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Der Krauskopfpelikan Pelecanus crispus gehort zur Familie der Pelikane Pelecanidae Er ist ein Brutvogel von Sudosteuropa uber Teile Mittelasiens bis in die Mongolei Wahrend des nacheiszeitlichen Temperaturoptimums vor etwa 8000 Jahren lebten Krauskopfpelikane fur einige Jahrhunderte auch in Sudskandinavien Dies belegen Knochenfunde von steinzeitlichen Siedlungsplatzen 1 Im Jahr 2006 ist die Art erstmals in Deutschland als Irrgast nachgewiesen worden 2 KrauskopfpelikanKrauskopfpelikan Pelecanus crispus im Prachtkleid SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung PelecaniformesFamilie Pelikane Pelecanidae Gattung Pelikane Pelecanus Art KrauskopfpelikanWissenschaftlicher NamePelecanus crispusBruch 1832Krauskopfpelikan im SchlichtkleidJunger Krauskopfpelikan im FlugDer Krauskopfpelikan weist eine Flugelspannweite von uber 3 Metern auf Ein uberfliegender Trupp von KrauskopfpelikanenEin Krauskopfpelikan am Prespasee an dem das grosste europaische Brutvorkommen liegt Krauskopfpelikane im Wiener Tiergarten SchonbrunnDer Krauskopfpelikan setzt den Schnabel mit Kehlsack beim Fischfang wie einen Kescher einHybrid zwischen Krauskopf und Rosapelikan P crispus onocrotalus im Zoo Gelsenkirchen Der Vogel zeigt Merkmale beider Arten Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Adulte Vogel 1 2 Jugendkleider 1 3 Hybriden 2 Stimme 3 Verbreitung und Bestand 4 Wanderungen 5 Lebensraum 6 Ernahrung 7 Fortpflanzung 8 Literatur 8 1 Weblinks 8 2 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDer Krauskopfpelikan ist mit einer Korperlange von 160 bis 180 cm einem Korpergewicht von 10 bis 13 Kilogramm und einer Flugelspannweite von 310 bis 345 cm deutlich grosser als ein Hockerschwan Gemeinsam mit dem teilweise noch etwas grosser und schwerer werdenden meist aber ahnlich grossen Rosapelikan gehort er zu den grossten Arten der Gattung Die Geschlechter unterscheiden sich im Aussehen nicht Weibchen sind jedoch durchschnittlich kleiner als Mannchen 3 Adulte Vogel Bearbeiten Der Schnabel ist zwischen 370 und 450 mm lang und bei adulten Vogeln zur Paarungszeit schwarzgrau mit teilweise gelber Oberschnabelkante und orangem Nagel an der Spitze Der Kehlsack ist dann rotorange mit einem nur gelegentlich sichtbaren schwarzen Streifen entlang des Ubergangs zum Unterschnabel Ausserhalb der Paarungszeit ist der Schnabel eher grau mit fleischfarbenen Seiten der Kehlsack orange bis gelblich 3 Die Iris ist weisslich bis hellblau mit einem schmalen blauen Aussenring und gelblichen Flecken Die nackte Gesichtshaut ist weniger ausgedehnt als beim Rosapelikan Sie beschrankt sich auf die Partie um das Auge und den Zugel 4 Zur Paarungszeit ist sie gelborange mit eher hellgelber unterer Partie und dunkelgrauer Begrenzung zum Schnabel hin ansonsten ist sie weisslich mit schiefergrauem unteren Teil Beine und Fusse sind dunkel bis mittelgrau 3 Das Gefieder an Kopf und Hals ist lang weich und gekrauselt zur Brutzeit fallt der lange krause Federschopf am Hinterkopf auf 4 Ausserhalb der Brutzeit ist der Schopf stark reduziert das Nackengefieder aber dennoch zu einer struppigen Mahne verlangert Aufgrund der teilweise sichtbaren grauen Federbasen wirkt die Kopf und Halspartie graulich durchsetzt 3 Ober und Unterseite sowie der Schwanz der aus 22 Steuerfedern besteht sind weiss Durch feine schwarzliche Schaftstriche auf dem sichtbaren Teil der Federn wirkt das gesamte Gefieder silbergrau uberpudert Besonders offensichtlich ist dies bei grossen vermutlich alteren Exemplaren Zur Brutzeit ist am Kropf ein gelblicher oder ockerfarbener bis roter Fleck ausgepragt der durch aussere Einfarbung des Gefieders entsteht 4 Der Oberflugel ist auf Daumenfittich Handschwingen und grosseren Handdecken schwarzlich mit graulichem Anflug die Armschwingen sind schwarzlich mit silbergrauen Aussensaumen die zu den Schirmfedern hin kontinuierlich heller werden Die ausseren Grossen Armdecken tragen schwarze Schaftstriche und graue bis braunschwarze Zentren Der ubrige Oberflugel ist reinweiss Die Unterflugel sind weitgehend hellgrau mit dunklen Schwingenspitzen und weissen Grossen Unterarmdecken die ein helles Flugelband bilden 3 Jugendkleider Bearbeiten Bei Vogeln im Jugendkleid ist der Schnabel grau mit etwas dunklerem Oberschnabel Der Nagel an der Spitze wird recht bald hornfarben gelb bis orange Der Kehlsack ist gelblich fleischfarben Die Iris ist braunlich die nackte Augenpartie weisslich mit dunkler grauem unteren Rand 3 Der Federschopf am Hinterkopf ist kurz und spitz erinnert etwas an die aufrecht stehende Mahne eines Wildpferds 4 und verlauft ein Stuck weit den Nacken herunter Kopf und Hals sind hellgrau mit mehr weissem Scheitel und hinteren Ohrdecken Die braungrauen Federbasen lassen die Partie zu einem sehr variablen Anteil dunkel erscheinen Ab dem unteren Hals ist die Unterseite mattweiss Oberer Rucken Schulterfedern und Oberflugeldecken sind braunlich grau wobei die Kleinen Oberflugeldecken an der Flugelbasis weisslich sind die Grossen Oberflugeldecken dunkle Zentren tragen und zur Flugelbasis hin deutliche weissliche Saume bekommen Die Schwingen sind schwarz Fittich und Handdecken uberwiegend schwarzlich braun Die Unterflugeldecken und Achselfedern sind mattweiss die Schwingen dunkel bespitzt Hinterer Rucken und Oberschwanzdecken sind weisslich die Steuerfedern silbergrau bis braunlich mit weissen Innenfahnen 3 Das gesamte Gefieder zeigt dunkle Federschafte 4 Beine und Fusse sind grau und konnen einen gelblichen Anflug an der Sohle zeigen Das Adultkleid ist offenbar erst nach einigen Jahren voll ausgepragt Oft sind Reste dunkler Federn auch noch bei brutenden und futternden Vogeln zu sehen Der krause Schopf adulter Vogel fehlt noch im zweiten Jahr 4 Die Oberseite wird Stuck fur Stuck intensiver weiss was mit dem Armdeckenfeld zwischen den kleineren und den grossten Armdecken beginnt 3 Hybriden Bearbeiten In menschlicher Obhut kommen Hybriden sowohl mit dem Rosa als auch mit dem Rotelpelikan vor In der Natur wurde dies bislang trotz gemischter Kolonien nicht nachgewiesen 5 Werden freilebende Hybriden beobachtet handelt es sich wohl immer um Gefangenschaftsfluchtlinge 6 Stimme BearbeitenDie stimmlichen Ausserungen des Krauskopfpelikans lassen sich zum einen in blokende und grunzende zum anderen in zischende fauchende oder stohnende Laute einteilen Hinzu kommen Instrumentallaute die mit dem Schnabel erzeugt werden Die Analyse der Bedeutung einzelner Laute gestaltet sich wegen des hohen Larmpegels in den Kolonien schwierig 7 Adulte Krauskopfpelikane sind wenig ruffreudig Gelegentlich begrussen sich die Vogel mit einem weichen langgezogenen Zischen Der Warnruf ist ein heiser bellendes wo wo wo der Drohlaut ein langes Fauchen Bei der Balz und der Kopula sind verschiedene zischende Laute zu vernehmen die beim Mannchen eher dumpf beim Weibchen heller klingen Zu verschiedenen Gelegenheiten wird ein Schnabelklappen eingesetzt 7 Die Lautausserungen der Jungen Horbeispiel 8 bestehen aus Rufreihen eher tiefer schafahnlich blokender Laute die je nach Erregungsgrad variiert werden konnen und sich vor allem zu den Futterungen intensivieren Je nachdem ob der Schnabel dabei geoffnet ist konnen sie als dumpfes muoh mouh mouh oder als helleres wah wah wah beschrieben werden 7 Verbreitung und Bestand BearbeitenDie Brutverbreitung des Krauskopfpelikans ist auf die Palaarktis beschrankt Sie reicht von den sehr zerstreuten Vorkommen in Sudosteuropa bis in den Osten Zentralasiens wo die Art im Westen der Mongolei vorkommt Der Weltbestand wird auf etwa 4000 5000 Brutpaare BP geschatzt wobei mit etwa 2700 3500 BP die meisten in den Landern der ehemaligen Sowjetunion Russland Aserbaidschan Turkmenistan und Kasachstan zu finden sind Der europaische Bestand wird auf 1600 2000 Brutpaare geschatzt Eine sehr kleine Population von unter zehn Brutpaaren gibt es im Iran 9 Das Vorkommen in der Mongolei ist anscheinend nahezu erloschen die letzte Schatzung belief sich auf nur 50 Brutpaare 3 nbsp Verbreitungsgebiete des Krauskopfpelikans Pelecanus crispus grun Brutgebiete dunkelgrun ganzjahriges Vorkommen hellblau Migration blau Uberwinterungsgebiete Die Art musste in Europa im 19 und 20 Jahrhundert aufgrund von Lebensraumzerstorung Storungen in den Kolonien Verfolgung durch Fischer und Bejagung starke Bestandseinbussen hinnehmen 3 Die Ruckgange hielten etwa bis in die 1970er und 1980er Jahre an danach stabilisierte sich der Bestand in den wenigen verbleibenden Kolonien Heute halten Griechenland mit etwa 1400 1500 Brutpaaren Rumanien mit 400 550 BP das europaische Russland mit 350 450 BP und die Turkei mit etwa 220 250 BP die grossten Bestande 10 Der Bestandstrend ist in Europa positiv weltweit jedoch weiterhin abnehmend Die Art wird daher als gefahrdet vulnerable angesehen 11 Die vermutlich weltweit grosste Kolonie befindet sich mit 500 1400 Brutpaaren 3 12 am Prespasee in Griechenland ein Vorkommen am benachbarten Ohridsee ist erloschen 13 Das zweitgrosste europaische Vorkommen findet sich im Bereich des Donaudeltas wo in Rumanien etwa 320 410 Paare bruten 14 am in der Ukraine gelegenen Kuhurluj hingegen nur 10 12 Paare 15 In Bulgarien findet sich eine Kolonie mit 20 110 Brutpaaren an der Donau in Srebarna 16 In Montenegro konnte durch umfassende Schutzbemuhungen der Brutbestand am Skutarisee auf uber 100 Vogel im Jahr 2017 gesteigert werden 17 und in Albanien bruten etwa 11 62 BP an der Lagune von Karavasta 18 In der Turkei waren 2010 funf Kolonien bekannt 19 im Gediz Delta 35 87 BP 20 am Manyas Golu 35 40 BP 21 im Delta des Grossen Maanders 42 BP 22 am Karzachi See 5 10 BP 23 und am Isikli Golu 6 BP 19 An zahlreichen anderen Orten in Europa ist die Art ausgestorben Teilweise haben sich dort die Lebensraumverhaltnisse aufgrund von Trockenlegungen dramatisch verandert So kam der Krauskopfpelikan in Ungarn vormals an der Theiss in Serbien in den Sumpfen von Vojvodina in den Donauauen des rumanischen Calafat im Norden Bulgariens und in Dalmatien an der Crna Reka in Mazedonien an den griechischen Flussen Kalamas Acheloos und Vardar im Evros Delta und im Delta des Dnister in der Ukraine vor 13 24 Obwohl die Art und ihre Brutkolonien fast uberall geschutzt sind werden Schutzmassnahmen oft nicht konsequent genug umgesetzt 25 Hauptgefahrdungsursachen sind nach wie vor die Lebensraumzerstorung durch Trockenlegungen und wasserbauliche Veranderungen aber auch Storungen an den Kolonien durch Birder und Fotografen seltener auch die Verfolgung durch Fischer oder illegale Bejagung Umweltbelastungen und Gifte wie DDE Schwermetalle oder Chlororganische Verbindungen konnen sich massgeblich auf den Bruterfolg auswirken Ausserdem finden viele Vogel den Tod an ungesicherten Freileitungen 26 Schutzmassnahmen konnen der restriktive Schutz an den Kolonien Unterbindung der Jagd die Errichtung von Brutflossen die Erhaltung oder Renaturierung der Lebensraume die Entscharfung von Freileitungen und Offentlichkeitsarbeit sein 25 Wanderungen BearbeitenWahrend es sich bei der europaischen Population um Stand oder Strichvogel handelt ziehen asiatische Krauskopfpelikane meist langere Strecken Die Vogel des westlichen Russlands scheinen in west oder westsudwestlicher Richtung zu wandern und wie der europaische Bestand im ostlichen Mittelmeerraum zu verbleiben Zentralasiatische Vogel wandern nach Suden wo sie vom Iran ostwarts uber den Indischen Subkontinent uberwintern Die Zugwege der moglicherweise erloschenen mongolischen Population fuhr t en uber den Golf von Bohai und die Kusten von Shandong und Jiangsu in den Sudosten Chinas 3 Im Donaudelta treffen die Brutvogel im Verlauf des Marz ein und verstreichen ab August Die Hauptdurchzugzeit in Burgas liegt zwischen Mitte September und Ende Oktober 3 Bei Nachweisen dieser Art aus Nord und Westeuropa wurde bislang angenommen es konne sich um Gefangenschaftsfluchtlinge handeln Auffallend ist aber dass die Sichtungen zeitlich recht genau mit Populationsanstiegen guten Bruterfolgen oder wetterbedingten Ausweichbewegungen ubereinstimmen 3 Lebensraum BearbeitenDer Krauskopfpelikan brutet an Flussen Seen Flussdeltas und Astuaren 3 die reich an Fischen sein mussen Vermutlich kam die Art ehemals nur an Sussgewassern im Binnenland vor heute sind jedoch auch einige Kolonien in Brackwasserzonen bekannt 26 Im Unterschied zum Rosapelikan braucht sie keine Niederungen und brutet auch in kleineren Kolonien 3 Sie ist daher bevorzugt an geschutzt liegenden Seen im Hugel und Bergland mit offenen Wasserflachen und ausgedehnten Rohrichtbestanden seltener hingegen in ausgedehnten Niederungssumpfen anzutreffen 27 Die Brut und Schlafplatze mussen vor Bodenfeinden sicher sein und liegen daher immer vom Ufer entfernt auf Inseln Sandbanken oder in isolierten Rohrichtzonen 26 In Srebarna brutet die Art auf schwimmenden Schilfdecken mit ausgepragter Humusschicht sogenannten Plaurs Die Nahrungsgrunde konnen etwas vom Brutgebiet entfernt liegen und bestehen aus offenen ruhigen Seen oder Uberschwemmungsgebieten Bei ruhiger See kann die Art auch ein Stuck weit fernab der Kuste auf der offenen See beim Fischen angetroffen werden 27 Zur Uberwinterung dienen in Indien typischerweise flache Seen Jheels und Lagunen in Europa eisfreie Seen 3 Die Art zeigt sich aber auch resistent gegen kurze Frostperioden von 7 bis 10 Tagen 26 Ernahrung BearbeitenDer Krauskopfpelikan ernahrt sich von Fischen die mit dem kescherartigen Schnabel aus dem oberflachennahen Wasser gefangen werden tauchen konnen Pelikane nicht Typischerweise fischt die Art einzeln zu zweit oder zu dritt Seltener bilden sich grossere Gruppen die zunachst gemachlich nebeneinanderschwimmen dann flugelschlagend Fische zusammentreiben und dann schnell die Kopfe ins Wasser tauchen um sie zu fangen Die Nahrungsgrunde liegen meist in anderen Gewassern als die Brutkolonie Meist fliegen die Vogel 5 10 km weit manchmal aber auch wie im Donaudelta bis zu 50 km 28 3 Aufgrund der Ernahrungsweise werden uberwiegend im Flachwasser lebende Fische gefangen sowie angeblich bevorzugt schuppenlose oder feinschuppige Arten 29 Zu den nachgewiesenen Arten gehoren Karpfen Karausche Schleie Flussbarsch Rotfeder aber auch Rotaugen Alande Hechte bis zu 50 cm Lange und Aale 29 3 Im Winterquartier am Nil wurden Welse der Gattungen Siluranodon Schilbe Clarias Bagrus und Heterobranchus als Beute festgestellt Der tagliche Nahrungsbedarf an Fisch liegt schatzungsweise bei 1200 g 29 Fortpflanzung Bearbeiten nbsp Ei Sammlung Museum Wiesbaden Krauskopfpelikane werden vermutlich erst mit drei oder vier Jahren geschlechtsreif Sie fuhren eine monogame Saisonehe und tatigen eine Brut im Jahr 30 Die Brutzeit beginnt Ende Marz bis Anfang April Die Art brutet gelegentlich in Einzelpaaren meist aber in Kolonien von bis zu 250 Vogeln Dabei kommen auch Mischkolonien mit dem Rosapelikan vor 3 Das Nest steht immer am Wasser sodass es schwimmend bzw ohne Weg uber Land erreichbar ist Meist besteht die Kolonie aus grossen Nesthaufen in denen die Nester recht eng beieinander stehen sodass sich die brutenden Vogel fast beruhren 30 Der Abstand zwischen den Nestern gemessen von der jeweiligen Nestmitte aus betragt etwa 55 115 cm 30 Der Durchmesser des einzelnen Nests liegt etwa bei 50 cm der der Nistmulde bei etwa 30 cm Einzeln stehende Nester messen bis zu 1 5 m und sind etwa 1 m hoch 30 Das Nest wird aus Schilf Grasern Zweigen und anderem Pflanzenmaterial 3 aufgeschichtet Uber die Brutzeit hinweg werden diese niedergetrampelt und durch die Exkremente der Vogel fest miteinander verbacken In Folgejahren werden alte Nester haufig aufgestockt neue Nester meist an die bestehenden Nesthaufen angedockt Auch wahrend der Bebrutung der Eier wird oft noch weitergebaut 30 Beide Geschlechter beteiligen sich am Bau wobei das Mannchen meist das Nistmaterial herbeischafft 25 Das Gelege besteht aus 1 2 selten auch 3 Eiern Grossere Gelege stammen hochstwahrscheinlich von mehreren Weibchen moglicherweise ist dies auch bei Dreiergelegen der Fall Die Eier sind in der Grosse und Form recht variabel und konnen langlich oder kurzoval sein Die Masse betragen im Schnitt 95 60 mm wobei die Lange zwischen 73 und 106 die Breite zwischen 53 und 64 mm variiert Anfangs sind sie schneeweiss und werden mit der Zeit fleckig schmutzig grau Die Legezeit erstreckt sich von Ende Marz bis Mitte Mai Juni oder spatestens Mitte Juli wobei in einer Kolonie die meisten Eier innerhalb von drei Wochen gelegt werden und Ausnahmen selten sind Die Brutdauer betragt 30 34 Tage Beide Eltern bruten und beginnen damit nach Ablage des ersten Eies weshalb die Jungen asynchron schlupfen 30 Anfangs sind die Nestlinge nackt und hilflos wobei der Kopf auf dem Nestboden liegt und erst ab dem zweiten Tag gehoben wird Zunachst bekommen sie von den Eltern vorverdaute Nahrung ins Nest gespien spater holen sie sie aus deren Kehlsack heraus Nach zweieinhalb Wochen verlassen sie das Nest und sammeln sich in einer Art Kinderstube in der Mitte der Kolonie Ab dem Alter von 4 bis 5 Wochen fliehen sie bei Gefahr aufs Wasser mit 10 11 Wochen verbringen sie dort den gesamten Tag und suchen die Kolonie nur noch zur Nacht auf Sie werden auf dem Wasser noch von den Eltern gefuttert beginnen aber auch bereits selbstandig zu fischen Nach etwa 12 Wochen sind sie flugge und nach 14 15 Wochen vollkommen selbstandig In dieser Zeit beginnt die Kolonie sich aufzulosen 31 Literatur BearbeitenUrs N Glutz von Blotzheim K M Bauer Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 1 Gaviiformes Phoenicopteriformes AULA Verlag Wiesbaden 1993 2001 Erstauflage 1966 ISBN 3 923527 00 4 S 287 297 Andrew Elliott David Christie Francesc Jutglar Arnau Bonan Dalmatian Pelican Pelecanus crispus In Josep del Hoyo Andrew Elliott David Christie Handbook of the Birds of the World Band 1 Ostrich to Ducks Lynx Edicions 1992 Revision 2012 S 310 Alain Crivelli Tanu Michev Dalmatian Pelican Pelecanus crispus in Ward J M Hagemeijer Michael J Blair The EBCC Atlas of European Breeding Birds their distribution and abundance T amp A D Poyser London 1997 ISBN 0 85661 091 7 S 33 Alain J Crivelli Action Plan for the Dalmatian Pelican Pelecanus crispus in Europe European Bird Species Action Plans 1996 PDF Ortac Onmus Mehmet Siki Gurdogăr Sarigul Alain J Crivelli Status and development of the population of the globally threatened Dalmatian Pelican Pelecanus crispus in Turkey Zoology in the Middle East 54 Kasparek Verlag Heidelberg 2011 ISSN 0939 7140 S 3 17 Hans Gunther Bauer Einhard Bezzel Wolfgang Fiedler Hrsg Das Kompendium der Vogel Mitteleuropas Aula Verlag Wiebelsheim 2012 ISBN 978 3 89104 758 3 S 229 230 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Krauskopfpelikan Pelecanus crispus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Krauskopfpelikan Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Pelecanus crispus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von BirdLife International 2008 Abgerufen am 30 Januar 2009 Krauskopfpelikan Pelecanus crispus auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Krauskopfpelikan Pelecanus crispus Fotos zu Pelecanus crispus in der Bilddatenbank des Oriental Bird Club abgerufen am 30 Oktober 2013 BirdLife International Pelican hotline Artikel mit Videobeitragen uber Schutzbemuhungen am Skutarisee Memento vom 16 August 2016 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Pelikane Schildkroten Store und Sattelrobben in Schleswig Holstein Exotik an der steinzeitlichen Ostsee von Ulrich Schmolcke und Aikaterini Glykou PDF 634 kB Schriften des naturwissenschaftlichen Vereins fur Schleswig Holstein 69 2007 41 52 abgerufen am 8 Januar 2011 Vgl Wegst Christian Der Krauskopfpelikan eine neue Art fur Deutschland Limicola Band 22 2008 Seiten 161 176 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u Elliott et al 1992 siehe Literatur a b c d e f Glutz von Blotzheim S 288f siehe Literatur Eugene M McCarthy Handbook of Avian Hybrids of the World Oxford University Press New York 2006 ISBN 978 0 19 518323 8 S 193 Le Pelican de l Etang de Berre Fotos eines Hybriden in Frankreich abgerufen am 16 Dezember 2015 a 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