www.wikidata.de-de.nina.az
Phalaphala ist ein seitlich angeblasenes Naturhorn im sudlichen Afrika das aus dem Horn einer Antilopenart bevorzugt einer Rappenantilope oder eines Grossen Kudu besteht Die Antilopenhorner waren fruher Insignien eines Herrschers sie wurden bei Zeremonien und als Signalinstrumente fur den Ruf zu Versammlungen bei Gefahr oder im Krieg verwendet Die Venda und Pedi in Sudafrika nennen die Rappenantilope und ihre Horner phalaphala die Setswana in Sudafrika und Botswana lepapata die Swazi und Zulu impalampala oder mpalampala und die Tsonga mhalamhala Ein anderer Name fur das Rappenantilopenhorn auf Xitsonga ist shipalapala Der bantusprachige Wortbestandteil phala bezeichnet allgemein Blasinstrumente die zur Signalubertragung oder rituell eingesetzt werden Inhaltsverzeichnis 1 Verbreitung 2 Bauform und Spielweise 2 1 Phalaphala der Venda und Pedi 2 2 Lepapata in Botswana 2 3 Mhalamhala der Tsonga 2 4 Impalampala der Swazi und Zulu 2 5 Weitere Tierhorner in Sudafrika 3 Sonstiges 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVerbreitung Bearbeiten nbsp Traditioneller Heiler der Shona in Simbabwe mit einem Kuduhorn Afrikanische Horner oder Naturtrompeten werden in weit uberwiegender Zahl seitlich angeblasen Im sudlichen Afrika sind oder waren quer geblasene Horner wie das Kuduhorn unter den Bantu weit verbreitet nicht jedoch unter den Khoisan Unter den sehr alten Blasinstrumenten der nomadischen ǃKung finden sich lediglich Signalpfeifen aus Tierhorn Knochen oder einem Straussenfederkiel und eine Gefassflote aus einer kleinen Fruchtschale 1 Eine ungewohnliche Ausnahme ist ein von den ebenfalls fruher als Nomaden lebenden zu den Bantusprechern gehorenden Himba im Norden von Namibia langs geblasenes Horn eines Spiessbocks Oryx gazella Die onjembo erose genannte Trompete besteht aus einem 45 bis 70 Zentimeter langen geraden Horn mit einem aus Bienenwachs erose modellierten kugelformigen Schallbecher Himba Manner blasen das Horn wahrend sie Rinder huten ausserdem singen sie Preislieder auf ihr Vieh und spielen zur eigenen Unterhaltung einen Mundbogen 2 Langs geblasene Trompeten im sudlichen Afrika sind derart selten dass Percival Kirby 1934 der die bis heute umfangreichste Gesamtdarstellung traditioneller sudafrikanischer Musikinstrumente verfasste einer Bambustrompete der Zulu eine europaische Herkunft attestierte Eine 60 bis 120 Zentimeter lange dunne Bambusrohre tragt am Ende ein gebogenes Rinderhorn als Schallbecher Mit dem Namen icilongo fur diese Trompete deren Form an einen romischen Lituus erinnert und mit der sich mehrere Obertone produzieren lassen bezeichnen die Zulu auch jedes europaische Blechblasinstrument 3 In vielen Regionen gelten afrikanische Trompeten oder Horner als Symbol von Mannlichkeit ausserdem als Todesboten und sie gehoren zu den Kulten der Rinderzuchter 4 In Ost und Zentralafrika gibt es einige langs geblasene Horner und Trompeten die samtlich keine Grifflocher besitzen Sie dienen entweder nach sehr alter Tradition dazu die Stimme bei Initiationsritualen zu verzerren um einen Geist sprechen zu lassen oder gehoren zu den Insignien des Herrschers an dessen Hof sie in der Reprasentationsmusik verwendet werden Im ersten Fall handelt es sich instrumentenkundlich nicht um Trompeten weil die Lippen nicht nach dem Prinzip der Polsterpfeife die Luft in Schwingung versetzen sondern um wie Trompeten aussehende Gefasse in die der Spieler hineinsingt summt oder spricht und sich dabei der Eigenresonanz des Gefasses bedient 5 Entsprechend funktionieren Kalebassen Mirlitone die wie Blasinstrumente zu Ensembles zusammengestellt werden 6 Zur Reprasentationsmusik gehoren bis heute die sieben koniglichen ntahere Ensembles bestehend aus jeweils sieben quer geblasenen Elfenbeintrompeten der Aschanti in Ghana 7 Zeremoniell geblasene Langstrompeten im nordlichen Afrika wie die langen Metalltrompeten kakaki im islamisierten Norden Nigerias unterliegen einem arabischen Kultureinfluss Bei den Ensembles mit langs geblasenen Kalebassentrompeten waza im sudanesisch athiopischen Grenzbereich tragt jedes Instrument wie die Pfeife einer Panflote einen Ton zur Melodielinie bei Musikalische Parallelerscheinungen etwa das amakondere Zweiton Hornensemble und die enzamba Querhorner in Uganda 8 gehorten zur Hofmusik der ehemaligen Reiche im Zwischenseengebiet wohin sie wahrscheinlich im 16 Jahrhundert mit aus dem Sudan stammenden Niloten gelangten 9 und finden sich bei den Ensembles mit mehreren Einton Rohrfloten nanga bei den Venda in Sudafrika nbsp Antilopenhorn mit aufgeklebtem holzernem Schallbecher und seitlichem Anblasloch der Bambara in Mali nbsp Quer geblasene Elfenbeintrompeten odu enyi oder odu okike im Osten Nigerias Ein Ensemble mit Elfenbeintrompeten gehort unter anderem bei den Igbo zur Amtseinfuhrung eines traditionellen Wurdentragers Nze 10 In Uganda bezeichnet eggwara sowohl ein langsgeblasenes Instrument aus zwei ineinander gesteckten konischen Flaschenkurbissen bei den Baganda als auch bei den Busoga eine quer geblasene Trompete Beide Instrumente sind mit einer Tierhaut uberzogen Die eggwara der Buganda war ein nur von mannlichen Hofmusikern gespieltes Ritualinstrument 11 Solche quer geblasenen Horner aus Holz Flaschenkurbissen oder Tierhornern waren unter den Namen amakondere Uganda amakondera Ruanda oder makondere in Ostafrika verbreitet Die Querhorn Ensembles von Buganda bestanden aus mehreren Instrumenten zwischen 80 und 150 Zentimetern Lange Allen gemeinsam war eine dekorative Umwicklung mit Tierhaut 12 Zu Zeiten der Swahili Herrscher wurde an den afro arabischen Hofen der kenianischen und tansanischen Kuste das riesige Querhorn siwa geblasen das zu den Herrscherinsignien und Ritualinstrumenten gehorte Siwa wurden kunstvoll aus Elfenbein Bronze oder Holz gefertigt 13 Ein um 1690 datiertes Exemplar aus Elfenbein das von der Insel Pate stammt erreicht eine Lange von 2 15 Metern 14 Ein kleineres leichter tragbares Horn das von den Swahili an der ostafrikanischen Kuste verwendet wurde war das mbiu ein quer geblasenes Buffel oder Rinderhorn 15 Es wurde bei weniger offiziellen Anlassen eingesetzt um die Ankunft einer Personlichkeit zu melden Eine der sudafrikanischen icilongo entsprechende bis zu drei Meter lange Trompete aus einem schlanken Bambusrohr mit einem Tierhornschallbecher die in diesem Fall quer geblasen wird ist im Suden Athiopiens als dinke bekannt Das Blasloch befindet sich im unteren Viertel des beim Spiel senkrecht nach oben gehaltenen Instruments Die ebenfalls in Sudathiopien vorkommende Quertrompete hura aus einem Holzrohr halt der Spieler seitwarts 16 Beispiele fur quer geblasene Antilopenhorner in Ostafrika sind iholere bei den Bashi im Ostkongo 17 nsembu nsia bei den Babembe im Ostkongo das auch aus Holz gefertigt sein konnte 18 das bei Besessenheitsritualen der Baganda in Uganda verwendete ngombe das gees oogoodir der Somali sowie angari und bulu bei den Berta in Athiopien und im Sudan Aus mehrfach geschwungenen Kuduhornern bestehen unter anderem die Querhorner baragumu in Kenia und Tansania emouo bei den Massai in Kenia olukia in Westkenia und tori in Norduganda 19 Wesentlich seltener als Antilopenhorner werden Rinder oder Ziegenhorner verwendet Die quer geblasenen Naturhorner unterscheiden sich hauptsachlich durch die Form des Horns Sie besitzen fast alle ein Anblasloch wenig entfernt vom spitzen Ende Als Hauptunterschied sind manche Horner am spitzen Ende geschlossen sodass der Ton ohne Uberblasen nur verandert werden kann indem der Spieler die Hand in die untere Offnung einfuhrt bei anderen Horner ist das spitze Ende abgeschnitten und der Spieler kann diese Offnung mit einem Finger oder dem Daumen abdecken Bei geoffnetem Endloch ergibt sich ein um etwa eine Sekunde oder Terz hoherer Ton Abhangig von der Tierart sind die Querhorner ublicherweise zwischen 20 und 90 Zentimeter lang 20 Abgesehen von der mutmasslichen Herkunft mancher Naturtrompeten und Kesseltrommeln der Palastmusik aus der arabischen Tradition ist uber das Alter der rituell verwendeten afrikanischen Blasinstrumente wenig bekannt Der alteste Bericht uber afrikanische Blasinstrumente uber Musikinstrumente im sudlichen Afrika uberhaupt stammt von Vasco da Gama der bei seiner ersten Schiffsreise nach Indien am 2 Dezember 1497 in Mossel Bay ostlich des Kaps der Guten Hoffnung von etwa 200 Afrikanern empfangen wurde Vier oder funf spielten unterschiedlich lange Blasinstrumente und andere tanzten Die Versammelten waren vermutlich Khoikhoi die Rohrfloten bliesen Als die portugiesischen Seefahrer auf ihrer Weiterfahrt die ostafrikanische Kuste erreicht hatten wurden sie am 15 April 1498 beim heutigen Malindi vom Konig empfangen Dabei ertonten mehrere Blasinstrumente darunter zwei mannshohe seitlich angeblasene Elfenbeintrompeten 21 Der portugiesischen Missionar Frei Joao dos Santos 1622 berichtet von seiner Reise in das Reich Kiteve im heutigen Mosambik im Jahr 1586 in dem Werk Etiopia Oriental e Varia Historia de Cousas Notaveis do Oriente uber Xylophone ambira die fur ihn angenehm klangen und uber grosse parapandas genannte Tierhorner deren Klang er als schrecklich und furchteinflossend empfand 22 Parapandas ist eine andere Schreibweise der heute ublichen Namen phalaphala und mpalampala Bauform und Spielweise Bearbeiten nbsp Rappenantilope im Mokala Nationalpark in Sudafrika nbsp Afrikanisches Elfenbeinhorn mit einem rechteckigen Anblasloch das sich im Krummungsbogen und nicht wie bei den sudafrikanischen Antilopenhornern an der Seite des Bogens befindet In Sudafrika wurden vorwiegend Horner der Rappenantilope Hippotragus niger des Grossen Kudu Strepsiceros seltener des Spiessbocks Oryx gazella und nur dort wo es keine Wildtiere gab Ochsenhorner verwendet Phalaphala der Venda und Pedi Bearbeiten Bei den Venda in der Provinz Transvaal gehorte das phalaphala zu allen zeremoniellen Anlassen Percival Kirby 1934 beschreibt dessen Herstellung aus dem Horn einer Rappenantilope Bei dem mit heissem Wasser ausgewaschenen Horn wurde die Lange des hohlen Inneren ausgemessen und an der Aussenseite markiert Das seitliche Blasloch wurde dann dicht am Rohrenende als Rechteck mit gerundeten Ecken von etwa 2 5 Zentimetern Lange und 1 3 Zentimetern Breite eingeschnitten Um das Horn leichter zu machen schliff man in fruheren Zeiten die Rillen an der Aussenflache sorgfaltig plan Spater wurde die alte Handwerkskunst vernachlassigt und die Oberflache nur teilweise geglattet Bei grob bearbeiteten Hornern wurde die naturliche Riffelung ganzlich belassen Manche Horner erhielten an der Spitze Einkerbungen zur Verzierung Um die Trichteroffnung vor dem Reissen zu schutzen wurde sie mit einem Tierhautstreifen umwickelt Mit einem an beiden Enden festgebunden Band konnte das phalaphala um die Schulter gehangt und getragen werden Auf die gleiche Weise hergestellte Kuduhorner oder Spiessbockhorner benennen die Venda ublicherweise mit dem allgemeinen Wort fur Tierhorner kwatha Ein einen Meter langes Exemplar aus einem Kuduhorn produziert die Tone d und es1 sowie nicht gebraucht h1 Ein von Pedi um das Jahr 1830 eingesetztes Horn der Rappenantilope hat eine geglattete Oberflache und eine um das Trichterende gewickelte Schlangenhaut Mit einer Lange von 60 Zentimetern entlang der Kurvenlinie bringt es den Grundton und Oberton b und b1 hervor Drei andere Exemplare von Rappenantilopenhornern aus dem 19 Jahrhundert produzieren h und h1 In der Sammlung von Percival Kirby befindet sich ein ungewohnliches offenbar aus Mangel an Tierhornern aus Holz gefertigtes Exemplar von etwa 115 Zentimetern Lange Ein gerader leicht konisch bearbeiteter Holzstab wurde langs in der Mitte halbiert Beide Halften wurden bis auf ein kurzes Stuck am spitzen Ende in der Mitte ausgehohlt und dann aufeinander gelegt Um beide Teile fest und luftdicht zu verbinden zog man zylindrische Hautstreifen wohl Abschnitte vom Bein einer Antilope nacheinander in nassem Zustand uber die beiden Halften sodass diese nach dem Trocknen zusammengepresst waren Die Fertigungsmethode wurde von der kleinen Venda Flote nanga ya davhi Flote aus Holz in einen grosseren Massstab ubertragen und entspricht prinzipiell der Herstellung des alpenlandischen Alphorns oder der ukrainischen Trembita Als zusatzlichen Schutz und zur Dekoration wurde das Instrument mit diagonalen Kupfer und Messingdrahtwicklungen uberzogen Das holzerne Horn bringt die beiden Tone c und c1 hervor 23 Das als Signalinstrument eingesetzte phalaphala gehorte traditionell nicht Einzelpersonen sondern der Gemeinschaft einer Siedlung Kraal Es gab einen von deren Fuhrer eingesetzten Hornblaser der mit dem Horn die Mitglieder bei Bedarf zu Gemeinschaftsaufgaben aufrief oder die Tanzer aus mehreren Kraals zum Kraal des Hauptlings beorderte um den als Nationaltanz gepflegten Rohrflotentanz tshikona aufzufuhren In Kriegszeiten wurden ferner mit dem Horn die Kampfer zu den Waffen gerufen 24 Einen besonderen Einsatz des phalaphala beschreibt Hugh Arthur Stayt 1931 Das erste Erscheinen des Sirius als Morgenstern am Anfang des Sudwinters war das Zeichen um mit der Ernte zu beginnen Der Mann der den als nanga Horn bezeichneten Stern als Erster bemerkte stieg auf einen Hugel und blies das phalaphala um diese Nachricht zu verbreiten worauf ihm der Hauptling als Geschenk eine Kuh ubergab 25 Zur traditionellen Religion der Venda gehorte der Kult um die Regengottheit Mwali deren Name sprachlich austauschbar ist mit Mwari der verwandten als mannlich und weiblich vorgestellten Fruchtbarkeitsgottheit der Shona Die Tshivula eine westliche Gruppe der Venda organisierten im 19 Jahrhundert in Zeiten von Durre eine durch einen Orakelspruch begrundete Regenmacherzeremonie auf einem bestimmten Berg Die makhdazi die eine besondere soziale Stellung bekleidende altere Schwester des Hauptlings trug einen Topf mit Wasser Ein Mann begleitete sie auf den Berg wahrend er phalaphala blies Oben angekommen wahlten sie einen grossen Stein aus und rollten ihn bis an die Kante Dann gossen sie das Wasser uber den Stein und liessen ihn in die Tiefe fallen damit er krachend unten aufschlug Das phalaphala wurde erneut geblasen die beiden gingen zuruck in ihr Zuhause und am selben oder nachsten Tag sollte es regnen 26 Die Pedi in der Provinz Limpopo verwendeten phalaphala ahnlich wie die Venda Der mazietsa genannte Hornspieler und Standartentrager des Hauptlings blies die Manner zum Kriegseinsatz herbei und veranlasste die Frauen sich in den Bergen in Sicherheit zu bringen Aus Sicherheitsgrunden lebten die Bewohner der Siedlungen fruher in Horweite zueinander Die Clans kannten den Ton ihres phalaphala und dessen Signalzeichen Das Horn wurde in den Krieg mitgenommen und bei Tagesanbruch geblasen worauf auch die Gegner ihr Horn ertonen liessen und die Schlacht beginnen konnte Die siegreichen Kampfer bliesen das Horn bei der Heimkehr falls aber einer ihrer bedeutenden Manner im Kampf getotet worden war so wurde auch wenn sie gesiegt hatten auf das Hornblasen verzichtet In Friedenszeiten diente das phalaphala den Pedi dazu die Jugendlichen in die Initiationsschule koma zu rufen Ein Mann blies die Jungen eine Frau die Madchen zusammen Die Signaltone wurden nicht wie bei einem Schofar lange gehalten sondern mit einem starken Vibrato und zeitweilig mit schnell wiederholten einzelnen Stossen gespielt 27 Lepapata in Botswana Bearbeiten Lepapata oder lepatata nennen die Batswana und die Nord Sotho Sprecher Pedi in Botswana ein Rappenantilopenhorn Das lepapata der Batswana wurde nur rituell bei bedeutenden Anlassen verwendet bei einer Beschneidungszeremonie als Signalinstrument im Krieg und wenn Jager einen Lowen oder Leoparden erlegt hatten was in eine Jubelfeier mundete Der Hauptling erhielt die erlegte Tierhaut und ubergab dem Jager dafur als Geschenk eine Kuh 28 Elizabeth Wood untersuchte die Musik in Botswana Mitte der 1970er Jahre Manner begleiteten ihre Kriegslieder damals mit der holzernen Pfeife motlhatswa die aus einem ausgehohlten Zweig hergestellt wird und mit dem Rappenantilopenhorn lepatata Zwei lepatata horte sie als bei einer Wahlkampfveranstaltung fur die Regierungspartei Kriegslieder gesungen wurden Weitere traditionelle Blasinstrumente in Botswana sind die Ziegenknochenflote lengwane das quer geblasene Horn eines Impalas lenaka la phala und das Kuduhorn lenaka la tholo 29 Das Kuduhorn wurde fruher an den Weideplatzen aufbewahrt und von Rinderhirten als Signalinstrument eingesetzt 30 Anfang der 1950er Jahre organisierten junge Pedi Arbeiter in Sekhukhuneland einer Region in Transvaal einen Aufstand gegen die Einfuhrung einer Bantustan Verwaltung durch das sudafrikanische Apartheidsregime Sie nannten ihre Organisation Sebatakgomo woraus spater Fetakgomo wurde wie heute eine Gemeinde in der Provinz Limpopo heisst 31 Das Wort sebatakgomo setzt sich aus sebatak Raubtier Lowe oder Leopard und kgomo Kuh zusammen und ist ein Sprichwort das als Sprachbild ein Raubtier bedroht die Rinderherde beinhaltet und einen Notruf sendet mit der Bedeutung Eine grosse Gefahr bedroht die Siedlung und alle Manner werden aufgefordert sich zur Verteidigung zu versammeln Der sebatakgomo Ruf wurde nachts mit dem Antilopenhorn geblasen weil es dann besonders weit zu horen war In dieser fur den Erhalt der Gemeinschaft wesentlichen Bedeutung wird das Antilopenhorn mit der alten Tradition des judischen Schofar verglichen 32 Dem Ruf des lepatata war unbedingt Folge zu leisten Bei den Batswana lautete der Spruch pilediwa e a lwelwa reagiere auf einen Ruf ohne zu zogern 33 Mhalamhala der Tsonga Bearbeiten nbsp Frauenzeremonialtanz der Tsonga mit Rohrentrommeln moropa und einem Horn mhalamhala Auf Xitsonga heissen Antilopen und ihre Horner mhalamhala ein alterer Name den Percival Kirby 1938 fur das Rappenantilopenhorn mitteilt ist shipalapala Antilopenhorner dienten auch den Tsonga in Mosambik und im nordlichen Transvaal dazu die Mitglieder der Gemeinschaft zusammenzurufen Hierfur wurden die Tone im ungefahren Oktavabstand d d1 nach kurzen Pausen wiederholt Unabhangig von der Qualitat der Herstellung sind die Tierhorner allgemein fur die Musikausubung nur eingeschrankt verwendbar Zwar sollten sie theoretisch mit ihrer konischen Bohrung die Naturtonreihe hervorbringen konnen die nicht ebenmassigen und relativ kurzen Rohren bewirken jedoch dass generell nur die beiden ersten Tone der Reihe geblasen werden Percival Kirby fand 1937 einen Tsonga der zuvor in einer Rundfunksendung aus dem Kruger Nationalpark mit einem Kuduhorn shipalapala aufgetreten war und vier Obertone produziert hatte Auf einem zweiten von diesem Musiker sehr sorgfaltig hergestellten Instrument konnte Kirby funf Obertone des d1 as1 des f2 erzeugen Diese Obertonreihe bildet auch die melodische Grundlage fur das Spiel der Flotenensembles und der Mundbogen 34 Nach Thomas F Johnston 1985 kann bei einem Kuduhorn der zweite und dritte Oberton die Oktave und die folgende Quinte leicht und der vierte Oberton zweite Oktave mit Muhe erzeugt werden Mit drei Tonen lassen sich mit dem Horn die drei Hohen der Xitsonga Tonsprache hoch mittel tief nachahmen und so einfache Botschaften ubermitteln Bis heute verwenden die Tsonga Kuduhorner bei den Initiationsriten khomba der Madchen als Signalinstrument und Ritualobjekt Um das im Gemeinschaftsbesitz befindliche Horn kummert sich die Leiterin der Madchenschule die oftmals die Frau des Hauptlings nkulukumba ist Fur die Leiterin stellt das Horn ein Autoritatssymbol dar und fur die Madchen besitzt das Horn durch seine Schlangenform eine sexuelle phallische Bedeutung 35 In der abgeschirmten Initiationshutte nhanga uben altere Frauen die Madchen mit Musik darstellenden Unterweisungen und korperlichen Zumutungen einschliesslich der Einnahme von Drogen in ihre Rolle als zukunftige junge Hausfrau ein welche die Hausarbeit bewaltigen sich den alteren Frauen des Haushalts unterordnen und den Mann sexuell zufriedenstellen soll Die dreimonatige Initiation ist in ihrem Kern ein Fruchtbarkeitsritual das nach der ersten Menstruation des Madchens in der arbeitsfreien Jahreszeit im Anschluss an die Ernte zwischen Mai und Oktober stattfindet Die Musik Tanze und Rituale bei denen das mhalamhala eine wesentliche Rolle spielt werden vor Mannern und noch unreifen Madchen streng geheim gehalten 36 Impalampala der Swazi und Zulu Bearbeiten Die Bezeichnung fur das Rappenantilopenhorn lautet bei den Swazi den Zulu in der Provinz KwaZulu Natal und bei den Ndebele impalampala oder mpalampala Das nur von Mannern geblasene impalampala gehort zur allgemeinen Tradition der hofischen Zeremonialinstrumente und wurde bei Grosswildjagden verwendet Da in den ersten Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts Rappenantilopen und Kudu umqanhxa unter Schutz gestellt wurden waren deren Horner nur sehr schwer zu beziehen Als Ersatz fur Antilopenhorner ging man dazu uber Rinderhorner zu verwenden die laut Percival Kirby 1934 upondo genannt wurden 37 Alfred Thomas Bryant 1949 bezeichnete dagegen auch ein an seiner Spitze oder seitlich angeblasenes Rinderhorn mit dem warm klingende Signaltone gesendet wurden als iMpalampala 38 Mit dem Ruckgang der Stammeskriege verlor das impalampala bei den Zulu seine Funktion als Signalgeber zum Kampf In den 1930er Jahren wurde es wahrscheinlich noch gelegentlich bei der Jagd verwendet hauptsachlich diente es aber jungen Mannern sich zu geselligen Treffen Biertrinken zu verabreden 39 Bei den Swazi hiess sowohl des Rappenantilopenhorn als auch das Kuduhorn impalampala Das Ritualinstrument wurde in Friedenszeiten nur von Mannern an den Herrscherhausern geblasen um die Bevolkerung zu einer Zeremonie herbeizurufen und eine Gemeinschaftsjagd anzukundigen Rinderhirten trieben mit dem Horn das Vieh der koniglichen Herden zusammen 40 Weitere Tierhorner in Sudafrika Bearbeiten nbsp Historische Aufnahme eines Initiationstanzes der Bomvana mit maskierten Initianten abakweta bei dem fruher Rinderhorner geblasen wurden Rinderhorner geben nur einen Ton von sich weil durch die kurze Rohre der Grundton so hoch ist dass schon der erste Oberton nicht mehr erzeugt werden kann Die zu den Xhosa gehorenden Bomvana in der Provinz Ostkap nennen das Rinderhorn butyu Es gehort dort zum fruher von den Schlagen der Erdtrommel ingqongqo begleiteten Initiationsritual der Jungen abakweta bei dem sie beschnitten werden 41 Die Xhosa nannten das Rinderhorn das anstelle des vormaligen Antilopenhorns verwendet wurde isigodhlo wie das Gehoft des Konigs hiess das aus den Hutten seiner Frauen und Kinder bestand Dem Namen nach zu urteilen wurde die Gemeinschaft mit dem Horn zum Konig gerufen Eine Redewendung in einem Worterbuch von 1899 lautet wavutela ngesigodhlo er blies das Horn In den 1930er Jahren wurde das isigodhlo von Jungen beim Spielen geblasen Jungen der Venda bliesen um sich gegenseitig zu benachrichtigen tshihoho Dies waren Trompeten aus einem kleinen Antilopenhorn aus einer Kalebasse oder aus einem Stuck Holz das sie halftig aufgeschnitten innen ausgehohlt wieder zusammengefugt und mit Rindenstreifen umwickelt hatten Die aus diesen Materialien angefertigten Trompeten sind seitlich geblasene Miniaturformen des phalaphala Weil mit dem tsihoho keine Obertone zu produzieren sind bildeten die Venda mit den Lippen erganzend zum Grundton einige klangliche Effekte in verschiedenen Tonhohen die durch die Rohre verstarkt wurden Venda Jungen konnten die Klange den Tonhohen einzelner Sprachsilben zuordnen und sich uber einfache Dinge verstandigen 42 Die Herero in Namibia verwendeten fruher ein ohiva genanntes vermutlich seitlich geblasenes Horn des Spiessbocks fur rituelle Zwecke In der Hererosprache bedeutet ohiva Flote aus Pflanzenrohr oder Rinde die beim Viehhuten gespielt wird oder Trompete Das Horn wurde geblasen um die Bevolkerung vor einer grossen Gefahr zu warnen aber nicht damit sich die Krieger zu einem Kampfeinsatz versammeln 43 Bei den Tsonga gab es in jedem Hauptlingsclan eine fur magisch gehaltene grosse Holztrommel muntshintshi die bei zeremoniellen Anlassen geschlagen wurde und ein Hornerensemble das aus zehn Hornern von Rappenantilopen oder Impalas bestand und bunanga hiess Die Horner waren von speziellen Handwerkern sorgfaltig hergestellt und auf verschiedene Tonhohen gestimmt Der Name des Ensembles ist von nanga Flote Horn Plural tinanga abgeleitet Die zehn Musiker formierten sich nach einer Beschreibung des Schweizer Missionars Henri Alexandre Junod 1912 um zwei Trommelspieler Wenn der Spieler der grossen Trommel mit einer langsamen konstanten Schlagfolge einsetzte gingen die zehn Blaser hintereinander im Kreis und vollfuhrten gewisse Mimiken und Korperbewegungen Wurde das Tempo schneller tanzten sie auf die Mitte zu um sich danach wieder im Kreis aufzureihen Nach festgelegter Reihenfolge bildete der Spieler des tiefsten Horns die Spitze gefolgt von den ubrigen Spielern entsprechend ihrer Tonlage bis zum Blaser mit dem hochsten Horn am Schluss 44 Die Beschreibung des bunanga Ensembles erinnert an den nationalen Rohrflotentanz der Venda tshikona bei dem mannliche Musiker mit einem Satz von uber 20 unterschiedlich gestimmten Eintonfloten nanga aus Pflanzenrohr auftreten und eine Melodie spielen Das Ensemble verfugt uber einen Tonumfang von vier Oktaven 45 Die kleinen Floten der oberen Oktave werden pauschal phalana genannt das bedeutet kleine phala wahrend die ubrigen Floten Tonhohen eigene Namen tragen Der Leitton des Flotenensembles heisst phala 46 Eine Fotografie des in Irland geborenen sudafrikanischen Fotografen Alfred Martin Duggan Cronin 1874 1954 die 1928 veroffentlicht wurde tragt den Titel The Phalaphala Dance 47 Sie zeigt zehn Hornblaserinnen in einer Reihe und davor zwei stehende Trommlerinnen mit konischen Rohrentrommeln murumba zwischen den Beinen und in der Mitte eine grosse Kesseltrommel ngoma neben der ein Madchen mit einem Holzschlagel in der Hand kniet Sehr ungewohnlich an Duggan Cronins Fotografie ist dass hier Frauen die Horner blasen Eine musikalische Beziehung zwischen den abgebildeten Hornerspielerinnen und dem Flotenensemble der Venda ist kaum vorstellbar weil die Horner alle ahnlich gross aussehen und daher nicht zu einem melodischen Spiel in der Lage gewesen sein durften Junod der bunanga Ensembles 1891 und 1908 horte notierte eine aus vier Tonen bestehende Melodie mit Terz und Quintabstanden in einem ungenau durchgehaltenen Rhythmus Ob die bunanga Ensembles weitere Tone spielen konnten geht daraus nicht hervor 48 Sonstiges BearbeitenPhalaphala ist der Titel eines Orchesterwerks der sudafrikanischen Komponistin Priaulx Rainier von 1961 und Phalaphala FM ist der Name eines sudafrikanischen Rundfunksenders der 1965 als Sender des Venda Homelands gegrundet wurde Literatur BearbeitenPercival R Kirby The Musical Instruments of the Native Races of South Africa 1934 2 Auflage Witwatersrand University Press Johannesburg 1965 Andrew Tracey Phala und Phalaphala In Laurence Libin Hrsg The Grove Dictionary of Musical Instruments Band 4 Oxford University Press Oxford New York 2014 S 63Weblinks BearbeitenPedi playing upon a phalaphala Percival Kirby Photographic Collection University of Cape Town Rappenantilopenhorn Fotografie von William Paul Paff abgebildet in Percival R Kirby 1965 Tafel 26 B A Venda playing upon a phalaphala made from gemsbok horn Percival Kirby Photographic Collection University of Cape Town Spiessbockhorn Fotografie von Percival Kirby abgebildet in Percival R Kirby 1965 Tafel 28 A Kwatha phalaphala Percival Kirby Photographic Collection University of Cape Town geschliffenes Kuduhorn Objekt entspricht Fotografie Paff Kuduhorn der Tsonga in Percival R Kirby 1965 Tafel 27 A 1 Einzelnachweise Bearbeiten Daniel G Geldenhuys Sudafrika Republik II Traditionelle Musik 1 San In MGG Online November 2016 Musik in Geschichte und Gegenwart 1998 Gordon D Gibson The Himba Trumpet In Man Band 62 November 1962 S 161 163 Percival R Kirby 1965 S 81 Sibyl Marcuse A Survey of Musical Instruments Harper amp Row Inc New York 1975 S 818 Klaus P Wachsmann Die primitivem Musikinstrumente In Anthony Baines Hrsg Musikinstrumente Die Geschichte ihrer Entwicklung und ihrer Formen Prestel Munchen 1982 S 46 Alfons Michael Dauer Tradition afrikanischer Blasorchester und Entstehung des Jazz Beitrage zur Jazzforschung Band 7 Akademische Druck und Verlagsanstalt Graz 1985 S 56 Vgl Joseph S Kaminski Asante Ntahera Trumpets in Ghana Routledge New York 2012 Ders Asante Ivory Trumpets in Time Place and Context An Analysis of a Field Study In Historic Brass Society Journal Band 15 2003 S 259 289 Paul Van Thiel Amakondere und enzamba music africamuseum be Konigliches Museum fur Zentral Afrika in Tervuren Gerhard Kubik Ostafrika Musikgeschichte in Bildern Band 1 Musikethnologie Lieferung 10 Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1982 S 84 Sam Kenneth Iheanyi Chukwu Taxonomy of Igbo Musical Instruments An Organological Case Study of Ihitte Uboma Instrumental Resources PDF 2 5 MB Masterarbeit University of Nigeria Nsukka September 1999 S 57 Timkehet Teffera Aerophone im Instrumentarium der Volker Ostafrikas Habilitationsschrift Trafo Wissenschaftsverlag Berlin 2009 S 285f Timkehet Teffera 2009 S 311 Timkehet Teffera 2009 S 346 Gerhard Kubik Ostafrika II Musikkulturen 5 Region 5 Ostafrikanische Kuste In MGG Online November 2016 Musik in Geschichte und Gegenwart 1997 Mbiu Grinnell College Musical Instrument Collection Timkehet Teffera 2009 S 321 327 Alan P Merriam Musical Instruments and Techniques of Performance among the Bashi 1955 In Ders African Music in Perspective Garland Publishing New York 1982 S 172 Bertil Soderberg Musical Instruments Used by the Babembe In The African Music Society Newsletter Band 1 Nr 6 September 1953 S 46 56 hier S 54 Timkehet Teffera 2009 S 275 333 336 341 343 345 Bernhard Ankermann Die afrikanischen Musikinstrumente Inaugural Dissertation zur Erlangung der Doktorwurde der philosophischen Facultat der Universitat Leipzig Haack Berlin 1901 S 41 f archive org Simha Arom African Polyphony and Polyrhythm Musical Structure and Methodology Cambridge University Press Cambridge 1985 S 46f George McCall Theal Records of South Eastern Africa Collected in Various Libraries and Archive Departments in Europe Band 7 Government of the Cape Colony 1901 S 202 f Textarchiv Internet Archive englische Ubersetzung des portugiesischen Textes von Frei Joao dos Santos Percival R Kirby 1965 S 76 Percival Kirby 1965 S 73 75 Hugh Arthur Stayt The Bavenda International Institute of African Languages amp Cultures Oxford University Press London 1931 S 227 A G Schutte Mwali in Venda Some Observations on the Significance of the High God in Venda History In Journal of Religion in Africa Band 9 Nr 2 1978 S 109 122 hier S 120 Percival R Kirby 1965 S 77f Percival R Kirby 1965 S 78 Elizabeth Nelbach Wood Traditional Music in Botswana In The Black Perspective in Music Band 13 Nr 1 Fruhjahr 1985 S 13 30 hier S 18 24 29 Elizabeth Nelbach Wood A Study of the Traditional Music of Mochudi In Botswana Notes and Records Band 8 1976 S 189 221 hier S 217 D Wadada Nabudere Afrikology and Transdisciplinarity A Restorative Epistemology Africa Institute of South Africa Pretoria 2012 S 47 Thias Kgatla Songs of the harp from an African xylophone Cries of deliverance Abschnitt The shofar and African lepatata kudu horn In Studia Historiae Ecclesiasticae Band 40 Nr 2 Pretoria Dezember 2014 Reginald Botshabeng Monyai The Batswana s Belief Systems as a Product of their Indigenous Proverbs In Proceedings of International Conference on Languages 2013 ICL2013 Solidarity through Languages PDF 3 5 MB Phuket Thailand 16 17 November 2013 S 134 140 hier S 137 Percival Kirby A Note on the Shipapapala of the Tonga PDF In South African Journal of Science Band 35 Dezember 1938 S 361 363 Thomas F Johnston Meaning and function in Shangana Tsonga musical instruments PDF In Africa Insight Band 15 Nr 4 1985 S 283 287 hier S 286 Thomas F Johnston The Secret Music of Nhanga Rites In Anthropos Band 77 Heft 5 6 1982 S 755 774 hier S 756 771 Percival R Kirby 1965 S 79 Alfred Thomas Bryant The Zulu People as They Were Before the White Man Came 1949 Shuter amp Shooter Pietermaritzburg 1967 S 221 Patricia Davison Some Nguni Crafts Part 2 The Uses of Horn Bone and Ivory The Annals of the South African Museum Kapstadt 1976 S 101 archive org Patricia Davison 1976 S 116 John Maclean A compendium of Kafir laws and customs including genealogical tables of Kafir chiefs and various tribal census returns J Slater Grahamstown 1906 S 101 Textarchiv Internet Archive Percival R Kirby 1965 S 79f Percival R Kirby 1965 S 84 Henri Alexandre Junod The Life of a South African Tribe Imprimerie Attinger Freres Neuchatel 1912 S 404 Textarchiv Internet Archive Vgl Andrew Tracey Laina Gumboreshumba Transcribing the Venda Tshikona Reedpipe Dance In African Music Journal of the International Library of African Music Band 9 Nr 3 2013 S 25 39 Arthur Morris Jones Venda Note Names In African Music Band 3 Nr 1 1962 S 49 53 hier S 49 Alfred Martin Duggan Cronin The Bantu Tribes of South Africa Band 1 Deighton Bell and Alexander McGregor Museum Cambridge Kimberley 1928 Tafel XVII abgebildet in Percival R Kirby 1965 Tafel 30 B Percival R Kirby 1965 S 85f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Phalaphala amp oldid 237580428