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Etzlenswenden ist ein Weiler im Landkreis Heilbronn in Baden Wurttemberg der zur Stadt Beilstein gehort Etzlenswenden von SudenEtzlenswenden vom Friedhof Nordosten Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Einzelnachweise 4 LiteraturGeografie BearbeitenEtzlenswenden liegt etwa sechs Kilometer nordostlich von Beilstein im Kirschenklingenbachletal einem Seitental des Schmidbachtals Der Ort liegt in 385 m Hohe an einem steilen Sudhang die Gemarkungsflache mit einer Flache von rund 135 Hektar weist Hohen von 375 m bis 445 m auf Nordlich von Etzlenswenden befindet sich der zu Lauffen am Neckar gehorende Stadtwald Etzlenswenden eine Lauffener Exklave Die L 1116 verbindet Etzlenswenden nach Westen mit den anderen Orten im Schmidbachtal darunter Schmidhausen nach Osten mit Stocksberg und der Klinik Lowenstein Eine weitere Strasse fuhrt zum nordlich gelegenen ebenfalls zu Beilstein gehorenden Weiler Farnersberg 1 Geschichte BearbeitenEtzlenswenden entstand vermutlich als eine frankische Waldrodungssiedlung Bei der Rodung entstanden die Orte im Schmidbachtal vermutlich sukzessive talaufwarts beginnend mit dem bereits im 7 8 Jahrhundert erwahnten Schmidhausen Die Rodungskolonisation war vermutlich bereits vor der Jahrtausendwende abgeschlossen womit die Weiler im Schmidbachtal alter sind als der heutige Hauptort Beilstein der sich als Burgweiler erst im 12 13 Jahrhundert entwickelte Im Falle von Etzlenswenden konnte der Namensbestandteil wenden ahnlich wie in Winnenden auf eine Besiedlung durch umgesiedelte Wenden im 8 Jahrhundert hindeuten Die Namensherkunft ist jedoch ungeklart da der Ort 1245 auch als Ezelinswiler erwahnt wurde Ezelin konnte ein Personenname sein 2 nbsp Das 1981 erneuerte Kelterle mit Glockenturm weist auf die Bedeutung des Weinbaus in Etzlenswenden hin Etzlenswenden war durch die Jahrhunderte ein rein landwirtschaftlich gepragtes Strassendorf in dem anfangs die Viehzucht uberwog Alte Weiderechte bestanden im Lauffener Stadtwald im herrschaftlich wurttembergischen Wald Krapfenhau und in den graflich lowensteinischen Waldern Rehsteig und Buchberg Im 18 und 19 Jahrhundert begann auch der Weinbau eine wichtige Rolle zu spielen wenngleich zunachst auch noch der Obstbau einen Hohepunkt erreichte Der Ort war in vier Lehen aufgeteilt zwei wurttembergische ein lowensteinisches und ein weilersches die auf drei Grundherren aufgeteilt waren Die Gerichtsbarkeit lag bereits 1623 in Beilstein 1771 und 1805 gingen die lowensteinischen und weilerschen Anteile in Etzlenswenden auf Wurttemberg uber womit der Weiler ganz zu Beilstein kam Eine Schule in Etzlenswenden die auch Kinder aus Farnersberg besuchten bestand mit Unterbrechungen von spatestens 1717 bis 1866 Der Unterricht wurde in der Wirtsstube und abwechselnd in den Hausern der Burger abgehalten spater gab es ein gemeinsames Schul und Hirtenhaus Mitunter war die Lehrerstelle nicht besetzt so dass es auch Jahre ohne Unterricht gab Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im Konigreich Wurttemberg wurde Etzlenswenden 1810 mit Beilstein dem Oberamt Marbach zugeordnet Nach 1867 wurde in Etzlenswenden ein eigener Friedhof angelegt 1924 erfolgte der Anschluss an das Elektrizitatsnetz 1929 folgte eine Wasserleitung In den 1970er Jahren wurde der Sudhang der Gemeindeacker durch die Rebflurbereinigung ausschliesslich fur Weinbau zugerichtet Am Nordhang wurde eine Wochenendsiedlung fur etwa 30 Wochenendhauser ausgewiesen Einzelnachweise Bearbeiten Quelle Topographische Karte 1 25 000 Nr 6922 Wustenrot 8 Auflage 2001 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band IV Kohlhammer Stuttgart 1980 ISBN 3 17 005708 1 S 97Literatur BearbeitenOtto Rohn und Dietmar Rupp Hrsg Beilstein in Geschichte und Gegenwart Stadt Beilstein Beilstein 198349 074444444444 9 3730555555556 Koordinaten 49 4 N 9 22 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Etzlenswenden amp oldid 236362098