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Die Stichlinge Gasterosteidae sind eine Familie der Fische die in fast der gesamten nordlichen Hemisphare verbreitet ist StichlingeDreistachliger Stichling Gasterosteus aculeatus SystematikStachelflosser Acanthopterygii Barschverwandte Percomorphaceae Ordnung Barschartige Perciformes Unterordnung CottoideiTeilordnung Stichlingsartige Gasterosteales Familie StichlingeWissenschaftlicher NameGasterosteidaeBonaparte 1832Die gewandten Schwimmer kommen im Susswasser und kustennahen Brack und Meerwasser vor Den Namen verdanken sie einer Reihe von drei bis sechzehn Einzelstacheln vor ihrer Ruckenflosse Es handelt sich dabei um umgewandelte Flossenstrahlen Die vorderen Strahlen der Bauchflossen sind ebenfalls zu Stacheln umgebildet Alle Stacheln konnen dauerhaft und ohne weiteren Kraftaufwand aufgerichtet getragen werden da sie in Scharnieren einrasten Stichlinge haben keine Schuppen ihre Haut ist entweder nackt oder mehr oder weniger vollstandig mit Knochenplatten beschildet Die meisten Arten bleiben relativ klein und erreichen Grossen von vier bis acht Zentimeter lediglich der Seestichling hebt sich mit einer Lange von bis zu 20 Zentimeter davon ab Inhaltsverzeichnis 1 Lebensweise 2 Systematik 3 Nutzung 4 Literatur 5 Weblinks 6 BelegeLebensweise Bearbeiten source source source source source source source track Video Rolle des Geruchssinn bei der Partnerwahl Beispiel Stichlinge nbsp Stichlinge mit NestAlle Stichlinge bauen zur Laichzeit aus mit einem Nierensekret verbundenem Pflanzenmaterial Nester und zeigen ein ausgepragtes zum Teil sehr komplexes Brutpflegeverhalten Der Bau des Nestes und die Fursorge fur den Nachwuchs obliegt den mannlichen Tieren Vaterfamilie Sie verteidigen das Brutrevier gegen innerartliche Konkurrenten und gegen Bedrohungen durch artfremde Tiere Haufig verpaaren sich mannliche Stichlinge mit mehr als einem Weibchen und diese sind in der Lage in einer Brutsaison mehrere Male abzulaichen Stichlinge ernahren sich hauptsachlich von Kleintieren Stichlinge stellen ihrerseits eine nicht unbedeutende Nahrungsquelle fur Raubfische wie zum Beispiel Hechte und fischfressende Vogel zum Beispiel Graureiher dar Zudem sind Stichlinge haufig als einzige Fische in der Lage Kleingewasser in der menschlichen Kulturlandschaft wie begradigte Bache oder Meliorationsgraben zu besiedeln Systematik BearbeitenGattung Apeltes Vierstachliger Stichling Apeltes quadracus Gattung Culaea Nordamerikanischer Bachstichling Culaea inconstans Gattung Gasterosteus Dreistachliger Stichling Gasterosteus aculeatus Techirghiol Stichling Gasterosteus crenobiontus Gasterosteus nipponicus 1 Schwarzgefleckter Stichling Gasterosteus wheatlandi Gattung Pungitius Neunstachliger Stichling Pungitius pungitius Pungitius bussei Griechischer Neunstachliger Stichling Pungitius hellenicus 2 Pungitius kaibarae Pungitius laevis 3 Pungitius modestus 4 Sudlicher Neunstachliger Stichling Pungitius platygaster Pungitius polyakovi Pungitius sinensis Pungitius stenurus Sachalin Stichling Pungitius tymensis Pungitius vulgaris 3 Gattung Spinachia Seestichling Spinachia spinachia Nutzung BearbeitenIhre wirtschaftliche Bedeutung ist gering Speisefische im eigentlichen Sinne waren die Stichlinge nie Gegessen wurden sie in Europa nur in Hungerzeiten Beschreibungen aus dem 16 Jahrhundert zufolge fand der Dreistachlige Stichling in der Tiberregion als Notnahrung Verwendung Gleichermassen in Danzig wahrend der Belagerung der Stadt 1807 durch Napoleon Ansonsten wurden Stichlinge nur vereinzelt und regional beschrankt zur Gewinnung von Fischmehl oder ol benutzt etwa in den 1890ern durch die Seefischereigesellschaft Germania in Pillau dem heutigen Baltijsk Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurden Stichlinge in den Niederlanden zur Herstellung von Tierfutter verarbeitet Die Produktion von Dunger war ebenfalls noch ein gelegentlicher Einsatzzweck und es existieren auch Berichte uber die Herstellung einer Brandsalbe aus dem gewonnenen Fischol Allerdings kann insbesondere der zur Massenvermehrung neigende Dreistachlige Stichling als Laichrauber und Nahrungskonkurrent fur Nutzfische in der Fischereiwirtschaft auffallen 5 Literatur BearbeitenHans Joachim Paepke Die Stichlinge Gasterosteidae Westarp Wissenschaften Magdeburg 1996 ISBN 3 89432 492 9 Gunther Sterba Susswasserfische der Welt Weltbild Verlag Augsburg 1998 ISBN 3 89350 991 7 Urania Tierreich Fische Lurche Kriechtiere Urania Verlag Leipzig Jena Berlin 1967Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gasterosteidae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Stichling Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Stichlinge auf Fishbase org englisch Belege Bearbeiten Higuchi M Sakai H amp Goto A 2014 A new threespine stickleback Gasterosteus nipponicus sp nov Teleostei Gasterosteidae from the Japan Sea region Ichthyological Research November 2014 Volume 61 Issue 4 Seite 341 351 DOI 10 1007 s10228 014 0403 1 Yazdan Keivany Joseph S Nelson Taxonomic review of the genus Pungitius ninespine sticklebacks Gasterosteidae in Cybium Revue Internationale d Ichtyologie Band 24 Nr 2 2000 S 107 122 Download Englisch PDF a b Denys G P J Persat H Dettai A Geiger M F Freyhof J Fesquet J amp Keith P 2017 Genetic and morphological discrimination of three species of ninespined stickleback Pungitius spp Teleostei Gasterosteidae in France with the revalidation ofPungitius vulgaris Mauduyt 1848 Journal of Zoological Systematics and Evolutionary Research 21 Sep 2017 DOI 10 1111 jzs 12178 Tatsuya Matsumoto Matsuura K amp Hanzawa N 2021 A new species of nine spined stickleback Pungitius modestus Gasterosteiformes Gasterosteidae from northern Honshu Japan Zootaxa 5005 1 1 20 DOI 10 11646 zootaxa 5005 1 1 Petru M Bănărescu Hans Joachim Paepke The Freshwater Fishes of Europe Aula Verlag Wiebelsheim 2002 ISBN 3 89104 658 8 Volume 5 Cyprinidae 2 Part III Rhodeus to Capoeta Gastorosteidae S 242 243 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stichlinge amp oldid 233102785