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Die Schlacht bei Ipsos war im Jahr 301 v Chr ein Hohepunkt in den Kampfen der Diadochen um das Erbe Alexanders des Grossen Sie fand in der Nahe des nicht genau zu lokalisierenden antiken Ortes Ipsos im westlichen Anatolien in der heutigen Westturkei statt Die Schlacht markiert fur viele Historiker auch das endgultige Ende des Alexanderreichs das danach in die sogenannten Diadochenreiche zerfiel welche die Staatenwelt des hellenistischen Ostens bis zur romischen Eroberung pragten Schlacht bei IpsosTeil von DiadochenkriegeDie Diadochenreiche vor der Schlacht bei Ipsos Datum Sommer 301 v Chr Ort Ipsos TurkeiAusgang Sieg der DiadochenkoalitionFolgen Ende des AlexanderreichsKonfliktparteienAntigoniden Koalition der DiadochenBefehlshaberAntigonos Monophthalmos Demetrios Poliorketes SeleukosLysimachosAntiochosPleistarchosTruppenstarkenach Plutarch 70 000 Infanteristen10 000 Kavalleristen75 Elefanten nach Plutarch 64 000 Infanteristen10 500 Kavalleristen400 Elefanten120 StreitwagenVerlusteunbekannt unbekanntSchlachten der Diadochenkriege Erster Diadochenkrieg 321 320 v Chr HellespontZwischenzeit 320 319 v Chr Orkynia Kretopolis NoraZweiter Diadochenkrieg 319 316 v Chr Megalopolis Byzantion Kopratas Paraitakene GabieneDritter Diadochenkrieg 315 311 v Chr Tyros GazaBabylonischer Krieg 311 309 v Chr Vierter Diadochenkrieg 309 301 v Chr Salamis Rhodos IpsosFunfter Diadochenkrieg 288 286 v Chr Sechster Diadochenkrieg 282 281 v Chr Kurupedion Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Der Vorabend der Schlacht 3 Die Schlacht 4 Folgen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenSeit dem Tod Alexanders im Jahr 323 v Chr befanden sich dessen Generale Nachfolger Diadochen genannt in einem unablassigen Kampf um die Vorherrschaft in dessen Weltreich Die makedonische Konigsdynastie war in sich zerstritten die Konige Philipp III Arrhidaios und Alexander IV Aigos waren geistig behindert oder unmundig und deshalb regierungsunfahig In diesen von mannigfaltigen und oft wechselnden Koalitionen gepragten Kriegen die nur von kurzen Friedensphasen unterbrochen wurden stritten in ihrer Fruhphase die Anhanger eines auf Einheit und Erhalt bedachten Alexanderreichs gegen die Vertreter partikularistischer Interessen welche sich als Herrscher von Teilreichen zu etablieren beabsichtigten Bis zum Jahr 306 v Chr wurde das alte makedonische Konigshaus der Argeaden ausgerottet und das Reich war faktisch schon in mehrere Interessenspharen der Diadochen zerfallen Die wichtigsten waren das Makedonien des Kassander das Agypten des Ptolemaios Thrakien unter Lysimachos und Mesopotamien unter Seleukos Der letzte zu nennende Kriegsherr war Antigonos Monophthalmos der die Regionen Kleinasien Syrien und Palastina beherrschte Unter den anderen Diadochen ragte Antigonos deshalb heraus weil er der einzige war welcher realistische Aussichten hatte das ganze Alexanderreich unter seiner eigenen Konigsherrschaft zu vereinen Als sein Sohn Demetrios Poliorketes eben im Jahr 306 v Chr in der grossen Doppelschlacht von Salamis einen vollstandigen Sieg gegen Ptolemaios errang fuhlte sich Antigonos zur Erhebung zum Konig des ungeteilten Alexanderreichs legitimiert das ihm dem Prinzip des speergewonnenen Landes folgend zugefallen sei Allerdings misslang ihm daraufhin die endgultige Unterwerfung des Ptolemaios in Agypten woraufhin dieser wie auch Kassander Seleukos und Lysimachos ebenfalls den Konigstitel annahmen und dadurch den Herrschaftsanspruch des Antigonos zuruckwiesen Da aber ausser Antigonos faktisch niemand einen Alleinherrschaftsanspruch erhob gaben die ubrigen Diadochen den Gedanken an den weiteren Erhalt der Einheit des Alexanderreichs als unrealistisch auf Nur Antigonos der machtigste unter den Rivalen hielt weiter daran fest und stellte somit fur die ubrigen Diadochen eine standige Bedrohung dar die nur in einer entscheidenden Konfrontation beseitigt werden konnte Der Vorabend der Schlacht BearbeitenDie entscheidenden Ereignisse die letztlich zur Schlacht bei Ipsos fuhrten ereigneten sich in Griechenland Dort trat seit einigen Jahren Demetrios Poliorketes als vermeintlicher Schutzherr einer freien und demokratischen Poleiswelt gegenuber einer von Makedonien beanspruchte Hegemonie auf Faktisch aber war Demetrios selbst der Herrscher Griechenlands der jede Form von Selbstbestimmung in den Poleis unterdruckte Die von ihm geforderten demokratischen Bewegungen besonders in Athen erwiesen sich ihm in erster Linie als willfahrige Erfullungsgehilfen Nach dem gescheiterten Unternehmen gegen Agypten und der im Anschluss darauf ebenfalls gescheiterten Belagerung von Rhodos plante Demetrios einen entscheidenden Schlag gegen Kassander in Makedonien um die seine und seines Vaters Sache auf dem europaischen Kriegsschauplatz zu entscheiden Zu diesem Zweck erneuerte er im Fruhjahr 302 v Chr als Hegemon der Griechen den Korinthischen Bund welcher nun gegen Makedonien gerichtet werden sollte Ursprunglich war dieser Bund einst von dem Makedonenkonig Philipp II gegrundet worden fur den Kampf gegen Persien Demetrios war militarisch weit uberlegen und Kassander musste um sein Uberleben furchten In dieser Situation entschied dieser sich aber nicht fur eine direkte Konfrontation mit Demetrios sondern bewog seinen Verbundeten Lysimachos zu einer uberraschenden Offensive gegen die Antigoniden in Kleinasien Asien war das eigentliche Herrschaftszentrum der Antigoniden und Demetrios Macht in Griechenland war letztlich von den aus ihm gewonnenen Ressourcen abhangig Als Lysimachos von Thrakien aus den Hellespont uberschreitend in Kleinasien einfiel gingen in kurzester Zeit mehrere Stadte wie Lampsakos und Ephesos sowie Statthalter des Antigonos wie zum Beispiel Philetairos von Pergamon Phoinix von Sardis und Dokimos von Synnada zu ihm uber 1 Antigonos marschierte ihm von Syrien aus uber den Taurus ziehend mit seiner ganzen Heeresmacht entgegen der ihm unterlegene Lysimachos wich allerdings durch geschickte Truppenbewegungen mehrmals einer Schlacht aus Als der Winter auf das Jahr 301 v Chr anbrach entschieden sich beide Feldherren zum Ruckzug in die Winterlager Lysimachos im pontischen Herakleia und Antigonos an einem nicht naher bestimmten in der Nahe des Hellespont 2 In dieser Zeit traf in Kleinasien die Nachricht vom Herannahen des Seleukos ein Dieser war nach dem Jahr 308 v Chr zu einem mehrjahrigen Feldzug in die oberen Satrapien ostlich des Euphrats aufgebrochen die ihm Antigonos nach langem Kampf einst uberlassen hatte In Indien hatte er 303 v Chr einen Frieden mit dem ersten Vertreter der Maurya Dynastie Chandragupta griech Sandrokottos geschlossen indem er einen Teil seines Herrschaftsgebietes Gedrosien Arachosien Gandhara und Paropamisaden abtrat und im Gegenzug 500 Kriegselefanten erhielt 3 Unter anderem mit diesen kehrte nun Seleukos uberraschend schnell in den Westen zuruck um sich im Fruhjahr 301 v Chr mit Lysimachos zu vereinen Als Antigonos davon erfuhr befahl er seinen Sohn Demetrios mit all dessen Kraften aus Griechenland nach Asien zuruckzukehren 4 Laut Diodor erreichte Demetrios die Nachricht seines Vaters just in jenem Moment als er bei Othrys dem zur Schlacht bereiten Kassander gegenuberstand Statt aber die Schlacht zu schlagen zog er ab um dem Befehl des Vaters umgehend Folge zu leisten und setzte sein Heer mittels seiner Flotte nach Asien uber 5 Dort brachte er durch die Ruckeroberung von Ephesos und anderer Platze den Hellespont unter seine Kontrolle den er mit seiner Flotte absicherte In dieser Zeit stiess der junge Konig Pyrrhos von Epiros zu ihm welcher von Kassander aus seinem Konigreich vertrieben worden war und nun als Verbundeter der Antigoniden auf die Ruckgewinnung seines Thrones hoffte Parallel dazu hatte Kassander ein Heer aus 12 000 Infanteristen und 500 Kavalleristen unter der Fuhrung seines Bruders Pleistarchos nach Asien entsandt als Unterstutzung fur die mit ihm verbundeten Diadochen Weil der Hellespont mittlerweile von Demetrios abgeriegelt war sah sich Pleistarchos gezwungen sein Heer von Odessos aus uber das Schwarze Meer zu transportieren wobei er mehr als die Halfte seiner Manner im Sturm verlor 6 Unterdessen war auch Ptolemaios aktiv geworden der mit seinem Heer aus Agypten Richtung Kleinasien ausgezogen war Auf dem Weg beabsichtigte er die fur die Herrschaft im ostlichen Mittelmeer strategisch wichtigen Hafen Phoinikiens zu erobern Aber wahrend er Sidon belagerte erhielt er eine Falschmeldung vom angeblichen Sieg des Antigonos uber Lysimachos und Seleukos woraufhin er sich umgehend wieder nach Agypten zuruckzog 7 Sein Fernbleiben von den Ereignissen in Kleinasien sollte sich besonders auf das Verhaltnis zwischen seinen Nachkommen und denen des Seleukos auswirken welcher inzwischen Kappadokien durchzogen und sich mit Lysimachos vereint hatte 8 Irgendwann in den Fruhsommertagen des Jahres 301 v Chr zogen die vereinten Streitkrafte der Gegner bei dem Ort Ipsos altgr Ἱpsos kampfbereit auf Die Schlacht BearbeitenFur ein Ereignis mit solch weit reichenden Auswirkungen auf die historische Entwicklung des antiken mediterranen Ostens ist der Hergang der Schlacht bei Ipsos vergleichsweise sparlich uberliefert Hauptursachlich dafur durfte der weitgehende Verlust des nur fragmentarisch erhaltenen einundzwanzigsten Buches von Diodors Bibliotheke historike sein in dem die Schlacht die ersten Kapitel eingenommen hat wovon aber nur noch wenige Satze erhalten geblieben sind Auch Arrians Diadochengeschichte ist verloren Einzig in Plutarchs Biographie des Demetrios ist eine ausfuhrlichere Beschreibung der Schlacht erhalten deren Angaben somit folglich nicht mit alternativen Darstellungen verglichen werden konnen 9 Zu beachten ist ausserdem dass Plutarch in erster Linie als Philosoph und Biograph tatig war nicht als Geschichtsschreiber und dass sein Schlachtbericht deshalb wenig detailreich und eher oberflachlich gehalten ist Zudem entstand sein Werk erst etwa 400 Jahre nach den Ereignissen Aufgrund dieser durftigen Quellenlage kann noch nicht einmal die genaue geographische Lage von Ipsos lokalisiert werden Irgendwo in der Region des damaligen Phrygien im Raum des heutigen Anatolien Westturkei im weitlaufigen Umkreis von Synnada ist sie zu suchen Moglicherweise ist Ipsos identisch mit der heutigen Ortschaft Sipsin bei Afyonkarahisar 10 Auch was die Gesamtstarke der beiden sich gegenuberstehenden Heere angeht ist Plutarch der einzige bei dem fur die Schlacht vollstandige Zahlen uberliefert sind 11 Diodor schrieb lediglich dass Seleukos mit uber 20 000 Infanteristen 12 000 Kavalleristen 480 Elefanten und mehr als 100 Sichelwagen aus dem Osten zuruckgekehrt war und dass Pleistarchos von seinen 12 000 Infanteristen und 500 Kavalleristen mehr als die Halfte beim Ubersetzen uber das Schwarze Meer verloren hatte 12 Demetrios stand in Griechenland ein Heer von 8 000 makedonischen Infanteristen 15 000 Soldner 1 500 Kavalleristen sowie 25 000 Mann der griechischen Verbundeten und 8 000 leichtbewaffneten Freischarler zur Verfugung 13 Davon durfte er zumindest seine Makedonen Soldner und Kavalleristen mit sich nach Asien gefuhrt haben Zur Starke der Kontingente des Antigonos und Lysimachos hat sich Diodor nicht weiter geaussert Berucksichtigt man aber dass sich die Hauptkrafte von vier der bedeutendsten Kriegsherren jener Zeit bei Ipsos zusammenfanden mussen die Grossenordnungen der Schlacht fur antike Verhaltnisse gewaltig gewesen sein Man geht davon aus dass bis zu 200 000 Soldaten beteiligt waren Aus der Uberlieferung Plutarchs lasst sich erschliessen dass sich die zwei Heere in nahezu identischer Formation gegenuberstanden Die Infanterie beider Seiten war dem Vorbild Philipps II und Alexanders III folgend zu je einer langen Phalanx aufgestellt die von als Stosskeile formierten Kavallerie flankiert wurden Antigonos positionierte seine vergleichsweise wenigen Elefanten vor seiner Phalanx wohl mit der Absicht sie zum Abfangen der gegnerischen Streitwagen zu verwenden Als entscheidend fur den Kampf sollten sie sich nicht erweisen Auf der Gegenseite aber hielten Seleukos und Lysimachos die meisten ihrer Elefanten hinter der eigenen Phalanx zuruck als Reserve zur besonderen Verwendung Auf Seiten der Koalition wird wohl Seleukos die faktische Befehlsgewalt innegehabt haben da die von ihm gestellten Krafte die des Lysimachos zahlenmassig mit Sicherheit ubertrafen Dass seinem Sohn Antiochos auch der Oberbefehl uber die Reiterei anvertraut wurde durfte dem Rechnung getragen haben Auf der Gegenseite hatte der bereits uber achtzigjahrige Antigonos das Kommando uber die Phalanx inne mit der Erfahrung eines langen Kriegerlebens an der Seite Philipps II und Alexanders seinem 35 Jahre alten Sohn Demetrios vertraute er die Fuhrung der Kavallerie an Laut Plutarch soll Antigonos die Bedeutung der bevorstehenden Schlacht fur seines wie auch des Alexanderreichs Schicksals erkannt haben als er am Morgen der Schlacht aus seinem Zelt schreitend gesturzt sei was er als schlechtes Omen deutete Daraufhin habe er die Gotter auf Knien um einen Sieg oder um die Gnade eines schnellen Todes ersucht Weil er in einem nicht nur fur antike Verhaltnisse bereits greisenhaften Alter stand soll er auf das Tragen einer schweren Rustung verzichtet haben Die Strategie beider Seiten mass dem Einsatz der Kavallerie eine entscheidende Bedeutung zu indem die zu Keilen formierte Reiterei die geschlossene Phalanx des jeweils anderen durchbrechen und somit dessen Schlachtordnung auflosen sollte Entsprechend diesem Plan ritten also Demetrios und Antiochos gegen die langsam vormarschierenden Reihen des Gegners an Bevor sie diese aber erreichten kreuzten sich ihre Wege und beide verfingen sich im Kampf gegeneinander Wie Plutarch berichtet erlangte Demetrios dabei bald die Oberhand beging aber zugleich einen entscheidenden Fehler als er Antiochos immer weiter vom Schlachtfeld abdrangte Durch diese Verfolgung verlor er die Lage seines Vaters aus dem Auge dessen Phalanx nun an ihrer Flanke von der Kavallerie ungeschutzt mit der des Gegners zusammenstiess Seleukos wiederum konnte den Verlust seiner Reiterei kompensieren indem er nun seine gut 400 Elefanten aus der Reserve hervorzog und mit ihnen die offene Flanke des Antigonos umfasste Als Demetrios die Verfolgung der feindlichen Kavallerie endlich abbrach und umkehrte um die Phalanx der Gegner im Rucken zu attackieren versperrten ihm die Elefanten den Weg Faktisch bildeten die Tiere nun einen schier unuberwindlichen Wall der Antigonos von den Kraften seines Sohnes trennte und ihn nun von einer zweiten Seite aus bedrangte Als Demetrios seinen Fehler erkannte war dieser Zug des Gegners bereits vollendet und er musste sich nun seinerseits aufmachen die Elefantenmauer zu umgehen um seinen Vater noch zu retten Auch in den Reihen des Antigonos hatten die Krieger die unterlegene Lage ihrer Seite erkannt Mehrere aus Soldnern zusammengesetzte Truppenteile liefen noch wahrend des Kampfes zum Gegner uber Antigonos selbst soll trotz dieser Entwicklung weiterhin fest an einen siegreichen Ausgang der Schlacht geglaubt haben die durch die baldige Ruckkehr seines Sohnes auf das Schlachtfeld zu seinen Gunsten entschieden werde und hielt die Stellung Aber bevor Demetrios mit seinen Reitern die Elefanten umrunden konnte wurde Antigonos von mehreren Pfeilen getroffen und brach tot zusammen Augenblicklich loste sich sein Heer zur Flucht auf oder ergab sich dem Gegner Nur ein einziger treuer Krieger Thorax aus Larissa blieb bei seinem Korper zuruck und schutzte ihn mit seinem Schild 14 Demetrios gab den Kampf verloren und floh Folgen Bearbeiten nbsp Die Diadochenreiche nach der Schlacht bei Ipsos 301 v Chr Seleukos gelb Lysimachos orange Kassander grun und Ptolemaios blau Der Tod des Antigonos bei Ipsos besiegelte das Ende des Alexanderreichs das etwa dreissig Jahre zuvor von dem Eroberer begrundet worden war Sein Leichnam wurde von den Siegern mit allen koniglichen Ehren bestattet und sein asiatischer Herrschaftsraum unter ihnen aufgeteilt 15 Seleukos nahm Syrien und Phoinikien sowie das ostliche Kleinasien an sich Lysimachos ubernahm das westliche Kleinasien einschliesslich der Kustenstadte der in der Schlacht nicht sonderlich hervorgetretene Pleistarchos erhielt Karien und Kilikien Ptolemaios hatte sich der strategisch wichtigen Provinz Koilesyrien bemachtigt wodurch er allerdings mit Seleukos in Konflikt geriet da dieser der Ansicht war Ptolemaios habe durch sein Fernbleiben bei Ipsos das Recht an der Gebietsaufteilung beteiligt zu werden verloren 16 Als Folge davon brachen die lang dauernden syrischen Kriege zwischen den Dynastien der Ptolemaer und Seleukiden aus 17 die erst 168 v Chr ihr Ende fanden Demetrios war mit etwa 5 000 Infanteristen und uber 4 000 Kavalleristen die Flucht vom Schlachtfeld nach Ephesos gelungen von wo er in See stach 18 Dank seiner starken Flotte stellte er noch immer einen Machtfaktor dar Aber auch seine Herrschaft in Griechenland brach als Folge der Niederlage zusammen indem die griechischen Stadte dem Gebot der Stunde folgend auf die Seite Kassanders ubergegangen waren In den folgenden Jahren fuhrte Demetrios einen unablassigen Kampf um die Ruckeroberung Griechenlands und des makedonischen Throns den er tatsachlich einige Jahre innehatte bis er schliesslich in der Gefangenschaft des Seleukos starb Erst sein Sohn Antigonos II Gonatas konnte in Makedonien eine dauerhafte Herrschaft der antigonidischen Dynastie begrunden Auch die Koalition der Diadochen uberdauerte Ipsos nicht lange Seleukos und Lysimachos standen sich danach als Konkurrenten um die Herrschaft in Kleinasien gegenuber Lysimachos verbundete sich dafur mit Ptolemaios und Seleukos bald mit Demetrios In der Schlacht von Kurupedion 281 v Chr standen sich die beiden Verbundeten von Ipsos als letzte Diadochen gegenuber Lysimachos fiel und Seleukos wurde nur kurz darauf ermordet Damit endete die Zeit der Diadochen Literatur BearbeitenRichard A Billows The Campaign of Ipsos 302 301 B C in Antigonos the One Eyed and the Creation of the Hellenistic State 1997 S 175 185 Hans Joachim Gehrke Geschichte des Hellenismus in Oldenbourg Grundriss der Geschichte Band 1a 2003 S 40 41 Linda Marie Gunther Griechische Antike 2008 S 323 325Weblinks BearbeitenJona Lendering The battle of Ipsus In Livius org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Diodor 20 107 3 5 Diodor 20 109 4 Strabon Geographika 15 2 9 Plutarch Alexander 62 3 Bei seiner Ruckkehr aus dem Osten kurz vor seiner Vereinigung mit Lysimachos fuhrte Seleukos laut Diodor 480 Elefanten mit sich die er in einer logistischen Meisterleistung uber die verschneiten Bergpasse fuhrte In der Schlacht bei Ipsos standen ihm laut Plutarch noch uber 400 zu Verfugung siehe Plutarch Diodor 20 109 5 Diodor 20 110 1 111 2 Diodor 20 112 1 3 Diodor 20 113 1 2 Diodor 20 113 4 Zum Schlachtbericht siehe Plutarch Demetrius 28 3 29 5 Siehe Billows Antigonos S 181 Plutarch Demetrius 28 3 Diodor 20 113 4 und 20 112 4 Diodor 20 110 4 Plutarch Demetrius 29 5 Diodor 21 1 4 Diodor 21 1 5 Polybios 5 67 4 8 Plutarch Demetrius 30 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Ipsos amp oldid 237684520