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Velehrad deutsch Welehrad alter auch Willerat 2 ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer nordwestlich von Stare Mesto und gehort zum Okres Uherske Hradiste Der Ort ist einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte des Landes VelehradVelehrad Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Zlinsky krajBezirk Uherske HradisteFlache 2225 haGeographische Lage 49 7 N 17 24 O 49 11 17 391666666667 219 Koordinaten 49 6 36 N 17 23 30 OHohe 219 m n m Einwohner 1 129 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 687 06VerkehrStrasse Stare Mesto SalasStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Mgr Ales Mergental Stand 2020 Adresse Hradistska 231687 06 VelehradGemeindenummer 592790Website www velehrad czKloster Velehrad Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen 4 Gemeindegliederung 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Sehenswurdigkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVelehrad befindet sich am ostlichen Fusse des Marsgebirges in der Mahrischen Slowakei Das Dorf liegt im Tal des Baches Salaska oberhalb der Einmundung des Modransky potok an dessen Einmundung in die Salaska und bildet im Osten mit Modra eine zusammenhangende Bebauung Nordlich erhebt sich der Hugel Hrusova 389 m Nachbarorte sind Jankovice und Kopaniny im Norden Modra im Nordosten Stare Mesto im Sudosten Zlechov und Tupesy im Suden Brestek im Sudwesten Chabane im Westen sowie Salas im Nordwesten Geschichte BearbeitenKeramikfunde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung auf dem Gebiet der Gemeinde bis 5000 v Chr Zur Zeit des Mahrischen Furstentums entstand ostlich des heutigen Ortes auf der Anhohe uber dem Zusammenfluss von Modransky potok und Salaska eines der altesten steinernen christlichen Kirchengebaude des Landes Die Nahe zur Stadt Weligrad lasst vermuten dass in der Kirche spater die Apostel Kyrill und Method gepredigt haben Zwischen dem 9 und 13 Jahrhundert erlosch diese bedeutsame Ansiedlung Im Jahre 1205 grundete Markgraf Vladislav Heinrich am rechten Ufer der Salaska das erste mahrische Zisterzienserkloster Das Kloster Welgrad erhielt seinen Namen nach dem alten Zentrum Grossmahrens Weligrad und sollte die Grablege der Markgrafen von Mahren werden Gleichzeitig wurde die Ansiedlung Weligrad dem Kloster ubertragen Der Klosterbau wurde nach 1240 vollendet Um das Kloster entstanden Wirtschaftsgebaude aus denen das Dorf Welehrad erwuchs 1421 brannten die Hussiten das Kloster nieder Der Abt Eckardt von Schwoben leitete in den Jahren 1587 bis 1592 den Wiederaufbau des Klosters ein Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges verwustete Gabor Bethlen 1623 das Kloster 1626 fielen die aufstandischen Walachen ein Unter dem Abt Johann Greifenfels von Pilsenburg wurde das Kloster zwischen 1629 und 1635 wieder hergerichtet 1681 vernichtete ein Feuer Teile der Anlage Nach Planen von Giovanni Pietro Tencalla erhielt die Anlage zwischen 1685 und 1735 ihre heutige Gestalt Im Zuge der Josephinischen Reformen wurde das Kloster im Jahre 1784 aufgehoben Die Kirche Maria Himmelfahrt wurde zur Pfarrkirche fur die umliegenden Ortschaften Zwei Jahre spater entstand auf den Fluren der klosterlichen Schaferei die Kolonie Neudorf 1826 entstand das Pfarrhaus Die Klosteranlagen wurden zweckentfremdet genutzt und verfielen Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaft entstand 1848 die politische Gemeinde Velehrad Welehrad im Bezirk Ungarisch Hradisch 1890 ubernahm der Jesuitenorden das Kloster und errichtete ein Kolleg das spater in ein Gymnasium umgewandelt wurde Im Jahre 1900 hatte Welehrad 610 Einwohner Papst Pius XI erhob die Klosterkirche 1927 zur Basilica minor Zwischen 1942 und 1945 wurde das Gymnasium geschlossen und der Hitlerjugend ubertragen nbsp Stojan GymnasiumNach dem Zweiten Weltkrieg nahm das jesuitische Gymnasium den Unterricht wieder auf Nach der Machtubernahme durch die Kommunisten wurde es 1950 im Rahmen der Aktion K geschlossen Die Nationale Wallfahrt 1985 in Velehrad gestaltete sich trotz Restriktionen zu einer Manifestation gegen das kommunistische Regime Die Basilika erhielt daraufhin im selben Jahre durch Papst Johannes Paul II die Goldene Rose verliehen 1990 besuchte Johannes Paul II den Ort Der Orden kehrte 1990 nach Velehrad zuruck und errichtete im Jahre 2001 das Gymnasium wieder Nach der Grundung durch Bischof Jan Graubner nahm das nach Anton Cyril Stojan benannte Stojanovo gymnazium 2004 den Unterricht auf 1993 fand in Velehrad das tschechische Jugendtreffen statt zu dem 8000 Teilnehmer kamen Neben den Jesuiten wirken heute in Velehrad mit den Kongregationen der Schwestern der hl Kyrill und Method Kongregace sester sv Cyrila a Metodeje und den slowakischen Schwestern der Gottlichen Erlosung Kongregacie sestier Bozskeho Vykupiteľa zwei weitere katholische Orden Wappen BearbeitenBeschreibung In Blau ein rot und weiss gevierter glatt geschnittener goldschnabliger und so auch gezungter Adlerkopf mit einer goldenen Lilienkrone Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Velehrad sind keine Ortsteile ausgewiesen Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenGottfried Bernhard Goz 1708 1774 osterreichischer Maler Josef Valentin Zlobicky 1743 1810 tschechischer Philologe und ab 7 Oktober 1775 erster Professor fur tschechische Sprache und Literatur an der Universitat Wien Wilhelm Low 1869 1945 Handler KonzerngrunderSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Basilika Maria Himmelfahrt und St Kyrill und Method nbsp MariensauleKloster Velehrad Basilika Maria Himmelfahrt und St Kyrill und Method geweiht 1228 durch Bischof Robert von England die Wallfahrtskirche wurde 1985 mit der Goldenen Rose ausgezeichnet Mariensaule am westlichen Klostertor errichtet 1681 Pestsaule aus dem Jahre 1715 Saule mit Bildnis des heiligen Johannes von Nepomuk Christus Statue an der Strasse nach Stare Mesto aus dem Jahre 1703 Archeoskanzen Modra am ostlichen Ortsausgang Grundmauern eines am Ubergang vom 8 zum 9 Jahrhundert errichteten steinernen Kirchleins mit dem wahrscheinlich grossten Salzburger Taufbecken Die auf dem Gebiet von Modra gelegene Kirche ist moglicherweise eines der altesten steinernen Bauwerke auf tschechischem Gebiet Kirche St Johannes am ostlichen Ortsausgang in Modra Nachbau der ursprunglichen Kirche aus dem 9 Jahrhundert Megalith Kraluv stul nordlich des Dorfes wahrscheinlich Teil eines fruhzeitlichen SonnenkalendersWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Velehrad Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Velehrad das geistige Herz Mahrens Ein Beitrag des Kirchenhistorikers Prof Rudolf GrulichEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http mapy mzk cz mzk03 001 052 199 2619316484 Stadte und Gemeinden im Okres Uherske Hradiste Bezirk Ungarisch Hradisch Babice Banov Bilovice Bojkovice Borsice Borsice u Blatnice Brestek Brezolupy Brezova Buchlovice Bystrice pod Lopenikem Castkov Dolni Nemci Drslavice Hluk Horni Nemci Hostejov Hostetin Hradcovice Hustenovice Jalubi Jankovice Knezpole Komna Korytna Kostelany nad Moravou Kosiky Kudlovice Kunovice Lopenik Medlovice Mistrice Modra Nedachlebice Nedakonice Nezdenice Nivnice Orechov Ostrozska Lhota Ostrozska Nova Ves Osvetimany Pasovice Pitin Podoli Polesovice Popovice Praksice Rudice Salas Slavkov Stare Hute Stare Mesto Stary Hrozenkov Strani Stribrnice Stupava Sucha Loz Susice Svarov Sumice Topolna Traplice Tucapy Tupesy Uherske Hradiste Uhersky Brod Uhersky Ostroh Ujezdec Vapenice Vazany Velehrad Veletiny Vlcnov Vyskovec Zahorovice Zlamanec Zlechov Zitkova Normdaten Geografikum GND 4291513 2 lobid OGND AKS VIAF 154969213 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Velehrad amp oldid 235655458