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Das Alte AgyptenZeitleisteVorgeschichte vor 4000 v Chr Pradynastische Zeit ca 4000 3032 v Chr 0 DynastieFruhdynastische Zeit ca 3032 2707 v Chr 1 bis 2 DynastieAltes Reich ca 2707 2216 v Chr 3 bis 6 DynastieErste Zwischenzeit ca 2216 2137 v Chr 7 bis 11 DynastieMittleres Reich ca 2137 1781 v Chr 11 bis 12 DynastieZweite Zwischenzeit ca 1648 1550 v Chr 13 bis 17 DynastieNeues Reich ca 1550 1070 v Chr 18 bis 20 DynastieDritte Zwischenzeit ca 1070 664 v Chr 21 bis 25 DynastieSpatzeit ca 664 332 v Chr 26 bis 31 DynastieGriechisch romische Zeit 332 v Chr bis 395 n Chr Daten nach Stan Hendrickx und Jurgen von BeckerathZusammenfassungGeschichte des Alten AgyptenDie Geschichte des Alten Agypten reicht von der Vordynastischen Zeit des vierten Jahrtausends v Chr bis zum Jahr 395 n Chr dem Ende der Griechisch romischen Zeit Dem griechisch schreibenden Historiker Manetho folgend wird die agyptische Geschichte heutzutage in 31 Dynastien unterteilt wobei Manetho mit Dynastie wahrscheinlich nicht eine zusammenhangende Herrscherfamilie meinte sondern eine Phase die durch die Wahl der Hauptstadt oder durch kulturelle Gegebenheiten definiert war Die moderne Forschung unterteilt die Dynastien in drei Epochen staatlicher Einheit Altes Reich 3 bis 6 Dynastie Mittleres Reich 11 und 12 Dynastie und Neues Reich 18 bis 20 Dynastie Die dazwischen liegenden Epochen in denen Agypten kein vereintes Land war werden als Zwischenzeiten bezeichnet Eine letzte Epoche grosser Eigenstandigkeit erlebte Agypten in der sogenannten Spatzeit Danach gelangte das Land unter die Herrschaft der Perser Griechen und Romer Absolute Jahreszahlen fur das dritte und zweite Jahrtausend v Chr sind in der Forschung teilweise stark umstritten Aus dem alten Agypten sind nur wenige Annalen und Konigslisten erhalten deshalb ist es nur bedingt moglich eine politische Geschichte zu schreiben Inhaltsverzeichnis 1 Vordynastische Zeit 2 Fruhdynastische Zeit 2 1 1 Dynastie 2 2 2 Dynastie 3 Altes Reich 3 1 Erste Monumentalgraber Tjati als dynastisches Familienamt Sonnenkult des Re 3 2 Einteilung in Gaue gesteigerter Totenkult Gottessohnschaft des Pharao 3 3 Pyramiden bei Abusir Aufstieg von Adel und Beamtenschaft Tjati nicht mehr in Dynastiehand 3 4 Wachsende Macht des Tjati Osiriskult 3 5 Aufstieg regionaler Zentren Niedergang der Zentralherrschaft 4 Erste Zwischenzeit Zersplitterung Vormacht von Theben und Herakleopolis 4 1 Herakleopolis 4 2 Theben 4 3 Koptos Kom Dara 5 Mittleres Reich 5 1 Reichseinigung 5 2 Aufstieg des Tjati zum Pharao neue Hauptstadt Mitregentschaft Zentralisierung 5 3 Fiskalsystem Verwaltung Alltagsleben 5 4 Machtverfall Zersplitterung Asiaten 6 Zweite Zwischenzeit 6 1 Die Grosse Hyksos Dynastie um Avaris 6 2 Regionale Kleinkonige 6 3 Krieg zwischen Theben und Avaris 7 Neues Reich 7 1 Expansion nach Asien Eroberung Nubiens Konigin Hatschepsut 7 2 Thutmosis III als Alleinherrscher Amenophis II Frieden mit Mittani 7 3 Religionskonflikte Amun und Aton 7 4 Konflikt mit Hethitern Wiederherstellung der Amunsherrschaft 7 5 Seevolkerwanderung Ende des Hethiterreichs Verselbststandigung der Amunpriesterschaft 7 6 Thronstreitigkeiten Versorgungskrise Abspaltung der Amunpriesterschaft 8 Dritte Zwischenzeit 8 1 Die thebanische Priesterschaft 8 2 Libysche Herrschaft 8 3 Aufstand der thebanischen Priesterschaft Konigreiche von Bubastis Leontopolis Sais 8 4 Nubische Herrschaft Unterwerfung der ubrigen Dynastien Assyrer 9 Spatzeit 9 1 Assyrer und Saiten 9 2 Erste persische Herrschaft Aufstande 9 3 Erneute Unabhangigkeit 9 4 Zweite Perserherrschaft 10 Alexanderreich Herrschaft der Ptolemaer 332 30 v Chr 10 1 Alexander der Grosse 332 331 v Chr Nachfolgeregelung 10 2 Aufteilung des Reiches Alexanders 10 3 Innere Konflikte wirtschaftlicher Niedergang 10 4 Einmischung Roms 11 Siehe auch 12 Literatur 13 EinzelnachweiseVordynastische Zeit Bearbeiten nbsp Gefass der Negade KulturAb etwa 5000 v Chr gab es jungsteinzeitliche Kulturen auf dem Boden des heutigen Agyptens Die fruhesten sind vor allem aus dem Fayyum Becken und dem Nildelta bekannt Fayum A Kultur Merimde Kultur Es gibt Anzeichen fur Ackerbau und es wurde eine einfache undekorierte Keramik produziert wahrend Werkzeuge aus Stein und Knochen hergestellt wurden In der Merimde Kultur wurden auch kleine Keramikfiguren produziert Die Toten wurden meist ohne viel Beigaben innerhalb der Siedlungen beigesetzt Ab etwa 4500 v Chr gab es in Oberagypten die Badari Kultur Es gab offensichtlich Anfange der Kupferverarbeitung Die Toten wurden in speziellen Friedhofen beigesetzt und teilweise reich mit Beigaben ausgestattet Die Badari Kultur wurde in Oberagypten von der Negade Kultur abgelost Diese wird in drei Phasen unterteilt Negade I III In ihrem Verlauf gibt es Hinweise fur die Herausbildung stadtischer Zentren und starkerer sozialer Differenzierungen Die Keramik wurde zum Teil figurlich bemalt und Kupfer wurde verarbeitet Es wurden Steingefasse produziert Auf Friedhofen fand man einzelne grossere Graber die offensichtlich einer Fuhrungsschicht gehorten Im Norden herrschte zur gleichen Zeit die Maadi Kultur die starke kulturelle Verbindungen zu Palastina zeigt im Lauf der Zeit aber von der Negade Kultur abgelost wurde Um 3200 v Chr fand sich die Negade Kultur in allen Teilen des Landes wobei es ungewiss bleibt ob diese kulturelle Einigung auch eine politische Einigung des Landes widerspiegelt 1 Am Ende der Negade Kultur gibt es die ersten Belege fur Schrift Fruhdynastische Zeit Bearbeiten1 Dynastie Bearbeiten Die Fruhdynastische Periode beginnt mit der Vereinigung Ober und Unteragyptens unter dem mythologischen Pharao Menes Der Bewertung als erster Reichseiniger steht entgegen dass sich bereits seine Vorganger im Rahmen des Vereinigungsfests als Herrscher von Ober und Unteragypten verstanden Zudem stammt der erste Beleg fur den Namen Menes erst aus der Zeit Konigin Hatschepsuts in der 18 Dynastie Ein Skarabaensiegel zeigt den Namen Meni Mnj im Ring darunter die Namen der Konigin und des Konigs Thutmosis III 2 Auch in der Konigsliste von Abydos aus der Zeit von Sethos I leitet er als erster Kartuschenname die Konigsliste ein Im Konigspapyrus Turin taucht er als vergottlichter Ahnherr und als Name fur einen verstorbenen Herrscher auf In der Konigsliste von Sakkara erscheint er hingegen nicht 3 nbsp Prunkpalette des NarmerErster Konig der 1 Dynastie vielleicht auch letzter der 0 Dynastie war Narmer letzter Herrscher war Qaa Ein Teil der Agyptologie bevorzugt Konig Ka wahrend der andere Teil Konig Skorpion II als Vorganger ansieht 4 Insgesamt werden der Dynastie acht Herrscher zugeordnet Sie liessen sich in Abydos bestatten Bis zum Ende der 1 Dynastie war es Tradition dass die engste Verwandtschaft sowie hochrangige Bedienstete dem Konig in den Tod folgten Sie wurden in kleinen fast quadratischen Nebengrabern am Konigsgrab beigesetzt Gefassaufschriften und Tonritzungen aus Girga Tarchan und Abydos gehoren zu den fruhesten Belegen fur schriftliche Dokumente aus dem rituellen oder Tauschhandel der nur uber eine zentrale Verwaltung funktionieren konnte 5 Im Sudwesten Israels Tel Arad En Besor Rafah Tel Erani fanden sich Gefasse mit Narmers Namen 6 Die altesten bekannten Textfragmente entstanden in hieratischer Schrift sie sind alter als die altesten bekannten Hieroglyphen Aus dieser fruhen eng an die Hieroglyphen gebundenen kursiven Schrift entstand das seit der 4 Dynastie belegte Althieratische Spater entstanden hieraus eine Kanzleischrift und eine Buchschrift nbsp Das Grab des Narmer B 17 18 Das Grab besteht aus zwei aus Lehmziegeln gemauerten Kammern mit einer Flache von jeweils 10 3 m Darin fanden sich Siegelabrollungen des Narmer 7 Elfenbeinobjekte mit seinem Namen und die altesten Jahrestafelchen eines agyptischen Herrschers 8 Die Steuerung des Staats erfolgte durch einen Gottkonig aus der jungen Grundung Memphis dessen Machtbereich sich bis zur Insel Elephantine ausdehnte wo zuvor nubische Gruppen nachzuweisen sind Abydos blieb ein bedeutendes Kultzentrum zudem die Grablege der Herrscher das stark ausgebaut wurde Schriftlichkeit spielte fur die Herrschaftsvermittlung von Anfang an eine bedeutende Rolle etwa durch Siegel Auch bestand bereits ein einfaches Besteuerungssystem Okonomische Grundlage des ungewohnlich weitraumigen Staats war die Getreidewirtschaft auf der Basis von Dorfsiedlungen Unbehindert von Versalzung die die jahrlichen Nilfluten verhinderten waren die Uberschusse so gross dass sie die materielle Grundlage fur einen reich ausgestatteten Staat lieferte Dieser brachte sich vor allem durch monumentale Architektur als Symbole der kosmischen Ordnung zur Geltung aber auch durch Bootsbegrabnisse die moglicherweise die Uberfahrt in die Totenwelt symbolisierten Dazu unterhielt die Krone zahlreiche Handwerker die dem Totenkult zu kunstlerisch rituellem Ausdruck verhalfen Die hochsten Beamten nutzten diese Ressourcen und symbolischen Formen ebenfalls um sich Grabmaler errichten und Bootsbegrabnisse durchfuhren zu lassen vor allem in Nord Sakkara Elephantine Hingegen finden sich dort keine Monumente der mittleren und unteren Beamtenschaft Ihre einfachsten Graber entsprachen den traditionellen Gruben und kamen ohne Sarkophag und Grabbeigaben aus Es erscheinen erstmals Titel wie Hatia Adj mer und Iripat fur hohe Beamte und Angehorige des Konigshauses Jeder Herrscher der ersten Dynastie liess eigene Residenzen errichten Gegen das im Westen gelegene Libyen und gegen Nubien ging Agypten wiederholt militarisch vor wie Inschriften auf Elfenbeintafelchen aus Abydos belegen So nennt ein Jahrestafelchen unter Aha das Schlagen der Nubier 9 Er entsandte ausserdem mehrere Expeditionen in den Libanon und nach Palastina Bei En Besor im Sudwesten Israels fand sich die Ruine einer Bastion die aufgrund von Keramik und Elfenbeinfunden in die fruhe 1 Dynastie datiert werden kann In Ahas Grab wiederum wurden Gefassfragmente mit palastinischem Dekor gefunden 10 Unter Aha wurde die Nekropole von Sakkara begrundet Aus seiner Regierungszeit stammt die erste Mastaba 41 6 m 15 5 m von dort Im Norden der von einer Ziegelmauer umschlossenen Anlage befanden sich drei sogenannte Talbezirke Es handelt sich um eine rechteckige festungsartige Anlage in der die Andachtsfeiern fur den verstorbenen Konig stattfanden 11 Djer grundete die Domane Semer netjeru 12 sowie die neue Residenz Hor sechentj dju 13 Zudem ordnete er mehrere Expeditionen in den Sinai an In seinem 70 mal 40 m messenden Grabkomplex fanden sich Schmuckstucke aus Turkis der aus dem Sinai stammt Er war zugleich der Pharao dem mit 338 Begleitern fur das Jenseits die meisten sogenannten Nebenbestattungen dargebracht wurden Wadji regierte als Nachfolger von Djer doch war seine Regierungszeit anscheinend nicht sehr lang 14 Er ist vor allem von seiner Grabstele bekannt die als eines der wichtigsten Kunstwerke der 1 Dynastie gilt Konigin Meritneith ubernahm zu Beginn der Regierungszeit des Konigs Hor Den eine Zeit lang die Regierungsgeschafte fur den Konig da dieser wohl noch zu jung fur das Amt war Diese Interpretation grundet auf Tonsiegeln aus ihrem Grab in Abydos sowie auf der aussergewohnlich grossen Grabanlage mit eigenem Kultbezirk und eigener Grabstele koniglichen Formats Ahnliches ist auch fur die Koniginnen Nofrusobek 12 Dynastie und Hatschepsut 18 Dynastie belegt 15 nbsp MacGregor Plakette aus Elfenbein mit Konig Den beim Erschlagen des Feindes aus seinem Grab in Abydos Den fuhrte den Konigstitel Nisut Biti ein Damit legitimierte er sich als Herr uber Ober und Unteragypten Aus seiner Regierungszeit stammt das erste Felsenrelief mit Konigsfigur im Sinai das ausserdem die alteste bekannte Darstellung des Gottes Asch enthalt 16 17 Zudem fand sich in seinem Grab die erste Darstellung eines Pharaos mit Doppelkrone 18 136 Menschen folgten ihm in den Tod Sein Nachfolger Anedjib erganzte den neu eingefuhrten Thronnamen mit dem weiteren Epitheton die beiden Herren Nebui Der Zusatztitel der die beiden Gottheiten Horus und Seth jeweils mit einer Falkenstandarte darstellte symbolisierte die Regionen der roten und der weissen Krone die spater fur Unter und Oberagypten standen Mit dem Nebui Titel verfugte Anedjib uber die gottliche Legitimation durch die beiden Herren 19 Gegen Ende seiner Regierung vermerkte Anedjib den ersten Lauf des Apis Stieres 20 Das Horusgeleit in Verbindung mit einer zweijahrlichen Steuererhebung kann allerdings erst bei Anedjibs Nachfolgern nachgewiesen werden 21 Auf mehreren Elfenbeinplaketten wurde der Sieg uber eine fremde Streitmacht festgehalten der in den Inschriften als Erste Niederschlagung des Ostens bezeichnet wird Besonders bekannt ist das sogenannte MacGregor Tafelchen 22 Die Gegner wurden als Iuntiu Bogenvolk bezeichnet Diese waren Nomaden von der Sinai Halbinsel die in einer Reliefinschrift des Konigs Sechemchet 3 Dynastie erwahnt werden 23 nbsp Jahr 18 22 auf der Ruckseite des Kairostein Fragments C5Unter Qaa ist zum ersten Mal das Amt eines Tjati bezeugt 24 Doch ist die Deutung der Zeichen umstritten Es gibt Anzeichen dass das Ende von Qaas Regierungszeit bereits von Instabilitat gekennzeichnet war Der Konigsfriedhof von Abydos wurde ein Opfer von Plunderern und Brandstiftern Im Grab des Beamten Merka in Sakkara fand sich der Name eines sonst wenig bezeugten Herrschers namens Sneferka Auf weiteren Gefassfragmenten fand sich der Name eines gewissen Konigs Vogel Moglicherweise kampften diese Herrscher nach Qaas Tod um den Thron und Hetepsechemui der erste Herrscher der 2 Dynastie nutzte dies zur Grundung einer eigenen Dynastie 2 Dynastie Bearbeiten Allgemeine Kenntnisse uber die 2 Dynastie sind wesentlich geringer Erster Regent war Hetepsechemui Tonsiegelinschriften zufolge grundete der Konig eine Residenz nahe Thinis und nannte sie Hor chaj seba zudem liess er einen Tempel fur die Gottheit Netjer achti nahe Buto errichten 25 Die tatsachliche Dauer seiner Herrschaft ist nicht bekannt der Turiner Konigspapyrus bescheinigt dem Regenten 95 Jahre 26 Da fur Hetepsechemui kein Sedfest belegt ist durfte er nicht langer als etwa 30 Jahre regiert haben 27 Auf Hetepsechemui folgten die Konige Nebre und Ninetjer Sie sind in Sakkara in gigantischen Galeriegrabern bestattet worden Fur Ninetjers Regierungszeit ist der Palermostein die wichtigste Quelle Auf dem Kairostein sind dazu die Regierungsjahre 36 bis 44 erhalten 28 Ein moglicher Hinweis auf einen Feldzug nach Nubien fand sich bei Abu Handal in Unternubien 29 Unter Ninetjer wurde dauerhaft das Horusgeleit durch eine Viehzahlung erganzt was auf eine neue Form der Steuereinziehung hindeutet das Horusgeleit hingegen wurde in der 3 Dynastie aufgegeben 30 Nach dem Tod des dritten Regenten konnte es abermals zu Thronwirren gekommen sein moglicherweise kam es wahrend der 2 Dynastie zu einer Reichsteilung Konige wie Sened Seth Peribsen und Sechemib Perenmaat regierten wohl nur in Oberagypten wo sie ihr Machtzentrum in Abydos besassen wahrend gleichzeitig Herrscher wie Sneferka Neferkare Aaka Hudjefa und Neferkasokar in Unteragypten residierten und Memphis als Regierungssitz wahlten Die Konigsliste von Sakkara und der Turiner Konigspapyrus nennen fur die zweite Dynastie mehr Kartuschennamen als die Konigsliste zu Abydos Grund fur die Spaltung Agyptens konnten staatsreligiose und oder wirtschaftspolitische Konflikte gewesen sein Diese Vermutung wird durch Peribsens Entscheidung das Seth Tier uber seinen Serech zu setzen genahrt aber auch der Name des Konigs Nebre gab Anlass zu Spekulationen da dieser als erster Herrscher die Sonnenscheibe des spateren Gottes Re in seinen Namen integrierte Andere Forscher lehnen die Reichsteilungsthese ab und vermuten eher dass die unmittelbaren Nachfolger von Ninetjer lediglich die Amtstitel von Wurdentragern und hohen Funktionaren abanderten um ihren bedenklich stark gewordenen Machteinfluss einzuschranken Offenbar furchteten die Konige um ihren Thron Ausserdem konnen viele ramessidische Konigsnamen keinem zeitgenossischen Konig zugeordnet werden was zu der Vermutung fuhrte sie seien fiktiv 31 nbsp Tonsiegelinschrift des Peribsen mit dem ersten vollstandigen Satz der agyptischen GeschichteDurch die archaologische Fundlage gilt fur einen Teil der Forschung als gesichert dass Peribsen nur in Oberagypten regierte Sein Reich erstreckte sich bis hinauf nach Elephantine wo sich seine Siegel fanden Seine neue konigliche Residenz Schutz von Nubti Nubti war die Bezeichnung fur Naqada verlegte Peribsen nach Kom Ombo 150 km sudlich von Luxor 32 Eine weitere haufig erwahnte Domane nannte sich Herr der Barken agypt Iti meshemtiu wichtige Stadte waren Afnut Kopftuchstadt Nebi Unterstutzerstadt und Hui setjet Asiatenstadt 33 Inschriften auf Steingefassen erwahnen Tributzahlungen der Bewohner aus Setjet Sethroe was darauf hinweisen konnte dass Peribsen im Nildelta einen Kultort fur Seth grunden liess Dies wurde allerdings voraussetzen dass er entweder uber ganz Agypten herrschte oder zumindest auch von Unteragypten als Herrscher anerkannt wurde 34 Weitere Tonsiegel belegen zudem Reformen der Beamtenschaft die nun nach der von Peribsen regierten Landeshalfte ausgerichtet wurden Man benannte althergebrachte Titel wie Verwalter des Konigs und Siegler des Konigs explizit in Verwalter von Oberagypten und Siegler von Oberagypten um 35 Peribsen griff wieder auf Abydos als Begrabnisstatte zuruck Auch einer seiner Nachfolger Chasechemui liess sich dort beisetzen Grund fur die Ruckkehr durften die thinitische Herkunft Peribsens und seiner Nachfolger sowie die auf den Suden beschrankte Herrschaftsgewalt gewesen sein 36 nbsp Chasechemui gelang die Wiedervereinigung AgyptensAuf einem der Tonsiegel die in Peribsens Grab gefunden wurden ist der erste bekannte vollstandige Satz in Hieroglyphenschrift festgehalten Die Inschrift lautet Der Goldene Der von Ombos uberreicht die beiden Lander seinem Sohn dem Konig von Ober und Unteragypten Peribsen Die Anrede Der Goldene oder auch Der von Ombos ist der ranghochste und am haufigsten verwendete Beiname des Seth 37 38 Inschriften berichten dass es zum Zeitpunkt der Machtergreifung Chasechemuis zu Burgerkriegen im Nildelta kam Chasechemui besiegte die unteragyptischen Fursten worauf er in der Hauptstadt Nechen fur deren Himmels und Kronengottin Nechbet mehrere Siegesdenkmaler stiftete Er bezog sich in diesen auf die Tradition der fruheren Konige Skorpion II sowie Narmer Die Reichseinigung soll nach den Inschriften des Chasechemui die Gottin Nechbet vollzogen haben weshalb er an die alten Traditionen anknupfte und damit verbunden das Vereinigungsfest feierte 39 In einer Beischrift gab Chasechemui dem Unterwerfungsjahr den Namen Jahr des Kampfes und des Schlagens Unteragyptens Zusatzlich nannte er 47 209 erschlagene Rebellen die er wahrend seiner Feldzuge getotet habe 40 Die Spaltung des Landes der staatlichen Verwaltung endete mit Chasechemui wo sie unter der neuen Zentralverwaltung Haus des Konigs zusammengefasst und wieder vereinheitlicht wurde Seit Peribsen ist damit eine klare Verwaltungshierarchie belegt die unter Chasechemui vervollkommnet wurde Dem Haus des Konigs unterstand nun die Versorgungsabteilung und ihr wiederum war das Schatzhaus unterstellt Darunter fanden sich Gutsanlagen Ausserdem waren dem Haus des Konigs verschiedene Domanen abgabepflichtig 41 Altes Reich BearbeitenDie Hauptquelle fur das Alte Reich also die Zeit der 3 bis 6 Dynastie sind die Pyramiden und ihre Tempelanlagen 42 Vor allem in den Pyramidengrabkammern der 6 Dynastie fanden sich Texte die eine umfangreiche Quelle zu den Glaubensvorstellungen darstellen Daneben finden sich Friedhofe der hochsten Beamten doch Nekropolen in den Provinzen fanden in der Forschung bisher wenig Beachtung Siedlungen sind bisher kaum ausgegraben Eine Ausnahme stellt die Pyramidenstadt von Gizeh dar Nur wenige Papyri haben uberdauert die wichtigsten fanden sich in Abusir und stellen Verwaltungsurkunden eines Pyramidentempels dar Erste Monumentalgraber Tjati als dynastisches Familienamt Sonnenkult des Re Bearbeiten nbsp Djosers Stufenpyramide Die in der 2 Dynastie entstandenen Grabbauwerke wurden in der 3 Dynastie weiterentwickelt Djoser war der erste der sich in einer unterhalb des Bauwerkes gelegenen Grabkammer beisetzen liess Die nach ihm benannte Djoser Pyramide in Sakkara eine Stufenpyramide ist zugleich die alteste Sie bedeckt eine Grundflache von 140 mal 118 m und ragt 60 m empor Das von einer Mauer umgebene Gebiet mass 545 mal 277 m und barg eine Reihe weiterer Gebaude Der Tradition nach war Imhotep der Baumeister der Anlage Hohepriester von Iunu Heliopolis heute ein Teil Kairos am Ostufer des Nils 43 Unter Djoser gelangten mehrere Beamte zu hohem Ansehen allen voran Imhotep und Hesire Wahrend Imhotep in spaterer Zeit sogar vergottlicht wurde zeugen vom Beamten Hesire Paneele aus wertvollem Zedernholz Wolfgang Helck vermutete dass zunachst der Hauptsohn des Konigs den Posten des Tjet besetzte 44 Spater loste sich das Amt aus der Herrscherfamilie und konzentrierte eine enorme Macht Der Sonnenkult der mit einer erhohenden Bedeutung des Konigs verbunden war erlebte einen weiteren Aufschwung Mindestens seit der 1 Dynastie zeigte sich die Verbindung vom Konig als lebender Horus unter der Sonne im Beinamen Nebu aber erst Djoser erhohte den Konigsstatus als lebender Horus auf Erden gleichrangig mit der Sonne 45 In einer Inschrift aus dem Wadi Maghara Sinai erscheint Djoser wie er einen Gefangenen erschlagt Neben ihm steht eine Gottin hinter dieser steht nach der Beischrift der Verwalter der Wuste Anch en iti der diese Expedition durchgefuhrt hatte 46 In der Nahe befinden sich Turkisminen die wohl das Ziel waren Der Grabbezirk von Djosers Nachfolger Djoserteti befindet sich in Sakkara beim Djoser Komplex Die geplante 7 stufige Sechemchet Pyramide mit einer Seitenlange von 120 m blieb mit einer Hohe von sieben Metern unvollendet 47 Auch die Pyramide seines Nachfolgers der gleichfalls zu kurz regierte um sein Grabmal vollenden zu konnen blieb unfertig nbsp Die Insel Elephantine bei AssuanDie letzten Konige der 3 Dynastie sind kaum zu fassen Das einzige Monument das sicher ihrem letzten Vertreter Huni zugeordnet werden kann ist ein grauer Granitblock der auf Elephantine gefunden wurde In einem rechteckigen Fenster sind sein Kartuschenname sowie der Name eines Palastes eingraviert 48 In der Mastaba des hohen Beamten Metjen wird eine Domane mit dem Palast Hut nisut hu des Huni erwahnt Ab der 4 Dynastie wurde der Sonnengott Re endgultig zur wichtigsten Gottheit Pharao Snofru erweiterte das Reich nach Westen und Suden Die Rote Pyramide in Dahschur bei Sakkara wird ihm zugeschrieben Die Regenten Cheops Chephren und Mykerinos errichteten die Pyramiden von Gizeh Zusammen stellen diese drei Viertel der gesamten Pyramidenmasse dar Die einzige bekannte Ehefrau Snofrus war Hetepheres I die allerdings nicht den Titel einer Konigsgemahlin trug und daher wohl nur als Nebenfrau anzusehen ist Aus dieser Verbindung gingen zwei Sohne hervor zum einen Snofrus Thronfolger Cheops und wohl auch Kawab der lange als jung verstorbener Kronprinz des Cheops angesehen wurde 49 Wohl gleich zu Beginn von Snofrus Herrschaft 50 wurde in Meidum mit dem Bau der ersten Pyramide begonnen Der Plan sah eine siebenstufige Pyramide vor doch nach vier oder funf Stufen sollte die Pyramide auf acht Stufen erweitert werden Ein bis zwei Jahre nach Fertigstellung und unmittelbar nach dem Beginn der Bauarbeiten an Snofrus zweitem Grossprojekt der Knickpyramide erfolgte ein letzter Umbau Hierbei wurde das achtstufige Bauwerk mit einer glatten Verkleidung versehen und so zu einer echten Pyramide gemacht mit einer Seitenlange von 144 m und einer Hohe von knapp 92 m Wahrend bei alteren Pyramiden die Grabkammern stets sehr tief unter dem eigentlichen Pyramidenkorper lagen wurde sie bei Snofru auf dem Niveau der Basis angelegt Lediglich mit der nordsudlichen Ausrichtung ihrer Langsachse blieb die Grabkammer noch den alteren Bautraditionen verbunden wahrend die Grabkammern spaterer Pyramiden stets ostwestlich ausgerichtet wurden Der Totentempel der Pyramide wurde erstmals an deren Ostseite und nicht wie fruher ublich an der Nordseite errichtet Er gilt als der am besten erhaltene Tempel des Alten Reiches An der Sudseite der Pyramide stehen die Uberreste einer kleinen ursprunglich auch in Stufenform errichteten Kultpyramide die als symbolisches Grab fur das Ka des Pharao diente Es handelt sich hierbei um die erste bekannte Nebenpyramide An der Nordseite der Pyramide liegt eine Mastaba die vielleicht als Koniginnengrab diente Alle drei Bauwerke sind von einer Umfassungsmauer umgeben nbsp Die Knickpyramide in Dahschur nbsp Die Kultpyramide in DahschurDie Knickpyramide in Dahschur wurde wohl von Anfang an als echte Pyramide geplant Der Plan sah einen sehr steilen Neigungswinkel vor Als dieser sich als zu steil erwies wurde die Pyramidenbasis verbreitert und der Neigungswinkel von 60 auf 54 verringert Als das Bauwerk schliesslich eine Hohe von 45 m erreicht hatte kam es erneut zu einer Plananderung Bei allen hoher liegenden Steinlagen wurde der Neigungswinkel nun auf nur noch 43 reduziert wodurch die Pyramide ihre charakteristische Form erhielt Nach ihrer Fertigstellung hatte sie schliesslich eine Seitenlange von 183 m und eine Hohe von knapp 105 m An der Sudseite wurde erneut eine Kultpyramide errichtet dieses Mal allerdings nicht mehr in Stufenbauweise Mit einer Seitenlange von 52 5 m ist sie die grosste Kultpyramide Der gesamte Pyramidenbezirk wurde von einer Mauer aus Kalkstein umschlossen Den Zugang bildete ein Aufweg der von Osten kommend in die Nordseite der Umfassungsmauer mundete Er verbindet den Komplex mit dem Taltempel der das alteste bisher bekannte Exemplar dieses Gebaudetyps darstellt Die Rote Pyramide nur wenige Kilometer nordlich der Knickpyramide erreichte schliesslich eine Seitenlange von 219 m und eine Hohe von 109 5 m Der Abschlussstein des Bauwerks das sogenannte Pyramidion ist erhalten der alteste Fund dieser Art Das einzige sicher belegte und in grosseren Teilen erhaltene rundplastische Abbild des Snofru ist eine in Dahschur ausgegrabene zwei Meter hohe Kalksteinstatue Der Konig tragt die weisse Krone Oberagyptens einen breiten Halskragen ein Armband und einen kurzen Schurz 51 Einteilung in Gaue gesteigerter Totenkult Gottessohnschaft des Pharao Bearbeiten nbsp Sitzender Schreiber wohl 4 Dynastie seit 1850 im Louvre ParisUnter Snofru fand eine Umgestaltung der administrativen Gliederung statt Wahrend die Verwaltung sich bis dahin auf einzelne Landguter gestutzt hatte wurde nun das ganze Land in Gaue eingeteilt Bis zum Ende des Alten Reiches existierten 38 Gaue deren Zahl sich durch Teilungen bis in die Romerzeit auf 42 erhohte 52 Die Aussenkontakte waren einerseits friedlicher Natur Der Palermostein berichtet vom Bau von Schiffen und der Ankunft von 40 Schiffsladungen Zedernholz aus dem Libanon Andererseits fuhrte Snofru Feldzuge gegen Nubien und Libyen In Nubien wurden angeblich 7000 Gefangene und 200 000 Stuck Vieh erbeutet Zusatzliche Angaben zu diesem Feldzug liefern zwei Felsinschriften bei Khor el Aquiba nordlich des zweiten Nilkatarakts Die vom Beginn des Feldzuges stammende Inschrift beziffert die Starke des Heeres auf 20 000 Mann die zweite Inschrift wurde nach der Ruckkehr angebracht und berichtet von 7000 gefangenen Nubiern 53 Die Folgen dieser auf vollige Entvolkerung hinauslaufenden Feldzuge lassen sich archaologisch darin ermessen dass die A Gruppe eine lokale nubische Kultur zwischen dem 1 und dem 2 Katarakt verschwindet 54 Der zweite Feldzug richtete sich gegen Libyen und fand gegen Ende von Snofrus Regierungszeit statt Dabei wurden 1 100 Libyer und 13 100 Stuck Vieh erbeutet Moglicherweise fand unter Snofru eine militarische Sicherung der Sinai Halbinsel mit ihren Kupfer und Turkisvorkommen statt Die einzige Quelle hierfur ist eine Felsinschrift im Wadi Maghara auf der Snofru einen Beduinen erschlagt Vor allem seinen Sohnen ubertrug Snofru die wichtigsten Amter Sein Sohn Rahotep wurde zum General und Hohepriester in Heliopolis erhoben und zugleich Erster der Grossen der Halle Vorsteher der Lasttrager und als Magazinaltester der Leiter des grossen koniglichen Nahrungsspeichers Nefermaat hatte als Tjati das hochste Amt inne Beide wurden in grossen Mastabas in Meidum begraben Snofru genoss einen umfangreichen Totenkult Bis zum Ende der 6 Dynastie sind achtzehn Totenpriester und mit dem Totenkult in Zusammenhang stehende Beamte belegt Offenbar war Dahschur das Zentrum seiner Verehrung 55 Fur seinen Nachfolger Cheops sind sogar 73 und fur Chephren 32 Totenpriester und Beamte bezeugt Der Totenkult hatte grosse wirtschaftliche Bedeutung da fur die Versorgung mit Opfergaben Domanen eingerichtet wurden von denen sich fur Snofru 16 nachweisen lassen 56 Chufu oder Chnum chufu der Gott Chnum schutzt mich Chnum war der Lokalgott von Elephantine bekannter in der griechischen Namensform Cheops folgte seinem Vater oder Stiefvater Snofru auf den Thron Er war mit Meritites I einer Tochter Snofrus sowie mit Henutsen und weiteren namentlich nicht bekannten Frauen verheiratet Die einzigen genauer datierbaren Ereignisse aus seiner Regierungszeit sind zwei Expeditionen die er in die Oase Dachla in der Libyschen Wuste entsandte und die der Beschaffung von Pigment dienten 57 Durch Graffiti ist er in El Kab und auf Elephantine sowie in den Steinbruchen von Hatnub und des Wadi Hammamat belegt Auch ausserhalb der Grenzen ist sein Name in den Diorit Steinbruchen westlich von Abu Simbel und im Wadi Maghara auf dem Sinai dort als Beschutzer der Minen belegt Auch Handelsbeziehungen mit der Stadt Byblos im Libanon lassen sich nachweisen nbsp Plan der Nekropole von GizehAuffallig ist dass auch wahrend der Herrschaft des Cheops wieder die hochsten Amter von Mitgliedern der koniglichen Familie bekleidet wurden Westlich der Cheops Pyramide sind mehrere Beamte bestattet der bedeutendste war Hemiunu wohl ein Neffe des Cheops Cheops besondere Bekanntheit ist vor allem durch seine Pyramide in Gizeh begrundet die hochste Pyramide Ihre Seitenlange betragt 230 m und sie war ursprunglich 147 m hoch Insgesamt wurden 2 5 Millionen Steinblocke verwendet Als Baumaterial diente hauptsachlich ortlich vorkommender Kalkstein Die Verkleidung der Pyramide bestand ursprunglich aus weissem Tura Kalkstein An der Ostseite der Pyramide befindet sich der Totentempel von dem heute nur noch die Fundamente erhalten sind Der Taltempel konnte bisher nicht ausfindig gemacht werden da sich auf seinem vermuteten Standort heute ein Dorf erstreckt Ostlich und westlich der Pyramide entstanden unter Cheops zwei grosse Friedhofsanlagen Auf dem Ostfriedhof befinden sich drei Koniginnenpyramiden fur die Ehefrauen des Cheops Eine vierte kleinere Pyramide diente als Kultpyramide fur den Konig Ebenfalls im Osten wurden mehrere grosse Mastabas gebaut in denen die nahen Verwandten des Cheops vorwiegend seine Sohne und deren Ehefrauen beerdigt wurden Die westliche Friedhofsanlage besteht aus kleineren Mastabas deren Besitzer hauptsachlich hohe Beamte waren Vorsteher aller Bauarbeiten des Konigs war der Tjati Hemiunu dessen Vater bereits Tjati unter Snofru gewesen war nbsp Modell der geborgenen Cheops Barke Insgesamt sieben Bootsgruben wurden im Pyramidenbezirk angelegt Die beiden Gruben auf der Sudseite enthielten noch zwei vollstandige auseinandergenommene Barken Eines dieser Schiffe das eine Lange von 43 4 m aufweist und aus Zedernholz bestand wurde restauriert nbsp Granitblock mit dem Horusnamen des Cheops aus BubastisDurch Inschriften ist bezeugt dass Radjedef eine Expedition nach Dachla entsandte wie es bereits vor ihm sein Vater Cheops getan hatte Ziel dieser Expeditionen war die Gewinnung von Pigmenten Die inschriftlichen Zeugnisse hierfur stammen von einem Lagerplatz in der Wuste etwa 60 km von Dachla entfernt Dieser wurde offenbar als Wasserberg des Radjedef bezeichnet 58 Unter Radjedef wurde der Kult des Sonnengottes Re zur hochsten Staatsreligion erhoben Die koniglichen Eigennamen trugen nun bis auf wenige Ausnahmen bis zum Ende der 5 Dynastie den Namen des Re als Bestandteil Passend dazu fuhrte Radjedef das Epitheton Sohn des Re Sa Re ein welches ab dem Mittleren Reich zum festen Titel des koniglichen Eigennamens wurde Der Pharao gilt als Verfasser der altesten erhaltenen Sebayt einer Belehrung uber das rechte Leben Galt der Pharao bisher als Verkorperung des Horus und somit selbst als hochster Weltgott ruckte nun das Konzept der Gottessohnschaft in den Vordergrund wodurch die eigene Gottlichkeit des Konigs vermindert und er den Gottern gegenuber in eine starkere Verantwortungsposition geruckt wurde 59 Nach Radjedef folgte ihm zunachst nicht einer seiner Sohne sondern sein Bruder Chaefre bekannter als Chephren auf den Thron Seine Pyramide errichtete Radjedef in Abu Roasch nordlich von Gizeh Mit einer Seitenlange von 106 2 m und einer Hohe von 67 4 m war sie deutlich kleiner als die Grabanlagen seiner beiden Vorfahren Snofru und Cheops Die Grabkammer wurde nun wieder wie bei den Pyramiden der 3 Dynastie unterirdisch angelegt und nicht mehr im eigentlichen Pyramidenkorper nbsp Rekonstruktion des sudlichen Teils der Werkstatten Djedefre Pyramide Abu RawaschDas grosste und beruhmteste Fundstuck ist ein aus Sandstein gefertigter Kopf einer Sphinx des Radjedef Louvre E 12626 Er ist 33 5 cm hoch 28 8 cm breit und 26 5 cm lang Der Konig ist mit Nemes Kopftuch dargestellt Auf den Augen sind noch die Reste einer schwarzen Bemalung erkennbar welche die Iris darstellte 60 Der Louvre beherbergt ausserdem den unteren Teil einer Sitzstatue des Radjedef E 12627 61 Er misst 28 19 5 23 cm und nennt den Eigen sowie den Horusnamen des Konigs Zur Linken des Herrschers ist deutlich kleiner eine kniende Konigin dargestellt Chephren folgte seinem Bruder Radjedef auf den Thron Der Konigspapyrus Turin der im Neuen Reich entstand und ein wichtiges Dokument zur agyptischen Chronologie darstellt ist an der entsprechenden Stelle beschadigt so dass sich nur noch die Angabe 20 x Jahre herauslesen lasst Herodot nennt 56 Regierungsjahre der im 3 Jahrhundert v Chr lebende agyptische Priester Manetho 66 Das hochste zeitgenossisch belegte Datum ist ein 13 Mal der Zahlung Problematisch hieran ist dass diese Zahlungen ursprunglich alle zwei Jahre stattfanden spater aber auch jahrlich 62 Durch ein Graffito ist eine Expedition in die Steinbruche des Wadi Hammamat bezeugt eine weitere Inschrift wurde in Bir Menih in der Ostwuste gefunden 63 Handelsbeziehungen mit dem syrischen Raum lassen sich durch eine Schale aus Ebla und einen Siegelzylinder aus Byblos belegen die beide den Namenszug des Chephren tragen Das Amt des Tjati versahen wahrend der 4 Dynastie ausschliesslich Angehorige des Konigshauses Chephren liess seine Pyramide die Chephren Pyramide gleichfalls bei Gizeh errichten Sie hat eine Seitenlange von 215 m und ist mit einer Hohe von 143 5 m lediglich drei Meter niedriger als die des Cheops Die unterste Reihe der Verkleidung besteht aus Rosengranit alle weiteren aus Tura Kalkstein Die Pyramide war ursprunglich grosser geplant und sollte weiter nordlich stehen Die Grabkammer liegt zentral am Boden der Pyramide 64 Sudlich des Totentempels erstreckt sich ein Steinbruch aus dem sowohl Cheops als auch Chephren Baumaterial fur ihre Pyramiden bezogen und in dem Letzterer fur seine Frauen und Sohne Felsgraber anbringen liess Ostlich des koniglichen Friedhofes entstand das Central Field auf welchem zahlreiche Beamtengraber errichtet wurden und das in den folgenden Dynastien massiv erweitert wurde Menkaure bzw Mykerinos folgte seinem Cousin Bicheris auf den Thron der nur fur kurze Zeit regiert hatte In einer Inschrift ist der Regierungswechsel im agyptischen Kalender belegt zugleich der Beweis eines schon verwendeten 365 Tage Kalenders 65 Die Regierungsdauer des Mykerinos ist unbekannt Manetho gibt ihm 63 Jahre Das hochste zeitgenossisch belegte Datum ist ein 11 Mal der Zahlung moglicherweise auch ein Jahr nach dem 11 Mal der Zahlung wobei sich die Problematik des ein oder zweijahrigen Zyklus ergibt 66 Der Name des Herrschers erscheint auf einem Objekt aus Byblos 67 und von ihm sind zahlreiche Siegelabrollungen aus Buhen bezeugt 68 Mykerinos war der Erbauer der dritten und letzten der drei Pyramiden von Gizeh Mit einem Basismass von 102 2 104 6 m und einer ursprunglichen Hohe von 65 55 m ist sie deutlich kleiner Erst sein Nachfolger Schepseskaf vollendete beide Tempel sowie den Aufweg verwendete dafur aber die zeit und kostensparende Ziegelbauweise statt der aus Stein Bootsgruben wie sie bei den Grabanlagen von Cheops und Chephren gefunden wurden konnten in der Umgebung der Mykerinos Pyramide nicht ausfindig gemacht werden Der siebente und letzte zeitgenossisch belegte Konig der 4 Dynastie war Schepseskaf Die einzigen bekannten Ereignisse aus seiner kurzen Regierungszeit sind die eilige Vollendung der Tempelanlage der Mykerinos Pyramide und der Bau seiner eigenen Grabanlage in Sakkara Sud deren Basis 100 mal 72 m mass Er war der einzige Pharao des Alten Reiches der auf den Pyramidenbau verzichtete Der Ubergang zur 5 Dynastie ist noch grosstenteils unklar Zwischen ihm und Userkaf scheint fur lediglich zwei Jahre ein Konig geherrscht zu haben den Manetho Thamphthis nennt der aber sonst nicht belegt ist Auch Chentkaus I wird teilweise als kurzzeitige Herrscherin oder Regentin in Betracht gezogen 69 Pyramiden bei Abusir Aufstieg von Adel und Beamtenschaft Tjati nicht mehr in Dynastiehand Bearbeiten nbsp Statue des Ptah Priesters Ka nefer und seiner Familie 5 Dynastie wahrscheinlich Sakkara Hohe 35 6 cm Kalkstein mit Farbresten Kimbell Art Museum Fort Worth im US Bundesstaat TexasDie Herrscher der 5 Dynastie sind besser uberliefert als die der vorangegangenen Dynastien Ihre Zeit ist durch kleinere Pyramiden oft bei Abusir gelegen und Tempel des Sonnengottes Re gekennzeichnet Die Pharaonen mussten ihre absolute Macht mit dem aufstrebenden Adel und einer wachsenden Burokratie teilen Letzterer verdanken wir viele der erhaltenen Texte Userkaf gilt als erster Herrscher der 5 Dynastie Unklar ist dabei das Verhaltnis zur Konigsfamilie der 4 Dynastie und zu seinen Nachfolgern Eine Erzahlung aus dem Papyrus Westcar in dem Userkaf und seine beiden Nachfolger Sahure und Neferirkare als Bruder und Sohne einer Rudj Djedet bezeichnet werden ist die einzige Quelle Rudj Djedet wird meist mit Chentkaus I identifiziert die als Stammmutter der 5 Dynastie gilt und den einmaligen Titel Mutter zweier Konige von Ober und Unteragypten trug Durch Reliefblocke bei der Pyramide von Sahure ist mittlerweile gesichert dass die Gemahlin von Userkaf eine Konigin namens Neferhetepes war Sie ist auch die Mutter von Sahure dem Nachfolger von Userkaf 70 nbsp Kopf einer Statue des Userkaf aus seinem Sonnenheiligtum Agyptisches Museum KairoUnter Userkaf setzte sich der Re Kult endgultig durch Er gilt als Erbauer eines Sonnenheiligtums bei Abusir und ist damit der erste Pharao der ein solches Heiligtum errichtete 71 Es gilt als sicher dass zu seiner Zeit bereits Expeditionen zum Libanon und nach Punt durchgefuhrt wurden das wahrscheinlich am Horn von Afrika lag 72 In der Unas Pyramide Seitenlange 73 3 m ursprungliche Hohe 49 4 m fanden sich erstmals die so genannten Pyramidentexte die altesten religiosen Texte der Menschheit Die Tradition der Anbringung von Jenseitsliteratur in Konigsgrabern wurde im Mittleren Reich mit den Sargtexten und im Neuen Reich mit den verschiedenen Unterweltsbuchern wie Amduat dem Hohlenbuch oder dem Pfortenbuch fortgefuhrt In nicht koniglichen Grabern des Neuen Reiches fand man Papyri mit dem Totenbuch Unter Sahure standen der Spitze der Verwaltung mindestens zwei Tjati vor namlich Sechemkare und Werbauba 73 Mit Werbauba setzte Sahure die seit Beginn seiner Dynastie verfolgte Politik fort hohe Staatsamter zunehmend mit nicht der Familie angehorenden Mannern zu besetzen Ihre Entlohnung erfolgte in Form von Domanen was jedoch auf die Dauer die koniglichen Ressourcen erschopfen musste Zudem erhielten die Pyramiden an denen ein ausgedehnter Kult unterhalten wurde reiche Zuwendungen Der einzige Feldzug der als gesichert gilt richtete sich gegen Beduinen auf dem Sinai wovon der Konig auf einem grossen Relief berichten liess 74 Von einem Feldzug gegen Libyen berichten Reliefs im Totentempel der Sahure Pyramide Da sich jedoch eine beinahe identische Abbildung auch in der Pyramidenanlage von Pepi II fand ist unklar ob wirklich ein Ereignis dargestellt ist oder eher ein symbolisches Schlagen der Feinde Agyptens das von jedem neuen Konig wiederholt werden musste 75 Der Palermostein nennt fur das letzte Regierungsjahr Sahures die Ankunft von Handelsgutern aus dem Land Punt Weitere Handelsbeziehungen sind mit Vorderasien bezeugt So wurde in Byblos ein Gefass gefunden Unterstrichen werden die Handelsbeziehungen in diese Region ausserdem durch ein Relief im Totentempel der Sahure Pyramide auf dem Schiffe abgebildet sind deren Besatzungen aus Syrern bestehen Des Weiteren sind durch Siegelabdrucke aus Buhen Beziehungen nach Nubien belegt Zwei Expeditionen sind durch Inschriften uberliefert eine fuhrte zu den Diorit Steinbruchen bei Abu Simbel eine weitere zu den Goldminen des Wadi al Gidami in der Ostwuste 76 nbsp Die Neferirkare Pyramide in AbusirUnter Sahures Nachfolger Neferirkare entstand der Annalenstein der 5 Dynastie eines der wichtigsten Dokumente fur die agyptische Chronologie Als Mutter der Bruder kann Sahures einzige bekannte Gemahlin und leibliche Schwester Meretnebty angesehen werden 77 Neferirkares Grosse konigliche Gemahlin war Chentkaus II Sie brachte den altesten Konigssohn zur Welt der unter dem Namen Raneferef den Thron bestieg und einen weiteren Sohn namens Niuserre der nach dem fruhen Tod seines Bruders ebenfalls Konig wurde 78 nbsp Der Palermostein das grosste Bruchstuck des Annalensteins der 5 Dynastie Mit Neferirkares Regierungszeit enden die Aufzeichnungen des Annalensteins er scheint also unter seiner Herrschaft in Auftrag gegeben worden zu sein Doch beschranken sich die Angaben auf das Datum der Inthronisation Stiftungen an sein Sonnenheiligtum oder den Erlass eines Dekrets fur den Tempel des Chontamenti in Abydos Die ritualisierten Umgangsformen zwischen dem Pharao und den Spitzen der Verwaltung scheinen gelegentlich in Inschriften auf die sich in Bauwerken hoher Beamter fanden So sah es Ptahschepses der Hohepriester des Ptah von Memphis als grosse Ehre an dem Konig die Fusse kussen zu durfen statt lediglich den Boden 79 Wichtigster Beamter Neferirkares war Waschptah der das Amt des Tjati bekleidete und ausserdem oberster Richter und Baumeister war Aus der Festung Buhen am zweiten Nilkatarakt sind Siegel und Ostraka mit seinem Namen bekannt In Byblos wurde eine Alabasterschale mit dem Namenszug Neferirkares gefunden 80 Wachsende Macht des Tjati Osiriskult Bearbeiten Seine Nachfolger regierten nur kurz uber ihre Regierungszeit ist wenig bekannt Unter Djedkare dem 8 Konig der Dynastie der wie sich anhand einer Mumie ermitteln liess etwa 50 bis 60 Jahre alt wurde 81 und der vielleicht 30 Jahre regierte kam es zu bedeutenden Reformen in der Verwaltung aber auch im religiosen Bereich nbsp Mastaba des Tjati Senedjemib Inti 82 eines Grabtyps der bis in die 12 Dynastie gebrauchlich warDjedkares Ziel war es viele Kompetenzen in einem Amt namlich dem des Tjati zu bundeln So wurden die Amter des Vorstehers der Beiden Schatzhauser des Vorstehers der Beiden Scheunen und des Vorstehers der Schreiber der koniglichen Dokumente ausschliesslich von ihnen bekleidet und weiterhin das Amt des Vorstehers aller Arbeiten des Konigs eng mit dem des Schreiber Vorstehers verknupft Gleichzeitig wurde das Tjatiamt nun nicht mehr mit einem sondern mit zwei Wurdentragern besetzt von denen einer fur die Residenz und der andere fur die Provinzverwaltung zustandig war 83 Die Anzahl der mittleren Verwaltungsamter wurde hingegen reduziert Unter Djedkare war Senedjemib Inti Tjati und Oberbaumeister Die Verehrung des Sonnengottes Re ging zuruck stattdessen ubernahm der Totengott Osiris eine bedeutende Rolle der wahrend Djedkares Regierungszeit zum ersten Mal belegt ist Daher errichtete Djedkare kein Sonnenheiligtum Osiris wurde ursprunglich im ostlichen Nildelta verehrt und war mit den Naturzyklen und der Bodenbearbeitung verbunden Er symbolisierte die Wiederauferstehung nach den jahrlichen Nilfluten aber auch den Tod Wer von ihm geehrt imachu wurde erfullte zugleich moralische Verpflichtungen die die inzwischen extremen sozialen Gegensatze ausgleichen sollten Dazu gehorte die Verpflichtung sich wie ein Vater um die armeren Glieder der Gesellschaft zu kummern Ein goldbeschlagenes Siegel eines Beamten aus der Zeit Djedkares deutet auf Handelsbeziehungen mit der Agais hin 84 Mehrere Felsinschriften berichten von den ublichen Expeditionen in die Turkis Minen im Wadi Maghara und ein in Byblos gefundenes Alabastergefass mit der Nennung eines Sedfestes des Konigs belegt Handelskontakte dorthin Ein Kriegszug nach Vorderasien ist durch eine bildliche Darstellung im Grab des Inti in Deschascha belegt 85 Expeditionen nach Nubien belegen Siegelabdrucke aus Buhen eine Stele in den Diorit Steinbruchen von Toschqa sowie Inschriften auf dem Karawanenweg zwischen den Oasen Dachla und Dungul 86 Aus der 6 Dynastie stammt ausserdem eine autobiografische Inschrift des Expeditionsleiters Harchuf in der in einem kopierten Brief des Konigs Pepi II eine Expedition erwahnt wird die wahrend der Regierungszeit Djedkares stattgefunden hatte Ziel dieser Expedition war das Land Punt Aufstieg regionaler Zentren Niedergang der Zentralherrschaft Bearbeiten Als letzter Konig der 5 Dynastie gilt Unas obwohl er nicht aus koniglichem Hause stammte und er in Heliopolis residierte Doch bestanden verwandtschaftliche Beziehungen zur nachfolgenden Dynastie 87 Dabei ist zu bedenken dass die Einteilung in Dynastien an der Residenzstadt hangt weniger an der Frage der Abstammung nbsp Statue des unter Teti II tatigen Tjati Mereruka in seiner Mastaba die neben der Pyramide des Pharaos in Sakkara entstand nbsp Relief das Fischer darstellt Mastaba des Mereruka Teti II der Begrunder der 6 Dynastie stammte nicht aus koniglichem Hause Er kam durch die Eheschliessung mit Iput I einer Tochter von Pharao Unas an die Macht Aus der Ehe mit Iput ging der spatere Pharao Pepi I hervor Tetis Pyramide in Sakkara wies 78 8 m Seitenlange auf und war 52 m hoch In einer der drei stark verfallenen Nebenpyramiden fand man die Mumie der Konigin Iput Die 6 Dynastie setzte die Vorgangerdynastie kulturell fort Eine Dezentralisierung der Verwaltungsstrukturen mit uber das Land verteilten Verwaltern stellte regionale Zentren her die an Bedeutung gewannen Die Zentralregierung verlor nach Kriegszugen gegen Libyen Nubien und Palastina an Einfluss Zwischen dem 3 und 4 Katarakt erscheint die C Gruppe die nubische Kultur um Kerma Nubische Gruppen wurden erstmals als eine Art Grenzpolizei eingesetzt hochste Wurdentrager waren fur die Durchfuhrung der Karawanen verantwortlich die Luxusguter transportierten Solche Karawanenwege verbanden das Niltal von Abydos aus mit den Oasen von Charga und Selima Von Charga ging eine Route westwarts nach Dachla Klimaveranderungen mit ausbleibenden Nilhochwassern trugen zum Niedergang des Reiches bei 88 Auch die gleichzeitigen Umbruche in Sumer und der Indus Kultur sprechen fur einen solchen Zusammenhang Nach Manetho wurde Teti von seinen Leibwachtern ermordet Dies konnte der Grund dafur sein dass sein Nachfolger der sonst unbekannte Userkare war Tetis Sohn und Nachfolger Pepi I kam erst nach ihm auf den Thron Weni ein hoher Beamter und Heerfuhrer unter den Pharaonen Teti II Pepi I Userkare und Merenre I war unter Merenre Gouverneur des Sudens Unter seiner Leitung wurden durch den ersten Nilkatarakt funf Kanale gestochen um die Stromschnellen schiffbar zu machen Ein Relief in den Felsen von Assuan zeigt Merenre wie er von den Hauptlingen der nubischen Stamme Huldigungen entgegennimmt Der Nachfolger des Weni unternahm drei Expeditionen in das Land Jam im Sudan Pepi II kam nach Manetho mit 6 Jahren auf den Thron und regierte folgt man dem Turiner Konigspapyrus 94 Jahre Belegt ist das Jahr der 31 Viehzahlung was auf eine uber 60 jahrige Regierungszeit hinweist da die Viehzahlung alle zwei Jahre stattfand 89 Anfangs stand er unter der Regentschaft seiner Mutter und seines Onkels Djau Das Tjati in Mennefer Memphis bekleideten verschiedene Manner in Abydos und Mair sind weitere Amtsinhaber belegt Diese Dezentralisierung gilt als eine der Ursachen fur den Verfall des Reiches Pepis Sohn und Nachfolger Nemtiemsaef II uberlebte seinen Vater nur wenige Jahre Erste Zwischenzeit Zersplitterung Vormacht von Theben und Herakleopolis BearbeitenNach der 6 Dynastie zerfiel Agypten fur uber ein Jahrhundert in mehrere Herrschaftsgebiete Unter den neu entstandenen Machtzentren gelangten zwei Stadte zu besonderem Einfluss namlich Theben und Herakleopolis Der Thebaner Mentuhotep II vereinigte am Ende Unter und Oberagypten erneut Nubien wurde bis Unternubien zuruckerobert 90 Nach Manetho regierten in der 7 Dynastie 70 Konige in 70 Tagen doch wurden bisher keine Spuren gefunden die sich dieser Dynastie zuordnen lassen In Memphis herrschten Angehorige der 8 Dynastie ihr erster Konig war vielleicht Neterikare Die weiteren der Dynastie zugeschriebenen Herrscher sind oftmals nur aus der Konigsliste im Tempel des Sethos I in Abydos bekannt Die Reihenfolge der Herrscher ist vollig unsicher nbsp Grabhohlen in Deir el Bahari Nordkloster in Theben West Luxor Neben der Existenz mehrerer Staaten auf dem Boden Agyptens ist es kennzeichnend dass der alles dominierende Totenkult keinerlei Ausdruck mehr in entsprechenden Bauten der Pharaonen fand bis Mentuhotep II seinen Tempel in Deir el Bahari in Theben errichten liess Die gesellschaftliche Entwicklung fand nun vor allem ausserhalb der Hofkultur und ihrer Monumentalbauten in den Provinzstadten und in den mittleren und unteren Schichten ihren Ausdruck Bereits in der 5 vor allem aber seit der 6 Dynastie waren Verwaltungsstellen in den Provinzen zunehmend erblich geworden Damit wurden Guter nicht mehr zunachst am Pharaonenhof zentralisiert um von dort in die Gesellschaft verteilt zu werden sondern lokale Machthaber dominierten Gleichzeitig eiferten die neuen Hofe dem Hof des Pharaos nach wie zahllose Graber belegen Das landliche Agypten wurde nicht nur einflussreicher sondern auch kulturell komplexer Die Verfugungsgewalt uber die lokalen Ressourcen fuhrte zu einer Urbanisierung was wiederum die lokalen Dynasten starkte Auch scharfte sich der Sinn fur produktivere Techniken wie die nun uberall eingesetzte seit der 5 Dynastie bekannte Topferscheibe Den Grabern der einfachen Leute gab man keine Gegenstande des Alltags mehr bei sondern eigens fur die Beisetzungen hergestellte Objekte Es scheint als sei die Sperre zwischen der Hofkultur und der Provinzen gefallen Die Objekte waren oftmals einfach was fruhere Agyptologen zur Annahme eines allgemeinen Kulturverfalls veranlasste Dabei wurde vielfach die Ubernahme hofischer Elemente und die allgemeine Verbreitung eine Art Massenkonsum ubersehen ebenso wie die haufig anzutreffende Originalitat etwa in der Malerei nbsp Statue des Nomarchen Metjen 4 Dynastie Neues Museum BerlinNeue Wege der Religiositat wie die Texte in den Sarkophagen die spater das Mittlere Reich kennzeichnen wurden erprobt Zudem kam es zu einer ausgepragten Regionalisierung der Kultur was sich auch in sehr verschiedenen Grabformen niederschlug die lokalen Stilen folgten Lokale Herrscher oftmals Gaufursten oder Nomarchen genannt dominierten darunter fanden sich Aufseher der Priester Einer dieser Nomarchen war Anchtifi von Hierakonpolis Seine auf den Saulen seines Grabmals gefundene Autobiographie etwa 30 km sudlich von Theben zeugt vom enormen Selbstbewusstsein dieser Manner trotz augenscheinlich geringer politischer Erfolge Er fuhrte die religiose und die weltliche Administration in Edfu und Hierakonpolis Offenbar gelang es ihm als sich Menschenmassen auf der Suche nach Lebensmitteln in Bewegung setzten den Exodus zu stoppen und sein Herrschaftsgebiet ausreichend zu versorgen Nachrichten von solchen Hungersnoten tauchen haufig in den Quellen auf doch die jungsteinzeitliche Feuchtphase hatte bereits im Alten Reich geendet so dass die Klimaveranderung wohl nicht fur die schwierige Versorgungslage verantwortlich war Die Losung der Problemlagen brachte jedenfalls nicht mehr der Pharao sondern eine lokale Gottheit die nun lokalen Machthabern als Legitimation diente Herakleopolis Bearbeiten Die 9 und 10 Dynastie deren Konige in Herakleopolis residierten dem heutigen Ihnasya el Medina kontrollierten das Niltal nur bis Asyut Zu ihnen gehorten zwolf bis 19 Konige die Reihenfolge und Datierung sind unbekannt Auf den Konigstafeln von Abydos und Sakkara fehlen diese Konige Auf dem Turiner Papyrus sind die Konige 2 sowie 10 bis 18 verloren Die Dynastie herrschte vielleicht 185 Jahre lang Grunder war wohl ein Cheti den auch Manetho nennt doch ist weder seine Herkunft noch der Verlauf seines Aufstiegs bekannt Einer der letzten Angehorigen der Dynastie liess sich in Sakkara beisetzen was wohl als Fortsetzung der Tradition des Alten Reiches zu deuten ist Die Grabmaler der Dynastie sind fast durchgangig unbekannt Als Sprachmonumente der Zeit gelten hingegen die Lehre fur Konig Merikare und die Erzahlung vom beredten Bauern die neuerdings dem Mittleren Reich zugeschrieben werden deren Handlung aber in der Ersten Zwischenzeit angesetzt ist Die materielle Kultur allen voran die Keramik orientierte sich am Alten Reich viel starker jedenfalls als im Suden Theben Bearbeiten Wahrend sich in Herakleopolis die Fursten als rechtmassige Nachfolger der Konige des Alten Reiches sahen entstand in Theben eine eigenstandige 11 Dynastie Ihre ersten Konige gehoren zur Ersten Zwischenzeit etwa Mentuhotep I Theben zunachst wenig bedeutend wurde von Aufsehern der Priester gefuhrt wie andere Stadte auch Einer Reihe dieser Herrscher folgte der Nomarch Antef der bald zum Herrn Oberagyptens wurde Er liess sich ein Grabmal von 300 mal 54 m in den Fels graben Saff Dawaba und setzte damit eine lokale Tradition wenn auch in monumentaler Form fort Antef II regierte fast ein halbes Jahrhundert Zu Beginn seiner Regentschaft dominierte er die oberagyptischen Gaue 1 bis 6 und die Stadt Abydos Zweimal eroberte er Thinis bis die Hauptstadt des 8 oberagyptischen Gaues endgultig zu seinem Einflussbereich zahlte Es gelang ihm seinen Herrschaftsbereich bis Qau el Kebir auszudehnen etwa 100 km nordlich von Abydos was allerdings zu Dauerkonflikten mit Herakleopolis fuhrte Zeitweise gelang Herakleopolis sogar die Ruckeroberung von Abydos was moglicherweise mit der Rebellion von Thinis zusammenhangt die auf einer Saule Mentuhoteps II genannt wird Wahrscheinlich zogen die Herrscher aus ihrem eigenen Aufstieg die Konsequenz dass sie die Etablierung lokaler Nomarchen nicht mehr duldeten Kein lockeres Bundnis lokaler Magnaten wie es das Alte Reich zuletzt dargestellt hatte sondern enge Bindung und dichte Kontrolle kennzeichneten die Herrschaftssysteme ebenso wie die landesweite architektonische Reprasentation des Herrschers Mentuhotep II gelang es das Reich wieder zu vereinigen und zugleich eine neue zentrale Begrabnisstatte bei Deir el Bahari zu errichten Moglicherweise hangt die vollige Zerstorung der Tempel von Herakleopolis mit der Eroberung durch die Thebaner zusammen Das uberaus schlechte Bild das die Wissenschaft lange von dieser Zwischenperiode entworfen hat geht stark auf Texte aus dem Mittleren Reich zuruck die darin eine Epoche von Chaos Verkehrung der Gesellschaftsordnung Hunger Unruhen Kriege und Desintegration der Zerstorung der Heiligen Schriften und der Moral sahen Koptos Kom Dara Bearbeiten nbsp Schutzdekret Pepis II fur den Tempel des Min in Koptos Die Koptosdekrete spiegeln die Bedeutung der Stadt Koptos sowie der Familie des Beamten Schemai wider Sie umfassen zwanzig Kopien von Konigsdekreten aus der spaten 6 und 8 Dynastie Die in Stein aufgezeichneten Dokumente umfassen Verwaltungs und Anerkennungsdekrete sowie Konigsbriefe und gelten als eine der wichtigsten Quellen fur Diplomatie und Verwaltung dieser Zeit 91 Eine gewaltige Tempelanlage aus der ersten Halfte der ersten Zwischenzeit ist Kom Dara etwa 27 km stromabwarts von Asyut gelegen Die Anlage war von 138 mal 144 m langen einst bis zu 20 m hohen Mauern umgeben Ein auf der Nordseite das Monument durchbrechender stetig fallender Korridor erreichte eine einzige unterirdische Grabkammer Trotz dieser Bauweise stellte sich heraus dass hier nie eine Pyramide geplant war Auch liess sich das Bauwerk keinem bestimmten Konig zuordnen wenn es auch sicherlich schon allein aufgrund der Ausdehnung konigliche Ambitionen des Bauherrn verkorperte Mittleres Reich BearbeitenDen Beginn des Mittleren Reichs stellt die Wiedervereinigung des Reiches unter Mentuhotep II in der Mitte der 11 Dynastie dar Dabei reicht das fruhe Mittlere Reich bis etwa Sesostris II und ist architektonisch und kunstlerisch noch stark von den Traditionen der Ersten Zwischenzeit gepragt Das spate Mittlere Reich ab Sesostris III bis in die 13 Dynastie ist hingegen durch eine erneute Zentralisierung des Landes gekennzeichnet Das Herrscherideal war nicht langer ein junger idealisierter Pharao sondern ein weiser lebenserfahrener Herrscher Die Sprache des Mittleren Reiches galt fur die folgenden Epochen als klassisch Reichseinigung Bearbeiten nbsp Statue Mentuhoteps II aus Bab el HosanDie Reihenfolge der drei oder gar vier thebanischen Konige die vor Mentuhotep II geherrscht haben ist unklar So erscheint Mentuhotep I auf der Konigsliste von Karnak als Vorfahre von Antef I wahrend Mentuhotep II nicht ihn als Konig nennt sondern zuerst Antef I Relief vom Schatt Er Rigal Auch als Mentuhotep II um 2055 v Chr in Theben an die Macht kam setzten sich diese Kampfe fort Das Grab der 60 im Kampf getoteten Krieger von Deir el Bahari in dem die Manner unmumifiziert so schnell austrockneten dass sie die besterhaltenen Leichname des Mittleren Reiches darstellen steht moglicherweise in Zusammenhang mit diesen abschliessenden Kampfhandlungen Die Reichseinigung wird um Mentuhoteps 39 Regierungsjahr vollzogen worden sein Einige der Herren in verschiedenen Gauen liess er in ihren Stellungen doch kontrollierten regelmassig umherreisende Abgesandte ihr Amtsgebaren Auch gelang es wieder einen gewissen Einfluss ausserhalb Agyptens zu gewinnen wie im Libanon Wahrend seine Regierungszeit von einer gewissen Prosperitat und bald innerem Frieden gekennzeichnet war und er sich selbst vergotterte Sohn der Hathor wie sonst erst die Pharaonen des Neuen Reiches brach die Herrschaft seiner Dynastie rund 19 Jahre nach seinem Tod zusammen Sein Sohn Mentuhotep III fuhrte eine Expedition mit 3000 Mann durch das Wadi Hammamat zum Roten Meer Von dort aus sandte er Schiffe in das Land Punt Mentuhotep IV der vielleicht gar nicht der koniglichen Familie angehorte wurde moglicherweise von seinem Tjati Amenemhet gesturzt der wohl identisch mit Amenemhet I ist Dieser wurde der Begrunder der 12 Dynastie die ihren Schwerpunkt in der Region el Lischt etwa 60 km sudlich von Kairo hatte Die erste Halfte der 13 Dynastie die allerdings nicht die Residenz wechselte zahlt ebenfalls zum Mittleren Reich Aufstieg des Tjati zum Pharao neue Hauptstadt Mitregentschaft Zentralisierung Bearbeiten Amenemhet I wahrscheinlich ein Thebaner verlegte die Hauptstadt nordwarts nach el Lischt an einen bisher unentdeckten Ort Itjtawy Zudem fuhrte er die Institution der Mitregentschaft ein also die noch zu Lebzeiten erfolgende Erhebung eines Mitkonigs und Nachfolgers Am Ostrand des Deltas liess er zum Schutz vor asiatischen Invasionen Mauern errichten ahnlich wie in Nubien entstanden Festungen wie Semna und Quban Im letzten Jahr seiner Regierung zog sein Sohn Senusret Sesostris gegen die Libyer Bei der Ruckkehr dieses Sohnes war der Vater bereits tot wahrscheinlich ermordet Sesostris I gilt als einer der bedeutendsten Konige des Mittleren Reichs er herrschte 44 oder 45 Jahre Schon fruh fuhrte er Feldzuge nach Unternubien Sesostris baute systematisch an allen wichtigen Tempeln des Landes und ersetzte kleine oftmals aus Lehmziegeln erbaute Gebaude durch solche aus Stein Mit der Verteilung solcher Tempel im ganzen Land unterminierte er die lokale Priestermacht Auch forderte er die Priesterschaft des Osiris In seinem 18 Regierungsjahr sandte er eine Armee bis an den 2 Katarakt Buhen wurde die Sudgrenze Die Hekanakht Papyri Briefe eines alten Bauern beleuchten erstmals die Verhaltnisse in den landlichen Gebieten Zunachst der Regierungszeit Mentuhoteps II zugeschrieben scheinen sie doch aus der fruhen Zeit Sesostris I zu stammen Der Brief einer Frau an ihre Mutter weist darauf hin dass Literalitat unter Frauen vielleicht verbreiteter war als lange angenommen nbsp Pyramide von Lahun Sesostris II Sesostris Sohn Amenemhet II ist vor allem durch einen in Memphis gefundenen Annalenstein bekannt eine Art Tagebuch unter ihnen der bedeutendste in Memphis gefundene gibt Auskunft uber Gaben des Pharao Listen von Statuen und Gebauden Kriegs und Handelsexpeditionen aber auch alltagliche Handlungen wie konigliche Jagden Er zeigt aber auch dass es haufig Konflikte und Vertragsabschlusse mit Asiaten Aamu gab wie schon Herodot bemerkte 92 Asiatische Orte erscheinen als Handelspartner andere Stadte als Kriegsgegner von denen angeblich 1554 als Gefangene fortgefuhrt wurden Diese hohen Zahlen konnten erklaren warum in spaterer Zeit so viele asiatische Sklaven in agyptischen Hausern lebten Sein Nachfolger Sesostris II regierte wohl nur acht oder neun Jahre Er erbaute seine Pyramide bei El Lahun was auf ein verstarktes Interesse des Konigs am Fayyum Becken hindeuten konnte Senuseret oder griechisch Sesostris III galt im Bewusstsein der Agypter als wohl bedeutendster Konig uberhaupt ihm werden rund vier Jahrzehnte Regierungszeit zugeschrieben Herodot und Manetho berichten von zahlreichen Feldzugen vor allem nach Asien Diese Unternehmungen sind nur schlecht bezeugt im Gegensatz zu seinen Feldzugen nach Unternubien Sie waren besonders brutal die Manner wurden getotet Kinder und Frauen versklavt ihre Felder verbrannt ihre Brunnen vergiftet Die Briefe aus Semna einer der Grenzfestungen nach Theben geben einen Eindruck von den unsicheren Verhaltnissen an der Sudgrenze In den Quellen taucht ein einziger Feldzug nach Asien auf stattdessen gilt er als Initiator des Bewasserungssystems im Fayyum Mittels Kanalen und Deichbauten wurde das Gebiet vom Bahr Yusuf aus bewassert nbsp Nilometer im Amuntempel von Tanis San el Hagar nbsp Statue von Amenemhet III im Agyptischen Museum BerlinAmenemhet III scheint mit seinem Vater Sesostris III etwa zwanzig Jahre gemeinsam regiert zu haben Wahrend der Vater durch Feldzuge die Grenzen des Reiches festigte betatigte sich der Sohn vor allem innenpolitisch Unter seiner Herrschaft wurde die Regulierung der Wasserzufuhr in den Moeris See also in das Fayyum abgeschlossen was die Agrarflachen weiter ausdehnte In Nubien liess er den Wasserstand des Nils messen Entsprechend dem bereits ublichen Verfahren ernannte auch Amenemhet III dessen Regierungszeit vergleichsweise friedlich war auch wenn er die nubischen Grenzwerke befestigte drei Jahre vor seinem Tod seinen Sohn Amenemhet IV zum Mitregenten nbsp Halskragen der Konigin NeferuptahAmenemhet III liess zwei Pyramiden erbauen deren erste bei Dahschur entstand und heute Die Schwarze genannt wird da ihre Kalksteinummantelung schon fruh verloren ging Sie hatte etwa 105 m Seitenlange und war vielleicht 60 oder 75 m hoch Beigesetzt wurde der Pharao jedoch nicht dort sondern in Hawara im Fayyum Ahnliches gilt fur Prinzessin Neferuptah die moglicherweise typisch ist fur das wachsende Ansehen der Herrscherfrauen Wegen der Baumangel an seiner Pyramide liess sich der Pharao in Hawara eine zweite Pyramide bauen Diese Pyramide bestand aus den ublichen Lehmziegeln war allerdings uber einem etwa 12 m hohen Felskern errichtet und war mit Kalkstein verkleidet Ihre Grundflache betrug wie in Dahschur etwa 105 105 m und ihre Hohe wohl 58 m Der Pyramide von Hawara war das so genannte Labyrinth vorgelagert das der griechische Geograph Strabon beschrieb und als Weltwunder pries Hierbei handelte es sich um den Totentempel Amenemhets III der mehr als 1500 Raume gehabt haben soll Uber seinen Nachfolger Amenemhet IV und Konigin Nofrusobek oder Sobekneferu ist wenig bekannt der Pharao war entweder Sohn oder Enkel seines Vorgangers und regierte nur neun Jahre Seine Frau ubernahm als letzter Pharao die Regentschaft Eine Inschrift in der nubischen Festung Kumma gibt fur ihr drittes Herrschaftsjahr eine Nilhohe von 1 83 m an Auf einem Siegel finden sich ihr Name und ihre Titel Manetho nennt sie in seiner Konigsliste Fiskalsystem Verwaltung Alltagsleben Bearbeiten Zwar orientierten sich die Herrscher am Alten Reich doch ihre wirtschaftliche Basis beruhte auf einem anderen Fiskalsystem Ernten und Wasserwege entschieden uber die Hohe der Abgaben die in Naturalien geleistet wurden Zwangsarbeit wurde durch Eintragung in Listen kontrolliert dazu gehorten auch Militardienste Dieses frondienstartige System wurde von stadtischen Beamten gesteuert Wer sich dieser Arbeitsverpflichtung entzog der wurde hart bestraft ebenso wie seine Familie So konnte er in die Grenzfestungen geschickt werden oder in die Bergwerke Allerdings konnte man gegen Bezahlung einen Ersatzmann stellen und die Nubier scheinen davon frei gewesen zu sein Der Aussenhandel war ein konigliches Monopol nbsp Der Papyrus Westcar Altes Museum Berlin Die Verwaltung wuchs offenbar an denn die Titel differenzierten immer starker nach den zu bewaltigenden Aufgaben Der Tjati verlor ab der 11 Dynastie einen Teil seiner Aufgaben und seiner Bedeutung der konigliche Siegelhalter hingegen wurde mit verschiedensten Aufgaben betraut Insgesamt wurden die Provinzen viel starker der Zentrale angepasst viele Aufgaben lagen bei den Burgermeistern der Dorfer und Stadte Dabei kampften die Pharaonen bei den hohen Amtern gegen die lokale Erblichkeit und beharrten bis zum Anfang der 12 Dynastie darauf die Amter personlich zu vergeben Dennoch gelangten einige von ihnen zu einer Art Hofhaltung Als Gegenleistung fur das konigliche Wohlwollen hatten sie die Grenzen zu schutzen Feldzuge zu fuhren und wahrscheinlich Gaste zu empfangen Die Sohne der Nomarchen wurden an den Hof geholt und von dort als Beamte im Reich eingesetzt so dass die Zahl der Nomarchen vielleicht aus diesem Grund immer mehr abnahm Spatestens zur Zeit Amenemhets II setzte der Niedergang dieser Funktion ein Die Beamten die nun eingesetzt wurden verrichteten ihre Tatigkeit von der Hauptstadt aus Fur Ober und Unteragypten wurde jeweils eine Art Buro eingerichtet mit einer Reihe von hierarchisch organisierten Beamten Ein Schatzamt ein Fiskalamt eine Arbeitsbehorde entstanden sogar ein Buro des Tjati und eine Beamtenschaft fur den Palast Im Gegensatz zum Alten Reich war der Gebrauch der Schrift uberall verbreitet was wiederum die Ausbreitung der Verwaltung verstarkte Sie erlaubte aber auch literarische Werke die tiefe Einblicke in die Gedankenwelt der Zeitgenossen ermoglichen wie der Papyrus Westcar der zudem das Gerichtswesen beleuchtet Weder Die Geschichte von Sinuhe ca 1900 v Chr noch der schiffbruchige Seemann hatten literarische Figuren im Alten Reich werden konnen Die Tempel stellten eigene Verwaltungseinheiten dar die Anspruch auf eine jahrliche Abgabe von 5 l Getreide aus der ersten Ernte hatten Wenn die Tempel nicht von Abgaben freigestellt waren mussten sie ebenfalls Steuern entrichten Der Bau neuer Tempel reduzierte dementsprechend nicht nur die Macht der vorhandenen sondern brachte dem Pharao auch neue Mittel ein Zwar existieren Texte aus dem Mittleren Reich die die Verhaltnisse bei Hof erschliessen doch der wichtigste hierfur ist der Papyrus Boulaq 18 der die raumliche und organisatorische Unterteilung des Hofes sowie die Versorgung zeigt Dabei war das kap die Domane der koniglichen Familie ihres Personals und bestimmter Kinder die auf des Konigs Kosten ausgebildet wurden dann das wahy oder der Audienzbereich der Saulenhalle wo auch Bankette stattfanden und schliesslich khenty der aussere Bereich des Palastes wo die Hofgeschafte getatigt wurden Nur der Aufseher uber das kap agierte sowohl in den inneren als auch in den ausseren Palastbereichen Die koniglichen Handwerker lebten in einer eigenen Stadt etwa in Hetep Senusret Anhand der Speicher konnte man seine Bevolkerung auf 5000 schatzen Machtverfall Zersplitterung Asiaten Bearbeiten Das Ende des Mittleren Reiches und damit der Beginn der Zweiten Zwischenzeit wurde durch Thronstreitigkeiten Zersplitterung und durch das Eindringen der Hyksos hervorgerufen 93 Manetho ordnet der 13 Dynastie mehr als funfzig Konige zu deren Zentrum nach wie vor Itj taui war Die Dynastie liess das Konigsamt moglicherweise innerhalb der fuhrenden Familien zirkulieren was die hohe Zahl von Namen erklaren konnte Zwar blieb das Land vermutlich weiterhin politisch geeint doch es folgte eine erhebliche Zahl nur kurz herrschender Konige In welcher Reihenfolge die Herrscher regiert haben ist fur den Beginn der Periode durch das Turiner Konigspapyrus bekannt Nach dem Eintrag uber Konig Merkaure Sobekhotep ist es jedoch schlecht erhalten Die Reihung der nachfolgenden Herrscher ist daher unklar Obwohl kein kultureller Bruch zu erkennen ist wurden die Grabmaler doch erheblich bescheidener Erster Konig der 13 Dynastie war wohl Wegaf Das Grab des Konigs Hor I wurde in Dahschur in der Nahe der Pyramide Amenemhets III gefunden Chendjer liess eine Pyramide in Sakkara errichten die die einzig bekannte Pyramide dieser Dynastie ist die vollendet wurde Unter Sobekhotep III kam es anscheinend zu einer Stabilisierung denn er hinterliess Saulen zwischen Bubastis im Norden und Elephantine im Suden Seine Nachfolger Neferhotep I und Sobekhotep IV regierten zusammen etwa zwei Jahrzehnte lang doch kurz nach Aja I scheint die Einheit des Landes zerfallen zu sein Sobekhotep IV hinterliess sogar eine Saule sudlich des 3 Katarakts Anscheinend gab es aber unabhangige Herrscher im Nildelta die Dynastie endete um 1723 v Chr Der letzte Konig konnte Neferhotep III gewesen sein Nubien machte sich unabhangig bald zerfiel auch der mittlere Teil des Landes Zweite Zwischenzeit BearbeitenAls Zweite Zwischenzeit gilt die Epoche vom Mittleren zum Neuen Reich in der neben den aus Westasien stammenden Hyksos die Nubier einen Teil Nord bzw Sudagyptens beherrschten Zudem bestanden Kleinkonigreiche von denen nur wenig bekannt ist Diese Zwischenzeit reicht von der spaten 13 bis zum Ende der 17 Dynastie 105 Konigsnamen sind uberliefert 15 kennen wir nur von Skarabaen bei ihnen konnte es sich um lokale Magnaten gehandelt haben die konigliche Macht beanspruchten Die 14 und 15 Dynastie hatte ihren Herrschaftsschwerpunkt in Auaris im ostlichen Nildelta auch wenn die 15 Dynastie gleichzeitig Gebiete bis sudlich von Memphis kontrollierte Die 16 und 17 Dynastie hatte hingegen ihren Schwerpunkt in Theben Von der sehr quellenarmen 14 Dynastie zu der wohl einige Kleinkonigreiche im Nildelta gehorten ist sehr wenig bekannt Nach Manetho hatte diese alteste von der Regierung in el Lischt unabhangige Dynastie ihren Sitz in Chasuu im westlichen Nildelta Sie entstand parallel zur 13 Dynastie Nur die Konige Nehesy und Merdjefare sind durch Bautatigkeit belegt Die Grosse Hyksos Dynastie um Avaris Bearbeiten Dass Westasiaten bereits fruher zugewandert und zu betrachtlichem Einfluss gelangt waren belegt der stellvertretende Schatzmeister Aamu der Asiate der sich moglicherweise unabhangig machte Auch weisen die Begrabnissitten auf asiatische Zuwanderung hin denn im Gegensatz zu den Agyptern die in liegender Haltung beigesetzt wurden beerdigte man die Toten der Zuwanderer in Hockstellung Zudem brachten sie eigene Waffen und eigene Keramik mit die sie den Toten beigaben Ausserdem erscheinen bei ihnen zum ersten Mal Esel in Grabern Offenbar wanderten Hirten Bauern und Handwerker aber auch Handler nach Agypten es wurden aber auch Kriegsgefangene nach Agypten verschleppt So brachte eine Flottenexpedition unter Amenemhet II 1 554 Gefangene aus dem Libanon ins Land Gegen mogliche Angriffe aus dem Osten richtete man im Mittleren Reich Festungen wie Tell el Habua ein die sich ostlich der spateren Hyksos Hauptstadt Auaris befand In Avaris oder Auaris lassen sich Asiaten bereits wahrend der 12 Dynastie fassen Diese Stadt war als Festung bereits in der Ersten Zwischenzeit gegrundet worden doch erst gegen Ende der 12 Dynastie kam es zu einem kraftigen Wachstum der Stadt Am Ubergang zur 13 Dynastie lassen sich syrische Hauser Graber innerhalb der Siedlung beigesetzte Esel syrische Siegel als Belege fur die Zuwanderung asiatischer Gruppen anfuhren es fand sich aber auch minoische also kretische Kamares Keramik Stammten in der Fruhzeit der Stadt die meisten Bewohner aus dem Libanon und aus Syrien so kamen sie in der spateren Zeit eher aus Palastina und von Zypern Diese Zeit entspricht der Mittleren Bronzezeit II A C in Syrien Palastina wobei sich neun Schichten unterscheiden lassen die von Amenemhet IV bis Ahmose I reichen also weit uber 200 Jahre umspannen Die erste Phase war eine der Expansion die aber auch von schweren Epidemien gekennzeichnet war was sich an ungeordneten Massengrabern ablesen lasst Die Gesellschaft war wohl vergleichsweise egalitar Dies anderte sich in der Folgezeit ab Schicht F Der asiatische Soldnerfuhrer Schalik der vielleicht bereits vorher Herr eines Furstentums im ostlichen Delta war besetzte um 1650 v Chr die Residenz der 13 Dynastie bei Itj taui und liess sich zum Konig kronen Die Agypter bezeichneten ihn als Heka chasut Herrscher fremder Lander eigentlich bergiger Lander griech Hyksos ein Titel den sich diese Konige bisweilen auch selbst zulegten Hyksos ist also ein Herrschertitel und nicht wie ihn die griechische Uberlieferung verstand eine ethnische Bezeichnung Auaris erstreckte sich uber eine Flache von bis zu 400 ha womit die Stadt ihre Flache seit der Zeit der 13 Dynastie verdoppelt hatte Eine Stadtmauer von 6 2 spater sogar 8 5 m Starke sicherte die gewaltige Stadt Ihren Zenit erlebte die Hauptstadt unter Konig Apopi I um 1555 v Chr In dieser Zeit nahm der Schriftgebrauch offenbar stark zu was in Agypten die Hieroglyphenschrift meint Die Herrscher der 15 Dynastie konnten ebenso wie die Masse ihrer Gefolgsleute Kanaanaer Amoriter aus Palastina gewesen sein ihre Namen lassen sich jedenfalls aus semitischer Herkunft erklaren Die Zuwanderung ist wohl das Ergebnis einer zwei Jahrhunderte dauernden Einwanderung die namentlich im Ostdelta zu umfangreicher Ansiedlung gefuhrt hatte Archaologische Zeugnisse fur die Hurriter in Palastina lassen sich erst fur die Mitte des 16 Jahrhunderts v Chr erbringen wie sich etwa an einer Platte fur Apopis Tochter Herit zeigt die in hochentwickelter Hieroglyphenschrift bearbeitet im Grab Amenophis I gefunden wurde welcher der 18 Dynastie angehorte Auch in anderen Siedlungen liessen sich diese starken Mischungen agyptischer und westasiatischer Kulturelemente belegen Avaris wurde durch den Zwischenhandel vermogend zunachst zwischen Agypten und Palastina dann durch den Handel mit Zypern Die Hyksos fuhrten Streitwagen und Pferde Schiffe und Holz Gold Silber und Lapislazuli Turkis und Bronze ein dann Ol Duftstoffe Fette und Honig wie eine Stele des Kamose auflistet Der Konig von Avaris beanspruchte Ober und Unteragypten zu beherrschen doch die Sudgrenze lag nach etwa 1650 v Chr bei Cusae etwa 40 km sudlich von Hermopolis el Aschmunain Der Handel musste diese Abgabenstelle passieren ansonsten hielt Unteragypten uber die Oasenroute Kontakt zu Nubien und seiner Hauptstadt Kerma und damit zum nubischen Gold Auch in der ehemaligen Grenzfestung Buhen scheint der Handel nicht unterbrochen worden zu sein Wichtigstes Herrschaftszentrum neben der Residenz war Memphis doch der kulturelle Einfluss der Hyksos war hier offenbar gering Wahrend palastinische Keramik in Avaris 20 bis 40 der Funde ausmacht liegt ihr Anteil in Memphis bei 2 Fraglich ist die Ansicht die Hyksos hatten sich Agyptens mit Hilfe einer bis dahin unbekannten Waffe des von Pferden gezogenen zweiradrigen Streitwagens bemachtigt Die Kenntnis des in Innerasien domestizierten Pferdes und des zweiradrigen Wagens mit Speichenradern verbreitete sich in dieser Zeit uber den gesamten vorderen Orient Wahrscheinlich wurden Pferd und Wagen erst im Verlauf der Hyksosherrschaft in Agypten eingefuhrt 94 Regionale Kleinkonige Bearbeiten nbsp Haupt eines asiatischen Wurdentragers AvarisWeite Abschnitte der 13 Dynastie in Itj taui der 14 Dynastie im Delta der 16 Dynastie in Memphis und der 17 Dynastie in Theben uberlappen sich zeitlich mit der Hyksosherrschaft Die 16 Dynastie bestand annahernd gleichzeitig mit der 15 Dynastie Diese Annahme geht auf Sextus Iulius Africanus zuruck der sich wiederum nach Manetho richtete In ihr werden Kleinkonige zusammengefasst die den Hyksos tributpflichtig waren jedoch eine gewisse Eigenstandigkeit behielten Daher wird auch von der Kleinen Hyksos Dynastie gesprochen Kim Ryholt definierte die 16 Dynastie neu Er beruft sich auf Eusebius von Caesarea der diese Dynastie nach Manetho als thebanisch bezeichnet Er sieht in dieser Dynastie die Herrscher die am Ende der Kolumne 10 und in Kolumne 11 bis Zeile 15 des Turiner Konigspapyrus erscheinen 95 Die meisten der hier erscheinenden Herrscher sind bisher der 13 oder 17 Dynastie zugeordnet worden Die Hyksos drangen zwar bis Theben vor es war ihnen aber nicht moglich so weit sudlich gelegene Gebiete dauerhaft zu kontrollieren So waren die ersten Herrscher der oberagyptischen 17 Dynastie den Hyksos zwar tributpflichtig doch erstarkte das Sudreich Die Reihenfolge der Konige ist nicht nur in der ersten Halfte der Dynastie sehr unsicher Die Wiederauffindung des Grabes des Nub cheper Re Anjotef im Jahr 2000 stets als Anjotef V an den Beginn der Dynastie gesetzt erforderte eine weitgehende Neuordnung der Chronologie Daniel Polz datiert diesen Konig nunmehr an das Ende der 17 Dynastie in die Nahe des Senachtenre Zum Ende der 17 Dynastie unter der Herrschaft der Ahmosiden verstarkte sich die Politik gegen die Hyksos Dies veranlasste den Hyksoskonig Apophis dazu eine Allianz mit dem Konigreich von Kerma in Nubien zu suchen Doch das Bundnis scheiterte an den Wustenposten der Agypter die jeden Boten in Richtung Nubien abfingen Etwa 50 km sudlich des Grenzpostens Cusae fanden sich Friedhofe der als Pfannengraberleute bezeichneten Nubier der Region Sie waren halbnomadische Viehhirten die am Wustenrand lebten Ihre Graber finden sich nordwarts bis Memphis In der Grenzregion lebte offenbar eine Art Soldnerarmee die in der spaten Phase der Hyksos naheren Kontakt zu Kerma hatte Die Kultur von Kerma reichte bis in das fruhe Alte Reich zuruck Seine klassische Kultur entspricht zeitlich etwa der Zweiten Zwischenzeit Die Krieger kampften vor allem mit ihren Bogen Grosse Gebaude fur religiose und Verwaltungszwecke entstanden in der Stadt die keinen Gebrauch der Schrift annahm Auch wenn Kerma herausragt so mussen nicht alle Nubier ihre Autoritat anerkannt haben Der Handel sowohl mit Ober als auch Unteragypten durchlief wohl die Forts an den Katarakten Krieg zwischen Theben und Avaris Bearbeiten Letztlich setzte sich die thebanische Dynastie gegen die Hyksos und die Nubier durch Steleninschriften belegen dass einige der Konige nur lokale Herrschaften etwa in Abydos oder Edfu fuhrten Rahotep der erste Konig der 17 Dynastie berichtet er habe Tempel in Abydos und Koptos wiederherstellen lassen Sobekemsaf II nahm die Expeditionen in das Wadi Hammamat wieder auf wenn auch mit nur 130 Mann In der 12 Dynastie hatten derlei Expeditionen noch aus Tausenden bestanden Auch sind entsprechende Zuge aus der Zeit des Nub cheper Re Anjotef belegt Theben war vom Zentrum der Gelehrsamkeit Memphis abgeschnitten und so musste man dort eigene Texte fur die Begrabnisrituale entwickeln ohne die dortigen Archive nutzen zu konnen Nach und nach erreichte der Schriftgebrauch jedoch wieder die ursprungliche Hohe Zur kulturellen Eigenstandigkeit und dem Ruckgriff auf mittelagyptische Formen kam spatestens unter Kamose der politische Wille Avaris zu erobern Ihm gelang zunachst die Besetzung von Buhen so dass die Goldroute nach Suden wieder offenstand Zudem entstand eine Kriegsflotte die Nubier wurden nach Suden vertrieben Der Krieg gegen die Hyksos zog sich wohl uber drei Jahrzehnte hin Seqenenre bekampfte die Hyksos er starb offenbar wie die Untersuchung seiner Mumie ergab im Kampf Sein Sohn Kamose kampfte spatestens in seinem dritten Herrschaftsjahr vor Avaris Mit einer Armee und einer Kriegsflotte zog er nordwarts und zerstorte Neferusi das nordlich von Cusae dem Grenzort lag Auf dem Weg nach Norden geriet einer der Boten aus Avaris in seine Hande woraufhin er die Grenzen starker kontrollieren liess um ein Bundnis zwischen Avaris und Kerma zu verhindern Vor Avaris angekommen kontrollierte seine Flotte die Wasserwege um die Stadt sein Heer suchte an Land einen Gegenangriff zu verhindern Trotz erfolgreicher Plunderungen die Kamose auf einer Stele auffuhrt kam es nicht zu einer Belagerung Erst mindestens elf Jahre spater erreichte eine thebanische Armee erneut das ostliche Nildelta Inzwischen herrschte in Theben der noch sehr junge Ahmose I beziehungsweise fur ihn seine Mutter Ahhotep II Avaris wurde erst im 18 oder 22 Jahr des Ahmose erobert Danach eroberte er nach dreijahriger Belagerung Scharuhen in der Negevwuste sudlich von Gaza Zunachst hatte er Memphis umgangen und Heliopolis erobert Mit der Eroberung von Tell el Habua schnitt er die Hyksos wohl von Nachschub und Unterstutzung aus Osten ab Nach einer Schlacht begann der Konig die Belagerung von Avaris Nach Josephus brachte der Thebaner 480 000 Manner vor die Mauern der Stadt doch so berichtet er weiter konnte er sie nicht erobern So musste er die Bewohner aus Agypten abziehen lassen Tatsachlich lasst sich archaologisch kein Massaker nachweisen jedoch ein scharfer kultureller Bruch Das Gleiche gilt fur Memphis wo ebenfalls alle Spuren der bisherigen Mischkultur schlagartig verschwanden Hingegen bestand ein Teil der immateriellen Kultur fort wie etwa die Verehrung des Seth der partiell auf einen westasiatischen Wettergott zuruckgeht nbsp Rekonstruktion eines minoischen Freskos aus AvarisNach dem Sieg uber die Hyksos attackierten die Thebaner die Nubier von Kerma das zerstort wurde Die letzten funf Jahre der Herrschaft Ahmoses galten der Durchfuhrung eines gewaltigen Bauprogramms vor allem in Abydos aber auch in Memphis Karnak und Heliopolis ebenso wie in den Grenzraumen vor allem in Avaris und Buhen In Avaris liess der Konig Palaste und Verteidigungsanlagen zerstoren und neue aufbauen Die Wande wurden in minoischem Stil bemalt wobei anscheinend keinerlei Verbindung zu den fruheren minoischen Einwohnern Agyptens besteht Neben den Malereien findet sich nichts zu ihrer Kultur Wie dies mit der Vulkanexplosion auf Thera zusammenhangt wird auch davon beeinflusst wann diese zu datieren ist Folgt man der spaten Datierung und dementsprechend der kurzen Chronologie kommt man auf die Zeit um 1530 1520 v Chr 96 folgt man der fruhen Datierung und der langen Chronologie so ergibt sich etwa ein Zeitpunkt um 1628 1620 v Chr 97 Die spatere Datierung wurde zur Unwetter Stele des Ahmose 98 passen Diese Schilderung einer Naturkatastrophe berichtet von ungeheurem Tosen und tagelanger Finsternis in ganz Agypten doch kann dies auch als Metapher fur den Zustand Agyptens gedeutet werden 99 Datierte Funde von Tephraschichten in Agypten konnten hier Klarheit verschaffen Neues Reich Bearbeiten nbsp Die Grossreiche der Hethiter Assyrer und Agypter um 1300 v Chr Das Neue Reich ist durch eine erheblich starkere Verwicklung in externe Konflikte gekennzeichnet zunachst in Syrien gegen Hethiter und Mittani aber auch gegen die dortigen Stadtstaaten in der Spatzeit gegen die Seevolker dann gegen Libyer und Nubier Doch der intensivierte Handel in den Friedenszeiten und die Produktivitat des Landes selbst brachten in weiteren Kreisen als bisher einen sichtbaren Wohlstand hervor der sich in Bauwerken uberall im Land niederschlug Die grossen Tempel zu denen jene fur die vergottlichten Pharaonen kamen wurden zu gewaltigen Grundherren Schliesslich kam es zu religiosen Auseinandersetzungen Aton und zur zunehmenden Dominanz der Amunpriesterschaft Expansion nach Asien Eroberung Nubiens Konigin Hatschepsut Bearbeiten Ahmose I gilt als Begrunder der 18 Dynastie Mit der Eroberung von Avaris 1532 oder 1528 v Chr begann das Neue Reich das sogleich Richtung Palastina und Nubien im Nordosten und Suden expandierte Diese Politik setzte sein Nachfolger Amenophis I fort Der zeitweilige agaische Kultureinfluss wich einem Ruckgriff auf agyptische Traditionen bei denen die Gotter Ptah Amun Month und Osiris aber auch der Mondgott Iah dessen Namensbestandteil etwa in Ahmose vorkommt Sohn des Mondgottes Iah im Mittelpunkt standen zugleich wurden Avaris und Memphis zu Metropolen des Reichs ausgebaut die Tempel der besagten Gotter reichhaltig ausgestattet nbsp Die Arbeitersiedlung Deir el MedinaDie koniglichen Grabmaler wurden zunachst weiterhin in der Nekropole von Dra Abu el Naga errichtet wo bereits Nub cheper Re Anjotef aus der 17 Dynastie beigesetzt worden war Nun jedoch entstand in Theben West gegenuber von Karnak am Rand der Wuste das Tal der Konige dazu das Tal der Koniginnen Dort entstand mit Deir el Medina eine Handwerkerstadt deren Patrone und Gotter Ahmose und seine Schwestergemahlin Ahmose Nefertari wurden Auch Amenophis I wurde dort vergottert dem durch die endgultige Eroberung Nubiens enorme Mengen an Gold und Waren zuflossen Wohl in seinem 8 Herrschaftsjahr begann er seine Kampagnen gegen den sudlichen Nachbarn ob er oder sein Vater den Konig der Bogenmanner totete ist unklar Die Dynastie konzentrierte sich auf die Verehrung des Amun in Karnak um die Ausnahmestellung der Herrscher herauszustellen die Ausweitung des Einflussbereiches nach Suden um an die dortigen Reichtumer zu gelangen sowie auf die Errichtung von familienbasierten Verwaltungszentren um El Kab Edfu und Theben Zudem begrenzte sie strikt den Zugang zur Dynastie dadurch dass Prinzessinnen nur Konige heiraten durften Erst Ramses II durchbrach diese Regel die fur die mannlichen Angehorigen des Herrscherhauses nie galt Gleichzeitig erlangten einige Herrscherfrauen einen erheblichen Einfluss Auf einer Stele erkennt Ahmose seiner Frau und Schwester konigsgleiche Rechte zu Sie hat demnach Rebellen unterworfen und Oberagypten befriedet Ahnliche Titel wie Konigsschwester Konigstochter und Gottesgemahlin des Amun trug Satamun Tochter von Ahmose I und Schwester Amenophis I nbsp Ahmose Nefertari und Amenophis I Die Konige Amenophis I und Thutmosis I stiessen bis zum Euphrat vor wo sie mit dem Mittanireich in Konflikt gerieten Im Suden schoben sie die Grenzen weit nilaufwarts vor Thutmosis war nicht wie sonst ublich der Sohn seines Vorgangers Amenophis Sein Vater ist unbekannt seine Mutter war Seniseneb seine Frau und moglicherweise Schwester hiess Ahmose Der Name konnte ein Hinweis auf ihre Zugehorigkeit zur Familie des Amenophis sein Ihre gemeinsame Tochter war jedenfalls Hatschepsut Unter ihrer Herrschaft die nach dem Tod ihres Halbbruders und Mannes Thutmosis II die Macht ubernahm endete die kriegerische Phase der 18 Dynastie vorlaufig Nach dem Sieg Thutmosis I uber Kerma wurde der nubische Konig offenbar mit dem Kopf nach unten am Bug des Bootes aufgehangt mit dem der Pharao nach Karnak zuruckkehrte Nach diesem Erfolg zog Thutmosis nach Syrien wie spatere Dokumente aus der Zeit Thutmosis III berichten doch kam es wohl nur zu wenigen Kontakten mit den Vasallenstaaten der regionalen Grossmacht Mittani vor allem mit dem Konigreich Niya Die kurze Regierungszeit Thutmosis II des Bruders und Gatten der Hatschepsut sah nur einen Kriegszug der in der endgultigen Unterwerfung von Kusch in seinem ersten Herrschaftsjahr endete wie eine Stele in Sehel sudlich von Assuan berichtet Kaum trat jedoch Thutmosis III nach dem Tod seiner Tante und Stiefmutter Hatschepsut 1479 v Chr im 20 oder 21 Jahr seiner Regierung die Nachfolge an begannen neue Feldzuge nbsp Expedition nach Punt im Totentempel der HatschepsutDiese aggressive Aussenpolitik stand in scharfem Kontrast zur Politik Hatschepsuts die ein gewaltiges Bauprogramm durchfuhren liess vor allem in Karnak Diese Arbeiten leiteten verschiedene Manner darunter Djehuti Nomarch des mittelagyptischen Herwer und Schatzhausvorsteher sowie Aufseher des Thot Tempels von Hermopolis dann Hapuseneb Hoherpriester des Amun und Senenmut ihr oberster Baumeister Obervermogensverwalter und damit auch ihr engster Vertrauter Zwar wurden Strafexpeditionen sowohl nach Syrien als auch nach Nubien durchgefuhrt doch zur einzigen Eroberung der von Gaza kam es erst gegen Ende ihrer Regierungszeit Eine ihrer grossten Unternehmungen fand in ihrem 9 Regierungsjahr statt Die Expedition nach Punt nimmt bei der Dekoration ihres Totentempels entsprechend viel Platz ein Die wichtigsten aus Punt eingefuhrten Guter waren Weihrauch und Ebenholz Da die Darstellungen den Transport in Topfen gepflanzter Weihrauchpflanzen zeigen gilt dies als die erste botanische Sammelreise Thutmosis III als Alleinherrscher Amenophis II Frieden mit Mittani Bearbeiten nbsp Wand des Annalensaals im Karnak Tempel wo sich die Beschreibung der Schlacht bei Megiddo und der Feldzuge Thutmosis III findet Unter dem Vorwand sich bei Scharuhen in lokale Auseinandersetzungen einmischen zu mussen zog Thutmosis III nach Gaza Eher war es wohl so dass die Oberherrschaft Mittanis den Zugriff Agyptens auf libanesisches Zedernholz auf Kupfer und Zinn gefahrdete Die sich anschliessenden Kriege dauerten zwei Jahrzehnte an und erfassten ganz Palastina und Syrien In der Schlacht bei Megiddo und der siebenmonatigen Belagerung der Stadt erbeutete der Pharao 894 Streitwagen 200 Rustungen mehr als 2000 Pferde und 25 000 Tiere Die Kinder der unterworfenen Herrscher wurden nach Agypten verbracht um dort erzogen zu werden Starb einer ihrer Vater dann sorgte Agypten dafur dass eines dieser Kinder ihm nachfolgte Trotz einiger Siege uber Vasallen Mittanis wie das wenig bekannte Nahrin war der Gegner nicht besiegt Zunachst kamen Beutestucke dann verstarkt syrische Handelsguter nach Agypten Schliesslich machte sich ein zunehmender kultureller Einfluss geltend der sich in der Ubernahme syrischer Gottheiten wie Reschef und Astarte ausserte ein Kult der sich vor allem seit Amenophis II ausbreitete Die drei Frauen von Thutmosis III trugen asiatische Namen und stammten moglicherweise aus Syrien Im 51 Herrschaftsjahr machte Thutmosis seinen Sohn zum Mitherrscher Bereits einige Jahre zuvor hatte die ideologische Bekampfung des Erbes der Hatschepsut begonnen Systematisch wurden ihre Tempelanlagen umgebaut vielfach ersetzte der Name des Pharaos den der Herrscherin Diese Politik der Ausloschung aus dem Gedachtnis verfolgte auch sein Sohn Amenophis Die Milizen wurden zugunsten eines Berufssoldatentums verdrangt und dessen Einfluss wuchs gegenuber der bis dahin einflussreichen Beamtenschicht Unter Amenophis II kam es zu Auseinandersetzungen mit dem Grossreich Mittani am oberen Euphrat Thutmosis IV schloss Frieden Dieser wurde mit den Mitteln der Heiratspolitik stabilisiert Zwar fuhrte Thutmosis Sohn Amenophis II in seiner knapp dreissigjahrigen Regierungszeit einen Feldzug bis nach Qatna in Nordsyrien und der Furst von Kadesch schwor einen Treueid doch blieben die Machtverhaltnisse dort unsicher Als Beute brachte er mit 6 800 Deben Gold und 500 000 Deben Kupfer was unter der Annahme dass ein Deben zu dieser Zeit 91 g entsprach fast 700 kg Gold bzw 55 t Kupfer bedeutete Hinzu kamen 550 Gefangene 210 Pferde und 300 Streitwagen In spateren Feldzugen gelangte der Pharao nach Nubien und in seinem zweiten Syrienfeldzug bis nach Megiddo dessen Furst gefangengesetzt wurde Von diesem Feldzug brachte Amenophis als Beute mit 127 Fursten aus Retjenu 179 Bruder der Fursten 3600 Aper Apiru 15020 Schasu Beduinen 36300 Hurriter und 15020 Leute aus Nuḫasse 100 Nach diesem zweiten Syrienfeldzug schlossen Agypten und Mittani Frieden Thutmosis IV heiratete eine Tochter des Mittani Konigs Artatama I namens Mutemwia Der Sohn aus dieser Ehe wurde der spatere Pharao Amenophis III Damit brach er mit der Tradition dass der Konig nur der Sohn einer koniglichen agyptischen Frau sein konnte Ausserdem identifizierte er sich mit dem Sonnengott daher wurde er gelegentlich als Falke dargestellt dem Symbol des Gottes Amenophis III herrschte 38 Jahre lang vergleichsweise friedlich Das Land prosperierte allerdings ist unbekannt ob dieser Reichtum auch die Armen in der Gesellschaft erreichte Die Beziehungen zur Agais verdichteten sich erstmals erscheinen Namen wie Mykene oder Knossos in Hieroglyphen Zu Babylon Arzawa und Mittani bestanden regelmassige diplomatische Kontakte in Schriftform der Hof Amenophis III wurde zu einem Zentrum der Diplomatie Vor allem mit dem Mittanikonig Tusratta bestanden enge Beziehungen hingegen verschlechterten sich die zunachst guten Beziehungen zu Babylon unter Burna burias II Durch den verstarkten Austausch offnete sich Agypten in einem bis dahin nicht bekannten Ausmass den Einflussen der Nachbarkulturen akzeptierte einige ihrer Gotter und die Pharaonen nahmen sie in den Kreis der Volker auf fur die sie Verantwortung trugen statt sie weiterhin als Feinde zu betrachten Sie wurden zu Teilen der Schopfung des Sonnengottes Re wahrend die anderen Gotter zunehmend zu Aspekten des Gottes wurden Insgesamt zeichnete sich damit eine Tendenz zum Monotheismus ab Wahrend Memphis zur Hauptstadt der meisten Pharaonen der 18 Dynastie wurde entwickelte sich ihr Stammsitz Theben zum religiosen Zentrum Der Pharao liess einen Tempel zu seiner personlichen Verehrung in Nubien errichten wahrscheinlich wurde er auch in Agypten als Gott verehrt Zumindest ab seinem 30 31 Jahr wurde er als Gott Re in einem koniglichen Boot dargestellt Auch Amenophis Frau Teje die ihn um wenige Jahre uberlebte wurde vergottlicht Die Mittaniprinzessin Taduhepa erreichte Agypten zwar noch doch war sie bei ihrer Ankunft Witwe sodass sie Amenophis IV heiratete Insgesamt wurde die Verwaltung die bedingt durch die zahlreichen Kriegszuge lange von Militars dominiert worden war unter Thutmosis IV zunehmend von Burokraten geleitet So tauchten weniger Generale in der Verwaltungs und Hofhierarchie auf dafur aber zunehmend konigliche Schreiber Im Alten und im Mittleren Reich hatte es zudem nur einen Tjati gegeben im Neuen Reich hingegen fur die Reichsteile Ober und Unteragypten jeweils einen dieser hochsten Beamten die auch fur die Spatzeit belegt sind Er war der Mittelsmann zwischen dem Pharao und den Beamten und zugleich die oberste Rechtsinstanz sowie Koordinator der von Gaufursten geleiteten Provinzen Religionskonflikte Amun und Aton Bearbeiten nbsp Echnaton und seine Familie in Anbetung des Sonnengottes AtonIn Agypten bahnte sich ein Religionskonflikt an der das Land grundlegend veranderte wenn auch die Herrschaft eines monotheistischen Gottes Aton kaum zwei Jahrzehnte wahrte Da die Amunpriesterschaft in Theben bereits zu machtig geworden war begann unter Amenophis III eine deutliche Abgrenzung gegen den ausschliesslichen Amun Kult Der Konig zog sich noch starker als seine Vorganger in die fruhere Residenzstadt Memphis zuruck und hob andere Gotter hervor wie zum Beispiel die Gottinnen Hathor und Mut sowie die Gotter Sobek und Aton Doch sein Sohn und Nachfolger Amenophis IV ging ab seinem 5 Regierungsjahr deutlich harter vor Gesichert ist dass er in seine neu gegrundete Hauptstadt Achet Aton Horizont des Aton dem heutigen Amarna zog die allein seinem Hauptgott Aton geweiht war Zunachst aber entwickelte er eine intensive Bautatigkeit in Karnak dem Hauptzentrum des Amunkults doch galt die dortige Verehrung dem stark veranderten Sonnengott der lebenden Sonnenscheibe Aten Auch sein Vater erscheint in seinen spaten Jahren bereits auf einer Statue als blendender Aten Doch der Sohn ersetzte den falkenkopfigen Pharao uber dem die Sonnenscheibe schwebt durch eine Sonnenscheibe von der Strahlen ausgehen nbsp Buste der Nofretete Die Schone ist gekommen Auch spielte seine Frau Nofretete eine herausgehobene Rolle Sie durfte Rituale durchfuhren die bis dahin den Pharaonen vorbehalten waren Das Paar schlupfte in die Rolle des von Atum dem ursprunglichen Gott hervorgebrachten mythischen Zwillingspaares Schu und Tefnut Schu war der Herrscher der Luft Brudergemahl der Tefnut und Vater der Nut Gottin des Himmels und des Geb Gott der Erde Im fruhen 5 Jahr seiner Herrschaft brach das Paar mit dem Hergekommenen Amenophis IV begann auf unbebautem Boden eine neue Hauptstadt fur Aton und seine Kinder zu bauen in die er spatestens drei Jahre spater umzog Er nannte sich nun Echnaton der fur Aton handelt oder die schopfende Manifestation des Aton Alle Bauarbeiten in Theben wurden eingestellt was allein schon einem enormen wirtschaftlichen Schaden gleichkam Mit der Stadtgrundung folgte er dem Beispiel seines Vaters der ebenfalls eine neue Residenz in Malkatta gegrundet hatte Schliesslich wahlte er jedoch einen anderen Ort aus 400 km nordlich von der ehemaligen Hauptstadt Theben auf einer am Ostufer des Nils von Felsformationen umgebenen Sandflache Zwischen Memphis im Norden und Theben im Suden glaubte Echnaton in einer der dortigen Felsformationen das Hieroglyphenzeichen fur Horizont Achet mit der mythologischen Bedeutung von Anfang und Ende zu erkennen als er mit einem Streitwagen flussabwarts gezogen war Im 9 Jahr seiner Herrschaft begann Echnaton die anderen Gotter zu bekampfen er liess ihre Symbole entfernen Die staatlichen Tempel wurden geschlossen Echnaton galt lange als friedfertig doch fur die Durchsetzung seines Programms musste er auf die Armee zuruckgreifen ohne die sich die abrupten Veranderungen nicht hatten durchsetzen lassen Zudem entsandte er im 12 Jahr eine Armee nach Nubien um einen Aufstand niederzuschlagen Doch in diesem Jahr besiegten die Hethiter den Konig von Mittani so dass das seit Jahrzehnten stabile Machtgleichgewicht zerfiel auch wenn die agyptische Armee durch kleinere Unternehmungen versuchte die lokalen Herren daran zu hindern die Seite zu wechseln Der Hethiterkonig Suppiluliuma I hatte Echnaton zu seiner Thronbesteigung brieflich gegrusst Zur Einweihung der neuen Hauptstadt Achet Aton war eine hethitische Delegation mit Geschenken erschienen doch wenig spater fragte der Hethiterkonig warum man seine Briefe nicht beantworte Mit dem Fall Mittanis wurde die Lage in Syrien kompliziert Abdi Asirta und sein Sohn und Nachfolger Aziru herrschten seit langerer Zeit am oberen Orontes uber das Reich der Amurriter Sie und der syrische Furst Aitakama von Kadesch wechselten die Seite Aziru eroberte zusammen mit den Hethitern Nij und drang gegen die Stadt Tunip vor Die Stadtaltesten riefen den Pharao um Hilfe an Auch Rib Addi aus Byblos bat Echnaton wiederholt um Hilfe gegen die Truppen Azirus bei dessen Angriff auf Simyra aber ebenso vergeblich Mehr als 60 Schreiben des Rib Addi mit der Bitte um Hilfe sind in Amarna gefunden worden In Palastina regte sich der Widerstand unter den Apiru die Megiddo Askalon und Gezer bedrohten und letztlich unter ihre Kontrolle brachten Die Hilferufe aus dieser Region fuhrten zu erfolglosen Massnahmen durch den Pharao In dieser Zeit fand der Aufstieg des Offiziers Haremhab zum spateren Pharao statt nbsp Familienszene im Grab des Huja mit den vier altesten Tochtern der NofreteteNofretete als Hauptfrau des Pharaos wurde zu einer Art Mitregentin und zumindest mit den pharaonischen Machtsymbolen ausgestattet Spater wurde sie sogar in den Felsengrabern von Amarna zusammen mit Echnaton mehrfach in einer Art abgebildet dass Forscher sogar eine dominante Mitregentschaft von Nofretete in den spaten Regierungsjahren von Echnaton annehmen Sie brachte zwar sechs Tochter zur Welt jedoch nicht den spateren Thronfolger Tutanchamun Echnaton starb im 17 Jahr seiner Herrschaft moglicherweise war seine Frau bereits einige Jahre fruher gestorben Wahrscheinlich waren von den Religionskampfen vor allem die Machteliten und die Tempel betroffen weniger das ubrige Volk Selbst in Amarna fanden sich Votivgaben Stelen und Wandmalereien die Gotter und Gottinnen nennen die spezifische Aufgaben hatten wie etwa Bes der fur die Geburt zustandig war aber auch Thot oder lokale Gottheiten ja selbst Amun Ahnliches galt fur die Verwaltung Zwar ging einer der beiden Tjati 101 nach Amarna doch der zweite blieb in Memphis der Stadt die bis zu den Ptolemaern ihre Bedeutung behielt nbsp Totenmaske des TutanchamunNach dem Tod des Konigs versuchten die neuen Machthaber zu den alten Verhaltnissen zuruckzukehren und die Macht der alten Gotter wiederherzustellen Tatsachlich wurden unter Tutanchamun der vier Jahre nach dem Tod Echnatons Pharao wurde und Eje II auch einige der neuen Einflusse wie zum Beispiel in der Kunst beibehalten jedoch war der Hass auf Echnatons scharfen Bruch mit den Traditionen so stark dass man versuchte die Erinnerung an diese Zeit auszuloschen Der Pharao anderte seinen Geburtsnamen von Tutanchaton lebendes Abbild des Aton in Tutanchamun lebendes Abbild des Amun oder zu Ehren des Amun Im zweiten Regierungsjahr gab er Echnatons Hauptstadt auf und der Hof zog nach Memphis um Der Ubergang vollzog sich jedoch recht langsam In Tutanchamuns Grab befinden sich zahlreiche Gegenstande auf denen das Motiv der Amarna Zeit Aton als lebensspendende Sonnenscheibe zu sehen ist Der Thronsessel den Tutanchamun in seinen ersten Regierungsjahren benutzte weist in die gleiche Richtung Tutanchamun starb jung Die Computertomographie von 2005 ergab ein Todesalter von 18 bis 20 Jahren Nach der Amarnazeit wurde Osiris als nachtliche Manifestation des Re besonders verehrt Die Grabmale wurden nun wie Tempel gestaltet die Lebenslaufe an den Wanden wichen weitgehend Darstellungen wie der Tote Osiris oder Re anbetet Szenen in denen der Tote dem Pharao Gaben uberreicht verschwinden vollstandig Die Stellung des Pharaos zwischen den Toten und den Gottern verschwand Zwei Jahrhunderte spater regierte Amun selbst uber das Land er intervenierte uber Orakel Der Schatzhausvorsteher Maya organisierte die Zerstorung der Atontempel und die Wiederherstellung der Besitzverhaltnisse zugunsten der Amuntempel sowie den Wiederaufbau der Arbeitersiedlung von Deir el Medina Konflikt mit Hethitern Wiederherstellung der Amunsherrschaft Bearbeiten Amenophis III knupfte mit Konig Tarḫundaradu von Arzawa in Westanatolien Kontakte an das anscheinend zur Eroberung des Hethiterreichs ansetzte Doch Suppiluliuma I der Sohn des hethitischen Konigs setzte sich gegen diese Koalition durch Besonders heftig wurden die Auseinandersetzungen zwischen den Grossreichen in Syrien bei denen Agypten unter Thutmosis III und Mittani wichtige Rollen spielten Suppiluliuma I nahm den Kampf gegen Mittani das mit Agypten verbundet war wieder auf Er schloss einen Vertrag mit dem zwischen Ḫatti und Mittani gelegenen Ḫajasa ebenso wie mit Ugarit und er bot Babylon ein Heiratsbundnis an nbsp Tafel mit dem Vertrag von Kadesch zwischen Hethitern und AgypternDer Pharaonenthron wurde nun von einem ehemaligen General ubernommen zur selben Zeit wurde die agyptische Herrschaft in Syrien durch die Hethiter zerschlagen Agypten war zu dieser Zeit mit der Amarna Revolution unter Echnaton beschaftigt und griff daher kaum ein Die Hethiter zerstorten Qatna worauf agyptische Streitwagen gegen Kadesch vorruckten wahrend Truppen des Mittanireichs die Hethiter in Nordsyrien angriffen Etwa zur selben Zeit wurde der Konig von Mittani gesturzt sein Sohn floh zu Suppiluliuma und heiratete eine seiner Tochter Nun zog eine hethitische Armee nach Mittani eine andere gegen die Agypter Die Daḫamunzu Affare versinnbildlichte die inzwischen eingetretene Gleichrangigkeit des Hethiterreichs mit dem der Agypter Die Witwe des Pharaos wollte einen der Sohne Suppiluliumas ehelichen damit die beiden Reiche vereint wurden Dieser eroberte jedoch Karkemis und setzte seinen Sohn Sarri Kusuḫ als Vizekonig ein Nach einer erneuten agyptischen Gesandtschaft im folgenden Jahr sandte Suppiluliuma seinen Sohn Zannanza nach Agypten der jedoch zu Tode kam woraufhin die Hethiter das agyptische Syrien attackierten Konig Eje II der als Nachfolger Tutanchamuns etwa drei Jahre Pharao war beteuerte zwar seine Unschuld doch erst als Epidemien das Hethiterreich schwachten liessen deren Angriffe nach Konig Muwattalli II geriet gleichfalls in Konflikt mit Agypten und dessen Pharao Ramses II Die Schlacht bei Kadesch im Jahr 1274 v Chr brachte keine Entscheidung im Dauerkonflikt Muwattallis Bruder Ḫattusili III schloss 1259 einen Friedensvertrag Haremhab der schon unter Tutanchamun ein hohes Amt innehatte war der letzte Pharao der 18 Dynastie Er liess viele Uberbleibsel der Amarna Kultur vernichten Moglicherweise schloss er einen Vertrag mit den Hethitern sein Versuch Kadesch zuruckzuerobern scheiterte wohl Nach innen legitimierte er seine Usurpation dadurch dass der Gott Horus ihn auserwahlt habe Amun habe ihn wahrend des Opet Festes mittels eines Orakels ausgesucht um ihn spater zu kronen Solch ein Ruckgriff auf ein Amunorakel hatte schon Hatschepsut legitimiert Haremhab suchte sich mit Paramessu der aus Avaris stammt personlich seinen Nachfolger aus erhob ihn zum Tjati und verlieh ihm militarischen Rang Paramessu folgte Haremhab nach dessen Tod auf den Thron und nahm den Namen Ramses an Seevolkerwanderung Ende des Hethiterreichs Verselbststandigung der Amunpriesterschaft Bearbeiten nbsp Relief des Konigs Sethos I vor dem Gott Amun Re im Totentempel des Pharaos in AbydosMit der Machtubernahme durch Ramses I wurde die 19 Dynastie begrundet wenn er auch kaum ein Jahr regierte und die Konige wohl eher Haremhab als Grunder der neuen Dynastie betrachteten Ramses Sohn Sethos I fuhrte schon in seinem ersten Regierungsjahr einen Feldzug nach Syrien und spater auch nach Libyen Sethos hinterliess aus seiner Amtsperiode Bauwerke fast uberall im Lande stellte die Darstellungen des Amun die Echnaton hatte zerstoren lassen wieder her und liess Werke aus der Vor Amarna Zeit restaurieren In Abydos fanden Archaologen das Osireion das wohl zur Aufbewahrung seines Leichnams bis zur Bestattung 1279 v Chr gedient hatte Dort fand man eine Konigsliste die zeigt dass die Amarnazeit aus dem Gedachtnis geloscht werden sollte auf Amenophis III folgt Haremhab dessen Herrschaftsjahren die nun fehlenden Jahre einfach zugeschlagen wurden Das notige Gold und die Arbeitskrafte beschaffte man sich wie gewohnt durch Kriegskampagnen in Nubien die Rohstoffe kamen von dort und von der Sinai Halbinsel In seinem ersten Jahr fuhrte Sethos eine kleine Kampagne gegen die Schasu in Sud Palastina durch doch stiess er bald weiter nach Norden vor und besetzte Kadesch Amurru stellte sich auf die agyptische Seite was die Hethiter dazu veranlasste die beiden Vasallenstaaten erneut zu unterwerfen Gegen die erstmals aus Westen wohl aus Hunger in das Nildelta vordringenden Libyer setzte Sethos ebenfalls die Armee ein nbsp Buste Ramses II Granit Agyptisches Museum KairoSein Sohn Ramses II regierte fur einige Zeit gemeinsam mit seinem Vater Um zu dokumentieren dass die dynastische Folge wieder uber die leiblichen Kinder zu erfolgen hatte liess er seine noch sehr jungen Sohne in bildlichen Darstellungen als Krieger darstellen die ihrem Vater beistanden Die potentiellen Erben erhielten fortan den Titel eines Armeefuhrers Im 4 Jahr seiner uberaus langen Herrschaft musste er sich mit der Bedrohung durch die Hethiter auseinandersetzen Amurru unterstellte sich wieder Agypten doch im folgenden Jahr zog Ramses wieder uber die Grenze Dort kam es zur Schlacht bei Kadesch Sie ist an den Mauern der Tempelanlagen von Karnak Luxor dem Ramesseum und anderen Tempeln dargestellt und wurde in propagandistischer Absicht als gewaltiger Sieg dargestellt Doch die Auseinandersetzungen setzten sich uber Jahre fort Kadesch und Amurru gingen endgultig verloren Nichtsdestotrotz liess sich der Pharao spatestens im 8 Jahr seiner Herrschaft vergottlichen wie eine Kolossalstatue ausweist die Ramses der Gott genannt wurde Als der Hethiterkonig Mursili III gesturzt und verbannt wurde woraufhin sein Gegner als Ḫattusili III Konig wurde versuchte Mursili ein Komplott mit Babylonien zu schmieden an dessen Hof seine Schwester lebte Der Plan schlug fehl und er wurde nach Alasija Zypern verbannt Von dort floh er in den agyptischen Teil Syriens Ḫattusili verlangte seine Auslieferung die jedoch verweigert wurde Wahrend der Hethiterkonig den Krieg gegen Agypten vorbereitete wurden seine Vasallen von den erstarkenden Assyrern attackiert So musste er mit Ramses verhandeln In einem Vertrag wurde festgelegt dass Mursili fortan in Agypten zu bleiben habe wo er sich noch 20 Jahre nach seiner Absetzung aufhielt Zwar musste Ramses auf Nordsyrien also auf Amurru und Kadesch verzichten doch der Handel uber den Euphrat bis zum Schwarzen Meer mit Zypern und dem agaischen Raum florierte wie seit den Tagen Amenophis III nicht mehr Im 34 Jahr seiner Herrschaft heiratete der Pharao eine hethitische Prinzessin namens Maathorneferure Sie war seine dritte Hauptfrau Ramses hatte wohl uber 40 Sohne und eine unbekannte Zahl an Tochtern fur die er im Tal der Konige Begrabnisstatten einrichten liess Wie sein Vater setzte er ein gewaltiges Bauprogramm um wie etwa in Abu Simbel doch hatte er im Gegensatz zu jenem sehr viel mehr Zeit denn er regierte 67 Jahre lang Aus Avaris machte er seine grosse Hauptstadt die den Namen Pi Ramesse erhielt Haus des Ramses Dies gab Ramses die Mittel die Westgrenze gegen die Libyer durch eine Kette von Festungen zu sichern nbsp Abu SimbelDie Bautatigkeit von Ramses II erreichte ihren Hohepunkt mit dem Bau des Ramesseums und des Tempels von Abu Simbel den er sich selbst zu Ehren und nicht zuletzt fur seine Frau Nefertari errichtete der ein eigener kleinerer Tempel gewidmet ist Ramses starb im hohen Alter von 92 Jahren und wurde im Tal der Konige in Grab KV7 beigesetzt Unter Merenptah dem 13 Sohn Ramses II kam es zu Revolten in Palastina die er jedoch niederschlug Die Stele des Merenptah erwahnt die Eroberung von Aschkelon Gaza Gezer und Yeno am Stadte die einst den Hurritern Hurru gehorten aber nun Teil Agyptens waren Auch erwahnt die Stele erstmals nicht nur Israel als Land sondern als Volk Es ist auch eine Weizenlieferung an das hethitische Volk uberliefert als in deren Land eine Hungersnot ausbrach Bei einem zweiten Angriff der Libyer der zu Zerstorungen in den Westoasen und Nubien fuhrte war das Eingreifen des Merenptah gleichfalls erfolgreich Fuhrer der Invasoren war der Libyerkonig Mereye der auch Volker aus dem Norden fuhrte namlich Hardana Teresh Lukka Shekelesh und Ekwesh die zu den sogenannten Seevolkern zahlen die die politische und ethnische Lage im gesamten ostlichen Mittelmeerraum erheblich veranderten Sie waren erstmals in Agypten genauer zwischen der Kyrenaika und Marsa Matruh an Land gegangen und verbundeten sich mit den Libyern so dass eine 16 000 Mann starke Armee zustande kam Da sie Frauen und Kinder aber auch ihr Eigentum dazu Vieh mitgebracht hatten planten sie wohl sich in Agypten anzusiedeln Merenptah sah sich im Auftrag Amuns der ihm das Schwert uberreicht hatte womit er eine Art Heiligen Krieg fuhrte Zwar wurden in der Schlacht die der Pharao gewann Tausende getotet doch wurden auch viele gefangen genommen und im Delta angesiedelt Ihre Nachkommen sollten zu einem gewichtigen politischen Faktor werden Nach seinem Tod im 9 Jahr bestieg Amenmesse den Thron Amenmesse regierte nur knapp drei Jahre im Suden des Landes und mit Sethos II bestieg gleichzeitig der Sohn des Merenptah den Thron Nach dem Tod seines Rivalen liess er dessen Kartuschen mit seinen eigenen besetzen der Tote wurde in spateren Texten nur noch als der Feind bezeichnet Doch auch Sethos Herrschaft wahrte nur sechs Jahre ebenso wie die seines Sohnes Siptah der bereits im sechsten Amtsjahr verstarb und der der Sohn einer syrischen Geliebten namens Sutailja war Zeitweilig war der Syrer Bay als Kanzler die eigentliche Graue Eminenz im Land Bay wurde im funften Regierungsjahr des Siptah hingerichtet 102 Tausret Gemahlin des Sethos und Stiefmutter Siptahs nahm nun den vollen Titel eines Pharaos an und regierte das Land zwei Jahre lang bis etwa 1186 v Chr Die Machtubernahme durch den neuen Herrscher Sethnacht 1186 1184 v Chr ist weitgehend ungeklart 20 Dynastie Auch ist seine Herkunft nicht bekannt Der Ubergang zur neuen Dynastie muss in den Thronwirren nach Konigin Tausret erfolgt sein Die einzigen Quellen sind eine Stele Sethnacht und der drei Jahrzehnte spater entstandener Papyrus Harris I die beschreiben dass massiver Druck von ausserhalb zu einer gesetzlosen Zeit und zur Machtubernahme eines Syrers gefuhrt habe Ahnlich wie Haremhab sah sich der Pharao von den Gottern berufen die Feinde zu vertreiben und die Ordnung wiederherzustellen Ramses III 1184 1153 v Chr folgte seinem Vater wenig spater auf dem Thron Er war der wohl letzte Pharao der die agyptische Vormacht zur Geltung bringen konnte In seinem zweiten und funften Amtsjahr sah er sich mit Einfallen der Libyer bis in das mittlere Nildelta konfrontiert die sich mit den Meswes und Seped verbundet hatten Sie wurden jedoch geschlagen nbsp Schilderung des Sieges uber die Seevolker im Totentempel Ramses III Weit gefahrlicher wurde die grosse Volkerwanderung im ostlichen Mittelmeerraum Sie brachte heute als Seevolker bezeichnete Gruppen in Bewegung Die Angreifer die als Sikalayau in den Quellen erscheinen leben in Schiffen Wenig spater fanden sich diese Seevolker aus Sizilien Sardinien Etrurien 103 aber auch Manner aus Adana und Philister in Mukis nordlich von Ugarit und an zahlreichen anderen Orten bis nach Agypten Im Gegensatz zum Hethiterreich uberstand Agypten die Wanderungszuge dieser Volker In einer Seeschlacht in der sie im Nildelta in die Falle gelockt wurden siegten die Agypter Den Angriff uber Land konnte Ramses bei Djahi in Palastina abfangen das vielleicht im Gazastreifen lag Einige Jahre spater attackierten Libyer das Nildelta doch auch sie schlug Ramses zuruck Als Tjati wahrend der Regierung Ramses III sind Hori und Ta bekannt Vizekonig von Kusch also Verwalter der nubischen Provinzen im Neuen Reich und in der ersten Halfte der Dritten Zwischenzeit war Hori III Theben konnte seine Sonderstellung in vielfacher Hinsicht ausbauen Ihr Burgermeister war Paser Abgesehen von den umfangreichen Schenkungen zugunsten der Gotter ist die Innenpolitik nur bruchstuckhaft dokumentiert Seine Grosszugigkeit sicherte Ramses die Unterstutzung einer machtigen Priesterschaft Vor allem die Tempelbezirke in Karnak und Medinet Habu in Heliopolis und Memphis wurden bedacht Laut dem Papyrus Harris I 104 der eine Liste der koniglichen Geschenke enthalt besass allein der Amuntempel in Karnak am Ende seiner Regierungszeit 86 486 Leute 433 Garten 83 Transportschiffe 46 Werften 65 Stadte und Dorfer davon neun in Palastina 421 362 Rinder sowie einen Bodenbesitz von 864 168 Aruren 105 was mit rund 2500 km einem Zehntel des gesamten Ackerlandes entsprach 106 Unter den Nachfolgern vergrosserte sich der Besitzstand des Amun Re noch erheblich durch weitere Zuwendungen Immunitaten und Sonderstiftungen so dass gegen Ende der 21 Dynastie die Domane des Gottes nahezu deckungsgleich mit Oberagypten war 107 Schon zu Ende der Regierungszeit Ramses III gehorte ein Drittel des Ackerlandes ganz Agyptens den zahlreichen Tempeln davon drei Viertel dem Amun Tempel von Theben Zu diesem Zeitpunkt war der Hohepriester des Amun Re faktisch Herrscher von Theben wahrend der in Tanis oder Memphis residierende Pharao nur noch nominell als Konig von Ober und Unteragypten galt Unter diesen Umstanden war eine geregelte Staatsfinanzierung unmoglich Die monatlichen Getreidemengen die den Arbeitern in Deir el Medina zustanden verzogerten sich im 29 Herrscherjahr kam es zu dem Streik von Deir el Medineh Thronstreitigkeiten Versorgungskrise Abspaltung der Amunpriesterschaft Bearbeiten nbsp Kopf der Mumie Ramses III Untersuchungen am Leichnam Ramses III erwiesen eine 7 cm breite Wunde am Hals Speiserohre Luftrohre und alle Blutgefasse bis zum siebten Halswirbel waren durchtrennt Bei der Einbalsamierung wurde ein Horusamulett mit einem Durchmesser von 15 mm in der Wunde platziert was der Heilung von Wunden dienen sollte 108 109 Ramses IV liess die Verschworer bestrafen Der Papyrus Harris I erwahnt dass am Ende der Regierungszeit seines Vorgangers noch neun Stadte aus Kanaan zum thebanischen Amuntempel gehorten und dass der Bau eines Tempels in Gaza geplant war Auch wurden die Minen im Sinai weiterhin aufgesucht und die Lieferrouten im sudlichen Kanaan fortwahrend kontrolliert Es existieren keine Hinweise auf militarische Operationen jedoch wurden in Amara West hieratische Stelenfragmente gefunden die auf mogliche militarische Operationen im dritten Herrschaftsjahr Ramses IV hindeuten 110 Unter Ramses V entstand der Papyrus Wilbour Der zweiteilige Papyrus listet einerseits uber 2 800 vor allem zu Tempeln gehorige Landparzellen zwischen dem heutigen al Minya und al Fayyum auf andererseits das Kronland Jeder Abschnitt ist in funf Unterabschnitte aufgeteilt wobei die ersten drei den thebanischen heliopolitischen und memphitischen Tempeln zugeordnet sind der vierte kleineren Tempeln und der funfte weltlichen meist koniglichen Besitzern 111 Ramses VI setzte in Theben seine Tochter Isis in Anwesenheit seiner Mutter Isis Tahabasillat und des Tjati Nehi als Gottesgemahlin des Amun ein Er war der letzte Pharao der in Palastina erwahnt wurde Unter Ramses VII stiegen die Getreidepreise drastisch wie Dokumente aus der Arbeitersiedlung von Deir el Medina zeigen Infolge der Teuerung kam es zu Plunderungen der Nekropole die unter Mitwirkung der lokalen Autoritaten stattfanden Schon unter Ramses III war es erstmals zu organisierten Streiks der Arbeiter gekommen Diese Krise steigerte sich unter Ramses IX Einfalle von Libyern bis nach Theben die Korruption der Staatsdiener an ihrer Spitze der Burgermeister von Westtheben Pawera sowie die Plunderung koniglicher und privater Graber durch organisierte Banden gelten als Krisenanzeichen Von der Arbeit der Untersuchungskommission und den Grabrauberprozessen berichten mehrere Papyri darunter der Papyrus Abbott Die Tater wurden gepfahlt doch kam es zu weiteren Plunderungen Eine Aussenpolitik war kaum mehr moglich die Einheit des Landes zerbrach endgultig Ramses XI regierte den Norden von seiner Hauptstadt Pi Ramesse aus im Suden dominierte der Hohepriester des Amun Amenhotep er stellte sich auf zwei Reliefs genauso gross dar wie Pharao Ramses IX Am Ende der 20 Dynastie herrschten burgerkriegsahnliche Zustande in OberagyptenPanehesi der Vizekonig von Nubien setzte sich in den Besitz der Kornspeicher von Theben was ihn in offenen Konflikt mit dem Hohepriester des Amun brachte Dieser rief den Pharao zu Hilfe was Panehsi veranlasste nordwarts zu ziehen Er wurde jedoch von einem Heer Ramses XI besiegt Wahrscheinlich ubernahm der Sieger dieser Schlacht General Pianch das Amt des Hohepriesters Schon Ramsesnacht hatte sich uber Verwandtschaftsbeziehungen ein Imperium aufgebaut und das Amt das sich dem Pharao nach und nach entzog an seine Sohne vererbt Ab dem 19 Jahr der Regierung Ramses XI 1099 1069 v Chr ubernahm Pianchs Schwiegersohn Herihor die Regierung in Theben Herihor herrschte unabhangig vom Pharao uber den Suden Agyptens als Hohepriester des Amun und als Vizekonig von Kusch Als Ramses XI starb beanspruchte er dessen Herrschertitel Unklar ist ob Smendes I der sich in Unteragypten ebenfalls selbststandig machte 21 Dynastie Herihors Sohn war Da die Krafte fur die gewohnten Plunder Raub und Handelszuge nach Nubien nicht mehr genugten begann eine Epoche von rund einem Jahrhundert in dem man sich beim Gold der Ahnen im Tal der Konige bediente Bis auf wenige Ausnahmen darunter ausgerechnet die Graber der Amarnakonige Echnaton und Tutenchamun wurden fast alle Graber geplundert Dritte Zwischenzeit Bearbeiten nbsp Ungefahre Machtspharen der TeilreicheErneut bildeten sich verschiedene Konigshauser heraus die in den Stadten Memphis Tanis Bubastis Herakleopolis Hermopolis und Leontopolis residierten Hinzu kam das Ausgreifen nubischer Herrschaften von Suden her wo sich neben der thebanischen Priesterschaft das Reich von Kusch etablierte Mit dem Beginn der nubischen Herrschaft endete die Zwischenzeit Doch die Veranderungen waren diesmal grundlegender und zwar sowohl in organisatorischer als auch in gesellschaftlicher und kultureller Hinsicht Dennoch stellte die Phase keineswegs wie der Name vermuten lassen konnte die Ausnahmesituation zur ruhigen pharaonischen Herrschaft dar Sie war sogar vergleichsweise friedlich die Veranderungen die sie brachte waren vielfach langlebig Zugleich ist die Quellenlage sehr viel ungunstiger Keine Konigsliste umfasst die Konige der 21 bis 25 Dynastie Manetho dessen Quellen eher der Deltaregion angehoren liefert ein hochst unvollstandiges Bild die Chronologie kann nur aus verstreuten Funden und dem Abgleich mit nahostlichen Quellen einigermassen gesichert werden noch schlechter sieht es bei der Wirtschaftsgeschichte aus da entsprechende Papyri aus der Verwaltung extrem selten sind Die thebanische Priesterschaft Bearbeiten Auf Pianch dem es nicht gelang Nubien zuruckzuerobern womit auch der Zugang zu den dortigen Mitteln verloren ging folgte sein Schwiegersohn Herihor Dieser tauchte zwischen dem 12 und 19 Regierungsjahr Ramses XI in Inschriften auf Er schwang sich nicht nur zum Vizekonig von Nubien auf sondern hatte auch das Amt des Tjati inne Seine Machtstellung zeigt sich darin dass er seinen Namen in einer Kartusche schreiben liess wie etwa an den Tempelwanden des Chons Tempels in Karnak den er selbst errichten liess Moglicherweise war seine Frau Nodjmet eine Schwester Ramses XI womit sein Aufstieg uber Einheirat in die Herrscherfamilie erklarbar ware Sein Nachfolger Pinudjem I Amunspriester unter Smendes I machte sich einen Namen durch die Restaurierung von Konigsmumien auf denen sein Name auftaucht Seine grosste Falschung ist jedoch sein Namenszug auf der kolossalen Sitzstatue Ramses II im Vorhof des Tempels von Karnak Pinodjem war mit Henuttaui einer Tochter Ramses XI verheiratet Psusennes I der dritte Konig der 21 Dynastie war einer seiner Sohne womit die Familie zeitweilig Ober und Unteragypten dominierte Mencheperre und Masaharta zwei weitere Sohne wurden seine Nachfolger im Priesteramt Libysche Herrschaft Bearbeiten Die 21 Dynastie gilt als libysche Dynastie Obwohl in der alteren Literatur erst die 22 Dynastie als die libysche bezeichnet wird bezeugen Quellen dass bereits wahrend der 21 Dynastie sowohl das unteragyptische Konigshaus als auch die Hohepriester und Militarfuhrer in Theben zumindest teilweise libyscher Abstammung sein mussen Im Gegensatz zu den Kuschiten passten sich die libyschen Herrscher nicht an die agyptische Kultur an weshalb sie in der Agyptologie als Fremdherrscher bezeichnet werden Ihre ethnische Grundlage waren die Meswes oder Ma sowie die Libu die ihren Schwerpunkt wohl in der Kyrenaika hatten Sie hatten als Hirtenvolk bereits das Neue Reich bedroht in ihrer Heimat gibt es allerdings auch Hinweise auf feste Siedlungen Ihre Fuhrer trugen eine Feder in den Haaren ihnen waren lange Ahnenreihen die sich als Signum illiterater Volker deuten lassen von grosser Wichtigkeit Damit konnte der Gegensatz zu den landsassigen literaten bauerlichen Agyptern nicht grosser sein Der agyptische Zentralismus passte auch nicht zu ihrer familienorientierten durch Heiratsbundnisse stabilisierten Herrschaftsform in der einer von ihnen als Oberherr anerkannt wurde dem aber eine Reihe von mehr oder weniger unabhangigen Lokalfursten gegenuberstanden Die wohl fruher eingesickerten Meswes hielten das bessere Land um Mendes Bubastis und Tanis die spater gekommenen Libu um Imau am Westrand ihres Kernsiedlungsgebietes im westlichen Nildelta Sudlich von ihnen lebten die ebenfalls libyschen Mahasun Die Gegnerschaft der Agypter Thebens gegen die Libyer war so stark dass sie selbst nach der Vertreibung der kuschitischen Monarchen weiterhin nach ihnen datierten Dies hielten sie bis zur Zeit Psammetichs I 664 610 durch nbsp Maske des libyschen Generals WendjebauendjedDennoch fanden die Libyer den herrschaftlichen Ruckgriff auf altagyptische Traditionen zumindest nutzlich Doch ihre Vorstellung dass mehrere Konige gleichzeitig existieren konnten widersprach diesen Traditionen Zudem fuhrten nun nicht konigliche Personen Handlungen aus die bis dahin dem Pharao vorbehalten waren So wendet sich ein libyscher Hauptling mit seinen Gaben unmittelbar an einen Gott Auch Tempelzuwendungen bis dahin nur vom Pharao geleistet konnten nun von jedem Vermogenden uberantwortet werden Der Konig war eine Art Feudaloberherr in dessen Grabkomplex sogar Menschen eine Grabkammer erhalten konnten die nicht der Dynastie angehorten wie etwa ein General namens Wendjebauendjed im Grabkomplex Psusennes I Die Thronbesteigung des Smendes I um 1069 v Chr kann als Beginn der 21 Dynastie angesehen werden Es ist moglich dass er gleichfalls seine Legitimation durch die Heirat mit einer der Tochter Ramses XI erlangte Er verlegte seine Residenz nach Tanis Doch residierte der Konig auch in Memphis 112 Im Kern war spatestens jetzt eine Theokratie entstanden Amun erteilte den Pharaonen uber Orakel Anweisungen Unter dem in Tanis regierenden Smendes war Oberagypten politisch und wirtschaftlich nahezu unabhangig und wurde von den Hohepriestern des Amun verwaltet Der Pharao wurde aber als Oberherrscher anerkannt was die Inschrift einer Stele in den Steinbruchen von Dibabieh belegt 113 nbsp Goldmaske Psusennes I Pinudjem I wurde etwa zur Zeit der Thronbesteigung Smendes I Hohepriester des Amun in Theben und war vielleicht sein Neffe Die Beziehungen zwischen Tanis und Theben blieben freundschaftlich und waren verwandtschaftlich wohl eng verbunden und wurden durch Eheschliessungen weiter gestarkt 114 Der bekannteste Konig dieser Dynastie ist Psusennes I 1039 991 v Chr dessen Goldmaske im Agyptischen Museum in Kairo liegt Erst Siamun 978 959 v Chr nahm den Titel Pharao als Konigstitel an Der alttestamentlich vermerkte Palastinafeldzug der mit Siamun in Verbindung gebracht wurde konnte inzwischen Scheschonq I zugeordnet werden In dessen Ortsnamenliste tauchte der von ihm zerstorte Ort Gezer ebenfalls auf Der alttestamentliche Text zu dieser Zerstorung enthalt keinen Namen eines Pharaos und wird daher als nachbearbeitete volkstumliche Uberlieferung gewertet Dazu zahlt auch die Erwahnung von Salomos Wiederaufbau von Gezer einem spateren Zusatz sowie der Bericht dass Siamuns Tochter Salomos Frau wurde Sicherlich zerstorte ein Pharao Gezer und vermahlte seine Tochter mit Konig Salomo Eine mogliche Verbindung lasst sich jedoch nur zu Scheschonq I ziehen der 926 v Chr als erster Pharao wieder einen Palastinafeldzug durchfuhrte 115 Gegen die Herrschaft der Amunpriester in Theben wurde eine formale Grenze bei Teudjoi el Hiba festgelegt sudlich des Zugangs zum Fayyum Die 22 Dynastie die besagter Scheschonq I 945 924 v Chr grundete wird haufig als Bubastidische Dynastie bezeichnet Manetho gibt die Konigsabstammung mit der Stadt Bubastis im ostlichen Nildelta an Ihr Begrunder war Libyer Obwohl diese immer wieder von den Pharaonen besiegt worden waren gelangten immer mehr Libyer in das Nildelta Moglicherweise stellten sie sogar den uberwiegenden Teil der Armee Er selbst war ein Neffe des Taniten Osorkon des Alteren seinen Sohn Osorkon I verheiratete er mit Maatkara einer Tochter des letzten Pharaos der 21 Dynastie Psusennes II Durch geschickte Familienpolitik gelang es ihm das Reich unter seiner Macht zu vereinen Er setzte dazu Familienangehorige wie seine Sohne und seinen Bruder in hohe Amter ein unter anderem in das Priesteramt in Theben Er eroberte in einem Feldzug um 925 v Chr Teile des Konigreichs Juda das ihm Tribut zahlte doch endete damit seine Offensive Immerhin wurden die traditionellen Handelskontakte mit Byblos wieder aufgenommen Die ersten vier Jahre war Scheschonq nur in Unteragypten als Pharao anerkannt In Oberagypten trug er in dieser Zeit noch den Titel Furst der Meswes ehe er im funften Jahr in Theben als Pharao erwahnt wird Schwerpunkte seiner Regierung waren die innere Festigung Agyptens der Feldzug nach Palastina nach Gaza und Megiddo und die Bautatigkeit insbesondere in Karnak Sein Sohn Iuput wurde Hohepriester in Theben Magnaten wurden durch Ehen mit Prinzessinnen an das Herrscherhaus gebunden Scheschonq starkt seine Macht indem er das Amt des Hohepriesters seinem zweiten Sohn Iupet ubertrug und auch die Amter des 2 3 und 4 Hohepriesters wurden mit Vertrauten besetzt Der altere Sohn Namilt I wurde Statthalter in Herakleopolis Scheschonqs Nachfolger konnten nicht verhindern dass die hohen Priesteramter und die der Verwaltung bald wieder erblich wurden so dass die Macht wieder starker Zersplitterung unterlag Das System der Zuwendungen an die Tempel wurde fortgesetzt Von reichen Schenkungen Osorkons I im Umfang von 27 000 kg Gold und 180 000 kg Silber an die Tempel zeugt eine Inschrift am Tempel von Bubastis Osorkon II besetzte zur Festigung seiner Macht ebenfalls hohe Stellungen mit seinen Sohnen doch mit der Ernennung von Harsiese ob durch Osorkon selbst oder durch seinen Vater Takelot I ist unklar wurde die Regel gebrochen dass niemand Hohepriester werden sollte dessen Vater auch schon Hohepriester war Harsiese riss tatsachlich im Suden die Macht an sich Nach dessen Tod setzte Takelot seinen Sohn Namilt II Hohepriester und General in Herakleopolis als Nachfolger ein 853 v Chr bedrohten die Assyrer unter Salmanassar III den Nordosten so dass sich Konig Osorkon II genotigt sah eine Waffenbruderschaft mit Byblos einzugehen um das assyrische Heer zuruckzuschlagen Dies gelang den Verbundeten in der Schlacht von Qarqar am Orontes Aufstand der thebanischen Priesterschaft Konigreiche von Bubastis Leontopolis Sais Bearbeiten Unter Takelot II kam es 839 v Chr zu einem Aufstand der thebanischen Priesterschaft der von ihm niedergeschlagen wurde Doch einige Jahre spater flammte der Aufstand wieder auf und er dauerte rund zehn Jahre an Nach seinem Tod stritten sich die Sohne um den Thron Der jungere erklarte sich zum Konig Scheschonq III 825 773 v Chr regierte mehr als ein halbes Jahrhundert lang Sein alterer Bruder Osorkon IV wurde 20 Jahre spater als Hohepriester von Theben erwahnt Wahrend der Regierungszeit Scheschonqs III begrundete Prinz Petubastis I 818 793 v Chr im mittleren Nildelta die 23 Dynastie die in Leontopolis residierte Die Legitimierung der neuen Dynastie kann darin gesehen werden dass die Amunpriester in Theben zwei Sohne dieser Dynastie in ihre Dienste aufnahmen Zudem war die 23 Dynastie wohl eng mit der 22 Dynastie verwandt Um 730 v Chr existierten zwei Konige im Delta in Bubastis und Leontopolis einer in Hermopolis dann weitere in Herakleopolis in Oberagypten hinzu kamen ein Prinzregent und weitere lokale Herrscher sowie der Herrscher von Sais Tefnachte 116 Auch die 24 Dynastie Tefnachtes 727 720 v Chr regierte gleichzeitig mit der 22 und 23 Dynastie im Nildelta Er herrschte uber das westliche Delta und Memphis Ihm gelang es mit den anderen Dynastien einen Bund gegen die im Suden vorruckenden Nubier zu schliessen Allerdings unterlag er um 727 v Chr bei Herakleopolis der Streitmacht der Nubier unter Pije Nubische Herrschaft Unterwerfung der ubrigen Dynastien Assyrer Bearbeiten Der Kult des Amun hatte sich wahrend des Neuen Reichs auch in Nubien etabliert und eine machtige Priesterschaft hervorgebracht Genau wie ihr Pendant in Theben begannen die Priester ihre Namen in Kartuschen zu schreiben So entstand ein Konigreich mit dem Namen Napata unter der 25 Dynastie Das Zentrum des Amunkults in Nubien war der reine Berg der Jebel Barkal Flussabwarts vom 4 Katarakt entwickelte sich ein Machtzentrum dessen erste Herrscher in den Pyramiden von al Kurru beigesetzt wurden Auch fanden sich Uberreste einer Verteidigungsmauer so dass der Ort moglicherweise auch die Residenz darstellte Wahrend die fruhen Graber stark nubisch gepragt waren sind die alteren von agyptischen Einflussen gekennzeichnet Ende des 8 Jahrhunderts verlagerte sich jedoch der Schwerpunkt nach Napata das Mitte des Jahrhunderts die Hauptstadt des Reichs von Kusch wurde Diese Stadt war schon im Neuen Reich das Zentrum des Amunkultes in Nubien Die dominierende Gruppe in diesem Reich war daher stark nach Agypten orientiert zu dem ab 750 v Chr wieder direkte Kontakte bestanden nbsp Situla mit den Namen des Konigs Kaschta und seiner Tochter AmenirdisDer nubische Amunspriester Pije oder Pianchi Sohn des Kaschta schwang sich durch Heirat mit der Tochter des 7 Konigs von Napata gegen 748 v Chr selbst zum Herrscher auf und grundete damit die 25 Dynastie Angesichts der unruhigen Zustande in Ober und Unteragypten zog er mit seiner Streitmacht in seinem 21 Regierungsjahr gen Norden um die Macht des Amun wiederherzustellen In Theben angekommen zog er die dortige Priesterschaft auf seine Seite indem er die Gottliche Anbeterin des Amun Schepenupet I veranlasste seine Schwester Amenirdis als Nachfolgerin zu adoptieren Schliesslich besiegte er bei Herakleopolis die Allianz der anderen Dynastien Diese durften obwohl Memphis Widerstand geleistet hatte weiterhin als Statthalter ihre bisherigen Gebiete verwalten Der Pharao von Agypten und Nubien zog wieder nach Suden wo er in el Kurru beigesetzt wurde Trotz der Orientierung an Agypten blieben auch nubische Traditionen stark Nahe seiner Grabpyramide wurden die Lieblingspferde des Konigs in eigenen Schachtgrabern stehend und mit dem Kopf nach Suden beigesetzt nbsp Die Siegelabdrucke von Schabaka und des assyrischen Konigs Sin aḫḫe eriba gefunden in Ninive auf einer TonbulleDie 25 Dynastie regierte das Reich hauptsachlich Oberagypten von Napata aus Schabaka der Bruder des Pije regierte nach dessen Tod noch 14 Jahre In seinem zweiten Jahr 716 v Chr eroberte er Agypten nbsp Grabkammer des Tanotamun in el KurruVerstarkt knupften die neuen Herrscher an altere Traditionen an vor allem an die des Alten Reiches Das galt besonders fur Memphis aber auch fur die Grablege in Nubien wo Pyramiden entstanden und wo sich die Maler an den Werken des Alten Reiches orientierten vor allem an Sakkara und Abusir Zudem benannten sie sich nach fruheren Pharaonen und die Inschriftensprache ahnelte man an das Agyptisch des Alten Reichs an 117 Auch wurde unter allen wechselnden Herrschern der Apis Kult in Memphis fortgesetzt In Theben wurde das Amt der Gottesgemahlin des Amun von den Prinzessinnen der Dynastie besetzt die praktisch zu Herrscherinnen Oberagyptens wurden Die Nachfolgerin wurde jeweils aus der Dynastie ausgewahlt so dass es nicht wieder zu einer lokalen Erblichkeit kommen konnte Zwar wurde das Amt des Tjati beibehalten doch verlor es erhebliche Teile seiner Machtausstattung Hohepriester des Amun wurde wieder einer der Sohne des Herrschers Doch die meisten dieser Amtstrager wurden nach wenigen Jahren durch andere Familienangehorige ersetzt Auf Schabaka folgten die Sohne Pijes Schebitko und Taharqa 690 664 v Chr In seiner Regierungszeit kam es immer wieder zu Konflikten mit Assur das seine Vormacht im Nahen Osten ausbaute und Babylon unterwarf Anscheinend eroberte er Memphis und das Delta zuruck wobei der dem Assyrischen Reich loyale Necho I getotet wurde Die ubrigen Fursten unterwarfen sich 674 v Chr Nun fiel der Assyrerkonig Asarhaddon in Agypten ein eroberte Memphis und nahm fast die gesamte Konigsfamilie gefangen Taharqa selbst konnte allerdings nach Suden entkommen wenn auch seine Frau und sein Sohn in assyrische Gefangenschaft gerieten Die Assyrer eroberten Theben Bis zur Ruckeroberung durch Psammetich I 655 v Chr blieb das Delta unter ihrer Herrschaft die dortigen Fursten mussten schworen die Eroberung des Nordens zu verhindern Der Sohn Nechos eben jener Psammetich wurde in die Assyrerhauptstadt Ninive verbracht Dort sollte er assyrische Sitten lernen bevor er als Herr von Athribis zuruckkehrte Inzwischen kam es zu neuen kuschitischen Eroberungsplanen so dass Asarhaddons Sohn Assurbanipal 667 v Chr abermals einmarschierte Nekau von Sais der spatere Necho I der dem Aufstand ferngeblieben war profitierte nun davon und wurde Gouverneur von Memphis Taharqa starb 664 v Chr in Nubien Oberagypten wurde faktisch von dem immer noch amtierenden Burgermeister von Theben Montuemhat und der Gottesgemahlin Schepenupet II regiert wahrend Taharqas Nachfolger Tanotamun noch bis 656 v Chr formell anerkannt war Ihm gelang zwar die Ruckeroberung Agyptens bis nach Memphis doch kurz darauf schlugen die Assyrer unter Assurbanipal zuruck Sie drangen bis zur nubischen Grenze vor und verwusteten bei diesem Feldzug 652 v Chr Theben schwer Spatzeit BearbeitenAls Beginn der Spatzeit wird im Allgemeinen der Ubergang von der nubischen zur saitischen Herrschaft angesehen Die Spatzeit schliesst auch die Perioden der achamenidischen Fremdherrschaft ein und endet mit der makedonischen Besetzung des Landes unter Alexander dem Grossen Assyrer und Saiten Bearbeiten nbsp Ausdehnung des Assyrerreichs im 9 und im 7 Jahrhundert v Chr Die 26 Dynastie wird gelegentlich als Zeit der agyptischen Restauration bezeichnet Die neue Dynastie wird nach dem Namen ihrer Hauptstadt Sais auch als Saitendynastie bezeichnet Ihr Grunder Psammetich I der von 664 bis 610 v Chr regierte wurde von den Assyrern als Konig eingesetzt Dieser hob fur die Erfullung seiner Aufgabe Frieden zu wahren ein Heer aus das sich nicht nur aus Agyptern sondern auch aus Soldnern aus dem ostlichen Mittelmeerraum zusammensetzte Darunter waren hauptsachlich Griechen und Karier aus Kleinasien Als das assyrische Reich durch Rebellionen in Babylon geschwacht wurde nutzte Psammetich 653 v Chr die Gelegenheit zur Wiederherstellung der Unabhangigkeit Einen Versuch des erstarkenden neubabylonischen Reiches Agypten unter seine Kontrolle zu bringen konnte er 627 abwehren Wahrend seiner langen Regierungszeit konnte Agypten von einer wirtschaftlichen Offnung nach aussen profitieren Kultur und Kunst erlebten einen erneuten Aufschwung Psammetich erhielt Unterstutzung von Gyges von Lydien karische und ionische Soldner unterstutzten ihn Um 660 beherrschte er bereits das Delta um 656 v Chr endete die assyrische Herrschaft In Theben gelang es ihm seine Tochter Nebetneferumut zur Gottesgemahlin des Amun zu erheben womit er auch Mittelagypten der Herrschaft seiner Dynastie unterstellte Er verfugte uber griechische karische aber auch judische phonizische und vielleicht Schasu Truppen Die Griechen wurden dabei so zahlreich dass es sogar zu Animositaten kam die Psammetichs Sohn und Nachfolger Necho II zwangen sie zeitweise abzuziehen Unter dessen Nachfolger Apries 589 570 v Chr kam es auf Elephantine sogar zu einem Aufstand der griechischen Soldner Assur das ab 626 gegen Babylon in die Defensive geriet verbundete sich nun mit Agypten dessen Truppen 616 v Chr infolgedessen in Regionen kampften in denen nie zuvor Soldaten dieses Landes gestanden hatten Als Assur und Ninive zerstort wurden stand Agypten ab 605 allein gegen einen expansiven Gegner das Neubabylonische Reich nbsp Relief mit Necho II rechts und der Kuhgottin Hathor die als Kopfschmuck Horner und die Sonnenscheibe tragt 14 5 27 2 3 5 cm Walters Art Museum BaltimoreNecho II 610 595 v Chr war der erste Pharao der eine Seestreitmacht aufbaute Da die Agypter uber vergleichsweise wenig nautische Erfahrung verfugten rekrutierte er die Besatzungen im Wesentlichen aus Griechen und Karern Er begann auch das Projekt eines Kanals zwischen dem Roten Meer und dem pelusischen Nilarm was auf ein Wiederaufleben des Rotmeerhandels hinweist Ausgrabungen am Tell Defenna zeigten am Nordostrand des Deltas dass die Griechen die die Hafenstadt Daphnae nannten in einer Zitadelle wohnten und zudem eine wichtige Rolle in der Seekriegfuhrung spielten 118 Insofern konnte der Kanal auch dazu gedient haben leichte Kriegsschiffe vom Roten in das Mittelmeer zu bringen und umgekehrt Versuche Nechos sein Gebiet um die syrischen Provinzen des Neubabylonischen Reiches zu erweitern scheiterten obwohl er 609 v Chr den Konig von Juda unterwarf Auch zog die Armee bis an den Euphrat Dort erlitt sie jedoch 605 eine katastrophale Niederlage bei Karkemis Sie musste sich bis an die agyptische Grenze zuruckziehen nbsp Siegesstele Psammetichs II von etwa 592 v Chr in Kalabscha Sie berichtet von der Eroberung des kuschitischen Napata und dem Sieg uber Konig Aspelta Psammetich II 594 589 v Chr rustete Heer und Flotte weiter auf 592 v Chr fuhrte er einen Feldzug gegen Nubien wobei er mindestens bis zum 3 Katarakt vordrang Sein Heer bestand dabei zu einem Grossteil aus griechischen Soldnern die von einem Feldherrn gefuhrt wurden Die einheimischen Soldaten wurden von Amasis befehligt Dieser Feldzug hatte das Ziel Nubien so sehr zu schwachen dass es zu keinem Angriff auf Agypten mehr fahig sein sollte Dieses Ziel erreichte Psammetich II durch die Plunderung und Zerstorung nubischer Stadte Gleichzeitig liess er alle Namen von Pharaonen der nubischen 25 Dynastie sowie den Namen seines Vaters Necho II in seinem Einflussbereich tilgen Die Sudgrenze des Reiches wurde unter ihm am 1 Katarakt festgelegt Im 4 Jahr seiner Herrschaft zog der Pharao auch nach Osten wo er versuchte einen Aufstand gegen den babylonischen Konig anzufachen Apries 589 570 v Chr der Enkel Nechos II fuhrte Grenzkampfe in Palastina gegen Babylon die Phonizier und gegen das griechische Kyrene in Libyen Zwar konnte er die Belagerung Jerusalems mit seinem Heer unterbrechen die Babylonier zogen zeitweise ab doch letztlich ersturmten die Babylonier die Stadt und nahmen Konig Zedekia und sein Volk in jahrzehntelange Gefangenschaft Nach einer schweren Niederlage gegen Kyrene rebellierten einheimische Soldaten die durch den Feldherrn Amasis niedergeschlagen werden sollten Nach der Ruckkehr des Pharaos Apries in das Nildelta eskalierte die Revolte zu einem Aufstand gegen die griechische Vorherrschaft Die Erhebung wurde nun von Amasis selbst geleitet und endete mit dem Sturz Apries und seiner Flucht Der siegreiche General bestieg den Thron Apries kam drei Jahre spater bei dem Versuch ums Leben die Macht zuruckzuerobern Unter Pharao Amasis 570 526 v Chr oder Ahmose II verstarkte sich der griechische Einfluss weiter Zunachst aber konnte er einen Angriff der Babylonier abwehren im nachsten Jahr kam Apries ums Leben Die Stadt Naukratis gegrundet um 630 v Chr von griechischen Einwanderern aus Milet erhielt einen besonderen Status als eine Art Freihandelszone in der der gesamte Handel zwischen Griechenland und Agypten zu erfolgen hatte Weiterhin gestattete Amasis den Griechen die Errichtung von Heiligtumern Trotz des Festhaltens an agyptischer Tradition war das Land auch grossen Veranderungen unterworfen So verlor Theben seine Bedeutung als kultureller und administrativer Mittelpunkt an Sais Weiterhin lasst sich bei allen Herrschern der 26 Dynastie eine starke Anlehnung an die griechischen Stadtstaaten feststellen wenn auch unter Pharao Apries der Versuch einer Loslosung von den Griechen erkennbar ist die das Heer dominierten Amasis eroberte Zypern im ersten Jahrzehnt seiner Herrschaft und schloss ein Bundnis mit Kyrene das sein Vorganger noch bekampft hatte Dazu heiratete er eine kyrenische Prinzessin Dieses Bundnis war noch intakt als 525 v Chr die Perser Agypten attackierten Daruber hinaus blieb seine Herrschaft als eine Zeit wachsender Prosperitat in Erinnerung Herodot meinte es sei uberliefert dass niemals zuvor solcher Reichtum in Agypten herrschte und dass 20 000 Stadte im Reich bestanden hatten 119 Vielfach waren die Handler wiederum Griechen Der bestdokumentierte Fall ist Naukratis nicht weit von der Hauptstadt Sais entfernt Gegrundet von Miletern Mitte oder Ende des 7 Jahrhunderts kamen bald auch Siedler aus anderen griechischen Stadten dorthin Ab 570 v Chr wurde der gesamte griechische Handel hier konzentriert Erste persische Herrschaft Aufstande Bearbeiten nbsp Ausdehnung des Perserreichs vor 490 v Chr Zum ersten Mal fanden sich die Grossmachte des ostlichen Mittelmeeres Agypten Babylon und Lydien dazu Sparta zu einer Koalition gegen einen gemeinsamen Gegner zusammen Dieser Gegner die Perser war 550 549 in den Besitz der Hauptstadt der Meder gekommen 547 eroberte ihr Konig Kurus Kyros II Ostkleinasien dann besiegte er den mit Agypten verbundeten Lyderkonig Kroisos in Westkleinasien und annektierte wohl 541 120 dessen Hauptstadt Sardes und sein Reich das bis zu den Griechenstadten an der agaischen Kuste reichte 539 fiel schliesslich Babylon mitsamt Palastina und Syrien Ein halbes Jahr nach der Thronbesteigung Psammetichs III kam es 525 v Chr gegen die persischen Angreifer zur Schlacht bei Pelusium Psammetichs Armee unterlag Der Pharao wurde vom persischen Konig Kambyses II zunachst ehrenvoll behandelt jedoch nach einem Aufstandsversuch hingerichtet Mit ihm endete die 26 Dynastie Herodot zufolge eroberte Kambyses der Sohn und Nachfolger des Kyros Agypten und nach dem Zusammenhang zu deuten auch Zypern 121 Zumindest ein Teil der Zyprer hatte Kyros bereits beim Kampf gegen Lydien dann gegen Babylon und schliesslich gegen Agypten unterstutzt Nach der Eroberung Unteragyptens zog Kambyses mit seinem Heer weiter nach Westen Er blieb bis 522 v Chr in Agypten nbsp Statue des Udjahorresnet im Museo Gregoriano Egizio RomDas Bild des Herrschers ist in den griechischen Quellen ausgesprochen negativ wahrend die einzige agyptische Quelle zeigt dass er sich wie ein Pharao zu verhalten versuchte Diese Quelle ist die Statue des Udjahorresnet der in Abusir begraben wurde wo sich sein riesiges Schachtgrab fand Udjahorresnets Statue tragt seinen Lebenslauf Er gibt sich als treuer Untergebener der Perserkonige Kambyses II und Dareios I zu erkennen Kambyses hat demnach die Rolle des Pharao eingenommen dann arbeitete er mit einheimischen Verwaltern zusammen und forderte sie und schliesslich erwies er der agyptischen Religion seinen tiefen Respekt nbsp In Agypten hergestellte Statue des Dareios I die zunachst in Pithom aufgestellt war und zu einem unbekannten Zeitpunkt nach Susa kam wo sie 1972 entdeckt wurdeUnter Dareios I kam es zu Unruhen in Agypten die von einem Mann namens Petubastis entfacht wurden Der Satrap 122 Aryandes schlug den Aufstand bis 519 18 nieder Auch er behielt die Gesetze der Pharaonenzeit und die kulturellen und religiosen Traditionen bei Herodot zufolge veranlasste Aryandes einen Feldzug gegen Kyrene Ob es sich um die Niederschlagung eines Aufstands oder um eine Eroberung handelte ist unklar Herodot zufolge soll Aryandes beim Grosskonig in Ungnade gefallen sein als er nach dessen Vorbild eigene Silbermunzen pragen liess Dareios liess sich offenbar Listen der Priester zur Genehmigung vorlegen wie aus Briefen hervorgeht die der Satrap Pherendates I 465 v Chr auf Elephantine hinterliess Unter ihm wurden der unter Necho II begonnene Kanal zwischen etwa 510 und 497 v Chr fertiggestellt Tempel restauriert und neue gebaut wie etwa der Tempel des Amun von Hibis in der Oase Kharga Insgesamt beliessen die Perser das Land so weit wie moglich in dem Zustand den sie vorgefunden hatten und anderten nur das was zur Integration in ihr Riesenreich das bis nach Indien reichte notig war Dazu gehorte die Einsetzung eines Satrapen der ein Angehoriger des hochsten Adels war und Inspektoren und Spitzel mitbrachte Die Administration erfolgte durch eine Kanzlei Da deren Verwaltungssprache Aramaisch war bedurfte es einer Schar von Ubersetzern Unterhalb dieser Spitzenpositionen wurden kaum Anderungen vorgenommen so dass sich die agyptischen Verwalter leicht in das nur an der Spitze persische System einfugten Zudem blieb das Rechtssystem agyptisch Andererseits standen persische Truppen im Land falls es der Verwaltungsspitze notig erschien wurden Beamte ausgetauscht und Agypten musste die gleiche Rolle ubernehmen wie die anderen Satrapien des Reiches So halfen Agypter beim Angriff auf das griechische Milet mit dem 494 v Chr der griechische Aufstand in Westkleinasien zusammenbrach Als die Perser in der Schlacht bei Marathon 490 eine schwere Niederlage gegen die Athener erlitten erhoben sich die Agypter Xerxes I der nach dem Tod des Dareios 486 v Chr neuer persischer Konig geworden war ernannte seinen Bruder Achaimenes zum Satrapen von Agypten Dieser unterdruckte den Aufstand und herrschte mit grosser Harte uber das Land Als wahrend der persischen Thronwirren 465 v Chr Xerxes I ermordet wurde kam es unter dem libyschen Fursten Inaros II von Heliopolis 123 einem Sohn Psammetichs IV und Amyrtaios von Sais erneut zu einem Aufstand Achaimenes Satrap und Prinz des persischen Achamenidenhauses kam mit seinem gesamten Heer in Papremis in der Nahe des heutigen Port Said bei einer Schlacht im Jahre 463 v Chr ums Leben 124 Inaros wurde 454 v Chr nach der Niederschlagung des Aufstands hingerichtet Erneute Unabhangigkeit Bearbeiten Unter Artaxerxes I herrschte in Agypten relative Ruhe Doch wahrend der Herrschaft des nachfolgenden Konigs Dareios II flammten die Kampfe unterstutzt durch griechische Soldnerheere erneut auf Ausgangsort war wieder die Stadt Sais Agypten sagte sich nach Dareios Tod 404 v Chr vom persischen Grossreich los Artaxerxes II wurde dennoch in Oberagypten noch zwei Jahre lang als agyptischer Herrscher anerkannt Der einzige Konig der 28 Dynastie war wohl der Enkel des Aufstandischen Amyrtaios von Sais mit dem gleichen Namen Amyrtaios sagte sich 404 v Chr vom persischen Grossreich los und regierte zunachst nur in Unteragypten In Oberagypten wurde er erst vier Jahre spater anerkannt Moglicherweise starb er 399 v Chr eines gewaltsamen Todes Tamos ein aufstandischer persischer Admiral agyptischer Herkunft setzte sich 400 v Chr mit seiner Flotte nach Agypten ab doch wurde er von einem agyptischen Herrscher wohl Amyrtaios ermordet Nepherites I kam durch die Entmachtung und Hinrichtung des Amyrtaios an die Macht 29 Dynastie Unter ihm wurde die Hauptstadt von Sais nach Mendes verlegt Konig Hakor 393 380 v Chr gelang der Abschluss eines Bundnisvertrags mit den Griechen gegen die Perser die erneut versuchten nach Agypten vorzudringen Er konnte mit seinen See und Landstreitkraften die Grenzen sichern Als er starb folgte fur vier Monate Nepherites II als letzter Pharao der 29 Dynastie Nektanebos I 380 362 v Chr aus Sebennytos entstammte einer Militarfamilie Er loste Nepherites II ab und riss die Macht an sich 30 Dynastie Wahrend seiner Regierungszeit erfolgte eine Aufrustung des Heeres um die Perser von Agypten fernzuhalten Sein zum Mitregenten erhobener Sohn Tachos Teos zog nach dem Tod seines Vaters 359 v Chr nach Phonizien um in einem Bundnis mit den Griechen den persischen Konig Artaxerxes II anzugreifen Agesilaos fuhrte die griechischen Soldner der Athener Chabrias die Flotte Das Oberkommando ubernahm Teos Sein Bruder den er als Statthalter in Agypten eingesetzt hatte nutzte die Zeit von Tachos Abwesenheit und usurpierte fur seinen Sohn Nektanebos II mit Unterstutzung der Priesterschaft den Thron Der Spartaner entschied sich nach einem Schreiben aus seiner Heimat mit den Soldnern die Fronten zu wechseln obwohl der Athener noch versucht hatte ihn auf der Seite des bisherigen Pharaos zu halten wie Plutarch Leben des Agesilaos 36 39 berichtet nbsp Kopf des Nektqanebos II Grauwacke Musee des Beaux Arts LyonDie letzten Pharaonen lehnten sich ideologisch an das letzte Goldene Zeitalter an das der 26 Dynastie an wie an den Horus und Nebtinamen zu erkennen ist Auch setzten sie die Arbeiten an den Tempeln fort wie in Mendes Karnak oder Sakkara Vor allem Nektanebos II spielte eine Rolle im Apiskult baute aber auch in Sais Philae Karnak und Hermopolis Er schrieb seine Erfolge der Neith Gottin von Sais zu Demnach war Reichtum eine Gabe der Gottin und er habe die Aufgabe das von den Vorgangern Geschaffene zu bewahren Erst 374 373 v Chr unternahmen die Perser einen ersten Versuch Agypten zu erobern Artaxerxes III unternahm nicht weniger als drei Versuche das Land zu erobern denn es spielte eine fur Persien gefahrliche Rolle in den Aufstanden im Reich und im Kampf mit den Griechen In diesen Kampfen spielten wiederum griechische Soldner die Agypten fur sich einsetzte eine immer wichtigere Rolle 361 360 standen 10 000 Soldner auf agyptischer Seite als Artaxerxes III das Land 343 342 angriff standen Nektanebos 20 000 Mann zur Verfugung wahrend die Milizen immer wieder schwere Kampfe ausstanden wie gegen Artaxerxes 374 373 und im Burgerkrieg 360 v Chr auch wenn sie hier gegen die Griechen unterlagen Beide Gruppen neigten dazu die Rolle des Konigsmachers einzunehmen Auch Spartaner und Phonizier spielten eine wichtige Rolle ebenso wie Libyer von denen Nektanebos 20 000 aufbieten konnte Hinzu kam dass jede der sieben Nilmundungen von einer massiv befestigten Stadt gesichert wurde Schwachpunkt der Verteidigung war demnach nicht die Armee oder die Flotte nicht die Festungsbesatzungen sondern die Spitze der Armee der Pharao und seine Generale Zweite Perserherrschaft Bearbeiten Die zweite persische Ara 31 Dynastie dauerte nur von 341 bis 332 v Chr Artaxerxes III soll mit harter Hand geherrscht haben Die grosse Zerstorungswelle die ihm zugeschrieben wird mit der Zerstorung ganzer Stadte und Tempelanlagen sowie den Plunderungen vieler Heiligtumer hat aber so wohl nie stattgefunden Auch die Totung des Apis Stiers ist nicht nachweisbar Artaxerxes wurde 338 v Chr vergiftet Auch sein Nachfolger Arses erlag 336 v Chr einem Giftanschlag Gegen die Perser kam es unter Chabbasch zu einem Aufstand Er herrschte wohl 338 bis 336 v Chr als Pharao und dominierte zeitweise erhebliche Teile des Landes 125 Nur fur wenige Jahre konnten die Perser ihre Herrschaft wiederherstellen Dareios III musste sich 333 v Chr in der Schlacht bei Issos dem anruckenden makedonischen Heer unter Alexander dem Grossen geschlagen geben Da der Satrap Agyptens Sabakes in der Schlacht ums Leben gekommen war und fast die gesamten persischen Besatzungstruppen aus Agypten mit sich gefuhrt hatte konnte Alexander im Jahr 332 v Chr das Land kampflos einnehmen Doch zuvor traf der makedonische Soldner Amyntas in Agypten ein und beanspruchte die Statthalterschaft im Namen des persischen Grosskonigs Seine Armee zog plundernd von Pelusium den Nil hinauf Bei Memphis stellte ihn der Satrap Mazakes zum Kampf und totete ihn und die meisten seiner Soldner Mazakes ubergab Alexander kampflos das Land und den Staatsschatz Er selbst wechselte in die Gefolgschaft des Makedonen der Kleomenes von Naukratis zu seinem Verwalter in Agypten ernannte Alexanderreich Herrschaft der Ptolemaer 332 30 v Chr BearbeitenAlexander der Grosse 332 331 v Chr Nachfolgeregelung Bearbeiten Nachdem Alexander der Grosse bei Issos 333 v Chr den persischen Konig Dareios III besiegt hatte wandte er sich nach Suden Er eroberte nach zweimonatiger Belagerung Gaza und zog dann nach Agypten weiter um Pelusium kampflos einzunehmen Von dort zog er Richtung Heliopolis und Memphis weiter 126 Die Bevolkerung empfing die Makedonen freundlich da sie vermutlich glaubte dass die Perser vertrieben werden aber nicht dass die Makedonen an deren Stelle treten wurden Der persische Satrap Mazakes ubergab vor Memphis mit 8000 Talenten und dem Inventar der koniglichen Residenz die Herrschaft uber Agypten Kurze Zeit spater liess sich Alexander wohl von den Hohepriestern des Ptah in Memphis nach agyptischem Ritus zum Pharao kronen und nahm den Namen der Geliebte des Re der Erwahlte des Amun an Seine agypterfreundliche Gesinnung brachte er durch ein prachtiges Opfer fur Apis den heiligen Stier von Memphis zum Ausdruck um sich von Kambyses der gegen Apis gefrevelt haben soll und von den Persern insgesamt abzuheben 127 Die Grundung der Hafenstadt Alexandria im westlichen Nildelta zu Beginn des Jahres 331 v Chr 128 erfolgte partiell nach Planen des Konigs und Pharaos 129 Er hatte Alexandria als griechische Stadt mit demokratischem Zuschnitt konzipiert 130 Auf seine Veranlassung erfolgte der Wiederaufbau und die Restaurierung der von den Persern zerstorten Tempel Die Einwohner Alexandrias richteten wahrscheinlich noch zu Lebzeiten des Konigs einen Kult des Grunder Heros heros ktistes ja des Grunder Gottes theos ktistes ein 131 Da Alexander mit seinem Heer relativ schnell abzog setzte er wie die Perser einen Satrapen ein Der Bankier Kleomenes von Naukratis war der erste in diesem Amt ihm oblag die Einziehung der Abgaben wobei er sich vor allem selbst bereicherte Alexander machte Peukestas seinen Leibwachter zusammen mit Balakros zum Befehlshaber strategos der in Agypten zuruckgelassenen Truppen 132 Ihm sollen 4 000 Mann unterstanden haben 133 nbsp Reich Alexanders des Grossen bei seinem Tod im Jahr 323 v Chr Alexander der am 10 Juni 323 v Chr in Babylon starb hatte vor seinem Tod seinen Siegelring an Perdikkas ubergeben und ihm damit gewisse ordnende Funktionen in der Zeit unmittelbar nach dem Tod des Konigs ubertragen 134 Einige wie Perdikkas sprachen sich fur ein Gesamtreich unter einem Statthalter als Vormund fur die Erben aus andere wie Ptolemaios dafur die fuhrenden Mitstreiter des Verstorbenen in ein Gremium zu berufen in dem alle wichtigen Entscheidungen getroffen werden sollten 135 Die Entscheidung welcher General die Kontrolle uber welche Satrapie erhielt konnte Perdikkas nicht treffen Er musste sich mit den makedonischen Vornehmen beraten In der Reichsordnung von Babylon wurden 323 die Satrapien den einzelnen Generalen ubertragen wobei Ptolemaios Agypten erhielt 136 Philippos Arrhidaios der spatere Konig Philipp III von Makedonien und Halbbruder Alexanders und der erwartete Sohn der schwangeren baktrischen Frau Alexanders Roxane wurden zu Konigen gewahlt Perdikkas erhielt fur sie das Sorgerecht Doch alle drei wurden ermordet Der Satrap Ptolemaios bemachtigte sich des Leichnams Alexanders und verschleppte ihn zum Heiligtum nach Siwa um ihn dort beisetzen zu lassen Doch die Fertigstellung des Grabmals dauerte zu lange daher fand die Beisetzung in Alexandria statt Aufteilung des Reiches Alexanders Bearbeiten nbsp Die Diadochenreiche um 300 v Chr Perdikkas ruckte mit einer grossen Streitmacht 321 v Chr nach Agypten vor Ptolemaios konnte ihn jedoch bei Memphis zuruckschlagen Mit seinen beiden Verbundeten Lysimachos und Kassander zog er kurz darauf gegen Antigonos I Monophthalmos den Nachfolger des ermordeten Perdikkas in den Krieg Er konnte bei Gaza 312 v Chr das Heer des Sohnes des Antigonos besiegen und wurde in einem Friedensvertrag als agyptischer Satrap bestatigt Nach dem Sieg von 306 uber den zweiten der versuchte Agypten zu erobern uber Antigonos I Monophthalmos selbst der noch immer die Sache des Einheitsreiches verfocht und der 301 in der Schlacht von Ipsos ums Leben kam etablierten sich die Reiche der Diadochen Ein letzter Versuch der Reichseinigung scheiterte 281 v Chr es blieben als machtigste Reiche Makedonien und die Reiche der Seleukiden und der Ptolemaer Ptolemaios I regierte ab 305 v Chr mit dem Beinamen Soter der Retter als unabhangiger Monarch nicht mehr als Satrap Als er von den Machenschaften seines Vorgangers Kleomenes erfuhr der Tempel hatte ausplundern lassen und den Armeesold nicht ausgezahlt hatte liess er ihn verhaften und zum Tode verurteilen In Kleinasien erkampften sich die kleineren hellenistischen Konigreiche Pergamon Bithynien Pontos und Kappadokien ihre Autonomie wahrend sich die Ptolemaer in den meisten Kustengebieten festsetzen konnten zunachst in Phaselis und Xanthos Die griechischen Staaten erhofften dabei agyptische Hilfe gegen die makedonische Ubermacht die sich ihrerseits mit den Seleukiden verbundete Bis zum Ende des 3 Jahrhunderts verlor jedoch Agypten die meisten seiner Stutzpunkte in Griechenland und nur auf Thera verblieb bis 145 v Chr eine Garnison Im Funften Syrischen Krieg verlor Agypten nach der Niederlage bei Panion 200 v Chr im Jahr 195 v Chr auch seinen Einfluss in Syrien an die Seleukiden Bald nahm der Anteil der Agypter und Libyer an der Reiterei stark zu doch auch im Fussvolk stellten sie bald jeden zweiten Mann die ubrigen stellten zunehmend Soldner Der Anteil der Makedonen ging stark zuruck Die Veteranen wurden an zahlreichen Orten angesiedelt wo sie Landzuweisungen erhielten Diese Militarbauern oder Kleruchen wurden gelegentlich in Kriegen eingesetzt ab der Schlacht bei Raphia 217 v Chr auch die agyptischen Milizen Weniger erfolgreich waren die Ptolemaer mit Blick auf die Flotte die mit etwa 140 Schiffen 306 v Chr vor dem zyprischen Salamis eine katastrophale Niederlage erlitt Die Kampftechnik verlagerte sich auf eine Art Landkrieg zur See so dass die Schiffe immer grosser wurden So behauptete Ptolemaios IV sein grosstes Schiff habe nicht weniger als 2850 Seeleute getragen Um das Deck zu vergrossern baute man eine Art Katamaran Signalsysteme wurden entwickelt man ubertrug die makedonische Taktik auf die See fuhrte Katapulte mit Doch drei schwere Niederlagen beendeten die ptolemaische Seeherrschaft 258 v Chr unterlag sie gegen die Flotte eines rhodischen Admirals eine zweite Niederlage erfolgte vor Kos durch den makedonischen Konig und 245 v Chr unterlagen die Agypter vor Andros Dennoch blieb die Insel Zypern mehr als ein Vierteljahrtausend ptolemaisch Wahrend unter dem ersten Ptolemaer auf Zypern noch Widerstand anzutreffen war kam es unter seinen Nachfolgern zu keinen grosseren Aufstanden mehr 321 v Chr verbundeten sich vier Konige von Zypern mit Ptolemaios I und hielten die Insel gegen Antigonos Ptolemaios verlor die Insel jedoch 306 und 294 an Demetrios Poliorketes danach verblieb sie bis 58 v Chr im Ptolemaerreich Mit Athen und Zypern bestanden zunachst enge Handelsbeziehungen die die Ptolemaier jedoch zunehmend auf Agypten konzentrierten Das geschlossene Wahrungssystem galt nicht nur fur Agypten sondern auch fur Kyrene und Zypern 137 Ohne eine schlagkraftige Flotte war ein solches System jedoch kaum aufrechtzuerhalten Innere Konflikte wirtschaftlicher Niedergang Bearbeiten Doch nicht nur die griechischen Gegner machten den Ptolemaern zu schaffen Als es 246 v Chr zu einem ersten Aufstand in Agypten kam lieferte Zypern Getreide das zur Beilegung genutzt wurde 217 bis 197 kam es zu einem Aufstand der Soldaten in Unteragypten Im Kampf der hellenistischen Herrscher in dem Prestige und Ruhm an oberster Stelle standen spielte der Glanz der Hauptstadt eine enorme Rolle Daher bauten die Herrscher Alexandria zu einer beeindruckenden Metropole aus Der unter Ptolemaios begonnene Bau der Bibliothek von Alexandria sowie der Bau des Leuchtturms der eines der sieben Weltwunder war wurden unter Ptolemaios II vollendet Mindestens ein Viertel der Stadt wurde von Palasten eingenommen der Sema die Grablege wo Alexander in einem goldenen spater glasernen Sarg lag war eines der Prunkstucke Allein dieser Leichnam war von grosstem propagandistischem Wert Auch das vom ersten Konig der Dynastie gegrundete Mouseion zu dem die beruhmte Bibliothek mit ihren uber 700 000 Banden gehorte sollte Alexandria zum Zentrum der griechischen Kultur machen Ptolemaios Sohn stiftete ihm zu Ehren wohl 279 278 v Chr die penteterischen Festspiele Ptolemaieia und erhob ihn zum rettenden Gott Theos Soter Man verband die Dynastie zunehmend mit Zeus Dionysos und Apollon Alle Ptolemaer gehorten einer Familie von Gottern an denen ein eigener Kult mit umfangreichen Opferritualen galt Dies passte sowohl in die hellenistische als auch in die agyptische Vorstellungswelt ebenso wie die haufigen Geschwisterehen Diese setzten mit Ptolemaios II ein der seine Schwester Arsinoe II ehelichte Hier boten Isis und Osiris aber auch Zeus und Hera mogliche Vorbilder Zwar wurde erst Ptolemaios V sicher in den rituellen Formen eines Pharao gekront doch vermutlich setzte diese Tradition bereits mit Alexander ein Feierlichkeiten boten Gelegenheit Reichtum Raffinesse aber auch militarische Uberlegenheit zu demonstrieren So marschierten bei einer Gelegenheit nicht weniger als 57 600 Infanteristen und 23 200 Kavalleristen auf Zugleich zog man altagyptische Bauwerke nach Alexandria und die Ptolemaer stellten Statuen auf die sie in agyptischem Stil darstellten nbsp Die hellenistischen Reiche um 200 v Chr Die grosste Ausdehnung unter den Ptolemaern hatte Agypten unter Ptolemaios III der von 246 bis 221 v Chr regierte Nach dem gewaltsamen Tod von Ptolemaios IV wurde sein minderjahriger Sohn Ptolemaios V sein Nachfolger Die daraus resultierende innere Schwache bezahlte Agypten mit dem Verlust von Syrien und Stutzpunkten in Kleinasien Dennoch uberspannte die Herrschaft der Dynastie drei Jahrhunderte vergleichsweise intensiver Herrschaft Sie erreichte eine bisher nicht mogliche Integration mit Blick auf die Verwaltung und die Wirtschaft in das Reich 138 Auch die Tempel spielten dabei weiterhin eine Rolle wie der Tempel von Edfu zeigt Diese enorme Wirtschaftskraft wiederum floss zu erheblichen Teilen in die Ausstattung Alexandrias und die Finanzierung der Kriege nbsp Der ptolemaische Tempel von Edfu an dem zwischen 237 und 57 v Chr immer wieder gebaut wurde Dort betonte man die Verbindung zur letzten Pharaonendynastie besonders zu Nektanebos II Die bedeutendsten Priester waren jedoch inzwischen die Hohepriester von MemphisDoch neben den ausseren zogen sich inneren Kampfe unter der Verwandtschaft der Ptolemaer durch alle folgenden Generationen in die sich auch die Bevolkerung einmischte So wurden 203 v Chr der Geliebte Ptolemaios IV Agathokles und seine Anhanger und Verwandten von einer wutenden Menschenmenge gelyncht Polybios 15 33 Auch im Streit zwischen Ptolemaios VI und Ptolemaios VIII mischte sich die Menge in Alexandria ein 80 v Chr ermordete sie Ptolemaios X Kleopatra VII war die letzte Ptolemaerin auf dem Pharaonenthron Auch sie blieb von den inneren Kampfen nicht verschont Als sie die Regierungsgeschafte als Siebzehnjahrige 51 v Chr von ihrem Vater Ptolemaios XII ubernahm tat sie dies unter der Bedingung ihren jungeren Bruder Ptolemaios XIII zum Mann nehmen zu mussen Die Macht der Alexandriner brachen erst die Legionen Caesars 48 47 v Chr Vor allem ausserhalb Alexandrias gelang vielen Agyptern ein gesellschaftlicher Aufstieg sie erscheinen sogar als Provinzgouverneure strategos Vielfach wurden die Konflikte als nationalistisch motiviert gedeutet doch trugen die Schwache der Regierung kulturelle Gegensatze Kleopatra VII war anscheinend der einzige Ptolemaerkonig der Agyptisch sprach aber auch Regionalismen zu den Auseinandersetzungen bei die sich in Rivalitaten zwischen den Stadten niederschlugen So bestand in der Thebais sogar zwischen 205 und 186 ein unabhangiger Staat unter Konig Haronophris dem 197 v Chr Chaonnophris folgte Vielleicht zeigte sich hierin auch der politische Ehrgeiz der Amunpriesterschaft in Verbindung mit religios begrundeter Fremdenfeindlichkeit Hinzu kamen Brigantismus und Banden Tempelraub und die Suche nach Asyl in den Tempeln die die Harte der Konflikte nur andeutungsweise fassbar machen Auf der anderen Seite stand eine unverstandliche oftmals korrupte repressive Gewalt die zu wenig gegen den Hunger oder die unsicheren Verhaltnisse unternahm Gerade letztere schadeten wiederum der Wirtschaft und verstarkten den Kampf der Marginalisierten gegen die Inhaber der Macht die sie nicht mehr schutzten Einmischung Roms Bearbeiten Rom mischte sich immer starker in die Verhaltnisse im ostlichen Mittelmeer ein Bereits mit dem Sieg uber Pyrrhus den hellenistischen Konig von Epirus im Jahr 275 v Chr begann Rom den rein italischen Rahmen zu sprengen und seine Macht auszudehnen Es besiegte Karthago und fuhrte Kriege gegen die hellenistischen Reiche 200 bis 146 v Chr 167 v Chr verschwand das Konigreich Makedonien schliesslich folgte die Expansion nach Kleinasien ab 133 v Chr und am Ende stand die Annexion des Restreiches der Seleukiden 64 v Chr Dieser lange Prozess begann zwischen Rom und Alexandria mit einer Gesandtschaft im Jahr 273 v Chr die Geschenke und Hoflichkeiten unter Gleichen austauschte Dies fuhrte zu einer informellen Erklarung der Freundschaft amicitia was einer Erklarung guten Willens gleichkam 139 Doch bald wurde Rom zur Garantiemacht fur den Fortbestand des Ptolemaerreichs Nach dem romischen Sieg uber Makedonien begab sich Gaius Popillius Laenas nach Alexandria um dem Seleukiden Antiochos IV ein Ultimatum zu uberbringen das den sofortigen Abzug aus dem besetzten Agypten verlangte Als dieser zogerte zeichnete Laenas in den Sand mit seinem Stock einen Kreis um beide mit der Aufforderung sich vor dem Verlassen des Kreises zu entscheiden Durch seine schroffe Art veranlasste er den Seleukidenkonig zur Annahme der romischen Forderung Polybios 29 27 Tag von Eleusis 96 v Chr erwarb Rom die Kyrenaika 58 v Chr Zypern Von dort war es nur ein kurzer Weg sich auch in die innerdynastischen Auseinandersetzungen einzumischen Ptolemaios XI verdankte 80 v Chr Rom seinen Thron wenn er auch wenig spater gelyncht wurde Wahrend der romischen Burgerkriege spielte Agypten noch einmal eine wichtige Rolle als zunachst der unterlegene Feldherr Gnaeus Pompeius auf der Flucht bei der Landung in Alexandria ermordet wurde und dann sein siegreicher Konkurrent Gaius Iulius Caesar in den agyptischen Zwist eingriff um ihn zugunsten von Kleopatra gegen ihre Bruder Ptolemaios XIII und XIV zu entscheiden Um 50 v Chr kam es zu schweren Unruhen Viele Dorfer waren entvolkert da man die Steuern nicht mehr zahlen konnte So verliessen 51 50 v Chr alle Einwohner den mittelagyptischen Ort Hiera Nesos bis auf die Priester des zugehorigen Tempels Auch verliessen alle nicht Einheimischen den Ort Tinteris im Jahr 50 49 v Chr Im selben Jahr gab es eine nur schwache Nilflut im herakleopolitschen Gau kam es zu Unruhen die jedoch niedergeschlagen wurden Schliesslich wurde am 27 Oktober 50 v Chr ein koniglicher Befehl erlassen in dem alle Getreidekaufer in Mittelagypten bei Todesstrafe verpflichtet wurden ihre Waren nur in die Hauptstadt zu bringen offenbar um einer Hungersnot in Alexandria vorzubeugen 140 Kleopatra dominierte anfangs die Regierung und gebardete sich fur etwa 18 Monate als Alleinherrscherin Ungefahr im Herbst 49 v Chr wurde Kleopatra aus Alexandria vertrieben 141 Sie warb in Palastina Soldner und marschierte mit ihrer Privatarmee gegen die Grenzfestung Pelusium Mit seinen Ratgebern und der Armee zog Ptolemaios XIII seiner Schwester entgegen doch bevor es zum Kampf kam erschien Pompeius an der Kuste wohin er nach seiner Niederlage bei Pharsalos geflohen war Der romische Feldherr der wegen seines Freundschaftsverhaltnisses mit Ptolemaios XII als Vormund von dessen Sohn Ptolemaios XIII auftreten konnte bat die ptolemaische Regierung um Unterstutzung und Aufnahme Der Romer wurde jedoch ermordet zwei Tage spater landete Caesar in Agypten 48 47 v Chr ubertrug Marcus Antonius Kleopatra und ihrer jungeren Schwester Arsinoe IV die Herrschaft uber Zypern was nach seinem Tod jedoch ruckgangig gemacht wurde 142 Als Kleopatra nunmehr die Geliebte Caesars im Sommer 46 v Chr nach Rom eingeladen wurde nahm sie Ptolemaios XIV und ein grosses Gefolge mit Nach dem Tod Caesars floh Kleopatra nach Agypten und liess bald ihren Bruder beseitigen Dort gewann die Konigin auch das Herz des Marcus Antonius der ihr 36 v Chr die fruheren ptolemaischen Gebiete in Syrien und Kleinasien zuerkannte Nachdem die Flotten des Antonius und der Kleopatra 31 v Chr in der Schlacht bei Actium von Octavian dem spateren Kaiser Augustus besiegt worden waren fiel Agypten im folgenden Jahr an das Romische Reich Siehe auch BearbeitenListe der Pharaonen Alexandrinische Munzen Munzgeschichte des Alten Agypten Literatur BearbeitenSiehe auch Portal Agyptologie Literaturliste chronologisch sortiert Bolko Stern Agyptische Kulturgeschichte Reprint der Originalausgabe Niemann Magdeburg 1896 Reprint Verlag Leipzig 2000 ISBN 3 8262 1908 2 James H Breasted Autor Herrmann Ranke Herausg Ubers Geschichte Aegyptens Erstausgabe Phaidon Zurich 1936 1 Neuauflage 1964 2 Neuauflage 2001 ISBN 3 89340 008 7 Alan Gardiner Egypt of the Pharaohs An Introduction Galaxy Books Band 165 Oxford Paperbacks Band 85 1 Neuauflage University Press Oxford UK 1964 ISBN 0 19 500267 9 Pierre Montet Das alte Agypten Von der Vorgeschichte 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King Ramesses III s throat was slit analysis reveals BBC News 18 Dezember 2012 Revisiting the harem conspiracy and death of Ramesses III anthropological forensic radiological and genetic study in The BMJ 17 Dezember 2012 A J Peden The Reign of Ramesses IV Aris amp Phillips Warminster 1994 S 18 23 Vgl Bernadette Menu Le regime juridique des terres et du personnel attache a la terre dans le Papyrus Wilbour Dissertation Lille 1970 K A Kitchen The Third Intermediate Period in Egypt 1100 650 B C 4 Auflage Aris amp Phillips Warminster 2009 S 256 und R K Ritner Inscriptions from Egypt s Third Intermediate Period S 101 R K Ritner Inscriptions from Egypt s Third Intermediate Period S 101 ff K A Kitchen The Third Intermediate Period in Egypt 1100 650 B C 4 Auflage Aris amp Phillips Warminster 2009 S 256 Bernd Ulrich Schipper Israel und Agypten in der Konigszeit Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1999 Universitatsverlag Freiburg CH 1999 S 23 Robert Kriech Ritner The Libyan Anarchy Inscriptions 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Antike in der Moderne Akademie Verlag Berlin 2000 ISBN 3 05 003429 7 Hilmar Klinkott Der Satrap Ein Achaimenidischer Amtstrager und seine Handlungsspielraume Oikumene Frankfurt am Main Germany Band 1 Verlag Antike Frankfurt 2005 ISBN 3 938032 02 2 Joachim Friedrich Quack Inaros Held von Athribis In Robert Rollinger Altertum und Mittelmeerraum Die antike Welt diesseits und jenseits der Levante Festschrift fur Peter W Haider zum 60 Geburtstag Steiner Stuttgart 2006 S 499 506 Herodot Historien Deutsche Gesamtausgabe ubersetzt von A Horneffer neu herausgegeben und erlautert von H W Haussig Kroner Stuttgart 1971 S 672 f und S 743 Herodot Historien 3 12 und 7 7 Werner Huss Der ratselhafte Pharao Chababasch In Studi epigraphici e linguistici sul Vicino Oriente antico Nr 11 1994 S 97 112 Werner Huss Agypten in hellenistischer Zeit 332 30 v Chr Munchen 2001 S 57 f Werner Huss Agypten in hellenistischer Zeit 332 30 v Chr Munchen 2001 S 58 f Werner Huss Agypten in hellenistischer Zeit 332 30 v Chr Munchen 2001 S 65 Werner Huss Agypten in hellenistischer Zeit 332 30 v Chr Munchen 2001 S 63 Werner Huss Agypten in hellenistischer Zeit 332 30 v Chr Munchen 2001 S 65 Huss 2001 67 eine Organisation der Burgerschaft in funf phylai 60 demoi und 720 phratai Neben den griechischen Burgern wohnten in der Stadt auch griechische Nicht Burger Werner Huss Agypten in hellenistischer Zeit 332 30 v Chr Munchen 2001 S 69 Arrian Anabasis 3 5 5 Curtius Rufus Historiae Alexandri Magni Macedonis 4 8 4 Werner Huss Agypten in hellenistischer Zeit 332 30 v Chr Munchen 2001 S 81 Werner Huss Agypten in hellenistischer Zeit 332 30 v Chr Munchen 2001 S 82 ahnlich Gunther Holbl Geschichte des Ptolemaerreiches Politik Ideologie und religiose Kultur von Alexander dem Grossen bis zur romischen Eroberung Durchgesehener Nachdruck der 1 Auflage von 1994 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2004 S 13 nach Holbl lautete der Vorschlag des Ptolemaios das Reich in lose verbundene Satrapien Staaten zu zerteilen Werner Huss Agypten in hellenistischer Zeit 332 30 v Chr Munchen 2001 S 86 ff Werner Huss fuhrt dort alle Satrapien mit den jeweiligen Satrapen auf Sitta von Reden Kulturbegegnung und wirtschaftliche Transformation in den ersten Generationen ptolemaischer Herrschaft In Gregor Weber Hrsg Alexandreia und das ptolemaische Agypten Kulturbegegnungen in hellenistischer Zeit Verlag Antike 2010 S 30 54 hier S 34 Helmut Kyrieleis Ptolemaische Portrats auf Siegelabdrucken aus Nea Paphos Zypern In Marie Francoise Boussac Antonio Invernizzi Hrsg Archives et sceaux du monde hellenistique Archivi e sigilli nel mondo ellenistico Kongressband 1993 Turin 1996 S 315 320 Arthur M Eckstein Rome Enters the Greek East From Anarchy to Hierarchy in the Hellenistic Mediterranean 230 170 BC John Wiley amp Sons 2012 Abschnitt The First Illyrian War keine Seitenangabe da E Book Gunther Holbl Geschichte des Ptolemaerreichs Darmstadt 1994 S 205 f Gaius Iulius Caesar De bello civili III 103 2 Plutarch 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