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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Sirius Begriffsklarung aufgefuhrt Datenbanklinks zu Sirius Alpha Canis Majoris Doppelstern Sirius Alpha Canis Majoris Sirius A und Sirius B vom Hubble Weltraumteleskop aufgenommen Sirius B ist der kleine leuchtende Punkt unten links BeobachtungsdatenAquinoktium J2000 0 Epoche J2000 0AladinLiteSternbild Grosser HundScheinbare Helligkeit 1 46 1 magAstrometrieRadialgeschwindigkeit 8 60 0 72 km s 2 Parallaxe 379 21 1 58 374 49 0 23 mas 3 Entfernung 8 60 0 04 8 71 0 01 Lj 2 64 0 01 2 67 0 01 pc Eigenbewegung Rek Anteil 546 01 1 33 461 57 0 28 mas aDekl Anteil 1223 07 1 24 914 52 0 33 mas aOrbitPeriode 50 052 a 4 Grosse Halbachse 7 501 ca 20 AE A 1 Exzentrizitat 0 5923 4 Periastron 8 AE A 2 Apastron 31 5 AE A 2 EinzeldatenNamen A BBeobachtungsdaten Rektaszension 5 3 6 A 06h 45m 08 917sB 06h 45m 09 304sDeklination 5 3 6 A 1835741 983 16 42 58 017 B 1835699 275 16 43 00 725 Scheinbare Helligkeit A 1 46 1 magB 8 53 0 05 2 magTypisierung Spektralklasse A A1 Vm 1 B DA2 7 B V Farbindex A 0 01 1 B 0 120 7 U B Farbindex A 0 05 1 B 1 030 7 Physikalische Eigenschaften Absolute vis Helligkeit Mvis A 1 43 A 3 magB 11 43 0 05 2 magMasse A 2 12 0 06 8 M B 0 978 0 005 2 M Radius A 1 711 0 013 8 R B 0 00864 0 00012 2 R Leuchtkraft A 25 4 1 3 9 L B 0 027 L Effektive Temperatur A 9 900 200 8 KB 25 193 37 2 KMetallizitat Fe H A 0 5 10 BRotationsdauer A lt 5 5 11 dBAlter 238 13 Millionen Jahre 9 Andere Bezeichnungenund KatalogeintrageBayer Bezeichnunga Canis MajorisFlamsteed Bezeichnung9 Canis MajorisBonner DurchmusterungBD 16 1591Bright Star KatalogHR 2491 2 Henry Draper KatalogHD 48915 3 SAO KatalogSAO 151881 4 Tycho KatalogTYC 5949 2777 1 5 Hipparcos KatalogHIP 32349 6 Weitere Bezeichnungen FK5 257 LHS 219 GJ 244Quellen 1 8 7 10 Vorlage Infobox Doppelstern Wartung EinzelkoordinatenSirius Bayer Bezeichnung a Canis Majoris Alpha Canis Majoris a CMa auch Hundsstern fruher auch Aschere oder Canicula genannt 12 ist ein Doppelsternsystem des Sternbildes Grosser Hund Er ist der hellste Stern am Nachthimmel beinahe doppelt so hell A 4 wie der zweithellste Stern Canopus Von allen Himmelsobjekten erscheinen nur Sonne Mond sowie die Planeten Venus Jupiter Mars und Merkur heller A 5 Im Wintersechseck markiert Sirius die sudlichste Ecke Sirius ist der hellste Stern im Sternbild Canis MajorSeine hellere Komponente besitzt eine scheinbare Helligkeit von 1 46 mag A 6 Die Helligkeit seines Begleiters des Weissen Zwerges Sirius B betragt hingegen nur 8 5 mag Mit 8 7 Lichtjahren Entfernung ist Sirius eines der nachsten Gestirne Das geschatzte Alter betragt zwischen 225 und 250 Millionen Jahre 9 Inhaltsverzeichnis 1 Physikalische Eigenschaften 1 1 Sirius A 1 2 Sirius B 1 2 1 Entdeckung 1 2 2 Weisser Zwerg 1 2 3 Gravitative Rotverschiebung 1 2 4 Entwicklung 1 2 5 Eigenschaften 1 3 Sirius C 2 Sirius A und B als Doppelsternsystem 3 Bewegung 3 1 Eigenbewegung 3 2 Sirius Supercluster 3 3 Vorbeiflug am Sonnensystem 4 Sichtbarkeit 5 Helligkeitsvergleich mit anderen Sternen 6 Sirius in der Geschichte 6 1 Namensherkunft 6 2 Sirius im Blickwinkel anderer Kulturen 6 2 1 Agypten 6 2 2 Sumer und Mesopotamien 6 2 3 Griechenland Rom und Deutschland 6 2 4 Nordamerika und China 6 2 5 Sudsee Inseln 6 3 Sirius und die Dogon 6 4 Sirius als roter Stern 7 Konjunktionen und Bedeckungen 8 Trivia 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 Anmerkungen 13 EinzelnachweisePhysikalische Eigenschaften BearbeitenSirius A Bearbeiten nbsp Grossenvergleich zwischen Sirius links und der SonneSirius A ist ein Hauptreihenstern vom Spektraltyp A1 mit der Leuchtkraftklasse V 1 und dem Zusatz m fur metallreich 8 Seine Masse ist etwa 2 1 mal so gross wie die der Sonne 13 Interferometrische Messungen zeigen dass sein Durchmesser das 1 7fache des Sonnendurchmessers betragt Sirius Leuchtkraft ist 25 mal so gross wie die der Sonne Die Oberflachentemperatur betragt knapp 10 000 K Sonne 5 778 K Die durch die Rotation des Sterns verursachte Dopplerverbreiterung der Spektrallinien erlaubt es eine Untergrenze fur die Rotationsgeschwindigkeit am Aquator zu bestimmen Sie liegt bei 16 km s 14 woraus eine Rotationsdauer von etwa 5 5 Tagen oder weniger folgt 11 Diese niedrige Geschwindigkeit lasst keine messbare Abplattung der Pole erwarten 8 Im Gegensatz dazu rotiert die ahnlich grosse Wega mit 274 km s sehr viel schneller was eine erhebliche Ausbuchtung am Aquator zur Folge hat 15 Das Lichtspektrum von Sirius A zeigt ausgepragte metallische Linien Dies deutet auf eine Anreicherung von schwereren Elementen als Helium hin wie etwa das spektroskopisch besonders leicht beobachtbare Eisen 8 13 Das Verhaltnis von Eisen zu Wasserstoff ist in der Atmosphare etwa dreimal so gross wie in der Atmosphare der Sonne entsprechend einer Metallizitat von Fe H 0 5 Es wird vermutet dass der in der Sternatmosphare beobachtete hohe Anteil von schwereren Elementen nicht reprasentativ fur das gesamte Sterninnere ist sondern durch Anreicherung der schwereren Elemente auf der dunnen ausseren Konvektionszone des Sterns zustande kommt 8 nbsp Sirius Bilder 3 und 4 im Grossenvergleich zu anderen HimmelskorpernDie Gas und Staubwolke aus der Sirius A gemeinsam mit Sirius B entstand hatte laut gangigen Sternmodellen nach etwa 4 2 Millionen Jahren das Stadium erreicht in dem die Energiegewinnung durch die langsam anlaufende Kernfusion die Energiefreisetzung infolge Kontraktion um die Halfte ubertraf Nach zehn Millionen Jahren schliesslich stammte die gesamte erzeugte Energie aus der Kernfusion Sirius A ist seither ein gewohnlicher Wasserstoff verbrennender Hauptreihenstern Er gewinnt bei einer Kerntemperatur von etwa 22 Millionen Kelvin seine Energie hauptsachlich uber den Bethe Weizsacker Zyklus Wegen der starken Temperaturabhangigkeit dieses Fusionsmechanismus wird die erzeugte Energie im Kern grosstenteils durch Konvektion transportiert Ausserhalb des Kerns geschieht der Energietransport durch Strahlung lediglich knapp unterhalb der Sternoberflache setzt wieder konvektiver Transport ein siehe auch Sternaufbau 8 Sirius A wird seinen Vorrat an Wasserstoff innerhalb der nachsten knappen Jahrmilliarde verbrauchen danach den Zustand eines Roten Riesen erreichen und schliesslich als Weisser Zwerg von etwa 0 6 Sonnenmassen enden 16 Sirius B Bearbeiten Sirius B der lichtschwache Begleiter von Sirius A ist der dem Sonnensystem nachstgelegene Weisse Zwerg Er ist nur etwa so gross wie die Erde und wegen seiner Nahe einer der bestuntersuchten Weissen Zwerge uberhaupt Er spielte bei der Entdeckung und Beschreibung Weisser Zwerge eine wichtige Rolle Die Beobachtung wird dadurch erschwert dass er durch die grosse Helligkeit von Sirius A uberstrahlt wird Sirius B hat 98 der Masse der Sonne aber nur 2 7 ihrer Leuchtkraft Entdeckung Bearbeiten Friedrich Bessel bemerkte 1844 bei der Auswertung langjahriger Beobachtungsreihen eine Unregelmassigkeit in der Eigenbewegung des Sirius welche er als den Einfluss eines Doppelsternpartners mit einer Umlaufdauer von etwa einem halben Jahrhundert deutete Zwar war vier Jahrzehnte zuvor von William Herschel die Existenz von physisch zusammengehorigen Doppelsternen gezeigt worden 17 aber alle bisher bekannten hatten zwei oder mehr sichtbare Komponenten Dass der vermutete Begleiter von Sirius bisher von niemandem gesehen worden war schreckte Bessel nicht ab Dass zahllose Sterne sichtbar sind beweiset offenbar nichts gegen das Dasein zahlloser unsichtbarer 18 Christian Peters konnte 1851 in seiner Habilitationsschrift die Umlaufperiode des Begleiters zu 50 093 Jahren und seine Masse zu mehr als sechs Jupitermassen bestimmen eine starke Exzentrizitat der Umlaufbahn feststellen und eine Ephemeride seiner erwarteten Positionen geben 19 Trotz dieser Hilfestellung gelang niemandem die Beobachtung bis am 31 Januar 1862 Alvan Graham Clark ein Sohn des Bostoner Instrumentenbauers Alvan Clark eine gerade fertiggestellte Objektivlinse an Sirius prufte und feststellte Vater Sirius hat einen Begleiter 20 Peters bestritt zunachst die Identitat des von Clark entdeckten Sterns mit dem von ihm berechneten Begleiter des Sirius 21 22 Da Sirius B sich auf seiner Umlaufbahn damals zunehmend von Sirius A entfernte konnte er nunmehr auch von zahlreichen anderen Beobachtern ausfindig gemacht und vermessen werden 23 Weisser Zwerg Bearbeiten Nach mehrjahrigen Positionsmessungen aus denen sich auch die Abstande der beiden Sterne vom gemeinsamen Schwerpunkt und damit ihr Massenverhaltnis ergaben stellte Otto von Struve 1866 fest dass der Begleiter etwa halb so schwer war wie Sirius selbst Bei gleichem Aufbau wie Sirius hatte der Begleiter damit immerhin 80 von dessen Durchmesser und deshalb eine nur wenig geringere Helligkeit haben mussen Weil der Begleiter aber nur die achte Grossenklasse erreichte also 10 000 mal leuchtschwacher als Sirius war schloss Struve dass die beiden Korper von sehr unterschiedlicher physischer Beschaffenheit sind 24 nbsp Vereinfachte Darstellung eines Hertzsprung Russell DiagrammsUber Jahrzehnte hinweg blieb Sirius B eine blosse Kuriositat Nachdem die Anwendung der Spektralanalyse auf das Sternenlicht die Einteilung der Sterne in Spektralklassen erlaubt hatte konnten Ejnar Hertzsprung und Henry Russell ab etwa 1910 systematische Zusammenhange zwischen der Spektralklasse eines Sterns und seiner Leuchtkraft aufdecken Im Hertzsprung Russell Diagramm bildeten die damals untersuchten Sterne zwei Gruppen Zwerge und Riesen Nicht in das Schema passte jedoch schon damals der Stern 40 Eridani B ein schwacher Begleiter von 40 Eridani Er war gemessen an seiner Spektralklasse viel zu lichtschwach 1915 konnte ein Spektrum von Sirius B aufgenommen werden das ihn im HR Diagramm in die Nahe von 40 Eridani B ruckte und zeigte dass die beiden offenbar Angehorige einer neuen Sternklasse waren Ihre geringe Leuchtkraft trotz hoher Temperatur zeugte von einer geringen abstrahlenden Oberflache also einem kleinen Radius und damit einer immensen Dichte 25 Arthur Eddington hatte ab den 1920er Jahren detaillierte und erfolgreiche Sternmodelle erarbeitet indem er Gaskugeln betrachtete in denen der Gravitationsdruck der Gasmassen im Gleichgewicht mit dem Gasdruck und dem Strahlungsdruck stand Die sogenannten Weissen Zwerge konnte er mit seinen Modellen jedoch nur teilweise beschreiben bis Ralph Fowler 1926 das erst kurz zuvor entdeckte Pauli Prinzip mit einbezog 26 Im Inneren eines Weissen Zwerges ist das Gas vollstandig ionisiert besteht also aus Atomkernen und freien Elektronen Da die Elektronen dem Pauli Prinzip unterliegen konnen keine zwei Elektronen in allen Quantenzahlen ubereinstimmen Dies bedeutet insbesondere dass Elektronen in einem bereits stark komprimierten Elektronengas sich bei Erhohung des ausseren Drucks nur dann weiter einander annahern konnen wenn ein Teil der Elektronen auf hohere Energieniveaus ausweicht Bei der Kompression muss also wegen dieses als Entartungsdruck bezeichneten Widerstands zusatzliche Energie aufgewendet werden Wahrend die Atomkerne den Hauptanteil der Sternmasse liefern tragen die Elektronen mit dem quantenmechanisch bedingten Entartungsdruck zur Stabilisierung des Sterns bei Eine Konsequenz daraus ist dass der Radius eines Weissen Zwerges mit steigender Masse abnimmt wahrend der Radius eines gewohnlichen Sternes mit wachsender Masse zunimmt Subrahmanyan Chandrasekhar zeigte 1931 27 A 7 dass ein Weisser Zwerg oberhalb einer Grenzmasse von etwa 1 4 Sonnenmassen Chandrasekhar Grenze nicht mehr stabil sein kann 28 Gravitative Rotverschiebung Bearbeiten Albert Einstein hatte im Zuge seiner Vorarbeiten zur allgemeinen Relativitatstheorie bereits 1908 vorhergesagt dass Photonen die mit der Wellenlange lo von einem massereichen Korper ausgesandt werden bei einem hoher im Gravitationsfeld befindlichen Beobachter mit einer grosseren also rotverschobenen Wellenlange eintreffen 29 30 Einige Versuche diesen Effekt an Spektrallinien der Sonne zu beobachten scheiterten zunachst wegen seiner Geringfugigkeit Die Wellenlangenverschiebung ausgedruckt als eine Geschwindigkeit in km s so als ob es sich um einen Dopplereffekt aufgrund einer Relativbewegung handeln wurde betragt 0 6 M R wobei M und R die Masse und der Radius des Korpers sind ausgedruckt als Vielfache der Sonnenmasse und des Sonnenradius Da sich das Verhaltnis M R auch bei sehr massereichen Sternen wenig gegenuber der Sonne andert schien ein Nachweis des Effekts bis in die 1920er Jahre hinein aussichtslos zu sein 31 nbsp Gravitative Rotverschiebung einer LichtwelleBei Weissen Zwergen jedoch nimmt der Radius mit wachsender Masse ab Es handelt sich daher um massereiche Objekte mit kleinem Radius die eine deutliche Rotverschiebung zeigen sollten Eddington der bereits 1919 die relativistische Lichtablenkung im Gravitationsfeld der Sonne nachgewiesen hatte sah darin eine Chance die von ihm vermutete ausserordentliche Dichte Weisser Zwerge zu bestatigen Die Wahl fiel auf Sirius B weil er Bestandteil eines Doppelsternsystems war Daher war seine Masse bekannt und durch Vergleich mit dem Spektrum von Sirius A war es ausserdem moglich den gravitativen Anteil der Rotverschiebung von der durch die Radialgeschwindigkeit des Systems erzeugten Dopplerverschiebung zu unterscheiden Ausgehend von den damals angenommenen Werten fur Temperatur und Radius erwartete Eddington eine Rotverschiebung von etwa 20 km s Walter Adams konnte im Jahre 1925 Spektren von Sirius B aufnehmen die vermeintlich nur wenig durch Licht von Sirius A uberlagert waren und erhielt eine Verschiebung von 21 km s 32 J H Moore bestatigte 1928 die Messung mit einem Wert von 21 5 km s 33 In den folgenden Jahrzehnten konnten die theoretischen Modelle Weisser Zwerge erheblich verbessert werden Es stellte sich heraus dass Eddington die Temperatur von Sirius B stark unterschatzt und den Radius daher uberschatzt hatte Die Theorie verlangte nun das Vierfache der von Eddington berechneten Rotverschiebung Erneute Messungen ergaben in der Tat im Jahre 1971 eine Rotverschiebung von 89 16 km s 34 Die Autoren erklarten Adams Ergebnis damit dass damals wegen der starken Lichteinstreuung von Sirius A auch Spektrallinien vermessen worden waren von denen mittlerweile bekannt war dass sie zu Sirius A gehoren Der aktuelle Wert fur die gravitative Rotverschiebung von Sirius B betragt 80 42 4 83 km s 2 das Auflosungsvermogen des Hubble Weltraumteleskops hatte es im Jahre 2004 ermoglicht ein hochaufgelostes Spektrum von Sirius B ohne nennenswerte Einstreuungen von Sirius A aufzunehmen 35 Entwicklung Bearbeiten nbsp Kunstlerische Darstellung des heutigen Sirius Systems Quelle NASA Nach den aktuellen Szenarien zur Sternentwicklung entstanden Sirius A und B vor etwa 240 Millionen Jahren 9 gemeinsam als Doppelsternsystem Sirius B war ursprunglich mit funf Sonnenmassen und der 630 fachen Leuchtkraft der Sonne viel schwerer und leuchtkraftiger als Sirius A mit nur zwei Sonnenmassen Wegen seiner grossen Masse und der damit einhergehenden hohen Fusionsrate hatte Sirius B nach etwa 100 Millionen Jahren den Grossteil des Wasserstoffs in seinem Kern zu Helium verbrannt Wasserstoffbrennen Die Fusionszone verlagerte sich in eine Schale um den ausgebrannten Kern und Sirius B blahte sich zu einem Roten Riesen auf Schliesslich versiegte auch diese Energiequelle so dass Sirius B begann das erzeugte Helium zu Kohlenstoff und Sauerstoff zu fusionieren Heliumbrennen Er verlor seine nur noch schwach gebundenen ausseren Schichten wegen des starken einsetzenden Sternwindes und busste so etwa vier Funftel seiner ursprunglichen Masse ein Ubrig blieb der hauptsachlich aus Kohlenstoff und Sauerstoff bestehende ausgebrannte Kern in dem praktisch keine Energieerzeugung mehr stattfand Da die Kernmaterie nun vollstandig ionisiert war und der innere Druck zur Stabilisation fehlte brauchten die Atomkerne und freien Elektronen wesentlich weniger Platz Der Kern konnte daher auf enorme Dichte zusammenschrumpfen bis der Entartungsdruck der Elektronen ein weiteres Komprimieren verhinderte Sirius B befindet sich nun seit etwa 124 Millionen Jahren in diesem Stadium und kuhlt langsam aus 36 Eigenschaften Bearbeiten nbsp Sirius B ist etwas kleiner als die Erde aber uber 300 000 mal so schwerGegenuber der wesentlich helleren Komponente Sirius A hat der Begleitstern Sirius B nur eine scheinbare Helligkeit von 8 5 mag Er besitzt knapp eine Sonnenmasse und ist damit einer der massereichsten bekannten Weissen Zwerge die meisten Weissen Zwerge konzentrieren sich in einem engen Bereich um 0 58 Sonnenmassen nur geschatzte 2 oder weniger uberschreiten eine Sonnenmasse 37 Mit einer Oberflachentemperatur von rund 25 000 K ist Sirius B viel heisser als die Sonne oder Sirius A Trotz dieser hohen Temperatur betragt seine Helligkeit nur ein Zehntausendstel derjenigen von Sirius A Die Kombination der beobachteten Temperatur und Helligkeit mit Modellrechnungen ergibt einen Durchmesser von 0 00864 Sonnendurchmessern ca 12 020 km Sirius B ist also sogar etwas kleiner als die Erde mittlerer Durchmesser 12 742 km Die Schwerkraft auf der Oberflache von Sirius B ist knapp 400 000 mal so hoch wie auf der Erde log g 8 556 2 A 8 seine mittlere Dichte betragt 2 38 Tonnen cm3 die Dichte in seinem Zentrum 32 36 Tonnen cm3 Sirius B besteht aus einer vollstandig ionisierten Mischung aus Kohlenstoff und Sauerstoff umgeben von einer dunnen Atmosphare ionisierten Wasserstoffs Wegen der starken Oberflachenschwerkraft sind fast alle schwereren Verunreinigungen der Atmosphare in den Kern abgesunken so dass das Spektrum von Sirius B praktisch ausschliesslich Wasserstofflinien aufweist Da die heisse Wasserstoffatmosphare fur Rontgenstrahlung durchsichtig ist konnen Rontgenemissionen beobachtet werden die aus tieferen heisseren Schichten stammen Sirius B besitzt praktisch kein Magnetfeld 38 Sirius C Bearbeiten In den 1920er Jahren beobachteten mehrere Astronomen wiederholt einen schwachen Stern etwa der 12 Grossenklasse in unmittelbarer Nahe von Sirius A verloren diesen moglichen neuen Begleiter dann aber wieder Franzosische Astronomen konnten 1999 auf einer Aufnahme mit abgeblendetem Sirius A dessen Umgebung naher auf schwache Sterne untersuchen Sie fanden einen Hintergrundstern passender Helligkeit an dem Sirius in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts vorbeigezogen war und der offenbar von den damaligen Beobachtern gesehen worden war Beim Vergleich mit einer fruheren Aufnahme konnten die Astronomen ausserdem bis in eine Nahe von 30 Bogensekunden keinen Begleitstern finden der sich durch eine mit Sirius A gemeinsame Eigenbewegung verraten hatte 39 Eine Untersuchung von Unregelmassigkeiten in der Umlaufbewegung von Sirius A und B deutet darauf hin dass sich im Sirius System eine dritte Komponente deren Masse auf nur etwa 0 06 Sonnenmassen eingeschatzt wird mit einer Umlaufdauer von etwa 6 Jahren befinden konnte Da es um Sirius B keine stabile Umlaufbahn mit einer Umlaufzeit von mehr als 4 Jahren gibt kann der potenzielle Sirius C nur um Sirius A kreisen 4 40 Sirius A und B als Doppelsternsystem Bearbeiten nbsp Scheinbare Umlaufbahn von Sirius B in Blickrichtung Suden Das Sternensystem Sirius besteht aus den zwei oben beschriebenen Sternen die sich mit einer Periode von 50 052 4 Jahren um ihren gemeinsamen Massenschwerpunkt bewegen Wie bei allen Doppelsternen bewegt sich jeder der beiden Sterne jeweils auf einer Ellipse um diesen Schwerpunkt fur jede der beiden Ellipsen fallt einer ihrer Brennpunkte mit dem Schwerpunkt zusammen Da Sirius A mehr als doppelt so schwer ist wie Sirius B liegt der Schwerpunkt des Systems naher an Sirius A Aus praktischen Grunden wird ublicherweise nur die relative Bahn von Sirius B bezuglich Sirius A dargestellt der daher einen festen Punkt im Diagramm einnimmt Diese relative Bahn ist ebenfalls eine Ellipse nun aber mit Sirius A in einem ihrer Brennpunkte Konnte ein irdischer Beobachter senkrecht auf die Bahnebene des Doppelsternsystems blicken so sahe er diese Ellipse mit einer 7 501 langen grossen Halbachse und einer Exzentrizitat von 0 5923 4 Unter Berucksichtigung der Entfernung von Sirius folgen daraus fur die grosse Halbachse eine Lange von knapp 20 Astronomischen Einheiten AE oder knapp drei Milliarden Kilometern A 1 ein kleinster Abstand von 8 AE und ein grosster Abstand von 31 5 AE A 2 Der kleinste bzw grosste Abstand wurde diesem Beobachter unter einem Winkel von 3 1 bzw 11 9 erscheinen Da die Bahn jedoch um 136 62 gegen die Sichtlinie geneigt ist 4 sieht der Beobachter die Bahn in Schragansicht die sich wiederum als Ellipse aber mit etwas grosserer Exzentrizitat darstellt Die Abbildung zeigt diese scheinbare Bahn wie sie von der Erde aus gesehen erscheint Obwohl Sirius A in einem Brennpunkt der relativen Umlaufbahn von Sirius B liegt befindet er sich wegen der Schragansicht nicht in einem Brennpunkt der im Diagramm dargestellten perspektivisch verkurzten Ellipse Aufgrund der Schragansicht erscheinen dem Beobachter die grosstmoglichen und kleinstmoglichen Winkelabstande die Sirius B auf dieser scheinbaren Bahn durchlauft etwas kleiner als die oben angegebenen unverzerrten Werte Sirius B passierte auf seiner wahren Bahn den geringsten Abstand zu Sirius A das Periastron das letzte Mal im Jahre 1994 4 erreichte auf der scheinbaren Bahn den verkurzungsbedingt geringsten Abstand jedoch bereits 1993 41 Wahrend sich Sirius B im Zustand des roten Riesen befand konnte sich durch Massenubertritt die Metallizitat seines Begleiters Sirius A erhoht haben Dies ware eine Erklarung warum Sirius A mehr Metalle Elemente schwerer als Helium in seiner Hulle enthalt als dies fur einen Hauptreihenstern zu erwarten ware So liegt der Gehalt an Eisen z B 7 4 mal uber dem der Sonne 13 42 Vom Infrarot Satelliten IRAS gemessene Werte zeigen fur das Sirius System eine hohere infrarote Strahlung als erwartet Das konnte auf Staub in diesem System hinweisen und wird als ungewohnlich in einem Doppelsternsystem betrachtet 13 Umgebung Der nachste Nachbarstern Prokyon ist von Sirius A B 5 24 Lichtjahre entfernt 13 Die weiteren grosseren Nachbarsternsysteme sind mit Entfernungen von 7 8 Lj Epsilon Eridani 8 6 Lj die Sonne und 9 5 Lj Alpha Centauri Bewegung BearbeitenEigenbewegung Bearbeiten Sirius weist eine relativ grosse Eigenbewegung von 1 3 im Jahr auf Davon entfallen etwa 1 2 auf die sudliche und 0 55 auf die westliche Richtung Sirius und Arktur waren die ersten Sterne an denen eine Eigenbewegung festgestellt wurde nachdem sie uber Jahrtausende hinweg als unbeweglich Fixsterne galten Im Jahre 1717 bemerkte Edmond Halley beim Vergleich der von ihm selbst gemessenen Sternpositionen mit den im Almagest uberlieferten antiken Koordinaten dass Sirius sich seit der Zeit des Ptolemaus um etwa ein halbes Grad einen Vollmonddurchmesser nach Suden verschoben hatte 43 Sirius Supercluster Bearbeiten Im Jahre 1909 machte Hertzsprung darauf aufmerksam 44 dass auch Sirius aufgrund seiner Eigenbewegung wohl als ein Mitglied des Ursa Major Stroms anzusehen sei Dieser Sternstrom besteht aus etwa 100 bis 200 Sternen die eine gemeinsame Bewegung durch den Raum zeigen und vermutlich zusammen als Mitglieder eines offenen Sternhaufens entstanden dann aber weit auseinanderdrifteten 45 Untersuchungen aus den Jahren 2003 und 2005 liessen jedoch Zweifel aufkommen ob Sirius ein Mitglied dieser Gruppe sein kann Das Alter der Ursa Major Gruppe musste auf etwa 500 100 Millionen Jahre heraufgesetzt werden wahrend Sirius nur etwa halb so alt ist Damit ware er zu jung um zu dieser Gruppe zu gehoren 9 46 In der Umgebung der Sonne lassen sich neben dem Ursa Major Strom noch andere Bewegungshaufen unterscheiden unter anderem der Hyaden Supercluster sowie der Sirius Supercluster 47 A 9 Letzterer umfasst neben Sirius und der Ursa Major Gruppe 48 auch weit verstreut liegende Sterne wie Beta Aurigae Alpha Coronae Borealis Zeta Crateris Beta Eridani und Beta Serpentis 49 Die Bezeichnung Supercluster beruht auf der Vorstellung dass auch diese grossen Sterngruppen jeweils gemeinsam entstanden sind und obwohl inzwischen weit auseinandergedriftet eine erkennbare gemeinsame Bewegung beibehalten haben Sirius ware dann wenn nicht Mitglied der Ursa Major Gruppe so doch des umfassenderen Sirius Superclusters Das Szenario eines gemeinsamen Ursprungs der Sterne in einem solchen Supercluster ist jedoch nicht unumstritten insbesondere kann es nicht erklaren warum es in einem Supercluster Sterne sehr unterschiedlichen Alters gibt Eine alternative Deutung geht davon aus dass der Hyaden und der Siriusstrom nicht aus Sternen jeweils gemeinsamer Herkunft bestehen sondern aus Sternen ohne Verwandtschaft denen Unregelmassigkeiten im Gravitationsfeld der Milchstrasse ein gemeinsames Bewegungsmuster aufgepragt haben Es ware dann nicht von Superclustern sondern von dynamischen Stromen zu sprechen 50 Vorbeiflug am Sonnensystem Bearbeiten Sirius wird auf seinem Kurs von einem gegenwartigen Abstand von 8 6 Lj aus in etwa 64 000 Jahren mit ca 7 86 Lichtjahren seine grosste Annaherung zum Sonnensystem erreicht haben Seine scheinbare Helligkeit wird dann bei 1 68 mag liegen heute 1 46 mag 51 Sichtbarkeit Bearbeiten nbsp Die drei Gurtelsterne des Orion rechts Mitte zeigen hier links abwarts in Richtung Sirius links Mitte Die scheinbare Position von Sirius am Himmel ist abhangig vom Beobachtungsort auf der Erde und wird von der Erdprazession sowie der Eigenbewegung des Sirius zusatzlich beeinflusst So ist beispielsweise in der heutigen Zeit Sirius vom Nordpol bis zum 68 nordlichen Breitengrad nicht zu sehen wahrend Sirius vom Sudpol bis zum 67 sudlichen Breitengrad standig am Himmel steht und nicht untergeht Damit verbunden nimmt vom 67 nordlichen Breitengrad ausgehend die maximal sichtbare Hohe uber dem Horizont bis in die Region des Aquators je Breitengrad um einen Hohengrad auf etwa 83 zu um sich bis zum Sudpol wieder auf etwa 30 zu reduzieren Zusatzlich andert sich je Breitengrad der Aufgangsort von Sirius Am 67 nordlichen Breitengrad taucht Sirius am Horizont in sudostlicher Lage 172 auf am Aquator dagegen fast im Osten 106 Die unterschiedlichen Sichtbarkeitsverhaltnisse wirken sich auf die Beobachtungsdauer am Himmel aus die zwischen knapp sechs Stunden am 67 nordlichen Breitengrad und der standigen Prasenz am Sudpol je nach Ortslage veranderliche Werte aufweist 51 Ahnliche Bedingungen gelten hinsichtlich des Breitengrads fur den Sonnenaufgang der gegenuber dem Vor und Folgetag zeitlich variiert Die Region in der Sirius nicht gesehen werden kann wird sich in den folgenden Jahren weiter in sudlicher Richtung ausdehnen Im Jahr 7524 n Chr verlagert sich die Grenze der Nicht Sichtbarkeit bis zum 52 Breitengrad auf die Hohe Berlins In etwa 64 000 Jahren wenn Sirius die grosste Annaherung erreicht haben wird kehrt sich dieser Trend um In Deutschland wird er dann das ganze Jahr uber sichtbar sein und nicht mehr untergehen 51 source source source source source Szintillation von Sirius scheinbare Helligkeit 1 1 mag am Abendhimmel kurz vor der oberen Kulmination auf dem sudlichen Meridian bei einer Hohe von 20 uber dem Horizont Der Sirius bewegt sich wahrend der 29 Sekunden um 7 5 Bogenminuten von links nach rechts Sirius ist wegen seiner Helligkeit auch fur den zufalligen Himmelsbetrachter ein auffalliger Stern Sein grelles blaulich weisses Licht neigt schon bei geringer Luftunruhe zu starkem und oft farbenfrohem Flackern In gemassigten nordlichen Breiten ist er ein Stern des Winterhimmels den er wegen seiner Helligkeit dominiert Wahrend er den Sommer uber am Tageshimmel steht und mit blossem Auge nicht zu sehen ist wird er gegen Ende August erstmals in der Morgendammerung sichtbar Im Herbst ist er ein Stern der zweiten Nachthalfte im Winter geht er schon am Abend auf Um den Jahreswechsel kulminiert Sirius gegen Mitternacht und ist daher die ganze Nacht uber zu sehen Sein Aufgang fallt im Fruhling bereits vor den Sonnenuntergang und kann nicht mehr beobachtet werden Ab Mai hat sich auch sein Untergang in die helle Tageszeit verlagert so dass er bis in den Spatsommer gar nicht mehr sichtbar ist Ein Beobachter kann in grosser Hohe Sirius auch am Tage mit blossem Auge sehen wenn die Sonne schon nahe am Horizont steht und sich der Stern an einem Standort mit sehr klarem Himmel hoch uber dem Horizont befindet 52 Helligkeitsvergleich mit anderen Sternen BearbeitenWega wird etwa 235 000 n Chr 51 Sirius mit einer errechneten Helligkeit von 0 7 mag als hellsten Stern am Himmel ablosen ehe dann 260 000 n Chr 51 Canopus mit 0 46 mag wieder als zweithellster Stern Sirius auf Rang drei verdrangen wird Die Entwicklung der Helligkeit von Sirius im Vergleich zu anderen hellen Sternen im Zeitraum zwischen 100 000 v Chr und 100 000 n Chr ist im folgenden Diagramm und der dazugehorigen Tabelle dargestellt 51 nbsp Die Entwicklung der scheinbaren Helligkeiten wichtiger heller Sterne im Laufe der ZeitJahr Sirius Canopus Wega Arcturus Prokyon Altair a Cen 100 000 0 66 0 82 0 33 0 88 0 88 1 69 2 270 75 000 0 86 0 80 0 24 0 58 0 73 1 49 1 840 50 000 1 06 0 77 0 17 0 30 0 58 1 27 1 300 25 000 1 22 0 75 0 08 0 08 0 46 1 03 0 63 000 00 0 1 43 0 72 0 00 0 02 0 37 0 78 0 21 0 25 000 1 58 0 69 0 08 0 02 0 33 0 49 0 90 0 50 000 1 66 0 67 0 16 0 19 0 32 0 22 0 56 0 75 000 1 66 0 65 0 25 0 45 0 37 0 06 0 30 100 000 1 61 0 62 0 32 0 74 0 46 0 31 1 05Sirius in der Geschichte BearbeitenNamensherkunft Bearbeiten Die fruheste uberlieferte Erwahnung von Sirius altgriechisch Seirios Seirios findet sich im 7 Jahrhundert v Chr bei Hesiods Lehrgedicht Werke und Tage 53 Die Herkunft des Namens unterliegt mehreren Deutungen Leukosia Die Weisse ist in der griechischen Mythologie eine der Sirenen Seirenes Eine mogliche Verbindung zu Sirius mit der Benennung als Das gleissend weisse Licht ist ebenso Inhalt kontroverser Diskussionen wie auch die Anwendung der Begriffe gleissend heiss und sengend fur Seirios Schliesslich wird eine weitere Gleichsetzung mit der indogermanischen Wurzel tueis ro fur erregt sein oder funkeln angenommen 54 Einige Wissenschaftler bestreiten allerdings diese Ableitung 55 Sirius im Blickwinkel anderer Kulturen Bearbeiten Die scheinbare Helligkeit des Sirius war im Altertum unwesentlich geringer und lag bei 1 41 mag Die Entfernung betrug 8 8 Lichtjahre Als besonders auffalliger Stern findet sich Sirius seit prahistorischen Zeiten in den Mythen Religionen und Gebrauchen zahlreicher Kulturen welche hier nur knapp angerissen werden konnen Agypten Bearbeiten Die Agypter sahen Sirius zunachst in ihrer Sprache nicht als Einzelstern sondern im Zusammenhang mit dem Dreieckssternbild Sopdet spd t mit Vokalen sắpd t das aus Seba en Sopdet Sirius und wahrscheinlich aus den Sternen Adhara und Wezen bestand Erst spater im 1 Jahrtausend v Chr wechselte die Aussprache zu sŏte sote und gelangte uber diesen Weg zu der heute bekannten grazisierten Form sothis griechisch Swsis Swtis die auch als Namensgeber fur den Sothis Zyklus fungierte Ob die Bedeutung die Spitze ausschliesslich mit dem Sternbild Sopdet in Verbindung gebracht wurde bleibt dabei unklar Wahrend sich die Verehrung auf Sirius konzentrierte verblassten die beiden anderen Sterne in ihrer Bedeutung immer mehr Bezuglich der Nilflut nahm Sirius im Verlauf der agyptischen Geschichte einen wichtigen Rang ein Herodot gibt die Zeit um den 22 23 Juni als Beginn der Nilflut an 56 Eintrage in agyptischen Verwaltungsdokumenten bestatigen Herodots Angaben Historische und astronomische Rekonstruktionen belegen dass die erste morgendliche Sichtbarkeit von Sirius im Nildelta um 2850 v Chr und im sudlichsten Ort Assuan um 2000 v Chr mit dem 22 23 Juni zusammenfiel 57 Sirius galt deshalb im 3 Jahrtausend v Chr als Verkunder der Nilflut und genoss in der agyptischen Religion eine noch grossere Bedeutung Im weiteren Verlauf der agyptischen Geschichte erfolgten die heliakischen Aufgange von Sirius erst nach dem Eintreffen der Nilflut A 10 58 In der griechisch romischen Zeit Agyptens wurde den veranderten Bedingungen mythologisch Rechnung getragen Nun war es Salet die mit einem Pfeilschuss die Nilflut ausloste ihre Tochter Anukket sorgte anschliessend fur die Abschwellung des Nils 59 Der heliakische Aufgang des Sirius erfolgt in der heutigen Zeit in Assuan am 1 August und im Nildelta am 7 August 57 Sumer und Mesopotamien Bearbeiten Bei den Sumerern nahm Sirius im 3 Jahrtausend v Chr in der sumerischen Religion schon fruh mehrere zentrale Rollen ein Als Kalenderstern erfullte er mit der Bezeichnung MULKAK SI SA eine wichtige Funktion im landwirtschaftlichen Zyklus Als MULKAK TAG GA Himmelspfeil galt Sirius als eine Hauptgottheit der Sieben und unterstand dem herrschenden Gottesstern uber die anderen Himmelsobjekte der Venus die als Gottin Inanna verehrt wurde In den Akitu Neujahrsprozessionen galt Sirius schliesslich als Zieher uber die Meere und erhielt entsprechende Opfergaben 60 Nahezu in unveranderter Form fungierte er auch spater bei den Babyloniern und Assyrern die Sirius zusatzlich gemass der MUL APIN Tontafeln als Signalgeber fur den Zeitpunkt der Schaltjahre bestimmten Griechenland Rom und Deutschland Bearbeiten Hauptartikel Sirius Mythologie Bei den Griechen und Romern war Sirius mit Hitze Feuer und Fieber verbunden Die Romer nannten die heisseste Zeit des Jahres ublicherweise vom fruhen Juli bis Mitte August die Hundstage lat dies caniculares Tage des Hundssterns 61 Im deutschen Volksglauben wurden die Hundstage ab dem 15 Jahrhundert als Ungluckszeit angesehen Sirius galt bei den Griechen als Wegbereiter der Tollwut 62 Nordamerika und China Bearbeiten Auch bei vielen nordamerikanischen Volksstammen wird Sirius mit Hunden oder Wolfen assoziiert Bei den Cherokee beispielsweise sind Sirius und Antares die Hundssterne welche die Enden des Pfades der Seelen der Milchstrasse bewachen Sirius das ostliche Ende am Winterhimmel Antares das westliche Ende am Sommerhimmel Eine aus der Welt scheidende Seele muss genug Futter mit sich tragen um beide Hunde zu besanftigen wenn sie nicht ewig auf dem Pfad der Seelen herumirren will 61 Die Pawnee bezeichnen Sirius als Wolfstern 63 Bei den Chinesen bildeten Sterne der heutigen Konstellationen Achterdeck und Grosser Hund ein Pfeil und Bogen darstellendes Sternbild Der Pfeil zielte direkt auf den Himmelswolf 天狼星 namlich Sirius 64 Sudsee Inseln Bearbeiten In Polynesien und Mikronesien dienten die helleren Sterne des Sudhimmels insbesondere Sirius seit prahistorischen Zeiten der Navigation bei den Uberfahrten zwischen den verstreuten Inselgruppen Nahe am Horizont konnten helle Sterne wie Sirius als Richtungsanzeiger verwendet werden wobei sich mehrere Sterne im Laufe einer Nacht in dieser Rolle gegenseitig ablosten Sterne konnten auch zur Feststellung der geographischen Breite benutzt werden So zieht Sirius mit seiner Deklination von 17 Sud senkrecht uber Fidschi mit der geographischen Breite 17 Sud hinweg und man musste nur so lange nach Suden oder Norden fahren bis Sirius durch den Zenit ging 64 Sirius und die Dogon Bearbeiten Der franzosische Ethnologe Marcel Griaule studierte ab 1931 zwei Jahrzehnte lang die Volksgruppe der Dogon im westafrikanischen Mali Die umfangreichen Schopfungsmythen der Dogon die Griaule in hauptsachlich per Dolmetscher gefuhrten Gesprachen mit vier hochrangigen Stammesangehorigen sammelte enthalten angeblich Angaben uber einen merkwurdigen Begleiter von Sirius nbsp Ein von den Dogon gezeichnetes Diagramm das angeblich das Doppelsternsystem Sirius darstelltder Stern Sirius sigu tolo wird vom kleineren Begleiter po tolo umkreist Po tolo hat seinen Namen von po dem kleinsten den Dogon bekannten Getreidekorn Digitaria exilis Po tolo bewegt sich auf einer ovalen Bahn um Sirius Sirius steht nicht im Zentrum dieser Bahn sondern exzentrisch Po tolo braucht 50 Jahre um die Bahn einmal zu durchlaufen und dreht sich einmal im Jahr um sich selbst Wenn po tolo nahe bei Sirius steht wird Sirius heller Wenn der Abstand am grossten ist flackert Sirius und kann als mehrere Sterne erscheinen Po tolo ist der kleinste Stern und uberhaupt das kleinste fur die Dogon denkbare Ding Er ist aber gleichzeitig so schwer dass alle Menschen nicht ausreichen wurden ihn hochzuheben Ein drittes Mitglied des Siriussystems ist der Stern emme ya tolo benannt nach einer Sorghumhirse der etwas grosser als po tolo aber nur ein Viertel so schwer ist Er umkreist Sirius auf einer grosseren Bahn und ebenfalls einmal in 50 Jahren Die Ahnlichkeit dieser Beschreibungen mit Sirius B und einem eventuellen Sirius C ist umso erstaunlicher als nichts davon mit blossem Auge erkennbar ist Zahlreiche unterschiedliche Spekulationen versuchen die Herkunft dieser angeblichen Kenntnisse zu erklaren 65 In der Popularliteratur finden sich zwei Hauptstromungen Eine hauptsachlich in afrozentrischer Literatur vertretene Ansicht sieht die Dogon sogar als Uberbleibsel einer einstigen hochentwickelten wissenschaftlich gepragten afrikanischen Zivilisation Robert Temple andererseits vertrat in seinem Buch Das Sirius Ratsel The Sirius Mystery die Vermutung ausserirdische Besucher aus dem Sirius System hatten vor etwa 5000 Jahren den Anstoss fur den Aufstieg der agyptischen und der sumerischen Zivilisation gegeben 66 Die in wissenschaftlichen Kreisen bevorzugte Erklarung geht von der Kontaminierung der Dogon Mythologie mit modernen astronomischen Erkenntnissen aus Die anthropologische Variante nimmt an dass die Kontamination wenn auch nicht absichtlich durch Griaule selbst geschehen sei Der niederlandische Anthropologe Walter van Beek arbeitete selbst mit den Dogon und versuchte Teile des Materials von Griaule zu verifizieren Er konnte jedoch grosse Teile der von Griaule wiedergegebenen Mythen nicht bestatigen unter anderem Sirius als Doppelsternsystem Van Beek vertritt die Ansicht dass die von Griaule publizierten Mythen nicht einfach Wiedergaben von Erzahlungen seiner Gewahrsleute seien sondern in einem komplexen Zusammenspiel zwischen Griaule seinen Informanten und den Ubersetzern zustande gekommen sind Ein Teil von ihnen sei das Ergebnis von Missverstandnissen sowie Uberinterpretation durch Griaule 67 Eine mogliche Erklarung bezieht sich auf angenommene Kontakte der Dogon mit europaischen Besuchern Sie weist darauf hin dass die Dogon Erzahlungen den astronomischen Kenntnisstand ab etwa 1926 widerspiegeln wahrend Griaule erst ab 1931 bei den Dogon zu arbeiten begann die Umlaufperiode der elliptische Orbit und die grosse Masse von Sirius B waren bereits im 19 Jahrhundert bekannt sein geringer Durchmesser ab etwa 1910 ein moglicher dritter Begleiter wurde in den 1920er Jahren vermutet die hohe Dichte von Sirius B wurde 1925 nachgewiesen Die Beobachtung der gravitativen Rotverschiebung an Sirius B ging als Aufsehen erregende Bestatigung der Allgemeinen Relativitatstheorie durch die populare Presse Als Quellen kommen beispielsweise Missionare in Betracht worauf auch biblische und christliche Motive in der Dogon Mythologie hinweisen Missionarische Aktivitaten bei den Dogon fanden ab 1931 statt allerdings sind bisher keine Missionare nachweisbar die konkret als Quelle in Frage kamen 68 Sirius als roter Stern Bearbeiten Sirius erscheint dem Betrachter grell blaulichweiss Im Sternkatalog des von Claudius Ptolemaus um 150 n Chr verfassten Almagest findet sich Sirius der Hauptstern des Sternbilds Grosser Hund dennoch mit dem Eintrag 69 Beschreibung Lange Breite GrosseDer Stern im Maule der hellste der Hund sstern genannt wird und rotlich ist Gem 172 3 391 6 1Wahrend nach Beschreibung und Koordinaten eindeutig Sirius gemeint ist stimmt die genannte rotliche Farbung nicht mit Sirius blau weisser Farbe uberein Seit dem 18 Jahrhundert knupfen sich daran Spekulationen ob Sirius tatsachlich wahrend der letzten 2000 Jahre seine Farbe geandert haben konnte In diesem Fall wurde Ptolemaus Bemerkung wertvolles Beobachtungsmaterial sowohl allgemein zur Sternentwicklung als auch speziell zu den Vorgangen in der Sonnenumgebung liefern Es lasst sich auch unter Beziehung unabhangiger Quellen jedoch nicht eindeutig entscheiden ob Sirius in der Antike als rot wahrgenommen wurde oder nicht Ein assyrischer Text aus dem Jahre 1070 v Chr beschreibt Sirius als rot wie geschmolzenes Kupfer Sirius wird von Aratos in seinem Lehrgedicht Phainomena sowie von dessen spateren Bearbeitern als rotlich bezeichnet Bei Plinius ist Sirius feurig und bei Seneca sogar roter als Mars Auch der fruhmittelalterliche Bischof Gregor von Tours bezeichnet Sirius in seinem Werk De cursu stellarum ratio ca 580 n Chr noch als roten Stern Andererseits bezeichnet Manilius Sirius als meerblau und vier antike chinesische Texte beschreiben die Farbe einiger Sterne als so weiss wie Sirius Daruber hinaus wird Sirius oft als stark funkelnd beschrieben ein eindrucksvolles Funkeln setzt aber die vollen Spektralfarben eines weissen Sterns voraus wahrend das mattere Funkeln eines roten Sterns kaum Aufmerksamkeit erregt hatte Funf andere von Ptolemaus als rot bezeichnete Sterne u a Beteigeuze Aldebaran sind auch fur den heutigen Betrachter rotlich Nach heutigem Verstandnis der Sternentwicklung ist ein Zeitraum von 2000 Jahren bei weitem nicht ausreichend um bei den betreffenden Sterntypen sichtbare Veranderungen bewirken zu konnen Demnach ist weder ein Aufheizen von Sirius A von einigen tausend Kelvin auf die heutigen knapp 10 000 K noch eine Sichtung von Sirius B in seiner Phase als Roter Riese denkbar Alternative Erklarungsversuche konnten bislang allerdings auch nicht vollstandig uberzeugen Eine zwischen Sirius und der Erde durchziehende interstellare Staubwolke konnte eine erhebliche Rotung des Lichts durchscheinender Sterne verursacht haben Eine solche Wolke hatte aber Sirius Licht auch so stark schwachen mussen dass er allenfalls als unauffalliger Stern dritter Grossenklasse erschienen ware und seine Helligkeit nicht ausgereicht hatte um im menschlichen Auge einen Farbeindruck hervorzurufen Spuren einer solchen Wolke wurden nicht gefunden Die irdische Atmosphare rotet das Licht tiefstehender Gestirne ebenfalls schwacht es aber nicht so stark ab Da der heliakische Aufgang des Sirius fur viele antike Kulturen ein wichtiger kalendarischer Fixpunkt war konnte die Aufmerksamkeit besonders dem tiefstehenden und dann rotlich erscheinenden Sirius gegolten haben Diese Farbe konnte Sirius dann als kennzeichnendes Attribut beibehalten haben Theoretische Rechnungen deuten an dass die Atmosphare in der Tat das Licht eines Sterns ausreichend roten kann ohne die Helligkeit unter die Farbwahrnehmungsschwelle zu drucken Praktische Beobachtungen konnten bisher aber keinen ausgepragten Rotungseffekt feststellen Rotlich konnte ein lediglich symbolisches Attribut sein das Sirius mit der von seinem heliakischen Erscheinen angekundigten Sommerhitze in Verbindung bringt 70 Konjunktionen und Bedeckungen BearbeitenDa sich Sirius weit sudlich der Ekliptik befindet kann sich keiner der Planeten unseres Sonnensystems ihn auf einem Abstand von unter 30 Grad nahern Allerdings gibt es einige Kleinplaneten mit stark geneigter Bahn welche am Himmel in der Nachbarschaft von Sirius erscheinen und ihn sogar bedecken konnen Am 19 Februar 2019 bedeckte der 16 7 mag helle Kleinplanet Jurgenstock Sirius fur Beobachter im karibischen Raum 71 und am 9 Oktober 2022 zog der 8 7m helle Asteroid Pallas 8 5 Bogenminuten nordlich an Sirius vorbei 72 Am 27 Februar 2023 zog Pallas in 2 6 nordwestlichem Abstand an Sirius vorbei Am 19 Februar 2037 wird man den Kleinplaneten Aethra 3 2 sudostlich von Sirius finden nbsp Bahn des Kleinplaneten Jurgenstock von Oktober 2018 bis Juni 2019 nbsp Kleinplanet Pallas mit einem Pfeil markiert nahe Sirius am Morgen des 9 Oktober 2022Trivia BearbeitenFriedrich Wilhelm Herschel definierte Anfang des 19 Jahrhunderts das Siriometer als die Entfernung von der Sonne zum Sirius Die Einheit konnte sich jedoch nicht durchsetzen und wird heute nicht mehr verwendet Siehe auch BearbeitenSehungsbogen des Sirius im Alten Agypten Bezugsorte der kalendarischen Sothis Aufgange im Alten Agypten Liste von Sternen Mount Canicula Sirius KnollLiteratur Bearbeitenchronologisch Noah Brosch Sirius Matters Astrophysics and Space Science Library Band 354 Springer Berlin u a 2008 ISBN 978 1 402 08319 8 englisch Vorschau books google de Jay B Holberg Sirius Brightest Diamond in the Night Sky Springer Berlin u a 2007 ISBN 978 0 387 48941 4 englisch kulturgeschichtlicher und astrophysikalischer Uberblick Erich Sams Sirius Der Wachter am Tor Glanz und Elend des Fixsterns Sirius in den alten Religionen Pro Literatur Mering 2007 ISBN 978 3 86611 312 1 Michael Grant und John Hazel Lexikon der antiken Mythen und Gestalten dtv Munchen 2003 ISBN 3 423 32508 9 Mary Barnett Gotter und Mythen des alten Agypten Gondrom Bindlach 1998 ISBN 3 8112 1646 5 Karl Kerenyi Die Mythologie der Griechen Die Gotter und Menschheitsgeschichten dtv Munchen 1994 ISBN 3 423 30030 2 Robert von Ranke Graves Griechische Mythologie Quellen und Deutung Rowohlt Reinbek bei Hamburg ISBN 3 499 55404 6 17 Auflage 2007 nach der im Jahre 1955 erschienenen amerikanische Penguin Ausgabe Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Sirius Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Sirius Album mit Bildern Videos und Audiodateien Astronews Hubblesite Grossenvergleich mit anderen Himmelskorpern Sirius als Wegbereiter der Tollwut Memento vom 9 Marz 2016 im Internet Archive Sirius als Unglucksbote in DeutschlandAnmerkungen Bearbeiten a b Die Parallaxe von Sirius betragt 0 379 Eine AE in dieser Entfernung erscheint also unter einem Winkel von 0 379 Ein Winkel von 7 5 entspricht daher einer Strecke von 7 5 0 379 19 8 AE a b c Kleinster Abstand grosse Halbachse 1 Exzentrizitat grosster Abstand grosse Halbachse 1 Exzentrizitat Berechnet sich aus scheinbarer Helligkeit und Parallaxe M m 5 5 log Parallaxe 1 46 5 5 log 0 379 1 43 mag siehe Entfernungsmodul Der Helligkeitsunterschied betragt aufgrund der logarithmischen Helligkeitsskala nicht etwa 1 46 0 72 displaystyle tfrac 1 46 0 72 nbsp sondern 10 0 4 0 72 1 44 1 98 displaystyle 10 0 4 cdot 0 72 1 44 approx 1 98 nbsp Da die scheinbare Helligkeit Schwankungen unterworfen ist erscheint Sirius zu manchen Zeiten heller als die genannten Planeten Vgl auch die Daten aus den NASA Factsheets Mond bis 12 74 mag Venus bis 4 6 mag Jupiter Memento vom 5 Oktober 2011 auf WebCite bis 2 94 mag Mars bis 2 91 mag und Merkur bis 1 9 mag Das entspricht einer absoluten Helligkeit von 1 43 mag siehe auch Infobox Chandrasekhar erhielt wegen der nur ungenau bekannten Zusammensetzung eines Weissen Zwerges zunachst einen Grenzwert von 0 91 Sonnenmassen An der Erdoberflache betragt die Schwerebeschleunigung g etwa 981 cm s2 cgs Einheiten Die Schwerebeschleunigung an der Oberflache von Sirius B ist knapp 400 000 mal hoher und betragt etwa g 360 Millionen cm s2 d h log g 8 556 eine Zahlenwertgleichung da g eine Einheit tragt Per Konvention ist g in cm s2einzusetzen Der Name Supercluster sollte hier nicht mit der ebenfalls engl Bezeichnung Supercluster fur Superhaufen Galaxienhaufen verwechselt werden Die ofter publizierten Aussagen dass der heliakische Aufgang von Sirius vor 2850 v Chr und nach 2000 v Chr mit dem Einsetzen der Nilflut erfolgte konnen durch die astronomischen Ergebnisse und zeitgenossischen agyptische Dokumente nicht bestatigt werden Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g D Hoffleit W H Warren Jr The Bright Star Catalogue Funfte uberarbeitete Auflage Nr 2 1994 online a b c d e f g h M A Barstow et al Hubble Space Telescope Spectroscopy of the Balmer lines in Sirius B In Monthly Notices of the Royal Astronomical Society Band 362 Nr 4 2005 S 1134 1142 arxiv astro ph 0506600 a b alf CMa In SIMBAD Centre de Donnees astronomiques de Strasbourg abgerufen am 30 Mai 2022 a b c d e f g D Benest J L Duvent Is Sirius a Triple Star In Astronomy and Astrophysics 1995 S 299 621 628 bibcode 1995A amp A 299 621B W Fricke H Schwan und T Lederle The Basic Fundamental Stars 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