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Die Wirtschaft im Romischen Reich beruhte hauptsachlich auf Landwirtschaft und Handel in geringen Teilen auch auf Handwerk und Dienstleistungen Vor allem in der Landwirtschaft wurde sehr arbeitsintensiv und meist ohne nennenswerten Gebrauch von Hilfsmitteln oder Maschinen produziert Nach neueren Schatzungen arbeiteten wahrend der Kaiserzeit 30 bis 40 Prozent aller Erwerbstatigen in diesem Sektor der Wirtschaft 1 Eine wichtige Voraussetzung die eine relativ stabile Wirtschaft ermoglichte war Frieden pax Romana in vielen Gebieten des Reiches Amphoren aus Bodrum Inhaltsverzeichnis 1 Historischer Uberblick und das Strassennetz im romischen Reich 2 Landwirtschaft 2 1 Bauern 2 2 Wirtschaftsformen 2 3 Produkte und Anbauweisen 2 3 1 Getreide 2 3 2 Gartenanbau 2 3 3 Olivenanbau 2 3 4 Weinanbau 2 3 5 Vieh und Schweinezucht 2 3 6 Sonstiges 3 Bergbau 4 Handel 4 1 Handler 4 2 Handel innerhalb des Romischen Reiches 4 2 1 Handelsbedingungen 4 2 2 Handelswaren 4 3 Aussenhandel 4 3 1 Handelsbedingungen 4 3 2 Nordhandel 4 3 3 Osthandel 4 4 Landtransport 4 5 Fluss und Seetransport 5 Handwerk 5 1 Wirtschaftsformen 5 2 Spezialisierung 5 3 Ausbildung 6 Dienstleistungen 6 1 Banken 6 2 Unterhaltung 6 3 Prostitution 6 4 Bildungswesen 6 5 Arzte 7 Bruttoinlandsprodukt 8 Veranderungen in der Spatantike 9 Quellen 10 Literatur 11 EinzelnachweiseHistorischer Uberblick und das Strassennetz im romischen Reich BearbeitenDie Epochen des Romischen Reiches lassen sich vereinfachend in vier Phasen gliedern nbsp Aufstieg und Niedergang des Romischen Reiches Animation der Territorien der Jahre 510 v Chr bis 530 n Chr Romische Konigszeit 753 v Chr bis 509 v Chr Romische Republik 509 v Chr bis 27 v Chr Untergang der Republik infolge der Burgerkriege ab 133 v Chr Prinzipat bzw Romische Kaiserzeit 27 v Chr bis in die Zeit der Reichskrise des 3 Jahrhunderts 235 bis 284 285 die Zeit der Soldatenkaiser Spatantike ab 284 285 bis ins 6 7 Jahrhundert nbsp Das Strassennetz im Romischen Reich siehe auch Liste der Romerstrassen im Jahr 125 n Chr unter Kaiser HadrianLandwirtschaft BearbeitenBauern Bearbeiten Wahrend es in der Fruhzeit des Romischen Reiches eine Menge kleinerer Hofe gab anderte dies sich besonders am Ende der Republik aber insbesondere nach dem Zweiten Punischen Krieg Bei diesem Krieg kamen viele Bauern ums Leben und die Uberlebenden hatten oft nicht das Kapital ihre lange brach gelegenen Felder wieder zu bewirtschaften Viele verarmte Bauern zogen in die Stadte und schlugen sich dort mit Gelegenheitsarbeiten durchs Leben Die leerstehenden Guter wurden von Grossgrundbesitzern billig aufgekauft oder einfach besetzt Diese grossen Landguter Latifundien wurden dann mit Hilfe von Sklaven bebaut Der Einsatz von Sklaven bot fur die Farmbesitzer grosse Vorteile Sie waren billiger als Lohnarbeiter und wurden nicht in den Krieg eingezogen Im Jahre 133 v Chr versuchte Tiberius Gracchus mit verschiedenen Reformen den Grossgrundbesitz einzuschranken So war vorgesehen dass niemand mehr als 500 Joch etwa 250 Hektar Land besitzen sollte und die dadurch freigewordenen Landstucke sollten an Bauern in Parzellen a 30 Joch verpachtet werden Der Widerstand der Oberschicht war allerdings starker als erwartet und Tiberius Gracchus wurde noch im gleichen Jahr ermordet Sein Bruder Gaius versuchte 123 v Chr erneut den Landbesitz zu reformieren wurde aber ahnlich seinem Bruder 121 v Chr ermordet Erst unter Augustus entspannte sich das Problem leicht nachdem er Bauern in den neu eroberten Gebieten angesiedelt hatte Wirtschaftsformen Bearbeiten nbsp Grundmauern einer Villa rustica in HartbergDas meiste Land des Romischen Reiches wurde uber Latifundien bewirtschaftet bei denen von einem Landhaus villa rustica das umgebende Land bebaut wurde Der Landbesitzer setzte meist einen conductor Grosspachter oder actor Geschaftsfuhrer ein der selber ein Teil des Landes mit Sklaven und Wanderarbeitern bewirtschaftete und bei grosseren Landflachen den Rest noch weiter an Kleinpachter coloni verpachtete Diese waren meist verarmte Bauern die auf Pachtland als Existenzgrundlage angewiesen waren Sie zahlten ihre Pacht in Naturalien meist ein festgelegter Prozentsatz ihrer Ernten oder in Geld Die Quote der Abgaben lag in der Villa Magna Variana in Zentraltunesien bei Getreide Wein und Oliven bei einem Drittel der Ernten bei Bohnen und anderen Hulsenfruchten bei einem Funftel uber die Quoten in anderen Latifundien ist nichts bekannt sie werden sich aber in ahnlichen Dimensionen bewegt haben Das Verhaltnis der actores zu den Kolonen unterschied sich stark Einige kummerten sich nicht sonderlich um ihre Guter andere dagegen stellten den Kleinpachtern Gerate Vieh und Sklaven zur Verfugung um somit hohere Einnahmen zu erzielen Die Pachtvertrage liefen meist nur funf Jahre vielfach garantierten die Grundbesitzer den Pachtern eine etwas gesicherte Situation einem Rat Columellas folgend Am eintraglichsten sei ein Gut das alteingesessene Pachter habe 2 Im Falle der Villa Magna Variana mussten die Kolonen auf den Feldern des conductors fur sechs Tage im Jahr Frondienst leisten 3 In den villae rusticae befanden sich die Gerate wie etwa Olpressen Stalle und Nutzgarten Oft wurde auch Obst wie Apfel Pflaumen Birnen Kirschen Pfirsiche und Schlehen angebaut und meist gab es auch einen Bienenstock zur Honig und Wachsgewinnung Produkte und Anbauweisen Bearbeiten Hauptartikel Esskultur im Romischen Reich Das am meisten angebaute Produkt im gesamten Romischen Reich war Getreide Die Ernahrung der meisten Romer war stark vegetabilisch das heisst die Hauptnahrungsmittel waren Getreide Hulsenfruchte Ol und Gemusepflanzen Fleisch und andere tierische Produkte kamen selten auf den Tisch Getreide Bearbeiten nbsp Obolus aus Lucania Metapont mit Demeterkopf und Getreideahre um 370 v Chr aus Bronze Saatweizen der hauptsachlich zur Mehlherstellung diente wurde nur dort angebaut wo es die Boden und das Klima erlaubten in Gallien und Oberitalien In den trockeneren Gegenden wurde meist der ergiebigere und genugsame Emmer oder Hartweizen angebaut In feuchtkalten Regionen wurde Dinkel bevorzugt dieser brachte auch hohere Strohertrage Oft wurde auch Gerste angebaut die als Folgefrucht von Weizen die Bodenermudung reduzierte Die Romer kannten verschiedene Pflugarten fur verschieden schwere Boden Wahrscheinlich wurden in vielen Gebieten Italiens die Ertrage durch intensives und tieferes Pflugen langfristig gesteigert 4 Dabei folgte man anscheinend der Empfehlung Catos der sorgfaltiges Pflugen fur eine Voraussetzung erfolgreicher Landwirtschaft hielt Was heisst den Acker gut zu bebauen Gut pflugen zweitens Pflugen und drittens Dungen 5 Dunger in Form von Mist war in weiten Teilen des Mittelmeerraums allerdings Mangelware da das Vieh uber lange Strecken auf die Weideflachen getrieben wurde Transhumanz und es so in vielen Fallen keine grosseren Viehherden in der Nahe der Hofe gab 6 7 Auch der Anbau von Stickstoff speichernden Pflanzen wie Hulsenfruchtlern war aufgrund der oft geringen Niederschlage im Fruhjahr und Sommer erschwert Diese beiden Punkte fuhrten dazu dass die Boden meist alle zwei Jahre brach liegen mussten Durch intensive Bewasserung beispielsweise in Palastina oder wie in Agypten durch den Nilschlamm konnten aber die Brachzeiten in einigen Gebieten erheblich verkurzt werden sodass etwa in Palastina innerhalb von sieben Jahren die Felder nur zwei Jahre lang brach lagen 8 Die Ertrage waren fur die damalige Zeit sehr gut Ahnliche Erfolge wurden erst im 18 Jahrhundert wieder erreicht 9 Das Verhaltnis zwischen Einsaat und Ertragsmenge lag meist bei 3 8 in einigen Gebieten wie Etrurien erreichte man bis zu 15 fache Ertrage In Palastina war eine siebenfache Ernte normal 10 und in Griechenland erreichte man meist einen 4 5 bis 7 fachen Ertrag 11 Gartenanbau Bearbeiten In vielen Gebieten des Reiches wurde in der Nahe der Stadte oder direkt bei den Wohnhausern Gemuse in kleineren Garten horti angebaut Diese konnten meist sehr intensiv bewassert werden da in den Stadten und deren Umland die Wasserversorgung oft sehr gut war In der Umgebung von Rom wurden auch oft die Wasserleitungen angebohrt um illegal Wasser zu entwenden 12 Plinius der Altere nennt die Hortikultur den Acker der Armen da sich das armere Volk Fleisch nur an seltenen Festtagen leisten konnte und so auf Hulsenfruchte wie Bohnen Erbsen Kichererbsen usw als Eiweisslieferanten angewiesen war In den Garten wurden ausserdem verschiedene andere Gemuse wie Kohl Lauch Spargel und Salatpflanzen Knollengemuse Sellerie Zwiebeln Fenchel Rettich und Heil und Gewurzpflanzen Senf Thymian Minze Kummel Kerbel Bohnenkraut Malve Bilsenkraut und Arznei Haarstrang angebaut Die Fruchtfolge war meist so angelegt dass der Garten ganzjahrig bewirtschaftet werden konnte In einigen Fallen wurden in den Garten sogar Suss und Salzwasserfische oder wilde und exotische Vogel gezuchtet Fasanen Pfauen Huhner und Tauben 13 Olivenanbau Bearbeiten nbsp Griechische Vase mit Szene der OlivenernteOliven wurden hauptsachlich fur die Herstellung von Speise und Lampenol und fur Korperlotionen benutzt In den Hauptanbauregionen Istrien Apulien Tripolitanien Zentraltunesien und zwischen Cordoba und Sevilla waren die Pflanzungen anscheinend meist in der Hand von Grossgrundbesitzern da sich kleine Bauern die teuren Olivenbaume Bewasserungssysteme und Gerate wie Olpressen und Brennofen fur die Herstellung von Amphoren nicht leisten konnten Cato nennt den Wein und Olivenanbau als am profitabelsten und neuere Berechnungen ergeben Gewinnmargen von sieben bis zehn Prozent 1 Weinanbau Bearbeiten Die Hauptstandorte von Weinstocken waren Italien Spanien und Sudfrankreich aus Griechenland und Syrien kamen die qualitativ besseren Weine Noch starker als beim Olivenanbau benotigte man fur die Weinproduktion teure Maschinen wie Kelteranlagen Pressen und andere Gerate Ausserdem gab es eine lange Wartezeit zwischen der Pflanzung und der ersten Ernte Sowohl Oliven als auch Weinanbau wurden meist in Terrassenkulturen betrieben Die Ertrage waren nach Columella sehr gut bei guten Boden und guter Pflege hielt er drei cullei 1750 l pro iugerum fur normal 14 Aufgrund der hohen Profitabilitat verbreitete sich der Weinbau immer weiter und im Jahr 90 n Chr sah sich Domitian gezwungen ein Weinbauedikt zu erlassen demzufolge in den Provinzen die Rebkulturen um die Halfte zu reduzieren waren Ab dem 2 Jahrhundert n Chr verbreitete sich auch an der Mosel und dem Rhein der Wein immer mehr er wird auch heute noch dort angebaut Vieh und Schweinezucht Bearbeiten Hauptartikel Schweinehaltung in der Antike Rinder wurden hauptsachlich als Zugtiere und Fleischlieferanten benutzt ihre Milch verwendete man selten Fur die Milchproduktion dienten vor allem Ziegen und Schafe Besonders wegen ihres Fleisches beliebt waren Schweine die vor allem im Latium in Kampanien und in der Poebene gezuchtet wurden Die schlanken und behaarten Tiere wurden meist zur Mast in Eichelwalder getrieben Weit verbreitet war auch Pokelfleisch aus Narbonensis und Gallien Sonstiges Bearbeiten Im Osten des Reiches Agypten und Syrien Palastina gab es grosse Kulturen von Datteln Feigen und Zitrusfruchten deren Ertrage in viele Gebiete des Reiches gehandelt wurden die Oasen um Jericho und Damaskus waren bekannt fur ihre Granatapfel Aprikosen Mandeln Datteln und ihren Wein Besonders in Sudspanien wurde exportorientiert garum eine Art Fischsauce hergestellt Bergbau BearbeitenJahrliche Metallproduktion in t Jahresproduktion BemerkungEisen 82 500 t 15 Beruhend auf zuruckhaltender Schatzung der Eisenproduktion auf 1 5 kg pro Kopf bei angenommener Bevolkerungszahl von 55 Millionen 16 Kupfer 15 000 t 17 Grosster vorindustrieller Produzent 18 Blei 80 000 t 19 Grosster vorindustrieller Produzent 20 Silber 11 200 t 21 Spitzenbestand Mitte des 2 Jahrhunderts n Chr bei geschatzten 10 000 t funf bis zehnmal grosser als Silbermenge in Europa und Kalifat um 800 n Chr zusammengenommen 22 Gold 11 11 9 t 23 Produktion in Asturien Gallaecia und Lusitania alle iberische Halbinsel alleineHolz und vor allem die nahezu doppelt so effiziente Holzkohle waren die am weitesten verbreiteten Brennstoffe fur Verhuttungs und Schmiedeaktivitaten sowie Heizzwecke 24 Zusatzlich wurde Kohle einigenorts in recht grossem Umfang genutzt So wurden im romischen Britannien bereits im spaten 2 Jahrhundert n Chr alle grossen Kohlevorkommen ausgebeutet Kohlefunde entlang der englischen Nordseekuste weisen auf einen lebhaften Handel hin der sich bis zum Rheinland erstreckte Dort wurde Steinkohle fur das Schmelzen von Eisenerz gefordert 25 Handel BearbeitenFur den besonders unter Augustus und seinen Nachfolgern aufbluhenden Handel gab es mehrere Grunde Der relative Frieden an den Grenzen und im Inneren eine weitgehende demographische Stabilitat die allen Burgern gewahrte Freizugigkeit und ein allgemein akzeptiertes und verbreitetes Wahrungssystem waren einige von ihnen Wenn auch die Landwirtschaft die Grundlage der romischen Wirtschaft war nahmen Handel und Handwerk doch ebenfalls eine wichtige Position ein Handler Bearbeiten nbsp macellum in Rom dupondius aus der Zeit NerosHandler und Kaufleute gehorten keiner einheitlichen Schicht an Es gab kleine Handler meist mercatores genannt die oft auch ihre Produkte selbst herstellten wie beispielsweise den saponarius der Seifen herstellte und verkaufte oder den vascularius einen Hersteller und Vertreiber von Metallgefassen Sie verkauften ihre Ware meist in kleinem Umfeld auf den Markten der Stadte oder Dorfer Viele Dorfer besassen die Genehmigung mehrmals im Monat Markte abzuhalten und teilweise auch fur Jahrmarkte panhgyreis Auf den Markten erhob man von den Handlern meistens eine Standgebuhr und oder eine Verkaufssteuer Die Gebuhren waren aber nicht allzu hoch um den Handel nicht zu schwachen in Oxyrhynchos etwa betrugen sie einen Obolus Obol pro Tag und Stand Die Verkaufssteuer betrug ein Prozent in einigen Gebieten auch nur ein halbes Prozent Die Markte fanden meist unter freiem Himmel statt teilweise aber auch in uberdachten Gebauden wie etwa der Trajansmarkt in Rom die oft von Reicheren errichtet wurden So spendete in Madauros ein Q Calpurnius Donatus einen Lebensmittelmarkt macellum Zu dieser Handlergruppe gehorte auch ein Aristomenes aus Aigion Ihr sollt auch horen mit welchem Gewerbe ich mich am Leben halte mit Honig Kase und derartigen Waren fur Schenken ziehe ich hin und her durch Thessalien Atolien und Boiotien Des Weiteren gab es auch Kaufleute negotiatores die grosse Mengen Waren interregional ankauften und auf Markten oder Ladengeschaften verkauften Dies geschah oft uber Seewege und die dazu benotigten Schiffe gehorten nur selten den Handlern selbst Meistens mieteten mehrere Handler zusammen ein Schiff um die Risiken zu minimieren Diese Grosshandler schlossen sich im Gegensatz zu den Kleinhandlern haufig in Berufsvereinen collegia oder corpora zusammen Handel innerhalb des Romischen Reiches Bearbeiten Da auch im interregionalen Handel Lebensmittel wie Getreide Ol Wein Fleisch oder Garum die am meisten transportierten Guter zur Versorgung der grossen Stadte waren sind besonders die Amphorenbefunde nutzlich Von allen etwa in Augusta Raurica gefundenen Amphoren stammten 52 von der iberischen Halbinsel Ol Wein Garum 38 aus Gallien Wein Garum und Oliven 3 aus Italien Ol Wein Garum und 6 aus dem ostlichen Mittelmeerraum Weine von den Agaischen Inseln Datteln und Feigen Nutzlich ist auch das Erschliessen der Verbreitung einzelner Produkte anhand ihres Amphorentyps Weine aus Kreta wurden beispielsweise nur in den Typen Knossos 1 AC 1 und Dressel 43 AC 2 gehandelt Diese Amphoren sind hauptsachlich in Nordafrika Italien Gallien und vereinzelt auch in Griechenland gefunden worden 26 Handelsbedingungen Bearbeiten Hauptartikel Romisch chinesische Beziehungen Hauptartikel Romisch indische Beziehungen Generell ist zu beachten dass die Zollhoheit bei der Provinz lag und abzugrenzen war vom Bund Die Zollgebiete orientierten sich an der Provinzaufteilung des Reiches diese wurden wiederum in Stadtgebiete aufgegliedert Somit ist es moglich dass aneinanderlegende Provinzen und Stadte unterschiedliche Zollgesetze hatten 27 Naturliche geographische sowie haufige Strassenbenutzung waren Einflussfaktoren fur die Errichtung einer Zollstation Die Zollner hatten die Befugnis die Ware zu durchsuchen Schmuggel wurde mit der Beschlagnahmung der nicht verzollten Ware bestraft 28 Plomben an der verzollten Ware verhinderte eine Doppelverzollung bei Transporten die mehrere Zollprovinzen durchquerten 29 Am Beispiel fur die Provinz Lycia werden Regelungen fur Importe Exporte Zolle aufgezeigt Der Einfuhrzoll floss den Stadten die durch Pachter verwaltet wurden zu Allerdings wurde ein festgelegter Teil der Einnahmen an den Bundeshaushalt abgefuhrt Die Einnahmen des Exportzolles hingegen gingen im vollen Umfang an den Bund 30 Kaiser Augustus befreite Italien zwar vom Zoll weiterhin wurden aber bestimmte Waren in Rom mit einem Stadtzoll belegt 29 Ein Beispiel fur den Importzoll liefern spanische und gallische Provinzen Hier lag der Zoll bei 2 5 des Warenwerts 27 Unklar ist weiterhin ob die Zolle ein Handelshemmnis waren Hohere Staatsausgaben fur Errichtung der Zollpunkte sowie der Personalkosten fur die Durchsetzung des Zollgesetzes sind dahingegen unumstritten 29 Handelswaren Bearbeiten nbsp Transport von Wein auf der DuranceUber die Handelsaufkommen ist recht wenig bekannt es sind aber einige Beispiele von Transporten dokumentiert Jahrlich wurden beispielsweise allein aus Alexandria 80 000 Tonnen Getreide per Schiff nach Rom gebracht 31 Die Handelsschiffe wurden meist von der Romischen Flotte begleitet um sie vor Piraten zu schutzen Dies war mit ein Grund dafur dass der Handel so verbreitet war Das Getreide wurde dann in riesigen Lagerhallen horrea gelagert wie in Ostia wo mehrere bis zu 120 m 80 m grosse Hallen gefunden wurden In den Stadten wurden die Waren meist in Markthallen in Ladengeschaften oder auf der offenen Strasse verkauft Ausserdem ist bekannt dass der Export italienischer Weine nach Gallien in der Kaiserzeit pro Jahr 120 000 hl betrug 32 nbsp Terra Sigillata SchusselWeit verbreitet im ganzen Reich war auch Terra Sigillata als gehobenes Tafelgeschirr Bis zum fruhen 1 Jahrhundert n Chr stammte es vornehmlich aus Arezzo und anderen italischen Werkstatten Ab dem 1 Jahrhundert n Chr wurde es zunachst von sudgallischen spater von mittel und ostgallischen Manufakturen hergestellt Die grossen Manufakturen von Rheinzabern Tabernae und am Pacelliufer in Trier Augusta Treverorum dominierten den Markt in den Nordwestprovinzen ab der Mitte des 2 Jahrhunderts und im 3 Jahrhundert n Chr Im Mittelmeerraum dominierte die Eastern Sigillata und afrikanische Waren Die Verlagerung der Sigillata Hersteller zeigt wie stark der Gewinn von den kurzen Transportwegen abhangig war Hauptabnehmer dieser Waren waren besonders die Truppen am Rhein und am Limes Gebrauchs und Kuchenkeramik wurde meist lokal hergestellt und verkauft Ausserdem wurden Produkte wie Ollampen millionenfach hergestellt und transportiert nbsp Einfaches OllampchenAuch mehr oder weniger wertvolle Baumaterialien wie Marmor oder Granit wurden uber weite Strecken gehandelt Das ist insbesondere deshalb erwahnenswert da es sich dabei um sehr schwer zu transportierende Guter handelte In London ist agyptisches Gestein verbaut worden und in Colchester wurde im 1 Jahrhundert n Chr Porphyr aus Westafrika verwendet Nach den bisherigen Quellen wurde auch die Produktion und Vertrieb von Textilien oder Kleidungsstucken in umfangreichen Mengen betrieben Aus Augsburg stammt beispielsweise die Inschrift der negotiator es vestiariae et lintiariae Handler mit Leinen und Kleidern 33 und oft wurde auch Purpur von purpurarii aus Kleinasien transportiert Als besonders anschaulicher Beleg gilt die Igeler Saule das Familiengrabmal der Secundinier in der Nahe von Trier zeigt auf seinen zahlreichen Reliefs Alltagsszenen einer romischen Tuchhandlerfamilie Aussenhandel Bearbeiten Waren wurden nicht nur innerhalb des Romischen Reiches sondern auch nach ausserhalb wie beispielsweise nach China und Indien oder auch Irland und Sudrussland transportiert Handelsbedingungen Bearbeiten Die Aussengrenze des Romischen Reiches bildete die erste Zollabgabe Bekannt sind Zollabgaben aus dem Handel mit Ostafrika Arabien und Indien 29 Gemass dem Buch Periplus Maris Erythraei betrugen die Einfuhrzolle in das Romische Reich ca 25 des eingefuhrten Warenwertes Durch den hohen Importzoll versuchte das Romische Reich seine einheimischen Produkte zu schutzen 34 nbsp Handelsnetz im romischen Reich um 180 n Chr Nordhandel Bearbeiten Unter Nordhandel versteht man den Guteraustausch entlang des Rheins des Limes und der Donau nach Germanien und Skandinavien Aus diesen Gebieten wurden verschiedene Waren in das Romische Reich importiert Ausser Getreide und Nutzvieh das nach Tacitus von unansehnlicher Grosse war wurden auch Sklaven eingefuhrt 35 Darauf weist unter anderem die in Koln gefundene Inschrift des mango Sklavenhandlers C Aiacius hin 36 Germanische Sklaven wurden hauptsachlich als Leibwachter Sanftentrager und Gladiatoren eingesetzt 37 Des Weiteren wurden besonders in der Spatantike Felle und Schinken importiert 38 Besonders wichtig war auch Bernstein das als Luxusprodukt uber Aquileia nach Italien gelangte und aus dem Gefasse Schmuck und Amulette hergestellt wurden Plinius berichtet von einer Expedition eines romischen Ritters an die Ostsee zu Zeiten Neros um fur die Ausrichtung von Spielen grossere Mengen davon zu beschaffen 39 Eine Zeit lang wurden sogar Haarfarbemittel und blondes Haar importiert 40 Nach Germanien und Skandinavien wurden vor allem Terra sigillata bei der der grosste Teil aus Sud und Mittelgallien stammte Bronze und Glasgefasse Silbergeschirr Waffen Ringe und Textilien ausgefuhrt Osthandel Bearbeiten Besser dokumentiert und vom Handelsvolumen grosser war der Handel mit Arabien Indien siehe Indienhandel und China Die meisten aus diesen Gebieten importierten Waren konnen als luxurios bezeichnet werden Auch wenn einige Produkte wie Weihrauch 41 oder Gewurze die zum Beispiel in horrea piperataria in Rom gelagert wurden nahm diese allgemeine Verwendung ihnen nicht die Exklusivitat Gehandelt wurde uber Wasser und Landwege nachdem aber ab dem 2 Jahrhundert v Chr die Monsunrouten erschlossen wurden nahm der Seetransport stark an Bedeutung zu Von Juli bis August segelte man das Rote Meer entlang bis zum Golf von Aden ab da segelte man unter Ausnutzung der Nordostwinde an die Westkuste Indiens Im Februar des darauf folgenden Jahres fuhr man mit den Sudwestwinden wieder zuruck Waren aus China wurden meist an westindischen Hafen aufgenommen direkter Kontakt zu China war selten Eine Ausnahme ist der Bericht aus chinesischen Quellen dass zur Zeit Mark Aurels Romer zur Hauptstadt Luoyang vorgedrungen seien sich uber die Behinderung des Handels durch die Parther beklagt haben und Nashornhorner Elfenbein und Schildpatt als Geschenk brachten 42 43 Allerdings wird es sich hierbei wohl eher um Handler und nicht um offizielle romische Gesandte gehandelt haben in den westlichen Quellen werden keine direkten Kontakte mit China erwahnt nbsp Der Buddhismus und die Handelswege im 1 Jahrhundert n Chr Historischen romischen Berichten zufolge wurden Botschaften zwischen dem indischen Konig der Pandya Dynastie und dem romischen Imperium ausgetauscht Die Pandya Dynastie profitierte ebenso wie ihre Nachbarn vom regelmassigen Handel der uber die Sudspitze Indiens bis ins Romische Reich lief So kam z B eine Pandya Gesandtschaft um das Jahr 13 n Chr zu Kaiser Augustus nach Rom Die fruhen Pandya Konige hielten sich romische Soldaten als Leibwache die in der tamilischen Literatur als stumme Fremde mit langen Manteln und Waffen und grausamen Seelen beschrieben wurden Man handelte mit Luxuswaren Muscheln Diamanten und Edelsteine Goldartikel Gewurze Parfume und besonders Perlen nbsp Munze der romischen Kaisers Augustus Sie wurde in Pudukkottai gefunden Auch Kaiser Julian hielt im Jahre 361 n Chr Verbindung zur Pandya Dynastie So bestand ein romisches Handelszentrum an der Kuste Pandyas genauer an der Mundung des Flusses Vaigai sudostlich von Madurai 44 Beim Landtransport spielte Palmyra eine zentrale Rolle Von dort aus wurde mehrmals im Jahr Karawanen mit bis zu 100 Kamelen nach Seleukeia Babylon Vologesias und Spasinou Charax gefuhrt Bei erfolgreicher Ruckkehr wurden oft die Verantwortlichen mit Inschriften und Statuen geehrt nbsp Ostliche Handelswege um 100 n Chr nbsp Ausschnitt der Handelswege am ostlichen Rand der romischen Provinz Syrien um 100 n Chr Importiert wurde Weihrauch Gewurze Seide Elfenbein aus Indien und Textilien Uber die exportierten Waren gibt das Periplus Maris Erythraei Auskunft Regelmassig wurden landwirtschaftliche Produkte wie Ol Oliven Wein und Getreide transportiert Durch archaologische Befunde sind auch Keramik Metall und Glasprodukte nachgewiesen 45 Uber das Volumen des Osthandels gibt es nur vage Vorstellungen Nach Plinius wurden jahrlich 100 Millionen Sesterzen fur Waren aus Indien und China aufgewendet Landtransport Bearbeiten In fast allen Gebieten des Romischen Reiches gab es ein engmaschiges Strassennetz aus Staatsstrassen Dorfstrassen Wegen usw Es gab damals nur drei Moglichkeiten Waren auf dem Land zu transportieren Uber kurzere Strecken kann ein Mann 50 kg tragen die Belastbarkeit nimmt aber bei grosseren Strecken schnell ab Lasttiere sind dafur besser geeignet Esel konnen auf langen Strecken etwa 90 kg Kamele etwa 180 kg und Maultiere 110 kg tragen Wahrend Esel so beladen am Tag um die 45 Kilometer schaffen kommt ein Maultier am Tag etwa ein Drittel weiter Am langsamsten waren Ochsengespanne die dafur aber viel mehr tragen konnten Sie legten taglich 10 bis 16 Kilometer zuruck Uber die Ausmasse des Landtransportes ist leider fast gar nichts bekannt Man kann aber davon ausgehen dass Waren auf dem Landweg hauptsachlich im lokalen Rahmen und nur selten weitere Strecken transportiert wurden Fluss und Seetransport Bearbeiten Neben den zahlreichen Strassen waren die Flusse die Hauptverkehrsadern in der Kaiserzeit Manche Regionen waren durch ihre Flusssysteme begunstigt wie Gallien Germanien deren Wasserstrassen ein fast vollkommenes Verkehrsnetz bildeten 32 Bedeutend fur das gesamte Romische Reich war auch das Flusssystem der sudspanischen Provinz Baetica vor allem uber den Guadalquivir das die Versorgung der westlichen Reichshalfte mit Olivenol erst ermoglichte 46 Mindestens ebenso wichtig war auch der Nil uber den Getreide aus Afrika nach Alexandria transportiert wurde Die Grosse der Schiffe schwankte zwischen kleinen Einbaumen oder Flossen und grossen Frachtkahnen Ein Prahm aus dem Niederrheingebiet war 30 m lang und konnte bis zu 100 Tonnen transportieren 47 Der Grossteil der Boote hatte aber geringere Kapazitaten die meist bei 35 Tonnen lagen Auch die Schiffe im Niltal besassen eine grosse Vielfalt verschiedener Typen Dort werden in der Regel nur die Ladekapazitaten angegeben von diesen kann man aber auf die Grosse schliessen 48 Eine Kapazitat von 200 Artaben 5 t weist demnach auf eine Schiffslange von etwa zehn Meter hin Besonders bei kleineren Schiffen waren die Besitzer haufig Schiffer und Handler in einer Person wie beispielsweise die Grabinschrift eines negotiator et caudicarius Handlers und Flusstransporteurs aus Worms belegt 49 Uber die Kosten ist recht wenig bekannt der Flusstransport war aber deutlich profitabler als der Landtransport noch gunstiger war allerdings der Transport zur See Aus Oxyrhynchos ist eine Abrechnung belegt bei der 3400 Artaben Getreide fur 730 Drachmen transportiert wurde Die Strecke betrug 450 km und war somit in vier Tagen zu bewaltigen 50 Grosse Hochseeschiffe ubertrafen diese Frachtkahne bei weitem Der zum Transport des vatikanischen Obelisken benutzte Frachter hatte eine Ladekapazitat von 1300 t 51 Solche Schiffe bildeten allerdings die Ausnahme die normalen Kapazitaten lagen bei 100 450 t Ab Mark Aurel kamen Schiffseigner von Schiffen mit uber 340 Tonnen Ladekapazitat in den Genuss der vacatio muneris publici 52 Wahrscheinlich besassen die meisten Handler kein eigenes Schiff sondern mieteten einen Teil des Frachtraumes an Bei Darlehen in diesem Gebiet waren aufgrund des hohen Risikos auch die Zinsen sehr hoch Sie schwankten meist zwischen 30 und 33 53 Handwerk BearbeitenDas Handwerk nahm schon in Zeiten der Republik an Umfang rasch zu besonders die Produktion fur militarische Zwecke bei der es zugleich auf hohe Qualitat ankam Das Heer selbst benotigte zahlreiche Zimmerleute Waffenschmiede und Techniker Die Waffenproduktion konzentrierte sich in Rom und den Landstadten zwischen Rom und Capua Zur Versorgung der wachsenden Bevolkerung entstanden neue selbstandige Berufs und Gewerbezweige Seit dem Anfang des 2 Jahrhunderts begegnen Garkuchen Lohnkoche und Backer ferner erscheinen Barbiere Weber Farber Schneider und dem wachsenden Luxusbedurfnis der Oberschicht entsprechend Silberschmiede Bauhandwerker Stuckateure Innenausstatter etc Das Handwerk lag vorwiegend in den Handen von armen Freien Freigelassenen und Fremden in geringem Umfang auch von spezialisierten Sklaven Das Ansehen der Handwerker war gering Wirtschaftsformen Bearbeiten Die meisten handwerklichen Produkte wurden in Kleinbetrieben officina in denen die Angehorigen der Familie und oft auch einige Lohnarbeiter und Sklaven arbeiteten fur den lokalen Rahmen produziert Diese Betriebe oder Handwerker fertigten ihre Waren meist auf Bestellung an Die von ihnen betriebenen Werkstatten tabernae befanden sich in den Stadten meist im Erdgeschoss der Mietshausblocke insulae Allein in Pompeji sind 650 Werkstatten nachgewiesen die meisten zum Verkauf von Lebensmitteln aber auch 25 Gerbereien und Walkereien zwei Kleidungs und ein Leinenhandler zehn metallverarbeitende Werkstatten drei Topfereien darunter auch eine kleine Lampenfabrik und einige Schreiner Flick schuster und Parfumhersteller 54 Die Gewerbetreibenden besassen die Tabernen entweder selbst oder sie pachteten die Raumlichkeiten und das Arbeitsgerat bei anderen meist Angehorigen der Oberschicht Beispielsweise besass Cicero einige Mietshauser mit tabernae 55 Es wurden aber nicht nur kleine Werkstatten vermietet sondern sogar ganze Betriebe Aus der agyptischen Stadt Oxyrhynchos ist ein Papyrus von 220 bis 250 n Chr erhalten bei dem ein Viertel einer Topferei fur ein Jahr gepachtet wurde der Pachter verpflichtete sich in dieser Zeit 4115 verschiedene Behalter fur Wein zu produzieren ihm wurde das Material gestellt und er bekam 36 Drachmen fur je 100 Gefasse 56 nbsp Mondformiger Stempel fur Ziegelsteine und DachziegelFast alle Produkte die in grosserer Anzahl produziert wurden also Terra Sigillata andere Keramik Ziegel auch Wasserrohre wurden mit dem Stempel der Erzeuger oder Betriebe markiert Terra Sigillata wurde hauptsachlich in Arezzo Lezoux und La Graufesenque produziert und von da ins gesamte Romische Reich transportiert Besonders viel ist von La Graufesenque bekannt da bei dortigen Ausgrabungen Ritzinschriften auf Keramik insgesamt 43 Bestell und Lieferscheine aus der Mitte des 1 Jahrhunderts n Chr gefunden wurden die insgesamt eine Million in Kleinbetrieben hergestellte Vasen erwahnen 57 In La Graufesenque verpachteten die Eigentumer ihre Betriebe ahnlich wie in der Landwirtschaft und die Pachter bewirtschafteten sie mit eigenem Personal oder verpachteten sie weiter an einzelne Topfer Die grossen aufgefundenen Ofen wurden gemeinsam beschickt 58 Interessant ist auch das Beispiel des Silberschmiedes Demetrios aus Ephesos im Neuen Testament Er hatte sich auf die Herstellung von Devotionalien fur den nahegelegenen Artemis Tempel spezialisiert wofur er Arbeiter beschaftigte die selber wiederum uber gemietete Arbeitskrafte verfugten 59 Obwohl es einige Grossbetriebe gab waren die Hauptproduktionsorte immer noch die zahlreichen kleinen Werkstatten Auch die Waffen fur die Legionen mussten lange bei vielen einzelnen Herstellern gekauft werden erst unter Diokletian entstanden staatliche Waffenfabriken fabricae grosseren Ausmasses Die Versorgung der Truppen war fur viele Bereiche der Wirtschaft wie Handel und Landwirtschaft ein wichtiger Faktor Oft verfugten sie auch uber eigene Werkstatten in den Lagern Spezialisierung Bearbeiten Die meisten Berufe waren sehr spezialisiert So sind etwa 500 lateinische Ausdrucke fur Berufe bekannt und in Grabinschriften aus Rom werden uber 200 verschiedene Gewerbe uberliefert Haufig ist aber unklar ob es sich dabei um Berufe oder nur um Tatigkeitsbezeichnungen handelte Dies zeigt auch ein aus Pompeji stammender Graffito Nachdem du achtmal gescheitert bist bleibt es dir ubrig sechzehnmal zu scheitern Du hast auf Wirt gemacht du hast auf Geschirrverkaufer gemacht du hast Wurstwaren verkauft du hast auf Backer gemacht Du bist Bauer gewesen Du hast Kleinbronzen verhokert und bist Trodler gewesen Jetzt stellst du kleine Flaschen her 60 Ausbildung Bearbeiten An dem pompejianischen Graffito sieht man auch dass fur die meisten Berufe keine Ausbildung vonnoten war Es sind aber auch Lehr und Ausbildungsverhaltnisse fur zahlreiche Berufe belegt Papyri aus dem romischen Agypten nennen vor allem den Beruf des Webers den Nagelschmieds Flotenspieler Bauhandwerker Leinenweber Korbmacher Kupferschmiede Leichenbestatter und den Frisor 61 Lateinische Inschriften nennen folgende Lehrlingsberufe Spiegelmacher Steinmetz Walker Dachdecker Goldschmiede Backer Mosaikarbeiter und Ziergartner Weitere papyrologische Uberlieferungen legen nahe dass oft der Erfolg der Ausbildung am Ende von dem jeweiligen Berufsverein collegia uberpruft wurde Ein Text aus dem 2 Jahrhundert erwahnte eine Geldsumme die der Vorsteher des Vereins der Weber wahrscheinlich dem Staat gezahlt hatte 62 Nicht nur Manner betrieben ein Handwerk oder wurden darin unterwiesen Aus Ostia und Pompeji stammen Inschriften von Flickschneiderinnen Goldwirkerinnen Schuhmacherinnen und Bleirohrherstellerinnen Auch kann man davon ausgehen dass die Frauen in der Werkstatt ihres Mannes halfen ohne dass es dafur Quellen gibt Vom Staat wurde fur viele Berufe eine fixe Summe xeironἀ3ion verlangt die zum Ausuben des Gewerbes berechtigte Dienstleistungen BearbeitenBanken Bearbeiten nbsp Elfenbeinerne Bankiersmarken die zum Versiegeln abgezahlter und auf Munzreinheit geprufter Geldbetrage genutzt wurden die Beschriftungen nennen den Namen des Bankiers und das Datum der PrufungUrsprunglich waren Banken tabernae argentariae nur Wechselstuben Im Romischen Reich erweiterte sich aber das Aufgabengebiet eines Bankiers argentarius schon um das 4 Jahrhundert v Chr Hinzu kam nun auch das Depositgeschaft das heisst das zinslose Aufbewahren von Geld zur Sicherheit und zur Auszahlung an Dritte Ab dem 2 Jahrhundert v Chr kam allmahlich das Kreditgeschaft auf bei dem nicht nur Darlehen gegen Zins gewahrt sondern auch bei Auktionen die Kaufsumme vorgestreckt wurde Hierfur wurde als Gebuhr meist 1 des Preises erhoben Bei Krediten betrug der staatlich festgesetzte Hochstzinssatz 12 5 Bei den Darlehen handelte es sich meist um Konsumkredite und eher seltener um Geschaftskredite Neben den Bankiers gab es auch hauptberufliche Geldverleiher faeneratores die als Sklaven oder Freigelassene wohlhabender Privatleute Kredite gewahrten Ausserdem betatigten sich auch die Senatoren und Ritter als Geldgeber von grosseren Summen die Ritter liehen sogar teilweise Geld und verliehen es zu einem hoheren Zinssatz weiter 63 Die Banken lagerten nicht nur das Geld gegen einen Scheck handigten sie auch Geld von einem Konto aus X wunscht dem Ep agathos dem Bankier Freude Zahle an Phibis und Y den Sohn des Dioskoros und Z die 3 Eseltreiber die die Spreu fur die Heizraume der Bader am Gymnasium transportieren und das ubrige gemass ihrem Lohnvertrag tun wie sie auch zu anderen Zeiten schon durch Scheck angewiesen wurden fur den Lohn des Monats Hathyr auch fur so und so viele Esel die ihnen gehoren Drachmen vierundsechzig das macht in Ziffern Dr 64 und nimm von ihnen auch Quittung entgegen Im Jahre 3 des Imperator Casar Traianus Hadrianus Augustus am 10 Hathyr Bremer Papyrus aus Hermopolis Magna 64 Moglich war sogar der Zahlungsverkehr zwischen zwei Banken Ob das Geld aber real transportiert wurde weiss man nicht Neben den Privatbanken gab es auch offentliche Banken und Tempelbanken Beruhmte Heiligtumer wie der Tempel der Artemis in Ephesos waren auch oft Banken Unterhaltung Bearbeiten Die Hauptveranstaltungsorte fur die offentlichen Spiele waren ab der Republik Arenen und Circusse bei denen hauptsachlich Gladiatoren und Wagenlenker aber auch Schauspieler und Musiker auftraten Allein in Rom gab es jedes Jahr mehrere grosse Spiele wie die ludi Apollinares fur die jahrlich 380 000 Sesterzen ausgeben wurden oder die ludi Romani mit einem Budget von 760 000 Sesterzen Hohe Kosten verschlang auch der Theaterbetrieb in vielen Stadten Oft wurden Spiele aber auch von Politikern finanziert um sich damit die Gunst der Wahler zu sichern Im Unterhaltungsbereich spielt auch der Bedarf an Tanzern Sangern und Musikern fur private Veranstaltungen wie Leichenzuge Festmahler und Trinkgelagen eine Rolle Besonders beliebt waren in Rom die Tanzerinnen saltatrices aus Gades die unter Flotenspiel ihre uppigen Huften lustern kreisen liessen 65 Prostitution Bearbeiten nbsp Spintriae Gutscheine fur einen Bordellbesuch Hauptartikel Prostitution in der Antike Fur viele Frauen teilweise auch Manner war die Prostitution der einzige Weg aus der Armut zu entrinnen Oft wurden aber auch Sklavinnen unter Zwang prostituiert Aus verschiedenen Regionen des Reiches sind Preise fur den Verkehr mit Prostituierten bekannt bei denen auch sicherlich Zuhalter oder Bordellwirte mit verdienten Aus Aesernia stammt eine Rechnung bei der die Wirtin fur das Madchen 8 As verlangt Bei den zahlreichen Graffiti in Pompeji schwanken die Preise zwischen 2 und 23 As Auch der Staat und die Gemeinden verdienten daran Caligula fuhrte beispielsweise eine Steuer auf die Prostitution ein Bildungswesen Bearbeiten Hauptartikel Romische Erziehung nbsp Relief aus Neumagen ein Lehrer und drei SchulerUnterricht war im Romischen Reich keine staatliche Aufgabe Wohlhabende Eltern schickten ihre Kinder zu einem Privatlehrer oder in die privaten Schulen die in der Regel in gemieteten Tabernen Hofen und Portiken abgehalten wurden Dort wurde vor allem Lesen Schreiben und Rechnen gelehrt Die Lehrer hatten meist einen schlechten Ruf und wurden dementsprechend schlecht bezahlt Neben diesen Elementarschulen gab es auch gut verdienende Grammatiker wie der zu dem Augustus seine Enkel schickte er wurde mit 100 000 Sesterzen entlohnt Des Weiteren gab es auch Rhetorik Rechts und Philosophielehrer Arzte Bearbeiten Die Oberschicht hielt sich haufig ausgebildete Sklaven Teilweise wurde ihnen auch eine Praxis eingerichtet wo sie Freunde und Klienten des Herren behandelten Die meisten Arzte lassen sich der Oberschicht zuordnen Kaiserliche Leibarzte verdienten sogar 500 000 Sesterzen Selbst Privatpraxen liefen ausserordentlich gut ein Q Stertinius verdiente mit einer solchen 500 000 Sesterzen pro Jahr Es gab aber auch erfolglose Arzte wie Diaulos der sich schliesslich als Leichenbestatter verdingen musste 66 Bruttoinlandsprodukt BearbeitenSchatzungen des romischen BIP und BIP pro Kopf1 Einheit Goldsmith1984 67 Hopkins1995 6 68 Temin2006 69 Maddison2007 70 Bang2008 71 Scheidel Friesen2009 72 Lo Cascio Malanima2009 73 BIP pro Kopf Sesterzen HS 380 HS 225 HS 166 HS 380 HS 229 HS 260 HS 380Weizen Aquivalent 843 kg 491 kg 614 kg 843 kg 500 kg 680 kg 855 kgInternationale Dollars 1990 570 620 940Bevolkerungsgrosse Jahr 55 Mio 14 n Chr 60 Mio 14 n Chr 55 Mio 100 n Chr 44 Mio 14 n Chr 60 Mio 150 n Chr 70 Mio 150 n Chr 14 n Chr BIP Sesterzen HS 20 9 Mrd HS 13 5 Mrd HS 9 2 Mrd HS 16 7 Mrd HS 13 7 Mrd HS 20 Mrd Weizen Aquivalent 46 4 Millionen Tonnen 29 5 Mt 33 8 Mt 37 1 Mt 30 Mt 50 Mt Internationale Dollars 1990 25 1 Mrd 43 4 Mrd 1 Dezimalbruche auf erste Stelle hinter Komma gerundet Kursive Zahlen nicht direkt von Autoren angegeben sie lassen sich durch Multiplikation des jeweiligen BIP pro Kopf mit der geschatzten Bevolkerungsgrosse errechnen Aufgrund der Steuerleistungen aus den Provinzen und der Konzentration der einkommensstarken Reichselite im Kernland wird Italien als die wohlhabendste Region eingestuft Schatzungen zufolge lag das italische BIP pro Kopf 40 bis 66 hoher als in den restlichen Reichsteilen 73 74 Veranderungen in der Spatantike BearbeitenDas Wirtschaftsgeschehen im 3 Jahrhundert war von einer Inflation gezeichnet Seit Ende des 3 Jahrhunderts verschob sich das wirtschaftliche Gewicht allmahlich von den Stadten hin zum grossen Grundbesitz der das Kleinbauerntum verdrangte und in halbfreie Kolonen verwandelte Die Anbaumethoden veranderten sich allerdings kaum wahrend die Nachfrage der Stadte stieg Die Einfuhrung von Hochstpreisen fur landwirtschaftliche Produkte fuhrte dazu dass die Bauern die Stadte nicht mehr ausreichend versorgten und der Staat versuchte die erbliche Bindung der Kolonen an den Boden durchzusetzen In der ausgehenden Spatantike vollzog sich in mehreren Regionen im Westen weniger ausgepragt in den reichen Handelsstandorten in Syrien und anderen ostlichen Provinzen ein teilweiser Niedergang der stadtischen Wirtschaft Allerdings wird in der neueren Forschung betont dass die Wirtschaftskraft des Imperiums weiterhin beachtlich war und sich die Lage im Westen regional unterschiedlich ab dem 5 Jahrhundert verschlechterte wahrend die Wirtschaft im Ostreich erst im spaten 6 7 Jahrhundert einen Einbruch erlitt woran Kriege und Pestwellen ihren Anteil hatten Die spatantike Wirtschaft war recht stark vernetzt wobei die Fernhandelswege bis nach Indien Indienhandel und Zentralasien reichten 75 Die fur die Versorgung der Armee wichtigen Zunftorganisationen collegia wurden staatlich kontrolliert und lieferten Dienstleistungen fur das Militar Die ubrigen Zweige des Handwerks und Gewerbes wurden mit den zunehmend autarken grossen Gutern im Westen des Reichs verkoppelt wo naturalwirtschaftliche Formen vordrangen Im Osten dominierte weiterhin die Geldwirtschaft Die politisch teilweise entmachtete Aristokratie lebte nunmehr immer haufiger auf dem Lande und akkumulierte nicht nur Boden der allerdings immer weniger Uberschusse abwarf sondern zunehmend auch Kapital 76 Quellen BearbeitenLucius Iunius Moderatus Columella De re rustica Marcus Terentius Varro Uber die Landwirtschaft lat Rerum rusticarum de agri cultura Cato De agri culturaLiteratur BearbeitenHans Joachim Drexhage Heinrich Clemens Konen Kai Ruffing Die Wirtschaft des Romischen Reiches Akademie Verlag Berlin 2002 ISBN 3 05 003430 0 Ulrich Fellmeth Pecunia non olet Die Wirtschaft der antiken Welt WBG Darmstadt 2008 ISBN 978 3 534 20840 1 Andreas Fleckner Antike Kapitalvereinigungen Ein Beitrag zu den konzeptionellen und historischen Grundlagen der Aktiengesellschaft Bohlau Verlag Koln 2010 ISBN 978 3 412 20474 7 Frank Hahlbohm Gregor Weber Frank Zschaler Hrsg Der Fluch der Inflation Geldentwertungen in der romischen Kaiserzeit und im 20 Jahrhundert Band 47 Schriften der Universitatsbibliothek Eichstatt Eichstatt 2000 S 39 54 PDF Hans Kloft Die Wirtschaft des Imperium Romanum von Zabern Mainz 2005 ISBN 3 8053 3547 4 Zaberns Bildbande zur Archaologie Sonderband Antike Welt Stefanie Martin Kilcher Handel und Importe Das Imperium Romanum als Wirtschaftsraum In Imperium Romanum Roms Provinzen an Neckar Rhein und Donau Archaologisches Landesmuseum Baden Wurttemberg Esslingen 2005 ISBN 3 8062 1945 1 S 426 434 Reimar Muller Hrsg Kulturgeschichte der Antike Veroffentlichungen des Zentralinstituts fur Alte Geschichte und Archaologie der Akademie der Wissenschaften der DDR Bd 6 Akademie Verlag Berlin 1982 ISBN 3 88436 127 9 Thomas Pekary Die Wirtschaft der griechisch romischen Antike Steiner Wiesbaden 1976 ISBN 3 515 02154 X Michael Rostovtzeff Gesellschaft und Wirtschaft im romischen Kaiserreich Neudruck der Ausgabe von 1931 Scientia Aalen 1985 ISBN 3 511 09183 7 Weniger aktuell aber umfassende und bis heute bedeutende Bearbeitung des Themas Peter Rothenhofer Die Wirtschaftsstrukturen im sudlichen Niedergermanien Untersuchungen zur Entwicklung eines Wirtschaftsraumes an der Peripherie des Imperium Romanum Kolner Studien zur Archaologie der romischen Provinzen Band 7 Leidorf Rahden 2005 ISBN 3 89646 135 4 Gregor Weber Das Imperium Romanum als Wirtschaftsraum In Waltraud Schreiber Hrsg Vom Imperium Romanum zum Global Village Globalisierungen im Spiegel der Geschichte Schriftenreihe Eichstatter Kontaktstudium zum Geschichtsunterricht 1 ars una Neuried 2000 S 53 74 PDF Einzelnachweise Bearbeiten a b Richard Duncan Jones The Economy of the Roman Empire Quantitative studies Cambridge University Press Cambridge 1982 Lucius Columella De re rustica 1 7 3 Dieter Flach Romische Agrargeschichte Handbuch der Altertumswissenschaft 3 Abteilung Teil 9 C H Beck Munchen 1990 S 90 f Hans Joachim Drexhage Heinrich Konen Kai Ruffing Die Wirtschaft des Romischen Reiches 1 3 Jahrhundert Eine Einfuhrung Berlin 2002 S 86 M S Spurr Arable Cultivation in Roman Italy c 200 BC c AD 100 London 1986 S 23 40 Cato maior De agri cultura 61 1 K D White Roman Farming 1970 S 125 144 Joan M Frayn Subsistence farming in Roman Italy 1979 S 34 36 Arye Ben David Talmudische Okonomie Georg Olms Hildesheim 1974 S 97 f Frank Kolb Die Stadt im Altertum Munchen 1984 S 244 Arye Ben David Talmudische Okonomie Georg Olms Hildesheim 1974 S 103 105 Auguste Jarde Les cereales dans l antiquite grecque Paris 1925 Sextus Iulius Frontinus De aquis urbis Romae Frank Kolb Die Stadt im Altertum Munchen 1984 S 699 Anm 3 Lucius Columella De re rustica 3 3 Paul T Craddock Mining and Metallurgy In John Peter Oleson Hrsg The Oxford Handbook of Engineering and Technology in the Classical World Oxford University Press 2008 ISBN 978 0 19 518731 1 S 108 David Sim Isabel Ridge Iron for the Eagles The Iron Industry of Roman Britain Tempus Stroud Gloucestershire 2002 ISBN 0 7524 1900 5 S 23 John F Healy Mining and Metallurgy in the Greek and Roman World Thames and Hudson London 1978 ISBN 0 500 40035 0 S 196 Sim Ridge 2002 S 23 Healy 1978 S 196 Weltproduktion deren grosster Teil Kupferbergbau und verhuttung im Romischen Reich zugerechnet wird vor allem in Spanien Zypern und Mitteleuropa Sungmin Hong Jean Pierre Candelone Clair C Patterson Claude F Boutron History of Ancient Copper Smelting Pollution During Roman and Medieval Times Recorded in Greenland Ice In Science Bd 272 Nr 5259 1996 S 246 249 247 Francois de Callatay The Graeco Roman Economy in the Super Long Run Lead Copper and Shipwrecks In Journal of Roman Archaeology Bd 18 2005 S 361 372 366 369 vgl auch Andrew Wilson Machines Power and the Ancient Economy In The Journal of Roman Studies Bd 92 2002 S 1 32 25 29 Hong Candelone Patterson Boutron 1996 S 247 Abb 1 amp 2 248 Tab 1 Callatay 2005 S 366 369 Weltproduktion deren grosster Teil Silberbergbau und verhuttung im Romischen Reich zugerechnet wird in Mitteleuropa Britannien auf dem Balkan in Griechenland Kleinasien und vor allem Spanien dessen Weltanteil bei 40 lag Sungmin Hong Jean Pierre Candelone Clair Cameron Patterson Claude F Boutron Greenland Ice Evidence of Hemispheric Lead Pollution Two Millennia Ago by Greek and Roman Civilizations In Science Bd 265 Nr 5180 1994 S 1841 1843 Callatay 2005 S 361 365 Dorothy M Settle Clair C Patterson Lead in Albacore Guide to Lead Pollution in Americans In Science Bd 207 Nr 4436 1980 S 1167 1176 1170 f Vgl auch Wilson 2002 S 25 29 Hong Candelone Patterson Boutron 1994 S 1841 1843 Settle Patterson 1980 S 1170 f Callatay 2005 S 361 365 folgt den vorgenannten Autoren schliesst aber nicht aus dass das antike Niveau bereits am Ausgang des Mittelalters ubertroffen worden sein konnte S 365 Clair Cameron Patterson Silver Stocks and Losses in Ancient and Medieval Times In The Economic History Review Bd 25 No 2 1972 S 205 235 228 Tab 6 Callatay 2005 S 365 f vgl auch Wilson 2002 S 25 29 Patterson 1972 S 216 Tab 2 Callatay 2005 S 365 f Plinius der Altere Naturalis historia 33 21 78 in Wilson 2002 S 27 Brigitte Cech Technik in der Antike Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2010 ISBN 978 3 8062 2080 3 S 20 A H V Smith Provenance of Coals from Roman Sites in England and Wales In Britannia Bd 28 1997 S 297 324 322 324 Stefanie Martin Kilcher Die romischen Amphoren aus Augst und Kaiseraugst Ein Beitrag zu romischen Handels und Kulturgeschichte Band 3 Archaologische und naturwissenschaftliche Tonbestimmungen Katalog und Tafeln Gruppen 2 24 Forschungen in Augst Band 7 3 Augusta Raurica Augst 1994 S 115 Digitalisat a b Hans Ulrich Wiemer Staatlichkeit und politisches Handeln in der romischen Kaiserzeit Hrsg Hans Ulrich Wiemer Walter de Gruyter Berlin 2006 S 31 108 f Hans Joachim Drexhage Heinrich Konen Kau Ruffing Die Wirtschaft des Romischen Reiches 1 3 Jahrhundert Eine Einfuhrung Berlin 2002 S 268 f a b c d Hans Joachim Drexhage Heinrich Konen Kau Ruffing Die Wirtschaft des Romischen Reiches 1 3 Jahrhundert Eine Einfuhrung Berlin 2002 S 145 Hans Ulrich Wiemer Staatlichkeit und politisches Handeln in der romischen Kaiserzeit Einleitende Bemerkungen In Ders Hrsg Staatlichkeit und politisches Handeln in der romischen Kaiserzeit Berlin 2006 S 1 39 hier S 31 Helmuth Schneider Einfuhrung in die antike Technikgeschichte Darmstadt 1992 ISBN 3 534 08335 0 148 Habermann Ostia Getreidehandelshafen Roms Munst Beitr Ant Handelsgeschichte 1 1982 35 59 a b Jacobsen Primitiver Austausch oder freier Markt Untersuchungen zum Handel in den gallisch germanischen Provinzen wahrend des romischen Kaiserzeit St Katharinen 1995 CIL 03 05800 p 1853 Lionel Casson The Periplus Maris Erythraei Text with Introduction Translation and Commentary Hrsg Lionel Casson Princeton University Press 1989 S 36 Tacitus Annalen 4 72 2 CIL 13 08348 K Tausend Die Bedeutung des Importes aus Germanien fur den romischen Markt Tyche 2 1987 S 224 226 K Tausend Die Bedeutung des Importes aus Germanien fur den romischen Markt Tyche 2 1987 S 220 222 Plinius der Alter Naturalis historia 37 43 45 K Tausend Die Bedeutung des Importes aus Germanien fur den romischen Markt Tyche 2 1987 S 222 f Muller 1978 Weihrauch RE Suppl 15 1978 700 777 Hou Hanshu Ferguson China and Rome ANRW II 9 2 1978 594 f Kandadai Vaidyanatha Subrahmanya Aiyer Kandadai Subrahmanya Vaidyanathan Historical sketches of ancient Dekhan Madras 1917 S 82 Begley DePuma Rome and India the ancient sea trade University of Wisconsin Press 1991 Genaro Chic Garcia La Navegacion Por el Guadalquivir Entre Cordoba y Sevilla en Epocaq Romana Graficas Sol Ecija Espana 1990 ISBN 84 87165 18 4 Julia Obladen Kauder Ein karolingischer Flusskahn aus Kalkar Niedermormter Archaologie im Rheinland 1994 Poll 1996 S 131 133 CIL 13 06250 Walburg Boppert Militarische Grabdenkmaler aus Mainz und Umgebung Mainz 1992 ISBN 3 88467 029 8 Oxyrhynchus Papyri Band III 522 clp classics ox ac uk 1 2 Vorlage Toter Link clp classics ox ac uk Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Plinius der Altere Naturalis historia 16 201 f Helmuth Schneider Einfuhrung in die antike Technikgeschichte Darmstadt 1992 ISBN 3 534 08335 0 147 f Dig 50 5 3 Rouge Recherches sur l organisation du commerce maritime en Mediterranee sous l Empire romain Paris 1966 S 345 360 Verena Gassner Kaufladen in Pompeji Diss Wien 1986 S 21 23 Cicero Epistulae ad Atticum 14 9 1 The Oxyrhynchus Papyri Band 50 Nr 3596 August Oxe Die Topferrechnungen von der Graufesenque In Bonner Jahrbucher 130 1925 S 38 99 Barbara Pferdehirt Die romischen Terra Sigillata Topfereien in Sudgallien Gesellschaft fur Vor und Fruhgeschichte in Wurttemberg und Hohenzollern Stuttgart 1978 Kleine Schriften zur Kenntnis der romischen Besetzungsgeschichte Sudwestdeutschlands 18 S 16 f Apostelgeschichte 19 23 28 CIL 4 10150 Cum de d uxisti octies tibi super lt e A gt s t ut h abeas sedecies coponium fecisti cretariafecisti salsamentaria fecisti pistorium fexisti agricola fuisti aere minutaria fecistipropola fuisti languncularia nunc facis si cunnu m linx s e e ris consummaris omnia Massimo Bergamasco Le didaskalika nella ricerca attuale Aegyptus 75 1995 S 162 167 Sammelbuch 20 15023 Sueton Augustus 39 Ubersetzung von Ulrich Wilcken Die Bremer Papyri Abhandlungen der Preussischen Akademie der Wissenschaften Philosophisch Historische Klasse 1936 2 Verlag der Akademie der Wissenschaften Berlin 1936 S 112 Digitalisat Martial 5 78 25 und Juvenal 11 162 ff Martial 1 47 Raymond W Goldsmith An Estimate of the Size and Structure of the National Product of the Early Roman Empire In Review of Income and Wealth Bd 30 Nr 3 1984 S 263 288 Keith Hopkins Rome Taxes Rents and Trade In Kodai Bd 6 7 1995 1996 S 41 75 Seine Zahlen sind nach oben korrigierten Schatzungen aus Keith Hopkins Taxes and Trade in the Roman Empire 200 B C A D 400 In Journal of Roman Studies Bd 70 1980 S 101 125 wo er seine Herangehensweise grundlegend diskutiert Peter Temin Estimating GDP in the Early Roman Empire In Lo Cascio Elio Hrsg Innovazione tecnica e progresso economico nel mondo romano Edipuglia Bari 2006 ISBN 978 88 7228 405 6 S 31 54 Angus Maddison Contours of the World Economy 1 2030 AD Essays in Macro Economic History Oxford University Press 2007 ISBN 978 0 19 922721 1 S 43 47 50 Tafel 1 10 54 Tafel 1 12 Peter Fibiger Bang The Roman Bazaar A Comparative Study of Trade and Markets in a Tributary Empire Cambridge University Press 2008 ISBN 0 521 85532 2 S 86 91 Walter Scheidel Steven J Friesen The Size of the Economy and the Distribution of Income in the Roman Empire In Journal of Roman Studies Bd 99 Nov 2009 S 61 91 a b Elio Lo Cascio Paolo Malanima GDP in Pre Modern Agrarian Economies 1 1820 AD A Revision of the Estimates In Rivista di storia economica Bd 25 Nr 3 Dez 2009 S 391 420 391 401 Maddison 2007 S 47 51 Zur wirtschaftlichen Situation des Mittelmeerraums in dieser und der folgenden Zeit siehe Michael McCormick Origins of the European Economy Communications and Commerce A D 300 900 Cambridge 2001 Chris Wickham Framing the Early Middle Ages Oxford 2005 Franz Georg Maier Die Verwandlung der Mittelmeerwelt Fischer Weltgeschichte Band 9 Frankfurt 1968 S 85 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wirtschaft im Romischen Reich amp oldid 237345622