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Die Tsonga auch Shangana Tsonga oder Shangaan sind eine Bantu Ethnie im sudlichen Afrika Ihre Sprache ist das Xitsonga Schi tsonga Sie leben hauptsachlich im sudlichen Mosambik in den Provinzen Gaza und Maputo Ausserdem gibt es eine grosse Gruppe von Tsonga in der Provinz Limpopo in Sudafrika Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Musik 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeschichte BearbeitenEinst regierten die Tsonga das Gaza Reich das von Soshanhaane gegrundet wurde Die Hauptstadt war in Mossurize auf der heutigen Grenze zu Simbabwe Das Gaza Reich reichte von Teilen des heutigen Sudost Simbabwe bis zum Save River im sudlichen Teil Mosambiks Zu ihm gehorten Teile der heutigen Provinzen Sofala Manica Inhambane Gaza und Maputo in Mosambik und Teile Sudafrikas Soshangaane verlegte die Hauptstadt von Mossurize in die Provinz Gaza Nach seinem Tod ubernahm Muzila die Herrschaft Nach Muzila regierte Gungunhana der 1895 von den Portugiesen in Mandlakazi der heutigen Provinz Gaza gefangen genommen wurde Wahrend der Apartheid in Sudafrika lebten viele Tsonga im Homeland Gazankulu in der nordlichen Provinz Transvaal 1989 bewohnten rund 700 000 Tsonga ihr Homeland wahrend 470 000 ausserhalb wohnten Tsonga bauen hauptsachlich Mais an und betreiben daneben Rinderzucht Musik Bearbeiten nbsp Tsonga Tanzerinnen und TrommlerinnenDie verschiedenen traditionellen Musikstile werden nach jahreszeitlichen Ereignissen und Festen aufgeteilt an denen sie ublicherweise aufgefuhrt werden Des Weiteren sind Vokalmusik und Musikinstrumente mit bestimmten Geschlechts Alters Klassen verbunden Die musikalische Vielfalt geht teilweise auf Ubernahmen von den Khoisan und von niederlandischen Siedlern zuruck Zu den vorkolonialen Musikinstrumenten der Tsonga und der benachbarten Volker gehoren Mundbogen und mit Kalebassenresonatoren verstarkte Musikbogen Harmonische Strukturen sind wenig entwickelt die Lieder sind haufig auf zwei Akkorde im Wechsel beschrankt selten pentatonisch stattdessen haufig chromatisch ohne bestimmte Tonart Charakteristisch ist eine parallele Mehrstimmigkeit Landliche Musik ist weniger Selbstzweck dafur dient sie uberwiegend zur Begleitung von Tanzen Zu den Saiteninstrumenten gehort der von wandernden Geschichtenerzahlern gespielte Musikbogen xitende mit Kalebasse Nur Madchen spielen den Mundbogen xipendana mit mittiger Saitenteilung Altere Manner und gelegentlich deren Tochter spielen den aus einem Schilfrohr bestehenden Mundbogen mqangala Beim Schrapbogen xizambi wird mit einem Holzstab uber die geriffelte Oberflache des Saitentragers gerieben Seine Lautstarke und der vom zweiten bis zum siebten Oberton reichende Tonumfang machen ihn auch fur das solistische Spiel geeignet Die grosse Bechertrommel ndzumba hat eine rituelle Bedeutung als Fruchtbarkeitssymbol und wird in den Initiationsschulen der Madchen eingesetzt Als Aufenthaltsort von Ahnengeistern gelten die Fruchtschalen Rasseln marhonge die beim Tanzen an die Beine gebunden werden um im Rhythmus der Tanzschritte die Gotter sprechen zu lassen Die mohambi ist ein Rahmenxylophon mit Kalebassenverstarkung wie die valimba in Malawi oder die timbila in Mosambik Bei den Tsonga kommt ein Lamellophon namens timbila vor das zur Klangverstarkung in ein aufgeschnittenes Petroleumfass gelegt wird Blasinstrumente sind die Querflote xitiringo mit drei Fingerlochern aus Schilfrohr oder einer Metallrohre und das rituell verwendete Kuduhorn das mhalamhala genannt wird 1 Einzelnachweise Bearbeiten Thomas F Johnston Tsonga Musical Performance in Cultural Perspective South Africa In Anthropos Band 70 Heft 5 6 1975 S 761 799Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tsonga Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tsonga Ethnie amp oldid 209291118