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Die Auflosung der romischen Tetrarchie war der Prozess in der romischen Geschichte der in den Jahren 306 324 zum Ende des von Kaiser Diokletian begrundeten Vierkaisersystems fuhrte Kopf der Kolossalstatue Konstantins des Grossen Kapitolinische Museen Rom Die Erhebung Konstantins zum Kaiser loste die Krise der Tetrarchie aus Als 306 der bisherige Oberkaiser Augustus Constantius Chlorus starb riefen seine Truppen seinen Sohn Konstantin zum Kaiser aus Nach dem von Diokletian im Jahr 293 begrundeten tetrarchischen System hatte jedoch der bisherige Unterkaiser Caesar des Constantius Severus zum Augustus aufsteigen mussen Schon bald brach ein Burgerkrieg aus den auch Diokletian der 308 aus dem Ruhestand zuruckkehrte um zwischen den rivalisierenden Kaisern zu vermitteln nicht beenden konnte Konstantin gelang es seine Gegner darunter Diokletians fruheren Kollegen Maximian und dessen Sohn Maxentius nach und nach auszuschalten bis er sich im Jahr 313 die Macht nur noch mit Licinius teilen musste Auch zwischen den beiden verbliebenen Kaisern kam es mehrfach zu kriegerischen Auseinandersetzungen die schliesslich 324 mit dem endgultigen Sieg Konstantins endeten Konstantin erneuerte so die auf dem dynastischen Prinzip beruhende Monarchie Inhaltsverzeichnis 1 Diokletians Tetrarchie 2 Auflosung der Tetrarchie 2 1 Ausbruch des Burgerkriegs 2 2 Die Kaiserkonferenz von Carnuntum 2 3 Das Ende Maximians 2 4 Ein Kampf um Rom Konstantin gegen Maxentius 2 5 Licinius gegen Maximinus Daia 2 6 Konstantin gegen Licinius 3 Das Fortdauern tetrarchischer Ideen 4 Chronologische Ubersicht 5 Quellenlage 6 Quellenausgaben 7 Literatur 8 AnmerkungenDiokletians Tetrarchie BearbeitenIm Laufe des 3 Jahrhunderts hatten sich diverse Probleme des Prinzipatssystems gezeigt Seit 235 regierten Soldatenkaiser uber das Romische Reich die oft vom Heer zu Kaisern ausgerufen wurden Diese Zeit der Reichskrise des 3 Jahrhunderts war durch eine hohe politische Instabilitat gekennzeichnet Oft gab es mehrere Kaiser die sich gegenseitig bekampften kaum einer der Kaiser in dieser Zeit starb eines naturlichen Todes 235 285 gab es insgesamt 70 Kaiser 1 Gleichzeitig stellten sich aussenpolitische Probleme ein Wahrend sich die schon vorher bestehende Bedrohung durch die Germanen an Rhein und Donau noch verscharfte entstand im Osten seit 224 eine neue Gefahr durch die persischen Sasaniden nbsp Porphyrstatue der Tetrarchen Durch die enge Bindung und Gleichstellung der beiden Paare wird die Eintracht concordia der Tetrarchen betont 284 kam Diokletian an die Macht Er leitete administrative wirtschaftliche und militarische Reformen ein um das krisengeschuttelte Reich zu stabilisieren Die politische Instabilitat der Reichskrise in der die standigen Usurpationen zu einer Lahmung des gesamten Reiches fuhrten bekampfte Diokletian 293 mit der Einfuhrung der Tetrarchie In diesem System sollten jeweils vier Kaiser regieren zwei davon als Augusti d h Oberkaiser zwei als Caesares als Unterkaiser Jeder der Kaiser konnte innerhalb seines Gebietes relativ autonom agieren Gesetze wurden im Namen aller Kaiser erlassen Schon 286 hatte Diokletian seinen Freund Maximian zum zweiten Augustus ernannt und das Reich in zwei Halften geteilt Maximian regierte im Westen Diokletian im Osten 293 kamen die beiden Caesares Constantius Chlorus und Galerius hinzu Das tetrarchische System grundete sich nicht auf unmittelbare leibliche Verwandtschaft Die kaiserliche Propaganda betonte stattdessen die Kaiser seien aufgrund ihrer vor allem militarischen Kompetenz ernannt worden Eine hohere Legitimation suchte man in der Berufung auf die traditionelle Romische Religion Diokletian nahm den Beinamen Iovius an und verband sich so mit dem Gott Jupiter Maximian nannte sich Herculius und ordnete sich so Herkules unter Auch auf eine dynastische Legitimation die im romischen Denken ohnehin fest verwurzelt war wollte man nicht verzichten Jeder Oberkaiser adoptierte seinen jeweiligen Caesar und verheiratete ihn mit einer seiner Tochter So wurden mit der iovianischen und der herculischen zwei neue tetrarchische Dynastien begrundet Auch in der Propaganda betonten die Tetrarchen ihre Eintracht concordia 2 In der Tetrarchie waren die jeweils ranggleichen Kaiser prinzipiell gleichgestellt Diokletian war als senior Augustus alterer Augustus und als derjenige mit der langsten Regierungszeit seinem Mitkaiser Maximian nur an auctoritas uberlegen Im Zweifel war aber offenbar er derjenige der die wichtigsten Entscheidungen traf und im Konfliktfall das letzte Wort hatte 305 traten die Augusti Diokletian und Maximian zugunsten ihrer Caesares als aktive Kaiser zuruck Wann Diokletian diese Entscheidung traf und welche Grunde ihn dazu bewogen ist umstritten Einige Forscher vermuten dass dahinter ein durchdachtes System stand nach dem die tetrarchischen Augusti jeweils nach einer 20 jahrigen Regierungszeit zurucktreten sollten Demnach hatte jeder Kaiser am Ende zehn Jahre als Caesar und zehn Jahre als Augustus aktiv regiert 3 Constantius Chlorus und Galerius ruckten als Augusti nach neue Caesares wurden Severus im Westen und Maximinus Daia im Osten Diese neue Konstellation wird als zweite Tetrarchie bezeichnet Einige Forscher sehen im Rucktritt Diokletians bereits den Anfang vom Ende der Tetrarchie Weil es dessen Nachfolgern zunachst Constantius dann Galerius nicht gelungen sei ihre unbedingte Vormachtstellung als seniores Augusti durchzusetzen habe dem System das autoritative Zentrum gefehlt Dies sei einer der Hauptgrunde fur das Scheitern der Tetrarchie 4 Der zweiten Tetrarchie war nur eine kurze Dauer beschieden Im Juni 306 starb der neue senior Augustus Constantius im britannischen Eburacum dem heutigen York Auflosung der Tetrarchie BearbeitenAusbruch des Burgerkriegs Bearbeiten nbsp Follis des Maxentius der sich 306 in Rom zum Kaiser ausrufen liessConstantius Truppen riefen unmittelbar nach dessen Tod seinen altesten Sohn Konstantin der gemeinsam mit seinem Vater gegen die Pikten gekampft hatte zum Augustus aus Nach dem tetrarchischen System hatte jedoch Severus bis dahin Caesar des Constantius als Augustus nachrucken mussen 5 Galerius seit dem Tod des Constantius senior Augustus 6 erkannte die Herrschaftserhebung Konstantins an allerdings nur im Rang eines Caesaren dritte Tetrarchie Maxentius dem Sohn des vormaligen Augustus Maximian 7 verweigerte er jedoch diese Anerkennung als sich dieser im Oktober 306 von Senat und Volk von Rom zum Kaiser princeps ausrufen liess 8 Konstantin akzeptierte die Zuruckstufung zunachst propagierte aber auf Munzen und in Inschriften statt seiner Zugehorigkeit zur fiktiven tetrarchischen Dynastie der Herculier lieber seine tatsachliche Abstammung von Constantius Chlorus 9 Wenig spater scheiterte Severus in dem Versuch Italien dem Maxentius zu entreissen als sich Maximian auf die Seite seines Sohns stellte und in Ravenna die Truppen des Severus fur sich gewann Severus wurde verhaftet 10 und wahrend eines ebenfalls erfolglosen Eroberungsversuchs des Galerius hingerichtet 11 Maximian erhob nun abermals Anspruch auf die Herrschaft als Augustus und suchte die Zusammenarbeit mit Konstantin der durch erste Erfolge gegen die Franken sein militarisches Konnen unter Beweis gestellt hatte Maximian vermahlte ihn 307 in Augusta Treverorum dem heutigen Trier mit seiner Tochter Fausta und erhob ihn in den Rang eines Augustus 12 Fur Konstantin hatte die Allianz mit Maximian vor allem legitimatorische Grunde Er war nun zusatzlich zu seiner direkten Abstammung von Constantius I Teil der von Maximian begrundeten tetrarchischen Dynastie der Herculier Auf der Strecke blieb bei den Vereinbarungen Maximians eigener Sohn Maxentius Dieser sah sich aber durch den Misserfolg des Galerius bei einem Angriff auf Rom den die Soldaten offenbar nicht mitmachen wollten in seiner Position als Kaiser bestarkt Daher lehnte er den von seinem Vater der extra nach Rom gereist war geforderten Rucktritt ab Anschliessend musste Maximian zu Konstantin fliehen 13 Im Jahr 308 gab es somit sechs Manner die die Herrschaft im Romischen Reich beanspruchten Galerius der als senior Augustus uber Illyrien und Kleinasien regierte Maximinus Daia der als Caesar des Galerius uber Agypten und den Orient herrschte Konstantin der als Caesar uber Gallien Britannien und Hispanien herrschte dessen Erhebung zum Augustus jedoch umstritten war Maximian der seine alte Stellung eines Augustus des Westens beanspruchte und als Verbundeter Konstantins in dessen gallischem Herrschaftsbereich residierte Maxentius dessen Herrschaft uber Italien und Africa allgemein die Anerkennung versagt wurde der sich aber bisher allen Entmachtungsversuchen hatte erwehren konnen Licinius den Kandidaten des Galerius fur die Nachfolge des Severus als Augustus des Westens Die Kaiserkonferenz von Carnuntum Bearbeiten nbsp Porphyrkopf des Galerius aus seinem Palast in RomulianaIn dieser schwierigen Situation bat Galerius Diokletian den 305 gemeinsam mit Maximian zuruckgetretenen Begrunder der Tetrarchie um Schlichtung Diokletian wurde fur 308 zum Konsul ernannt und berief ein Treffen der Kaiser im pannonischen Carnuntum ein die sogenannte Kaiserkonferenz von Carnuntum Obwohl er darum gebeten worden war hatte er sich geweigert selbst wieder Kaiser zu werden 14 Auf der Konferenz wurde nun vereinbart dass Konstantin Caesar statt Augustus bleiben sollte Diokletian konnte ausserdem Maximian erneut zur Abdankung bewegen Als Nachfolger des hingerichteten Severus wurde am 18 November 308 Licinius ein hoher Offizier zum neuen Augustus des Westens ernannt ohne vorher je Caesar gewesen zu sein was eigentlich dem tetrarchischen Konzept widersprach 15 Maxentius wurde nach wie vor nicht anerkannt Im Osten des Reiches amtierten somit nach der Kaiserkonferenz wie schon seit 306 Galerius als Augustus und Maximinus Daia als Caesar im Westen Licinius als Augustus und Konstantin als Caesar vierte Tetrarchie Der ihnen von Galerius zugestandene Ehrentitel filius Augustorum genugte den beiden Caesares allerdings nicht sie bezeichneten sich bald ebenfalls als Augusti 16 Licinius der neue Augustus des Westens war ausser fur Ratien und Pannonien eigentlich auch fur Italien und Africa zustandig tatsachlich wurden diese Provinzen aber weiterhin von Maxentius kontrolliert 17 Das Ende Maximians Bearbeiten Wahrend Licinius an der Donaugrenze gegen aussere Feinde kampfte nahm Konstantin im Inneren den Kampf gegen die Gegner der in der Kaiserkonferenz festgelegten Ordnung auf Zunachst ging er gegen Maximian vor der 310 wahrend Konstantin an der Rheinfront gegen die Germanen kampfte in Arelate Arles ein drittes Mal den Kaiserthron bestiegen hatte Maximian hatte sich mit seinen Soldaten in Massilia heute Marseille verschanzt wo er offenbar auf Verstarkung durch seinen Sohn Maxentius hoffte Konstantin brauchte die Stadt nicht lange zu belagern Maximians Soldaten erkannten die aussichtslose Lage ihres Kaisers und offneten die Tore Kurz darauf wurde Konstantins Schwiegervater erhangt aufgefunden 18 Nach dem Sieg gegen Maximian loste sich Konstantin von der fiktiven tetrarchischen Dynastie der Herculier Er liess in einem Panegyrikus verkunden er stamme vom Gotensieger Claudius Gothicus 268 270 ab 19 Er kehrte so der herculischen Dynastie den Rucken und postulierte stattdessen eine eigene konstantinische Dynastie wobei er sich programmatisch von einer Herrschaft abgrenzte die nur vom zufalligen Einverstandnis anderer abhing 20 Wolfgang Kuhoff zufolge sollte dies eine radikale Abkehr von den ideologischen Grundlagen der tetrarchischen Herrschaftsform ausdrucken 21 Die kaiserliche Dynastie war nun wieder auf die direkte Blutsverwandtschaft ihrer Mitglieder gegrundet und nicht mehr auf die alte romische Religion und die Kompetenz der Herrscher Ein Kampf um Rom Konstantin gegen Maxentius Bearbeiten In der Zwischenzeit hatte Maxentius in Rom mit Versorgungsproblemen zu kampfen Africa die wichtigste Quelle von Getreidelieferungen fur die alte Hauptstadt hatte sich im Fruhjahr 309 unter Domitius Alexander gegen ihn erhoben Kurzzeitig reklamierten also mit den Kaisern der in Carnuntum festgelegten dritten Tetrarchie Maxentius Maximian und Domitius Alexander sieben Manner den Titel eines Augustus fur sich Die Kontrolle uber Africa konnte Maxentius erst 310 wieder zuruckgewinnen er feierte den Sieg uber Domitius Alexander als Triumph den letzten der im alten Stil gefeiert wurde uber Roms alten Gegner Karthago 22 nbsp Die Milvische Brucke an der Konstantin und Maxentius aufeinandertrafenDer Kampf zwischen Maxentius und Konstantin wurde zunachst noch vor allem mit Worten gefuhrt Maxentius warf Konstantin vor er habe seinen Vater Maximian ermordet Konstantin behauptete sein Gegner sei ein Bastard Maximians 23 312 fiel Konstantin schliesslich mit seinen Truppen in Italien ein Zunachst besiegte er die Garnisonen des Maxentius in Turin und Susa Anschliessend gelang ihm in der Schlacht von Verona ein Sieg gegen Maxentius fahigen Pratorianerprafekten Ruricius Pompeianus Danach gewann er Mailand und Aquileia die sich offenbar kampflos ergaben und stand Ende Oktober vor den Toren Roms Maxentius verliess die Sicherheit der von der Aurelianischen Mauer geschutzten Stadt und zog Konstantin entgegen Er verlor die nordlich der Milvischen Brucke geschlagene Schlacht und kam dabei selbst zu Tode Konstantin konnte siegreich in die ewige Stadt einziehen 24 Der Lobredner von 313 25 schrieb Konstantins Entscheidung die Auseinandersetzung mit Maxentius zu suchen noch einer nicht naher bestimmten Gottheit zu aber bereits wenige Jahre nach der Schlacht an der Milvischen Brucke verbreiteten die christlichen Autoren Lactantius 26 und Eusebius von Caesarea 27 Konstantin habe 312 mit Unterstutzung des Christengottes gesiegt Er habe nach einer gottlichen Vision seine Soldaten vor der Schlacht das Christusmonogramm auf die Schilde malen lassen Dass Konstantin sich um diese Zeit dem Christentum zugewandt hat gilt als gesichert der genaue Zeitpunkt ist jedoch umstritten und die Anbringung des Christusmonogramms auf den Schilden ganz uberwiegend noch heidnischer Soldaten gilt als eher unwahrscheinlich 28 Licinius gegen Maximinus Daia Bearbeiten nbsp Follis Maximinus DaiasDer senior Augustus Galerius der noch kurz vor seinem Tod in einem Toleranzedikt die 303 von seinem Vorganger Diokletian begonnenen Christenverfolgungen fur beendet erklart hatte 29 war Anfang Mai 311 gestorben Nach den Regeln der Tetrarchie hatte nun sein Caesar Maximinus Daia als dienstaltester verbliebener Kaiser seine Nachfolge antreten und einen neuen Caesar ernennen mussen Tatsachlich musste er sich aber die Macht im Osten des Reiches mit Licinius teilen der nach Galerius Tod die ihm in Carnuntum zugewiesenen Provinzen verlassen und die Kontrolle uber den Balkan ubernommen hatte 30 Die Ehefrau des verstorbenen Kaisers Diokletians Tochter Valeria 31 und sein illegitimer Sohn Candidianus flohen zu Maximinus Daia der Candidianus mit seiner Tochter verlobte 32 Einen neuen Caesar ernannte er nicht Die 311 erfolgte Aufteilung des Ostens sollte nicht von Dauer sein Beide Kaiser strebten nach der Alleinherrschaft uber den Osten des Reiches und suchten dazu Unterstutzung im Westen Licinius verbundete sich mit Konstantin und verlobte sich mit dessen Halbschwester Constantia Maximinus verstandigte sich mit Maxentius 33 Nach der Niederlage des Maxentius trafen sich Licinius und Konstantin im Februar 313 in Mailand Licinius erkannte Konstantin als senior Augustus an eine Wurde die eigentlich Maximinus zugestanden hatte und heiratete Constantia 34 Spatestens jetzt wurde die Religionspolitik der Kaiser auch zu einem bedeutenden politischen Faktor im Kampf um die Macht Konstantin und Licinius hatten in Mailand eine Vereinbarung getroffen die allgemeine Religionsfreiheit garantierte Maximinus dagegen der sich als Nachfolger des Galerius und als Verteidiger der Tetrarchie verstand nahm die 311 zunachst beendeten Christenverfolgungen kurzzeitig wieder auf Die christenfeindliche Politik der tetrarchischen Kaiser resultierte auch aus der Legitimation die sie aus einer Verbindung mit den romischen Gottern speziell zu Jupiter und Hercules zogen Wer wie die Christen die Gotter nicht achtete und verehrte achtete nach dieser Vorstellung auch die Kaiser nicht die sich ihnen unterstellten Maximinus bemuhte sich deshalb das Christentum zuruckzudrangen und die alten Kulte zu starken Dabei konnte er sich in seinem Reichsteil auf eine Mehrheit der Bevolkerung stutzen die nach wie vor den alten Religionen anhing Er konnte sich aber der Loyalitat der starken Minderheit der Christen nicht mehr sicher sein die nun auf eine Befreiung durch die als tolerant geltenden Kaiser Konstantin und Licinius hofften 35 Wahrend sich Licinius in Italien aufhielt uberquerte Maximinus Daia mit seinen Truppen den Bosporus und eroberte die auf der europaischen Seite gelegene Stadt Byzantion das spatere Konstantinopel Er musste jedoch Ende April auf dem Campus Ergenus bei Adrianopel heute Edirne eine schwere Niederlage gegen den aus dem Westen zuruckgekehrten Licinius hinnehmen Die Christen im Osten interpretierten den Sieg als gottliche Fugung 36 Maximinus Daia starb im Juli 313 auf der Flucht vor seinem Gegner in Tarsos im sudlichen Kleinasien 37 Licinius liess die damnatio memoriae uber ihn verhangen seine Familie und seine wichtigsten Mitarbeiter wurden getotet Auch Candidianus sowie Severianus der Sohn des Severus fanden den Tod 315 wurden schliesslich auch Diokletians Ehefrau Prisca und deren Tochter Valeria aufgegriffen und hingerichtet 38 Konstantin gegen Licinius Bearbeiten nbsp Goldmultiplum des Licinius mit seinem SohnIm Sommer 313 waren somit von den sechs Kaisern des Jahres 308 nur noch zwei am Leben Konstantin und Licinius Es war nur noch eine Frage der Zeit bis es auch zwischen den beiden verbliebenen Kaisern zu offenen Feindseligkeiten kommen wurde Konstantins Angebot den Konflikt durch Einrichtung einer Pufferzone zwischen den beiden Reichsteilen zu entscharfen stiess bei Licinius auf Ablehnung Konstantins Schwager Bassianus der den aus Italien sowie Raetien Noricum und Pannonien bestehenden Pufferstaat als Caesar hatte verwalten sollen wurde kurz darauf hingerichtet Angeblich hatte sein Bruder Senecio ein Hofling des Licinius ihn dazu angestiftet sich gegen Konstantin zu erheben 39 Im Herbst 316 standen sich Konstantin und Licinius schliesslich zum ersten Mal auf dem Balkan mit Truppen gegenuber Licinius unterlag Konstantin bei Cibalae und Mardia und verlor den Grossteil seines europaischen Herrschaftsgebiets lediglich Thrakien und Moesien verblieben unter seiner Kontrolle Seinen erst kurz zuvor eingesetzten Mitkaiser Valerius Valens musste er auf Veranlassung Konstantins absetzen und hinrichten lassen 40 Am 1 Marz 317 ernannte Konstantin neue Caesaren seine Sohne Crispus und Konstantin II fur den Westen und seinen Neffen Licinianus den Sohn des Licinius und seiner Schwester Constantia fur den Osten Crispus war wohl zwolf Licinianus keine zwei Jahre alt und Konstantin II erst wenige Tage zuvor geboren worden ihre einzige Qualifikation bestand also in ihrer Verwandtschaft zu den beiden regierenden Kaisern 41 Mit der Ernennung von naturgemass noch nicht zur Regierungsausubung fahigen Kindern zu Caesares wandten sich die Augusti von einer der zentralen tetrarchischen Ideen ab Die Herrschaft wurde nicht mehr zwischen Augusti und Caesares aufgeteilt vielmehr fungierte der Titel Caesar wieder wie vor der Einfuhrung der Tetrarchie zur Designation der kaiserlichen Nachfolger Wahrend der nachsten Jahre verschlechterte sich das Verhaltnis zwischen Konstantin und Licinius wieder Licinius musste hinnehmen dass Konstantin vom eigentlich ihm unterstellten Thrakien aus gegen die Goten kampfte 42 und Konstantin sah es sicher ungern dass Licinius die Rechte der von ihm geforderten Christen einschrankte und diese mehr und mehr aus Militar und Verwaltung verdrangte 43 Licinius liess fur Konstantin gepragte Munzen einschmelzen und erkannte die von diesem fur die Jahre 323 und 324 bestimmten Konsuln nicht mehr an Die Schlachten bei Adrianopel im Juli und Chrysopolis im September 324 brachten schliesslich die Entscheidung 44 Konstantin wurde Alleinherrscher Licinius wurde inhaftiert und im Jahr darauf hingerichtet 45 Diokletians tetrarchisches System war damit endgultig gescheitert Es gab mit Konstantin nur noch einen Augustus und die drei verbliebenen Caesares Crispus Konstantin II und der im November 324 ernannte Constantius II waren biologische Sohne Konstantins ohne echte eigene Verantwortung Das Fortdauern tetrarchischer Ideen BearbeitenNach dem Sieg Konstantins uber Licinius spielten tetrarchische Vorstellungen weiterhin eine Rolle Als wichtigste und langlebigste Idee erwies sich die durch Diokletian endgultig etablierte Mehrkaiserherrschaft Im 4 Jahrhundert und daruber hinaus gab es nur selten Kaiser die das riesige Reich ohne Mit oder Unterkaiser beherrschen konnten Nach dem Tod Kaiser Theodosius I der als vorerst letzter Kaiser alleine herrschte kam es 395 zu einer endgultigen Reichsteilung in der Folge regierten immer mindestens zwei Kaiser Bruno Bleckmann kommentiert Die historische Bedeutung der von Diokletian geschaffenen Tetrarchie ist darin begrundet dass von nun an romische Kaiserherrschaft so gut wie ausnahmslos nur als die Herrschaft mehrerer Kaiser gestaltet wird 46 Daruber hinaus spielten weitere diokletianische Herrschaftsideen uber 324 hinaus eine Rolle So vermuten einige Forscher dass die konstantinische Familientragodie von 326 wahrend der Konstantin nacheinander seinen Sohn Crispus und seine Frau Fausta toten liess auf einen hofischen Machtkonflikt zwischen Vater und Sohn zuruckzufuhren sein konnte Crispus habe demnach seinen Vater gedrangt nach 20 Jahren aktiver Kaiserherrschaft zuruckzutreten wie es den Regeln der Tetrarchie entsprochen habe damit Crispus ihm als Augustus nachfolgen konne 47 Debatten hat auch eine andere Aktion Konstantins ausgelost 335 ernannte er zusatzlich zu seinen drei Sohnen Konstantin II Constantius II und Constans seinen Neffen Dalmatius zum Caesar Mit dieser Ernennung von vier Kaisern konnte er eine der Tetrarchie ahnliche Nachfolgeordnung etabliert haben 48 die aber nach Konstantins Tod 337 nach einer Reihe von Morden in denen auch Dalmatius starb scheiterte Constantius II kam auch nach dem Tod seiner beiden Bruder mit den Nachwirkungen der Tetrarchie in Beruhrung 353 354 geriet er in einen Konflikt mit seinem Caesar Constantius Gallus der auch durch die unterschiedlichen Interpretationen der Tetrarchie ausgelost wurde Wahrend Constantius seinen Cousin Gallus als Herrscher mit reprasentativen Aufgaben betrachtete dem er klar ubergeordnet war reklamierte der Caesar fur sich eine autonome Stellung mit weitreichenden Kompetenzen die ihm eigene politische Massnahmen gestattete Beide beriefen sich dabei wohl auf die ursprungliche diokletianische Tetrarchie 49 Constantius liess Gallus schliesslich hinrichten Zu einem ahnlichen Problem kam es einige Jahre spater zwischen Constantius und seinem neuen Caesar Gallus Halbbruder Julian der noch kurz vorher in einer Lobrede an Constantius aus dem Jahr 356 das System der Tetrarchie und dessen Schopfer Diokletian ausdrucklich gelobt hatte 50 So war die Tetrarchie bereits in den 350er Jahren ein wichtiger Bestandteil der legitimatorischen Geschichtspolitik der Kaiser Chronologische Ubersicht BearbeitenQuellenlage BearbeitenDie Quellenlage zur Geschichte der Tetrarchie und generell zur diokletianisch konstantinischen Zeit ist eher durftig 51 Zeitgenossische profangeschichtliche Werke fehlen vollig Sehr wahrscheinlich gingen Bemarchios und Praxagoras in ihren heute verlorenen Werken auf das Ende der Tetrarchie ein Fraglich ist ob in diokletianisch konstantinischer Zeit eine reichhaltige Geschichtsschreibung betrieben wurde die Mehrheit der Forschung geht zumindest fur den lateinischen Westen nicht davon aus Andererseits schloss Bruno Bleckmann nicht aus dass dieses Bild auf der problematischen Uberlieferung beruht und dass durchaus lateinische Geschichtswerke verfasst wurden die nicht erhalten sind 52 Auch der Verlust mehrerer spaterer Geschichtswerke in denen die Auflosung der Tetrarchie behandelt wurde wie den entsprechenden Partien bei Ammianus Marcellinus sowie bei Virius Nicomachus Flavianus der vermutlich die Kaiserzeit behandelt hat erschwert eine Rekonstruktion nicht unerheblich Allerdings sind einige Fragmente des Anonymus post Dionem erhalten geblieben die sich auf diese Zeit beziehen Die Darstellungen zeitgenossischer christlicher Autoren zu nennen sind vor allem Lactantius De mortibus persecutorum Uber die Todesarten der Verfolger sowie Eusebius von Caesarea Historia ecclesiastica Kirchengeschichte sowie die Vita Constantini Das Leben Konstantins sind stark fur Konstantin und gegen den Christenverfolger Galerius eingenommen enthalten aber wichtiges Material Knappe und durchaus nutzliche Informationen bieten die verschiedenen spatantiken Breviarien wie Aurelius Victor Eutropius Rufius Festus und die Epitome de Caesaribus die auf eine gemeinsame Quelle zuruckgegriffen haben die sogenannte Enmannsche Kaisergeschichte Erhalten ist auch ein knappes anonymes Geschichtswerk aus dem 4 Jahrhundert der sogenannte Anonymus Valesianus erster Teil der sehr wertvolles und zuverlassiges Material enthalt Orosius in seiner Geschichte gegen die Heiden sowie Zosimos in seiner Neuen Geschichte gehen ebenfalls auf die Zeit Konstantins ein wobei der Kaiser von Zosimos sehr negativ beurteilt wurde Von Bedeutung sind noch einige spatere byzantinische Geschichtsschreiber wie Theophanes und Johannes Zonaras die teilweise auf heute verlorene Werke zuruckgreifen konnten In den entsprechenden zeitgenossischen Panegyrici finden sich trotz genretypischer Uberzeichnung ebenfalls wertvolle Angaben Insbesondere verraten die Panegyrici viel uber die jeweilige ideologische Ausrichtung der Herrscher und deren Legitimationsversuche Weitere nicht literarische Quellen sind vor allem die entsprechenden Gesetze Inschriften archaologische Zeugnisse wie die Reprasentationsbauten des Maxentius in Rom und Munzen 53 Quellenausgaben BearbeitenAusgewahlte literarische Quellen in englischer Ubersetzung bietet Roger Rees Diocletian and the Tetrarchy 54 Frank Kolbs Herrscherideologie in der Spatantike enthalt eine ausfuhrlich kommentierte Ubersicht vor allem uber die wichtigsten archaologischen und numismatischen Quellen 55 In praise of later Roman emperors The Panegyrici latini Eingeleitet ubersetzt und kommentiert von Charles E Nixon und Barbara S Rodgers The transformation of the classical heritage Band 21 University of California Press Berkeley u a 1994 ISBN 0 520 08326 1 Panegyrici Latini Lobreden auf romische Kaiser Lateinisch und deutsch Eingeleitet ubersetzt und kommentiert von Brigitte Muller Rettig Band 1 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2008 ISBN 978 3 534 18136 0 Brigitte Muller Rettig Der Panegyricus des Jahres 310 auf Konstantin den Grossen Ubersetzung und historisch philologischer Kommentar Palingenesia Band 31 Steiner Stuttgart 1990 ISBN 3 515 05540 1 zugleich Dissertation Universitat Saarbrucken 1989 Literatur BearbeitenHartwin Brandt Konstantin der Grosse Der erste christliche Kaiser C H Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 54058 9 S 28 74 Karl Christ Geschichte der romischen Kaiserzeit Von Augustus bis zu Konstantin 4 Auflage C H Beck Munchen 2002 ISBN 3 406 36316 4 S 730 746 Alexander Demandt Die Spatantike Romische Geschichte von Diocletian bis Justinian 284 565 n Chr Handbuch der Altertumswissenschaft 3 Abteilung 6 Teil 2 Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 55993 8 S 76 89 Andreas Goltz Heinrich Schlange Schoningen Hrsg Das Zeitalter Diokletians und Konstantins Bilanz und Perspektiven der Forschung Bohlau Wien Koln 2022 ISBN 978 3 412 52518 7 Festschrift fur Alexander Demandt Thomas Grunewald Constantinus Maximus Augustus Herrschaftspropaganda in der zeitgenossischen Uberlieferung Historia Einzelschriften Heft 64 Steiner Stuttgart 1990 ISBN 3 515 05568 1 S 9 132 zugleich Dissertation Universitat Duisburg 1989 90 Frank Kolb Herrscherideologie in der Spatantike Akademie Verlag Berlin 2001 ISBN 3 05 003432 7 Wolfgang Kuhoff Diokletian und die Epoche der Tetrarchie Das romische Reich zwischen Krisenbewaltigung und Neuaufbau 284 313 n Chr Lang Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 631 36792 9 Anmerkungen Bearbeiten Berechnung von Alexander Demandt Die Spatantike Munchen 2007 S 47 Grundlegend zur Konzeption der Tetrarchie Frank Kolb Diocletian und die Erste Tetrarchie Improvisation oder Experiment in der Organisation monarchischer Herrschaft Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte Band 27 de Gruyter Berlin New York 1987 ISBN 3 11 010934 4 Vgl die Diskussion bei Frank Kolb Diocletian und die Erste Tetrarchie Berlin New York 1987 S 128 158 mit Fazit 157 f So etwa Bruno Bleckmann Bemerkungen zum Scheitern des Mehrherrschaftssystems Reichsteilung und Territorialanspruche In Alexander Demandt Andreas Goltz Heinrich Schlange Schoningen Hrsg Diokletian und die Tetrarchie Aspekte einer Zeitenwende de Gruyter Berlin New York 2004 ISBN 3 11 018230 0 S 74 94 insbesondere 75 77 Vgl auch Alexander Demandt Die Spatantike Munchen 2007 S 76 Der Abdankung Diokletians 305 folgten zwanzig Jahre Burgerkrieg Zu Constantius Tod und Konstantins Erhebung Anonymus Valesianus 4 Chronica minora Band 1 S 231 Epitome de Caesaribus 41 2 3 Eutropius 10 1 2 Zu Galerius Anonymus Valesianus 7 Zu Maximian Eutropius 10 3 Orosius Historiae adversum Paganos 7 28 9 Zur Erhebung des Maxentius Anonymus Valesianus 6 Epitome de Caesaribus 40 2 40 12 Lactantius De mortibus persecutorum 26 44 4 Dazu Thomas Grunewald Constantinus Maximus Augustus Stuttgart 1990 S 13 25 Zu Niederlage und Gefangennahme des Severus ausfuhrlich Anonymus Valesianus 9 10 Lactantius De mortibus persecutorum 26 knapp Aurelius Victor De Caesaribus 40 7 Eutropius 10 2 Zum Tod des Severus mit explizitem Hinweis auf eine Beteiligung Maximians Epitome de Caesaribus 40 3 Zosimos 2 10 mit Andeutung einer Beteiligung Maximians Anonymus Valesianus 10 Lactantius De mortibus persecutorum 26 ohne Hinweis auf Maximian Eutropius 10 2 Vgl den zu Ehren Konstantins und Maximians gehaltenen Panegyrikus Panegyrici Latini 7 mit Ubersetzung und Kommentar in Panegyrici Latini Eingeleitet ubersetzt und kommentiert von Brigitte Muller Rettig Band 1 Darmstadt 2008 S 102 123 Dazu Bruno Bleckmann Konstantin der Grosse Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1996 S 45 f Zum Treffen in Carnuntum Lactantius De mortibus persecutorum 29 1 2 Zosimos 2 10 4 Kaiserinschrift aus Carnuntum Inscriptiones Latinae selectae 659 Zur Datierung auf 308 vgl Chronica minora Band 1 S 231 Zur Erhebung des Licinius Eusebius von Caesarea Historia Ecclesiastica 8 13 15 Eutropius 10 4 1 Lactantius De mortibus persecutorum 29 2 Orosius 7 28 11 Zu den Titeln der Kaiser Lactantius De mortibus persecutorum 32 Insbesondere zum Titel filius Augustorum Alexandra Stefan Filius Augustorum In Antiquite Tardive Band 12 2004 S 273 291 Nach Anonymus Valesianus 13 erwartete Galerius von Licinius die Niederwerfung des Maxentius dieser wurde aber erst 312 von Konstantin besiegt Zum Tod Maximians Panegyrici Latini 6 18 Chronica minora Band 1 S 231 Lactantius De mortibus persecutorum 30 gibt an Maximian habe versucht Konstantin im Schlaf zu toten und sei deshalb hingerichtet worden Zur Abstammung von Claudius Gothicus Panegyrici Latini 6 2 1 f mit Kommentar bei Brigitte Muller Rettig Der Panegyricus des Jahres 310 auf Konstantin den Grossen Stuttgart 1990 S 51 60 Adolf Lippold versuchte im Rahmen seiner von der Forschung abgelehnten Datierung der Abfassung der Historia Augusta ins fruhe 4 Jahrhundert die Erfindung und Verkundung der Abstammung von Claudius Gothicus noch in die Regierungszeit des Constantius zu rucken Vgl Adolf Lippold Constantius Caesar Sieger uber die Germanen Nachfahre des Claudius Gothicus Der Panegyricus von 297 und die Vita Claudii der HA In Chiron Band 11 1981 S 347 369 Panegyrici Latini 6 3 1 Dazu Heinrich Schlange Schoningen Felix Augustus oder aὐtokratwr deilaios Zur Rezeption Diokletians in der konstantinischen Dynastie In Alexander Demandt u a Hrsg Diokletian und die Tetrarchie Berlin New York 2004 S 172 192 insbesondere 181 Wolfgang Kuhoff Diokletian und die Epoche der Tetrarchie Frankfurt am Main 2001 S 854 Dazu etwa Bruno Bleckmann Konstantin der Grosse Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1996 S 48 f Zu Domitius Alexander Aurelius Victor 40 17 19 Zosimos 2 12 14 Datierung auf Fruhjahr 309 nach Wolfgang Kuhoff Diokletian und die Epoche der Tetrarchie Frankfurt am Main 2001 S 864 Zu den Vorwurfen Panegyrici Latini 12 3 4 Aurelius Victor 40 23 Epitome de Caesaribus 40 13 Anonymus Valesianus 12 Zur Schlacht Lactantius De mortibus persecutorum 44 Panegyrici Latini 12 Epitome de Caesaribus 40 7 Zum Einzug in Rom Hartwin Brandt Konstantin der Grosse Munchen 2006 S 45 49 Panegyrici Latini 12 2 4 5 Lactantius De mortibus persecutorum 44 Knapp Eusebius von Caesarea Historia Ecclesiastica 9 9 ausfuhrlicher die spatere Vita Constantini 1 28 29 Zu den zeitgenossischen Quellen und der modernen Forschungsdiskussion zur konstantinischen Wende Elisabeth Herrmann Otto Konstantin der Grosse Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2007 ISBN 978 3 534 15428 9 S 42 57 Zum Toleranzedikt Lactantius De mortibus persecutorum 34 Eusebius Historia Ecclesiastica 8 17 Zu den Ereignissen nach dem Tod des Galerius Lactantius De mortibus persecutorum 36 Zu Valeria Lactantius De mortibus persecutorum 39 Zu Candidianus Lactantius De mortibus persecutorum 20 50 Zu den Bundnissen Lactantius De mortibus persecutorum 43 zu Constantia auch Zosimos 2 17 2 Zur Mailander Vereinbarung Lactantius De mortibus persecutorum 48 Eusebius Historia Ecclesiastica 10 5 Vgl etwa Bruno Bleckmann Konstantin der Grosse Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1996 S 77 f Zur Auseinandersetzung zwischen Licinius und Maximinus Daia Lactantius De mortibus persecutorum 45 47 der einen Traum konstruiert in dem Licinius bedeutet worden sei vor der Schlacht ein christliches Gebet zu sprechen um zu siegen de mortibus persecutorum 46 Zu Maximinus Daias Tod Lactantius De mortibus persecutorum 49 Eutropius 10 4 4 Aurelius Victor 41 1 Zum Tod der Familienmitglieder der Tetrarchen siehe Lactantius De mortibus persecutorum 50 51 Zu Bassianus Anonymus Valesianus 14 15 Zur Niederlage des Licinius Anonymus Valesianus 18 Zosimos 2 20 Eutropius 10 5 Zur Ernennung der Caesares Anonymus Valesianus 19 Zu Konstantins Feldzugen im Osten Zosimos 2 21 22 Eusebius von Caesarea Vita Constantini 4 5 6 Anonymus Valesianus 21 Zur Christenpolitik des Licinius Hieronymus Chronik zu 326 Eusebius von Caesarea Historia ecclesiastica 10 8 Zu Adrianopel Zosimos 2 22 zu Chrysopolis Anonymus Valesianus 27 Zur Datierung vgl Chronica minora Band 1 S 232 Zur Hinrichtung des Licinius Eutropius 10 6 Orosius Historiae adversum Paganos 7 28 26 Bruno Bleckmann Bemerkungen zum Scheitern des Mehrherrschaftssystems Reichsteilung und Territorialanspruche In Alexander Demandt u a Hrsg Diokletian und die Tetrarchie de Gruyter Berlin New York 2004 S 74 94 insbesondere 74 Zu den Morden von 326 und den verschiedenen Forschungspositionen etwa Elisabeth Herrmann Otto Konstantin der Grosse Darmstadt 2007 S 141 146 Oliver Schmitt Constantin der Grosse 275 337 Kohlhammer Stuttgart 2007 ISBN 978 3 17 018307 0 S 221 229 Dazu etwa Heinrich Chantraine Die Nachfolgeordnung Constantins des Grossen Steiner Stuttgart 1992 ISBN 3 515 06193 2 Heinrich Schlange Schoningen Felix Augustus oder aὐtokratwr deilaios Zur Rezeption Diokletians in der konstantinischen Dynastie In Alexander Demandt u a Hrsg Diokletian und die Tetrarchie Berlin New York 2004 S 172 192 insbesondere 178 f Julian Rede 1 7b Dazu Heinrich Schlange Schoningen Felix Augustus oder aὐtokratwr deilaios Zur Rezeption Diokletians in der konstantinischen Dynastie In Alexander Demandt u a Hrsg Diokletian und die Tetrarchie Berlin New York 2004 S 172 192 insbesondere 175 Allgemeine Informationen zu den folgenden Ausfuhrungen bieten etwa die diversen z T nicht unproblematischen Beitrage in Gabriele Marasco Hrsg Greek and Roman Historiography in Late Antiquity Fourth to Sixth Century A D Brill Leiden u a 2003 ISBN 90 04 11275 8 So Bruno Bleckmann Uberlegungen zur Enmannschen Kaisergeschichte und zur Formung historischer Traditionen in tetrarchischer und konstantinischer Zeit In Giorgio Bonamente Klaus Rosen Hrsg Historiae Augustae Colloquium Bonnense Historiae Augustae Colloquia Neue Reihe Band 5 Edipuglia Bari 1997 ISBN 88 7228 180 6 S 11 37 Umfassende Angaben bei Wolfgang Kuhoff Diokletian und die Epoche der Tetrarchie Frankfurt am Main 2001 Knappe aber nutzliche Hinweise auch bei Roger Rees Diocletian and the Tetrarchy Edinburgh University Press Edinburgh 2004 ISBN 0 7486 1661 6 Zu den Quellen fur die Zeit Konstantins siehe auch Bruno Bleckmann Sources for the History of Constantine In Noel Lenski Hrsg The Cambridge Companion to the Age of Constantine Cambridge University Press Cambridge 2006 ISBN 0 521 52157 2 S 14 ff Einen Katalog der lateinischen Inschriften Konstantins bietet Thomas Grunewald Constantinus Maximus Augustus Stuttgart 1990 S 179 280 Roger Rees Diocletian and the Tetrarchy Edinburgh 2004 S 93 196 Frank Kolb Herrscherideologie in der Spatantike Berlin 2001 S 141 254 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Auflosung der romischen Tetrarchie amp oldid 235848665