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Stocksberg ist ein etwa 100 Einwohner zahlender und zur Stadt Beilstein gehorender Weiler im Landkreis Heilbronn in Baden Wurttemberg Der Ort befindet sich am Nord und Osthang des gleichnamigen 539 Meter hohen Berges Stocksberg StocksbergStadt BeilsteinKoordinaten 49 4 N 9 24 O 49 069583 9 407361 490 Koordinaten 49 4 10 N 9 24 26 OHohe 490 m u NNFlache 1 48 km Einwohner 100Bevolkerungsdichte 68 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1950Postleitzahl 71543Vorwahl 07130 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Weiler Stocksberg hat eine Gemarkungsflache von etwa 148 ha Er ist auf 490 m u NN der hochstgelegene und in acht Kilometer Distanz der am weitesten von der Kernstadt Beilsteins entfernte Weiler Die nachstgelegenen Orte mit denen Stocksberg durch Kreis und Landstrassen verbunden ist sind der ebenfalls zu Beilstein gehorenden Weiler Etzlenswenden im Westen das zu Oberstenfeld zahlende Prevorst im Suden Neulautern und der Weiler Lohmuhle beide zu Wustenrot im Osten sowie im Norden die Klinik Lowenstein die zwischen der Stadt Lowenstein selbst und ihrem Teilort Hirrweiler gelegen ist nbsp Stocksberg von Suden aus gesehenGeschichte BearbeitenDer Name Stocksberg leitet sich her vom Ausstocken des Waldes d h der Beseitigung der Baumstumpen bei der Rodung Graf Ulrich V von Wurttemberg kaufte 1444 46 den einen Teil des Weilers von den Herren von Liebenstein und Talheim den anderen von Konrad von Heinriet Er war somit wurttembergisch wurde Stadt und Amt Beilstein zugeordnet und bildete bis zum 1 April 1931 eine Teilgemeinde Beilsteins Die Bergkuppe mit dem Stocksberger Jagdhaus blieb dagegen im Besitz der Grafen von Lowenstein und ist bis heute Teil der Stadt Lowenstein Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im Konigreich Wurttemberg wurde Stocksberg 1810 mit Beilstein dem Oberamt Marbach zugeordnet Kirchlich war Stocksberg bis 1852 evangelische Filiale von Beilstein und wurde dann dem ostlich gelegenen Neulautern zugeordnet Im Zuge der Auflosung der Pfarrstelle Neulautern entschieden sich die evangelischen Stocksberger fur den kirchlichen Wiederanschluss an Beilstein zum 1 Dezember 2013 1 Ursprunglich bestand der Weiler aus vier Hofen die spater immer mehr aufgeteilt wurden Im 17 und 18 Jahrhundert herrschte Statistiken und der Oberamtsbeschreibung des benachbarten Oberamts Weinsberg von 1866 zufolge grosse Armut was sich erst im spateren 19 und dann im 20 Jahrhundert verbesserte Am 6 Januar 1919 machten Burger des benachbarten Prevorst eine Eingabe an das wurttembergische Innenministerium in der sie beantragten Prevorst und Stocksberg zu vereinigen Der Beilsteiner Gemeinderat beschloss jedoch darauf nicht einzugehen und Stocksberg blieb bei Beilstein 1924 fragte die Stadt Lowenstein an ob Beilstein mit der Eingemeindung Stocksbergs nach Lowenstein einverstanden sei Als Stocksberg daraufhin als Gegenleistung die Chaussierung der Strasse Lowenstein Stocksberg verlangte zog der Lowensteiner Gemeinderat sein Ansinnen am 2 September 1926 zuruck Zum 1 April 1931 wurden die Beilsteiner Teilgemeinden aufgehoben Stocksberg wurde zu einem Beilsteiner Teilort nbsp Die Auferstehungskapelle beim Friedhof1936 stellte das damals zu Gronau gehorende Prevorst einen Antrag auf Selbststandigkeit und regte die Vereinigung von Prevorst Stocksberg und der benachbarten Weiler Kurzach und Nassach zu einer Gesamtgemeinde an Beilstein war dazu bereit erhob aber seinerseits Forderungen auf Entschadigung durch die Zuteilung Schmidhausens und Helfenbergs heute Teil Ilsfelds zu Beilstein worauf die staatlichen Behorden nicht eingehen wollten so dass es beim alten Zustand blieb Letztmals wurde die Zuordnung zu Beilstein 1945 in Frage gestellt als der damalige kommissarische Heilbronner Landrat Emil Beutinger in einem Erlass Eingemeindungsverfugung vom 25 Mai 1945 anordnete dass Stocksberg von Neulautern aus verwaltet werden solle Auf Drangen seines Nachfolgers Landrat Hirsch und der Stocksberger Burger hob das Stuttgarter Innenministerium den Erlass wieder auf und verfugte dass Stocksberg vom 1 Juli 1950 wieder von Beilstein aus verwaltet werde Der Industrielle Gerd Stieler von Heydekampf der bei Stocksberg ein Landhaus besass stiftete mit seiner Frau Elisabeth dem Weiler 1963 einen Friedhof mit einer Kapelle der evangelischen Auferstehungskapelle in der einmal im Monat Gottesdienst gefeiert wird 2 3 Nach seinem Tod 1983 wurde Stieler von Heydekampf auf dem von ihm gestifteten Friedhof begraben Literatur BearbeitenBeilstein in Geschichte und Gegenwart Stadt Beilstein Beilstein 1983Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stocksberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Justus Maurer Aus der Geschichte Evangelische Kirchengemeinde Beilstein Billensbach In beilstein evangelisch de Abgerufen am 28 April 2016 letzter Absatz Gerd Stieler von Heydekampf In Der Spiegel Nr 13 1963 online Elfriede Schick Die Martin Luther Kirche in Neulautern und die Auferstehungskapelle in Stocksberg In Evangelische Kirchen im Dekanat Weinsberg Evangelisches Dekanatamt Weinsberg Weinsberg 2003 S 38 39 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stocksberg amp oldid 210935435