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Das Schloss Freudental oder Gravenitzsche Schloss ist ein Schloss im Stil des Barocks in Freudental im Landkreis Ludwigsburg in Baden Wurttemberg Luftbild des Freudentaler SchlossesGartenseite des Freudentaler Schlosses mit den Zimmern der GrafinHofansicht des SchlossesPlane des Schlosses mit Umbauten und Rekonstruktion der Zimmer Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schlossgarten 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVor dem Bau des Schlosses im Jahr 1729 existierte bereits ein Vorgangerbau der im 16 Jahrhundert entstand 1 1727 kaufte die Landeshofmeisterin und Matresse von Herzog Eberhard Ludwig von Wurttemberg Wilhelmine von Gravenitz Freudental fur 47 000 Gulden von einer Nebenlinie der Thungen 1 2 Die Gravenitz liess den vorhandenen Bau 1728 durch den Baumeister Paolo Retti renovieren 3 Paolo Retti hatte schon beim Bau des Ludwigsburger Schlosses mitgewirkt 1729 beauftragte die Grafin den Baumeister und Entrepreneur mit dem Bau eines neuen Schlosses das sich sudlich an den alten Bau anschloss und 1731 fertiggestellt war 10 000 Gulden erhielt Retti fur die schlusselfertige Ubergabe 4 5 Bereits ein Jahr spater verlor die Grafin Freudental samt Schloss an Wurttemberg Herzog Eberhard Ludwig hatte sich von seiner langjahrigen Matresse getrennt und sie in Freudental rechtswidrig verhaften lassen 6 Ab 1742 befand sich in dem Gebaude der Sitz des Oberforstmeisters am Stromberg ab 1807 auch der Sitz der Kameralverwaltung der Hof und Domanenkammer 1810 liess Konig Friedrich I von Wurttemberg von Nikolaus Thouret weitreichende Veranderungen ausfuhren um das Schloss zu seinem Jagd und Sommerschloss auszubauen 7 2 Den alten Schlossflugel liess Konig Friedrich bis auf das Erdgeschoss abtragen und als Kavaliersbau langer und hoher neu ausfuhren Das neue Schloss der Grafin wurde im Inneren vollig umgebaut 8 Nach dem Tod Friedrichs 1816 wurde das Gebaude lange nicht genutzt 1860 wurde dann im Kavaliersbau die Dienstwohnung des Hofkammerforsters sowie zwischenzeitlich eine christliche Volksschule untergebracht 1 9 Ab 1867 verbrachten ausserdem die Pensionarinnen des Katharinenstifts ihre Sommerferien auf dem Schlossgut 1903 kaufte Freiherr Wilhelm Schertel von Burtenbach das gesamte Anwesen 1911 wurde das Schloss an den Stuttgarter Ortskrankenkassenverband fur 70 000 Mark verkauft der das Gebaude vom Architektenburo Suter amp Liedecke umbauen liess 2 10 Wahrend beider Weltkriege war das Schloss ein Lazarett In den ersten Nachkriegsjahren wurde im Gravenitzschen Schloss ein Lungensanatorium betrieben bevor es 1961 fur 730 000 DM vom Landkreis Ludwigsburg gekauft wurde der es nochmals fur 500 000 DM zu einem Alten und Pflegeheim umbauen liess Ab 1962 befand sich hier somit das Alten und Pflegeheim des Landkreises Ludwigsburg 2007 wurde das Schloss von dem Kunsthandler und Verleger Rudolf Bayer gekauft und war seitdem Tagungsstatte 11 Im Sommer 2020 verkauft Bayer das Ensemble an die Wohninvest Verwaltungs GmbH die dort eine private Akutklinik fur Psychiatrie und Psychotherapie eroffnen wird 12 13 Schlossgarten BearbeitenUm das Schloss herum war von der Grafin von Gravenitz eine Orangerie und ein Garten angelegt worden Konig Friedrich I liess den Garten auf eine Flache von 11 Hektar erweitern und im Stil eines englischen Landschaftsgartens anlegen Ebenfalls aus dieser Zeit stammt der Englische Graben der das Gartengelande einfasst Mittig durch den Park lauft ein gerader Weg das Konigsstrassle welches das Schloss mit der Bietigheimer Chaussee verbinden sollte Auf dessen Seiten befindet sich jeweils ein rechteckiger Weiher mit Inseln auf denen Friedrich ein Vogelhaus und einen Billardpavillon unterbrachte Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Freudental Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Datenbank Bauforschung Restaurierung Landesamt fur Denkmalpflege Baden Wurttemberg Schloss Freudental Geschichte Webseite des EigentumersLiteratur BearbeitenDaniel Schulz Freud und Leid Grafin Christina Wilhelmina von Wurben geborene von Gravenitz und Freudental In Ludwigsburger Geschichtsblatter 72 2018 S 75 100 Download bei Academia edu Artikel Eberhard Fritz Das konigliche Jagdschloss am Stromberg Konig Friedrich von Wurttemberg in Freudental In Ludwigsburger Geschichtsblatter 72 2018 S 101 122 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Felix Bessler Das Erholungsheim Schloss Freudental Klett Stuttgart a b c Theodor Bolay Freudental Kohl Brackenheim 1963 Daniel Schulz Freud und Leid Grafin Christina Wilhelmina von Wurben geborene von Gravenitz und Freudental In Ludwigsburger Geschichtsblatter 72 2018 S 86 Schulz 2018 S 86 89 Ulrich Graf Kunst und Kulturdenkmale im Kreis Ludwigsburg Theiss Stuttgart 1986 ISBN 3 8062 0466 7 S 112 Schulz 2018 S 95 96 Ulrich Hartmann Hrsg Der Kreis Ludwigsburg 2 Auflage Theiss Stuttgart 1994 ISBN 3 8062 1055 1 S 189 Schulz 2018 S 88 Beschreibung des Oberamts Besigheim Herausgegeben von dem Koniglich statistisch topographischen Bureau unveranderter Nachdruck der Ausgabe von 1853 Bissinger Magstadt 1962 S 168 Dagmar Zimdars Bearb Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Baden Wurttemberg I Deutscher Kunstverlag Berlin und Munchen 1993 ISBN 3 422 03024 7 S 245 Website zur Geschichte des Schlosses Eingesehen am 18 Januar 2019 Wohninvest kauft Schloss in Freudental In Bietigheimer Zeitung 27 Juni 2020 abgerufen am 25 Dezember 2020 Schloss wird zur Klinik fur Psychotherapie In Ludwigsburger Kreiszeitung 1 Juli 2020 abgerufen am 25 Dezember 2020 Burgen und Schlosser im Landkreis Ludwigsburg Edelmannshaus Affalterbach Schloss Aldingen Burgruine Altrosswag Burg Altsachsenheim Altes Schloss Beihingen Neues Schloss Beihingen Obere Burg Besigheim Oberamtei Besigheim Untere Burg Besigheim Schloss Bietigheim Burg Bonnigheim Steinhaus Bonnigheim Schloss Ditzingen Schloss Favorite Mauseturm Freudental Schloss Freudental Oberes Schloss Geisingen Unteres Schloss Geisingen Schloss Grossbottwar Schloss Grosssachsenheim Residenzschloss Gruningen Schloss Harteneck 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