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Die Stiftskirche St Johannes der Taufer in Oberstenfeld ist eines der grosseren romanischen Kirchenbauwerke in Sudwestdeutschland Stiftskirche St Johannes der TauferInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Das mittelalterliche Stift 1 2 Von der Reformation bis zum pfalzischen Erbfolgekrieg 1 3 Das Stift im 18 und 19 Jahrhundert 1 4 Die neuere Vergangenheit 2 Die Stiftskirche heute 3 Architektur und Kunst der Stiftskirche 3 1 Turm 3 2 Kirchenhaus 3 3 Turmchor 3 4 Passionsaltar 3 5 Krypten 4 Literatur 5 Weitere Quellen 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDas mittelalterliche Stift Bearbeiten nbsp Die Saulenkrypta der alteste Teil der StiftskircheDas Adelige Stift Oberstenfeld wird einer um 1150 nachgefertigten Urkunde zufolge im Jahre 1016 gegrundet Bei dieser Urkunde handelt es sich wahrscheinlich um eine Falschung jedoch deutet das weitgehend luckenlose Nekrolog des Stifts darauf hin dass es tatsachlich schon im fruhen 11 Jahrhundert bestand In diesem Nekrolog sind auch Angaben uber die Grunder des Stifts einen Graf Adelhard und dessen Frau sowie auf Ulrich den 1032 verstorbenen Reichskanzler Heinrichs II und Konrads II Es handelt sich allem Anschein nach um eine Grundung ranghoher Familien aus dem Salierreich Aus dieser Zeit ist auch durch Grabungen eine erste Kirche mit Krypta im Westteil der heutigen Kirche nachgewiesen Um 1025 wurde die heute noch erhaltene Saulenkrypta angefugt Um 1200 wurde mit dem Bau der dreischiffigen Basilika begonnen deren Grundriss bis heute im Wesentlichen besteht Ursprunglich war sie im Osten durch drei Apsiden abgeschlossen deren mittlere jedoch bereits um 1230 dem neu errichteten grossen Chorturm weichen muss Moglicherweise diente die Kirche im Grenzgebiet zweier Bistumer gelegen auch als Reprasentationsbau und Machtdemonstration des Bistums Speyer gegenuber dem benachbarten Wurzburger Bistum Ihre architektonische Gestalt erinnert in kleinerem Massstab an die des Speyerer Doms Ein einzelner massiver Pfeiler der die Reihe der zierlicheren Saulen am sudlichen Seitenschiff unterbricht deutet darauf hin dass man vielleicht sogar an einen noch grosseren Bau und an eine Erweiterung in Richtung Suden gedacht hatte Die altesten erhaltenen echten Urkunden die den Besitz des Stiftes ausweisen stammen aus den Jahren 1244 und 1247 1262 erhielt es eine Satzung vom Speyerer Bischof Ihr zufolge hatten die Stiftsdamen ein Leben in Keuschheit und Gehorsam jedoch nicht in Armut zu fuhren Die Chorfrauen fuhrten ein religios gepragtes Leben und hatten unter anderem die Aufgabe fur die verstorbenen Familien zu beten und Seelenmessen zu feiern Sie waren jedoch keine Nonnen Das Stift ermoglichte ihnen eine standesgemasse Lebensfuhrung verbunden mit einer fur die damalige Zeit guten gehobenen Ernahrung und anderen Freiheiten Es handelte sich um eine Art Versorgungsanstalt eine Pfrunde des Adels fur Tochter die beim Erbgang nicht berucksichtigt und nicht verheiratet werden konnten Die Dotation der Stifts und die sich daraus ergebenden Einnahmen aus Land und Forstwirtschaft bildeten dafur die wirtschaftliche Grundlage Ein Stift benotigte in der damaligen Zeit einen weltlichen Schutzvogt der seine Rechte nach aussen wahrnehmen und verteidigen kann Diese Schutzvogtei obliegt seit dem 12 Jahrhundert aus ungeklarten Grunden den Familien von Heinriet und den mit ihnen wahrscheinlich verwandten Lichtenbergern 1357 kaufte sie Eberhard der Greiner den Herren von Lichtenberg ab Von der Reformation bis zum pfalzischen Erbfolgekrieg Bearbeiten 1536 fuhrte Ulrich von Wurttemberg die Reformation in Oberstenfeld ein Auch das Stift fugte sich dieser neuen Ordnung und wurde 1540 adeliges Frauleinstift Damit rettete es sich als Institution im Gegensatz zu den meisten anderen Frauenklostern in Wurttemberg In unmittelbarer Nachbarschaft kampfte beispielsweise das Dominikanerinnenkloster in Steinheim vergeblich um seinen Erhalt Dennoch war das Verhaltnis zwischen dem Stift und dem Herzogtum Wurttemberg von Spannungen gepragt Das Stift betrachtete sich als reichsunmittelbar und fuhrte dafur die angebliche Grundungsurkunde in Feld wahrend Wurttemberg auf den Kaufvertrag von 1357 pochte und Einflussnahme bei Stellenbesetzungen und bei der Verwaltung der Besitzungen des Stiftes sowie die Entrichtung von Steuern verlangte Um seine Stellung zu starken schloss sich das Stift um 1530 der Reichsritterschaft an und entrichtete an diese seine Steuern Einen Prozess der daruber vor dem Reichskammergericht gefuhrt wird verlor das Herzogtum 1587 1578 stiftete Wolf von Weiler fur die Grabkapelle der Familie von Weiler den Flugelaltar der sich heute im Ostchor befindet 1598 wurde das nordliche Seitenschiff erneuert drei Spitzbogenfenster und das Hochzeitstor wurden eingebaut 1634 nach der Schlacht bei Nordlingen flohen alle Stiftsdamen bis auf eine Anna von Reitzenstein harrte im verlassenen Stift aus um zu verhindern dass der Bischof von Speyer das Recht erhielt es einzuziehen 1648 am Ende des Dreissigjahrigen Krieges war die Oberstenfelder Bevolkerung auf ein Sechstel geschrumpft Die Stiftskirche war baufallig andere Stiftsbauten waren zerstort 1693 brachten franzosische Truppen im Pfalzischen Erbfolgekrieg dem Dorf und dem Stift weitere schwere Zerstorungen bei Es dauerte fast 20 Jahre bis man wirtschaftlich in der Lage war die Schaden zu reparieren Die Kirche erhielt ein neues Dach der Turm seine bis heute erhaltene Welsche Haube und 1713 wurden die Konventsgebaude wiederhergestellt Das Stift im 18 und 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Epitaph fur Freiin von Menzingen Abtissin 1761 1780Anfang des 18 Jahrhunderts gelang es dem Herzogtum Wurttemberg eine starkere Einflussnahme auf die Angelegenheiten des Stifts durchzusetzen Anlass bot 1709 eine umstrittene Abtissinnenwahl die mit dem Ausschluss zweier und der Neuaufnahme dreier Stiftsfrauleins endete Wenige Jahre spater kam es zu einem erneuten Prozess zwischen dem Stift und dem Herzogtum diesmal vor dem Reichshofrat in Wien Es ging um die Besetzung einer Predigerstelle Der Prozess endete 1730 mit einem Vergleich bot Wurttemberg jedoch in der Folgezeit die Moglichkeit die Beteiligung an der Abtissinnenwahl und Einsicht in die Rechnungslegung durchzusetzen Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 wurde das Stift mediatisiert und dem Herzogtum Wurttemberg zugesprochen Die Abtissin Caroline Friederike von Weiler 1736 1805 stand dem Stift bis zu ihrem Tod 1805 weiter vor danach war Prinzessin Katharina von Wurttemberg bis zu ihrer Heirat Abtissin des Stifts Weitere wurttembergische Prinzessinnen folgten ihr jeweils bis zu ihrer Hochzeit im Amt nach Die wurttembergischen Prinzessinnen wohnten jedoch nur selten in den Stiftsgebauden so dass dort der Stiftsprediger und ein Forster einquartiert wurden Erst ab 1860 wurde das Stift wieder verstarkt von Stiftsdamen bewohnt Unter Abtissin Mathilde von Wurttemberg fand 1888 bis 1891 eine gross angelegte Renovierung der Kirche statt Barocke Bauelemente am sudlichen Seitenschiff werden durch neoromanische Mauern ersetzt Der Initiative der Abtissin ist es zu verdanken dass das barocke Seitenportal von 1735 nicht zertrummert sondern weiter nach hinten versetzt wurde und somit erhalten blieb Auch im Inneren der Kirche wurden dem damaligen Zeitgeschmack entsprechend neuromanische und neugotische Stilelemente eingezogen Die Olfarbe an den Seitenwanden und den Saulen wurde entfernt der rohe Sandstein wieder herausgearbeitet Kanzel Taufstein und Altar wurden erneuert nbsp GewolbevierungUber dem Altarchor wurde ein Kreuzgewolbe errichtet Ein Foto von 1866 von Jakob August Lorent zeigt uber dem Chor eine flache Decke die Gewolberippen oberhalb der Seitenpfeiler brechen nach wenigen Metern mitten in der Neigung jah ab Man glaubte bis vor wenigen Jahren es mit einer Behelfsdecke und einer notdurftigen Reparatur von Schaden aus den Kriegen des 17 Jahrhunderts zu tun zu haben Die ursprunglichen Holzdecken seien damals wohl abgebrannt Dendrochronologische Untersuchungen in jungster Vergangenheit ergaben jedoch dass die Holzdecke aus dem 13 Jahrhundert original erhalten geblieben ist 1 2 Die Ausmalung der Kirche im Stil des Historismus stammt vom Nurnberger Kunstler Johann Georg Loosen 3 Im Westen wurde eine Orgelempore mit einer Orgel der angesehenen Ludwigsburger Werkstatt Walcker eingefugt Die neuere Vergangenheit Bearbeiten Nach dem Tod der Mathilde von Wurttemberg 1913 wurde die Grafin von Puckler Limburg die letzte Abtissin des Stifts bevor dieses 1920 als Vorrecht des Adels aufgehoben wurde seine Geschichte als Stift im Sinne seines Grundungszwecks war damit zu Ende Im Zweiten Weltkrieg blieb die Kirche von Zerstorungen verschont 1986 bis 1989 wurde die Kirche abermals grundlich renoviert Die stilistischen Veranderungen aus dem 19 Jahrhundert blieben dabei bestehen da sie ihrerseits schon wieder historischen Charakter trugen Das Stiftsgebaude kam 1989 in den Besitz der Gemeinde Oberstenfeld wurde ebenfalls von Grund auf renoviert und mit altengerechten Wohnungen ausgestattet Die Stiftskirche heute BearbeitenDer Mediatisierungsbeschluss von 1803 wirkt bis heute Zustandig fur den Kirchenbau ist das Land Baden Wurttemberg als Rechtsnachfolger des Herzogtums und nicht die evangelische Kirche Die Kirchengemeinde feiert jedoch in den warmen Monaten von Mai bis Anfang Oktober ihre Gottesdienste in der Stiftskirche In den Wintermonaten ist die Kirche schlecht beheizbar ausserdem greift der Betrieb der vorhandenen Bankheizung die Bausubstanz an Deshalb weicht man in dieser Zeit in die unmittelbar benachbarte kleinere barocke Fleckenkirche aus Architektur und Kunst der Stiftskirche BearbeitenTurm Bearbeiten Der Turm wurde um 1230 an die kurz zuvor fertiggestellte Kirche als Chorturm angefugt Auffallig ist das Obergeschoss mit seiner schiefergedeckten Welschen Haube die erst im 17 Jahrhundert aufgesetzt wurde Die vier Seiten wurden alle unterschiedlich behandelt Obwohl die Fenster einander ahneln unterschieden sie sich in Anzahl und Gestaltung Bevorzugt ausgeschmuckt wurde die ostliche der aufgehenden Sonne zugewandte Seite Hier findet sich eine lebhafte senkrechte und waagerechte Gliederung des Mauerwerks durch Ornamentbander und gemauerte Lowenkopfe auf einem Fenstersims Kirchenhaus Bearbeiten nbsp Blick ins KirchenhausDer Kirchenbau ist eine typische romanische Basilika mit einem hohen Mittelschiff und zwei niedrigeren Seitenschiffen Das sudliche Seitenschiff das einen sehr einheitlichen und ruhigen Eindruck macht ist ein Ergebnis der Renovierungsarbeiten im 19 Jahrhundert Die Fenster aus der Gotik und der Renaissance und das Barockportal gefielen nicht mehr und wurden durch neoromanische Elemente ersetzt Das sudliche Seitenschiff wird im Osten von der einzigen noch erhaltenen Apsis der Kirche abgeschlossen Der Bau besteht aus Keupersandstein aus der naheren Umgebung namlich von der ostlichen Kante des Bottwartals Die Fenster im nordlichen Seitenschiff wurden im nachempfundenen gotischen Stil Ende des 16 Jahrhunderts eingefugt Aussergewohnlich ist im Inneren der zweiteilige Chor Unterhalb der grossen Gewolbevierung gelangt man zunachst uber einige Stufen zum Vorchor auf dem sich der Altar befindet Dahinter kommt ein nochmals erhohter Turmchor Die Saulen die das Mittelschiff von den Seitenschiffen abgrenzen lasten auf einer attischen Basis Eine dieser Saulen seitlich des Altarchors im nordlichen Seitenschiff ist mit einem schon gearbeiteten zweifachen Sporn versehen Zwei Widderkopfe am Fuss der Saule erinnern an den Sundenbock der als Suhneopfer fur die Schuld der Menschen hinhalten muss Die Wurfelkapitelle sind teilweise schlicht teilweise mit Figuren und Ornamenten verziert Diese bieten ebenfalls Raum fur mannigfache Interpretationen Das prachtigste dieser Kapitelle sudlich des Altars konnte beispielsweise die vier Evangelisten darstellen Aus ihren Mundern stromen verzierte diamantierte Bander die in Pflanzenornamenten munden Eine mogliche Interpretation konnte die Fruchtbarkeit sein die sich aus dem Wort Gottes ergibt Man geht davon aus dass die Vielfalt der Interpretationsmoglichkeiten beabsichtigt war und spricht von einem Predigtkapitell Die Ausmalung im vorderen Spitzbogen zeigt links den Petrus Apostel Petrus mit dem Kirchenschlussel rechts Johannes den Taufer mit dem Lamm Im hinteren Bogen ist Christus der Weltenrichter in der Mandorla zu sehen ein typisches Motiv der romanischen sakralen Malerei Ihn umgeben Lowe Stier Mensch und Adler als Sinnbilder der vier Evangelisten nbsp Sporn an einem Saulenfuss Sundenbock nbsp Predigtkapitell mit Blattmaske nbsp Epitaph fur Freifrau von Buwinghaus im TurmchorTurmchor Bearbeiten Der Turmchor wird fast ganz vom Flugelaltar ausgefullt In der Wand rechts hinter dem Flugelaltar sind zwei Nischen in die Wand eingearbeitet Sie stammen von 1414 Die rechte und diente als Sakramentshauschen die linke zum Reinigen von liturgischen Geratschaften Zwischen den Spitzbogen oberhalb der Nischen ist Johannes der Taufer dargestellt Das mit Schnitzwerk verzierte Chorgestuhl aus Eichenholz stammt ungefahr aus der gleichen Zeit wie diese Nischen Das farbenprachtigste der zahlreichen Epitaphien der Stiftskirche befindet sich ebenfalls im Turmchor Der barocke Gedenkstein fur Freifrau Antonia Johanna Friderica von Buwinghaus und Wallmerode Neben der lebhaft heiteren Gestaltung ist ein schwarmerisches Kurzgedicht in der Inschrift bemerkenswert das die Verstorbene unter dem Namen Tabea wurdigt Passionsaltar Bearbeiten nbsp AltarbildDer Flugelaltar von 1512 im Turmchor wurde ursprunglich von Stephan Schreiber und seiner Frau Adelheid aus Kirchheim unter Teck fur die Kartause Guterstein bei Bad Urach gestiftet Die querrechteckige Mitteltafel des Altars zeigt eine vielfigurige Kreuztragungsszene in deren unteren Ecken das ursprungliche Stifterpaar dargestellt ist Die Flugelinnenseiten des Altars sind mit vier weiteren Szenen aus der Passionsfolge bemalt Christus am Olberg Geisselung Christi Christus vor Pilatus und Dornenkronung Auf den Flugelaussenseiten d h auf der Werktagsseite sind links der hl Stephan und eine Anna selbdritt rechts die Heiligen Katharina und Adelheid von Burgund dargestellt Die vor den Heiligen knienden Stifter sind abermals die ursprunglichen Stifter von 1512 die Heiligen Stephan und Adelheid sind ihre Namenspatrone Im Jahr 1578 wurde der Altar von Wolf von Weiler fur die Weiler sche Kapelle in der sudostlichen Apsis erworben Die heutige Predella stellt ihn im Kreise seiner Familie dar wahrend die ursprungliche Predella den dargestellten Passionszyklus mit einem Schmerzensmann oder einer Szene der Grablegung abgeschlossen haben konnte Die zentrale Szene der Passion die Kreuzigung Christi wird im heute fehlenden Gesprenge des Altars vermutet Der Altar tragt vor allem Stilelemente der fruhen Renaissance Stilistisch und motivisch nimmt der Altar Bezug auf die Nachfolge von Albrecht Durer und den frankischen Malerkreis Die kleinen Passionsszenen auf den Innenflugeln gehen wohl auf Holzschnitte von Hans Schaufelin um 1507 zuruck wahrend die Landschaftshintergrunde und das Buschwerk an die Malweise von Hans Baldung und Albrecht Altdorfer angelehnt sind Als ausfuhrender Maler wird der Kirchheimer Meister Wolfgang Bretzger vorgeschlagen Krypten Bearbeiten nbsp TurmkryptaDie um 1025 erbaute Saulenkrypta ist der alteste erhaltene Teil der Kirche Sie wurde wohl wegen ihrer Bedeutung als Grablege an zentraler Stelle in den Neubau Anfang des 13 Jahrhunderts eingebettet Wahrscheinlich waren dort die Stifter beigesetzt Es handelt sich um eine typische Hallenkrypta der Salierzeit mit drei gleich hohen Schiffen und einheitlich gestalteten Gurtbogen deren Starke von den Kapitellen zur Mitte zunimmt Der Zugang erfolgt heutzutage von der Seite her Vor dem ehemaligen zentralen Zugang steht der romanische Taufstein Er wurde bei der Renovierung von 1888 bis 1891 aus dem Haupthaus nach unten verlegt Durch die romanische Krypta gelangt man in die gotische Turmkrypta den untersten Raum des um 1230 erbauten Turms Diese Gewolbekrypta ist wesentlich hoher als die romanische Saulenkrypta und dient somit als Basis fur den hohen Turmchor Die Kreuzrippen des Gewolbes lasten unten am Fuss auf Damonenfiguren Somit tragt das Damonische ganz nach unten verbannt die gesamte Last des Kirchturms und wird gezwungen dem guten Werk zu dienen ein typisches Motiv im gotischen Kirchenbau Der schwere steinerne Altartisch in der Turmkrypta stand ursprunglich oben im Turmchor Beide Krypten beherbergen eine grosse Zahl von Epitaphien aus einer Reihe von Epochen Literatur BearbeitenHermann Ehmer Das Stift Oberstenfeld Von der Salierzeit bis ins 20 Jahrhundert In Ludwigsburger Geschichtsblatter ISSN 0179 1842 Heft 54 2000 S 11 23 Ernst Schedler Stiftskirche Johannes der Taufer Oberstenfeld Evangelische Kirchengemeinde Oberstenfeld Ernst Schedler Das adelige Damenstift Oberstenfeld wird wurttembergisch in Geschichtsblatter aus dem Bottwartal Nr 9 2004 S 96 108 Hartmut Graf Unterlander Altare 1350 1540 Heilbronn 1983 S 72 74 Nr A 16 Weitere Quellen Bearbeiten Mundlicher Vortrag der Mesnerin vor Besuchern aus Grossbottwar am 29 Oktober 2006 Mundlicher Vortrag des Gemeinderates Werner Lammle anlasslich einer Fuhrung des Tourismusverbandes Marbach Bottwartal am 18 Februar 2007 Ernst Schedler Joh Georg Loosen in der Stiftskirche Oberstenfeld In Gemeinde Oberstenfeld Hrsg Mitteilungsblatt fur Oberstenfeld Gronau und Prevorst Nr 7 2018 S 4 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stiftskirche Oberstenfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Evangelische Kirchengemeinde Oberstenfeld Kloster in Baden Wurttemberg49 023433333333 9 3181333333333 Koordinaten 49 1 24 4 N 9 19 5 3 O Normdaten Geografikum GND 7701038 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stiftskirche Oberstenfeld amp oldid 227363674