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Der Tempel des Chons im oberagyptischen Karnak ist ein innerhalb des Tempelbezirks des Amun Tempels gelegener dem agyptischen Mondgott Chons geweihter Tempel Er wurde unter Ramses III errichtet und ist bis heute relativ gut erhalten Sudansicht des Tempels des Chons Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baudetails 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Tempel des Amun Re von Karnak mit Chons Tempel im westlichen Bereich links Vermutlich existierte an dieser Stelle ein bereits in der 18 Dynastie erbauter Vorgangertempel von dem sich allerdings nichts erhalten hat Lediglich eine Stelle im Papyrus Harris bezieht sich moglicherweise auf diesen ersten Bau In der altagyptischen Mythologie war Chons der Sohn des Fruchtbarkeitsgottes Amun und der Gottin Mut die zu Zeiten von Ramses III bereits in ausgedehnten Tempelanlagen verehrt wurden Als Bauplatz wurde die sudwestliche Ecke des Tempelbezirks gewahlt sodass der Chons Tempel genau in der Verlangerung der Prozessionsachse zum 2 5 km entfernten Luxor Tempel lag die als Sphingenallee ausgefuhrt war ebenso wie die etwas weiter ostlich und fast parallel verlaufende Verbindung zwischen dem Amun und dem Mut Tempel von Karnak In hellenistischer Zeit liess Ptolemaios III am von Nektanebos I erbauten Tor zwei monumentale Pylonen errichten die das nach seinem Beinamen benannte Euergetes Tor bilden Spater wurde die Anlage zeitweise verschuttet in neuerer Zeit aber wieder ausgegraben Als touristischer Anziehungspunkt blieb der Tempel jedoch stets hinter den deutlichen grosseren Anlagen fur Amun und Mut zuruck Baudetails BearbeitenDer Chons Tempel selbst hat eine Gesamtausdehnung von rund 80 Metern Lange gemessen einschliesslich der beiden machtigen Pylonen die allerdings erst spater angefugt wurden und eine Breite von rund 30 Metern wobei die Ausrichtung der Richtung Sudsudwest Nordnordost folgt Herzstuck der Anlage ist die so genannte Halle der Barke die westlich und ostlich je von einer Kapelle umgeben ist Nach Norden schliesst sich ein Raum an der nach seinem griechischen Analogon Pronaos genannt wurde In einem Nebenraum an der Nordostecke des Tempels fand sich eine Statue des Osiris auf einer Bahre liegend zwischen Isis und Nephthys Sudlich an die Halle der Barke schliesst sich eine quer zur Palastachse orientierte Saulenhalle Hypostyl mit 8 Saulen an Davor befindet sich ein weiterer noch grosserer Saulenhof Peristyl wo 28 in Viererreihen angeordnete Saulen aufgestellt sind Am sudlichen Ende dieses Hofes liess Nektanebos I ein Tor erbauen das sich am Schnittpunkt der Palastachse mit der Einfriedung des Tempelbezirks von Karnak befand Tempelbereiche nbsp Pylonen des Tempels des Chons nbsp Peristyl des Tempels des Chons nbsp Chons in Gestalt eines Pavians im Hypostyl nbsp Barkenaltar in der Halle der Barke Literatur BearbeitenDieter Arnold Lexikon der agyptischen Baukunst Albatros Dusseldorf 2000 ISBN 3 491 96001 0 Dieter Arnold Die Tempel Agyptens Gotterwohnungen Baudenkmaler Kultstatten Artemis amp Winkler Zurich u a 1992 ISBN 3 7608 1073 X Sergio Donadoni Theben Heilige Stadt der Pharaonen Hirmer Munchen 2000 ISBN 3 7774 8550 0 Alberto Siliotti Luxor Karnak and the Theban Temples American University in Cairo Press Kairo u a 2002 ISBN 977 424 641 1 Richard H Wilkinson Die Welt der Tempel im alten Agypten Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2005 ISBN 3 534 18652 4 Ad Thijs The scenes of the High Priest Pinuzem in the Temple of Khonsu In Zeitschrift fur Agyptische Sprache und Altertumskunde ZAS Nr 134 2007 S 50 63 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tempel des Chons in Karnak Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Jim Fox The Khonsu Temple at Karnak touregypt net englisch 25 716666666667 32 655833333333 Koordinaten 25 43 0 N 32 39 21 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tempel des Chons Karnak amp oldid 229315696