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Dieser Artikel befasst sich mit dem Berg in den Karawanken Den Kinderstuhl findet man unter Hochstuhl Sitzmobel Der Hochstuhl veraltet Stou slowenisch Stol ist ein Berg an der Grenze zwischen Karnten Osterreich und Slowenien Mit einer Hohe von 2237 m u A 1 bildet er die hochste Erhebung der Karawanken Seine scharfen Nordabbruche bilden einen imposanten Talschluss des Karntner Barentals Hochstuhl Stol Hochstuhl vom Weinasch aus nordwestlicher Richtung gesehenHohe 2237 m u A 2236 4 m i J Lage Karnten Osterreich und SlowenienGebirge Karawanken Karawanken und BachergebirgeDominanz 22 1 km RjavinaSchartenhohe 1022 m SeebergsattelKoordinaten 46 26 2 N 14 10 26 O 46 433888888889 14 173888888889 2237 Koordinaten 46 26 2 N 14 10 26 OHochstuhl Karnten Gestein DachsteinkalkAlter des Gesteins Norium RhaetiumErstbesteigung 17 August 1794 durch Franz von Hohenwart touristische Erstbesteigung Besonderheiten Hochster Berg der KarawankenHochstuhl von Osten Begunjscica Hochstuhl von Suden Bleder See pd5Vorlage Infobox Berg Wartung BILD1Vorlage Infobox Berg Wartung BILD2 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Lage und Umgebung 3 Touristische Erschliessung 4 Anstiege 5 Literatur 6 Quellen 7 WeblinksName BearbeitenDer Name Hochstuhl ist im Volksglauben begrundet 2 von Osten gesehen hat die Form des Berges Ahnlichkeiten mit einem Stuhl Die deutsche Bezeichnung wurde von Ludwig Jahne im ersten Karawankenfuhrer 1882 auf Anregung mehrerer Karntner Alpenfreunde eingefuhrt 3 Sie stellt eine Ubersetzung des slowenischen Stol dar Zuvor wurde der Bergname im Deutschen als Stou wiedergeben was phonetisch dem slowenischen Stol entspricht Lage und Umgebung BearbeitenDer Hochstuhl erhebt sich auf den Gemeindegebieten von Feistritz im Rosental auf osterreichischer Seite sowie Zirovnica auf slowenischer Seite Die Grenze verlauft uber den Gipfel entlang der Drau Save Wasserscheide und ist dort mit dem Grenzstein XXV 135 gekennzeichnet Dem Hauptgipfel unmittelbar sudlich vorgelagert ist der Kleine Stuhl 2172 m Der aus Dachsteinkalk aufgebaute Hochstuhl bricht nach Norden hin mit einer 500 Meter hohen Wand in das grosse Hochstuhlkar ab Die Nordwand ist stark zerfurcht bruchig sowie in zahllose Rinnen und Schluchten gegliedert Nach Suden weist der Berg vergleichsweise weniger steile Wiesenflanken auf Nach Osten fallt der Hochstuhl in das kleinere Kar Melo ab Dieses wird im Norden durch die scharfen Felsgipfel Marthaspitze 2116 m Klagenfurter Spitze 2104 m und die Edelweissspitzen 1995 m begrenzt ehe sich der nach Osten ziehende Grat des Hochstuhls in den Bielschitzasattel 1840 m senkt Dieser verbindet das Hochstuhl Massiv mit jenem der Wertatscha 2180 m Nach Westen zieht der Kamm vom Hochstuhl Gipfel uber den Ludwig Jahne Kopf 2018 m den Weinasch 2104 m und den Mali Vrh 2017 m ehe er sich starker in den Barensattel 1698 m senkt Dieser bildet den Ubergang zur Barentaler Kotschna 1944 m Touristische Erschliessung Bearbeiten nbsp Stouhutte um 1894Die erste touristische Besteigung gelang am 17 August 1794 dem osterreichischen Naturwissenschaftler Franz von Hohenwart auf Einladung von Sigmund Zois von Edelstein Er stieg gefuhrt vom Wocheiner Bergsteiger Legat von Jauerburg Javornik uber den Barensattel von der Westseite auf den Gipfel Ein ausfuhrlicher Besteigungsbericht wurde 1838 in Beitrage zur Naturgeschichte Landwirtschaft und Topographie des Herzogthums Krain veroffentlicht 4 Die erste Begehung der Nordwand gelang rund 100 Jahre spater Karl Greenitz und Roderich Kaltenbrunner am 9 September 1906 Zur Besteigung des Hochstuhls werden bereits Ende des 19 Jahrhunderts alpine Schutzhutten eroffnet Den Anfang machte der Osterreichische Touristenklub der das Gebaude der Bergbauverwaltung der Krainischen Industriegesellschaft 1181 m auf eine Terrasse unterhalb der Gerollfelder sudlich des Hochstuhl Gipfels ubernahm und 1883 unter dem Namen Valvasor Schutzhaus als alpine Schutzhutte eroffnete Am 14 August 1886 wurde zudem von der Sektion Klagenfurt des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereins die Stouhutte 960 m im Barental ein adaptiertes Jagerhaus als Stutzpunkt fur Touren auf den Hochstuhl von der Nordseite eroffnet Am 16 September 1906 wurde die Stouhutte in ihrer Funktion durch die neue und besser gelegene Klagenfurter Hutte 1664 m in der Nahe des Bielschitzasattels an den Sudhangen des Kosiaks abgelost Der Slowenische Alpenverein eroffnete zudem in unmittelbarer Gipfelnahe am Kleinen Stuhl am 31 Juli 1910 die Preschern Hutte Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurden alle drei Stutzpunkte von Partisanen niedergebrannt Erst nach zwei Jahrzehnten konnten sie wiederaufgebaut neu eroffnet werden Anstiege BearbeitenDer osterreichische Normalweg fuhrt von der Klagenfurter Hutte 1664 m nach Suden durch das Bielschitzakar auf den Bielschitzasattel 1840 m Von dort dann einige Hohenmeter verlierend in das slowenische Hochstuhlkar Melo rechtshaltend durch weit ausladende Gerollfelder in den Stuhlsattel und weiter bis zum Gipfel Das Kar ist auch von Suden kommend vom Zavrsnica Tal zu erreichen Im Winter wird von Skitourengehern meist aus dem Bodental uber den Wertatschasattel 1845 m an der Bielschitza vorbei bis zur Kreuzung mit dem von der Klagenfurter Hutte kommenden Sommerweg zugestiegen Der slowenische Normalweg fuhrt vom Valvasor Schutzhaus recht direkt uber die Sudhange zum Gipfel Durch die Nordflanke des Berges fuhrt zudem der rund 500 Hohenmeter lange und populare Hochstuhl Klettersteig B C Er wurde 1966 bis 1967 von der Ortsstelle Klagenfurt des Osterreichischen Bergrettungsdienstes unter der Leitung von Fritz Havranek angelegt und 2000 im unteren Teil etwas verlangert Klettertouren werden meist nur an der Klagenfurter Spitze 2104 m und an den Edelweissspitzen 1995 m begangen da sich die Hochstuhl Nordwand als zu bruchig erweist nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panoramasicht auf das Hochstuhlmassiv gesehen von der Klagenfurter Hutte Literatur BearbeitenHans M Tuschar Alpenvereinsfuhrer Karawanken Hrsg Osterreichischer Alpenverein Bergverlag Rother Munchen 1990 ISBN 978 3 7633 1262 7 Manfred Posch Zauberreich Karawanken Die schonsten Touren Karntner Druckerei und Verlagsgesellschaft m b H Klagenfurt 1997 ISBN 3 85391 143 9 Quellen Bearbeiten Bundesamt fur Eich und Vermessungswesen Osterreich Austrian Map online Osterreichische Karte 1 50 000 Heinz Dieter Pohl Bergnamen in Osterreich Ludwig Jahne Fuhrer durch die Karawanken Lechner Wien 1882 S 46 Franz von Hohenwart Beitrage zur Naturgeschichte Landwirtschaft und Topographie des Herzogthums Krain Laibach 1838 S 39 41 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hochstuhl Album mit Bildern Videos und Audiodateien Hochstuhl Stol Hribi net Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hochstuhl amp oldid 236350094