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Schloss Harteneck ist eine uberbaute ehemalige Kammburg aus dem 13 Jahrhundert und heute ein Landschloss mit Hofanlage im baden wurttembergischen Ludwigsburg Es war auch unter den Namen Herthenegge Herteneck sowie Hertneck bekannt und wird auch Schlossle genannt Schloss Harteneck Sudansicht Inhaltsverzeichnis 1 Kurzbeschreibung 2 Geschichte 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksKurzbeschreibung BearbeitenDas Schlossgut liegt in Hangkantenlage hart am Eck uber dem Neckar gegenuber von Neckarweihingen Von der ehemaligen Burg sind Teile der Ringmauern und der alte Rittersaal in uberbauter Form erhalten geblieben Diese Bausubstanz besteht aus kleinformatigen langlichen Bruchsteinen in regellosem Verband Ein offenbar bis ins 17 Jahrhundert vorhandener Bergfried ist abgegangen Geschichte Bearbeiten nbsp Harteneck 1816 Zeichnung von Karl Nordlinger nbsp Harteneck 1685 Kiesersche Forstkarte nbsp Burgrelikte vom Tor im OstenHarteneck war die Stammburg der freien Reichsritter Herter von Hertneck die dem alten Adelsgeschlecht der Herter aus Dusslingen bei Tubingen entstammten 1 Vermutlich wurde die Burg von den Hertern im Zuge der Territorialpolitik der Tubinger Pfalzgrafen in der Zeit des Interregnums 1254 1273 gebaut In einer Urkunde aus dem Jahr 1270 wird erstmals ein Herther de Herthenegge als Zeuge genannt 2 Die einstige Existenz eines Bergfrieds lasst zwar eine fruhere Entstehungszeit oder eine Vorgangerburg denkbar erscheinen doch gilt die Auffassung dass die Markgrafen von Baden die Burg gemeinsam mit der benachbarten Burg Hoheneck um 1200 erbaut haben konnten mittlerweile als fragwurdig 3 Wahrscheinlich aus Finanznot verkauften die Herter von Hertneck die Burg 1440 an die Herren von Baldeck Diese wiederum verausserten sie 1536 an die Wurttemberger Wegen der Verdienste des wurttembergischen Haushofmeisters Hans Herter von Hertneck 1519 1562 erhielten die Herter ihre Burg inzwischen zeitgemass Schloss Herteneck genannt im Jahr 1554 als wurttembergisches Erblehen zuruck Nachdem Hans Herter von Hertneck aus unbekannten Grunden seine Adelsrechte kurz vor seinem Tod ablegte reversierte sein Sohn Christoph das Lehen 1590 an die Wurttemberger 4 Nach weiteren Verkaufen gelangte Harteneck 1705 in den Besitz der Herren von Kniestedt die es kurz darauf dem Zeitgeschmack entsprechend im barocken Stil umbauen liessen 1767 verkauften sie das Schloss an das Spital Ludwigsburg Ein Jahr spater wurde das Lehen aufgelost und in die Markung der Stadt Ludwigsburg eingegliedert Der Ludwigsburger Burgermeister Schonleber liess das Schloss erneut umbauen 1785 erwarb es der Bauer Melchior Schwaderer Dessen Erben verkauften Harteneck 1838 an den Ludwigsburger Regierungsrat von Abel der es wiederum 1851 an den Ludwigsburger Kaufmann Ruof verausserte Durch Heirat gelangte es schliesslich an die Familie Bilfinger Nach Brandschaden in den Jahren 1993 94 wurde das Schloss 2003 saniert und steht heute unter Denkmalschutz Derzeit ist es in Privatbesitz Besichtigungen sind nicht moglich Literatur BearbeitenStefan Uhl Schloss Harteneck bei Ludwigsburg Bemerkungen zum mittelalterlichen Baubestand In Historischer Verein fur Ludwigsburg und Umgebung Hrsg Ludwigsburger Geschichtsblatter Nr 44 1990 ISSN 0179 1842 S 51 64 Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Karl Pfaff Geschichte des Furstenhauses und Landes Wirtemberg Band 1 1839 S 251 Das Stammschloss des Geschlechts der Herter war Herteneck bei Neckarweihingen Ludwigsburg seine verschiedenen Zweige unterschieden sich durch die Beinamen von Dusslingen das im 12 Jahrhundert seine eigenen Edelleute hatte von Ossweil von Schildeck und von Herteneck Wirtembergisches Urkundenbuch Band VII Nr 2155 Stuttgart 1900 S 96 100 Digitalisat Onlineausgabe dictus Herther de Herthenegge Diese Auffassung basiert auf einer Urkundenkopie aus dem Jahr 1288 in der ein Hacge de Hertenegge erwahnt wird Wirtembergisches Urkundenbuch Band IX Nr 3739 Stuttgart 1907 S 205 Digitalisat Onlineausgabe Dabei handelt es sich vermutlich um einen Schreibfehler Die Hacken sassen als badische Vasallen auf Burg Hoheneck gegenuber von Harteneck In einer weiteren Urkunde aus dem Jahr 1285 zum selben Vorgang wird dieser Hack korrekt als Hacke von Hoheneck bezeichnet Wirtembergisches Urkundenbuch Band IX Nr 3479 Stuttgart 1907 S 45 f Digitalisat Onlineausgabe Vgl Stefan Uhl Schloss Harteneck bei Ludwigsburg In Ludwigsburger Geschichtsblatter Ludwigsburg 44 1990 S 62 Lehenrevers von Hans Christoph Herter von Herteneck gegen Herzog Ludwig von Wurttemberg uber Schloss Herteneck Harteneck und Zubehor vom 9 Marz 1590 Abschrift von 1714 aus Hauptstaatsarchiv Stuttgart 373 L Bu 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Harteneck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 9056925 9 2218702 Koordinaten 48 54 20 5 N 9 13 18 7 O Burgen und Schlosser im Landkreis Ludwigsburg Edelmannshaus Affalterbach Schloss Aldingen Burgruine Altrosswag Burg Altsachsenheim Altes Schloss Beihingen Neues Schloss Beihingen Obere Burg Besigheim Oberamtei Besigheim Untere Burg Besigheim Schloss Bietigheim Burg Bonnigheim Steinhaus Bonnigheim Schloss Ditzingen Schloss Favorite Mauseturm Freudental Schloss Freudental Oberes Schloss Geisingen Unteres Schloss Geisingen Schloss Grossbottwar Schloss Grosssachsenheim Residenzschloss Gruningen Schloss Harteneck Schloss Hemmingen Schloss Heutingsheim Schloss Hochberg Schloss Hochdorf Eberdingen Schloss Hochdorf Remseck Festung Hohenasperg Burg Hoheneck Schloss Hohenstein Holderburg Schloss Hopfigheim Schloss Kaltenstein Mittleres Schloss Kleinbottwar Unteres Schloss Kleinbottwar Schloss Kleiningersheim Schlossle Kleinsachsenheim Landschloss Korntal Burg Lichtenberg Residenzschloss Ludwigsburg Burg Marbach Schloss Marienwahl Seeschloss Monrepos Schloss Munchingen Freihof Mundelsheim Burg Nippenburg Schloss Nippenburg Kleines Schlossle Nussdorf Schloss Nussdorf Schloss Ossweil Schloss Remseck Schloss Riet Burg Schaubeck Schloss Schockingen Oberes Schlossle Sersheim Stadionsches Schloss Steinheimer 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