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Die Burg Lichtenberg ist eine Hohenburg auf der Gemarkung Oberstenfeld uber der Gemeinde Oberstenfeld im baden wurttembergischen Landkreis Ludwigsburg Die Burg gilt als Wahrzeichen des Bottwartales und als eine der besterhaltenen stauferzeitlichen Burgen Deutschlands Sie ist bewohnt und beherbergt ein nur zu besonderen Anlassen geoffnetes Restaurant Burg LichtenbergBurg Lichtenberg von West SudwestenBurg Lichtenberg von West SudwestenStaat DeutschlandOrt OberstenfeldEntstehungszeit 1197Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Erhalten oder wesentliche Teile erhaltenGeographische Lage 49 1 N 9 20 O 49 013611111111 9 3266666666667 Koordinaten 49 0 49 N 9 19 36 OBurg Lichtenberg Baden Wurttemberg p3 Blick vom Bergfried nach Oberstenfeld und Burg HohenbeilsteinBurghofBurghof Uhr und GlockenturmBurgkapelle Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heutige Bedeutung 3 Anlage 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1197 wird die Burg Lichtenberg erstmals urkundlich erwahnt Die Besitzer ab 1297 sich nachweislich Hummel von Lichtenberg nennend 1 fuhrten das gleiche Wappen wie die Herren von Heinriet und die Hacken zu Hoheneck aus Hoheneck Im 13 Jahrhundert beherrschten die Lichtenberger ein kleines Territorium um Grossbottwar Die Familie ist nicht zu verwechseln mit dem frankischen Adelsgeschlecht Lichtenberg sowie dem elsassischen Adelsgeschlecht Lichtenberg die beide dem Hohen Adel zuzurechnen sind Hermann II Hummel von Lichtenberg war Kanzler Ludwigs des Bayern und 1333 bis 1335 Bischof von Wurzburg 1322 war Albrecht Hummel von Lichtenberg am Sieg Ludwigs des Bayern uber das Heer Friedrichs des Schonen von Osterreich in der Schlacht bei Muhldorf am Inn beteiligt Diese Schlacht gilt als die letzte Ritterschlacht auf deutschem Boden 1357 verkaufte Albrecht Hummel von Lichtenberg aus Geldnot heraus Herrschaft und Burg an Graf Eberhard den Greiner aus dem aufstrebenden Haus Wurttemberg 1407 erloschen die schwabischen Lichtenberger 1361 trug Wurttemberg Burg und Dorf der Krone Bohmens zu Lehen auf Die Lehensherrschaft bestand bis 1805 1483 belehnt Graf Eberhard im Bart den wurttembergischen Landhofmeister Dietrich von Weiler vom nahegelegenen Schloss Weiler mit der Burg als Afterlehen Die Burg befindet sich seither im Besitz der Freiherren von und zu Weiler Der 2019 geplante Verkauf an eine von Gemeinde Kreissparkasse und Landkreis getragene Stiftung 2 3 wurde nicht durchgefuhrt stattdessen will der Burgherr nun zusammen mit einem Investor eine Gesellschaft grunden 4 Heutige Bedeutung BearbeitenBurghof Bergfried und Kapelle sind von April bis November an Sonntagen offentlich zuganglich bei Abwesenheit des Burgherren auch der Palas Nach Absprache konnen auf der Burg Hochzeiten und andere Feiern abgehalten werden Eine Trauung in der Kapelle ist ebenfalls moglich Zur Burg gehort auch der Weinberg zu ihren Fussen Die nie zerstorte Hohenburg stammt aus der Zeit um 1200 mit spatromanischem Palas Die Burgkapelle 1220 bis 1230 weist Wandmalereien aus der Entstehungszeit und um 1350 auf der Torbau ist gotisch Das heutige Erscheinungsbild stammt hauptsachlich aus dem 15 Jahrhundert da die Familie Weiler zu diesem Zeitpunkt einen grossen Umbau vornehmen liess Die Burg wurde 1945 gegen Ende des Zweiten Weltkriegs durch Artilleriebeschuss beschadigt und 1956 grundlegend renoviert Anlage BearbeitenDie Burg wird uber eine heute steinerne Brucke und einen Torvorbau der von einem Torhaus flankiert wird betreten Durch einen Torzwinger erreicht man das Innentor der Anlage uber dem sich die Kapelle mit schonen freigelegten Wandmalereien befindet bei denen die altesten Werke aus dem 13 Jahrhundert stammen Der etwa 30 Meter hohe heute mit einem Dach versehene Bergfried uberragt auf der Angriffsseite die kleine Anlage Der Hocheingang zum Bergfried befindet sich in rund 8 m Hohe und ist vom zweiten Obergeschoss des Palas uber einen Holzsteg erreichbar Eine Holztreppe im Innern des Turms fuhrt uber 112 Stufen zur Aussichtsgalerie von der sich ein sehr guter Rundumblick bietet Der enge Burghof wird vom Palas auf der Talseite begrenzt und ist durch eine Holzbrucke zu erreichen Nordlich verlauft die Ringmauer mit einem Uhrenturmchen und dem Wehrgang zu einem nordostlich uber Eck stehenden rechteckigen niedrigen Turm Im Glockenturm befinden sich zwei Glocken von Johann Georg Rohr 1704 und seinem Sohn Johann Daniel Rohr 1731 Literatur BearbeitenMax Miller Gerhard Taddey Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 6 Baden Wurttemberg Kroners Taschenausgabe Band 276 2 verbesserte und erweiterte Auflage Kroner Stuttgart 1980 ISBN 3 520 27602 X Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band III Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverband Mittlerer Neckar Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004758 2 S 441 442Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Lichtenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Lichtenberg bei Oberstenfeld in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Burg Lichtenberg Oberstenfeld auf burgenwelt org Burg Lichtenberg Eventseite zur Burg mit grosserem Abschnitt zur Geschichte Burg Lichtenberg bei Burgenarchiv deEinzelnachweise Bearbeiten Burg Lichtenberg Oberstenfeld auf burgenwelt org erneut abgerufen am 26 Juli 2023 Burg Lichtenberg soll an Stiftung verkauft werden In LKZ de Ludwigsburger Kreiszeitung 23 Januar 2019 abgerufen am 26 Marz 2021 Andrea Nicht Roth Weg zum Kauf von Burg Lichtenberg ist frei In LKZ de Ludwigsburger Kreiszeitung 1 Februar 2019 abgerufen am 26 Marz 2021 Oliver von Schaewen Denkmal in Oberstenfeld Der Burgherr will nun doch keine Stiftung In Stuttgarter Zeitung de 15 April 2019 abgerufen am 26 Marz 2021 Burgen und Schlosser im Landkreis Ludwigsburg Edelmannshaus Affalterbach Schloss Aldingen Burgruine Altrosswag Burg Altsachsenheim Altes Schloss Beihingen Neues Schloss Beihingen Obere Burg Besigheim Oberamtei Besigheim Untere Burg Besigheim Schloss Bietigheim Burg Bonnigheim 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