www.wikidata.de-de.nina.az
Die Ibi Pyramide in Sakkara ist das Grabmal des altagyptischen Konigs Pharao Qakare Ibi aus der 8 Dynastie Sie liegt im Suden der Nekropole nahe der Pepi II Pyramide und der Mastabat al Firʿaun des Schepseskaf Die Ibi Pyramide ist das letzte bekannte Pharaonengrab in dem die sogenannten Pyramidentexte angebracht wurden Es ist unklar ob das stark zerstorte Grabmal wirklich von Ibi selbst gebaut oder nur wiederbenutzt wurde Die grosse Ahnlichkeit zu den Koniginnenpyramiden Pepis II lasst die Vermutung zu dass hier ursprunglich eine Gemahlin dieses Konigs begraben war vielleicht Anchenespepi IV 1 Ibi PyramideDatenOrt SakkaraErbauer Qakare IbiBauzeit 8 DynastieTyp PyramideBaumaterial KalksteinBasismass 31 5 mHohe ursprunglich 21 0 mHohe heute 3 mNeigung 53 7 Kultpyramide neinKoniginnenpyramiden keineDie Pyramide wurde bereits Mitte des 19 Jahrhunderts durch Karl Richard Lepsius erstmals verzeichnet aber erst Anfang der 1930er Jahre durch Gustave Jequier genauer erforscht Inhaltsverzeichnis 1 Die Pyramide 2 Die Substruktur 3 Der Pyramidenkomplex 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseDie Pyramide Bearbeiten nbsp Grundriss der Ibi PyramideDie Pyramide ist nicht wie sonst ublich nach den Himmelsrichtungen orientiert sondern weicht recht stark nach Nordwesten ab Ihre Seitenlange betragt etwa 31 5 Meter 60 Ellen und entspricht damit den Massen der Koniginnenpyramiden Pepis II Durch Steinraub ist das Bauwerk stark zerstort und hat heute nur noch eine Hohe von drei Metern Als Baumaterial fur den Pyramidenkern wurden kleine Kalkstein Blocke von lokaler Herkunft verwendet Diese sind zu zwei Gurteln geordnet die sich um das in ihnen befindliche Kammersystem legen Auf einigen Blocken fanden sich mit roter Farbe aufgetragene Inschriften mit dem Titel Hauptling der Libyer Der Sinn dieser Inschriften ist allerdings unklar Fur die aussere Verkleidung war bereits ein vollstandiges Fundament angelegt worden die eigentliche Verkleidung scheint jedoch nie angebracht worden zu sein Die Substruktur BearbeitenAn der Nordseite fuhrt ein kalksteinverkleideter Gang mit einer Neigung von 25 etwa acht Meter weit und endet dann vor einer aus Granit bestehenden Fallsteinvorrichtung Hinter dieser befindet sich die Grabkammer Sie besitzt eine flache Decke die mit Sternen verziert ist An der Westseite der Kammer befindet sich ein gewaltiger Granitblock auf dem einst der Sarkophag ruhte Uber diesem Block erkennt man Reste einer Scheintur Ostlich der Grabkammer befindet sich ein Serdab Sowohl der Gang als auch die Grabkammer sind mit Pyramidentexten verziert Sie scheinen direkt durch Ibi angebracht und nicht erst nachtraglich auf ihn umgeschrieben worden zu sein Die Anbringung der einzelnen Spruche erscheint relativ wahllos 1 Der Pyramidenkomplex BearbeitenVon Ibis Pyramidenkomplex wurde lediglich der Totentempel identifiziert der an der Ostseite der Pyramide liegt und nur aus Ziegeln errichtet wurde Sein Eingang liegt im Norden Unmittelbar an der Pyramidenwand befindet sich ein Opferraum der die Fundamente einer Stele oder Scheintur sowie ein steinernes Becken enthalt Ein Tablett aus Alabaster und ein Morser aus Obsidian wurden hier gefunden Den Sudteil des Tempels nehmen Magazinraume ein Literatur BearbeitenGustave Jequier La pyramide d Aba Fouilles a Saqqarah Imprimerie de l Institut francais d archeologie orientale Kairo 1935 Online Mark Lehner Das Geheimnis der Pyramiden in Agypten Orbis Munchen 1999 ISBN 3 572 01039 X S 164 Rainer Stadelmann Die agyptischen Pyramiden Vom Ziegelbau zum Weltwunder Kulturgeschichte der Antiken Welt Band 30 3 aktualisierte und erweiterte Auflage von Zabern Mainz 1997 ISBN 3 8053 1142 7 S 203 204 Christoffer Theis Die Pyramiden der Ersten Zwischenzeit Nach philologischen und archaologischen Quellen In Studien zur Altagyptischen Kultur Band 39 2010 S 321 339 Online Miroslav Verner Die Pyramiden rororo Sachbuch Band 60890 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1999 ISBN 3 499 60890 1 S 415 416 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ibi Pyramide Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Stadelmann Pyramiden S 204Die agyptischen Pyramiden Altes Reich 3 Dyn Djoser Pyramide Sechemchet Pyramide Chaba Pyramide Lepsius I Pyramide Pyramide von Athribis Pyramide von Elephantine Pyramide von Edfu Sud Pyramide von el Kula Pyramide von Ombos Pyramide von Saujet el Meitin Pyramide von Sinki4 Dyn Pyramide von Seila Meidum Pyramide Knickpyramide Rote Pyramide Cheops Pyramide Radjedef Pyramide Chephren Pyramide Baka Pyramide Mykerinos Pyramide Mastabat al Firʿaun Grab der Chentkaus I Lepsius L Pyramide5 Dyn Userkaf Pyramide Neferhetepes Pyramide Sahure Pyramide Neferirkare Pyramide Chentkaus II Pyramide Unvollendete Pyramide von Abusir Raneferef Pyramide Niuserre Pyramide Lepsius XXIV Pyramide Lepsius XXV Pyramide Lepsius XXIX Pyramide Djedkare Pyramide Unas Pyramide6 Dyn Teti Pyramide Pepi I Pyramide Merenre Pyramide Pepi II PyramideErsteZwischenzeit 7 11 Dyn Iti Pyramide Neferkare Pyramide Ibi Pyramide Chui Pyramide Merikare Pyramide Reherischefnacht PyramideMittleres Reich 12 Dyn Amenemhet I Pyramide Sesostris I Pyramide Amenemhet II Pyramide Sesostris II Pyramide Sesostris III Pyramide Amenemhet III Pyramide Hawara Pyramide Neferuptah Pyramide Pyramide von Zentral Dahschur Sudliche Pyramide von Masghuna Nordliche Pyramide von MasghunaZweiteZwischenzeit 13 Dyn Ameni Qemau Pyramide Chendjer Pyramide Sud Pyramide von Sakkara Sud SAK S 3 SAK S 7 Suddahschur A Pyramide Suddahschur B Pyramide DAS 46 DAS 49 DAS 50 DAS 51 DAS 53 Aja I Pyramide17 Dyn Sobekemsaf I Pyramide Sobekemsaf II Pyramide Sechemre Wepmaat Anjotef Pyramide Nub cheper Re Anjotef Pyramide Senachtenre Pyramide Seqenenre Pyramide Kamose PyramideNeues Reich 18 Dyn Ahmose Pyramide 29 841666972778 31 2175000625 Koordinaten 29 50 30 N 31 13 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ibi Pyramide amp oldid 217586984