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Die evangelische Stadtkirche Murrhardt ging aus der Klosterkirche St Januarius des im 9 Jahrhundert gestifteten Klosters in Murrhardt hervor und besteht in ihrer heutigen Form seit dem 15 Jahrhundert als Stadtkirche dient sie seit 1867 Die um 1230 an die Stadtkirche angebaute Walterichskapelle gilt als eines der bedeutendsten Beispiele fur spatromanische Architektur in Sudwestdeutschland 1 Stadtkirche Murrhardt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 2 1 Hauptschiff des Langhauses 2 2 Ostchor und Seitenschiffe 2 3 Querschiff 2 4 Orgel 2 5 Glocken 3 Walterichskapelle 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Murrhardt um 1890Um das Jahr 817 stiftete Ludwig der Fromme ein Kloster in Murrhardt zu dem auch eine Klosterkirche gehorte die der heiligen Maria der heiligen Dreifaltigkeit und dem heiligen Januarius geweiht wurde Erster Abt des Klosters war der frankische Hochadlige Walterich der zuvor schon Hausherr des Kronguts Murrhardt gewesen war Die Kirche erhebt sich uber den Fundamenten romischer Steinhauser aus dem 2 Jahrhundert des beim Kastell Murrhardt entstandenen Vicus Die Stelle liegt etwa funf Meter oberhalb der Murr Talsohle und war wegen der uberschwemmungsgeschutzten Lage wohl schon fruh besiedelt Die alte karolingische Kirche die in etwa die Ausmasse des Mittelschiffs der heutigen Kirche hatte wurde um 1020 abgebrochen und durch eine romanische doppelchorige und dreischiffige Basilika ersetzt Zwischen 1050 und 1080 gestaltet man den Westchor um und baute eine Krypta ein Den Ostteil der Kirche baute man um 1150 um und errichtete dabei die beiden Turme der Kirche An den Nordturm baute man um 1230 die Walterichskapelle an Nachdem 1304 Graf Albrecht von Lowenstein Schenkenberg im Ostchor vor dem Marienaltar bestattet worden war wurde dieser Bereich um 1325 unter Nikolaus von Lowenstein vollends zu einer fruhgotischen Grablege der Grafen von Lowenstein umgestaltet Zwischen 1430 und 1450 wurden der Westchor und das Querschiff anschliessend das Langhaus im Stil der Gotik neu errichtet womit die Kirche in etwa ihre heutige Form erhielt Die Baumassnahmen sind durch stilkritische datierbar vor allem aber durch Wappen des Abts Johannes von Leuzenbronn mit der Jahreszahl 1434 das im sudlichen Querschiff neben einem wurttembergischen Wappen erhalten ist Das Deckengewolbe war ursprunglich rotlich ausgemalt und mit Blumenranken verziert Wandbilder schmuckten die Wande Fur das spate Mittelalter sind bis zu zwolf Altare in der Kirche nachgewiesen Auf deren grosse Zahl weisen die drei gotischen Sakramentsnischen im Chor hin sowie eine weitere solche Nische an der Ostwand des nordlichen Querschiffs Auch nachdem die Kirche 1552 unter Herzog Christoph von Wurttemberg reformiert worden war blieb das nun evangelische Kloster weiterhin bestehen Zeitweilig befand sich dort eine Klosterschule bis ins fruhe 19 Jahrhundert auch ein Klosteramt Der Nordturm der Kirche wurde nach Beschadigungen im 16 und im 18 Jahrhundert grosstenteils neu erbaut 1682 wurde die gotische Ausmalung der Kirche ubertuncht Das Deckengewolbe wurde grau uberstrichen an die Stelle der gotischen Wandbilder trat angedeutetes barockes Rollwerk Ab 1766 war der umstrittene Theologe Friedrich Christoph Oetinger 1702 1782 Stadtpfarrer in Murrhardt und gleichzeitig Abt und Pralat des Klosters Nach der Sakularisation wurde 1807 anstelle der Pralatur eine Pfarrstelle eingerichtet doch war zunachst die nahe Walterichskirche die Pfarrkirche der Stadt 1867 wurde die Klosterkirche zur Pfarrkirche der Stadt erhoben Die Kirchengemeinde Murrhardt gehort heute zum Kirchenbezirk Backnang Bedeutende Renovierungen der Neuzeit fanden statt in den 1870er Jahren Einbau der neogotischen Kanzel des steinernen Altars und des Taufsteins 1968 bis 1970 Aussenerneuerung unter Professor Hannes Mayer und 1973 bis 1975 Innenerneuerung unter Peter Haag und Architekt Laichinger Bei der Erneuerung des Innenraumes ab 1973 unternahm man umfangreiche archaologische Grabungen bei denen Fundamentreste aus allen Bauphasen dokumentiert werden konnten Ausserdem wurden Wandgemalde aus der Zeit um 1500 freigelegt Bei der Neuausmalung des Kircheninneren entschied man sich fur eine zweifarbige Bemalung rotlich und grau um beiden historischen Anstrichen gerecht zu werden Beschreibung Bearbeiten nbsp Grundriss der KircheHauptschiff des Langhauses Bearbeiten Die Stadtkirche Murrhardt ist eine kreuzformige dreischiffige Basilika mit westlichem Querschiff vieleckigem Ostchor und rechteckigem Westchor Die Kirche ist seit den 1870er Jahren nach Osten ausgerichtet zuvor befanden sich Kanzel und Altar westlich im Vierungsbereich Die Kirche ist nur lose bestuhlt so dass die Bestuhlung fur besondere Anlasse auch gedreht werden kann Zu beiden Seiten des Hauptschiffs verlaufen jeweils funf Arkadenbogen mit drei daruber gespannten Gewolbejochen Die Saulen im Kirchenschiff tragen insgesamt zwolf aufgemalte Weihekreuze Diese Kreuze markieren die Stellen die bei der Weihe der Kirche durch den Bischof mit Salbol beruhrt wurden ihre Anzahl wird auch in Verbindung mit den zwolf Aposteln gesehen weswegen sie auch als Apostelkreuze bezeichnet werden Die Schlusssteine des Gewolbes zeigen das Lamm Gottes mit der Siegesfahne drei Mannchen im Dreieck als Sinnbild der Dreifaltigkeit das Schweisstuch der Veronika mit dem Christusgesicht den Reichsadler als Zeichen der Reichsunmittelbarkeit des Klosters das Wappen der Staufer mit den drei Lowen einen einzelnen Lowen Wappen derer von Lowenstein sowie im 1975 erneuerten Gewolbe des sudlichen Querschiffs das heutige Murrhardter Stadtwappen Ostchor und Seitenschiffe Bearbeiten nbsp Blick durch das Mittelschiff zum OstchorIm Ostchor stehen neben der um 1870 entstandenen neogotischen holzernen Kanzel der steinerne Hauptaltar und der Taufstein aus derselben Zeit vor dem Hintergrund des grossen Kunstfensters von Walter Kohler aus dem Jahr 1930 den auferstandenen Christus darstellend Im Chor sind drei Sakramentshauschen erhalten die nach ihrer kunstlerischen Ausfuhrung etwa auf die Jahre 1230 1330 und 1450 datiert werden An der Ostwand des nordlichen Querschiffs befinden sich Reste einer weiteren Sakramentsnische Man nimmt an dass jeder der einst zwolf Altare in einer eigenen solchen Nische aufgestellt war Im sudlichen Seitenschiff befindet sich der so genannte Allerheiligenaltar der einst vermutlich Hauptaltar des Ostchors war Dieser Flugelaltar zeigt im Mittelschrein drei geschnitzte Heiligenfiguren Sebastian Maria und Veit Auf dem linken Flugel ist oben die Ausgiessung des heiligen Geistes dargestellt und unten Papst Leo den Grossen mit Johannes dem Taufer und den Heiligen Laurentius und Stefanus Auf dem rechten Altarflugel sieht man oben die heiligen Jungfrauen darunter ein Bild mit Benediktus Franziskus und Jakobus Auf dem Standsockel der Marienfigur im Mittelschrein ist der Altar auf 1496 datiert eine Zeit zu der Johannes Schradin Abt in Murrhardt war Die Predella unwesentlich junger und einst Teil eines anderen Altars zeigt den Schmerzensmann zwischen Maria und Johannes Links im Bild ist kniend der Murrhardter Abt Oswald Binder dargestellt rechts ist sein Stifterwappen angebracht nbsp Allerheiligenaltar um 1500 nbsp Predella des Allerheiligenaltars nbsp Kanzel um 1870Querschiff Bearbeiten nbsp Wappenschilde von 1434 im QuerschiffIm Querschiff weisen zwei Wappenschilde wurttembergische Hirschstangen und Wappen des Abtes Johannes von Leuzenbronn mit der Jahreszahl 1434 auf das Datum der Fertigstellung des Bauteils hin Bemerkenswert ist vor allem das Kenotaph fur Ludwig den Frommen 840 auf dessen Deckplatte der Kaiser in gotischer Tracht dargestellt ist Das Leergrab wurde vermutlich um 1440 errichtet Auf einem Eckpfeiler des Querschiffs befindet sich die ebenfalls wohl um 1440 entstandene Statue des Kirchenpatrons Januarius Ein vermauertes Rundbogenportal fuhrte einst in den Kreuzgang des Klosters Die gotische Pforte am anderen Ende des sudlichen Seitenschiffs war von 1870 bis 1973 zugemauert An der benachbarten Saule berichtet eine lateinische Inschrift von einer Begebenheit aus dem Dreissigjahrigen Krieg als protestantische Truppen im Jahr 1643 den von den Kaiserlichen eingesetzten katholischen Abt Emmerich gefangen nahmen und ihn nach Freiburg verschleppten wo er dann gestorben ist Die Inschrift wurde nach dem Westfalischen Frieden 1648 als das Kloster wieder evangelisch wurde teilweise unkenntlich gemacht und ubertuncht jedoch 1973 wiederentdeckt und restauriert Zwischen dem sudlichen Querschiff und dem Westchor ist der so genannte Treffraum abgeteilt der nach 1400 vermutlich als Marienkapelle angebaut wurde und bis 1972 als Sakristei gedient hat Die neue Sakristei ist im Erdgeschoss des Nordturms nbsp Querschiff mit Kenotaph und historischen Grabplatten nbsp Kenotaph fur Ludwig den Frommen nbsp Inschrift aus dem Dreissigjahrigen Krieg nbsp Oetinger GrabmalIm Querschiff befinden sich zahlreiche historische Grabsteine und Denkmale die sich bis 1972 an verschiedenen Stellen der Kirche befunden haben Es handelt sich uberwiegend um Grabplatten von Abten des Klosters oder von Grafen von Lowenstein Der alteste Grabstein zeigt lediglich ein Kreuz und stammt aus der Zeit um 1050 es konnte sich hierbei um das Grabmal des Abts handeln unter dem die Kirche damals im Stil der Romanik neu erbaut wurde Eine weitere Grabplatte eines Abtes aus der Zeit um 1300 zeigt lediglich einen Abtsstab Auf der Grabplatte von Nikolaus von Lowenstein von 1340 ist noch deutlich dessen Name zu erkennen Eine Besonderheit bildet der Grabstein der Maria Juliana Haselmeier 1670 1721 als einziger Grabstein einer Frau in der Kirche Sie war die Ehefrau des evangelischen Abtes Wilhelm Conrad Haselmeier 1663 1731 dessen Grabstein sich ebenfalls in der Kirche erhalten hat Das schmuckvollste Grabmal ist das des Abts Friedrich Christoph Oetinger 1702 1782 der mit Wappen und floralen Elementen verzierte Inschriftenstein ist von zwei Putten mit allegorischen Symbolen bekront Im nordlichen Seitenschiff ist eine holzerne Gedenktafel fur den 1752 verstorbenen Pralaten Berg angebracht nbsp Grabplatte mit Abtsstab um 1300 nbsp Grabplatte eines Abtes von 1508 nbsp Grabmal der Maria Juliana Haselmeier 1721 Orgel Bearbeiten nbsp Ehemalige Walcker Orgel im WestchorIm Westchor befand sich bis 2017 die grosse dreimanualige Orgel aus dem Jahr 1977 Das Instrument war von dem Heidenheimer Kirchenmusikdirektor Helmut Bornefeld entworfen und von der Firma E F Walcker erbaut worden Im Prospekt waren ausschliesslich Holzpfeifen zu sehen der Grossteil der insgesamt uber 3400 Pfeifen bestand jedoch aus Metall Das Schleifladen Instrument hatte 37 Register auf drei Manualen und Pedal Die Spieltraktur war mechanisch die Registertraktur elektropneumatisch Der Organist sass mit dem Rucken zur Gemeinde hinter seinem Rucken befand sich das Ruckpositiv das wie das Brustwerk schwellbar angelegt war In den Jahren 1996 und 2001 wurde das Instrument durch die Firma Orgelbau Kreisz Schwabisch Gmund technisch und klanglich uberholt und auf 43 Register erweitert 2 3 Disposition der Walcker Orgel im Zustand von 1996 2017 I Ruckpositiv C g31 Rohrgedackt 8 2 Prinzipal 4 3 Blockflote 4 4 Quinte 2 2 3 5 Waldflote 2 6 Quinte A 1 1 1 3 7 Oktavlein A 1 1 8 Stabspiel III 1 1 7 9 Scharf V 1 10 Rankett 16 11 Hautbois 8 Tremulant II Hauptwerk C g312 Quintade A 2 16 13 Prinzipal 8 14 Gemshorn 8 15 Prinzipal 4 K16 Harfpfeife A 3 4 17 Harfquinte A 3 2 2 3 18 It Prinzipal 2 19 Mixtur III 2 20 Mixtur IV VI 1 1 3 21 Kornett IV 5 1 3 22 Trompete 8 Tremulant III Brustwerk C g323 Gedackt 8 24 Salizional 8 K25 Dolce 8 S26 Rohrflote 4 27 Fugara 4 K28 Nasat 2 2 3 29 Prinzipal 2 Terz aus Nr 31 1 3 5 K30 Gemsquinte 1 1 3 31 Hornlein III 1 3 5 32 Zimbel IV 2 3 33 Cromorne 8 KTremulant Pedal C f134 Holzprinzipal A 2 16 35 Untersatz 16 36 Prinzipal 8 37 Gedackt 8 38 Choralbass A 4 4 K39 Hohlflote A 5 4 K40 Basszink III 5 1 3 41 Rauschbass II A 4 2 2 3 K42 Posaune 16 43 Trompete A 6 8 KTremulant KleinpedalKoppeln I II III II III I I P II P III P Spielhilfen Tutti Zungen ab 16 ab Setzeranlage 3 1024 Speichermoglichkeiten 2 davon abschliessbar Anmerkungen a b Bis 1996 Teil des Registers Larigot a b Prospekt a b Bis 1996 Teil des Registers Rauschharfe II a b Ursprunglich Teil der Pedalmixtur III Ursprunglich It Prinzipal 4 Ursprunglich Clairon 4 K neues Register von Orgelbau Kreis S Register von Schwarz 1904 Die alte Walcker Orgel erklang bis Juli 2017 und wurde dann durch ein neues Instrument der Leonberger Firma Muhleisen ersetzt das Ostern 2019 fertiggestellt wurde Die neue dreimanualige Orgel mit einem dreiteiligen Freipfeifenprospekt und mechanischer Traktur verfugt uber 53 Register von denen 30 alte ubernommen werden 4 Berucksichtigt man alle Transmissionen Extensionen und Vorabzuge so besitzt die Orgel 80 Registerzuge Die Disposition ist wie folgt 5 I Hauptwerk C g3Contre Viole 32 A 1 Bourdon 32 A 2 1 Praestant 16 Contre Viole 16 A 1 Bourdon 16 A 2 2 Principal 8 3 Flote 8 4 Bourdon 8 SW Bourdon 8 A 2 5 Gamba 8 Viole 8 A 1 6 Octave 4 7 Rohrflote 4 8 Tertia 3 1 5 9 Quinte 2 2 3 10 Octave 2 11 Mixtur major IV 2 12 Mixtur minor IV 1 1 3 13 Cornett V 8 14 Fagott 16 15 Trompete 8 II Schwellpositiv C g3Contre Viole 16 A 1 Bourdon 16 A 2 16 Praestant 8 17 Rohrgedeckt 8 18 Salicional 8 19 Quintade 8 20 Principal 4 21 Waldflote 4 22 Quinte 2 2 3 23 Doublette 2 24 Terz 1 3 5 25 Larigot 1 1 3 26 Octavlein 1 27 Scharff IV 1 1 3 28 Rankett 16 Fagott 8 A 3 29 Cromorne 8 Tremulant III Schwellwerk C g330 Contre Viole 16 31 Bourdon 16 32 Geigenprincipal 8 33 Doppelgedackt 8 Viole de Gambe 8 A 1 34 Dolce 8 35 Voix celeste 8 36 Fugara 4 37 Flute octaviante 4 Violine 4 A 1 38 Nasard 2 2 3 39 Flautino 2 40 Terzflote 1 3 5 41 Septime 1 1 7 42 Progressio III IV 2 2 3 43 Basson 16 44 Trompette harmonique 8 45 Oboe 8 Tremulant Solowerk C g3 A 4 46 Murrflote 8 47 Stentorgambe 8 Clarinette 16 6 48 Clarinette 8 CarillonZimbelstern Pedal C f149 Untersatz 32 50 Principalbass 16 51 Violonbass 16 Salicetbass 16 A 1 Subbass 16 A 5 Stillgedeckt 16 A 2 Octavbass 8 A 6 Violon 8 A 7 Salicet 8 A 1 Gedecktbass 8 A 5 Choralbass 4 A 6 Murrflote 4 A 8 Murrflote 2 A 8 Rauschpfeife II 2 2 3 A 9 52 Hintersatz IV 2 2 3 53 Posaune 16 Fagott 16 A 3 Trompete 8 A 10 Fagott 8 A 3 Clairon 4 A 10 Koppeln Normalkoppeln II I mechanisch II I elektrisch III I III II I P II P III P Suboktavkoppeln II I III I II II III II III III Superoktavkoppeln II I III I II II III II III III II P III P Spielhilfen Setzeranlage Crescendowalze Registerfessel Sostenuto fur jede Klaviatur Absteller fur jede Klaviatur Anmerkungen a b c d e f g h Transmission Extension aus Nr 30 in der 32 Lage erst ab c0 a b c d e Transmission Extension aus Nr 31 in der 32 Lage erst ab c0 a b c Transmission Extension aus Nr 14 Floating Division d h dieses Werk besitzt keine eigene Klaviatur sondern ist an jedes der drei Manuale frei ankoppelbar a b Extension aus Nr 49 a b Extension aus Nr 50 Extension aus Nr 51 a b Transmission Extension aus Nr 46 Vorabzug aus dem Hintersatz IV 2 2 3 a b Extension aus Nr 53Glocken Bearbeiten Die Kirche besitzt vier Glocken deren grosste sich im Nordturm befindet die drei kleineren hangen im Sudturm Die heutigen Glocken stammen aus den Jahren 1951 und 1976 eine fruhere Glocke aus dem 15 Jahrhundert wurde nach Anschaffung der letzten neuen Glocken 1976 in die Walterichskirche umgehangt Die grosste Glocke ist die 1976 von Anna Meyer gestiftete Betglocke sie hat den Ton es und tragt die Inschrift Der Herr ist mein Hirte Die zweitgrosste Glocke ist die 1951 von der Gemeinde angeschaffte Friedensglocke mit dem Ton f sie tragt die Inschrift Herr Gott du bist unsere Zuflucht Die Ruferglocke mit dem Ton as wurde 1951 von Friedrich Gampper gestiftet ihre Inschrift lautet Land Land Land hore des Herrn Wort Die Taufglocke die kleinste der Glocken mit dem Ton b wurde 1976 von Mathilde Ehrmann gestiftet und tragt die Inschrift Dienet einander als gute Haushalter Gottes Walterichskapelle Bearbeiten nbsp Die Walterichskapelle ist an die Stadtkirche angebautDie Walterichskapelle wurde um 1230 im Stil der Romanik erbaut Da sich das Grab Walterichs in der nahen Walterichskirche befindet ist die Kapelle vermutlich eine Gedachtniskapelle Auf den annahernd wurfelformigen Grundkorper des Gebaudes ist ein steilgiebliges Dach mit rautenformigen Dachflachen aufgesetzt Das schmuckvolle Portal ist vierfach getreppt Im Tympanon ist der thronende Christus dargestellt Majestas Domini Die Portalbogen und Halbsaulen sind mit Tierfiguren und Knospen ausgeschmuckt Das Ostfenster ist an der Aussenseite ebenfalls mit einem sehr schmuckvollen Rahmen aus Wulsten und Kehlungen mit Rank und Blattwerk verziert und von einem Lowenkopf bekront Im Inneren der Kapelle befindet sich ein ahnlicher schmuckvoller Rundbogenfries mit Halbsaulen an einem der Kapitelle rechts ist ein Mannerkopf vermutlich der Kopf des Klostergrunders Walterich zu sehen Weiterhin weist das Kapelleninnere vier Kleeblattbogen auf unter denen sich steinerne Sitzbanke fur jeweils drei Personen befinden nbsp Portal der Walterichskapelle nbsp Detail vom Portal der Walterichskapelle nbsp Ostfenster der Walterichskapelle nbsp Innen Sudost Ecke des Gewolbes mit Apsis links nbsp Blattkapitelle mit MaskeEinzelnachweise Bearbeiten Dehio 1993 S 556 Informationen zur Bornefeld Walcker Orgel Memento des Originals vom 11 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www evangelisch in murrhardt de auf der Website der Gemeinde Murrhardt Stadtkirche Organ index die freie Orgeldatenbank Abgerufen am 4 Januar 2023 Murrhardter Zeitung vom 24 Februar 2016 Ein Abschiedskonzert fur die alte Orgel abgerufen am 22 Marz 2016 Die neue Orgel auf der Website der Firma Muhleisen Extension aus Nr 48Literatur BearbeitenRichard Eisenhut Stadtkirche Murrhardt Evang Kirchengemeinde Murrhardt Murrhardt 1978 Neubearbeitung von Hermann Maurer 2005 Ulrike Plate Gunter Eckstein und Heinz Krause Die evangelische Stadtkirche in Murrhardt Untersuchungen zur Beurteilung der statischen Sicherheit in Denkmalpflege in Baden Wurttemberg Nachrichtenblatt des Landesdenkmalamtes 22 Jahrgang Heft 3 1993 S 154 166 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Baden Wurttemberg I Deutscher Kunstverlag Munchen 1993 ISBN 3 422 03024 7 Jochen Ansel Cornelia Riekert Barbara Springmann Die Restaurierung des Altarretabels der evangelischen Stadtkirche in Murrhardt Eine aussergewohnliche Konservierungs und Restaurierungsmassnahme In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg 38 Jg 2009 Heft 3 S 178 183 PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadtkirche Murrhardt Sammlung von Bildern nbsp Dieser Artikel wurde am 10 August 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen 48 979444444444 9 5783333333333 Koordinaten 48 58 46 N 9 34 42 O Normdaten Geografikum GND 4543627 7 lobid OGND AKS VIAF 239640733 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadtkirche Murrhardt amp oldid 234984292