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Veletiny deutsch Welletein fruher Welletain ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sechs Kilometer westlich von Uhersky Brod und gehort zum Okres Uherske Hradiste VeletinyVeletiny Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Zlinsky krajBezirk Uherske HradisteFlache 625 haGeographische Lage 49 2 N 17 34 O 49 036944444444 17 564166666667 199 Koordinaten 49 2 13 N 17 33 51 OHohe 199 m n m Einwohner 506 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 687 33Kfz Kennzeichen ZVerkehrStrasse Uherske Hradiste Uhersky BrodBahnanschluss Brno Vlarsky prusmykStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Tomas Trtek Stand 2020 Adresse Veletiny 218687 33 HradcoviceGemeindenummer 592803Website www veletiny cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenVeletiny befindet sich oberhalb der Einmundung des Baches Vlcnovsky potok am linken Ufer der Olsava Das Dorf liegt im Bergland Vizovicka vrchovina zwischen den Hugeln der Hlucka pahorkatina und Praksicka pahorkatina Im Norden erhebt sich der Lovisko 349 m nordostlich die Kamenna 303 m im Sudosten der Mysince 352 m sudwestlich der Kamenny 348 m sowie im Nordwesten der Milonin 323 m Nordlich des Dorfes verlauft die Europastrasse 50 Staatsstrasse I 50 von Brno nach Trencin und dahinter die Bahnstrecke Brno Vlarsky prusmyk Die nachste Bahnstation ist Hradcovice Gegen Norden befindet sich der Naturpark Praksicka pahorkatina Nachbarorte sind Bilovice und Nedachlebice im Norden Hradcovice und Drslavice im Nordosten Obora und Havrice im Osten Uhersky Brod im Sudosten Vlcnov im Suden Hluk im Sudwesten Mikovice und Podoli im Westen sowie Popovice Javorovec und Mistrice im Nordwesten Geschichte BearbeitenVeletiny entstand an einem alten Handelsweg von Brunn uber den Hrosenkauer Pass nach Ungarn Die Gegend befand sich seit 1141 im Besitz des Bistums Olmutz und lag an der Grenze zwischen den Archidiakonaten Spytihnev und Breclav Die erste schriftliche Erwahnung des Ortes erfolgte im Jahre 1201 als Ottokar I Premysl dem Kloster Hradisko das Dorf Stepanov uberliess und diesem dabei auch den Besitz uber weitere Dorfer darunter Weletin bestatigte Wahrend der in der Mitte des 13 Jahrhunderts einsetzenden grossen Kolonisationsphase der Gegend durch Boresch II von Riesenburg und das Kloster Velehrad blieb Veletiny immer ein eigenstandiges Gut und war Sitz der Vladiken von Veletiny die ein achtspeichiges Rad im Wappen fuhrten Die Vladiken von Veletiny erwarben seit der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts noch weitere Guter darunter Bilevsko Vrbka Rychlov Hersice Moravany und Lipova Zavis Veletka von Veletiny der den Besitz vor 1362 zusammen mit seinen Brudern Miksik Jesek Pesek und Petr erbte liess am Krivosudy eine Feste errichten Er konnte Veletiny jedoch nicht halten und besass zwischen 1365 und 1406 die Guter Rychlov Vrbka und Lipova 1381 belehnte Markgraf Jobst von Mahren Jesek Lukovsky von Stranberk mit Veletiny Ihm folgte Peter von Sternberg der Veletiny einschliesslich der Feste und einer Muhle 1389 Siegfried von Slatina uberliess Im Jahre 1415 gehorte Veletiny gemeinschaftlich Heres von Veletiny und Mikulas von Hersice die im Oktober 1415 auf einer Protesturkunde gegen die Verbrennung von Jan Hus siegelten 1420 erwarb Dobes von Rohozov Veletiny Dieser stellte sich wahrend der Hussitenkriege zusammen mit den benachbarten Grundherren Bedrich von Straznice Tomas von Vizovice und Hasek von Waldstein auf die Seite der Aufstandischen Sie mobilisierten die Landbevolkerung zum Kampf und sammelten ihre Truppen im Lager Novy Tabor bei Nedakonice zum Angriff auf das Kloster Velehrad Dobes von Rohozov uberschrieb Veletiny am 29 Juni 1437 in der Landtafel an Arkleb von Vlcnov und dessen Sohn Burian Diese machten ihre Vettern Zich von Lipina und Jindrich von Chlum zu weiteren Mitbesitzern Im Jahre 1448 machte Sibyla von Veletiny Besitzanspruche auf die Feste den Hof und das Dorf Veletiny geltend Ihr Mann Jindrich Baricky von Morkovice erwarb Vlcnov 1460 mit allem Zubehor von Jirik von Vlcnov und reichte Veletiny umgehend an Petr Bily von Hostisov weiter der Tobias von Hory Obranske zum Mitbesitzer machte Dabei wurde auch ein Teich sowie der Anbau von Safran erwahnt Zwischen 1480 und 1484 war die Feste Sitz des Anfuhrers der Legio nigra Schwarze Rotte Hans Haugwitz von Biskupitz Er verkaufte Veletiny an Mikulas Cecvicky von Luzice dem das Geschlecht von Morkovice die Rechte streitig machte Am 6 Januar 1492 verkaufte er in der Landtafel Veletiny an Sibyla und Perchta von Morkovice Diese verausserten Veletiny zusammen mit Vlcnov Kvacice Chylice und Hradcovice an Pribik von Zahradka Nachfolgende Besitzer waren ab 1499 Vilem Hrivin von Ujezd und ab 1504 Burian von Vlcnov Von diesem kaufte 1518 Jan von Kunovice die Guter und schloss sie an die Herrschaft Uhersky Brod an Die Feste wurde wahrscheinlich zu Beginn des 17 Jahrhunderts durch die Truppen Stephan Bocskais vernichtet Im Jahre 1611 verkaufte Jetrich von Kunovice Uhersky Brod mit allem Zubehor an Ulrich von Kaunitz Zu den weiteren Besitzern gehorten von 1676 bis 1705 Dominik Andreas I von Kaunitz von 1746 bis 1794 Wenzel Anton Graf Kaunitz sowie von 1812 bis 1848 Alois Wenzel von Kaunitz Nachdem die Damme der drei Teiche im Tal des Vlcnovsky potok durch Hochwasser zerstort worden waren wurden die Teiche nicht wiederhergestellt Im Jahre 1783 hatte Veletiny 417 Einwohner Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Veletiny immer der Herrschaft Uhersky Brod untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Veletin Welletain ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Uhersky Brod Zu dieser Zeit lebten in den 83 Hausern des Dorfes 377 Menschen Im Jahre 1880 bestand das Dorf aus 107 Hausern und hatte 403 Einwohner 1888 wurde die Wlarabahn errichtet Im Jahre 1900 hatte der Ort 477 Einwohner zehn Jahre spater waren es bereits 568 In den Jahren 1919 und 1955 fuhrte der Vlcnovsky potok starkes Hochwasser Seit 1924 fuhrt die Gemeinde den Namen Veletiny Nach der Aufhebung des Okres Uhersky Brod wurde die Gemeinde 1960 dem Okres Uherske Hradiste zugeordnet In diesem Jahre erreichte Veletiny mit 691 Bewohnern seine hochste Bevolkerungszahl Zwischen 1980 und 1990 war Veletiny nach Vlcnov eingemeindet Seit 2002 fuhrt die Gemeinde Veletiny ein Wappen und Banner Gepfarrt ist das Dorf nach Hradcovice Beim Hochwasser vom 2 Juni 2010 erreichte die Olsava einen Pegel von 5 37 m und fuhrte eine Wassermenge von 149 5 m s Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Veletiny sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle der hl Kyrill und Method am Dorfplatz errichtet 1895 Statue des hl Antonius geschaffen 1896 sieben Wegekreuze Weinkeller und Weinbauden vinne budy an der Stara hora seit 1995 denkmalgeschutzt Villa Morava errichtet 1910 fur Lubor Niederle Naturpark Praksicka pahorkatina ehemaliges Schloss Pepcin sudwestlich des Dorfes auf dem Mysince Das zwischen 1903 und 1905 fur Wenzel Robert von Kaunitz errichtete Bauwerk wurde nach dem Zweiten Weltkrieg verstaatlicht und verkam 1981 wurde es abgebrochen Der Platz an dem das Schloss gestanden war ist heute ein beliebter Veranstaltungsort der umliegenden Gemeinden Personlichkeiten BearbeitenLubor Niederle lebte und arbeitete seit 1896 in den Sommermonaten in Veletiny 1910 bezog Niederle mit seiner Familie sein neues Einfamilienhaus Villa Morava Am 8 August 1931 wurde Niederle zum Ehrenburger von Veletiny ernannt 1948 brachte die Gemeinde an der Villa Morava eine Gedenktafel fur Niederle an Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Weblinks BearbeitenPrasentation auf www dolni poolsavi czStadte und Gemeinden im Okres Uherske Hradiste Bezirk Ungarisch Hradisch Babice Banov Bilovice Bojkovice Borsice Borsice u Blatnice Brestek Brezolupy Brezova Buchlovice Bystrice pod Lopenikem Castkov Dolni Nemci Drslavice Hluk Horni Nemci Hostejov Hostetin Hradcovice Hustenovice Jalubi Jankovice Knezpole Komna Korytna Kostelany nad Moravou Kosiky Kudlovice Kunovice Lopenik Medlovice Mistrice Modra Nedachlebice Nedakonice Nezdenice Nivnice Orechov Ostrozska Lhota Ostrozska Nova Ves Osvetimany Pasovice Pitin Podoli Polesovice Popovice Praksice Rudice Salas Slavkov Stare Hute Stare Mesto Stary Hrozenkov Strani Stribrnice Stupava Sucha Loz Susice Svarov Sumice Topolna Traplice Tucapy Tupesy Uherske Hradiste Uhersky Brod Uhersky Ostroh Ujezdec Vapenice Vazany Velehrad Veletiny Vlcnov Vyskovec Zahorovice Zlamanec Zlechov Zitkova Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Veletiny amp oldid 195422335