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Die Amenemhet II Pyramide befindet sich etwa in der Mitte des Dahschur Plateaus Sie ist heute sehr stark zerstort da man sie als Steinbruch benutzte Die Reste der Kalksteine gaben ihr den heutigen Namen Weisse Pyramide Der antike Name der Pyramide war eventuell Ba Amenemhat Die Pyramidenstadt hiess Sechem Amenemhat 1 Zum Bau der Pyramide wurden Kriegsgefangene aus Asien herangezogen 2 Amenemhet II PyramideAgyptischer NameBa Amenemhet B3 Jmn m ḥ3 tGestaltfahig ist Amenemhet mit Determinativ fur Pyramide DatenOrt DahschurErbauer Amenemhet II Bauzeit 12 DynastieBasismass 50 m 84 m Hohe ursprunglich Neigung Inhaltsverzeichnis 1 Forschungsgeschichte 2 Name 3 Die Pyramide 4 Der Pyramidenbezirk 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseForschungsgeschichte BearbeitenIn den Jahren 1894 95 grub Jacques de Morgan im Pyramidenbezirk Er konzentrierte sich allerdings auf die Graber der Prinzessinnen Ita und Chnumet der wunderbare Schmuck war damals ein spektakularer Fund heute im Museum Kairo Der restliche Bezirk wurde gar nicht oder nur oberflachlich untersucht Nach dem Taltempel wurde noch nicht geforscht auch eine umfassende Untersuchung des kompletten Pyramidenbezirks steht noch immer aus Im November 2018 fand man bei Ausgrabungen in der Pyramide 8 Mumien von denen 3 gut erhalten sein sollen Name BearbeitenEine Besonderheit der Pyramiden der 12 Dynastie ist die Verwendung unterschiedlicher Namen fur verschiedene Teile des Pyramidenkomplexes Wahrend die Anlagen des Alten Reiches lediglich einen Namen fur den gesamten koniglichen Grabkomplex besassen hatten die Anlagen der 12 Dynastie bis zu vier Namen welche die eigentliche Pyramide den Totentempel die Kultanlagen des Bezirks sowie die Pyramidenstadt bezeichneten Der Name der Amenemhet II Pyramide ist nicht mit letzter Sicherheit belegt durfte aber Ba Imen em hat Gestaltfahig ist Amenemhet gelautet haben Dieser Name ist nur auf einem Relieffragment aus Matarieh uberliefert und wurde auch als Ach Imen em hat oder Djefa Imen em hat gelesen Jedoch scheint Ba Imen em hat die wahrscheinlichste Lesung zu sein 3 Der Name Djefa Imen em hat Amenemhet ist versorgt wurde ursprunglich von Wolfgang Helck 4 fur den Namen der Pyramide gehalten was von anderen Forschern wie Farouk Gomaa 5 und Rainer Stadelmann 6 ubernommen wurde Hartwig Altenmuller konnte allerdings aufzeigen dass dies eine Fehlannahme war Da der Name mehrfach in Verbindung mit Statuenstiftungen genannt wird bezeichnet er nicht die Pyramide sondern die Kultanlage und den Totentempel beziehungsweise den gesamten Pyramidenbezirk 7 Die Pyramidenstadt trug den Namen Sechem Imen em hat Amenemhet ist stark Er ist auch in der Kurzform Sechem Imeni und in einem Fall in der Form Sechem Imenu uberliefert Die Stadt wurde spater unter dem gleichen Namen vom Amenemhets Urenkel Amenemhet III in seine Pyramidenanlage mit einbezogen 8 Die Pyramide Bearbeiten nbsp Eingangspassage und GrabkammerDie Pyramide selbst befindet sich zentral im Bezirk Sie bestand aus einem Skelett aus Stutzmauern die mit Kalksteinen errichtet waren Die Zwischenraume wurden einfach mit Sand verfullt Verkleidungssteine wurden nicht mehr gefunden daher ist der Winkel und die Hohe der Pyramide nicht mehr zu ermitteln Die Basis soll etwa 50 m betragen haben Der Eingang zur Pyramide befindet sich in der Mitte der Nordseite Ein vor der Grabkammer mit zwei Fallsperren gesicherter Gang fuhrt zur Grabkammer im Zentrum der vier Nischen fur Statuen angegliedert waren Die Decke der Grabkammer war flach und wurde durch zwolf Kalksteinbalken entlastet Der Sarkophag aus Sandsteinplatten war im Boden eingelassen Von der Grabkammer aus fuhrt ein etwa zwei Meter tiefer Schacht zu einem weiteren kurzen Gang Richtung Norden Am Ende dieser Passage befindet sich ein quadratisches Loch moglicherweise fur die Aufnahme der Kanopen Der Pyramidenbezirk Bearbeiten nbsp Plan des PyramidenbezirksDer Pyramidenbezirk mit dem Namen Amenemhet ist versorgt besteht aus einer langgezogenen rechteckigen Einfriedung wie man sie auch aus der 3 Dynastie kennt Die Ausrichtung erfolgte in ost westlicher Richtung mit zwei massiven Pylonen im Osten Zwischen diesen endete der Aufweg zum Bezirk Amenemhet II war der 3 Konig der 12 Dynastie Mit seiner Grabanlage kehrte er nach Dahschur zuruck wo bereits Konig Snofru aus der 4 Dynastie die Knickpyramide und die Rote Pyramide errichtet hatte Literatur BearbeitenAllgemeiner Uberblick Mark Lehner Geheimnis der Pyramiden ECON Dusseldorf 1997 ISBN 3 572 01039 X S 174 Bertha Porter Rosalind Moss Ethel Burney Jaromir Malek Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts Reliefs and Paintings Volume III Memphis Part 2 Saqqara to Dahshur 2 Auflage University Press Oxford 1981 ISBN 0 900416 23 8 S 885 886 PDF 33 5 MB Rainer Stadelmann Die agyptischen Pyramiden Vom Ziegelbau zum Weltwunder Kulturgeschichte der Antiken Welt Band 30 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Philipp von Zabern Mainz 1991 ISBN 3 8053 1142 7 S 236 237 Miroslav Verner Die Pyramiden rororo Sachbuch Band 60890 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1999 ISBN 3 499 60890 1 S 445 447 Grabungspublikationen Jacques de Morgan Fouilles a Dahchour 1894 1895 Holzhausen Wien 1903 online Detailfragen Hartwig Altenmuller Die Pyramidennamen der fruhen 12 Dynastie In Ulrich Luft Hrsg The Intellectual Heritage of Egypt Studies Presented to Laszlo Kakosy Studia Aegyptiaca Band 14 Budapest 1992 ISBN 963 462 542 8 S 33 42 Online Felix Arnold The South Cemeteries of Lisht II The Control Notes and Team Marks Publications of the Metropolitan Museum of Art Egyptian Expedition Band 23 Metropolitan Museum of Art New York 1990 ISBN 978 0 300 09161 8 Online Friedrich Wilhelm von Bissing Catalogue General des Antiquites Egyptienne du Musee du Caire Nos 18065 18793 Steingefasse Holzhausen Wien 1904 Online Ludwig Borchardt Catalogue General des Antiquites Egyptienne du Musee du Caire Nos 1295 1808 Denkmaler des Alten Reiches ausser den Statuen im Museum zu Kairo Teil 1 Reichsdruckerei Berlin 1937 PDF 71 5 MB Peter Janosi Die Pyramidenanlagen der Koniginnen Untersuchungen zu einem Grabtyp des Alten und Mittleren Reiches Osterreichische Akademie der Wissenschaften Denkschriften der Gesamtakademie Band 13 Untersuchungen der Zweigstelle Kairo des Osterreichischen Archaologischen Institutes Band 13 Verlag der osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1996 ISBN 3 7001 2207 1 S 59 60 Pierre Lacau Catalogue General des Antiquites Egyptienne du Musee du Caire Nos 28100 28126 Sarcophages anterieurs au Nouvel Empire Tome II Imprimiere de l Institut Francais d Archeologie Orientale Kairo 1906 Online A Schwab Die Sarkophage des Mittleren Reiches Eine typologische Untersuchung fur die 11 bis 13 Dynastie Dissertation Wien 1989 Bruce Williams The Date of Senebtisi at Lisht In Serapis The American Journal of Egyptology Band 3 1975 76 S 41 55 Online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Amenemhet II Pyramide Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grundriss der PyramideEinzelnachweise Bearbeiten H Altenmuller Die Pyramidennamen der fruhen 12 Dynastie In U Luft Hrsg The Intellectual Heritage of Egypt Budapest 1992 S 33 42 online A Altenmuller A M Moussa Die Inschrift Amenemhets II Aus dem Ptah Tempel von Memphis Ein Vorbericht In Studien zur altagyptischen Kultur Bd 18 Hamburg 1991 S 36 Hartwig Altenmuller Die Pyramidennamen der fruhen 12 Dynastie 1992 S 39 41 Wolfgang Helck Pyramidennamen In Wolfgang Helck Wolfhart Westendorf Hrsg Lexikon der Agyptologie Band 6 Harrassowitz Wiesbaden 1984 ISBN 978 3 447 02489 1 Sp 6 Farouk Gomaa Die Besiedlung Agyptens wahrend des Mittleren Reiches Band II Unteragypten und die angrenzenden Gebiete Tubinger Atlas des Vorderen Orients TAVO Reihe B Band 66 Reichert Wiesbaden 1987 ISBN 978 3 88226 280 3 S 50 Rainer Stadelmann Die agyptischen Pyramiden 1991 S 237 Hartwig Altenmuller Die Pyramidennamen der fruhen 12 Dynastie 1992 S 38 39 41 Hartwig Altenmuller Die Pyramidennamen der fruhen 12 Dynastie 1992 S 37 38 41 Die agyptischen Pyramiden Altes Reich 3 Dyn Djoser Pyramide Sechemchet Pyramide Chaba Pyramide Lepsius I Pyramide Pyramide von Athribis Pyramide von Elephantine Pyramide von Edfu Sud Pyramide von el Kula Pyramide von Ombos Pyramide von Saujet el Meitin Pyramide von Sinki4 Dyn Pyramide von Seila Meidum Pyramide Knickpyramide Rote Pyramide Cheops Pyramide Radjedef Pyramide Chephren Pyramide Baka Pyramide Mykerinos Pyramide Mastabat al Firʿaun Grab der Chentkaus I Lepsius L Pyramide5 Dyn Userkaf Pyramide Neferhetepes Pyramide Sahure Pyramide Neferirkare Pyramide Chentkaus II Pyramide Unvollendete Pyramide von Abusir Raneferef Pyramide Niuserre Pyramide Lepsius XXIV Pyramide Lepsius XXV Pyramide Lepsius XXIX Pyramide Djedkare Pyramide Unas Pyramide6 Dyn Teti Pyramide Pepi I Pyramide Merenre Pyramide Pepi II PyramideErsteZwischenzeit 7 11 Dyn Iti Pyramide Neferkare Pyramide Ibi Pyramide Chui Pyramide Merikare Pyramide Reherischefnacht PyramideMittleres Reich 12 Dyn Amenemhet I Pyramide Sesostris I Pyramide Amenemhet II Pyramide Sesostris II Pyramide Sesostris III Pyramide Amenemhet III Pyramide Hawara Pyramide Neferuptah Pyramide Pyramide von Zentral Dahschur Sudliche Pyramide von Masghuna Nordliche Pyramide von MasghunaZweiteZwischenzeit 13 Dyn Ameni Qemau Pyramide Chendjer Pyramide Sud Pyramide von Sakkara Sud SAK S 3 SAK S 7 Suddahschur A Pyramide Suddahschur B Pyramide DAS 46 DAS 49 DAS 50 DAS 51 DAS 53 Aja I Pyramide17 Dyn Sobekemsaf I Pyramide Sobekemsaf II Pyramide Sechemre Wepmaat Anjotef Pyramide Nub cheper Re Anjotef Pyramide Senachtenre Pyramide Seqenenre Pyramide Kamose PyramideNeues Reich 18 Dyn Ahmose Pyramide 29 805555555556 31 222777777778 Koordinaten 29 48 20 N 31 13 22 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amenemhet II Pyramide amp oldid 209873332