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Nikolaus von Lowenstein um 1300 13 Marz 1339 war ab 1318 Graf von Lowenstein Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Familie 4 Quellenausgaben 5 Literatur 6 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenNikolaus von Lowenstein war der zweitjungste Sohn von Graf Albrecht von Lowenstein Schenkenberg und seiner Gemahlin Luitgard von Bolanden sowie ein Enkel von Rudolf I dem ersten romisch deutsche Konig aus dem Geschlecht der Habsburger Leben BearbeitenVor dem 13 Januar 1318 tritt Nikolaus von Lowenstein urkundlich nicht in Erscheinung In seiner Kindheits und Jugendzeit musste er den Jahrzehnte andauernden Niedergang der Grafschaft Lowenstein nach dem Ableben seines Vaters miterleben durch den fruhen Tod seines Bruders Philipp geriet die Grafschaft aufgrund der aggressiven Expansionspolitik des Grafen Eberhard von Wurttemberg in eine existenzielle Notlage Seine Mutter Luitgard die fur ihren noch unmundigen Sohn die Regentschaft ausubte konnte die territoriale Integritat der Grafschaft nur durch die Unterstutzung der Markgrafen von Baden sichern Um das Jahr 1315 ging Luitgard schliesslich die Ehe mit Markgraf Rudolf IV ein der somit zum Stiefvater von Nikolaus wurde Unmittelbar nach der Eheschliessung gliederte Rudolf IV Lowenstein in sein Herrschaftsgebiet ein und enthielt mit dieser Vorgehensweise dem noch immer unmundigen Nikolaus sein Erbe vor Als der Markgraf jedoch dazu uberging seine Ehefrau ungutlich zu behandeln und ihr Leid und Ungnade zuzufugen sie also korperlich misshandelte und demutigte ergriff sein Stiefsohn die Initiative Er nahm den Markgrafen von Baden gefangen und inhaftierte ihn auf der Burg Lowenstein eine Tat fur die es angesichts der Macht und des Einflusses der Markgrafen von Baden einigen Mutes bedurfte Erst am 13 Januar 1318 gelang es Rudolf IV durch die urkundlich verbriefte Ruckgabe der Grafschaft Lowenstein an Nikolaus und seinen Bruder Rudolf sowie die Beeidung der Urfehde seine Freiheit wieder zu erlangen 1 Die offizielle Belehnung von Nikolaus mit der Grafschaft Lowenstein erfolgte erst am 7 Oktober 1328 durch Kaiser Ludwig den Bayer vermutlich aufgrund der langanhaltenden Unterstutzung der Thronanspruche seines Vetters Friedrich des Schonen gegenuber dem Wittelsbacher Gemeinhin geht die Forschung davon aus dass Nikolaus das Grafenamt gemeinsam mit seinem Bruder Rudolf ausubte die Haufigkeit seiner Namensnennung in den erhaltenen Dokumenten deutet jedoch auf eine Vorrangigkeit des aktiveren Nikolaus gegenuber seinem Bruder hin Ab dem 16 Marz 1332 wird nur noch Nikolaus als Graf erwahnt offenkundig war Rudolf zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben In den Jahren bis zu seinem Tod war Graf er darum bemuht die Existenzfahigkeit seiner Grafschaft durch Anlehnung an starkere politische Krafte abzusichern Wie bereits sein Vater wahlte auch Nikolaus die Anbindung an das Reich um dieses Ziel zu erreichen Durch die Verpfandung der Grafschaft im Jahr 1338 an den Neffen Kaiser Ludwigs des Bayern Pfalzgraf Rudolf II sicherte er sich die Unterstutzung eines der Grossen des Reiches und seiner Familie die Herrschaft uber die Grafschaft nach dem Ableben des Kaisers Am 13 Marz 1339 verstarb Nikolaus von Lowenstein im Alter von knapp vierzig Jahren und wurde neben seinem Vater im Altarraum des Klosters Murrhardt bestattet seine Grabplatte mit romanischer Inschrift Nicolaus comes de Lowenstein ist bis heute erhalten 2 Familie BearbeitenNikolaus war von 1325 bis zu seinem Tod mit Willebirg Grafin von Wertheim verheiratet aus dieser Ehe entstammten zwei Kinder Albrecht II um 1325 um 1380 Graf von Lowenstein Rudolf um 1327 um 1381 Domherr in Wurzburg und papstlicher Kollektor Er hatte noch folgende Geschwister Anna um 1285 um 13 Mai 1338 Verheiratet mit Graf Ulrich II von Asperg Luitgard Nonne im Kloster Lichtenstern Ita Nonne im Kloster Lichtenstern Philipp 1290 1310 Graf von Lowenstein Albrecht vor 25 April 1320 in Murrhardt Vermutlich Abt des Klosters St Januarius in Murrhardt Rudolf um 1295 um 1332 Graf von Lowenstein Gerhard um 1301 1325 Domherr in Speyer Quellenausgaben BearbeitenRegesta Imperii inde ab anno 1314 usque ad annum 1347 Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii Literatur BearbeitenGerhard Fritz Die Geschichte der Grafschaft Lowenstein und der Grafen von Lowenstein Habsburg Forschungen aus Wurttembergisch Franken Bd 29 Thorbecke Sigmaringen 1986 ISBN 3 7995 7628 2 Einzelnachweise Bearbeiten Urkunde vom 13 Januar 1318 F US 5 Nr 1 in Freudenbergisches Archiv Grafschaft Lowenstein Landesarchiv Baden Wurttemberg Staatsarchiv Wertheim DI 37 Rems Murr Kreis Nr 12 Harald Dros und Gerhard Fritz in www inschriften net http nbn resolving de urn nbn de 0238 di037h011k0001201 PersonendatenNAME Nikolaus von LowensteinKURZBESCHREIBUNG Graf von LowensteinGEBURTSDATUM um 1300STERBEDATUM 13 Marz 1339 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolaus von Lowenstein amp oldid 229661150