www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt eine antike Stadt in Italien zum Titularbistum der romisch katholischen Kirche siehe Titularbistum Cumae Cumae altgriechisch Kymh Kyme italienisch Cuma war eine antike Stadt in der italienischen Region Kampanien nordwestlich von Neapel Gemeinde Bacoli Der Name leitet sich vermutlich von der griechischen Stadt Kyme auf Euboa ab eventuell aber auch vom griechischen Wort kῦma kyma Welle in Anspielung auf die wellenformige Silhouette der Halbinsel auf der der Ort liegt Eingang der Sibyllengrotte von CumaeInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Archaologie 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenCumae wurde um 740 v Chr von griechischen Kolonisten aus Chalkis und Eretria gegrundet die zuvor seit 770 v Chr auf der dem Festland vorgelagerten Insel Ischia den Ort Pithekoussai altgriechisch Pi8hkoῦssai Affeninsel besiedelt hatten und war damit die erste griechische Apoikie auf dem italienischen Festland 1 Kyme war als Polis organisiert Spater grundete es eigene Pflanzstadte Dikaiarcheia Puteoli Pozzuoli und Neapolis Neapel Cumae wurde beruhmt als der Ort an dem die Sibylle von Cumae wahrsagte ihre angebliche Hohle ist heute eine Touristenattraktion Sie liegt in einem Raum zu dem ein 131 Meter langer Gang fuhrt der mit vielen Verzweigungen in den Sudhang des Burgberges geschlagen wurde Der alteste Teil dieser Anlage stammt aus dem 6 oder 5 Jahrhundert v Chr Daruber hinaus ist Cumae der Ort wo spater das einflussreiche fruhchristliche Werk Der Hirte von Hermas durch Visionen inspiriert worden sein soll Seine Blutezeit erlebte Kyme Cumae zwischen 700 und 500 v Chr als es unter dem Tyrannen Aristodemos in den Jahren 524 und 504 v Chr die Etrusker abwehrte und sie im Jahr 474 v Chr mit den vereinigten Flotten von Cumae und Syrakus unter Hieron I in der Schlacht von Cumae erneut schlug Um 420 v Chr wurde Kyme Cumae von den Samniten erobert ubernahm in der Folge oskische Brauche und verlor seinen griechischen Charakter Seit dem Ende des Ersten Samnitenkriegs 341 v Chr wurde es von der romischen Republik beherrscht seit 334 v Chr besass Cumae eingeschrankte Rechte als romisches municipium Nachdem Cumae in der Kaiserzeit seine Funktion als Hafen an Puteoli verloren hatte wurde es still um die Stadt die jetzt nur noch als Sitz der Sibylle von Bedeutung war Archaologie BearbeitenGrabungen brachten auf der Akropolis einen Zeustempel aus dem spaten 6 Jahrhundert v Chr zu Tage der im 5 Jahrhundert n Chr in eine Basilika umgewidmet worden war sowie unterhalb der Burg einen Apollontempel aus dem 5 Jahrhundert v Chr der zur Zeit des Augustus erneuert und ebenfalls im 5 Jahrhundert n Chr zu einer Basilika umgewidmet wurde Augustus zu verdanken sind auch der Bau von Thermen und eines Amphitheaters sowie der Ausbau des Hafens von Misenum ostlich der Stadt durch den von Lucius Cocceius Auctus realisierten Portus Iulius Beim Hafen stand ein Isis Tempel in dem sich agyptische Statuen fanden 2 Einzelnachweise Bearbeiten Titus Livius 8 22 5 6 Cumani Chalcide Euboica originem trahunt Classe qua advecti ab domo fuerant multum in ora maris eius quod accolunt potuere primo lt in gt insulas Aenariam et Pithecusas egressi deinde in continentem ausi sedes transfere Die Cumaer stammen aus dem euboischen Chalkis Dank der Flotte mit der sie aus der Heimat hierhin gekommen waren ubten sie viel Macht entlang der Kuste des Meeres aus an dem sie wohnten Zuerst gingen sie auf die Inseln Ainaria und Pithekoussai spater wagten sie es die Wohnsitze auf das Festland zu verlegen Paolo Gallo Se l Egitto dei Romani e la costa Alessandrina in Federico Poole Hrsg Il Nilo a Pompei Visioni d Egitto nel mondo romano Museo Egizio Turin 2016 ISBN 978 88 570 1106 6 S 86 Literatur BearbeitenAmedeo Maiuri Die Altertumer der phlegraischen Felder Vom Grab des Vergil bis zur Hohle von Cumae Fuhrer durch die Museen und Kunstdenkmaler Italiens Bd 32 Libreria dello Stato Rom 1968 5 verb Aufl 1983 DNB 969215452 Paolo Caputo u a Cuma e il suo Parco Archeologico Un territorio e le sue testimonianze Bardi Rom 2010 ISBN 978 88 88620 87 9 italienisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cumae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 40 841944444444 14 055833333333 Koordinaten 40 50 31 N 14 3 21 O Normdaten Geografikum GND 4010764 4 lobid OGND AKS VIAF 315531502 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cumae amp oldid 235875134