www.wikidata.de-de.nina.az
Schiffe der Antike dienten wie zu allen Zeiten dem Transport von Wirtschaftsgutern der Beforderung von Personen und dem Austausch von Ideen und Wissen Schon fruhzeitig war die Seefahrt auch ein Mittel der machtpolitischen Expansion Kolonisation leitete die Entdeckung fremder Gestade ein und ermoglichte die Grundung von Kolonien Gerade das Mittelmeer wurde wegen seiner geographisch zentralen Lage und zahlreicher fur eine Ansiedlung geeigneter Kustenplatze mit fruchtbarem Hinterland seit alters her auch fur den Handel und Verkehr uber See genutzt Die allmahliche Ausweitung der Migration vom ostlichen zum westlichen Mittelmeer war denn auch ein weiterer Anstoss fur die Entwicklung der Schifffahrt und hatte ausschlaggebenden Einfluss auf die vorderasiatisch europaische Entwicklung bis zur Neuzeit Schiffe sind daher ein wichtiger Teil der Technik in der Antike Romische Schiffe Mosaik aus Rimini Handel und Expansion fuhrten zwangslaufig zu rivalisierenden Handels und machtpolitischen Interessen Die Geschichte der Antike ist Zeuge zahlreicher Versuche das Mittelmeer wirtschaftlich und politisch und somit militarisch zu beherrschen Es kam bereits im 14 Jh v Chr zu Piraterie von Einzelpersonen und Staaten die eine Art von Seekrieg zur personlichen oder auch staatlichen Bereicherung fuhrten Flotten von Piratenschiffen blockierten Hafen uberfielen das umliegende Land und kaperten Handelsschiffe Zur Abwehr dieser Bedrohungen und zur Durchsetzung Handels und machtpolitischer Interessen dienten Kriegsschiffe Der Schutz eigener Handelsflotten lag von fruh an im Interesse der Seehandel treibenden Staaten Dieser Artikel befasst sich mit dem Zeitraum von ca 1200 v Chr bis zum Tod des ostromischen Kaisers Justinian I im Jahre 565 n Chr Die regionalen Schwerpunkte der Darstellung ergeben sich aus den Schiffsentwicklungen der fuhrenden Seemachte ihrer Zeit Die Phonizier die Griechen die hellenistischen Diadochenreiche Karthago sowie das Romische Reich Die Beschreibung der Schiffe und ihrer schiffbaulichen Entwicklung ergibt sich aus den vorhandenen und bekannten Quellen Die dem Thema zugrunde liegende Forschungsliteratur stutzt sich auf gesunkene verschuttete oder gestrandete Schiffs und Bootsfunde zudem auf Schiffe die fur den Bau von Hafen und anderen wasserbaulichen Zwecken verwendet und absichtlich versenkt wurden Die Forschung bedient sich auch der antiken Schiffs und Bootsdarstellungen in Mosaiken und Wandmalereien auf Denkmalern Grabern und Altaren sowie in Wohnhausern und offentlichen Gebauden und auf einer Unzahl von Munzen und Materialien des hauslichen Gebrauchs Dies schliesst zudem zahlreiche schriftliche Zeugnisse und literarische Berichte aus der damaligen Zeit ein Die Informationsdichte bei Kriegsschiffen ist dabei deutlich hoher als bei Handelsschiffen Dies wird durch die bisherige Entwicklung der Geschichtsschreibung noch verstarkt die ein deutlich grosseres Interesse an Kriegsschiffen zeigte Es existiert zudem noch ein Paradoxon in der Quellenlage Einerseits sind zeitgenossische Darstellungen und Beschreibungen von Kriegsschiffen eher vorhanden als von Handelsschiffen andererseits sind bislang nur sehr wenige Wracks von Kriegsschiffen gefunden worden 1 Hingegen wurden die Funde zahlreicher Wracks von Handelsschiffen erforscht und publiziert Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen des Schiffbaus 2 Seestrategie 3 Klassifizierung von Kriegsschiffen 4 Zeitalter der Moneren ca 1200 750 v Chr 4 1 Die Konteren 4 2 Schiffbauliche Entwicklung 4 3 Einsatz 5 Zeitalter der Bireme ca 750 500 v Chr 5 1 Die Bireme 5 2 Schiffbauliche Entwicklung 6 Zeitalter der Triere ca 500 400 v Chr 6 1 Die Triere 6 1 1 Schiffbauliche Entwicklung 6 1 2 Einsatz 6 2 Handelsschiffe 7 Zeitalter der Polyeren 400 31 v Chr 7 1 Schiffbauliche Entwicklung 7 2 Tetrere 7 3 Pentere 7 4 Hexere 7 5 Heptere 7 6 Octere 7 7 Ennere 7 8 Dekere 7 9 Hendekere Dodekere Triskaidekere Pentekaidekere Hekkaidekere 7 10 Grosskampfschiffe 7 11 20er 30er 7 12 Handelsschiffe 8 Zeitalter der Liburne 31 v Chr bis ca Mitte des 4 Jh n Chr 9 Die Spatantike 300 bis 600 n Chr 9 1 Lembos Liburne 9 2 Leichte Kampfschiffe und Transporter 9 3 Dromone 10 Seekriegstaktik 11 Hafen 12 Handel 13 Segelsaison Wind 14 Literatur 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseGrundlagen des Schiffbaus BearbeitenSchiffe deren Rumpf aus Holz bestehen soll konnen grundsatzlich auf zwei Arten gebaut werden einerseits mit einem Skelett aus Spanten an denen die Schiffsplanken uberlappend angesetzt werden Klinkerbauweise und andererseits mit einer Rumpfverschalung aus Kante an Kante gesetzten Planken der so genannten Kraweelbeplankung Kraweelbauweise nbsp Loch und ZapfenDie Kraweelbauweise wurde im mediterranen Raum in der gesamten Antike bevorzugt Schifffahrt und Bootsbau im Alten Agypten nutzten die Kraweelbauweise seit dem 3 Jahrtausend v Chr Die griechisch romischen Schiffbauer entwickelten diese Bauweise weiter Statt des fruher ublichen Miteinanderverlaschens der Planken beim Bau der Schiffshulle entwickelten sie eine Nut und Feder Bauweise bei der die Planken zusatzlich miteinander verzapft wurden Durch fest und gesichert aufeinander sitzende Planken konnte ein elastischer und hochfester Schiffskorper entstehen Schiffsrumpfe dieser Art mussten weniger durch Kalfatern behandelt werden um sie wasserdicht zu machen Typisch ist ein Spantengerust zur Verstarkung des Rumpfes Die ersten Schiffe im Mittelmeer sind wahrscheinlich nur gerudert worden Steigende Anspruche nach mehr Transportraum fuhrten zu grosseren mehr Volumen fassenden Schiffskorpern mit Segeln Fur den Antrieb der Handelsschiffe war eine Besegelung okonomischer Die Segel liessen sich reffen aber auch trimmen Geruderte Handelsschiffe kamen jedoch weiterhin zum Einsatz da nur sie bei Windstille eine einigermassen sichere Verlasslichkeit der geplanten Reisezeiten bieten konnten Der Riemenantrieb war auch fur Manover in engen Gewassern und Hafen notwendig Fur Kriegsschiffe waren Segel fur langere Distanzen vorgesehen Das Kriegsschiff wurde aus normalen Handels und Fischereifahrzeugen entwickelt Zeichnungen auf agyptischen Vasen um 3400 v Chr sind wahrscheinlich die altesten bekannten Abbildungen von Kriegsschiffen oder besser Booten die zu Kriegszwecken eingesetzt wurden Der Rammsporn ist dabei schon fruh auf assyrischen Darstellungen zu finden Auch in der Antike hatte sich eine Vielzahl von Schiffstypen entwickelt Das Deplacement damaliger Schiffe konnte nicht beliebig vergrossert werden ohne die Festigkeit der Langs und Querverbande und damit die Seetuchtigkeit in Frage zu stellen Bis zur Einfuhrung von Bronzebeschlagen war die schiffbaulich mogliche Schiffslange daher auf etwa 40 m begrenzt Mit Einfuhrung von metallenen Beschlagen wurden erstaunliche Schiffsgrossen und Langen erreicht Seestrategie BearbeitenDie Aufgabe des Schutzes eigener Handelsflotten und der Durchsetzung staatlicher Interessen fuhrte zum Bau von Kriegsflotten und letztlich zur Bildung von Seemachten Dem Gegner uberlegene Seestreitkrafte gewahrleisteten den Schutz der eigenen Handelsschifffahrt und konnten bei eigener Seeherrschaft dem Gegner die Nutzung der See versagen Ausserdem schutzten sie die eigenen Kusten ermoglichten die Blockade gegnerischer Kusten und schufen die Moglichkeit zur Machtprojektion uber See an die gegnerische Kuste Kustenschutz ist ohne Flotte nicht moglich da eine Seemacht jederzeit und an jedem Ort die Initiative ergreifen kann Dabei war Seekrieg im Altertum auch eine logische Fortsetzung der Landkriegsfuhrung da Befehlshaber lange Zeit die Flotten als Armee zur See betrachteten Dank der vergleichsweise leichten Reise uber See war amphibische Kriegsfuhrung von fruh an allgemein gebrauchlich Insbesondere war es in diesem Falle auch Aufgabe eigener Schifffahrt die Versorgung und damit die Logistik fur an Land operierende Streitkrafte zu gewahrleisten Voraussetzung fur diese Art von Flottenoperationen war auch die Existenz von Stutzpunkten Seekriege waren im Vergleich zu Landkriegen erheblich teurer Maritime Strategie war abhangig von schiffbaulichen Limitierungen Logistik und Infrastrukturerfordernissen sowie den navigatorischen und taktischen Einsatzmoglichkeiten und Einschrankungen Die Verfugbarkeit von Holz fur den Schiffbau entschied meistens uber die Wahl des Bauortes Schweren Sturmen waren die Schiffe kaum gewachsen so dass die Schifffahrt ob Handelsschiff oder Kriegsschiff stark vom Wetter abhangig war Zur eigenen Sicherheit wurde der Kurs wann immer moglich in Kustennahe abgesetzt Die beschrankte Grosse der Schiffe hatte Einfluss auf die Seeausdauer da zumindest Kriegsschiffe keine grosseren Proviantmengen und Wasservorrate mitnehmen konnten Bei langeren Unternehmungen musste von Zeit zu Zeit die Kuste angesteuert werden um die Besatzungen zu verproviantieren Andererseits konnten Schiffe bis zu einer bestimmten Grosse uber Land transportiert werden Diese Abhangigkeit von der Landversorgung beeinflusste sowohl die Wahl der Handelsrouten als auch den strategischen Ansatz und die Einsatzmoglichkeiten von Seestreitkraften Andererseits wurden die Operationen an Land durch die Transportfahigkeit der Handelsschiffe erheblich unterstutzt oder gar erst ermoglicht Erste Seemacht der Geschichte war zunachst Kreta von ca 2500 bis 1450 v Chr Im Zeitraum von ca 1900 bis 1700 beherrschte Kreta das ostliche Mittelmeer Kreta war nach umstrittenen Theorien die erste Thalassokratie der Geschichte Insbesondere die Agais war mit ihren zahlreichen Inseln die der Schifffahrt als Orientierung und Stutzpunkte dienten ein fur die Fruhzeit der Schifffahrt navigatorisch gunstiges Seefahrtsrevier Die Minoer wurden als beherrschende Seemacht abgelost durch die Mykener vom Griechischen Festland die von etwa 1450 v Chr bis mindestens zum Seevolkersturm um 1200 v Chr grosse Teile der Agais beherrscht haben und intensiven Handel mit anderen Kulturen des ostlichen Agypten Syrien Zypern usw aber auch Teilen des westlichen Mittelmeers wie Italien Sizilien und Sardinien trieben Rom war eines der wenigen Volker der Antike das seestrategische Uberlegungen in seine Politik einfliessen liess und daraus klare politische Vorgaben ableitete Die Auseinandersetzung mit Karthago und die folgende Expansion des romischen Reiches fuhrte Rom die Bedeutung von Seemacht vor Augen Es hatte sich daher bemuht Meerengen und Zufahrten von Randmeeren zu beherrschen Gibraltar Dardanellen Englischer Kanal Golf von Aden sowie die Insel Sokotra im Indischen Ozean sind hierfur Beispiele Durch die Instandsetzung des von Pharao Necho II begonnenen und von Darius I vollendeten 84 km langen Kanal zwischen Nil und Rotem Meer schufen sie eine durchgehende Wasserverbindung von Rom nach Indien Selbst bei Operationen grossten Ausmasses wurden die maritim strategischen und taktischen Erfordernisse aufeinander abgestimmt und professionell umgesetzt Als Beispiel mag die Sauberung von Seeraubern im gesamten Mittelmeerraum durch Pompeius 67 v Chr dienen Hier wurde in einer gezielten koordinierten Aktion eine mit See und Landstreitkraften 20 Legionen 500 Schiffe kombinierte Operation erfolgreich umgesetzt Die Zusammenarbeit zwischen Land und Seestreitkraften besonders in der amphibischen Kriegsfuhrung hat Rom meisterhaft beherrscht Klassifizierung von Kriegsschiffen BearbeitenSpatestens mit der Einfuhrung der Triere gibt es in der einschlagigen Geschichtsliteratur lange Diskussionen uber die Ruderanordnung in griechischen und romischen Marinen trieres dreifach ausgerustet genannt Vor der Einfuhrung der Triere gab es lediglich Bezeichnungen fur die Anzahl der Ruderer an Bord etwa bei der Pentekontere 50 Ruderer Die Bezeichnung trieres beruhte offensichtlich auf einer anderen Zahlweise als der bis dato bei den Konteren verwendeten Bezeichnung insbesondere vor dem Hintergrund der im 4 und 3 Jh erscheinenden Polyeren Vielruderer wie Tetreren vierfach Penteren funffach hexeren sechsfach bis zu gewaltigen Tessarakonteren 40fach Heute wird angenommen dass die Funfer sechser bis schliesslich 13er und spater 24er sich nicht auf die Zahl der Ruderbanke ubereinander sondern auf die Zahl der Ruderer in einer vertikalen Rudersektion einer Bireme oder Trireme bezieht Kein Schiff hatte jemals mehr als drei Reihen Ruderbanke ubereinander Die Reihigkeit und Rang eines Kriegsschiffes wurde also von der Anzahl Ruderreihen ubereinander und der Zahl der dort eingesetzten Ruderer in einer Vertikalsektion also uber die Zahl ubereinander eingesetzter Ruderer bestimmt Danach war die Trireme ein dreireihiges und ursprunglich dreirangiges Kriegsschiff denn das Schiff hatte drei Reihen Ruderer ubereinander mit je einem Mann pro Riemen Die Bireme war ein zweireihiges und ursprunglich zweirangiges die Monere ein einreihiges und einrangiges Schiff Diese Zahlweise der Rangigkeit wurde im Zeitalter der Polyeren der 20er 30er und 40er Klasse verlassen als der Schiffbau zu Schiffskorpern in Katamaran Bauweise uberging Bei der Katamaran Bauweise also zwei Rumpfe verbunden durch ein Tragdeck stutzt sich die Zahlweise der Rangigkeit und damit der Anzahl Ruderer auf die Vertikalsektionen an Backbord und Steuerbord Damit wird die ursprungliche Kategorisierung der Rangigkeit von Schiffen auf der Basis einer Vertikalsektion einer Schiffsseite verlassen Handelsschiffe hingegen definierten sich uber ihre Tragfahigkeit und ihr Einsatzgebiet zum Beispiel Hochseeschifffahrt oder Binnenschifffahrt Zeitalter der Moneren ca 1200 750 v Chr Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Die durch den Kustenhandel reich gewordenen phonizischen Stadte begannen nach dem Zusammenbruch der Seemacht Kretas um 1450 v Chr und der Schwachung der mykenischen Kultur sowie Zerstorung wichtiger damaliger Handelszentren wie Ugarit oder Sumur um 1200 v Chr mit dem Bau grosserer Flotten und ubernahmen ab ca 1000 v Chr die okonomische und maritime Vorherrschaft zunachst im ostlichen und dann auch im zentralen und westlichen Mittelmeerraum Bis 1200 v Chr standen die phonizischen Stadte unter der wechselnden Oberhoheit der Hethiter Mitanni und Agypter Ab 1200 v Chr nach dem Seevolkersturm nutzten die Phonizier das entstandene Machtvakuum und es begann der Aufstieg der phonizischen Stadte Die Phonizier erreichten ausgehend von ihren Stadten z B Tyros und Sidon um 900 v Chr die atlantische Kuste Andalusiens wie fruhe phonizische Funde in Huelva zeigen Auf dem Wege dorthin grundeten sie Kolonien auf Zypern Malta Sizilien im heutigen Tunesien z B Karthago der Legende nach um 814 v Chr und Utica auf Sardinien und den Balearen Mit Hilfe dieser Kolonien Stutzpunkte kontrollierten die Phonizier die Seeverbindungen zum westlichen Mittelmeer Ab dem fruhen 1 Jahrtausend v Chr gilt der zentrale und westliche Mittelmeerraum als ebenso erschlossen wie der ostliche Mittelmeerraum Ab 875 v Chr war Phonizien dann jedoch dem Neuassyrischen Reich tributpflichtig In der Zeit 750 ca 550 v Chr fand die erste Welle der griechischen Kolonisation Suditaliens und Siziliens statt Die Konteren Bearbeiten Die Konteren waren einreihige und einrangige Moneren Die Dikontere mit 20 Ruderern erreichte eine Lange von ca 15 m Die Trikontere mit 30 Ruderern hatte eine Lange von ca 23 m Die Pentekontere 2 mit 50 Ruderern hatte eine maximale Lange von bis zu 38 m eine Breite von ca 4 m und einen Tiefgang von ca 80 cm Schiffbauliche Entwicklung Bearbeiten Entwicklungshistorisch entstand die Kontere moglicherweise aus dem Einbaum Entsprechende Baume gab es im ostlichen Mittelmeer Wahrscheinlich wurden dem Einbaum spater Planken zur Erhohung des Freibords hinzugefugt die dann noch spater durch Einziehen von Spanten stabilisiert werden mussten In der weiteren Entwicklung wurde der Einbaum immer mehr zum Kiel Der Prototyp dieser Schiffsklassen wurde um ca 1200 v Chr von den Mykenern entwickelt Die allmahliche Herausbildung von ausschliesslich fur die militarische Auseinandersetzung zur See gerusteter Kriegsschiffe beginnt um ca 1000 v Chr Der Kriegsschiffbau wurde durch die Notwendigkeit eingeleitet eine hohere Geschwindigkeit fur den Angriff und der Absetzbewegung vom Gegner zu erzielen Daraus resultierte ein schlankerer und ranker Schiffsrumpf der Konteren Der Schiffsrumpf war oben offen auch aphrakte Bauweise genannt so dass die Ruderer im Freien sassen Es gab lediglich ein knapp bemessenes geschlossenes Oberdeck vorn und achtern fur den Ausguck und den Kapitan Eine absolut notwendige Zuladung wurde unter den Duchten und dem kleinflachigen Oberdeck gelagert Der Schiffskorper hatte einen rund geformten Rumpf mit geringem Freibord Gesteuert wurde mit einem grossflachigen Ruder nbsp RammspornMit Einfuhrung des Rammsporns zwischen etwa 1000 und 850 v Chr wurde der Handels und Kriegsschiffbau aufgrund unterschiedlicher Anforderungen endgultig getrennt Der Rammsporn machte einen verstarkten Schiffsrumpf und eine spezielle Bugkonstruktion zur Abfederung der Aufprallwucht notwendig Ein erfolgreiches Rammen erforderte ebenfalls eine hohere Geschwindigkeit Diese Forderungen konnten zur damaligen Zeit nur durch einen kurzeren und robusteren Schiffskorper sowie durch eine veranderte Anordnung der Ruder erreicht werden Eine Verlangerung des Schiffskorpers war schiffbaulich ohne Gefahrdung der Schiffsstabilitat nicht moglich Die Unterbringung der Ruderer auf zwei Ebenen ermoglichte jedoch eine geringere Schiffslange bei gleichzeitiger Erhohung der Geschwindigkeit durch mehr Ruderer Damit wurde das monerische Antriebssystem verlassen und die Entwicklung zur Bireme begonnen Handelsschiffe dagegen waren eher breit und plump und auf Volumen gebaut Sie hatten eine geringe Besatzung an Bord wahrend hingegen Kriegsschiffe Personal fur die Bemannung der Ruder und fur Angriff und Verteidigung brauchten Einsatz Bearbeiten Nachts wurden diese Schiffe grundsatzlich an Land gezogen oder die Besatzung musste wenn es sich nicht vermeiden liess sitzend auf den Ruderbanken schlafen Fur den Transit bei gunstigem Wind war ein einzelner umlegbarer Mast an Bord Im Gefechtsfall wurde der Mast von Bord gegeben da kein Schiff der Antike in der Lage war sich dem Gegner unter Segeln auf Nahkampfdistanz zu nahern Vor Einfuhrung des Rammsporns wurde die Pentekontere hauptsachlich als Truppentransporter die Dikontere als Depeschenboot eingesetzt Die Einfuhrung des Rammsporns revolutionierte den Einsatz dieser Schiffe Es war nun nicht mehr nur ein Truppentransporter oder Mittel um Seesoldaten zum Einsatz gegen andere eingeschiffte Seesoldaten zu bringen sondern eine Waffe Pentekonteren und Trikonteren wurden auch im Zeitalter der Biremen und Trieren weiterhin als leichte Seestreitkrafte verwandt So setzten griechische Stadtstaaten in Unteritalien Pentekonteren bis Mitte des 3 Jh v Chr und Athen Trikonteren bis in die zweite Halfte des 2 Jh v Chr ein bevor sie unter diesem Namen endgultig aus der Geschichte verschwanden Zeitalter der Bireme ca 750 500 v Chr BearbeitenAb dem 8 Jh mussten sich die Phonizier an mehreren Fronten anderer Seemachte und Grossmachte erwehren Bereits ab 875 v Chr hielt das Neuassyrische Reich Phonizien in unterschiedlicher Abhangigkeit da seine Wirtschaftskraft zum Beispiel auf Holz und Metalllieferungen angewiesen war Nach dem Zusammenbruch des Neuassyrischen Reichs wurde Phonizien durch Babylon und Agypten beherrscht und spater durch das Perserreich Das unter wechselnde Vorherrschaft geratene Phonizien behielt seine Flotten zwar weitestgehend musste seine Schiffe jedoch den jeweiligen Eroberern zur Verfugung stellen Im ostlichen Mittelmeer erstarkten die Griechen zunehmend sodass Phonizien seine beherrschende Stellung zur See an die Griechen verlor nicht jedoch seine Wirtschaftskraft Der Zeitraum 750 550 v Chr ist die Periode der vor allen Dingen nach Westen uber See gerichteten griechischen Kolonisation rund um das Mittelmeer und das Schwarze Meer zu der Uberbevolkerung Zwistigkeiten Aufschwung des Handwerks ausweitende Handelsinteressen Aufschwung des Seehandels Verschuldung und Schuldknechtschaft der heimischen Bauern und soziale Gegensatze drangten Milet allein soll 90 Stadte gegrundet haben vor allem an der Propontis und rund um das Schwarze Meer aber auch Naukratis in Agypten In der ersten uberlieferten Seeschlacht der Geschichte besiegte Kerkyra Korfu 664 v Chr seine Mutterstadt Korinth nachdem Kerkyra sehr rasch zu einer Seemacht aufgestiegen war Die griechische Migration fiel zusammen mit der phonizischen Kolonisationsbewegung Dabei wurden die Kusten des westlichen Nordafrikas und fast ganz Spaniens durch die phonizisch karthagische Kolonisation beherrscht Die Westkuste und Mitte Italiens war in der Hand der Etrusker Die Griechen konzentrierten sich auf Sizilien und Suditalien die Kuste der Provence Kroatien sowie Libyen und Kleinasien Im Tyrrhenischen Meer etablierten sich die Etrusker ab dem 7 Jh und 6 Jh v Chr als Seemacht Damit waren Konflikte zwischen den Griechen in Unteritalien den Phoniziern auf Sardinien und den erstarkenden Etruskern vorgegeben Um 535 v Chr gelang den Etruskern im Bunde mit Karthago ein Seesieg uber die griechischen Phoker bei Alalia der die Seeherrschaft der Etrusker im nordwestlichen Mittelmeer begrundete Dies war das Ende der griechischen Kolonisation im westlichen Mittelmeer Im westlichen Mittelmeer stieg die phonizische Tochterstadt Karthago im 6 Jh v Chr zum beherrschenden Handelszentrum und fuhrenden Kolonie auf Karthago schaffte sich seit etwa 650 v Chr dank seiner gunstigen Lage und Reichtum durch den Seehandel eine eigene Flotte und Militarmacht an durch die es zur Schutzmacht der phonizischen Kolonien im westlichen Mittelmeer wurde bis es sie nach und nach in das wachsende Reich eingliedern konnte In diesem geographischen Einflussbereich entwickelte sich Karthago zur Thalassokratie Das westliche Mittelmeer blieb zunachst durch Karthago fur die weitere friedliche Kolonisation gesperrt Die Griechen hatten ihrerseits um das 5 Jh v Chr die Phonizier und Karthager vom Schwarzen und Agaischen Meer ausgeschlossen und besassen dort das Schifffahrtsmonopol In Auseinandersetzungen mit den Neubabyloniern eroberte Pharao Necho II um 609 v Chr alle phonizischen Hafenstadte Aufbauend auf den schiffbaulichen Erfahrungen der Phonizier baute Necho II eine durch Griechen und Phonizier bemannte Flotte Gestutzt auf diese Flotte wurde Agypten im sudostlichen Mittelmeer unter Pharao Apries im Zeitraum 589 570 v Chr Seemacht und unterhielt gute Beziehungen zu den Inselgriechen und den griechischen Kolonien in der Kyrenaika Die Expansion Persiens unter Kyros II fuhrte 545 v Chr zur Eroberung der ionischen Stadte an der Westkuste Kleinasiens Die griechischen Stadte hatten daraufhin das Gros der persischen Flotte zu stellen Um 510 v Chr anerkannte die romische Republik in einem Staatsvertrag das maritime Handelsmonopol Karthagos im westlichen Mittelmeer Die Bireme Bearbeiten Hauptartikel Bireme Die Bireme 3 griechisch dieres war ein zweireihiges und zunachst zweirangiges Schiff von ca 21 bis 31 m Lange abhangig von der Zahl eingesetzter Ruderer und einer Breite von ca 3 bis 4 m sowie einem Tiefgang von 0 8 m Die zweireihigen Schiffe waren bis zum Erscheinen der Triere das Standard Kriegsschiff ihrer Zeit Das Oberdeck wurde zum reinen Kampfdeck Fur den Transit fuhrte es ein grosses Segel Hauptbewaffnung war der Rammsporn Schiffbauliche Entwicklung Bearbeiten Ab der Mitte des 8 Jh v Chr gab es die aphrakt gebaute zweireihige und zweirangige Trikontere mit ca 15 m Lange sowie die zweireihige und zweirangige Pentekontere mit einer Lange von ca 20 m Die bauliche Umsetzung der fur den Einsatz der Rammtaktik erforderlichen hoheren Geschwindigkeit fuhrte zu dieser zweireihigen Version der Konteren Dies wurde zunachst uber ein durch Deckstutzen getragenes erhohtes Deck erreicht Wahrend die untere Ruderreihe weiterhin ihre Ruder auf Dollbordhohe einsetzten konnte die obere Reihe Ruder nur vom Oberdeck bedient werden Im Gefecht konnten diese Ruder jedoch nicht genutzt werden da das Oberdeck gleichzeitig Kampfdeck war Tatsachlich waren diese Schiffe daher nur bei Verlegungsmarschen zweireihige Schiffe da im Gefecht fur den Vortrieb nur der monerische Antrieb also die untere Ruderreihe genutzt werden konnte Mit dieser Ruderanordnung konnte jedoch keine hohere Geschwindigkeit fur den Rammstoss erzielt werden Schiffbaulich ergab dieser Uberbau eine extreme Kopflastigkeit Damit war zwar eine Ruderanordnung nach Art der Bireme erreicht jedoch musste die schiffbauliche Entwicklung auf dem Weg zur echten Bireme weiter fortschreiten nbsp Phonizische BiremeAssyrische Reliefs aus der Zeit des Sanherib 704 681 BC zeigen ein phonizisches zweireihiges Schiff Wahrend die obere Ruderreihe sich weiterhin auf Dollbordhohe befand wurden die Ruder der unteren Reihe durch Offnungen im Schiffsrumpf bedient Somit konnten auch im Gefecht beide Reihen Ruderer eingesetzt werden und die fur einen erfolgreichen Rammstoss notwendige Geschwindigkeit erreicht werden Das auch hier vorhandene Kampfdeck ruhte auf Deckstutzen die auf dem Dollbord aufsassen Die Ruderer der oberen Reihe wurden durch seitlich angebrachte Schilde geschutzt Fur Transportaufgaben wurde wahrscheinlich nur eine Ruderbank bemannt Der Schiffstyp der Bireme trat zuerst im spaten 8 Jh v Chr auf und hatte sich um 700 v Chr bei allen griechischen und Nahost Marinen durchgesetzt Zeitalter der Triere ca 500 400 v Chr BearbeitenDas Zeitalter der Triere lateinisch triremis griechisch trieres wurde weitestgehend von den Auseinandersetzungen zwischen Persien und Griechenland und nach der siegreichen Beendigung dieser Kriege durch innergriechische Auseinandersetzungen und das weitere Vordringen der Griechen nach Westen gepragt Die hauptsachlichen Entscheidungen fielen auf See Mit dem Untergang des Neubabylonischen Reiches wurde Phonizien 539 v Chr territorialer Bestandteil des persischen Reiches Im Zuge des ionischen Aufstandes gegen Persien unter Fuhrung der von Athen unterstutzten griechischen Stadt Milet kommt es 495 v Chr zu einer Seeschlacht zwischen einer persischen Flotte phonizische Schiffe und Besatzungen sowie persische Seesoldaten und einer Flotte ionischer Griechen bei Lade Turkei Diese von den Griechen verlorene Seeschlacht war die erste Seeschlacht mit politischer Langzeitwirkung denn Athens Unterstutzung Milets war Anlass fur die dann durchgefuhrten Persischen Kriegszuge gegen Griechenland Der dann folgende Versuch Darius I im Jahre 492 v Chr in Griechenland einzumarschieren endete mit dem Verlust eines Grossteils der persischen Flotte seiner phonizischen Verbundeten durch einen Sturm am Vorgebirge des Athos Die fur die Logistik der persischen Armee notwendige Transportflotte und die Seestreitkrafte fur deren Sicherung waren dadurch nicht mehr vorhanden Eine Versorgung der grossen persischen Armee uber Land und aus dem Land war ebenfalls nicht moglich Der Verlust der Seeherrschaft im Seegebiet fuhrte zu ungesicherten Seeverbindungen und beendete folgerichtig den persischen Kriegszug Der erneute Versuch Xerxes I Griechenland zu erobern scheitert 480 v Chr in der Seeschlacht bei Salamis und stellte den entscheidenden Wendepunkt der persischen Expansion nach Westen dar Auch in diesem Fall bedeutete die Dezimierung der persischen Seestreitkrafte den Verlust der Fahigkeit die eigenen Seeverbindungen und damit den Nachschub fur die Landstreitkrafte zu sichern Die verbliebenen Seestreitkrafte wurden nach Kleinasien entlassen und der Feldzug beendet Der zeitgleich von den Persern mit Karthago verabredete Angriff uber See gegen die Griechen Siziliens scheiterte ebenfalls Der Versuch Persiens im Bundnis mit der Seemacht Karthago das Mittelmeer zu dominieren war damit gescheitert Die Reste der persischen Flotte wurden im Jahr 479 v Chr in der Schlacht von Mykale vernichtet Daraufhin eroberte die griechische Flotte 479 v Chr Zypern und Byzanz Durch die Siege uber die Perser stieg Athen zur ersten Seemacht Griechenlands auf Es ubte die Seeherrschaft im ostlichen Mittelmeer aus und ubernahm die Fuhrung aller zur Vertreibung der Perser aus der Agais bereiten griechischen Stadte es schloss sich mit diesen im 1 Attischen Seebund 478 77 404 zusammen Es folgte die Blutezeit der griechischen Polis bis etwa 404 v Chr Der Attische Bund wurde zunehmend zu einem Instrument der Durchsetzung machtpolitischer Ambitionen der Thalassokratie Athen obwohl er ursprunglich gegen Persien gerichtet war Die Unterstutzung eines antipersischen Aufstandes in Agypten 463 454 v Chr fuhrte zur Vernichtung einer zur Unterstutzung entsandten athenischen Flotte durch die Perser im Jahr 454 v Chr im Nildelta Das von Athen im Jahr 415 413 v Chr nach Sizilien uber See entsandte Expeditionsheer war fur den Athener Alkibiades lediglich der Beginn eines geplanten maritimen Eroberungsfeldzuges in dem Italien Teile Nordafrikas Karthago und der Peloponnes erobert werden sollten Athen scheiterte jedoch bereits in Sizilien Es verlor im Zuge dieses Unternehmens zwei grosse Flotten Die Seeschlacht bei Aigospotamoi 405 v Chr beendete den Peloponnesischen Krieg durch die Vernichtung einer unter grossen Anstrengungen gebauten athenischen Ersatzflotte durch die Spartaner und deren im Peloponnesischen Bund zusammengeschlossenen Verbundeten Damit war Athens Seemacht gebrochen Das Vordringen der Griechen in das westliche Mittelmeer fuhrt im 5 und 4 Jh zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen den mit Karthago verbundeten Etruskern und den Griechen Syrakus wurde 485 v Chr durch den Aufbau einer Kriegsflotte zur machtigsten griechischen Stadt und Thalassokratie Die Schlacht von Cumae 474 v Chr beendete die etruskische Seeherrschaft im Tyrrhenischen Meer und den politischen Einfluss in Italien Infolge der Ausbreitung der griechischen Seeherrschaft im ostlichen Mittelmeer seit etwa 800 und der Schwachung Phoniziens durch fremdlandische Vorherrschaft geht die Verbindung Karthagos mit der Mutterstadt Tyros mehr und mehr verloren Die Triere Bearbeiten Die griechische Triere 4 war ein dreireihiges und dreirangiges Schiff mit einer Lange um die 35 m einer Breite von 3 bis 4 m bzw mit Auslegern parexeiresiai fur die obere Ruderreihe 5 50 m Der Freibord betrug etwa 1 40 m Der Schiffsrumpf hatte eine Hohe uber alles von ca 2 60 m Die Ruder hatten eine Lange von etwa 4 25 bis 4 5 m Die Besatzungsstarke betrug 200 Mann Die 170 Ruderer teilten sich auf 62 Thraniten obere Ruderreihe 54 Zygiten mittlere Ruderreihe und 54 Thalamiten untere Ruderreihe Die Ruder der Thalamiten wurden durch lediglich 45 cm uber Wasser gelegene Offnungen bedient die durch eine lederne Tasche gegen eindringendes Seewasser abgedichtet wurden Athenische Trieren hatten zehn Hopliten und vier Bogenschutzen Skythen sowie 16 Mann seemannisches Personal an Bord nbsp Romische TrierePhonizische Trieren waren etwa gleich lang und verfugten uber die gleiche Anzahl Ruderer Die dritte Reihe Ruderer wurde aber lediglich durch Erhohung der Bordwand untergebracht und hatte anfanglich keinen Ausleger fur die Thraniten Dadurch wurden die phonizischen Triremen hochbordiger und schwieriger zu manovrieren Die spater entwickelte romische Triere war etwa 34 m lang und hatte eine Breite uber alles incl Ausleger von 5 60 m und einen Tiefgang von 1 m 150 Ruderer teilten sich gleichmassig auf je 25 Thraniten Zygiten und Thalamiten pro Reihe und Seite auf Neben den Ruderern bestand die Besatzung aus zwolf Matrosen sowie 80 90 Seesoldaten Im Bedarfsfall konnten die Schiffe etwa 200 250 Legionare transportieren Schiffbauliche Entwicklung Bearbeiten nbsp Rekonstruktion der Amphorenstellage auf einem geruderten SchiffKorinth hatte im 7 Jh wahrscheinlich die erste Triere zu Wasser gelassen Die dritte Ruderreihe konnte durch den Anbau eines Auslegers untergebracht werden Das uber den Thraniten befindliche begehbare Oberdeck der griechischen Triere war zunachst auf einen schmalen Streifen beidseitig der Mittschiffslinie beschrankt Ab ca 467 v Chr verlief es dann von Dollbord zu Dollbord um mehr Seesoldaten unterbringen zu konnen Wenig spater wurde dann eine seitliche Abdeckung zum Schutz der Thraniten durch einen am Oberdeck befestigten und herunterhangenden Lederschurz hinzugefugt Bei den spateren romischen Trieren wurde die Bordwand dann bis zum Oberdeck geschlossen Dies war dann der Ubergang zur kataphrakten Bauweise also Schiffen mit geschlossenem Oberdeck und Seiten Im Unterschied dazu mussten die Thraniten auf phonizischen Trieren ihre Ruder vom Oberdeck bedienen Geschutzt wurden sie durch an der Reling angebrachte Schilde Der Bug einer griechischen Triere ging in Hohe der Wasserlinie in den Rammsporn uber Der Rammsporn hatte mindestens zwei Zinken wenn nicht mehr Aus Grunden der Querfestigkeit wurde der Schiffskorper einer Triere mit von aussen horizontal uber die ganze Lange des Schiffes angebrachten schweren Holzbandern verstarkt Die unterste Planke lief vorn in den den Rammsporn tragenden Kiel ein Diese Konstruktion bildete das starkste Element des Schiffskorpers Um 500 v Chr kam die Bleibeschichtung des Rumpfes auf Gelegentlich wurde die Aussenhaut auch mit Kupferblech beschlagen Im romischen Schiffbau war dies eine bis ins spatere 3 Jh n Chr verbreitete Praxis die in der Spatantike wohl aus Kostengrunden eingestellt wurde Zur Ausrustung gehorten zwei Anker die an je einem Kranbalken am Bug hingen Ausserdem waren zwei Stellinge an Bord die achtern verstaut wurden Fur Versorgungszwecke wurden Amphoren im Schiffsinnern in speziellen Stellagen verstaut Einsatz Bearbeiten Die Triere war der Hohepunkt der Schiffsentwicklung im Mittelmeer die mit der Einfuhrung des Rammsporns und der einsatzbedingt erforderlichen hoheren Geschwindigkeit begann Im 5 Jh v Chr verfugten die meisten Flotten ausserhalb Griechenlands uber Trieren Ausgenommen einiger Jahrhunderte schiffbaulicher Experimente mit grosseren Schiffen blieb die Triere die beherrschende Schiffskonstruktion bis ins spatere romische Reich Bei guten Bedingungen Seegang Wind und auf nicht zu grosser Distanz war kurzfristig eine Geschwindigkeit von etwa 12 km pro Stunde moglich Es ist belegt dass uber langere Entfernungen eine Geschwindigkeit von 8 km h gehalten werden konnte Bei Verlegungsmarschen ohne Nutzung der Segel haben sich die Ruderreihen wahrscheinlich abgelost Nach wie vor konnten die Triremen auf den Strand gezogen werden Eine ausreichende Proviantierung dieser Schiffe war wegen Raummangels weiterhin nicht moglich Die Flotte wurde entweder durch Versorgungsschiffe begleitet oder musste sich ihre Verpflegung an Land besorgen Neben den ausschliesslich fur den Kriegseinsatz vorgesehenen Triremen wurden diese Schiffe bei nicht voller Bemannung auch als Truppentransporter Pferdetransporter und Wachschiffe eingesetzt Die Einfuhrung des Rammsporns veranderte die Seekriegstaktik Die bevorzugte Kampfweise der athenischen Flotte war das Rammen Dies wurde auch durch die geringe Zahl Seesoldaten an Bord deutlich Wahrend fruher die Vernichtung der gegnerischen Besatzung das Ziel der Kampffuhrung war war nun das Schiff die Waffe und die Vernichtung des gegnerischen Schiffes das Ziel Angriffsformationen und evolutionen fur den erfolgreichen Einsatz des Rammsporns mussten permanent geubt werden Handelsschiffe Bearbeiten Wenn auch weiterhin Handelsschiffe mit Rudern gebaut wurden so wurde mit zunehmender Grosse dieser Schiffe das Segel das Hauptantriebsmittel Hierbei werden teilweise mehrere Masten verwandt Entscheidend fur die Einsatzgebiete der Schiffe ob Binnengewasser oder die offene See war die Grosse der Schiffe Beim Einsatz in Binnengewassern uberwog aus navigatorischen Grunden die Ruderkraft Die Masse und das Volumen des Bootskorpers wurden durch die Transportaufgabe bestimmt Der Fund des Ulunburun Schiffes zeigt dass schon fruhzeitig Fahrzeuge entwickelt wurden die weite Fahrten uber offene See ermoglichten Das dabei transportierte Warenspektrum ist weit gefachert Fur zeitkritische Aufgaben wurden weiterhin Handelsschiffe mit Rudern eingesetzt Sie transportierten Depeschen Passagiere sowie Guter die einen schnellen Transport erforderten Kleinere Einheiten hatten fast ausschliesslich Riemen moglicherweise mit einem Hilfssegel Diese Schiffe wurden auch als Hilfsschiffe fur die Flotte eingesetzt Die Art wie Guter im Schiff untergebracht waren lasst auch Spezialisierungen erkennen So trifft man in untergegangenen Amphoren Frachtern gelegentlich nicht nur auf bewegliche Verpackungsmittel sondern auch auf fest im Rumpf installierte keramische Grossbehalter mit einem Fassungsvermogen von bis zu 2000 2500 l Allgemein gebrauchliche Frachter fur die Hochseeschifffahrt hatten in der Antike mindestens eine Tragfahigkeit von 70 bis 80 Tonnen Ab dem 5 Jh v Chr waren Schiffe mit einer Tragfahigkeit von 100 bis 150 Tonnen allgemein gebrauchlich jedoch gab es auch Schiffe mit einer Tragfahigkeit von 225 bis 500 Tonnen Schiffe konnten bis zu 600 Passagiere auf langeren Reisen transportieren Von etwa 480 bis etwa dem 1 Jh v Chr gab es das im Mittelmeer und auf dem Nil fur den Weizentransport um das 3 Jh v Chr allgemein bekannte Handelsschiff cercurus kerkouros mit einer Transporttonnage von 225 bis 450 Tonnen Dieses Schiff hatte eine Lange von 50 m und trug einen Mast mit Segel Ein anderer Typ war die cybaea Sie war von gleicher Grosse aber breiter und wurde auf Binnengewassern und der offenen See eingesetzt Guter waren Weizen Wein oder andere Handelsware Ein weiterer Typ war der phaselus Diesen Typ gab es in verschiedenen Grossen der hauptsachlich zum Personentransport uber See eingesetzt wurde Eine kleinere Version fuhr auf dem Nil Die grosseren Einheiten wurden auch als Kriegsschiff eingesetzt In griechischer Zeit gab es eine Reihe von Transportschiffen unter Segel die jedoch nur dem Namen nach bekannt sind Das einzige identifizierbare Schiff aus dieser Zeit ist der phonizische gaulo In romischer Zeit gab es eine Reihe von navis oneraria genannte Hochseefrachter von denen lediglich zwei Typen mit hinlanglicher Sicherheit identifiziert werden konnen der lokal im Suden Frankreichs eingesetzte ponto 5 und der corbita der eine geographisch weiter gefasste Nutzung hatte Sein Name bedeutete Korb ein relativ langsames und dickbauchiges Schiff Diesen Schiffstyp gab es in unterschiedlichen Grossen Zeitalter der Polyeren 400 31 v Chr BearbeitenDas Zeitalter der Polyeren war in seiner maritim historischen Auspragung gekennzeichnet durch die weiter anhaltenden Auseinandersetzungen zwischen den Griechen insbesondere der Seemacht Syrakus und der das westliche Mittelmeer beherrschenden Seemacht Karthago den beginnenden Niedergang der griechischen Stadtstaaten den Aufstieg Makedoniens zum Weltreich und zum Beherrscher des ostlichen Mittelmeers die Bildung der Diadochenreiche sowie folgend der hellenistischen Staatensysteme mit wechselnder Beherrschung des ostlichen Mittelmeers sowie den Aufstieg Roms zur Seemacht und zum Beherrscher des gesamten Mittelmeers In diesem Zeitabschnitt und historischen Umfeld wurde die Polyere zum durchsetzungsfahigsten Seekriegsmittel Rom legte die Grundlagen der romischen Herrschaft in Italien mit der Eroberung Mittel und Sud Italiens Im Zuge dieser Entwicklung kam es auch zur Grundung der ersten Hafen und Stutzpunkte von Ostia Antica und Antium an der tyrrhenischen Kuste Die altromische Republik war im 4 und dem beginnenden 3 Jh keine Seefahrernation Sie uberliessen die See im westlichen Mittelmeer zunachst den Etruskern Karthagern und Griechen In zwei Staatsvertragen von 348 und 306 v Chr akzeptierte Rom die Sperrung des westlichen Mittelmeeres fur den romisch lateinischen Handel Die im 6 Jh v Chr begonnenen Kampfe zwischen Griechen und Karthagern in Sizilien dauerten auch im 4 Jh v Chr an Fur seine Kriege mit Karthago begann Dionysios I von Syrakus Herrscher von Syrakus im Jahre 399 v Chr als Erster Polyeren zu bauen Sein Sohn Dionysios II von Syrakus setzte den Bau dieser Schiffe fort Athens Auseinandersetzungen mit Sparta fuhrten 378 77 338 zur Bildung des Zweiten Attischen Seebundes Athen ubte die Kontrolle uber die Agais durch seine und seiner Verbundeten Seemacht aus Die Differenzen zwischen Athen und Sparta verhinderten jedoch eine Seeherrschaft uber die Agais hinaus Der Einfluss dieses Bundnisses verlor 352 v Chr mit dem Aufstieg Makedoniens zur fuhrenden Macht in Griechenland an Bedeutung Mit der Schlacht bei Chaironeia endete der Zweite Attische Seebund Philipp II Makedonien errang in jahrelangen Kampfen gegen die griechischen Poleis die Vormacht in Griechenland und einte die griechische Staatenwelt im Korinthischen Bund Sein Sohn Alexander der Grosse eroberte das Achamenidenreich und damit die gesamte ostliche Mittelmeerkuste obwohl die Perser dank phonizischer Schiffe die Seeherrschaft im ostlichen Mittelmeer besassen Makedonien wurde durch Eroberung der phonizischen Stadte und deren Flotten zur starksten Seemacht im ostlichen Mittelmeer obwohl es diese bei seinen Eroberungszugen kaum einsetzte In diesem Fall hatte eine Landmacht durch Wegnahme der Stadte und Kusten die Seeherrschaft errungen Halford Mackinder sah seine Heartland Theorie durch dieses geschichtliche Beispiel bestatigt Der Plan Alexanders des Grossen nach dem Perserreich auch Karthago Libyen Spanien bis nach Italien mit Land und Seestreitkraften zu erobern kam wegen seines fruhen Todes im Jahre 323 v Chr nicht zur Ausfuhrung Unmittelbar nach Alexanders Tod versuchte Athen und Atolien die makedonische Fremdherrschaft im Lamischen Krieg abzuschutteln Die 322 v Chr stattfindende Seeschlacht bei Amorgos beendete den Krieg Die Niederlage bedeutete fur die Athener das Ende ihrer Seeherrschaft in der Agais und zudem den Verlust ihrer Autonomie Nachfolger der Seemacht Athen als fuhrende griechische Seemacht wurde zunachst Rhodos Es dominierte den maritimen Handel insbesondere nach der Zerstorung von Tyros 332 v Chr durch Alexander den Grossen Die Eroberung von Tyros bedeutete das Ende der persischen Seemacht sowie der ehemaligen Seemacht Phonizien Phonizien wurde griechisch und bedeutungslos Neben der Handelsflotte unterhielt Rhodos eine veritable Kriegsflotte mit der es sich an den Diadochenkriegen und Syrischen Kriegen mit wechselnden Bundnispartnern beteiligte Die Aufteilung des Reiches Alexanders des Grossen unter den Diadochen fuhrte 323 v Chr zu 22 Diadochenreichen Liste der Diadochenreiche und in deren Folge zu sechs Diadochenkriegen Der Tod des Lysimachos 281 v Chr beendete die Diadochenzeit und steht fur den Beginn der Etablierung der hellenistischen Nachfolgestaaten das Antigonidenreich das Seleukidenreich und das Reich der Ptolemaer Der Diadoche Ptolemaios I Soter von Agypten bekam den grossten Teil von Alexanders Flotte Daraufhin begann Antigonos I Monophthalmos der Einaugige und sein Sohn Demetrios I Poliorketes mit dem Bau von Polyeren und loste den grossten maritimen Rustungswettlauf der Antike aus Beide bauten siebenrangige bis dreizehnrangige Schiffe spater funfzehnrangige und sechzehnrangige Schiffe um Ptolemaios Seeherrschaft im ostlichen Mittelmeer zu brechen Lysimachos baute vergleichbare Schiffe In den Gewassern Zyperns schlug Demetrios 306 v Chr Ptolemaios I im Vierten Diadochenkrieg in der entscheidenden Schlacht von Salamis Mit der Niederlage des Ptolemaios fielen Athen und Zypern an den Antigoniden Demetrios Angriff auf Agypten uber See im Jahr 305 v Chr scheiterte wie auch der Versuch der Eroberung von Rhodos auf der Ruckreise von Agypten da Rhodos wiederum von Agypten uber See unterstutzt wurde Nach der Niederlage in der Schlacht von Ipsos 301 v Chr verlor Demetrios weite Teile Griechenlands Ihm blieben Megara und Korinth sowie einige Hafenstadte wie Ephesos Tyros Sidon sowie Zypern ausserdem seine Flotte mit der er die Seeherrschaft im ostlichen Mittelmeer ausubte Mit seiner Flotte uberfiel er uberfallartig die Hafenstadte seiner Gegner Im Jahre 297 v Chr begann er unter Einsatz seiner Flotte mit der Ruckgewinnung Attikas und eroberte 296 295 Agina und Salamis Im Jahr 288 v Chr erbaute Demetrios eine der grossten Flotten mit 500 Schiffen zur Unterstutzung seines Feldzuges in Asien mit dem Ziel das Alexanderreich wieder aufzurichten Nach erfolglosem Vormarsch ergab er sich 286 v Chr Seleukos I Damit brach das Seereich des Demetrios zusammen Sein Sohn Antigonos II Gonatas behauptete sich zunachst nur in Thessalien Euboa und Korinth schaffte aber einige Jahre spater die Ruckkehr auf den Thron von Makedonien Im Zweiten Syrischen Krieg verlor Ptolemaios II gegen den von Rhodos unterstutzten Antiochos II Theos nach den Seeschlachten von Ephesos und von Kos 255 v Chr die Oberhoheit uber die griechischen Inseln Antigonos II Gonatas unterbrach die Seeherrschaft der Ptolemaer in der Agais durch seinen Sieg in der Seeschlacht von Andros 246 v Chr Dennoch wurde Agypten unter Ptolemaios III durch die Eroberungen im Dritten Syrischen Krieg gegen Seleukos II die beherrschende Seemacht im ostlichen Mittelmeer Das Ptolemaerreich umfasste nun mit wenigen Ausnahmen das gesamte ostliche Mittelmeer alle Kusten und bedeutenden Hafen von der Kyrenaika bis nach Thrakien ausser Agypten auch Zypern Phonikien Kilikien Pamphylien Lykien Karien Ionien den Hellespont und einige Inselstutzpunkte darunter Itanos im Osten Kretas Thera Samos und Arsinoe Ebenfalls agyptisch war von 246 bis 218 v Chr die wichtige Hafenstadt Seleukia Pieria in Syrien Ausser den Hafen und Werften hatten die Agypter ihren Gegnern auch alle kustennahen Holzreserven versperrt den Libanon Zypern Kilikien die Insel Samos und Thrakien Auf diese Weise endete der seit Antigonos Monophthalmos laufende maritime Rustungswettlauf zwischen den Diadochen Die agyptische Flotte dieser Zeit war die machtigste der Antike 17 5 rangige 5 6 rangige 37 7 rangige 30 9 rangige 14 11 rangige 2 12 rangige 4 13 rangige 1 20 rangige sowie 2 30er Der Versuch des Makedonenkonigs Philipp V eine neue Seeherrschaft in der Agais zu errichten wurde 201 v Chr in der Seeschlacht von Chios durch die vereinigten Flotten von Rhodos Pergamon Kyzikos und Byzanz vereitelt Nach seiner Niederlage im 2 Makedonisch Romischen Krieg musste Philipp nur vier Jahre spater alle maritimen Ambitionen begraben Zum Ende des 5 Syrischen Kriegs im Jahre 197 v Chr eroberte Antiochos III mit einer grossen Flotte die mit Agypten verbundeten Stadte Kilikiens Lykiens und Kariens und spater Ionien und Ephesos Im Syrisch Romischen Krieg wurde der Vorstoss der Seleukiden in die Agais jedoch in mehreren Schlachten vereitelt wobei die mit Pergamon und der Romischen Republik verbundeten Rhodier den grossten Anteil hatten Dies war die Voraussetzung fur ein sicheres Ubersetzen der romischen Armee nach Kleinasien wo sie das Seleukidenheer in der Schlacht bei Magnesia schlugen Nach dem Frieden von Apameia 188 v Chr musste Antiochos III seine Flotte auf zehn Schiffe verkleinern Mit dieser Entscheidung ging die Seeherrschaft im Ostlichen Mittelmeer von den Diadochenreichen endgultig auf die Romer uber die ihren Verbundeten insbesondere den Rhodiern gleichwohl noch eine nicht ganz unbedeutende Rolle zugestanden etwa bei der Piratenbekampfung Die Flottenpolitik Roms hatte sich aus der Beherrschung Mittel und Unteritaliens ergeben als die Republik durch die Einnahme von Tarent 272 v Chr Erbin der griechischen und punischen Handelsherrschaft in diesem Raum wurde Rom wurde dadurch potentielle Seemacht mit Hilfe der Griechen Magna Graecia als socii navales maritime Bundesgenossen Roms Interesse an Sizilien fuhrte 264 v Chr zum Konflikt mit Karthago Der romische Flottenbau mit Hilfe der Griechen Unteritaliens war mit dem Beginn der Eroberung Siziliens nunmehr unabdingbar da Rom in ein Interessengebiet der damals fuhrenden Seemacht Karthago eingriff Mit der Eroberung Siziliens begann Roms Weg zur Seemacht In drei Punischen Kriegen 264 241 218 201 149 146 v Chr wurde Karthago niedergerungen Die Schlacht am Kap Ecnomus 256 v Chr war keine militarisch entscheidende Seeschlacht im Ersten punischen Krieg jedoch blieb die Zahl der Schiffe und teilnehmenden Soldaten in der Antike unubertroffen Die Romer hatten 330 Schiffe darunter etwa 250 Penteren der Rest Transport und Versorgungsschiffe Die Karthager setzten ca 350 Schiffe ein Um diese Flotte zu bemannen waren 140 000 Mann erforderlich Die Schlacht bei den Agatischen Inseln 241 v Chr zwischen Rom und Karthago brachte schliesslich die Entscheidung im Ersten Punischen Krieg und sicherte die romische Seeherrschaft im westlichen Mittelmeer Nach dem Verlust der Seeherrschaft im Ersten Punischen Krieg entschied sich Karthago im Zweiten Punischen Krieg fur den Landkrieg da ein Seekrieg gegen Rom und die zahlreich mit ihnen verbundeten Seestadte Italiens und Syrakus wenig aussichtsreich erschien Nach dem Ende des Zweiten Punischen Krieges hatte Rom endgultig die Vorherrschaft im westlichen Mittelmeer gefestigt Nach den Punischen Kriegen behielten die Romer eine bedeutende Marine fur die erste Halfte des 2 Jh v Chr sahen dann aber keinen Grund fur den weiteren Unterhalt einer grosseren Flotte Sie verliessen sich fast ausschliesslich auf die verbundeten griechischen Stadte Suditaliens die Schiffe und Besatzungen je nach Bedarf zu stellen hatten weshalb man in der romischen Flotte noch lange eher Griechisch als Latein sprach Im Dritten Makedonischen Krieg boten Karthago Genthios von Illyrien Rhodos und Byzanz Schiffe fur den Transport der romischen Truppen zum griechischen Festland an und machten damit die romische Schwache zur See deutlich Die Inselrepublik Rhodos die bis 168 v Chr mit ihrer Flotte im ostlichen Mittelmeer fur Ruhe sorgte und im Krieg gegen Perseus lange Zeit keine eindeutige Stellung beziehen wollte wurde fur ihre schwankende Haltung mit dem Verlust ihres Festlandbesitzes gestraft und durch die Errichtung eines Freihafens im ehemals makedonischen Delos zusatzlich geschwacht Diese Schwachung fuhrte zum Verlust der rhodischen Seeherrschaft in der Agais und damit zur Ausbreitung der Seerauberplage Rom begann sich in Folge weiter nach Osten auszudehnen Das Seerauberunwesen wurde erst 67 v Chr im gesamten Mittelmeer mit einer zwischenzeitlich neu geschaffenen romischen Flotte in einem koordinierten Einsatz von 500 Schiffen und 20 Legionen durch Gnaeus Pompeius Magnus beendet Wahrend der romischen Burgerkriege kam es zu einer Anzahl bedeutender Seeschlachten Die Seeschlacht bei Actium 31 v Chr zwischen Octavian und Marcus Antonius markierte fur lange Zeit das Ende klassischer Seeschlachten mit massierten Flotten bestehend aus unterschiedlichen Klassen von Schiffen Der Burgerkrieg war nach dem Gewinn dieser Seeschlacht weitestgehend entschieden Es war auch der Beginn der Alleinherrschaft Octavians des spateren Augustus sowie das Ende der romischen Republik Diese Schlacht beendete auch bis auf wenige Ausnahmen den Bau von Polyeren und kennzeichnete den Ubergang zur Liburne Rom hatte im Mittelmeer keinen Gegner mehr und war die alleinige Seemacht Die kaiserliche Flotte mit ihren Hauptstutzpunkten in Ravenna und Misenum verhinderte das Entstehen eines maritimen Gegners und hatte weitestgehend nur noch polizeiliche Aufgaben Die Parther Roms einziger verbliebener echter Rivale waren eine Landmacht ohne Zugang zum Mittelmeer Bis zur Seeschlacht zur Klarung der Machtfrage zwischen Konstantin I und Licinius vor den Dardanellen gab es daher fur mehr als 300 Jahre keine grossen Seeschlachten mehr Schiffbauliche Entwicklung Bearbeiten Die Polyeren sind offenbar in drei Schritten entwickelt worden Zunachst von der Triere bis zum sechsrangigen Schiff zu Anfang des 4 Jh v Chr Im weiteren Verlauf die Entwicklung vom sechsrangigen zum sechzehnrangigen Schiff im Zeitraum 315 288 v Chr und in einer weiteren Phase zwischen 288 und 246 v Chr bis zum dreissigrangigen Schiff Ende des 3 Jh v Chr baute Ptolemaios IV ein vierzigrangiges Schiff allerdings nur als Prunk und Schaustuck Das Zeitalter der Polyeren nahm mit den Tetreren und den Penteren ihren Anfang Die drastische Erhohung der Anzahl Ruderer konnte nur mit der Mehrfachbemannung der in maximal drei Reihen untergebrachten Ruderer erreicht werden Denkbar sind einreihige bzw zweireihige Schiffe mit bis zu maximal acht Mann pro Riemen Mehr als acht Mann konnten schon aus schiffbaulichen Grunden nicht pro Riemen eingesetzt werden so dass bei mehr als acht Ruderern pro Reihe eine weitere Reihe erforderlich war Zwangslaufig bestimmte die Anzahl Ruderer pro Ruderreihe die Schiffsbreite Bei den Polyeren mussten teilweise die enorme Anzahl Ruder in einem Stehend Sitzend Rhythmus bedient werden Aufstehen zum Eintauchen der Riemen und dann uber das Durchziehen zum Sitzen Auch eine beiderseitige Anordnung der Ruderer pro Riemen ist denkbar die dann im Zug und Druckverfahren arbeiteten Fur seine Kriege mit Karthago begann Dionysius I Herrscher von Syrakus im Jahre 399 v Chr als Erster Polyeren als vierrangige und funfrangige Schiffe zu bauen Sein Sohn Dionysius II baute bereits sechsrangige Schiffe Um 330 v Chr hatte Athen 18 vierrangige Schiffe und 392 Trieren Sechs Jahre spater waren es 43 vierrangige und sieben funfrangige Schiffe Auch das phonizische Sidon hatte 351 v Chr funfrangige Schiffe in seiner Flotte die wahrend Alexanders Belagerung von Tyros im Jahre 332 v Chr eingesetzt wurden Mit dem Bau sechsrangiger bis sechzehnrangiger Schiffe veranderte sich die Einsatzart Der Schwerpunkt lag nun auf schwer gepanzerten Plattformen mit geschlossenem Oberdeck und Seiten fur den Transport von Katapulten und Seesoldaten Das Schiff veranderte seinen Charakter von einer Waffe mit Rammsporn zu einem Waffentrager fur Katapulte und Seesoldaten fur den Enterkampf Seegefechte wurden nunmehr aus der Distanz begonnen mit Speeren Steingeschossen und der Nutzung von zerlegbaren Kampfturmen und endeten im Enterkampf Wahrscheinlich war der grosste und uberzeugendste Vorteil der Supergaleeren die Bordwandhohe die das Entern erschwerte Die Schiffsbreite der Polyeren musste als Ausgleich fur den geringen Tiefgang von etwa 2 m und dem hohen Freibord betrachtlich gewesen sein Uber die Takelage der Polyeren ist wenig bekannt jedoch wird von einer der Triere vergleichbaren Besegelung ausgegangen Seit dieser Zeit unterscheidet sich der Seekrieg vom Landkrieg durch die hohere Abhangigkeit und Einsatz von Technologie und Technik Dies wiederum erfordert seit alters her einen hohen Grad an Ausbildung und Zusammenarbeit Romisches Seekriegswesen orientierte sich an den Standards griechisch punischen Schiffbaus und man zog bis zum Ende der Republik technologischen Profit aus der Entwicklung anderer seefahrender Volker so auch aus den bei den hellenistischen Seestreitkraften eingesetzten Polyeren An der Hochrustung der Diadochenreiche beteiligte man sich nicht und konzentrierte sich auf den Bau bis zu zehnrangiger Schiffe der sich pragmatisch an militarischer Notwendigkeit und wirtschaftlichem Denken orientierte Ein bemerkenswertes Charakteristikum der romischen und karthagischen Flotte im 3 Jh v Chr war die Geschwindigkeit mit der Schiffe und ganze Flotten gebaut wurden 261 v Chr bauten die Romer ihre erste Flotte von 120 Schiffen in zwei Monaten Sieben Jahre spater bauten sie ihre zweite Flotte in drei Monaten Archaologische Funde in Lilybaeum deuten darauf hin dass die Bestandteile der Schiffe in Grossserienfertigung quasi wie am Fliessband entstanden und anschliessend wie im spateren Venedig zusammengesetzt wurden Tetrere Bearbeiten Dionysos I von Syrakus begann mit dem Bau von vierrangigen Tetreren lateinisch quadriremis griechisch tetreres die dann auch schnell von der punischen Marine ubernommen aber vermutlich auch in der rhodesischen Marine eingesetzt wurden Die von Dionysos I erbauten vierrangigen Kriegsschiffe wurden erstmals mit Katapulten ausgerustet Die Ruderanordnung der Tetreren 6 ist bis heute nicht eindeutig geklart Sie ist moglicherweise als ein einreihiges vermutlich aber eher als zweireihiges Schiff gebaut worden Griechische Tetreren hatten eine Lange von etwa 38 m und einer Breite von 5 m Romische Tetreren hatten bei einer Lange zwischen 35 und 40 m eine Breite von ca 7 m Pentere Bearbeiten Hauptartikel Pentere Auch die Pentere lateinisch quinqueremis griechisch penteres wurde von Dionysos I zuerst gebaut Die hellenistische Pentere war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit grosser als vergleichbare Schiffe aus Karthago und Rom Uber die Reihigkeit dieser Schiffe gibt es keine genauen Angaben Sie durfte sich zu unterschiedlichen Zeiten verandert haben Die romische dreireihige und funfrangige Quinqueremis aus der republikanischen Zeit war ein Nachbau eines Schiffstyps aus Karthago Sie war 37 m lang hatte einschliesslich der Ausleger fur die Thraniten eine Breite von 5 m bei einem Tiefgang von 1 40 m Die Ruderbesatzung bestand aus 300 Mann je 150 pro Seite In einer vertikalen Sektion gab es zwei Thraniten zwei Zygiten und einen Thalamiten Es wird davon ausgegangen dass romische und karthagische Penteren uber eine gleich starke Ruderbesatzung verfugten Dieser Schiffstyp war die romische und punische Standardeinheit wahrend des Ersten und Zweiten Punischen Krieges Er wurde bei den Romern bis weit in die Kaiserzeit eingesetzt Hinzu kamen 30 Mann seemannisches Personal sowie 40 Seesoldaten im Frieden und 120 im Krieg Die Schiffe hatten ein durchgehendes Oberdeck Die Ruderer waren geschutzt unter Deck untergebracht Zunachst entsprach die Bauweise der punischen und romischen Schiffe dem dreireihigen Trierenprinzip Moglicherweise bauten die Karthager als auch die Romer die Penteren ab dem Zweiten Punischen Krieg auch zweireihig Die Ruderbesatzung bestand dann aus drei Thraniten und zwei Zygiten unter Wegfall der Thalamiten in 40 Vertikalmodulen In dieser Version hatte das Schiff eine Lange von 54 m eine Breite von 9 m sowie eine Ruderbesatzung von 400 Mann Ab etwa 100 v Chr gilt die Erkenntnis dieser Bauweise fur die romische Flotte als gesichert Moglich erscheint auch eine einreihige und funfrangige Version dieses Schiffstyps Diese Bauweise fuhrte zu einer geringeren Bordwandhohe erhohte die Maximalgeschwindigkeit und machte das Schiff wendiger Fur den Transport konnten 200 300 Legionare an Bord genommen werden Der Einsatz von grossen Katapulten fur eine seeseitige Belagerung erforderte fur die notwendige Vergrosserung der Standflache an Oberdeck das Zusammenlaschen von zwei Schiffen dieses Typs Im ersten Punischen Krieg setzten die Romer den Corvus auf diesem Schiffstyp ein Diese Erfindung sollte im Kampf gegen Karthago die seemannische Uberlegenheit der Punier ausgleichen Er war eine im Bugbereich aufgestellte 11 m lange 1 10 m breite und mit einem metallenen Dorn am Ende versehene drehbare Enterbrucke 7 Der tragende Pfosten hatte eine Hohe von 7 m und war drehbar gelagert Die Relingshohe der Brucke betrug ca 0 65 m Nach dem Fallenlassen des corvus auf das gegnerische Schiff ruckten jeweils zwei Seesoldaten nebeneinander mit Schilden auf der kniehohen Reling vor Die Ausmasse und das Gewicht des corvus machten den ohnehin ranken Schiffskorper extrem kopflastig und fuhrten zu entsprechenden Schiffsverlusten bei Sturm Der erste Einsatz erfolgte 260 v Chr in der Schlacht von Mylae er wurde dann aber relativ schnell nicht mehr eingesetzt Die romische Flotte ubernahm mit Beginn ihres Flottenbaus Mitte des 3 Jh v Chr den dreizackigen Rammsporn der hellenistischen Marinen ging dann aber Mitte des 1 Jh v Chr auf einen einzackigen Rammsporn uber Hexere Bearbeiten Bereits Dyonysios II von Syrakus liess wahrscheinlich die erste Hexere lateinisch hexeris griechisch hexeres bauen Die Hexere war vermutlich ursprunglich ein Schiff trierischer Bauart mit drei Riemenreihen und jeweils zwei Mann pro Riemen in einer Vertikalsektion Die Breite durfte grosser als die einer Pentere gewesen sein Dieser Schiffstyp wurde auch in den Seekriegen der Diadochen und den punischen Kriegen eingesetzt In der romischen Kaiserzeit wurde dieser Schiffstyp auch in einer zweireihigen Version gebaut und war das grosste bei der Flotte eingesetzte Schiff Die angenommenen Masse betrugen dann 56 m Lange 11 m Breite bei einem Tiefgang von 1 50 m Fur die Bemannung der Ruder waren 480 Mann erforderlich neben 20 Mann seemannisches Personal und 170 Seesoldaten Neben dem weiterhin vorhandenen Rammsporn verfugte dieser Schiffstyp bis zu vier beweglich an Oberdeck einsetzbarer Kampfturme die durch Bogenschutzen bemannt wurden Auf romischen Hexeren wurde auch erstmals der Marcus Vipsanius Agrippa zugeschriebene Harpax eingesetzt er war ein durch ein Katapult verschossener mit einer Leine versehener Enterhaken der zum Langsseitsziehen des Gegners eingesetzt wurde Bestuckt waren romische Schiffe auch mit Werfern fur Steine Brandsatze sowie Katapulten fur schwere Pfeile Bolzen Brandgeschosse und balkengrosse Projektile Verwendet wurden daruber hinaus eiserne Wurfdraggen manus ferreae Doppelaxte und auf langen Stangen aufgesteckte Sicheln zum Kappen von Tauen so genannte falces Eine romische Erfindung waren auch ausfahrbare lange Spieren mit denen die gegnerische Besatzung vom Oberdeck gefegt werden sollte Heptere Bearbeiten Die erste bekannte Heptere 8 lateinisch Septiremis griechisch hepteres war griechischen Ursprungs die die Punier dem Konig Pyrrhus von Epirus abgenommen haben Sie fiel nach der Schlacht von Mylae den Romern in die Hande Die Heptere durfte ahnlich wie eine Hexere gebaut gewesen sein jedoch mit grosserem Deplacement Sie war ein wahrscheinlich zweireihiges und siebenrangiges Schiff von ca 58 m Lange und in der Breite mindestens einer Hexere vergleichbar Sie trug eine Besatzung von 500 bis 700 Mann davon 350 Ruderer zuzuglich ca 15 20 Mann seemannisches Personal sowie ca 150 200 Mann Seesoldaten Das Erscheinen der Hexeren und Hepteren war eine entscheidende Fortentwicklung im Kriegsschiffbau vergleichbar mit der Einfuhrung der Dreadnought im Jahre 1906 Die Verstarkung des Rumpfes durch einen umlaufenden Spant in der Wasserlinie machten das Schiff gegenuber dem Rammen weniger verwundbar Durch Einsatz mehrerer Ruderer pro Riemen wurde die Zugkraft gesteigert und die Anzahl der Ruder und Ruderbanke konnte verringert werden Das Schiff verfugte uber einen in Bronze eingekleideten Rammsporn und bis zu funf zerlegbare Katapulte Octere Bearbeiten Die Octere 9 lateinisch octeris griechisch octeres war wahrscheinlich ein der Heptere in der Grosse vergleichbares Schiff in zweireihiger oder dreireihiger Bauweise Ennere Bearbeiten Die Ennere lateinisch enneris griechisch enneres war ein mindestens zweireihiges aber wahrscheinlich dreireihiges und neunrangiges Schiff ohne Rammsporn Die Lange wird mit ca 66 m bei einer Breite von 19 m angenommen Der Vortrieb wurde von insgesamt 210 Rudern mit drei Mann pro Ruder erzeugt Die Besatzung bestand aus 630 Ruderern zuzuglich 400 Seesoldaten und etwa 20 30 Mann seemannisches Personal An Oberdeck waren zwei drehbar gelagerte Steilfeuergeschutze und weitere zwolf Katapulte auf sieben Kampfturmen eingebaut Dekere Bearbeiten Hauptartikel Dekere Es wird von zweireihigen biremische Bauart und zehnrangigen Dekeren 10 lateinisch decemremis griechisch dekeres ausgegangen obwohl auch dreireihige Dekeren bekannt sind Eine Dekere hatte eine Lange von ca 71 m eine Breite von ca 20 m und einen Tiefgang von 1 90 m Die Bordwandhohe betrug von der Wasserlinie bis zum Dollbord 3 m Jedes Ruder wurde von funf Ruderern bemannt Auf jeder Seite waren 35 Riemen in der oberen und 35 in der unteren Reihe untergebracht Somit ergab sich eine Ruderbesatzung von 700 Mann Neben 35 Mann seemannisches Personal konnten noch 510 Mann Seesoldaten aufgenommen werden Insgesamt konnten etwa 1000 Mann transportiert werden Das Schiff trug sieben zerlegbare Kampfturme die nur im Gefecht aufgebaut wurden Der Vordere hatte eine Hohe von 7 60 m der Hintere von 7 m die Mittleren waren kleiner Die Bewaffnung bestand aus zehn Flachbahn Pfeilgeschutzen und zwei ballistischen Geschutzen Die Pfeilgeschutze verschossen auch den harpax Nach der Schlacht von Actium verschwanden die Dekeren aus dem aktiven romischen Flottendienst jedoch wurden sie in der Zeit von 37 bis 41 n Chr noch fur Schiffsschaukampfe gebaut Hendekere Dodekere Triskaidekere Pentekaidekere Hekkaidekere Bearbeiten Der Bau uberschwerer 11 16 rangiger Schiffe lateinisch undecimremis duodecimremis tredecimremis quindecimremis sedecimremis griechisch hendekeres dodekeres triskaidekeres pentekaidekeres hekkaidekeres hellenistischer Bauart ist uberliefert Die genauen Masse Grossenverhaltnisse Reihigkeit sowie Besatzungsstarken sind nicht bekannt Grosskampfschiffe Bearbeiten Erwahnenswert sind weiterhin die Galeeren mit wahrhaft gigantischen Massen Lysimachos baute die zweireihige und achtrangige LEONTOPHOROS mit 1600 Ruderern und 1200 Seesoldaten Dieses Schiff war von der Kampfkraft einem sechzehnrangigen Schiff ebenburtig Jedoch war die LEONTOPHOROS wahrscheinlich ein Schiff in Katamaranbauweise Die in zwei Reihen angeordneten 100 Ruder waren mit je vier Mann bemannt Eine Schiffsseite kam somit auf 400 Ruderer Das ergab fur beide Seiten eines Schiffsrumpfes 800 Ruderer und fur beide Schiffsrumpfe 1600 Ruderer Die verbundenen Schiffskorper schufen an Oberdeck eine betrachtliche Flache zur Aufnahme der Seesoldaten und Artillerie Mit der Einfuhrung der Katamaranbauweise wird die ursprungliche Kategorisierung der Rangigkeit von Schiffen auf der Basis einer Vertikalsektion einer Schiffsseite verlassen Die Klassifizierung stutzt sich jetzt bei Schiffen in Katamaranbauweise auf zwei Vertikalsektionen an Backbord und Steuerbord Antigonos II Gonatas Sohn des Demetrius Poliorketes erbaute wahrscheinlich ein dreireihiges und funfundzwanzigrangiges Schiff mit nur einem Schiffsrumpf Dieser Schiffstyp basierte auf einem zweireihigen und sechzehnrangigen Schiffskorper Es wird angenommen dass dieses Schiff eine zusatzliche provisorische dritte Ruderreihe von neun Ruderern pro Riemen auf dem Kampfdeck hatte obwohl gemeinhin nur von maximal acht Mann pro Ruder ausgegangen wird Dies scheint jedoch die einzig mogliche Erklarung fur die Unterbringung von weiteren neun Ruderern zu sein Auf Weisung Hieron II von Syrakus 269 215 v Chr wurde die SYRACUSIA als Kornfrachter und Reprasentationsschiff gebaut Das dreireihige und zwanzigrangige Schiff hatte drei Masten und drei Decks Ober und zwei Zwischendecks und mass 55 14 13 m Hieron machte es spater Ptolemaios III zum Geschenk der dem Schiff den Namen ALEXANDREIA verlieh Es soll 2000 Ruderer an Bord gehabt haben und war mit drei Masten ausgerustet Die Ladefahigkeit des mit Kabinen und Salen Pferdestallen Bibliothek Schwimmhalle Turnplatz und Bordgarten luxurios ausgestatteten Schiffsriesen wird mit etwa 1700 t angegeben Ausserdem trug sie acht Gefechtsturme sowie Katapulte und ca 400 Seesoldaten Das grosste je gebaute Schiff ist ein von Ptolemaios IV gebauter 40er Es war etwa 128 m lang gut 17 m breit und hatte eine Hohe von der Wasserlinie bis zur Spitze des Hecks von gut 24 m Die Besatzung bestand aus 4000 Ruderern 400 Mann seemannisches Personal und 2850 Seesoldaten Die uberlieferte Beschreibung dieses Schiffes lasst auf ein Schiff in Katamaranbauweise schliessen Unklar ist jedoch die Verteilung der Ruderer auf angenommene drei Ruderreihen Die bekannte Schiffslange lasst 50 Ruder pro Reihe zu Wahrscheinlich ist daher eine beidseitige Verteilung der Ruderer auf beide Schiffsseiten des doppelrumpfigen Katamarans Dies wurde 1000 Ruderer pro Schiffskorperseite also 4000 Ruderer insgesamt bedeuten Die 50 Ruder einer Seite konnten dann mit 20 Ruderern in einem Thraniten Zykliten Thalamiten Zyklus besetzt worden sein Dies ist die heute glaubhafteste Losung Das Oberdeck uberspannte beide Schiffskorper und hatte damit eine entsprechend grosse Flache zur Aufnahme der Kampfbesatzung Diese Grossgaleeren hatten jedoch keinen taktischen Wert und waren militarisch wirtschaftlich nicht vertretbar 20er 30er Bearbeiten Diese zwischen etwa 280 und etwa 200 v Chr gebauten Schiffe 11 wurden wie heute angenommen wird ebenfalls in Katamaran Bauweise konstruiert Der Bemannung der Ruder liegen dieselben Uberlegungen wie beim 40er zu Grunde Fur beide gilt nach heutigem Forschungsstand eine Ruderbemannung an Backbord und Steuerbord des Katamarans Beim 30er wird von 15 Ruderern verteilt auf eine Thraniten Zygiten Thalamiten Sektion pro Schiffsseite ausgegangen Eine zweireihige Aufteilung der Ruderer von acht Mann Zygiten und sieben Mann Thalamiten ist ebenfalls denkbar Gleiches wird fur den 20er angenommen Dieser war moglicherweise ein zweireihiges Schiff mit jeweils funf Ruderern pro Ruder Handelsschiffe Bearbeiten Das hellenistische Zeitalter des Baus von Super Kriegsschiffen hatte naturlich auch Einfluss auf den Bau von Handelsschiffen Etwa Mitte des 3 Jh bis in die Romerzeit kamen gross dimensionierte Handelsschiffe in Fahrt Der syrische Literat Lukianos beschrieb in der zweiten Halfte des 2 Jh n Chr einen Getreidetransporter der durch Sturme vom Kurs abkam und in Piraus einlief Er war 53 m lang gegen 14 m breit der Laderaum 13 m tief Die Kapazitat wird mit 1300 t kalkuliert genug um ganz Attika ein Jahr lang mit Getreide zu versorgen Die in romischer Zeit gebauten Superfrachter vom Typ corbita 12 die in der Getreidefahrt zur Versorgung Roms eingesetzt wurden erreichten eine Lange uber alles von 65 m eine Breite von 14 m bei einem Tiefgang von 8 5 m und hatten eine Tragfahigkeit von 30 bis 300 Tonnen 13 Diese Schiffe gab es in unterschiedlichen Grossen Fur Spezialtransporte z B von Obelisken von Agypten nach Rom wurden unter Augustus und Caligula Schiffe mit einer Transportleistung von bis zu 2500 Tonnen gebaut bei einer Lange von 95 m einer Breite von 21 m und einem Tiefgang von 4 5 m Die Trennung von Binnen Kusten und Hochseefahrt ist spatestens in romischer Zeit strukturell vollzogen Beim Bau von Schiffen durch deren bauliche Anpassung an Auftrag und See bzw Einsatzgebiet navigatorisch durch eine vom Erfahrungszugewinn gekennzeichnete Tradition in erster Linie aber durch die Praxis Grosse Flusse wie Nil Donau oder Rhone die zur Erschliessung des Hinterlandes dienten waren nicht mit den Gewassern im italienischen Mutterland zu vergleichen Jedoch wurden dort auch Flusse Kanale und Lagunen sowie der Po und seine sumpfige Tieflandebene genutzt Eingesetzt wurden niederbordige Plattbodenkonstruktionen Diese fanden auch Verwendung fur Regulierungsarbeiten am Tiber und dienten der Verbindung nach Etrurien und Ostia Rom konnte durch seegehende flachbodige Schiffe bis zu einer bestimmten Grosse erreicht werden Ansonsten wurden die Guter in Ostia entladen und auf kleinere Frachter schutenartige Plattbodenfahrzeuge umgeladen und flussaufwarts getreidelt 14 Zeitalter der Liburne 31 v Chr bis ca Mitte des 4 Jh n Chr Bearbeiten Hauptartikel Liburne Mit der Unterwerfung der hellenistischen Staaten Makedonien 168 v Chr im Dritten Makedonisch Romischen Krieg 146 v Chr Griechenland 63 v Chr Reste des Seleukidischen Reiches sowie 30 v Chr Agypten der Ptolemaer beherrschte Rom nach der Seeschlacht von Actium auch das ostliche Mittelmeer Mit der endgultigen Eingliederung Mauretaniens unter Augustus in das Romische Reich war die Beherrschung aller Kusten des Mittelmeers abgeschlossen die Rom zur alleinigen Seemacht machte Roms Seeherrschaft im Mittelmeer war absolut so dass die Bezeichnungen mare nostrum unser Meer oder mare internum inneres Meer fur das Mittelmeer aufkamen Die Eroberung des romischen Imperiums im Mittelmeer ware ohne Erringung der Seeherrschaft nicht moglich gewesen Wahrend der romischen Burgerkriege vergrosserten sich die Flotten der streitenden Parteien so dass es nach der Schlacht von Actium etwa 700 bis zu zehnrangiger Schiffe gab Die Organisationsreformen des Augustus fuhrten in einem ersten Schritt zur Abrustung um sich dann auf den Bau kleinerer hauptsachlich kostengunstigerer Liburnen und Trieren zu konzentrieren Die Flaggschiffe der Flotten in den Hauptstutzpunkten in Ravenna und Misenum waren jeweils eine der auch bei Actium bewahrten Klassen Quinquereme oder Hexere Die Provinzflotten waren mit zweireihigen Liburnen ausgerustet Die kaiserliche Marine behielt ihren griechischen Charakter und damit zur Organisation als Auxiliareinheiten Dies begrundete ihren Status einer untergeordneten Teilstreitkraft Da kein Gegner im Mittelmeer vorhanden war blieben der romischen Marine Polizeiaufgaben wie Anti Piraten Einsatze Sicherung von Konvois Transport Pionieraufgaben und Meldewesen Dafur waren grundsatzlich Einheiten mit hoherer Geschwindigkeit und Manovrierfahigkeit erforderlich Ein Schwerpunkt lag im Transport der Truppen des Landheeres wenn die Landeinheiten zu bedrohten Fronten des Reiches schneller verlegt werden sollten Jedoch wurde als Konsequenz eines gotischen Flottenvorstosses aus dem Schwarzen Meer bis nach Griechenland 251 n Chr Byzanz und die Meerengen befestigt Die Spatantike 300 bis 600 n Chr BearbeitenDie seit langer Zeit erste echte Seeschlacht wurde gefochten als der Sohn von Konstantin I Crispus dessen Rivalen Licinius 324 n Chr vor den Dardanellen eine Niederlage beibrachte Licinius 350 Triremen wurden von etwa 80 Liburnen des Konstantin vernichtend geschlagen Damit verschwand die Trireme offenbar aus der Geschichte 400 n Chr kam es abermals zu einer Seeschlacht als sich Kaiser Arcadius in einem Burgerkrieg seiner Gegner erwehren musste Die Seemacht Westroms zerfiel mit dem Einbruch der Vandalen in Africa ab 429 n Chr Ostrom konnte bereits im 3 Jahrhundert zeitweilig den Frieden in seinen Seegebieten nicht mehr sichern als Goten und andere Barbaren anfingen Schiffe zu kapern Die Vandalen eroberten 439 n Chr Karthago wobei ihnen die dort stationierten Einheiten der romischen Flotte in die Hande fielen Mit Hilfe dieser Seekriegsmittel eroberten sie 454 n Chr Sardinien Korsika und die Balearen 455 plunderten sie Rom Der vandalische Konig Geiserich schuf eine bedeutende Flotte unter Nutzung der erbeuteten romischen Schiffe und vernichtete 461 n Chr Teile der westromischen Flotte Es kam zu mehreren kleinen und grossen Seegefechten zwischen Vandalen und West und Ostromern Das vandalische Reich wurde 468 n Chr Ziel einer gross angelegten gemeinsamen Militaroperation des Westreiches und des Ostromischen Reiches In der Seeschlacht vor Kap Bon wurde aber die halbe romische Flotte mit ca 1100 Schiffen und 100 000 Mann durch den Einsatz von Brandern vernichtet Im Jahr 533 n Chr verliess dann Belisar Feldherr unter Kaiser Justinian I den Bosporus mit 500 Transportschiffen die durch 92 Dromonen eskortiert wurden An Bord waren 5 000 Mann Kavallerie und mindestens 10 000 Mann Infanterie Sein Landeunternehmen gluckte er schlug im selben Jahr die Vandalen vor Karthago Damit verschwand das Vandalenreich Justinian misslang zwar letztlich die Restauration des romischen Reiches da die Ruckeroberung die ostromischen Krafte uberstieg dennoch beherrschten bei seinem Tod 565 n Chr kaiserliche Schiffe noch einmal das ganze Mittelmeer Die ostromisch byzantinische Seeherrschaft wurde erst 655 n Chr in der Schlacht von Phoinix erschuttert doch ist dies bereits Teil der mittelalterlichen Geschichte Lembos Liburne Bearbeiten Um 200 v Chr wurden die Pentekonteren und Triakonteren aus den Flottenlisten gestrichen Ersetzt wurden sie durch den auf illyrische Piraten zuruckgehenden Schiffstyp Lembos Dieser Typ war speziell auf Geschwindigkeit und Manovrierfahigkeit konstruiert und wurde bereits von Philip von Makedonien in seine Flotte eingefuhrt Gebaut wurde dieser Schiffstyp in einreihiger und zweireihiger Version mit 16 bis zu 50 Ruderern Die meisten hatten einen Rammsporn Schiffe die fur den schnellen Transport oder aber als Depeschenboot eingesetzt wurden hatten wahrscheinlich keinen Rammsporn Im Gefecht wurden sie zum Aufbrechen der gegnerischen Formation zur Storung der gegnerischen Einsatztaktik oder auch zur Zerstorung ihrer Riemen eingesetzt Aus diesem Schiffstyp entwickelte sich spater die Liburne das Standardmodell der romischen Marine Die Liburne 15 gab es als zweireihiges und zweirangiges Schiff in leichter mittlerer und schwerer Version Die Einfuhrung dieses Schiffstyps diente auch der Einsparung von Kosten und Personal Die leichte Liburne besass kein geschlossenes Oberdeck Als Lange werden 23 m als Breite 4 30 m und als Tiefgang 0 75 m angegeben Als Besatzung werden 52 Ruderer funf Mann seemannisches Personal und 30 Seesoldaten angenommen Die mittlere Liburne durfte 56 Ruderer gehabt haben bei einer Lange von 24 m einer Breite von 4 80 m und einem Tiefgang von 0 90 m Das Oberdeck war in der Mitte offen An seemannischem Personal durften sechs Mann und etwa 60 Seesoldaten an Bord gewesen sein Die schwere Liburne kam auf etwa 30 m Lange 5 m Breite sowie 1 80 m Tiefgang Sie durfte etwa 68 Ruderer neun Mann seemannisches Personal und 75 Seesoldaten getragen haben Leichte Kampfschiffe und Transporter Bearbeiten Neben den klassischen Kriegsschiffen gibt es auch zahlreiche kleinerer Kriegsschiffe fur Geleit Spah Transport und leichte Kampfaufgaben wie Vorposten und Hafenschutzaufgaben uber die teilweise nur sparliche Informationen vorliegen So war die Pristis ein wendiges und insbesondere fur Geleitzugsicherung eingesetztes dem Lembos ahnliches Schiff Die Hemiola war ein schnelles ursprunglich von Piraten entwickeltes Schiff griechischen Ursprungs Eingesetzt wurde es als leichtes Kampfschiff und schnelles Transportschiff Es zeichnete sich insbesondere durch eine hohe Manovrierfahigkeit aus und einen schnellen Ubergang vom Segel einnehmen zum Rudern im Gefecht Eine rhodesische Weiterentwicklung war die Triemiola Es wurde zu einem Standardschiff in den hellenistischen Marinen Eingefuhrt wurde es etwa 300 v Chr in die Marine Rhodos und verschwand um 42 v Chr als die Romer die rhodesische Marine auflosten Die griechische und spater die romische Flotten nutzten fur Aufklarungszwecke und Depeschenboote schnelle und leichte Schiffe unterschiedlicher Bauart wie die in der persischen und griechischen Flotten eingesetzte Monere Acatus die Celox griechischen Ursprungs die in der griechischen karthagischen und romischen Flotten eingesetzte Myoparo die ursprunglich als Handels und Piratenschiff eingesetzte Camare verschiedene Ausfuhrungen von orariae naves Kustensegler als Vorpostenfahrzeuge den Marinetransporter actuaria sowie den Truppentransporter und Hilfskriegsschiff Phaselus Dromone Bearbeiten Mitte des 4 Jh n Chr kehrte der Schiffbau wieder zuruck zur monerischen Bauweise der von den Griechen vor 1000 Jahren genutzten einreihigen und einrangigen Galeere allerdings in kataphrakter gepanzerter Bauweise Diese Entwicklung wurde durch den Mangel an Geld und Personal hervorgerufen Die Dromone war das Standardschiff der Marine Justinians und Vorlaufer der spater beginnenden Weiterentwicklung dieses Schiffstyps zum Standardschiff der byzantinischen Marine im 6 12 Jahrhundert n Chr Die Masse durften dem der fruheren Triconteren und Penteconteren entsprochen haben Seekriegstaktik BearbeitenDie taktische Zusammenarbeit zwischen einer Vielzahl von Kriegsschiffen war auf Grund eingeschrankter Fuhrungsmittel eine Herausforderung an die Fuhrungsfahigkeit und Intelligenz von Flottenbefehlshabern Zur Fuhrung seiner Einheiten standen dem Befehlshaber nur optische Mittel wie zum Beispiel Flaggen und Schallsignale zur Verfugung Bis zum Bau der Polyeren war die Rammtaktik mit anschliessendem Enterkampf die vorherrschende Kampftaktik Die Rammtaktik wurde von den Griechen und Karthagern auch in seinen seemannischen Anforderungen zur Vollkommenheit entwickelt Voraussetzung war eine geordnete Formation in der man versuchte durch geschicktes Manovrieren sich in eine fur den Angriff vorteilhafte Lage zu bringen Es gab drei grundsatzliche Manover Diekplus Durchbruch Durchfahrt Periplus Umfahrt sowie Kyklos defensive Kreisformation Das Manover Diekplus konnte sowohl von zwei als auch von in Formation fahrenden Schiffen ausgefuhrt werden Dabei wurde eine gegnerische in Dwarslinie fahrende Formation durch einen in Kiellinie fahrenden Verband mit maximaler Geschwindigkeit durchbrochen Durch eine Kursanderung kurz vor dem Passieren des Gegners wurde der eigene Bug seitlich in die gegnerischen Ruder gelenkt so dass die Ruder abgeschoren wurden Beim Passieren beider Schiffe wurden Bogen Schleudern gegebenenfalls Katapulte eingesetzt Das nachste Schiff der Kiellinie rammte dann das manovrierunfahige Schiff im Bereich des Hecks oder der Seite Eine gut ausgebildete Besatzung loste sich durch ruckwarts rudern aus dem gegnerischen Schiffskorper Wurde ein Schiff gerammt ging es nicht notwendigerweise unter jedoch erzeugte ein Rammstoss Panik und oder den Verlust von Riemen Nach dem Abscheren der gegnerischen Ruder konnte der bewegungsunfahige Gegner durch Fahren eines dreiviertel Kreises Periplus genannt seitlich gerammt werden Ein wirksames Gegenmanover bei lediglich zwei sich bekampfenden Schiffen war ein ebenfalls gefahrener Dreiviertel Kreis des Gegners so dass beide Schiffe nach Durchfuhrung wieder Bug gegen Bug lagen In Weiterentwicklung dieser Taktiken fuhr eine Formation in Kiellinie an dem in Dwarslinie fahrenden Gegner vorbei Die Schiffe der Kiellinie waren gegenseitig durch den Rammsporn des jeweils folgenden Schiffes gedeckt Einzelne Schiffe der gegnerischen Dwarslinie sollten herausgefordert werden aus ihrer Formation auszubrechen und anzugreifen Geschah dies legte das angegriffene Schiff hart Ruder in Richtung des Gegners und zeigte dem Gegner den Rammsporn wahrend das nachfolgende Schiff der eigenen Kiellinie den Gegner rammte Liess der Gegner sich nicht darauf ein so versuchte man einen Flugel der gegnerischen Dwarslinie anzugreifen und zuruckzudrangen Die sich daraus ergebenden Kursanderungen in der Formation des Gegners wurden zum seitlichen Rammen genutzt Zur Abwehr des Diekplus konnte die Formation zweier hintereinander fahrender Dwarslinien eingenommen werden Die zweite Dwarslinie hatte die Aufgabe den Gegner nach der Durchfahrt durch die erste Linie in dem Moment zu rammen in dem er nach Durchbruch durch die Linie zum Periplus ansetzte Eine weitere Abwehrmassnahme gegen den Diekplus war die Stationierung der Einheiten der zweiten Dwarslinie hinter den Lucken der vorderen Dwarslinie Dies machte ein Passieren der ersten Dwarslinie fast unmoglich da der Gegner sich dem Rammstoss der zweiten Dwarslinie aussetzte Zur Erschwerung einer Umfassung konnten die Dwarslinien auch in konkaver oder konvexer Form gefahren werden Zwei Dwarslinien hintereinander verringerten jedoch die Breite der Gefechtslinie und machten sie anfallig fur den Periplus Beim Manover Periplus wurde der in zwei Dwarslinien fahrende gegnerische Verband durch den eigenen Verband in der Breite uberflugelt Die Flugelschiffe drehten beim Zusammentreffen beider Schiffsverbande einwarts und rammten die gegnerischen Schiffe seitwarts Zur Unterstutzung diese Angriffs konnte die Mitte der Formation durch Ruckwartsfahrt das Gefecht verzogern bis die Uberflugelung des Gegners erreicht war und der Periplus ausgefuhrt werden konnte Wahrend Griechen Karthager und auch Agypter ofter in mehrfachen Dwarslinien angriffen kampften die Romer bevorzugt in einfacher Dwarslinie um moglichst viele Fernwaffen einsetzen zu konnen bevor es zum Enterkampf kam Die romische Flotte beherrschte die Fuhrung grosser Verbande und Gefechtsformationen und konnte ihr taktisches Verhalten der Lage anpassen nbsp KyklosDer Kyklos ist eine defensive Kreisformation die durch eine zahlenmassig unterlegene eine langsamere Flotte oder zum Schutz von Geleiten angewandt wurde indem sie die eigenen Kampfschiffe in einem Kreis mit nach aussen gerichteten Rammspornen formierten Die Transporter hielten sich in der Mitte des Kreises auf In unmittelbarer Nahe innerhalb des Kreises konnten weitere eigene Schiffe zur Verteidigung gegen eingebrochene Schiffe stationiert werden Mit dem Bau der Polyeren veranderten sich die Bekampfungsmethoden auf See Die Bedeutung der Rammtaktik wurde gemindert und durch auf den Einsatz von Nah und Fernwaffen mit anschliessendem Enterkampf weitestgehend ersetzt Durch Einsatz von Fernwaffen wie Pfeilkatapulten oder Werfergeschutzen sollten schon aus grosserer Entfernung Ausfalle bei der gegnerischen Besatzung vor dem Enterkampf bewirkt werden Die Fahigkeit zum Rammen blieb zwar erhalten verlor aber mit der zunehmenden Grosse und Unverwundbarkeit dieser Schiffe ihre Bedeutung Rammstosse leichter oder mittlerer Einheiten blieben gegen die mit Bronzeplatten Planken oder Balkengurtel geschutzten Grosskampfschiffe in hellenistischer aber auch romischer Zeit zumeist erfolglos Die Supergaleeren unterschieden sich von ihren Vorgangern im Zeitalter des Enterns durch die Zahl der Seesoldaten die sie an Bord nehmen konnten Schwere Galeeren wurden mit zerlegbaren Kampfturmen ausgerustet und ermoglichten den eingeschifften Bogenschutzen eine erhohte und wirkungsvollere Schussposition Die an Bord eingesetzten Katapulte verschossen Speere Steine oder Gefasse mit brennenden Substanzen Vereinzelt kam es auch zum Einsatz von am Bug an vorragenden Spieren befestigten schweren Gewichten die auf das gegnerische Deck fallen gelassen wurden Um 190 v Chr fuhrten die Rhodesier die Feuertopfe ein Vorlaufer des griechischen Feuers die am Ende von Stangen uber dem Deck des Gegners ausgeschuttet wurden Ein Ausweichmanover eroffnete zwangslaufig die Moglichkeit zum Rammen In der Schlacht bei Actium kamen in Octavians Flotte zwei sechsrangige Schiffe und eine Vielzahl leichterer Einheiten zum Einsatz wahrend Antonius viele achtrangige und zehnrangige Schiffe einsetzte Die Niederlage wird der Schwerfalligkeit seiner Grosskampfschiffe kurzsichtigen taktischen Manovern und der verheerenden moralischen Wirkung seiner Flucht vom Gefechtsfeld zugeschrieben Letztlich trug der auf grossere Distanz gefuhrte Geschutz und Werfereinsatz der von Agrippa befehligten Schiffe Octavians zum Erfolg bei Der Verlauf der Schlacht bewies auch die Uberlegenheit leichterer Einheiten gegenuber den uberschweren Einheiten Agrippa liess die mittlerweile von ihm eingefuhrten zahlreichen Liburnen in Rudelformationen angreifen Die gegnerischen Parteien standen sich in Dwarslinien gegenuber aus denen heraus mehrere Liburnen jeweils ein Grosskampfschiff angriffen und damit die Zielverteilung und Zielkonzentration des gegnerischen Feuers erschwerte Griechen Karthagern und Romern waren Brander bekannt und sie setzten sie ein Brander wurden entweder durch eine kleine Besatzung gesteuert oder geschleppt oder sie trieben mit der Stromung auf eine gegnerische Flotte zu Hafen BearbeitenObgleich die Schifffahrt in der Antike das Meer als Transportweg nutzte wurde zunachst auf die Errichtung von Infrastrukturanlagen verzichtet Mit der Zunahme des Handels reichte es nicht mehr Waren am Ufer auszutauschen und die Schiffe nach der Seefahrt an Land zu ziehen Die Griechen erwiesen sich im Hafenbau als gelehrige Schuler der Phonizier und begannen Hafen anzulegen die den Schiffen bei schlechtem Wetter Schutz boten und auch das Be und Entladen erleichterten Umschlossene Hafen begannen sich im Mittelmeer ab dem 6 Jh v Chr zu entwickeln Es entstanden zunachst offene Hafenbecken durch den Bau grosser Hafenmolen in denen die Schiffe ankern konnten Bekannt ist z B die etwa 500 m lange Mole von Rhodos Noch in romischer Zeit hat man auf diese Weise Hafen angelegt Uber einen der grossten Mittelmeerhafen der Antike verfugte Agypten mit dem Hafen von Alexandria Es war seiner Zeit der einzige Hafen in dem die ALEXANDREIA das Riesenschiff der Antike vor Anker gehen konnte Auf der dem Hafen vorgelagerten Insel Pharos erhob sich ein 80 m hoher Leuchtturm Bei den Romern erreichte die Technik des Hafenbaus neue Hohen der Baukunst Sie waren in der Lage grosse Senkkasten herzustellen die mit opus caementicium verfullt wurden das hydraulische Eigenschaften hatte und unter Wasser aushartete Fur den Fall dass kein opus caementicium zur Verfugung stand wurden durch Ton abgedichtete Kasten hergestellt die leer gepumpt werden konnten Damit war es moglich ein Fundament im Trocknen zu bauen Bei einer Kuste mit starker Stromung bestand ausserdem die Moglichkeit den Baukorper der sich schliesslich unter Wasser befinden sollte auf einer Plattform vollstandig herzustellen ihn zwei Monate lang auszutrocknen und dann langsam auf Grund sinken zu lassen Rund ums Mittelmeer gab es eine Vielzahl von Handelshafen die ihre Blutezeit zu unterschiedlichen Zeiten hatten Stellvertretend fur alle seien folgende genannt Korinth Amnisos Milet Karthago Seleukia Pieria Ostia Byzantion Konstantinopel Athen Tarsus Turkei Ephesos Kyrene Syrakus Tarragona Cadiz Byblos Tyros Tarent In romischer Zeit die auch eine stehende Flotte kannte gab es eine Reihe von romischen Flottenhafen im Mittelmeer unter anderem Forum Julii Ravenna Portus Romae Ostia Puteoli Misenum Dyrrhachium Kap Panium Heraclea Brundisium Sestos Apameia Kenchreai Pairaius Rhegium Messana Caesarea Maritima Alexandria Taposiris Leptis Magna Cosa Ansedonia Augustus errichtete 3 permanente Flottenstutzpunkte in Forum Julii nahe Marseille zur Kontrolle der franzosischen gallischen und spanischen Kusten in Misenum am nordlichen Ende der Bucht von Neapel zum Schutz des sudwestlichen Seegebietes und in Ravenna zum Schutz der Adria Die italienischen Flottenstutzpunkte verdrangten schliesslich den Stutzpunkt in Marseille der mehr und mehr an Bedeutung verlor und geschlossen wurde Flottenbasen waren zugleich Standorte mit technischen logistischen und administrativen Strukturen Handel BearbeitenSeit jeher wurden im Mittelmeer traditionell Handelsguter wie Wein und Olivenol Keramik sowie Metallbarren und Baumaterial transportiert Ab dem 2 Jh v Chr kamen Fischsossen garum und Glaswaren hinzu Marmor und Steinblocke wurden als Seefrachten im 2 3 Jh v Chr zunehmend transportiert Parallel zum Wachsen des romischen Reiches und damit der Stadt Rom wurden Getreidetransporte nach Italien anfangs aus Sizilien und Sardinien dann aus Agypten und Nordafrika lebenswichtig Der Import von Getreide wurde unter staatlicher Aufsicht von Grossunternehmen mit geeignetem Schiffsraum durchgefuhrt Ublich waren auch gemischte Ladungen wie Schwefelbarren Glaswaren Feigen Wein Thunfisch in Ol Schalentiere und Mandeln oder Pokel bzw Rauchfleisch in Kombination mit anderer Ware und Ballast Aus aufgefundenen Wracks sind uns auch kostbare Luxusguter als Beifrachten bekannt wie Mobel Kandelaber Schmuckguter und exotische Tiere fur den Zirkus Seit dem 3 Jh v Chr wurden die Handelsbeziehungen zum indischen Subkontinent uber See vertieft Hierbei wurde der Necho Kanal von den Ptolemaern als Verbindung zwischen Nil und Roten Meer genutzt der unter romischer Herrschaft durch periodische Fahrten ganzer Flotten abgelost wurde Der romische Handel mit Fernost stutzte sich auf den Hafen von Hurghada das neben Berenice schon im Ptolemaerreich Ausgangspunkt von Handelsexpeditionen gewesen war Hier wurden indische Gewurze Edelsteine Elfenbein und Tiere importiert u a auch Seide aus China mit dem das Romerreich seit der zweiten Halfte des 2 Jh offiziell Kontakte unterhielt Segelsaison Wind BearbeitenDie Segelsaison war begrenzt auf die Zeit vom 27 Mai bis 14 September Unter Hinnahme grosserer Gefahren konnte vom 10 Marz bis 10 November zur See gefahren werden Ausserhalb dieser Zeit wurde die Seefahrt auf das absolut notwendige Mass beschrankt z B Versand von Depeschen sowie der Transport dringend benotigter Versorgungsguter und Truppen Die normalen Aktivitaten konzentrierten sich auf den Sommer und wenige Wochen vorher und nachher In den ubrigen Zeiten fand keine Schifffahrt statt und die Hafen befanden sich im Winterschlaf Ursache waren nicht nur die unvermeidbaren Wintersturme sondern auch die schlechten Sichtbedingungen die ein Navigieren teilweise unmoglich machten Wahrend der begrenzten Segelsaison gab es im Mittelmeer eine vorherrschend nordliche Windrichtung Dies galt insbesondere fur das ostliche Mittelmeer wo die nordwestliche Windrichtung vorherrschte In der Agais war es ahnlich Im sudostlichen Teil und westlichen Teil des Mittelmeers war der nordliche Wind vorherrschend Die vorherrschenden Winde im Tyrrhenischen und Ionischen Meer kamen aus Nordwest Diese Situation andert sich im Golfe du Lion in dem die Sommerwinde sehr oft aus dem Sudwesten kamen obwohl es auch den nordlichen Mistral gab Zwischen den Balearen und Gibraltar herrschte allgemein ein ostlicher Wind Wahrend der Segelsaison konnten Schiffe mit sudlichen Kursen ein gutes Etmal machen aber fur die Ruckreise mussten sie gegen den Wind fahren Die Etesienwinde Meltemi in der Agais konnten auch im Sommer eine derartige Kraft haben dass Schiffe nicht gegen an konnten und hinter Inseln Schutz suchen mussten Dagegen sind Stromungen und die Tide Gezeiten allgemein bis auf einige Meerengen vernachlassigbar Reisezeiten betrugen bei gunstigen Winden von Ostia nach Kap Bon Afrika zwei Tage nach Gibraltar sieben Tage nach Tarragona Spanien vier Tage nach Narbonne drei Tage von Pozzuoli nach Alexandria neun Tage von Messina nach Alexandria sechs Tage von Byzanz nach Rhodos funf Tage Zur Kaiserzeit verlief die Reise gewohnlich nonstop von Alexandria nach Ostia dem unter Claudius und Trajan planmassig ausgebauten Seehafen Roms Literatur BearbeitenSimon Anglim Phyllis G Jestice Rob S Rice Scott M Rush John Serrati Fighting Techniques of the Ancient World Amber Books London 2002 George Bass Hrsg Taucher in die Vergangenheit Unterwasser Archaologen schreiben die Geschichte der Seefahrt Luzern 1972 ISBN 3 7658 0160 7 Ronald Bockius Schifffahrt und Schiffbau in der Antike Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1971 5 Lionel Casson Ships and Seamanship in the Ancient World Baltimore Maryland 1995 ISBN 0 8018 5130 0 Arvid Gottlicher Fahren Frachter Fischerboote Antike Kleinschiffe in Wort und Bild BAR International Series 1922 Oxford 2009 ISBN 978 1 4073 0404 5 Donald Macintyre Basil W Bathe Kriegsschiffe in 5000 Jahren Berlin Colin Thubron Die Seefahrer des Altertums Eltville am Rhein 1992 ISBN 3 86047 031 0 Hans D L Viereck Die romische Flotte Herford 1975 John Warry Warfare in the Classical World London 1980 ISBN 0 86101 034 5 Das Wrack Der antike Schiffsfund von Mahdia Kataloge des Rheinischen Landesmuseums Bonn Bd 1 2 Bonn 1994 ISBN 3 7927 1442 6 Wilhelm Kroll Schiffahrt In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band II A 1 Stuttgart 1921 Sp 408 419 Heinrich ClemensKonen Classis Germanica Die romische Rheinflotte im 1 3 Jahrhundert n Chr in Pharos Studien zur griechisch romischen Antike Band XV hrsg von Hans Joachim Drexhage Peter Herz und Christoph Schafer Barbara Pferdehirt Das Museum fur antike Schifffahrt Ein Forschungsbericht des Germanischen Zentralmuseums Mainz 1995 Gerd Rupprecht Die Mainzer Romerschiffe Berichte uber Entdeckung Ausgrabung und Bergung 2 Aufl Mainz 1982 Weblinks BearbeitenDas Navis II Projekt 2 Giulia Boetto Merchant vessels and maritime commerce in Roman times auf NAVIS I des Romisch Germanischen Nationalmuseums nbsp Commons Trireme Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Marine des alten Roms Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Das Wrack von Marsala wird als solches gesehen In Pisa Istanbul und Mainz wurden eindeutig Wracks von Kriegsschiffen gefunden allerdings zum Teil Binnenschiffe geringer Abmessungen oder aus der Spatantike Externes Foto Memento vom 26 Februar 2014 im Internet Archive griechische Pentekontere Externes Foto Memento vom 28 Mai 2008 im Internet Archive Griechische Diere Externes Foto Memento vom 28 Mai 2008 im Internet Archive Attische Triere Externes Foto Memento vom 28 Mai 2008 im Internet Archive ponte Externes Foto Memento vom 28 Mai 2008 im Internet Archive Romische Quadriremis Externes Foto Memento vom 28 Mai 2008 im Internet Archive Romische Quinqereme Externes Foto Memento vom 28 Mai 2008 im Internet Archive Griechische Heptere Externes Foto Memento vom 28 Mai 2008 im Internet Archive Lagiden Oktere Externes Foto Memento vom 28 Mai 2008 im Internet Archive Dekatere Externes Foto Memento vom 28 Mai 2008 im Internet Archive Ptolemaische Tettakontere Externes Foto Memento vom 28 Mai 2008 im Internet Archive Corbita Antike Seefahrt Katalog zur Ausstellung im kleinen Ausstellungsraum der Universitatsbibliothek Graz PDF Karl Franzens Universitat Graz abgerufen am 21 Oktober 2019 digitale Rekonstruktion eines kleinen Kustenfahrzeuges nach einem Fund in Herculaneum 1 1 2 Vorlage Toter Link www pompeiisites org Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Soprintendenza Speciale per i Beni Archeologici di Napoli e Pompei ital Externes Foto Memento vom 28 Mai 2008 im Internet Archive Liburne Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schiffe der Antike amp oldid 239427927