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Die Mastabat al Firʿaun مصطبة الفرعون DMG Maṣṭabat al Firʿawn in der agyptologischen Literatur meist als Mastaba el Faraun Mastabat el Faraun oder Mastabat Faraun zu deutsch Mastaba des Pharaos bezeichnet ist das Grabmal des altagyptischen Konigs Schepseskaf des letzten zeitgenossisch belegten Herrschers der 4 Dynastie 3 Sie befindet sich in Sakkara Sud auf halbem Wege zwischen der Stufenpyramide des Djoser in Sakkara und den Pyramiden des Begrunders der 4 Dynastie Snofru in Dahschur Mastabat al Firʿaun Mastaba des Schepseskaf Die Mastaba des Schepseskaf Die Mastaba des Schepseskaf Agyptischer Name 1 Qebeh SchepseskafQbḥ Spss k3 fSchepseskaf ist kuhl Kuhle Schepseskafs 2 mit Determinativ fur Pyramide DatenOrt SakkaraErbauer SchepseskafBauzeit 4 DynastieTyp RiesenmastabaBaumaterial KalksteinBasismass 99 60 m 74 40 m 3 Hohe heute 18 mVolumen 148 271 m Neigung 70 3 Inhaltsverzeichnis 1 Erforschung 2 Die Mastaba 3 Die Substruktur 4 Der Grabkomplex 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseErforschung BearbeitenZum ersten Mal beschrieben wurde die Mastabat al Firʿaun durch John Perring Mitte des 19 Jahrhunderts Auch Karl Richard Lepsius besuchte das Grab fuhrte aber keine naheren Untersuchungen durch Die erste Erforschung der unterirdischen Raume erfolgte 1858 durch Auguste Mariette Eine genaue Untersuchung der gesamten Grabanlage unternahm erst 1924 25 Gustave Jequier Er war es auch der durch den Fund eines Stelen Bruchstuckes als Erster das Bauwerk Schepseskaf zuordnen konnte vorher hatte man irrtumlich Unas den letzten Herrscher der 5 Dynastie fur den Bauherrn gehalten Die Mastaba BearbeitenDie Mastaba hat eine Lange von 99 60 m und eine Breite von 74 40 m Ihre Hohe betragt etwa 18 m und der Neigungswinkel circa 70 Fur das Kernmauerwerk wurde roter Sandstein verwendet genau wie bei der Roten Pyramide des Snofru Von der Verkleidung sind heute nur noch sparliche Reste erhalten aus denen sich aber noch ablesen lasst dass die unterste Lage aus Rosengranit und alle weiteren Lagen aus Tura Kalkstein bestanden Deutlich ist zu erkennen dass das Mauerwerk zwei Stufen bildet Die Mastabat al Firʿaun war damit den fruhdynastischen Konigsgrabern aus Sakkara Nord nachempfunden nbsp Die Mastaba von Sudosten aus fotografiert nbsp Der Eingang zum unterirdischen Kammersystem nbsp Die Nordwest Ecke der MastabaDie Substruktur Bearbeiten nbsp Isometrische Darstellung Grundriss und Schnittzeichnung des KammersystemsAn der schmalen Nordseite liegt der Eingang zum unterirdischen Kammersystem Dort fuhrt ein Gang mit einem Gefalle von 23 30 nach unten Seine Lange betrug ursprunglich 20 75 m heute aufgrund einer Bresche aber nur noch 16 30 m Nach dieser Strecke geht der Gang in die Waagerechte uber Zunachst bildet er eine kleine Kammer mit einer Lange von 2 67 m und einer Hohe von 2 m Hinter dieser Kammer folgen drei noch in der Decke verankerte Fallsteine Der Gang ist an dieser Stelle 1 10 m breit und seine Hohe verringert sich auf 1 27 m Die Wande und die Decke sind hier mit Granit verkleidet Nach den Fallsteinen vergrossert sich die Hohe des Ganges wieder der Boden ist hier allerdings sehr uneben da er nicht mehr gepflastert wurde Nach einer erneuten Verringerung der Hohe auf 1 20 m und einer Gesamtstrecke von 19 46 m in der Waagerechten mundet der Gang schliesslich in die Vorkammer Die Vorkammer hat eine ost westliche Lange von 8 31 m eine Breite von 3 05 m und eine Hohe von 5 55 m Sie wird von einem Satteldach aus Granit gekront Von ihrer Westseite aus gelangt man durch einen 1 20 m hohen 1 11 m breiten und 1 54 m langen Gang mit einem Gefalle von 10 30 zur Sargkammer Diese ist 7 79 m lang 3 85 m breit und 4 90 m hoch Sie besitzt ein Giebeldach aus Granit dessen Unterseite zu einem Gewolbe gearbeitet wurde Vom Sarg der wohl aus Grauwacke oder Basalt gefertigt wurde sind nur noch Fragmente erhalten Sowohl die Vor als auch die Sargkammer sind mit Granit verkleidet der aber nicht mehr geglattet wurde Von der Sudostecke der Vorkammer aus fuhrt ein Gang weiter nach Suden Er ist 10 62 m lang 1 14 m breit und zwischen 2 10 und 2 30 m hoch An seiner Ostseite befinden sich vier schmale Nischen eine weitere an seiner Westseite unmittelbar gegenuber der hintersten ostlichen Die ostlichen Nischen sind zwischen 2 10 und 2 27 m lang knapp 0 80 m breit und 1 40 m hoch die westliche Nische hat eine Lange von 2 65 m und eine Breite von 1 16 m Der Grabkomplex Bearbeiten nbsp Grundriss des GrabkomplexesDie Mastaba wird von zwei Lehmziegel Mauern umschlossen Die erste begrenzt einen etwa 10 m breiten Umgang um die Mastaba Sie selbst hat eine Starke von 2 05 m Eine zweite Mauer umschliesst den gesamten Grabbezirk in einem Abstand von knapp 48 m An der Ostseite der Mastaba schliesst sich ein kleiner Totentempel an von dem heute nur noch die Fundamente und geringe Reste des Mauerwerks erhalten sind In diesen Tempel mundet ein Aufweg von dem nur der obere Teil erhalten ist Der Rest des Aufwegs sowie der Taltempel wurden bisher nicht ausfindig gemacht Literatur BearbeitenGustave Jequier Rapport preliminaire sur les fouilles executees en 1924 1925 dans la partie meridionale de la necropole memphite Le mastabat el faraoun In Annales du service des antiquites de l Egypte ASAE Band 25 1925 S 61 71 Online Zahi Hawass Die Schatze der Pyramiden Weltbild Augsburg 2004 ISBN 3 8289 0809 8 Rainer Stadelmann Die agyptischen Pyramiden Vom Ziegelbau zum Weltwunder Kulturgeschichte der Antiken Welt Band 30 3 aktualisierte und erweiterte Auflage Philipp von Zabern Mainz 1997 ISBN 3 8053 1142 7 Miroslav Verner Die Pyramiden rororo Sachbuch Band 60890 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1999 ISBN 3 499 60890 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mastabat al Firʿaun Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Das Grab des Schepseskaf engl Einzelnachweise Bearbeiten Anstelle des letzten Zeichens das eine Pyramide darstellt muss eigentlich ein ahnliches Zeichen ohne Spitze das fur eine Mastaba steht eingesetzt werden Dieses Zeichen ist jedoch aus technischen Grunden nicht darstellbar Roman Gundacker Zur Struktur der Pyramidennamen der 4 Dynastie In Sokar Nr 18 2009 S 26 30 a b c The Mastaba of Shepseskaf egyptphoto ncf ca abgerufen am 6 September 2018 Die agyptischen Pyramiden Altes Reich 3 Dyn Djoser Pyramide Sechemchet Pyramide Chaba Pyramide Lepsius I Pyramide Pyramide von Athribis Pyramide von Elephantine Pyramide von Edfu Sud Pyramide von el Kula Pyramide von Ombos Pyramide von Saujet el Meitin Pyramide von Sinki4 Dyn Pyramide von Seila Meidum Pyramide Knickpyramide Rote Pyramide Cheops Pyramide Radjedef Pyramide Chephren Pyramide Baka Pyramide Mykerinos Pyramide Mastabat al Firʿaun Grab der Chentkaus I Lepsius L Pyramide5 Dyn Userkaf Pyramide Neferhetepes Pyramide Sahure Pyramide Neferirkare Pyramide Chentkaus II Pyramide Unvollendete Pyramide von Abusir Raneferef Pyramide Niuserre Pyramide Lepsius XXIV Pyramide Lepsius XXV Pyramide Lepsius XXIX Pyramide Djedkare Pyramide Unas Pyramide6 Dyn Teti Pyramide Pepi I Pyramide Merenre Pyramide Pepi II PyramideErsteZwischenzeit 7 11 Dyn Iti Pyramide Neferkare Pyramide Ibi Pyramide Chui Pyramide Merikare Pyramide Reherischefnacht PyramideMittleres Reich 12 Dyn Amenemhet I Pyramide Sesostris I Pyramide Amenemhet II Pyramide Sesostris II Pyramide Sesostris III Pyramide Amenemhet III Pyramide Hawara Pyramide Neferuptah Pyramide Pyramide von Zentral Dahschur Sudliche Pyramide von Masghuna Nordliche Pyramide von MasghunaZweiteZwischenzeit 13 Dyn Ameni Qemau Pyramide Chendjer Pyramide Sud Pyramide von Sakkara Sud SAK S 3 SAK S 7 Suddahschur A Pyramide Suddahschur B Pyramide DAS 46 DAS 49 DAS 50 DAS 51 DAS 53 Aja I Pyramide17 Dyn Sobekemsaf I Pyramide Sobekemsaf II Pyramide Sechemre Wepmaat Anjotef Pyramide Nub cheper Re Anjotef Pyramide Senachtenre Pyramide Seqenenre Pyramide Kamose PyramideNeues Reich 18 Dyn Ahmose Pyramide 29 838888888889 31 215 Koordinaten 29 50 20 N 31 12 54 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mastabat al Firʿaun 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