolden und Murrhardt Inhaltsverzeichnis 1 Raumliche Eingrenzung 1 1 Urkundliche Ersterwahnungen der im Murrgau gelegenen Orte 2 Geschichte 2 1 Beginn der Landnahme durch die Franken 2 2 Zeit des frankischen Landausbaus 2 3 Kirchliche Verhaltnisse 2 4 Ende des Murrgaus 3 Grafen und Herrschaften 3 1 Murrgaugrafen Grafen von Calw Grafen und Herren von Ingersheim 3 2 Graf Kunibert 3 3 Diakon Wolvald Wolfolte 3 4 Aldonen Rudinge Herren von Steinheim 3 5 Herren von Bottwar Herren Hummel von Lichtenberg 3 6 Grafen von Oberstenfeld Chorfrauenstift 3 7 Grafen von Backnang und Wolfsolden Markgrafen von Baden Chorherrenstift 3 8 Walteriche Kloster Murrhardt 4 Literatur 5 EinzelnachweiseRaumliche Eingrenzung Bearbeiten nbsp Gebiet Orte und Grenzen des fruh und hochmittelalterlichen MurrgausDie Berghohen rechts und links des Neckartals und seiner Seitentaler waren zu Beginn der frankischen Herrschaft im Gebiet des Murrgaus in der Regel dicht bewaldet und wurden erst nach und nach gerodet und im Zuge des frankischen Landausbaus besiedelt 6 7 Im Murrtal war dies vor allem im Suden und Osten der Fall Dort konnen die damaligen Gaugrenzen nicht mit starr festgelegten Grenzen wie sie heute zwischen Verwaltungseinheiten existieren oder wie es beim romischen Limes der Fall war beschrieben werden Vielmehr bildeten die Etter bzw Weichbilder der jeweiligen Orte die Grenze des Einflussbereichs 8 9 10 Die im Norden angrenzenden Schwabisch Frankischen Waldberge und die Lowensteiner Berge waren zunachst ebenfalls mit dichtem Urwald bewachsen und blieben bis auf wenige Ausnahmen bis zur frankischen Ausbauzeit unbesiedelt 11 12 Den nordlichsten Punkt des Murrgaus bildete somit Gronau 13 10 Einzelne Fernwege oft den sich auflosenden romischen oder vorzeitlichen Wegen und Strassen folgend verliefen dennoch wohl auch durch diese abgelegenen Landschaften und verbanden fruhe meist lokale Macht und Handelszentren entlang der Sudgrenze Austrasiens 11 10 Die Lage zur im Suden gelegenen Alemannia machte den Murrgau bis zum Cannstatter Blutgericht von 746 zu einer Art Markgrafschaft obgleich keine der hier ansassigen Geschlechter sich als Markgrafen ausgaben oder so bezeichnet wurden Dennoch lassen sich auch heute noch Ortsbezeichnungen entlang dieser Stammesgrenze ableiten im Murrgau z B Marbach 972 Marcbach 14 oder die Schweissbrucke 1310 Swabesprugge 15 16 So lagen die Orte Moglingen Pflugfelden das abgegangene Geisnang Ossweil Poppenweiler Hochdorf Bittenfeld Siegelhausen Weiler zum Stein Nellmersbach Hertmannsweiler Oschelbronn Rudersberg Althutte und Welzheim auf alemannischem Gebiet 17 18 19 Eglosheim bildete somit den sudwestlichsten Heiningen und Murrhardt sowie die nicht urkundlich in die Zeit der fruhmittelalterlichen Gaupolitik fallenden Orte in der Backnanger Bucht bildeten die sudostlichen Orte des Murrgaus Konkreter lasst sich die Grenze zu den benachbarten frankischen Gauen im Westen und Nordwesten nachvollziehen Asperg und Tamm werden dort bereits dem Glemsgau zugerechnet Bietigheim und Hessigheim werden als im Enzgau gelegen genannt 20 Eglosheim Heutingsheim Geisingen und Ingersheim waren dagegen die westlichen Murrgauorte Gemmrigheim Neckarwestheim das abgegangene Itzingen beim Liebenstein Ilsfeld Auenstein die Vorgangersiedlungen Beilsteins das abgegangene Kratzheim beim Oberstenfelder Petersberg und Winzerhausen mit dem Wunnenstein werden dem Schozachgau zugerechnet 10 Ottmarsheim Grossbottwar Oberstenfeld und Gronau bildeten somit die nordwestlichen Murrgauorte Im Nordosten begrenzte der Brettachgau mit Stangenbach Mainhardt und Oberrot den Murrgau 21 22 23 Aspach mitsamt den Gebieten um Kurzach Nassach und den spateren Orten Jux und Spiegelberg sowie Strumpfelbach Oppenweiler und Sulzbach waren also die nordlichen Murrgauorte Der Kochergau mit Westheim Gaildorf Laufen und Fichtenberg grenzte im Osten an den Gau 24 der mit den Aussiedlungen und Rodungen Murrhardts sein ostliches Ende fand Urkundliche Ersterwahnungen der im Murrgau gelegenen Orte Bearbeiten Im Fuldaer Schenkungsbuch werden genannt 25 Benningen 779 Bunninga Bottwar 779 Boteburon Ingersheim 779 Ingiheresheim Im Lorscher Codex werden genannt Ottmarsheim 767 Autmarsheim 26 Rielingshausen 776 Reginherishusen 27 Zwingelhausen 794 Austrenhusen 28 Pleidelsheim 794 Blidolvesheim 28 Erbstetten 794 Stetin 28 Steinheim 832 Steinheim 29 Beihingen 844 Biginga 30 Eglosheim 844 Hegolvesheim 30 Geisingen 844 Gisingheim 30 Hopfigheim 844 Hofoheim 30 31 Aspach 859 Asbach 32 Im Wurttembergischen Urkundenbuch werden genannt Murrhardt 788 Murrahart 33 Erdmannhausen 816 Erkenmarishusen 34 Sulzbach 816 Sultzbach 34 Affalterbach 972 Affaltrebach 14 Heutingsheim 972 Hutingesheim 14 Marbach 972 Marcbach 14 Murr 972 Murra 14 Weikershausen abgegangen 972 Husa 14 Oberstenfeld 1016 Oberestenvelt 35 Oppenweiler 1114 Oppiwiler 36 Heiningen 1134 Huningen 37 Wolfsolden 1134 Wolfesselden 37 In einer Urkunde des Bistums Augsburg von 1067 wird zudem Backnang Baccananc genannt 38 Geschichte BearbeitenBeginn der Landnahme durch die Franken Bearbeiten Bis um 500 waren die Gebiete des spateren Murrgaus Teil der Alemannia die sich bis dahin noch bis zum Main und fast bis nach Mainz erstreckte 39 Die sich nach Norden und Westen ausbreitenden Alemannen trafen seit dem Beginn des 5 Jahrhunderts immer wieder auf die nach Suden und Osten expandierenden Franken 40 41 Dadurch baute sich eine Spannung zwischen beiden Volkern auf die sich schliesslich in den grossen Schlachten von 496 bei Tolbiacum und 506 bei Strassburg entluden Die Alemannen hatten das Nachsehen raumten daraufhin teilweise unfreiwillig das Elsass und den nordlichen Teil ihres Gebietes bis etwa zur Grenzlinie Asperg Lemberg Hagberg und zogen sich unter Schutz des Ostgotenkonigs Theoderich der Grosse in den sudlichen Teil ihres Stammesgebiets und die angrenzenden Alpen zuruck 42 Seit dieser Zeit wurde das Gebiet des Murrgaus zunachst wohl mit frankischen Konigszinsern besiedelt 43 Das westliche Kernsiedlungsland des Gaus um die alte romische Siedlung des Vicus Murrensis die sich von Benningen das untere Murrtal bis Steinheim hinaufzog 44 sowie in der Pleidelsheimer Ebene und dem gegenuberliegenden Neckarufer als auch im Bottwarer und Backnanger Becken war bereits recht dicht von alemannischen Siedlungen und Hofen durchzogen 45 Deren Beziehungen zueinander scheinen noch heute in den Ortsnamen die auf ingen enden sichtbar Beihingen Benningen Geisingen Neckarweihingen im Osten Heiningen Die ersten frankischen Siedler grundeten zunachst dann wohl ab dem 6 Jahrhundert die auf das Grundwort heim enden Orte Eglosheim Ingersheim Mundelsheim Ottmarsheim Pleidelsheim Steinheim Ein Phanomen fur diese frankisch alemannische Grenzregionen sind die frankischen heim Neugrundungen in vormals alemannischen ingen Siedlungen diese Orte enden auf igheim oder ingsheim 46 47 Hessigheim Heutingsheim Hopfigheim Zeit des frankischen Landausbaus Bearbeiten Spatestens seit der Regierung des Merowingerkonigs Dagobert I 624 639 bis zur Zeit Kaiser Karls des Grossen um 800 begannen die Franken ihre Gaue gezielt durch Rodung und Besiedlung auszubauen 48 Dies geschah im Murrgau flussaufwarts wohl haufig aus den fruhen frankischen heim Orten So wurden die ostlich Steinheims liegenden hausen hof und bach Orte Aspach Lehrhof Zwingelhausen Rielingshausen Erdmannhausen vermutlich auch Marbach Affalterbach und Kirchberg sowie die abgegangenen Orte Sigebotsbuch Kaisersberg Hornungshofen Egolfshofen und Weikershausen vermutlich von hier ausgegrundet 6 49 50 Vielleicht auch fruher schon Erbstetten und vermutlich spater der Fruhmesshof 1344 1392 Atzstetten 51 Furstenhof und die inzwischen abgegangenen Orte Wustenasbach heute Wustenbachhof Waibstatt Kronfeld und Schwabstetten 52 Von Bottwar und spater Lichtenberg und Oberstenfeld aus wurden vermutlich der Sauserhof Hof und Lembach Kleinbottwar Oberstenfeld Kleinaspach Allmersbach am Weinberg Volkleshofen Rietenau Einod Altenberg Jettenbach Billensbach Kaisersbach Etzlenswenden Gronau Prevorst Warthof Kurzach Nassach und Rohrach angelegt sowie die abgegangenen Orte Kratzheim Glashausen Schmaleneck und das Hausen in dem die spatere Stadt Beilstein aufgegangen ist Wahrscheinlich auch Winzerhausen und der Holzweilerhof und vielleicht auch Ottmarsheim und Mundelsheim samt dem abgegangenen Weiler Tiefenbach 53 In der Backnanger Bucht und die Murr flussaufwarts bis Murrhardt wurden Zell Hausen bei Murrhardt und samtliche weiler Orte angelegt Cottenweiler Hohnweiler Lippoldsweiler Schlichenweiler Waldweiler Sachsenweiler Oppenweiler Ellenweiler Schleissweiler u a und wohl bald darauf auch die Ortschaften die durch Toponyme beschrieben werden Schontal Maubach Allmersbach im Tal Heutensbach Weissach Bruden Steinbach Aichelbach Strumpfelbach Reichenbach Reichenberg Sulzbach Siebersbach Bartenbach Fautsbach u a 54 19 Kirchliche Verhaltnisse Bearbeiten nbsp Das Landkapitel Marbach und die spatmittelalterlichen Diozesangrenzen im Gebiet des ehemaligen Murrgaus Das von den Franken annektierte Gebiet am mittleren Neckar lag im Verwaltungsbereich des Erzbistums Mainz und war zunachst wohl bis zur alemannischen Grenze im Suden durchweg dem Bistum Worms zugeordnet Die fruhesten Kirchen bildeten dabei wohl Kapellen im Sinne von Eigenkirchen auf oder bei den Wirtschaftshofen der frankischen Grundherren Diese meist der Maria geweihten Kapellen werden in den ehemaligen romischen Kastellorten Benningen heute Annakirche Murrhardt heute Walterichskirche und wohl auch in der im Murrgau am fruhesten erwahnten Kirche in Beihingen heute Amanduskirche vermutet Die abgegangene Klosterkirche des Klosters Mariental in Steinheim und die Kirche in Allmersbach im Tal heute Annakirche waren spater ebenfalls der Maria geweiht Auch in Backnang Grossaspach Grossbottwar und Wolfsolden gab es Frauenkirchen und kapellen Unserer lieben Frau die inzwischen allesamt abgegangen sind Die altesten Kirchen mit den auch im Hochmittelalter oft noch grossten Sprengeln waren den Hausheiligen der Franken Martin von Tours Grossingersheim Grossbottwar Steinheim und moglicherweise Affalterbach das sein Patrozinium vermutlich vom benachbarten alamannischen Siegelhausen erhielt und dem Erzengel Michael Wunnenstein Asperg Ebersberg und Backnang geweiht Ebenso zeugen weitere Patrozinien im Murrgau auf den ursprunglichen Einfluss Worms Denn es finden sich noch der im Kloster Neuhausen verehrte Cyriakus Gronau und die in Worms verehrten Heiligen Amandus Beihingen und Petrus Murr Rielingshausen Oberstenfeld Oberbruden 55 56 57 58 59 Um 742 wurde das Bistum Wurzburg gegrundet und das Murrgau daraufhin diesem zugeschlagen Patrozinien die sich mit Wurzburger Heiligen in Verbindung bringen lassen gibt es nur vereinzelt So finden sich Januarius Erdmannhausen Kilian Wustung Tiefenbach heute Friedhofskirche Mundelsheim ehemaliges Doppelpatrozinium in Grossbottwar und der in dieser Zeit in Fulda verehrte Mauritius Pleidelsheim Fornsbach Wesentlich nachhaltiger machte sich noch vor 800 ein erneuter Diozesanwechsel des Murrgaus zum Bistum Speyer bemerkbar Denn der ostlichste Teil des Gaus wurde dabei kirchlich abgetrennt und allein Murrhardt blieb wurzburgisch wahrend der westliche Teil des Gaus ab Sulzbach flussabwarts speyerisch wurde Der speyerische Teil unterstand dem Archidiakonat St Guido und war zunachst wohl im Landkapitel Murr und spater Marbach zusammengefasst Da dieses Landkapitel das einzige speyerische Gebiet rechts des Neckars darstellte und regelrecht keilformig in die benachbarten Bistumer hineinragte grenzte es kurioserweise gleich an vier andere Bistumer im Norden an Worms im Osten an Wurzburg im Suden und Sudosten an die alemannischen Bistumer Konstanz und Augsburg 60 57 Viele der Patrozinien deren Heiligenverehrung spater als 800 einsetzte gehen schliesslich auf die speyerische Verwaltungszeit zuruck Fur den Zeitraum des Murrgaus sowie das Hochmittelalter finden sich Alexander Marbach Gallus Oberstenfeld Hippolyt Ottmarsheim Jakobus Oppenweiler Johannes Baptist Backnang Oberstenfeld Katharina Eglosheim Laurentius Erbstetten ehemaliges Doppelpatrozinium in Grossingersheim Neckarweihingen Lukas Kirchberg Nikolaus Geisingen Mundelsheim Pankratius Backnang Ulrich Rietenau Sulzbach Stephanus Steinbach und Veit zeitweise in Steinheim heute Martinskirche Um 816 wurde im spateren 3 Landkapitel Schwabisch Hall des 4 Archidiakonats im wurzburgischen Teil 61 des Murrgaus das Kloster Murrhardt mit der Klosterkirche St Januarius heute Stadtkirche mit spater angebauter Walterichskapelle gegrundet das aber auch im speyerischen Teil wesentliche Besitzungen hatte So waren die Januariuskirchen in Erdmannhausen und im bereits in der Alemannia gelegenen Ossweil sowie die Ulrichskirche in Sulzbach und die Kilianskirche in Fichtenberg im Kochergau Eigenkirchen des Klosters Weitere fruhe Besitzungen waren zudem ein bedeutender Wirtschaftshof in Grossbottwar mit der spater profanierten Allerheiligenkirche und Guter in Laufen am Kocher und Orendelsall sowie vermutlich auch in Zell bei Oppenweiler 62 Die nicht erwahnten Agatha Anna Juliana Georgs Wendelins und Wolfgangskirchen und kapellen sind wohl spateren Datums Ein Patrozinium sagt zudem nicht zwangslaufig etwas uber das Alter einer Kirche aus Ende des Murrgaus Bearbeiten nbsp Die Gaue des Heiligen Romischen Reichs um 1000 Seit der Zeit um den Wolvaldschen Vertrag 972 spatestens aber ab der Regierungszeit Kaiser Konrads II 1027 1039 verlor die Verwaltungseinheit der Gaue an Bedeutung fur die politischen Beziehungen innerhalb der einzelnen Orte und nach aussen 63 Mit fortschreitender Feudalisierung anderte sich die Verwaltungslandschaft im Heiligen Romischen Reich Das seit den Karolingern geltende Gaugrafenrecht wurde zunehmend zu einem System dynastischer von den Stammburgen aus regierter Einflussbereiche die sich nur noch wenig dem amtsrechtlichen Zugriff des Konigs fugten und wurde schliesslich durch das Ministerialientum quasi ersetzt 18 Davon profitierten zunachst lokale Grafen und Herrschaften Ingersheim Calw Steinheim Teck Vaihingen Lowenstein Lichtenberg Wolfsolden aber auch religiose Zentren und Verwaltungen Marbach Steinheim Oberstenfeld Backnang Murrhardt Auf Dauer fuhrte dies allerdings zu einer immer grosseren Besitzzersplitterung und im ausgehenden Spatmittelalter und der Neuzeit zu den sich immer weiter ausbreitenden Territorialstaaten Wurttemberg Baden 64 Grafen und Herrschaften BearbeitenDie Quellenlage zu den in der Zeit der Gaugrafenverfassung Karls des Grossen handelnden Grafen und Grundherren ist recht sparlich 65 Hier sollen deshalb auch Graf und Herrschaften erwahnt werden die zum Teil zwar nach dem Ende des Murrgaus entstanden sind sich aber aus dessen Historie entwickelt haben Die nachstehende Auflistung ist deshalb auch nicht chronologisch sondern geografisch von West nach Ost dem namensgebenden Fluss Murr aufwarts folgend geordnet Murrgaugrafen Grafen von Calw Grafen und Herren von Ingersheim Bearbeiten Uber den Leitnamen Adalbert der Ingersheimer Grafen lasst sich annehmen dass ihre Vorfahren aus dem Worms und Lobdengau kamen und sich uber die Herrschaft im Elsenzgau und Neckargau zur sudlichen Reichsgrenze an die Alemannia hin und schliesslich auch daruber hinaus ausdehnten 66 Im Lehensvertrag des Speyerer Bischofs und dem Marbacher Diakon von 972 wird Ingersheim zum ersten Mal als Gerichtsplatz dieser Grafschaft genannt 14 67 68 Die von Dr Willi Muller anhand der Flurnamen nachgewiesene Thingstatte im Sendachtal heute Siegentalgraben die um 1100 nordlich von Grossingersheim im Hirsauer Codex genannt wird muss schon sehr lange bestanden haben 69 Daraus aus den wenigen schriftlichen Quellen und den immer wieder deutlich werdenden familiaren Beziehungen der anderen Adligen des Gaus zu den Grafen von Ingersheim lasst sich deren lokale Vorherrschaft ableiten 70 Der erste erwahnte Murrgaugraf der wohl in direkter Verwandtschaft mit den Ingersheimern steht ist ein zwischen 950 und 976 in Grossbottwar erwahnter Graf Burkhard 71 1009 ist ein Graf Adalbert in Marbach bezeugt 72 1027 wird dann ein Graf Ruotker erwahnt 73 Die Murrgaugrafen hatten zeitweise auch die Herrschaft uber die benachbarten Gaue Schozachgau Zabergau Enzgau und Glemsgau sowie die dahinterliegenden Gaue Gartachgau Wurmgau und Ufgau inne 74 75 Mit Adalbert II nannte sich der Hauptzweig der Familie seit spatestens 1037 nach seiner neuen Stammburg im Nagoldtal Grafen von Calw 76 77 78 Als solche stellten sie mit Bruno von Calw zeitweise den Bischof von Metz und hatten mit Gottfried I von Calw die prestigetrachtige Pfalzgrafschaft bei Rhein sowie die Vogteien nicht nur uber ihre eigenen gestifteten Kloster in Hirsau Sindelfingen und Reichenbach bei Baiersbronn sondern auch uber das Reichskloster Lorsch inne 79 Diesem Zweig entstammen auch die spateren Grafen von Vaihingen und die Grafen von Lowenstein Als Familienglieder die weiterhin nach ihrem ursprunglichen Stammsitz benannt waren gelten die Grafen und Herren von Ingersheim mit folgenden Personen Graf Eberhard von Ingersheim genannt 1037 als Zeuge in der Ohringer Stiftungsurkunde vermutlich ein Sohn oder Neffe Graf Adalberts I 80 Burkhard von Ingersheim genannt um 1090 als Zeuge im Hirsauer Schenkungsbuch 81 Bertold von Ingersheim genannt 1134 Adalbert von Ingersheim genannt 1147 und 1148 Adalbert von Ingersheim genannt 1197 Dietrich von Ingersheim genannt 1228 82 Graf Kunibert Bearbeiten Die Familie des ratselhaften Graf Kunibert dessen Besitz in Austrasien weit verstreut war stammte vermutlich aus dem frankischen Grabfeldgau um Bamberg oder aus Bayern moglicherweise aus der Gegend um Freising Da sich die in seinen Schenkungen genannten Orte haufig an wichtigen fruhmittelalterlichen Wegkreuzungen und Flussubergangen befanden gibt es Annahmen er hatte die Funktion eines koniglichen Strasseninspekteurs und ware so zu seinem auffallig dichten Besitz in der mittleren Neckargegend gekommen 83 Auf seine Schenkungen von 779 an das Kloster Fulda gehen mit die altesten Ersterwahnungen dreier zentraler Orte des Murrgaus zuruck Benningen Ingersheim und Bottwar 25 Eine verwandtschaftliche Nahe des Grafen zu den Ingersheimern wurde von manchen Historikern vermutet mitunter weil er wohl auch in den Einflussbereichen der spateren Calwer Seitenlinien Calw Vaihingen und Calw Lowenstein grossere Besitzungen hatte 84 Diese These wird heute jedoch angezweifelt 85 Diakon Wolvald Wolfolte Bearbeiten Im Jahr 972 erhielt der Bischof von Speyer Balderich als Tauschgeschaft ausserst grosszugig ausgestattetes Lehen im Amtsbereich des Marbacher Diakon Wolvalds auch Wolfolt 972 Wolvald Auch durch diese Urkunde fanden viele Orte des Murrgaus ihre Ersterwahnung so werden folgende Orte hier das erste Mal schriftlich genannt Marbach Murr Heutingsheim Affalterbach und das abgegangene Weikershausen 14 Wolvald entstammte vermutlich den ehemals frankischen Hausmeiern der Wolfolte von St Mihiel an der Maas bei Verdun die harte Gegner der fruhen Karolinger waren Genauer gesagt vermutlich dem bayrischen Teil der weitverzweigten Familie der Wolfolte die sich um das Kloster Schaftlarn gruppierten und zu denen auch der Murrhardter Klostergrunder Walterich zahlte Eine verwandtschaftliche Beziehung zu den bayrischen Walterichen scheint deshalb wahrscheinlich ebenso zu den frankischen Aldonen aus dem Lobdengau die auch im Murrgau in der Steinheimer und Grossbottwarer Gegend reich begutert waren Auch eine Verwandtschaft mit den Grafen von Ingersheim kann vermutet werden 86 Aldonen Rudinge Herren von Steinheim Bearbeiten Hans Ulrich Schafer beschreibt im Buch zur Geschichte der Stadt Marbach Band I bis 1871 sehr ausfuhrlich und recht gut belegt die Lobdengauer Stiftergruppe der von ihm so benannten Aldonen nach dem Familiengrunder Aldo Adelold Diese war in der Steinheimer Gegend reich begutert und hatte verwandtschaftlichen Bezug zu den Grundern des Reichsklosters Lorsch 87 Die meisten der im Lorscher Schenkungsbuch genannten Orte des Murrgaus fanden durch die Stiftungen dieser Gruppe ihre Ersterwahnung Beihingen Eglosheim Geisingen Ottmarsheim Pleidelsheim Rielingshausen Steinheim und vielleicht Hopfigheim 30 31 Die vermutlichen Geschwister Gundwin und Truthlind aus dieser Familie schenkten 832 an ihr Hauskloster Lorsch Guter und sechs Leibeigene in Steinheim 29 Irlolf wohl ihr Sohn schenkte 852 ebenfalls Guter und zwolf Leibeigene in Steinheim und Rielingshausen 88 Wohl schon bald nach dem Wolvald schen Tauschgeschaft von 972 war der Einfluss der Aldonen aber verschwunden und ihre Guter im westlichen Murrgau zunachst mehrheitlich in speyerischer Hand Nach und nach gewannen dann lokale Niederadelsfamilien vermehrt an Einfluss In Steinheim scheint das die Familie der Rudinge gewesen zu sein Vielleicht geht auf sie auch der Bau der ersten Steinheimer Hohenburg auf dem Burgberg zuruck die sie als Warte uber ihren lokalen Einflussbereich ab dem spaten 10 oder fruhen 11 Jahrhundert genutzt haben konnten Um 1100 taucht ein Ruding von Steinheim und seine Schwester Gepa auf die mit einem Herren von Neckarwestheim den spateren Herren von Liebenstein verheiratet war 89 Sie sind vermutlich die Geschwister eines weiteren moglichen Bruders dem Vater des Ruding von Murr und seinem Bruder Berthold 90 Dieser Berthold von Murr hatte wiederum einen Sohn Adalbert 91 was auf eine Verwandtschaft der Familie mit den Grafen von Ingersheim schliessen lasst Zwischen 1105 und 1120 also wahrend der Amtszeit des Hirsauer Abts Bruno von Beutelsbach ist ein Erlewin von Steinheim als Zeuge einer Schenkung erwahnt 90 er war wahrscheinlich Sohn oder ein weiterer Bruder des Ruding von Steinheim Witgowo von Steinheim vermutlich Erlewins oder Rudings Sohn wird um 1140 genannt Sein Bruder oder Cousin konnte dann Ruding von Rielingshausen 90 1140 Rutingsshusen bereits 972 Ruodingeshusa 14 gewesen sein Dann gibt es erst mehr als ein Jahrhundert spater wieder ein schriftliches Zeugnis der Herren von Steinheim 1235 bereits verstorben wird der Ritter Albert von Steinheim der letzte mannliche Nachfahre sowie ein Diakon gleichen Namens erwahnt 92 Ritter Albert war wohl Ministerial der Markgrafen Hermann V und Rudolf von Baden die im Murrgau den Ingersheimer Besitznachlass zu einem grossen Teil wohl uber die mit den Calwern verwandten Zahringer 93 geerbt hatten und zu dieser Zeit wohl noch von Backnang und Besigheim aus regierten 94 67 aber auch die Burgen Kleiningersheim Hoheneck und Schaubeck sowie in Steinheim einen grossen Herrenhof in dieser Zeit erbauten und unterhielten 95 Diesen Steinheimer Freihof kauften 1255 Ritter Alberts einzige Tochter Elisabeth von Steinheim und ihr zweiter Ehemann Berthold von Blankenstein und machten ihn zum Grundstock des von ihnen bereits kurz zuvor gegrundete Frauenklosters Mariental zu Steinheim 92 96 Zu diesem Zeitpunkt spielte der Murrgau als frankische Verwaltungseinheit allerdings schon langer keine Rolle mehr Herren von Bottwar Herren Hummel von Lichtenberg Bearbeiten Der nach Graf Kunibert erste fassbare Bottwarer Grundherr Ado und seine Frau Detta 97 die vermutlich mit den Steinheimer Lobdengauer Aldonen verwandt waren werden 873 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Neuhausen genannt 98 Zwischen 950 und 976 tauschte Murrgaugraf Burkhard den von seinen Vorfahren an Neuhausen geschenkten Herrenhof zuruck 71 Burkhard war vielleicht ein Nachfahre des Ado und der Detta und vermutlich Grossvater oder Vater des Grafen Boppo I im Lobdengau dem Stammvater der Lauffener Popponen und des Ingersheimer Murrgaugrafen Adalbert I Ein Rudigerus von Bottwar vielleicht ein Verwandter der Steinheimer Rudinge wird 1142 genannt 99 Die Herren von Bottwar sind wohl bis 1285 hier bezeugt 100 Um 1100 wird der Bergfried der zwischen Grossbottwar und Oberstenfeld gelegenen spateren Burg Lichtenberg als Steinhaus erwahnt Die erste Nennung des Namens der Burg erfolgt mit einem Albert Herr von Lichtenberg in einer Urkunde Markgraf Herrmanns von Baden im Jahre 1197 1225 wird wohl sein Sohn Albert von Lichtenberg in einer Urkunde des Klosters Ellwangen erwahnt 101 Ein 1353 verstorbener weiterer Albert von Lichtenberg war Marschall des Kaiser Ludwigs des Bayern sein Bruder Hermann von Lichtenberg der bereits 1335 verstarb war Kanzler dieses Kaisers Die Herren von Lichtenberg waren wohl wie die zur gleichen Zeit bezeugten Hacken von Hoheneck ein Zweig der in der Heilbronner Gegend beguterten Herren von Heinriet 102 Eine Verwandtschaft mit den ursprunglichen Ortsherren von Grossbottwar wird vermutet Grossbottwar wurde wohl vor 1279 von den Lichtenbergern zur Stadt erhoben Noch vor 1353 nannte sich das Geschlecht Hummel von Lichtenberg 103 101 Grafen von Oberstenfeld Chorfrauenstift Bearbeiten Wie Hermann Ehmer vor allem anhand der Forschungen von Gerhard Hess nachweisen konnte wurde das Oberstenfelder Stift um 1016 gegrundet So soll ein unbekannter vermutlich aus dem Rangau stammender Graf Adelhard 22 23 Oktober Adelhart ein greve der lit in der cru e fte Adelhardus comes Guter die er in Oberstenfeld durch seine wohl aus dem Ingersheimer Geschlecht stammende Mutter Grafin Adeltrud 18 Marz Adeldrut ein grevinne unser stifter mu e ter besass gemeinsam mit seinem Sohn Graf Heinrich von Oberstenfeld zur Stiftung eingesetzt haben Auf diesen Heinrich genannt Hezil 27 Januar 1054 104 geht wohl der Name des nahen Weiler Etzlenswenden zuruck 105 106 Ein weiterer wichtiger Zeuge der Klostergrundung scheint Ulrich 13 April 1000 Oudalricus der Kanzler des Konigs und Kaisers Heinrich II und des Kaisers Konrad II zu sein Auch er war vermutlich mit den Grafen von Oberstenfeld eng verwandt Laut einer verlorengegangenen Inschrift verstarb er am 10 September 1032 und wurde in der Oberstenfelder Stiftskirche begraben 107 Im Oberstenfelder Nekrolog werden noch weitere Grafen als hier bestattet genannt Otto 22 Januar Eberhard 26 August und zwei Heinrich 27 Januar Hainrich 23 Juni Hainricus Die Angaben der Namen ist jedoch ohne Jahreszahl sodass sie zeitlich nicht eingeordnet werden konnen 108 Wohl nach dem Abgang dieser Stifterfamilie erlebte das Kloster ab der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts einen Aufschwung als adeliges Augustinerinnen Chorfrauenstift So werden ab 1139 die Herren von Heinrieth ab 1197 die Herren von Lichtenberg erwahnt die mit reichen Schenkungen am Kloster langerfristig beteiligt waren 109 Auch die Abtissinnen und Chorfrauen konnen erst ab dem 13 Jahrhundert anhand der im Nekrolog und Selenbuch genannten Jahreszahlen zeitlich eingeordnet werden So werden vor 1286 genannt Dutecha 17 Januar Luitgard 10 Marz Luitgard 29 Marz Friderun 18 April Kunigund 11 Mai Gertrud 4 August Adelheid 5 September Luitgard 5 September Hartrun 16 Oktober Mia 28 Oktober Adelheid 11 November Ab 1286 werden genannt Junta 1272 1285 erwahnt 23 oder 29 September Adelheid erwahnt am 12 August 1286 3 Dezember Benedicta erwahnt vor 1330 17 September 110 Grafen von Backnang und Wolfsolden Markgrafen von Baden Chorherrenstift Bearbeiten Zur frankischen Landausbauzeit wurde die Backnanger Bucht wohl dichter besiedelt Frankische Reihengraberfunde aus der Zeit des 7 Jahrhunderts in Zell Murrhardt und Murrhardt Hausen zeugen ebenso davon wie die auf bach und ach endenden Orte der Umgebung Der ebenfalls in der Bucht liegende ehemalige alemannische Huntarehauptort Heiningen verlor daraufhin vermutlich seine Vormachtstellung an den an der strategischen Murrfurt gegrundeten Ort Backnang mit seiner Michaelskirche 48 Es wird angenommen dass das Backnanger Gebiet um 1000 der Herzogin Gisela von Schwaben gehorte die dieses in ihre dritte Hochzeit mit dem spateren Kaiser Konrad II 1016 einbrachte und es somit unmittelbares Konigsgut wurde Konrad II ubertrug Backnang dann zwischen 1024 und 1027 vermutlich dem Grafen Mangold von Nellenburg der es aber offenbar schon bald darauf nicht mehr besass Denn schon um 1027 heiratete Gisela von Backnang die wohl die Tochter der Gisela von Schwaben und deren zweiten Ehemanns Ernst I Herzog von Schwaben war den Sulchgaugrafen Hesso I aus dem alemannischen Adelsgeschlecht der Hessonen 111 Ihr gemeinsamer Sohn Sulchgaugraf Hesso II und dessen Sohn Graf Hesso III werden 1067 Grafen von Backnang genannt 38 Hesso III von Backnang erbaute sich wohl noch vor 1100 uber dem nahen Buchenbachtal die Burg Wolfsolden die Familie wird ab dieser Zeit Grafen von Wolfsolden genannt 112 113 Hesso III ist unter diesem Familiennamen gemeinsam mit seinem Sohn Sigehard von Wolfsolden um 1100 in einer Schenkung an das Kloster Hirsau bezeugt 114 Wohl uber die Schwester des Sigehards Judith von Backnang die den Markgrafen Hermann I von Baden nach 1110 heiratete und mit ihm um 1116 das einflussreiche Augustiner Chorherrenstift Backnang als Familiengrablege grundete kam das Backnanger Gebiet an die Markgrafschaft Baden 115 Die neue Grafschaft Wolfsolden entwickelte sich parallel zum badischen Backnang und brachte schon in der nachsten Generation drei einflussreiche Sohne hervor Siegfried von Wolfsolden ein Bischof von Speyer 1126 1146 Gottfried von Wolfsolden dessen Name auf eine verwandtschaftliche Beziehung mit den Murrgaugrafen von Calw hindeutet und Graf Gerhard von Schauenburg der seinerseits die Linie der Grafschaft Schauenburg im ehemaligen Lobdengau begrundete 115 Walteriche Kloster Murrhardt Bearbeiten Die fruhen frankischen Siedlungen um den ehemaligen romischen Kastellort Vicus Murrensis in Murrhardt wurden vom ehemaligen Kastell aus das im Fruhmittelalter als Hunnenburg bezeichnet wurde verwaltet und ausgebaut Die Hunnenburg stellte gleichzeitig ein freies Konigsgut als auch einen wichtigen Grenzposten zur Alemannia dar verlor nach dem Blutgericht zu Cannstatt von 746 aber ihre militarische Bedeutung Noch in der ersten Halfte des 8 Jahrhunderts erhielt der Konigshof wohl eine eigene Kirche Zwischen 753 und 768 unternahmen die aus dem Lobdengau und bayrischen Nordgau stammenden Walteriche die wohl mit den Aldonen verwandt waren vermutlich gemeinsam mit dem Wurzburger Bischof Megingaud den Versuch in Murrhardt ein Kloster einzurichten Mit dem Tod Konig Pippins und der Abdankung Bischof Megingauds scheiterte der Versuch wohl allerdings zunachst 116 In einer Urkunde Kaiser Ottos III von 993 wird dem Bistum Wurzburg der Besitz das es uber Murrhardt von Konig Pippin wohl vor 788 erhalten hatte bestatigt 117 Murrhardt blieb also wurzburgisch auch wenn das restliche Murrgau speyerisch wurde 118 Der Eremit Walterich nahm den Aufbau des Benediktinerklosters Murrhardt um 814 wohl gemeinsam mit Konig Ludwig dem Frommen wieder auf und wurde um 816 817 dessen erster Abt 119 Er ist nach den Forschungen von Gerhard Fritz wohl identisch mit dem zweiten Abt Waltericus 794 796 des Klosters Neustadt an der Weinstrasse 120 In der im 12 Jahrhundert gefalschten Stiftungsurkunde Konig Ludwigs dem Frommen erhalt das Kloster um 816 817 das Land um Murrhardt jeweils eine Meile weit in jede Himmelsrichtung die Pfarreien Fichtenberg Kaiserbach Sulzbach Erdmannhausen Ossweil sowie ein Gut in Laufen am Kocher Ausserdem 35 Mancipien aus der Hunnenburg und dem wohl abgegangenen bzw nicht eindeutig identifizierten Vrankenuurt 62 34 Am 19 August 906 erhalt das Kloster den Herrenhof in Bottwar Auch Besitz im etwas abgelegenen Orendelsall wird schon fruh vermutet 121 1027 schenkte Kaiser Konrad II auf Bitten seiner Frau der Herzogin Gisela von Schwaben und des Erzbischofs Aribo von Mainz dem Wurzburger Bischof Meginhard und seinen Nachfolgern den Wildbann im Murrhardter Wald 73 und 1054 erhielt das Kloster Murrhardt von Kaiser Heinrich III auf Bitten dessen Frau Agnes von Poitou konigliches Eigengut in Westheim am Kocher 122 Wohl um 1064 schenkte Konig Heinrich IV Herrenhofe und Guter in Jagsthausen am Kocher Zu dieser Zeit gehorten dem Kloster unter anderen bereits auch Besitzungen in Rielingshausen und Winzerhausen 123 Fur die Zeit des Murrgaus sind folgende Abte des Klosters Murrhardts bekannt Walterich erwahnt 816 34 Engelbert erwahnt 906 124 Adalolf erwahnt 1027 73 Wizo erwahnt 1064 125 Prior Adelbert erwahnt 1191 126 Literatur BearbeitenHelmut Bomm sen et al Backnanger Stadtchronik 1 Auflage Michel Backnang 1991 Hansmartin Decker Hauff Oberstenfeld und seine fruhe Geschichte Vortrag am 1 Juni 1989 in der Gemeindehalle Oberstenfeld In Historischer Verein Bottwartal e V Hrsg Geschichtsblatter aus dem Bottwartal Band 5 Karasek Steinheim 1993 Ernst Friedrich Johann Dronke Hrsg Traditiones et Antiquitates Fuldense Nr 13 Nr 22 Nr 124 Muller Euler Fulda 1844 S 7 S 17 S 22 Heinrich Ehmer Stift Oberstenfeld Thorbecke Ostfildern 2016 Gerhard Fingerlin Zur alamannischen Siedlungsgeschichte des 3 7 Jahrhunderts In Dieter Geuenich Geschichte der Alemannen Kohlhammer Stuttgart 1997 Gerhard Fritz Kloster Murrhardt im Fruh und Hochmittelalter Eine Abtei und der Adel an Murr und Kocher In Historischer Verein fur Wurttembergisch Franken Stadtarchiv Schwabisch Hall Hohenlohe Zentralarchiv Neuenstein Hrsg Forschungen aus Wurttembergisch Franken 1 Auflage Band 18 Thorbecke Sigmaringen 1982 Gerhard Hess Beitrage zur altesten Geschichte des Frauenstifts Oberstenfeld In Wurttembergische Kommission fur Landeskunde Wurttembergischer Geschichts und Altertumsverein Hrsg Zeitschrift fur Wurttembergische Landesgeschichte 1 Auflage Band 9 Kohlhammer Stuttgart Koln 1950 Gustav Hoffmann Kirchenheilige in Wurttemberg In Wurttembergische Kommission fur Landesgeschichte Hrsg Darstellungen aus der Wurttembergischen Geschichte Band 23 Kohlhammer Stuttgart 1932 Wolfgang Hubener Hrsg Die Alamannen in der Fruhzeit Konkordia Buhl Baden 1974 Otto Kleinknecht Die Besiedlungsgeschichte und die Christianisierung des Marbacher Raums Zwei heimatgeschichtliche Abhandlungen Sonderdruck der Marbacher Zeitung Remppis Marbach am Neckar 1957 Otto Kleinknecht Zur fruhesten Geschichte des Murrgaus In Historischer Verein Ludwigsburg Hrsg Ludwigsburger Geschichtsblatter Heft 19 Aigner Ludwigsburg 1967 Sonke Lorenz Von der Vorgeschichte bis ins Mittelalter In Gemeinde Wustenrot Hrsg Wustenrot Geschichte einer Gemeinde im Schwabisch Frankischen Wald Sonke Lorenz Andreas Schmauder Hrsg Gemeinde im Wandel Nr 8 Wustenrot 1 Auflage Rock Weinsberg 1999 Sonke Lorenz Im Dunkeln des fruhen Mittelalters Zur Geschichte Besigheims Rahmenbedingungen und Strukturen In Hansmartin Schwarzmaier Peter Ruckert Hrsg Das Land am mittleren Neckar zwischen Baden und Wurttemberg Arbeitsgemeinschaft fur geschichtliche Landeskunde am Oberrhein e V Hrsg Oberrheinische Studien Band 24 Thorbecke Ostfildern 2005 Stephan Molitor Vom Mittelalter zur Neuzeit In Gemeinde Erdmannhausen Hrsg Erdmannhausen 1200 Erinnerungen 1 Auflage Eigenverlag Erdmannhausen 2016 Willi Muller Ein Gang durch Markung und Dorf In Gemeinde Erdmannhausen Hrsg Erdmannhausen 1 Auflage Daiber Stuttgart 1975 Paul Sauer Bis zum Ende des Mittelalters In Gemeinde Affalterbach Hrsg Affalterbach 972 1997 2 Auflage Scheufele Stuttgart 1997 Alois Seiler Studien zu den Anfangen der Pfarrei und Landdekanatsorganisation in den rechtsrheinischen Archidiakonaten des Bistums Speyer In Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Hrsg Veroffentlichungen der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Reihe B Band 10 Kohlhammer Stuttgart 1959 Hans Ulrich Schafer Die Geschichte Marbachs von den Anfangen bis zum Jahre 1302 In Schillerverein Marbach am Neckar e V Hrsg Geschichte der Stadt Marbach Band 1 Bis 1871 1 Auflage Regionalkultur Ubstadt Weiher 2002 Eugen Schneider Codex Hirsaugiensis In Konigliches statistisches Landesamt Hrsg Wurttembergische Vierteljahreshefte fur Landesgeschichte Wurttembergische Geschichtsquellen Nr 1 Band 10 Kohlhammer Stuttgart 1887 Hansmartin Schwarzmaier Peter Ruckert Hrsg Das Land am mittleren Neckar zwischen Baden und Wurttemberg In Arbeitsgemeinschaft fur geschichtliche Landeskunde am Oberrhein e V Hrsg Oberrheinische Studien Band 24 Thorbecke Ostfildern 2005 Rolf Schweizer Aus vorgeschichtlicher Zeit ins Mittelalter In Gerhard Fritz Hans Peter Muller Rolf Schweizer Andreas Ziegler Hrsg 1200 Jahre Oberrot 1 Auflage Wegra Stuttgart 1987 Anneliese Seeliger Zeiss Hans Ulrich Schafer Die Inschriften des Landkreises Ludwigsburg In Akademien der Wissenschaften Dusseldorf Gottingen Heidelberg Mainz Munchen und Wien Hrsg Deutsche Inschriften 1 Auflage Band 25 Reichert Munchen 1986 Bernhard Theil Steinheim vom 8 bis 18 Jahrhundert In Stadt Steinheim an der Murr Hrsg Steinheim an der Murr Grafische Betriebe Suddeutscher Zeitungsdienst Stuttgart Aalen 1980 Heinz Erich Walter Fruhgeschichte In Paul Hild Thomas Bauser Hrsg Das Ortsbuch von Rielingshausen 776 erstmals urkundlich erwahnt Seit 1972 Stadtteil von Marbach a N 1 Auflage Walter Ludwigsburg 1973 Karl Weller Wurttembergische Kirchengeschichte Band 1 Bis zur Mitte des 13 Jahrhunderts Calwer Vereinsbuchhandlung Stuttgart 1936 Karl Weller Besiedlungsgeschichte Wurttembergs vom 3 bis 6 Jahrhundert n Chr In Wurttembergische Kommission fur Landesgeschichte Hrsg Besiedllungsgeschichte Wurttembergs 1 Auflage Band 3 Kohlhammer Stuttgart 1938 Einzelnachweise Bearbeiten Murrgau In Gerhard Kobler Hrsg Historisches Lexikon der deutschen Lander 7 Auflage Beck Munchen 2007 S 445 Kleinknecht Geschichte des Murrgaus S 33 f Schafer Geschichte Marbachs S 40 Kleinknecht Besiedlung des Marbacher Raums S 48 f Kleinknecht Geschichte des Murrgaus S 38 S 61 f a b Muller Erdmannhausen S 17 ff Schafer Marbach S 53 ff Molitor Erdmannhausen S 25 Marcel Beck Heinrich Buttner Die Bistumer Wurzburg und Bamberg in ihrer politischen und wirtschaftlichen Bedeutung fur die Geschichtedes deutschen Ostens In Albert Brackmann Hrsg Studien und Vorarbeiten zur Germania Pontifica 1 Auflage Band 3 Weidmann Berlin 1937 S 173 ff a b c d Kleinknecht Geschichte des Murrgaus S 38 a b Schweizer Oberrot S 18 ff Elisabeth Klaper Geschichte der alteren Ortsteile von Spiegelberg In Gemeinde Spiegelberg Hrsg Heimatbuch Spiegelberg 1 Auflage Rock Weinsberg 1996 S 45 f Ernst Schedler Oberstenfeld Gronau Prevorst in Geschichte und Geschichten 1 Auflage Band 1 Geiger Horb 1989 S 9 f a b c d e f g h i Band I Nr 191 Seite 222 223 Marbach Bischof Balderich von Speyer schliesst unter Zustimmung des Kaisers Otto und seines Sohnes mit dem Diakon Wolvald einen Vertrag uber den Besitz und den Eigentumsanfall genannter Orte In Wurttembergisches Urkundenbuch Online Landesarchiv Baden Wurttemberg 29 Januar 972 abgerufen am 13 April 2023 lat Gerhard Fritz Hohenlohe Zentralarchiv Neuenstein Gemeinschaftliches Hausarchiv H2 Nr 106 In Die Geschichte der Grafschaft Lowenstein und der Grafen von Lowenstein Habsburg 1 Auflage Thorbecke Sigmaringen 1986 S 263 Zur Diskussion des Grenzverlaufs zwischen dem fruhen Murrgau und der Alemannia siehe Schafer Marbach S 40 Molitor Erdmannhausen S 25 vgl dazu auch Kleinknecht Geschichte des Murrgaus S 43 Kleinknecht Geschichte des Murrgaus S 34 S 37 a b Sonke Lorenz Von den Alemannen bis zum Ausgang des Mittelalters In Stadt Welzheim Hrsg Welzheim Vom Romerlager zur modernen Stadt Sonke Lorenz Andreas Schmauder Hrsg Gemeinde im Wandel Nr 11 Welzheim 1 Auflage Markstein Filderstadt 2002 S 32 ff a b Sonke Lorenz Fruhes und hohes Mittelalter Siedlungsgeschichte Sonke Lorenz Andreas Schmauder Hrsg Gemeinde im Wandel Nr 1 Rudersberg 1 Auflage Thorbecke Sigmaringen 1995 S 20 f Kleinknecht Geschichte des Murrgaus S 35 f S 37 Lorenz Wustenrot S 17 ff Helmut Rau Mal hierhin mal dorthin ein Grenzort im Wald In Gemeinde Mainhardt Hrsg Mainhardt Wie es war und wurde 1 Auflage Hohenloher Gerabronn 1987 S 22 f Schweizer Oberrot S 24 Lorenz Wustenrot S 31 a b Dronke Traditiones Fuldense Codex Laureshamensis Urkundenbuch des ehemaligen Reichsklosters Lorsch Faksimile S 201 Urkunde 3508 In Mainzer Bucher verschiedenen Inhalts 72 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg abgerufen am 13 April 2023 Autmarsheim ist hier als im Enzgau gelegen genannt In spateren Eintragungen des Codex Laureshamensis allerdings als im Murrgau Codex Laureshamensis Urkundenbuch des ehemaligen Reichsklosters Lorsch Faksimile S 123 Urkunde 2390 In Mainzer Bucher verschiedenen Inhalts 72 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg abgerufen am 13 April 2023 Reginherishusen ist hier als im Enzgau gelegen genannt Moglicherweise handelt es sich dabei um eine abgegangene Siedlung am Stromberg Rielingshausen ware dann erst 852 ebenfalls als Reginherishusen im Codex Laureshamensis erwahnt a b c Codex Laureshamensis Urkundenbuch des ehemaligen Reichsklosters Lorsch Faksimile S 201 Urkunde 3507 In Mainzer Bucher verschiedenen Inhalts 72 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg abgerufen am 13 April 2023 a b Codex Laureshamensis Urkundenbuch des ehemaligen Reichsklosters Lorsch Faksimile S 203 Urkunde 3512 In Mainzer Bucher verschiedenen Inhalts 72 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg abgerufen am 13 April 2023 a b c d e Codex Laureshamensis Urkundenbuch des ehemaligen Reichsklosters Lorsch Faksimile S 200 Urkunde 3504 In Mainzer Bucher verschiedenen Inhalts 72 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg abgerufen am 13 April 2023 a b Hofoheim wird haufig als Hofen bei Bonnigheim also eigentlich im Zabergau gelegen gedeutet Hopfigheim ware dann erst 1245 als Heppfikhem im Wurttembergischen Urkundenbuch Bd VI Nr 1040 S 91 erwahnt Codex Laureshamensis Urkundenbuch des ehemaligen Reichsklosters Lorsch Faksimile S 202 Urkunde 3510 In Mainzer Bucher verschiedenen Inhalts 72 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg abgerufen am 13 April 2023 Band I Nr 35 Seite 36 37 Wurzburg Konig Karl bestatigt auf Bitten seiner Gemahlin Fastrata und des Erzbischofs Bonifacius von Mainz der Kirche zu Wurzburg den Besitz der ihr von seinem Vater geschenkten Orte Neustatt und Homburg und der Zellen Amorbach Schluchtern und Murrhardt In Wurttembergisches Urkundenbuch Online Landesarchiv Baden Wurttemberg Oktober 788 abgerufen am 13 April 2023 lat a b c d Band I Nr 78 Seite 87 89 Worms Kaiser Ludwig der Fromme nimmt das von ihm gestiftete Kloster Murrhardt feierlich in seinen Schutz gestattet dass dasselbe seine Abte und Vogte frei soll wahlen und letztere nach Umstanden absetzen konnen und untersagt zugleich jede Beeintrachtigung der dem Kloster verliehenen Rechte bei schwerer Geldbusse In Wurttembergisches Urkundenbuch Online Landesarchiv Baden Wurttemberg 817 abgerufen am 13 April 2023 lat Band I Nr 211 Seite 249 250 Mainz Angebliche Stiftungsurkunde des Frauenklosters Oberstenfeld durch den Grafen Adelhart und seinen Sohn Heinrich In Wurttembergisches Urkundenbuch Online Landesarchiv Baden Wurttemberg 1016 abgerufen am 13 April 2023 lat Band I Nr 269 Seite 340 341 ohne Ortsangabe Kaiser Heinrich V bestatigt einen Tausch wodurch der Bischof Bruno von Speyer dem Propst und Kapitel daselbst gegen das was diese in Oppenweiler besessen den Zins aus den Judenquartieren in der Stadt Speyer herausgibt In Wurttembergisches Urkundenbuch Online Landesarchiv Baden Wurttemberg 1134 abgerufen am 13 April 2023 lat a b Band I Nr 302 Seite 382 383 ohne Ortsangabe Bischof Siegfried von Speyer bekraftigt die von Markgraf Hermann und seiner Gemahlin Bertha geschehene Schenkung eines Guts in Heiningen an die Kirche des Hl Pankratius in Backnang In Wurttembergisches Urkundenbuch Online Landesarchiv Baden Wurttemberg 1134 abgerufen am 13 April 2023 lat a b Band 33 Nr 10 Seite 6 Augsburg Coram Embricone episcopo comes Swiggerus praedium in Lademutinga et in Ruonon ac plerosque servos ecclesiae St Petri in Perlegio donat In Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Monumenta Boica Google Books Bayerische Akademie der Wissenschaften 29 Juni 1067 abgerufen am 13 April 2023 lat Fingerling Alamannische Siedlungsgeschichte S 45 Geuenich Alemannen S 75 ff Kleinknecht Besiedlungsgeschichte Marbachs S 37 Geuenich Alemannen S 78 ff S 86 ff Kleinknecht Besiedlungsgeschichte Marbachs S 40 f Michael Wagschal Vici ad murram Untersuchung der romischen Siedlungsbereiche Benningen Marbach Murr Steinheim und Freiberg Dissertation Albert Ludwigs Universitat Freiburg Philosophische Fakultat IV Freiburg imBreisgau 1993 S 8 f vgl die Fundkarte Kleinknecht Geschichte des Murrgaus S 38 f Kleinknecht Geschichte des Murrgaus S 42 Hildegard Graf Hans Janichen Der alemannische und frankische Siedlungsraum 1 Ortsnamen auf ingen heim und dorf In Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Landesvermessungsamt Baden Wurttemberg Hrsg Historischer Atlas von Baden Wurttemberg Eigenverlag Stuttgart 1972 Karte IV 01 a b Bomm sen et al Backnang S 22 Paul Sauer Rielingshausen im Mittelalter In Heimat und Museumsverein Rielingshausen e V Stadtarchiv Marbach am Neckar Hrsg Rielingshausen Vom frankischen Adelssitz zum Marbacher Stadtteil 1 Auflage Scheufele Stuttgart 1996 S 43 ff Walter Rielingshausen S 36 f Karl Otto Muller Altwurttembergische Urbare aus der Zeit Graf Eberhards des Greiners 1344 1392 In Wurttembergische Kommission fur Landesgeschichte Hrsg Wurttembergische Geschichtsquellen Band 33 Kohlhammer Stuttgart Berlin 1934 S 159 Helmut Sorg Streiflichter aus der Geschichte von Kirchberg an der Murr Natur Rems Murr Remshalden Buoch 1993 S 6 ff Walter Rielingshausen S 41 vgl auch Ehmer Oberstenfeld S 10 S 42 ff und Decker Hauff Oberstenfeld S 64 f Emil Kost Das Urdorf Heiningen und die fruhdeutsche Besiedlung der Backnanger Bucht In Historischer Verein fur Wurttembergisch Franken Hrsg Wurttembergisch Franken Jahrbuch des Historischen Vereins fur Wurttembergisch Franken 1949 50 Neue Folge 24 25 Schwend Schwabisch Hall 1950 S 97 ff Seiler Bistum Speyer S 46 f S 49 ff Weller Kirchengeschichte S 12 ff a b Hoffmann Kirchenheilige Sauer Affalterbach S 4 f Eugen Munz Hans Besch Siegelhausen Vergangenheit Gegenwart In Schillerverein Marbach am Neckar Hrsg Schriften zur Marbacher Stadtgeschichte 1 Auflage Band 5 Remppis Marbach am Neckar 1988 S 32 ff Seiler Bistum Speyer S 47 f S 132 f Franz J Bendel Die Wurzburger Diozesanmatrikel aus der Mitte des 15 Jahrhunderts In Vorstandschaft des Wurzburger Diozesangeschichtsvereins Hrsg Wurzburger Diozesangeschichtsblatter 1 Auflage 2 Jahrgang Nr 2 Eigenverlag Wurzburg 1934 S 10 f a b Fritz Murrhardt S 50 ff Bomm sen et al Backnang S 28 Bomm sen et al Backnang S 51 Kleinknecht Geschichte des Murrgaus S 32 Schafer Geschichte Marbachs S 78 f a b Lorenz Besigheim S 54 ff Stephan Molitor Der Vertrag Bischof Balderich von Speyer mit dem Diakon Wolvald vom 29 Januar 972 In Historischer Verein Ludwigsburg Hrsg Ludwigsburger Geschichtsblatter Band 50 Aigner Ludwigsburg 1996 S 11 ff Willi Muller Zur fruhen Geschichte von Gross und Kleiningersheim In Gemeinde Ingersheim Hrsg 1200 Jahre Ingersheim 1 Auflage Jaeger Speyer 1979 S 13 ff vgl z B Schafer Geschichte Marbachs S 80 f Sauer Affalterbach S 12 Theil Steinheim S 58 a b Band I Nr 183 Seite 212 213 Worms Bischof Anno von Worms verleiht dem Grafen Burchard Guter und Rechte in genannten Orten auf Lebenszeit und erhalt dagegen von dem letzteren Guter und Rechte an andern genannten Orten fur seine Kirche als bleibendes Eigentum In Wurttembergisches Urkundenbuch Online Landesarchiv Baden Wurttemberg 950 abgerufen am 5 April 2023 lat Band I Nr 210 Seite 248 249 Duisburg Konig Heinrich II bestatigt dem Bischof Walther und seiner Kirche zu Speyer das Marktrecht in Marbach und verleiht ihm das Recht Munzen daselbst zu schlagen In Wurttembergisches Urkundenbuch Online Landesarchiv Baden Wurttemberg 17 Marz 1009 abgerufen am 5 April 2023 lat a b c Band I Nr 219 Seite 259 260 Ulm Kaiser Konrad II schenkt dem Bischof Meginhard und seiner Kirche zu Wurzburg den Wald um Murrhardt innerhalb beschriebener Grenzen samt dem Bann daruber In Wurttembergisches Urkundenbuch Online Landesarchiv Baden Wurttemberg 16 Juli 1027 abgerufen am 5 April 2023 lat Kleinknecht Geschichte des Murrgaus S 35 H Bauer Die Grafen von Kalw und Lowenstein In Historischer Verein fur das Wurttembergische Franken Hrsg Zeitschrift des Historischen Vereins fur das Wurttembergische Franken 1 Auflage Band 8 Nr 2 Schell Weinsberg 1869 S 209 Kleinknecht Geschichte des Murrgaus S 34 Weller Besiedlungsgeschichte S 144 ff kritisch dazu Karl Schmid Kloster Hirsau und seine Stifter In Clemens Bauer Friedrich Maurer Gerhard Ritter Gerd Tellenbach Hrsg Forschungen zur Oberrheinischen Landesgeschichte Band 9 Albert Freiburg im Breisgau 1959 S 123 f Paul Friedrich von Stalin Geschichte Wurttembergs 1 Halfte bis 1268 1 Auflage Band 1 Perthes Gotha 1882 S 112 f Band I Nr 222 Seite 263 265 Wurzburg Bischof Gebhard von Regensburg verwandelt die Pfarrkirche zu Ohringen in ein Kanonikatstift und stattet sie mit vielen Gutern an genannten Orten aus In Wurttembergisches Urkundenbuch Online Landesarchiv Baden Wurttemberg 17 August 1037 abgerufen am 5 April 2023 lat Schneider Codex Hirsaugiensis S 35 Fol 38a Fritz Murrhardt S 144 Schafer Geschichte Marbachs S 49 f Karl Schmid Kloster Hirsau und seine Stifter In Clemens Bauer Friedrich Maurer Gerhard Ritter Gerd Tellenbach Hrsg Forschungen zur Oberrheinischen Landesgeschichte 1 Auflage Band 9 Albert Freiburg im Breisgau 1959 S 85 Wilhelm Stormer Bedeutende Grafen in Ostfranken und im Donaugau Das Beispiel der Kuniberte In Kommission fur bayrische Landesgeschichte Hrsg Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte 1 Auflage Band 72 Nr 3 Beck Munchen 2009 S 694 f Schafer Geschichte Marbachs S 81 ff Schafer Geschichte Marbachs S 74 f Codex Laureshamensis Urkundenbuch des ehemaligen Reichsklosterorsch Faksimile S 202 Urkunde 3511 In Mainzer Bucher verschiedenen Inhalts 72 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg abgerufen am 5 April 2023 Schneider Codex Hirsaugiensis S 57 Fol 69a a b c Schneider Codex Hirsaugiensis S 36 Fol 40a Schneider Codex Hirsaugiensis S 43 Fol 49a a b Band V Nr 1361 Seite 128 f ohne Ortsangabe Markgraf Rudolf von Baden verkauf der Priorin und den Nonnen in Steinheim seinen Hof daselbst fur 100 Pfund Heller und 40 Mark Silber unter Vorbehalt eines zehnjahrigen Einlosungsrechts In Wurttembergisches Urkundenbuch Online andesarchiv Baden Wurttemberg 5 Oktober 1255 abgerufen am 5 April 2023 lat Seiler Bistum Speyer S 129 f Thomas Zotz Besigheim und die Herrschaftsentwicklung der Markgrafen von Baden In Hansmartin Schwarzmaier Peter Ruckert Hrsg Das Land am mittleren Neckar zwischen Baden und Wurttemberg Arbeitsgemeinschaft fur geschichtliche Landeskunde am Oberrhein e V Hrsg Oberrheinische Studien Band 24 1 Auflage Thorbecke Ostfildern 2005 S 92 ff Theil Steinheim S 57 f Matthias Untermann Kloster Mariental in Steinheim an der Murr In Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg Hrsg Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Baden Wurttemberg 1 Auflage Band 13 Theiss Stuttgart 1991 S 43 ff Seeliger Zeiss Schafer Inschriften S 3 Nr 1 Band I Nr 147 Seite 173 Neuhausen Ado und seine Gemahlin Detda geben ihren Herrenhof in Bottwar im Murrgau unter ausgedruckten Bedingungen an den Hl Cyriacus in Neuhausen bei Worms In Wurttembergisches Urkundenbuch Online Landesarchiv Baden Wurttemberg 873 abgerufen am 5 April 2023 lat Band II Nr 316 Seite 17 19 Band II Nr 316 Seite 17 19 Neuhausen Jerusalem Berthold ein Edelfreier uberlasst sein ganzes Besitztum unter ausgedruckten Bedingungen dem heiligen Grabe und bestatigt zugleich seine fruhere Schenkung bestehend in der Kirche zu Denkend In Wurttembergisches Urkundenbuch Online Landesarchiv Baden Wurttemberg 22 April 1142 abgerufen am 5 April 2023 lat Hans Dietl Die Wappen der Bottwartalgemeinden In Historischer Verein Bottwartal e V Hrsg Geschichtsblatter aus dem Bottwartal 1 Auflage Band 2 Eigenverlag Grossbottwar 1987 S 24 a b Wolf Diether Otto Die Burg im Mittelalter am Beispiel der Burgen Helfenberg Hohenbeilstein und Lichtenberg In Historischer Verein Bottwartal e V Hrsg Geschichtsblatter aus dem Bottwartal 1 Auflage Band 6 Eigenverlag Grossbottwar 1995 S 26 ff Richard Schmidt Aufdeckung von Wandgemalden in der Kapelle der Burg Lichtenberg In Landesamt fur Denkmalpflege Baden Wurttemberg Hrsg Nachrichtenblatt der Denkmalpflege Baden Wurttemberg 3 Jahrgang 1 Auflage Nr 1 Eigenverlag Stuttgart 1960 S 37 f Hermann Ehmer Die Entstehung der Stadt Grossbottwar vor 7 Jahrhunderten In Historischer Verein Bottwartal e V Hrsg Geschichtsblatter aus dem Bottwartal 1 Auflage Band 10 Pechmann Oberstenfeld 2006 S 15 Annales et chronica aevi Salici Nachdruck der Ausgabe von 1844 In Georg Heinrich Pertz u a Hrsg Monumenta Germaniae Historica Scriptores in Folio Band V Hiersemann Stuttgart 1985 S 104 Ehmer Oberstenfeld S 12 ff Hess Oberstenfeld S 61 ff S 70 Seeliger Zeiss Schafer Inschriften S 3 Nr 2 Hess Oberstenfeld S 68 f Ehmer Oberstenfeld S 16 f Gerhard Mehring Nekrologium und Seelbuch des Stifts Oberstenfeld In Wurttembergische Kommission fur Landesgeschichte Hrsg Wurttembergische Vierteljahreshefte fur Landesgeschichte Neue Folge 1897 1 Auflage Band 6 Kohlhammer Stuttgart 1898 S 258 ff Bomm sen et al Backnang S 29 ff Sauer Affalterbach S 8 Susanne Arnold Die hoch bis spatmittelalterliche Burg der Hessonen in Wolfsolden Gemeinde Affalterbach Landkreis Ludwigsburg In Landesamt fur Denkmalpflege Baden Wurttemberg Hrsg Forschungen und Berichte zur Archaologie des Mittelalters in Baden Wurttemberg Festschrift fur Hartmut Schafer zum 65 Geburtstag Beitrage zur Archaologie des Mittelalters und der Neuzeit und zur historischen Bauforschung 28 Stratigraphie und Gefuge 1 Auflage Theiss Stuttgart 2008 S 68 S 70 Schneider Codex Hirsaugiensis S 26 Fol 26b a b Sauer Affalterbach S 11 ff Ehmer Oberstenfeld S 22 ff Fritz Murrhardt S 48 f Fritz Murrhardt S 40 Fritz Murrhardt S 58 f Fritz Murrhardt S 49 Fritz Murrhardt S 32 f Fritz Murrhardt S 54 f Fritz Murrhardt S 80 ff Fritz Murrhardt S 84 ff Johann Jakob Gabelkover 1578 1635 Chronicon Murrhardtense In Hauptstaatsarchiv Stuttgart Hrsg Bestand J1 Nr 34 Abgedruckt in Fritz Murrhardt S 120 ff 2 Schenkung Johann Jakob Gabelkover 1578 1635 Chronicon Murrhardtense In Hauptstaatsarchiv Stuttgart Hrsg Bestand J1 Nr 34 Abgedruckt in Fritz Murrhardt S 120 ff 4 Schenkung Johann Jakob Gabelkover 1578 1635 Chronicon Murrhardtense In Hauptstaatsarchiv Stuttgart Hrsg Bestand J1 Nr 34 Abgedruckt in Fritz Murrhardt S 120 ff 5 Schenkung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Murrgau amp oldid 238819346