www.wikidata.de-de.nina.az
Drslavice deutsch Derslawitz fruher Drslawitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer nordwestlich von Uhersky Brod und gehort zum Okres Uherske Hradiste DrslaviceDrslavice u Uherskeho Brodu Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Zlinsky krajBezirk Uherske HradisteFlache 790 haGeographische Lage 49 3 N 17 36 O 49 047777777778 17 598611111111 204 Koordinaten 49 2 52 N 17 35 55 OHohe 204 m n m Einwohner 508 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 687 33Kfz Kennzeichen ZVerkehrStrasse Uherske Hradiste Uhersky BrodBahnanschluss Brno Vlarsky prusmykStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Rostislav Mihel Stand 2020 Adresse Drslavice 93687 33 HradcoviceGemeindenummer 592153Website www drslavice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenDrslavice befindet sich auf einer Terrasse rechtsseitig uber der Olsava und wird von dessen Zufluss Holomna durchflossen Das Dorf liegt in dem zur Vizovicka vrchovina gehorigen Hugelland Praksicka pahorkatina am Rande des gleichnamigen Naturparks Nordlich erhebt sich der Lhotsky kopec 330 m im Osten die Skakavka 326 m sudlich der Mysince 352 m im Westen der Milonin 323 m sowie nordwestlich der Lovisko 349 m und die Kamenna 303 m Am sudlichen Ortsrand verlauft im Tal der Olsava die Bahnstrecke Brno Vlarsky prusmyk die nachste Bahnstation ist Hradcovice Am gegenuberliegenden Ufer fuhrt die Europastrasse 50 Staatsstrasse I 50 von Brno nach Trencin vorbei Nachbarorte sind Nedachlebice und Castkov im Norden Grefty und Praksice im Nordosten Rubaniska und Ujezdec im Osten Uhersky Brod und Havrice im Sudosten Obora und Vlcnov im Suden Veletiny im Sudwesten Hradcovice im Westen sowie Lhotka im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine Besiedlung des Gemeindegebietes wahrend der Bronzezeit Die erste schriftliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1373 im Zusammenhang mit einem Sezema de Dirslawicz der wahrscheinlich dem westbohmischen Geschlecht von Drslavice entstammte In der Umgebung gab es ein weiteres Dorf gleichen Namens das 1417 als Besitz des Artleb von Lipina mit villa Drslawicz minoris Drslavicky bezeichnet wurde und spater erlosch Zur Unterscheidung davon wurde das heutige Drslavice 1437 Super villa Drslawicz genannt Jan von Cimburg der Drslawicz vor 1463 gekauft hatte schloss das Gut an seine Herrschaft Brod an Im Jahre 1509 erwarb Jan von Kunovice die Herrschaft Der Weinbau in Drslavice ist seit dem 16 Jahrhundert belegt 1611 verkaufte Jetrich von Kunovice Uhersky Brod mit allem Zubehor an Ulrich von Kaunitz In den Jahren 1605 1663 1683 sowie 1704 1705 litt das Dorf unter den Einfallen siebenburgischer Rebellen und turkischen Kriegsvolkes Beim schwersten davon wurden im Jahre 1663 31 Einwohner ermordet und zudem 37 Pferde 31 Rinder und 245 Schafe fortgetrieben Im Hufenregister von 1676 sind fur das Dorf 31 Anwesen ausgewiesen zwei davon lagen wust Im Laufe der Zeit wurde das Dorf als Drslawicze Drslawitz und Drslawice bezeichnet Zu den weiteren Besitzern gehorten von 1676 bis 1705 Dominik Andreas I von Kaunitz von 1746 bis 1794 Wenzel Anton Graf Kaunitz sowie von 1812 bis 1848 Alois Wenzel von Kaunitz In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts hatte das Dorf knapp 350 Einwohner Nach dem Josephinischen Toleranzpatent bildete sich Drslavice eine Brudergemeinde Im Jahre 1831 brach die Cholera aus 1843 lebten in den 75 Hausern von Drslavice 390 Menschen Katholischer Pfarrort war seit eh und jeh Hradcovice Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Drslavice immer der Herrschaft Uhersky Brod untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Drslavice Drslawitz ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Uhersky Brod Wahrend des Deutschen Krieges schleppten 1866 preussische Truppen erneut die Cholera ein 1883 entstand in Drslavice ein eigenes Schulhaus 1888 wurde die Wlarabahn errichtet Plane zur Errichtung einer Bahnstation in Drslavice und zum Bau einer Eisenbahn scheiterten mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges Auf den Fluren von Drslavice bestanden im Jahre 1900 Weinberge auf einer Flache von 12 ha Die verwilderten Weinberge am Mysince liess Wenzel Robert von Kaunitz nachfolgend zu einem Tiergarten umgestalten und zwischen 1903 und 1905 auf dem Gipfel des Berges im sudlichen Kataster der Gemeinde das Schloss Pepcin erbauen Der Weinbau wurde nach dem Ersten Weltkrieg ganzlich aufgegeben 1914 wurde die gemeindliche Wassermuhle zur Dampfmuhle umgebaut Wenig spater kaufte Frantisek Otto die Muhle und rustete sie zur modernsten Anlage in der weiten Umgebung mit elektrischem Antrieb um Nach der Verstaatlichung der Muhle wurde 1958 der Muhlbetrieb eingestellt In den 1930er Jahren beabsichtigte Tomas Bata die Errichtung einer Strumpfwarenfabrik in Drslavice und verhandelte auch mit den Grafen von Kaunitz uber den Kauf des Schlosses Pepcin und des Tiergartens Obora Nach dessen Tode verfolgte sein Sohn Tomas John Bata ab 1932 diese Plane nicht weiter Nach der Aufhebung des Okres Uhersky Brod wurde die Gemeinde 1960 dem Okres Uherske Hradiste zugeordnet Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Drslavice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Drslavice gehort die Einschicht Obora Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp KapelleKapelle Statue des hl Florian geschaffen 1777 denkmalgeschutzte Obstdarre Naturpark Praksicka pahorkatina Aussichtsturm Lhotka am Sudhang der Kamenna ehemaliges Schloss Pepcin sudlich des Dorfes auf dem Mysince Das zwischen 1903 und 1905 fur Wenzel Robert von Kaunitz errichtete pseudoromanische Bauwerk mit einem hohen funfstockigen Rundturm wurde nach dem Zweiten Weltkrieg verstaatlicht und verkam 1981 war das Schloss durch unterlassene Instandhaltung und Vandalismus der Bewohner der umliegenden Ortschaften in einem solch maroden Zustand dass es abgebrochen wurde Der Platz an dem das Schloss gestanden war ist heute ein beliebter Veranstaltungsort der umliegenden Gemeinden Naturreservat Vrchove Chraste mit Steppenvegetation am Sudhang des Lhotsky kopec Naturreservat Terasy Vinohradne ehemalige Garten nordlich des DorfesSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenAdolf Jellinek 1820 21 1891 judischer Gelehrter Hermann Jellinek 1822 1848 osterreichischer Schriftsteller Journalist und Revolutionar Moritz Jellinek 1823 1883 osterreichisch ungarischer OkonomEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Drslavice Uherske Hradiste District Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abbildungen des Schlosses PepcinStadte und Gemeinden im Okres Uherske Hradiste Bezirk Ungarisch Hradisch Babice Banov Bilovice Bojkovice Borsice Borsice u Blatnice Brestek Brezolupy Brezova Buchlovice Bystrice pod Lopenikem Castkov Dolni Nemci Drslavice Hluk Horni Nemci Hostejov Hostetin Hradcovice Hustenovice Jalubi Jankovice Knezpole Komna Korytna Kostelany nad Moravou Kosiky Kudlovice Kunovice Lopenik Medlovice Mistrice Modra Nedachlebice Nedakonice Nezdenice Nivnice Orechov Ostrozska Lhota Ostrozska Nova Ves Osvetimany Pasovice Pitin Podoli Polesovice Popovice Praksice Rudice Salas Slavkov Stare Hute Stare Mesto Stary Hrozenkov Strani Stribrnice Stupava Sucha Loz Susice Svarov Sumice Topolna Traplice Tucapy Tupesy Uherske Hradiste Uhersky Brod Uhersky Ostroh Ujezdec Vapenice Vazany Velehrad Veletiny Vlcnov Vyskovec Zahorovice Zlamanec Zlechov Zitkova Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Drslavice u Uherskeho Brodu amp oldid 195396657