www.wikidata.de-de.nina.az
Die Sesostris I Pyramide mittelagyptisch Senwosret peter taui ist das Grabmal des altagyptischen Konigs Sesostris I aus der 12 Dynastie im Mittleren Reich Sie wurde zwischen dem 10 und dem 25 Regierungsjahr Sesostris I circa 1909 1894 v Chr 1 in el Lischt etwa 1 6 km sudlich der Pyramide seines Vaters Amenemhet I errichtet Erste wissenschaftliche Beschreibungen des Bauwerks erfolgten Mitte des 19 Jahrhunderts Grossflachige Grabungen im Pyramidenkomplex fanden zwischen den 1890er und 1930er Jahren und nochmals in den 1980er und 1990er Jahren durch franzosische und US amerikanische Forschungsteams statt Die Grabungen erbrachten nicht nur Erkenntnisse zum ursprunglichen Aussehen der Grabanlage sondern auch zu den Konstruktionsmethoden zum Materialtransport und zur Arbeitsorganisation Sesostris I PyramideDie Sesostris I Pyramide in Lischt von Westen gesehen Die Sesostris I Pyramide in Lischt von Westen gesehen Agyptischer NameSesostris Senwosret peter taui S n Wsrt ptr t3wjSesostris Senwosret schaut die beiden LanderDatenOrt el LischtErbauer Sesostris I Bauzeit 12 DynastieBasismass 105 m 200 Ellen Hohe ursprunglich 61 25 mNeigung 49 24 Kultpyramide 1Koniginnenpyramiden 9Sesostris I Pyramide Agypten Elephantine Memphis Theben LischtLage der Pyramide in AgyptenKarte der Nekropole von Lischt nach Karl Richard Lepsius Norden ist rechts rechts die Amenemhet I Pyramide links die Sesostris I PyramideDie Pyramide Sesostris I ist stark an Vorbilder des Alten Reichs insbesondere der 5 und 6 Dynastie angelehnt was vor allem an der Konzeption des Totentempels und dem Bau von Nebenpyramiden deutlich wird Hierzu gehoren neun Pyramiden fur Koniginnen und Konigstochter Die meisten von ihnen sind so stark zerstort dass heute nicht einmal die Namen der Besitzerinnen bekannt sind Nur die Pyramide der Gemahlin des Herrschers Neferu und der Tochter Itakayt I konnten mit Sicherheit identifiziert werden Sesostris I war der letzte altagyptische Herrscher der eine Kultpyramide errichten liess Der Grabbezirk weist einige architektonische Neuerungen auf Hierzu zahlt etwa die Gestaltung der inneren Umfassungsmauer die in dieser Form weder vorher noch nachher verwendet wurde Ebenso neu ist die Konstruktion des Oberbaus der koniglichen Pyramide mit einer ausseren Stutzkonstruktion aus Kalkstein Streben Die unterhalb der Pyramide gelegene Grabkammer ist nie freigelegt worden und heute vom Grundwasser uberflutet Grabrauberschachte deuten darauf hin dass sie bereits im Altertum geplundert wurde Wahrend und kurz nach der Regierungszeit von Sesostris I entstanden im Umfeld der Pyramide mehrere grosse Mastaba Graber hoher Beamter Im weiteren Verlauf des Mittleren Reiches und vereinzelt in der Zweiten Zwischenzeit und in der Romerzeit wurden zudem im koniglichen Grabbezirk und in der Beamten Nekropole zahlreiche einfache Schachtgraber angelegt Fur die Dritte Zwischenzeit und die Romerzeit ist ausserdem durch Silos und Hausgrundrisse eine landwirtschaftliche Nutzung des Gelandes nachgewiesen Inhaltsverzeichnis 1 Forschungsgeschichte 2 Name 3 Baudetails 3 1 Architektonische Vorbilder 3 2 Chronologie der Bauarbeiten 3 3 Steinbruche Transport und Konstruktionsmethoden 3 4 Am Bau beteiligte Beamte 4 Die Pyramide 4 1 Der Oberbau 4 2 Grundungsdepots 4 3 Die Nordkapelle 4 4 Das Kammersystem 5 Der Pyramidenkomplex 5 1 Taltempel und Aufweg 5 2 Die aussere Umfassungsmauer und der aussere Hof 5 2 1 Depots 5 2 2 Die Statuengrube 5 2 3 Graber und Schachte 5 2 4 Hauser 5 2 5 Silos 5 2 6 Die Bootsgrube 5 3 Der Totentempel 5 3 1 Die Eingangshalle 5 3 2 Der Hof 5 3 3 Die Querhalle 5 3 4 Die Funfnischenkapelle 5 3 5 Das Vestibul 5 3 6 Die antichambre carree 5 3 7 Die Opferhalle 5 3 8 Die ausseren und die inneren Magazinraume 5 3 9 Die protodorischen Saulen 5 4 Die Koniginnenpyramiden 5 4 1 Die Koniginnenpyramide der Neferu 5 4 2 Die Koniginnenpyramide der Itakayt 5 4 3 Die Koniginnenpyramide 3 5 4 4 Die Koniginnenpyramide 4 5 4 5 Die Koniginnenpyramide 5 5 4 6 Die Koniginnenpyramide 6 5 4 7 Die Koniginnenpyramide 7 5 4 8 Die Koniginnenpyramide 8 5 4 9 Die Koniginnenpyramide 9 5 5 Die innere Umfassungsmauer und der innere Hof 5 5 1 Drainagen 5 5 2 Das Depot nahe dem Pyramideneingang 5 5 3 Der Bronze Hort 5 6 Die Kultpyramide 6 Privatgraber im Umfeld der Sesostris I Pyramide 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseForschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Ansicht der Pyramiden von Lischt oben und Schnitt durch die Sesostris I Pyramide unten nach PerringEine erste Dokumentation der Pyramide fuhrte 1839 John Shae Perring durch Die Publikation erfolgte 1842 durch ihn selbst und durch Richard William Howard Vyse 2 3 Karl Richard Lepsius besuchte Lischt wahrend seiner Agypten Expedition 1842 1846 und dokumentierte zwischen Marz und Mai 1843 die dortigen Ruinen Die Sesostris I Pyramide nahm er unter der Nummer LXI in seine Pyramiden Liste auf 4 nbsp Blick von der Sesostris I Pyramide auf die Amenemhet I Pyramide wahrend der Grabungen des Metropolitan Museum of Art ca 1908 Gaston Maspero stiess 1882 als Erster ins Innere der Pyramide vor 5 Erste systematische Ausgrabungen fanden 1894 95 unter Joseph Etienne Gautier und Gustave Jequier statt 6 Zwischen 1906 und 1934 grub ein Forschungsteam des Metropolitan Museum of Art in 14 Kampagnen in Lischt Zehn davon unter der Leitung von Albert M Lythgoe 1907 1914 und Ambrose Lansing 1916 1918 und 1923 1934 galten der Sesostris I Pyramide wobei damals ausser Vorberichten keine Publikationen erschienen Nachgrabungen gab es zwischen 1984 und 1987 unter Dieter Arnold Bereits 1988 veroffentlichte er die erste vollstandige Grabungspublikation der koniglichen Pyramidenanlage 7 1992 folgte unter Mitarbeit seiner Ehefrau Dorothea Arnold und seines Sohnes Felix Arnold ein weiterer Band zum Pyramidenkomplex 8 Felix Arnold legte zudem 1990 einen Band zu den im Pyramidenkomplex gefundenen Arbeiter Inschriften vor 9 Name BearbeitenEine Besonderheit der Pyramiden der 12 Dynastie ist die Verwendung unterschiedlicher Namen fur verschiedene Teile des Pyramidenkomplexes Wahrend die Anlagen des Alten Reiches lediglich einen Namen fur den gesamten koniglichen Grabkomplex besassen hatten die Anlagen der 12 Dynastie bis zu vier Namen welche die eigentliche Pyramide den Totentempel die Kultanlagen des Bezirks sowie die Pyramidenstadt bezeichneten Fur die Sesostris I Pyramide sind drei Namen uberliefert Die eigentliche Pyramide trug den Namen Senweseret peter taui Sesostris schaut die beiden Lander Ober und Unteragypten Der Name Chenem isut Cheperkare Vereinigt sind die Statten des Cheperkare Thronname Sesostris I bezeichnete sowohl den Totentempel als auch alle anderen Kultanlagen des Bezirks Die Pyramidenstadt trug den Namen Cha Senweseret Sesostris erscheint 10 Fur den Namen des Totentempels und der Kultanlagen ist auch die Kurzform Chenem Isut Vereinigt sind die Statten uberliefert 11 Baudetails BearbeitenArchitektonische Vorbilder Bearbeiten Mehr noch als sein Vater Amenemhet I griff Sesostris I die Grabbezirke des Alten Reichs als Vorbilder fur seine Pyramidenanlage auf Vor allem der Totentempel ist sehr stark an das Schema angelehnt das sich seit Sahure zu Beginn der 5 Dynastie etabliert hatte In seinen Proportionen gleicht er am starksten den Totentempeln der Teti Pyramide und der Pepi I Pyramide aus der 6 Dynastie Sesostris I muss bei seinen Planungen direkt auf die Anlagen des Alten Reichs zuruckgegriffen haben entweder durch Vermessungen oder noch vorhandene Konstruktionsplane Eine mittelbare Ubernahme dieser Vorbilder durch eine Anlehnung an den Totentempel seines Vaters kann ausgeschlossen werden Dieser ist zwar fast vollig zerstort und kann im Detail nicht mehr rekonstruiert werden jedoch ist es durch seine geringen Ausmasse nicht moglich dass er das Raumschema eines Totentempels des Alten Reichs vollstandig ubernommen hat Der Totentempel der Sesostris I Pyramide darf nicht als exakte Kopie der Anlagen des Alten Reichs verstanden werden da er einige Neuerungen aufweist etwa die starke Reduzierung der Magazinraume im ausseren Tempelbereich und die Verwendung von Osirisstatuen 12 Einen weiteren Ruckgriff auf das Alte Reich stellt der Bau von Nebenpyramiden dar Sowohl eine Kultpyramide als auch Koniginnenpyramiden fehlen bei Amenemhet I Die Kultpyramide Sesostris I ist die einzige des Mittleren Reichs und zugleich die letzte die in Agypten errichtet wurde Im Gegensatz zu den Anlagen des Alten Reichs weist ihr Kammersystem keinen T formigen Grundriss mehr auf Durch die Neukonzeption der Totentempel und Kammersysteme im spateren Verlauf der 12 Dynastie wurden Kultpyramiden uberflussig da ihre Funktion von anderen Teilen des Grabkomplexes ubernommen wurde 13 Auch mit der hohen Anzahl an Koniginnenpyramiden orientierte sich Sesostris I wieder sehr stark am Alten Reich etwa an der Pepi I Pyramide wahrend sein Vater fur seine Frauen und Tochter lediglich Schachtgraber anlegen liess 14 Allerdings weicht die Konzeption des Kammersystems von den Vorbildern ab etwa in der Orientierung der Sarkophag Kammern Weiterhin sind die Kultanlagen stark zuruckgenommen 15 Beim Aufweg lasst sich ein auffalliger Umbau feststellen Er war zunachst sehr breit und offen konzipiert und damit wohl dem Aufweg am Totentempel des Mentuhotep II in Deir el Bahari nachempfunden Spater wurde er verkleinert und uberdacht und damit ebenfalls Vorbildern des Alten Reichs angepasst 16 Wesentliche Neuerungen lassen sich hingegen beim Oberbau der koniglichen Pyramide feststellen Wie schon die Pyramide Amenemhets I orientiert sie sich nicht mehr an der Standard Grosse der Anlagen des Alten Reichs sondern ist deutlich grosser konzipiert als diese Die Konstruktion des Oberbaus stellt hochstwahrscheinlich ein vollstandig neues Konzept dar Der Aufbau der Amenemhet I Pyramide ist weitgehend unerforscht Vermutlich besteht sie aus einem funfstufigen Kern mit einer Ummantelung 17 Die Sesostris I Pyramide besitzt hingegen eine aussere Stutzkonstruktion aus Kalksteinstreben die den Pyramidenkern umschliessen Dieses System wurde von den nachfolgenden Herrschern der 12 Dynastie ubernommen 18 Chronologie der Bauarbeiten Bearbeiten Bei den archaologischen Untersuchungen der Pyramide wurden an zahlreichen Steinblocken Kontrollmarken der altagyptischen Handwerker gefunden die wertvolle Einblicke in den Verlauf der Bauarbeiten liefern Aus bislang ungeklarten Grunden begann Sesostris I mit dem Bau seiner Pyramide nicht sofort nach seiner Kronung zum Ko Regenten sondern erst nach dem Tod seines Vaters Das fruheste Datum auf Blocken aus den Fundamenten der Pyramide und des inneren Hofs stammt aus dem 10 Regierungsjahr Die Arbeiten am Fundament dauerten kontinuierlich bis ins 14 Regierungsjahr an Ab dem 11 Regierungsjahr wurde mit der Errichtung des Pyramiden Oberbaus begonnen Hier sind Kontrollmarken bis zum 13 Regierungsjahr erhalten Die Marken aus den hoheren Bereichen der Pyramide durften dem massiven Steinraub zum Opfer gefallen sein 19 Merkwurdigerweise wurden auch an den Koniginnenpyramiden Kontrollmarken gefunden die bereits in das 11 und 13 Regierungsjahr datieren Da zu dieser Zeit die Arbeiten an der Konigspyramide im vollen Gange waren erscheint es eigenartig dass der Platz um diese herum bereits so stark verbaut worden sein soll Felix Arnold schlug deshalb vor dass das Baumaterial fur die Koniginnenpyramiden zwar bereits sehr fruh beschafft worden sei zunachst aber gelagert wurde und der eigentliche Bau erst um das 22 Regierungsjahr begann 20 Die Arbeiten am Totentempel begannen sehr fruh und wurden kontinuierlich bis zum Ende des gesamten Bauprojekts fortgesetzt Datumsangaben sind aus den Regierungsjahren 11 12 13 16 und 24 uberliefert Letzteres ist gleichzeitig das hochste uberlieferte Datum im Pyramidenbezirk Arbeiten am oberen Ende des Aufwegs sind fur das 22 Regierungsjahr bezeugt 20 Zu den Regierungsjahren 15 17 bis 21 und 23 sind keine Datumsangaben belegt Das hochste uberlieferte Datum durfte in etwa mit dem Ende der Bauarbeiten zusammenfallen Die Pyramidenanlage war somit nach einer etwa 14 bis 15 Jahre dauernden Bauzeit um das 25 Regierungsjahr Sesostris I und damit 20 Jahre vor seinem Tod vollendet 20 Dank der recht hohen Anzahl der gefundenen Datumsangaben lasst sich neben dem Verlauf der Arbeiten auch deren Intensitat im Jahresverlauf rekonstruieren Datumsangaben sind fur alle zwolf Monate uberliefert Besonders viele Angaben stammen aus dem 3 und 4 Monat der Uberschwemmungsjahreszeit Achet sowie vom dritten Monat des Winters Peret bis zum dritten Monat des Sommers Schemu Dies legt nahe dass in diesen Monaten besonders intensiv gearbeitet wurde In den Monaten vor und nach der Uberschwemmung waren viele Arbeitskrafte in der Landwirtschaft gebunden 21 Steinbruche Transport und Konstruktionsmethoden Bearbeiten Wichtigstes Baumaterial fur alle Teile des Pyramidenkomplexes war lokaler Kalkstein Die Steinbruche hierfur lagen an den Hangen sudlich sudostlich und sudwestlich des Plateaus auf dem die Pyramide errichtet wurde Tura Kalkstein fur die Verkleidung der Pyramiden und fur die Tempelwande sowie Granit wurden per Schiff angeliefert 22 Der Transport zur Baustelle erfolgte auf befestigten Strassen die aus einer auf dem Felsboden verlegten mit einer Schicht aus Gips und Kalksteinbruch bedeckten Holzkonstruktion bestanden Diese Wege liefen aus allen vier Himmelsrichtungen auf die Baustelle zu 23 Sudlich der Pyramide wurde zudem eine Rampe angelegt um Kalksteinblocke von den Steinbruchen uber die Steilhange zur Baustelle zu transportieren 24 An mehreren Stellen des Komplexes wurden Werkplatze zur Steinbearbeitung gefunden Kennzeichen dafur waren grosse Mengen von Kalksteinbruch beziehungsweise Granitstaub Werkzeugen sowie Stroh das hochstwahrscheinlich von Schatten spendenden mit Matten abgedeckten Pfostenkonstruktionen stammte Werkplatze fur die Kalksteinbearbeitung wurden westlich nordwestlich und nordostlich der ausseren Umfassungsmauer gefunden Werkplatze fur die Granitbearbeitung nordlich der ausseren Umfassungsmauer und nordlich der Koniginnenpyramide 9 Im nordostlichen Bereich des ausseren Hofs wurde ein Werkplatz entdeckt auf dem beide Gesteinsarten bearbeitet wurden Ein weiterer Werkplatz sudlich der Mastaba des Imhotep stand wohl mit dem Bau der privaten Grabanlagen in Zusammenhang und nicht mit der koniglichen Pyramide 25 Auch die Reste mehrerer Baurampen wurden entdeckt An der Ostseite der Koniginnenpyramide 3 wurden die Reste von zwei parallel verlaufenden Mauern gefunden die in sud nordlicher Richtung auf die konigliche Pyramide zulaufen Sie sind jeweils 1 40 m breit und bilden einen Zwischenraum von etwa 3 50 m womit die gesamte Konstruktion knapp 6 50 m breit war Die Mauern liessen sich bis zu einer Entfernung von 51 m von der Pyramide verfolgen Bei einer Steigung von 10 bis 15 Prozent konnte somit eine Hohe zwischen 12 und 18 m erreicht werden 3 m westlich wurde eine dritte nur unvollstandig erhaltene Mauer entdeckt die vielleicht zu einer Erweiterungsphase der Rampe gehorte mit der eine grossere Hohe erreicht wurde 26 Reste einer von Westen auf das Zentrum der Pyramide zulaufenden Rampe wurden im Westteil des ausseren Hofs sowie an der Westseite der inneren Umfassungsmauer gefunden aber nur unzureichend dokumentiert 27 Nordlich der Koniginnenpyramide 9 wurden Reste einer moglichen weiteren kleinen Rampe entdeckt die jedoch nicht zur koniglichen Pyramide fuhrte Ihr tatsachlicher Zweck ist unklar 28 Aus all diesen Befunden lasst sich ableiten dass der lokale Kalkstein bevorzugt von Suden und Westen zur Baustelle gelangte und dort grossflachig bearbeitet und verbaut wurde Tura Kalkstein gelangte uber einen Kai direkt von Osten her etwa entlang des Aufwegs zur Baustelle Granit wurde weiter nordlich entladen durch ein Wadi in sudwestlicher Richtung zur Baustelle transportiert und anschliessend in grosserem Umfang nordlich der Pyramide sowie in kleinerem Umfang im nordostlichen ausseren Hof bearbeitet Ziegel durften hauptsachlich von Osten oder Nordosten herangeschafft worden sein 29 Am Bau beteiligte Beamte Bearbeiten nbsp Statue des Mentuhotep moglicher Bauleiter der Sesostris I PyramideAls Architekt und Bauleiter der Sesostris I Pyramide kommen mehrere Personen infrage Diese Amter waren im Agyptischen durch den Titel Imi ra kat nebet net nesu Vorsteher aller Arbeiten des Konigs gekennzeichnet Der wahrscheinlichste Kandidat durfte Mentuhotep gewesen sein der weiterhin das Amt eines Schatzmeisters bekleidete und ein grosses Mastaba Grab neben der koniglichen Pyramide besitzt Mentuhotep ist ausserdem durch mehrere Statuen aus dem Amun Tempel in Karnak sowie durch eine Stele aus Abydos bezeugt Diese Funde legen nahe dass sein architektonischer Arbeitsschwerpunkt in Oberagypten lag was eine Verantwortlichkeit fur den Bau der Sesostris I Pyramide aber nicht ausschliesst 30 Daneben gab es zwei weitere Vorsteher aller Arbeiten des Konigs die aber deutlich schlechter belegt sind Der erste war Hornacht der durch eine Scheintur im Museo Egizio in Turin bezeugt ist Er kann allgemein in die erste Halfte der 12 Dynastie datiert werden Der zweite war Nebit der durch eine Stele im Agyptischen Museum in Kairo bezeugt ist Auch er lasst sich nicht genauer datieren Ein zusatzlicher moglicher Kandidat ist Samonth der die Titel Aktenschreiber des Konigs und Vorsteher aller Arbeiten im ganzen Land trug Auf einer im British Museum in London befindlichen Stele ist seine Autobiografie uberliefert der zu entnehmen ist dass er unter der Herrschaft von Amenemhet I geboren wurde und unter Sesostris I und Amenemhet II Karriere machte Wann genau er welches Amt antrat und welche Aufgaben damit einhergingen lasst sich dem Text hingegen nicht entnehmen 31 Ein hoher Beamter namens Sesostrisanch der ein grosses Mastaba Grab nordostlich des Totentempels besass wird durch seine Titel als oberster Handwerker ausgewiesen Nach Dieter Arnold durfte auch er eine wichtige Rolle bei der Planung der koniglichen Pyramide gespielt haben Moglicherweise war er verantwortlich fur die ungewohnliche Gestaltung der inneren Umfassungsmauer 32 Weiterhin sind aus der Regierungszeit Sesostris I zwei Truppenvorsteher Imi ra mescha bekannt die fur den Materialtransport verantwortlich waren Einer von ihnen war Heqaib der ausserdem den Titel Vorsteher der Arbeiten im ganzen Land trug Er ist durch eine Felsinschrift im Wadi Hammamat bezeugt der zu entnehmen ist dass er eine 5000 Mann starke Truppe in die dortigen Steinbruche fuhrte Als ein zweiter Truppenvorsteher wird ein Cheti auf einer Kontrollinschrift an der Sesostris I Pyramide genannt 33 Die Pyramide Bearbeiten nbsp Plan der PyramidenanlageDer Oberbau Bearbeiten nbsp Prinzip des steinernen Aussenskeletts der Pyramide Die Grabungen Dieter Arnolds haben sieben statt drei Streben auf jeder Pyramidenseite ergeben Die Pyramide hat eine geplante Seitenlange von 200 Ellen 105 m ist aber wohl durch einen Messfehler tatsachlich 22 cm breiter Ihre Boschung betragt sechs Handbreit pro Elle 49 24 Die ursprungliche Hohe betrug demnach 116 Ellen 61 25 m Heute erreicht die Ruine lediglich eine Hohe von 23 m Die Verkleidungssteine sind im unteren Bereich des Baus noch zahlreich erhalten teilweise in bis zu acht Lagen Die Zerstorung der Pyramide erfolgte damit von oben nach unten 34 Als Baugrund fur die Pyramide diente der flache Wustenboden An einigen Stellen wurden Unebenheiten durch Steinblocke ausgeglichen Moglicherweise war um die Pyramide herum ein Graben zur Verankerung des Verkleidungsmauerwerks ausgehoben worden Einen solchen meinte die Expedition des Metropolitan Museums 1933 gefunden zu haben Dieter Arnold konnte das bei seinen Nachuntersuchungen nicht bestatigen Messungen an den Pyramidenecken und am Eingang ergaben Hohenunterschiede von bis zu 15 cm ein Hinweis darauf dass sich Mauerwerk gesenkt hatte 35 Fur den Pyramidenkern wurde eine neue Konstruktionsweise verwendet Als stutzender Rahmen wurde ein Skelett aus steinernen Streben errichtet Davon verlaufen vier entlang der Pyramidenkanten Jeweils sieben weitere Streben verlaufen senkrecht entlang der Seitenflachen Als Material fur die Streben diente grob behauener lokaler Kalkstein Ihre Dicke betragt zwischen 3 und 5 Ellen zwischen 1 575 und 2 625 m Als Fullmaterial fur den Kern diente ein Gemisch aus meist unbehauenen lokalen Kalksteinplatten Sand und Mortel Die Aussenhaut der Verfullung wurde schliesslich durch eine weitere Schicht Mortel zusatzlich stabilisiert 18 Die Verkleidungssteine waren aus feinem weissen Kalkstein gefertigt und durch Holzklammern miteinander verbunden Zahlreiche dieser Klammern wurden teils in situ bei den Untersuchungen von Dieter Arnold gefunden Sie waren mit Eigen und Thronnamen von Sesostris I beschriftet Als Folge der Senkung des Mauerwerks hatten an den Verkleidungsblocken zahlreiche Ausbesserungen vorgenommen werden mussen 36 Grundungsdepots Bearbeiten Vermutlich unter allen vier Ecken der Pyramide wurden vor dem Baubeginn Grundungsdepots angelegt Drei davon wurden 1932 durch die Expedition des Metropolitan Museum an der Sudost der Sudwest und der Nordwestecke ausgegraben Eine Untersuchung der Nordostecke wurde durch zu starke Schuttansammlungen verhindert Die Grundungsgruben befinden sich etwa 3 m von der Aussenkante der Pyramide entfernt haben einen Durchmesser von etwa 2 m und eine Tiefe von etwa 2 m Die Beigaben sind in allen drei Fallen praktisch identisch Die Gruben enthielten jeweils funf Tafeln aus Zedern Holz Alabaster Kupfer einer Metalllegierung und Fayence den Schadel einige Rippen und den Humerus eines Stiers zwei Skelette von Enten oder Gansen sowie zahlreiche Keramikgefasse rundbodige Schalen Schalen mit Standfuss spitzbodige Flaschen und in einem Fall ein Sieb Der Inhalt der beiden sudlichen Depots befindet sich heute im Besitz des Metropolitan Museums der des nordwestlichen im Agyptischen Museum in Kairo 37 Weitere Depots wurden offenbar nach der Errichtung der Pyramide direkt an den Aussenseiten ihrer Ecken angelegt Es handelt sich um durch das bereits verlegte Hofpflaster gegrabene Gruben von denen nur die sudostliche genauer rekonstruiert werden kann Sie war rechteckig 0 6 m lang 0 7 m breit und 1 6 m tief Ihre Wande waren mit ungebrannten Lehmziegeln verkleidet und sie war mit einer Steinplatte verschlossen Die Wande waren durch Regenwasser stark zerstort An Beigaben wurden lediglich bescheidene Reste eines Rinderschadels gefunden Die beiden anderen ergrabenen Depots wurden geplundert vorgefunden Das sudwestliche enthielt Reste eines Rinderschadels und fragmentierte Keramik das nordwestliche einen einzelnen Rinderzahn 38 Die Nordkapelle Bearbeiten nbsp Die Nordkapelle in ihrem heutigen ZustandFur die Nordkapelle wurde bei der Errichtung des Pyramidenoberbaus exakt in der Mitte der Nordseite eine Nische freigelassen Der von dort nach unten fuhrende Gang ist allerdings um 0 5 m nach Westen verschoben so dass auch die Kapelle entsprechend versetzt werden musste Von dieser wurden bei den Grabungen zwischen 1932 und 1934 nur noch Reste gefunden Die Nordkapelle wurde offenbar relativ rasch nach ihrer Errichtung wieder abgerissen moglicherweise von Grabraubern bei ihrem Eindringen ins Pyramiden Innere Keiner der Steine der Kapelle wurde in situ vorgefunden zahlreiche Bruchstucke lagen westlich des Pyramideneingangs Der Rest eines Verbindungssteins zwischen Pyramidenkorper und Kapelle erlaubt den Schluss dass Letztere auf einem etwa 1 2 m hohen Sockel errichtet worden war Die Ausmasse des Bauwerks konnen nur grob geschatzt werden Aufgrund der Nische im Pyramidenkorper kann ihre Breite relativ sicher mit etwa 10 Ellen 5 25 m rekonstruiert werden ihre Tiefe durfte ebenfalls 10 Ellen betragen haben und die Wande waren innen wohl etwa 7 Ellen 3 675 m hoch Die Aussenwande der Kapelle waren unverziert die Innenwande mit bemalten erhabenen Reliefs verziert Die zwei einzigen erhaltenen Blocke der Nordseite zeigen Szenen von Tierschlachtungen bekront von einem Cheker Fries Die Ost und die Westwand zeigten jeweils das Mundoffnungsritual und eine Opferliste Die Sudwand wurde grosstenteils von einer Stele aus Alabaster eingenommen die auf jeder Seite durch Prozessionen von je dreimal drei Gottern flankiert wurde welche wegen des schlechten Erhaltungszustandes der gefundenen Bruchstucke nicht mehr identifiziert werden konnen Von der Decke haben sich Reste einer Sternen Dekoration erhalten Das Dach besass wohl zwei Wasserabflusse in Form von liegenden Lowen von denen einer zum Teil erhalten ist 39 Das Kammersystem Bearbeiten Neben dem eigentlichen planmassigen Kammersystem sind bei der Sesostris I Pyramide Reste einer offenen Baugrube erhalten welche wahrend der Arbeiten an den unterirdischen Kammern genutzt und nach deren Fertigstellung mit Sand zugeschuttet wurde Diese Grube beginnt 35 4 m vor der Nordwand der Pyramide und hat eine Breite von 5 30 m Wegen Einsturzgefahr konnte sie bislang nur unzureichend erforscht werden Ihr Boden war gepflastert mit Ziegeln die auf dem anstehenden Gestein aufsassen und Treppenstufen bildeten Darauf lagen zusatzlich Holzplanken die starke Abnutzungsspuren aufwiesen Moglicherweise war diese Treppenkonstruktion bereits eine fortgeschrittene Bauphase und anfanglich wurde lediglich der anstehende Boden genutzt 40 Nach den unterirdischen Kammern wurde der absteigende Korridor errichtet Er beginnt 1 75 m vor der Nordseite der Pyramide und ist mit 25 Gefalle etwas steiler als die Baugrube Anfanglich konnte das obere Ende der Grube noch fur den Materialtransport verwendet werden Ihr Neigungswinkel wurde hierfur durch eine Sandfullung verringert Als Laufflache dienten Holzplanken die mit kleinen Kalksteinplatten und einer Schicht getrocknetem Schlamm gedeckt waren 41 Der absteigende Korridor ist mit Granitblocken verkleidet die an den Wanden etwa 1 5 m etwa 3 Ellen breit und wohl 2 Ellen hoch sind Die Bodenblocke haben eine Lange von etwa 4 m eine Dicke von etwa 0 75 m und wiegen jeweils etwa 8 t Etwa mittig in die Bodenblocke sind im Abstand von rund 5 m neun oder zehn Kalksteinplatten eingelassen und mit Gips befestigt Ihre Oberflache ist stark erodiert Die Breite des Korridors betragt 11 Handbreit 0 825 m Er verlauft nicht exakt in Nord Sud Richtung sondern weicht deutlich nach Sudosten ab Der Eingangsbereich war mit einer Reihe von sechs oder sieben schweren Granitblocken verschlossen Der ausserste hatte eine Lange von 8 5 m und eine Masse von uber 20 t ist aber von Grabraubern zerbrochen worden Auch die folgenden Blockiersteine weisen Beschadigungen auf 42 Unmittelbar westlich des Eingangs befindet sich ein Grabraubertunnel Nach dem rasch wieder eingestellten Versuch den ersten Blockierstein zu durchbrechen wurde zunachst versucht diesen zu umgehen Hierzu wurde ein 2 5 m langer Tunnel in den weicheren Kalkstein getrieben und dann nach Osten gegraben in der Hoffnung den Blockierstein umgangen zu haben Stattdessen stiessen die Rauber auf den zweiten Blockierstein Sie gruben nun an diesem entlang bis zu einer Lange von insgesamt 13 m weiter durch den Kalkstein An dieser Stelle begann jedoch die Granitverkleidung des Korridors Da aber dort ebenfalls der dritte Blockierstein begann und dieser am oberen Ende eine Beschadigung aufwies konnten die Grabrauber eine Bresche schlagen und sich auf die andere Seite des Korridors durchmeisseln Dort mussten sie feststellen dass der Korridor auf allen Seiten von Granit ummantelt war Die Grabungsarbeiten wurden daher jetzt von zwei Seiten von aussen entlang der Korridorverkleidung fortgesetzt Offenbar geschah dies bis hinab zur Grabkammer denn bei den Grabungen Masperos wurden 1882 in dem kleinen Hohlraum zwischen dem 2 oder 3 Blockierstein die Reste des offenbar erfolgreichen Raubzugs gefunden Hierzu gehorten Teile von Holzkastchen zerbrochene Alabastergefasse Bruchstucke von vier Kanopenkrugen sowie eine goldene Dolchscheide Die Kanopenkruge befinden sich heute im Agyptischen Museum in Kairo Inv Nr CG 4001 4004 und 5006 5018 Das Schicksal der anderen Fundstucke ist unklar Ein weiterer Grabraubertunnel an der Sudseite der Pyramide konnte bis zu einer Lange von 35 m verfolgt werden Ob auch dieser die Grabkammer erreicht hatte ist unbekannt 43 Den ersten wissenschaftlichen Versuch in die Grabkammer vorzudringen unternahm Maspero 1882 Hierzu liess er alle Blockiersteine entfernen wurde aber nach einer Strecke von 30 m von eindringendem Grundwasser gestoppt Erneute Versuche bei den Untersuchungen des Metropolitan Museums 1934 und 1984 scheiterten ebenfalls am Grundwasser Die Grabkammer bleibt daher bis auf weiteres unerforscht Dieter Arnold vermutet sie in einer Tiefe zwischen 22 und 25 m Wegen des nach Sudosten abknickenden Korridors ist ein Kammersystem ahnlich denen der 5 Dynastie zu erwarten Der Korridor durfte also zunachst in eine Vorkammer munden von der westlich die Grabkammer abzweigt die genau unter der Pyramidenspitze liegt Der konigliche Sarkophag besteht vermutlich aus Granit denn bei den Nachuntersuchungen Arnolds wurde im Korridor ein halbrundes Granit Bruchstuck gefunden bei dem es sich wohl um eine abgeschlagene Bosse des Sarkophag Deckels handelt 44 Der Pyramidenkomplex BearbeitenTaltempel und Aufweg Bearbeiten nbsp Freilegung des Aufwegs wahrend der Grabungssaison 1908 09Der Taltempel der Sesostris I Pyramide ist bislang weder ausgegraben noch genau lokalisiert worden Er wird unter den Sanddunen nordlich des islamischen Friedhofs von Saudiya ehemals al Maharraqa vermutet An dieser Stelle wurden 1985 und 1986 zwei Testgrabungen durchgefuhrt wobei lediglich zerstorte romerzeitliche Graber direkt unter der Oberflache gefunden wurden Grabungen in tieferen Schichten fanden bislang nicht statt 45 Der Aufweg wurde 1895 von Joseph Etienne Gautier an seinem westlichen Ende und zwischen 1907 und 1909 erneut durch das Team des Metropolitan Museum auf einer Lange von etwa 100 m ergraben Weiter ostlich wurden einige Probegrabungen unternommen die jedoch nicht naher dokumentiert wurden Bei seinen Nachgrabungen in den 1980er Jahren musste Dieter Arnold feststellen dass betrachtliche Teile des ergrabenen Aufwegs in der Zwischenzeit durch Steinraub stark zerstort worden waren so dass er fur die Rekonstruktion der Anlage stellenweise nur auf alte Fotografien zuruckgreifen konnte 46 Im Gegensatz zum Rest des Pyramidenkomplexes war der Aufweg in seiner ursprunglichen Konzeption nicht den memphitischen Pyramidenanlagen des Alten Reiches nachempfunden sondern dem Totentempel des Mentuhotep II in Deir el Bahari Er war zunachst 10 Ellen 5 25 m breit und offen In einer zweiten Bauphase wurde er allerdings den Vorbildern des Alten Reichs angeglichen Fur die Anbringung eines Dachs aus Kalksteinbalken fur die der ursprungliche Entwurf zu breit gewesen ware wurde an den Wanden eine zweite Steinschicht angebracht wodurch sich die Breite des Aufwegs halbierte Die Wande waren mit einem Winkel von etwa 88 leicht nach innen geneigt Von der inneren Wandschicht ist auf dem ergrabenen Stuck des Aufwegs heute nichts mehr erhalten sie ist ausschliesslich durch die Fotografien der ursprunglichen Grabungen dokumentiert Die einstige Hohe des Aufwegs kann nur geschatzt werden Dieter Arnold nimmt als Minimum etwa 6 Ellen 3 15 m Innenhohe und 8 Ellen 4 20 m Dachhohe an Ob die Wande des Aufwegs dekoriert waren lasst sich nicht mehr feststellen da bei den wenigen gefundenen Fragmenten nicht klar ist ob sie ursprunglich von dort stammen oder aus dem Totentempel verlagert wurden 47 nbsp nbsp nbsp Osiris Statuen vom Aufweg der Pyramide von links nach rechts Kairo CG 399 Kairo CG 401 und New York MMA 08 200 1 Im Abstand von 10 Ellen waren in der Wand paarweise Nischen freigelassen worden in denen Statuen des Konigs aufgestellt waren Sie waren in Locher eingelassen die durch den Bodenbelag gemeisselt worden waren und bis zu einer Fullschicht aus Geroll reichten Insgesamt sind neun Nischenpaare bekannt Von dort stammen wahrscheinlich sechs von den Knien aufwarts erhaltene Statuen die von Gautier in einem Grabschacht an der Nordostecke des inneren Hofes des Pyramidenkomplexes gefunden wurden und die sich heute im Agyptischen Museum in Kairo befinden Inv Nr CG 397 402 Zwei weitere Statuen wurden am Aufweg bei den Grabungen des Metropolitan Museum gefunden und befinden sich heute in New York Inv Nr MMA 08 200 1 und 09 180 529 Hinzu kommen Fragmente einer weiteren Statue sowie drei Basen und zwei untere Halften weiterer Statuen die in situ verblieben 48 Bei allen Bildnissen handelt es sich um sogenannte Osiris Statuen die den Konig in Mumiengestalt zeigen Die etwa lebensgrossen Statuen aus Kalkstein hatten nach Dieter Arnolds Rekonstruktion eine Gesamthohe von etwa 239 cm Den Unterteil bildete ein 28 cm hohes Podest Hierauf standen gestutzt an einen Ruckenpfeiler die in ein Mumiengewand gehullten Bildnisse des Konigs Er halt die Arme auf der Brust gekreuzt und tragt einen langen Zeremonialbart Auf dem Kopf ruht eine Krone und zwar bei den nordlichen Figuren die rote Krone Unteragyptens und bei den sudlichen die weisse Krone Oberagyptens Die Bemalung der Statuen war bei ihrem Auffinden noch gut erhalten ist mittlerweile aber stark verblasst Die Statuenbasen und die Ruckenpfeiler waren in rosa gehalten das Rosengranit imitieren sollte Die Gesichter waren rotbraun bemalt und die Kronen weiss beziehungsweise rot 49 Unmittelbar westlich der dritten sudlichen Statuennische befindet sich ein Turdurchgang in der Wand des Aufwegs Die Existenz von zwei Lochern fur den Turzapfen belegt dass der Durchgang bereits im ursprunglichen Baukonzept vorgesehen war und bei der Umgestaltung versetzt wurde Ein nordliches Pendant zu diesem Durchgang existiert nicht 50 Nordlich und sudlich des eigentlichen Aufwegs befinden sich zwei weitere 12 Ellen 6 30 m breite Wege die von Ziegelmauern begrenzt werden Etwa 20 Ellen 10 50 m vor der ausseren Umfassungsmauer knicken die Mauern ab und erweitern die Wege zu kleinen Hofen von denen der nordliche eine Breite von 30 Ellen 15 75 m tatsachlich gemessen 15 60 m und der sudliche eine vermutliche Breite von 35 Ellen 18 375 m hat 51 Der Aufweg endet an drei Toren Das mittlere fuhrt in die Eingangshalle des Totentempels die beiden ausseren fuhren von den beiden kleinen Vorhofen in den ausseren Hof des Pyramidenkomplexes 52 nbsp Modellsarg und Uschebti des Wahneferhotep nbsp Modellsarg und Uschebti des BenerIm nordlichen Vorhof wurden zahlreiche Befunde festgestellt In der Mitte seiner Ostmauer befindet sich ein 60 60 cm grosser Hohlraum von unbekannter Funktion Vielleicht diente er der Aufnahme von magischen Schutzobjekten fur das konigliche Begrabnis 53 Die sudliche Halfte des Vorhofs war ursprunglich eine Grube durch die moglicherweise eine Baustrasse oder rampe fuhrte wie der Fund einer fur solche Konstruktionen ublichen Holzplanke belegt Spater wurde sie in mehreren Schichten mit Kalksteinschutt Erde und Schlamm verfullt Fur die Nordostecke des Hofes wurde eine mehrphasige Nutzung festgestellt Bruchstucke von Diorit in der altesten Schicht belegen dass dieser Bereich zuerst als Steinmetz Werkstatte benutzt wurde vielleicht zur Herstellung von Statuetten Steingefassen oder Kanopenkasten Spater wurde der Bereich mit einer Schicht aus Schlamm uberzogen und darauf ein Becken errichtet in dem Gips aufbereitet wurde Neben Gipsresten wurden hier einige holzerne Werkzeuge gefunden Nachdem auch diese Werkstatte aufgegeben worden war wurde an gleicher Stelle ein kleiner Ziegelbau errichtet der nur aus einem Raum besteht und einen Abfluss in der Ostwand aufweist Wegen seiner geringen Grosse kommt als einziger moglicher Verwendungszweck der als Reinigungsraum fur Priester in Frage Da der nordliche Vorhof keine Verbindung zum koniglichen Totentempel aufweist durfte er nicht von koniglichen Totenpriestern benutzt worden sein sondern eher von den Priestern der Koniginnenpyramiden 54 Westlich des Reinigungsraums wurden zwei Modellbegrabnisse von Beamten namens Bener und Wahneferhotep gefunden Sie bestanden aus zwei Holzsargen von 28 cm beziehungsweise 24 cm Lange in denen in Leinen gewickelte Uschebtis aus Kalzit oder aus golduberzogenem Holz lagen Als Beigaben befanden sich neben den Sargen Keramiktopfe Letztere erlauben eine Datierung des Begrabnisses des Bener in die spate 12 oder fruhe 13 und dem des Wahneferhotep in die fortgeschrittene 13 Dynastie oder in spatere Zeit Alle Funde befinden sich heute im Metropolitan Museum in New York Zwei weitere kleine nur sehr grob gefertigte Holzkisten wurden sudlich des Reinigungsraums entdeckt von den Ausgrabern allerdings nicht aufbewahrt 55 Der gesamte Bereich sudlich des Aufwegs ist bislang weitgehend unerforscht der Bereich nordlich wurde hingegen 1984 1985 ergraben siehe unten Die aussere Umfassungsmauer und der aussere Hof Bearbeiten Die aussere Begrenzung des Pyramidenkomplexes bildete eine rechteckige gipsuberzogene Ziegelmauer mit einer nord sudlichen Lange von 485 Ellen 254 624 m und einer ost westlichen Lange von 440 Ellen 231 m Von ihr sind heute nur die Fundamente erhalten bei den Grabungen des Metropolitan Museums Anfang des 20 Jahrhunderts waren noch bis zu 1 m hohe Reste an der Mundung des Aufwegs erhalten Die Fundamente haben eine Dicke von 3 10 m die eigentliche Mauer hatte eine Dicke von 5 Ellen 2 625 m In ihrer Form ahnelte sie der Kalksteinmauer der inneren Umfassungsmauer besass also schrage Wande und eine abgerundete Krone Neigungswinkel und ursprungliche Hohe konnen nicht genau bestimmt werden Durch Vergleiche mit der inneren Mauer kann die Hohe aber auf mindestens 10 Ellen 5 25 m geschatzt werden 56 Bei den Grabungen Gautiers sowie bei Nachuntersuchungen durch Dieter Arnold 1988 wurden an der Sudostecke der Umfassungsmauer mehrere Umbauten festgestellt 12 m ausserhalb der Sudseite entdeckte Gautier die nur 2 40 m breiten Fundamente einer Vorlaufermauer In Richtung Westen konnte er sie auf einer Lange von 10 m verfolgen Arnolds Grabungen ergaben dass diese Mauer auf Hohe der ostlichen Umfassungsmauer nach Norden abknickt und auf diese zulauft Sie verlauft zunachst auf einer Lange von 13 75 m Anschliessend folgt eine Lucke von 2 20 m Breite Hierauf folgt ein weiterer Mauerabschnitt der bereits nach 1 m unter der Sudostecke der endgultigen Umfassungsmauer verschwindet und mindestens weitere 17 m unter ihr verlauft In einer zweiten Bauphase wurden die Ausmasse der Umfassungsmauer reduziert und gleichzeitig ihre Dicke verstarkt Es entstand eine 5 Ellen 2 625 m breite Mauer die zunachst mit der Schlussphase der ostlichen Umfassungsmauer identisch ist aber bereits 39 m nordlich der heutigen Sudostecke nach Westen abknickt In diese Richtung verlauft sie zunachst 14 m Weitere 16 m lasst sich ein Fundamentgraben ohne Steineinbauten verfolgen Diese letztlich aufgegebene Mauer war wohl nicht als eigentliche Sudseite der Umfassungsmauer geplant sondern fuhrte zu einer unbekannten Struktur in der Sudostecke des Hofes In einer letzten Bauphase entstand schliesslich eine sudliche Fortsetzung der zweiten Mauer welche den endgultigen sudostlichen Abschnitt der Umfassungsmauer darstellt 57 Die Breite des ausseren Hofs betragt auf allen vier Seiten 90 Ellen 47 25 m Den Zugang ermoglichen zwei Tore von den beiden Vorhofen der ausseren Aufwege Ausgrabungen des Metropolitan Museums Anfang des 20 Jahrhunderts in der Nordostecke des Hofes erbrachten keine Spuren einer Pflasterung Wahrscheinlich diente der zerkleinerte bei der Begradigung des Gelandes angefallene Schutt selbst als Laufhorizont 58 Depots Bearbeiten Im ausseren Hof wurden insgesamt zehn Deponierungsgruben entdeckt Die grosste befindet sich nahe dem Eingang der ursprunglichen Baugrube fur das Kammersystem der koniglichen Pyramide wird aber auch teilweise von der Umfassungsmauer der Koniginnenpyramide 7 verdeckt Es ist daher nicht ganz sicher zu welchem der beiden Bauprojekte das Depot gehort Dieter Arnold vermutet eher die Baugrube Das Depot hat einen runden Querschnitt mit einem Durchmesser von etwa 2 5 m und eine Tiefe von 5 35 m Der Inhalt der Grube waren 33 Keramikgefasse flache und halbkugelige rundbodige Schalen flache und halbkugelige Schalen mit Standfuss Topfe ein Feuerstein Gerat und vier zerbrochene Ziegel 59 Die anderen neun Depots liegen alle an der sudlichen Aussenseite der inneren Umfassungsmauer Bei sieben davon scheint es sich um Depots fur die Koniginnenpyramiden der Neferu und der Itakayt zu handeln siehe dort Die Gruben 1 und 2 gehoren hingegen offenbar unmittelbar zur koniglichen Pyramide Die westlichste Grube 1 enthielt 22 grosse Topfe ebenso viele holzerne Tragestangen und Reste von Siegelabdrucken aus Schlamm Ablagerungen in den Topfen belegen dass sie zum Transport von Bier verwendet wurden Weitere Funde aus Grube 1 sind eine Flasche und zwei Opfer oder Raucherstander die alle wohl als spateres Fullmaterial und nicht als Beigaben in die Grube gelangten In Grube 2 wurde lediglich ein Topf gefunden der identisch mit denen aus Grube 1 ist 59 Die Statuengrube Bearbeiten nbsp nbsp Sitzstatuen Sesostris I aus der Statuengrube links Kairo CG 411 rechts Kairo CG 413 Zwischen dem nordwestlichen Ende des ausseren Totentempels und der sudlichen Umfassungsmauer der Koniginnenpyramide 8 entdeckte Gautier 1884 in einer abgedeckten Grube nebeneinander stehend zehn hervorragend erhaltene Sitzstatuen von Sesostris I aus Kalkstein Heute befinden sich die Stucke im Agyptischen Museum in Kairo Inv Nr CG 411 420 Alle zehn Statuen sind weitgehend identisch ausgefuhrt und unterscheiden sich nur in Details Sie haben jeweils eine Hohe von 194 cm und zeigen den Konig auf einem Thron sitzend Er tragt einen Schurz einen bis zur Brust reichenden Zeremonialbart und ein plissiertes Nemes Kopftuch mit einer Urausschlange auf der Stirn Die linke Hand hat er flach auf den Oberschenkel gelegt in der rechten zur Faust geballten Hand halt er ein gefaltetes Tuch Auf allen Statuen haben sich Reste der Bemalung erhalten Auf den Seiten des Throns sind Reliefs mit Nilgottheiten beziehungsweise mit Horus und Seth angebracht die symbolisch die beiden Lander Ober und Unteragypten vereinen 60 Unklar ist wo und in welchem Zeitraum die Statuen ursprunglich aufgestellt waren Die verbreitetste Ansicht ist dass sie ursprunglich im Ambulatorium des saulenumstandenen Hofs gestanden haben und wahrend der Zweiten Zwischenzeit versteckt wurden Gegen beides wurden von Dieter Arnold gewichtige Einwande erhoben Da die Osiris Statuen des Aufwegs nicht ebenerdig aufgestellt sondern in flache Gruben eingelassen wurden musste fur die Sitzfiguren Gleiches zu erwarten sein Jedoch fanden sich im Hof keinerlei Spuren solcher Gruben Als alternative Standorte zieht Arnold die Eingangshalle die Querhalle und die ausseren Magazinraume des Totentempels in Betracht Am plausibelsten erscheint ihm die Moglichkeit dass die Sitzfiguren zum ursprunglichen Bauprogramm des Aufwegs gehorten und in der zweiten Bauphase durch die Osiris Statuen ersetzt wurden Dies wurde den ausgezeichneten Erhaltungszustand der Bildnisse erklaren der eher zu einer Deponierung kurz nach ihrer Erschaffung als zu einer mehrhundertjahrigen Aufstellung passt 61 Graber und Schachte Bearbeiten Im naheren und weiteren Umfeld der koniglichen Pyramide wurden mehrere hundert einfache Graber angelegt Wahrend der innere Hof hiervon unangetastet blieb wurden allein im ausseren Hof 198 Graber entdeckt Nach den Keramikfunden und anderen Beigaben zu urteilen stammen die meisten aus dem Mittleren Reich Ab der Zweiten Zwischenzeit wurde el Lischt auch als Privatfriedhof weitgehend aufgegeben und erst in der Romerzeit wurden wieder einige bescheidene Flachgraber angelegt 62 Von besonderer Bedeutung ist das Schachtgrab der Anchti Schacht 7 12 da es als einziges Privatgrab im ausseren Hof unberaubt geblieben ist Sein Eingang wird zum Teil von der Umfassungsmauer der Koniginnenpyramide 5 verdeckt sie wurde also offenbar erst nach dem Grab errichtet Das Grab wurde 1932 von der Expedition des Metropolitan Museums entdeckt Es besteht aus einem einfach gearbeiteten 5 m tiefen Schacht und einer grob nach Suden orientierten Nische zur Aufnahme des Sargs Dieser war rechteckig aus Zedernholz und von aussen und innen bemalt und beschriftet Der Leichnam der Anchti einer etwa 65 bis 70 Jahre alten Frau war mumifiziert und mit in Ol getrankten Bandagen umwickelt Das Gesicht bedeckte eine Maske aus Leinen bemaltem Gips und holzernen Ohren Um den Hals trug die Tote einen aus Perlen gefertigten Halskragen Weitere Beigaben im Sarg waren ein kupferner oder bronzener Spiegel eine Kopfstutze und eine Hes Vase beide aus Zedernholz Ausserhalb des Sarges wurden 13 Keramikgefasse ein Teller mehrere Schalen und Topfe gefunden Die meisten Beigaben der Toten und die Halfte der Keramik befinden sich heute im Metropolitan Museum der Aufenthaltsort des Sarges ist unbekannt 63 Auch in anderen Grabern wurden einzelne Reste von Mumienausstattungen und Beigaben gefunden Haufig waren dies Perlen von Halskragen und Armbandern sowie Keramikgefasse aber auch Opfertafeln und Fragmente von Statuen und Modellen 64 Einen besonderen Fund stellt ein sogenanntes Zaubermesser dar das sich heute im Besitz des Metropolitan Museums befindet Inv Nr 08 200 19 65 Weitere wichtige Funde stammen aus dem Schachtgrab in Schacht 21 44 von Gautier ursprunglich franzosisch Puit A beziehungsweise englisch Pit A Grube A genannt Es liegt im mittleren Bereich des sudlichen ausseren Hofs nahe der ausseren Umfassungsmauer Es besteht aus einem senkrechten Schacht einem nach Suden fuhrenden waagerechten Gang und einem weiteren nach unten fuhrenden Tunnel der in die ursprungliche Grabkammer fuhrt Uber diese ist nichts bekannt da der obere Gang fur ein sekundares Begrabnis verwendet und der Schacht dadurch blockiert wurde Dieses Begrabnis fand dem gefundenen Sarkophag nach in der Ptolemaer oder Romerzeit statt Fur die Verkleidung von Boden Wanden und Decke des Grabes wurde altes Material aus der Umgebung verwendet darunter 13 Opfertafeln von Priesterinnen der 12 Dynastie 66 Ebenfalls von Bedeutung ist Schacht 31 32 6 wohl Teil eines aufgegebenen Grabes Hier fand Gautier 1895 sechs Osirsstatuen Sesostris I die ursprunglich zum Aufweg der Pyramide gehorten 67 Hauser Bearbeiten Bei ihren Grabungen zu Beginn des 20 Jahrhunderts entdeckte die Expedition des Metropolitan Museums die Reste von insgesamt funf Hausern im ausseren Hof des Pyramidenkomplexes Eines befindet sich im sudwestlichen Bereich westlich der Koniginnenpyramide 3 Es wurde aus Lehmziegeln errichtet und misst im Grundriss 8 5 9 0 m Der Eingang ist nach Suden ausgerichtet und fuhrt in einen kleinen Hof an dessen Ostseite sich zwei Raume anschliessen Nach Arnold durfte es ins Mittlere Reich datieren und vielleicht als Unterkunft fur Wachen oder anderes Personal gedient haben Im Haus befindet sich ausserdem ein Grab Schacht dessen zeitliche Stellung aber unbekannt ist 68 Ein zweites Haus liegt im westlichen Bereich des Hofes Es besteht ebenfalls aus Ziegeln und bildet eine unregelmassige Struktur aus wenigstens drei Hauptbereichen von denen der westliche einige zusatzliche Trennwande aufweist Auch sind seine Wande dicker was nahelegt dass er als einziger der Bereiche ein Dach besass Da es auf dem gleichen Bodenniveau errichtet wurde wie die benachbarte Koniginnenpyramide 4 durfte es etwa zeitgleich entstanden sein Die Ziegel sind sehr sorglos verlegt weswegen Arnold vermutet dass der Bau als zeitweilige Unterkunft fur Handwerker oder Wachen wahrend des Pyramidenbaus diente 68 Sudostlich des Tempels wurde entweder direkt an der Innen oder der Aussenseite der ausseren Umfassungsmauer ein Gipsarbeiterhaus entdeckt das vermutlich mit Beginn der Nutzung des Pyramidenkomplexes als private Nekropole entstanden war Das Haus besteht aus lediglich einem rechteckigen Raum an den eine Grube angrenzt in der Gips zerbrochene Keramikgefasse und holzerne Werkzeuge gefunden wurden 69 Zwei weitere Hauser wurden aufgrund von Keramik und Glasfunden in die romische Zeit datiert Das erste lag in der Nahe der Kultpyramide und war auf den Trummern ihrer sudlichen Umfassungsmauer errichtet worden Es mass wenigstens 20 20 m und war von unregelmassiger Form Drei Raume liessen sich ausmachen von denen der ostlichste unterirdische Vorratskammern besass Das zweite Haus befand sich auf den Trummern der Nordostecke der inneren Umfassungsmauer Bei beiden Hausern handelte es wahrscheinlich um landwirtschaftliche Gebaude 70 Silos Bearbeiten nbsp Bienenkorbformige Silos am Eingangsbereich der Amenemhet I Pyramide Vergleichbare aber schlechter erhaltene Anlagen wurden im ausseren Hof der Sesostris I Pyramide entdecktIn den Trummern an der Sudostecke der koniglichen Pyramide und entlang der Nordseite der Koniginnenpyramide der Itakayt wurden zwischen 1918 und 1934 dreissig bienenkorbformige Silos aus Lehmziegeln entdeckt Sie wurden in den Schutt der eingesturzten Pyramide eingegraben und bestehen aus mehreren Lagen Ziegelringen die sich nach oben kuppelformig verjungen Die Offnung an der Spitze war mit einer Steinplatte verschlossen In keinem der Silos wurden Reste der ursprunglich eingelagerten Guter gefunden Mindestens drei von ihnen waren spater als Graber umfunktioniert worden Die Entstehungszeit der Silos ist unsicher der fruhestmogliche Zeitpunkt liegt in der 18 Dynastie da in dieser Zeit die Zerstorung der Pyramide erfolgte Vergleiche mit ganz ahnlichen etwas besser zu datierenden Anlagen im Pyramidenkomplex Amenemhets I im Norden von Lischt legen eine Entstehung wahrend der 22 Dynastie nahe 71 Die Bootsgrube Bearbeiten Sudlich der Umfassungsmauer von Koniginnenpyramide 5 wurde 1924 eine ost westlich ausgerichtete Bootsgrube entdeckt jedoch nicht als solche erkannt und nur unzureichend dokumentiert Arnold konnte bei seiner Nachuntersuchung nur einen Krater feststellen In der Grube wurden ein Schachtgrab sowie mehrere Gegenstande gefunden bei denen allerdings nicht ganz klar ist ob es sich um Beigaben aus dem Grab handelt Bei den Gegenstanden handelt es sich um kleine Fayencefiguren die Frauen eine Kuh einen Hund eine Katze und verschiedene Fruchte darstellen sowie um einen Keulenkopf eine Augeneinlage von einem Sarg und mehrere Perlen 72 Der Totentempel Bearbeiten nbsp Der Totentempel zu Beginn der Grabungssaison 1908 09 nbsp Der teilweise freigelegte Totentempel wahrend der Grabungssaison 1908 09 nbsp Die heutigen Uberreste des ausseren Totentempels Blick von der Pyramide nach Osten 2003 nbsp Die heutigen Uberreste des inneren Totentempels Blick von Osten auf die Pyramide 2003 Der Totentempel der Sesostris I Pyramide ist sehr stark zerstort nur einige wenige Wandsteine wurden an ihrem ursprunglichen Standort vorgefunden Allerdings sind der Fussboden und die Wandfundamente sehr gut erhalten Zudem wurden bei den Grabungen des Metropolitan Museums uber 600 Relieffragmente gefunden Dies macht das Heiligtum von Sesostris I zum am besten erhaltenen Totentempel einer koniglichen Pyramide der 12 Dynastie 73 Errichtet wurde er auf einer etwa 1 2 m dicken Fundamentschicht aus Nilschlamm die auf dem geglatteten Sand oder Gerollboden aufgebracht worden war Die Tempelmauern bestehen fast vollstandig aus Kalkstein nur an einigen wenigen Stellen wurde Rosengranit verbaut Weitere Gesteinsarten fanden keine Verwendung 74 In seinem Aufbau ahnelt der Tempel sehr stark Vorbildern der 5 und 6 Dynastie Er gliedert sich in einen ausseren Bereich mit einer Eingangshalle einem offenen pfeilerumstandenen Hof und einigen seitlichen Magazinraumen sowie einen durch eine Querhalle abgetrennten inneren Tempelteil mit einer Funfnischenkapelle einem Vestibul einer antichambre carree einer Opferhalle sowie weiteren Magazinraumen Von aussen werden ausserer und innerer Tempelteil durch die innere Umfassungsmauer des Pyramidenkomplexes voneinander getrennt Die Eingangshalle Bearbeiten Das Eingangsgebaude hat eine Breite von 32 Ellen 16 80 m und eine Lange von wohl 45 Ellen 23 625 m erhalten sind nur 23 55 m Die nordliche und sudliche Aussenwand sind jeweils 11 Ellen 5 775 m dick so dass die eigentliche Halle nur eine Breite von 10 Ellen 5 25 m bei einer geschatzten Lange von 40 Ellen 21 m aufweist Den Zugang zur Halle bildete ein 3 Ellen 1 575 m breites Tor von dem nur die Turschwelle aus Rosengranit sowie ein Loch fur den Turzapfen erhalten sind 75 Die Hohe der Halle kann nur geschatzt werden Nach Vergleichen mit der besser erhaltenen Eingangshalle der Teti Pyramide hat sie vermutlich etwa 6 80 m betragen Ahnlich den Anlagen des Alten Reiches durfte die Eingangshalle der Sesostris I Pyramide ein falsches Gewolbe und ein steinernes Dach besessen haben Von der Wanddekoration hat sich fast nichts erhalten jedoch erlauben drei Bruchstucke den Ruckschluss dass zumindest die Schmalwande sich an Vorbildern des Alten Reiches orientierten und den thronenden Konig in Begleitung von Ptah oder Anubis vor Gottheiten des Sudens Osiris Nechbet Amun zeigen 76 Der Hof Bearbeiten Den Eingang zum Hof bildet ein Turdurchgang der mit dem zwischen Aufweg und Eingangshalle weitgehend identisch aber etwas besser erhalten ist Durch eine starke Reduktion der ausseren Magazinraume konnte der Hof deutlich grosser konzipiert werden als die Anlagen des Alten Reiches Wahrend seine Lange mit etwa 45 Ellen 23 625 m tatsachlich gemessen 23 6 m im normalen Bereich liegt ist er hingegen mit 37 Ellen 19 425 m tatsachlich gemessen 19 34 m deutlich breiter als seine Vorbilder Der Hof wurde umstanden von 24 Kalkstein Pfeilern je acht an den Lang und sechs an den Schmalseiten Ihre Masse konnen nur geschatzt werden Dieter Arnold rekonstruierte quadratische Grundrisse mit einer Seitenlange von 15 Handbreit 1 125 m beziehungsweise einen rechteckigen Grundriss fur die vier Eckpfeiler von 15 21 Handbreit 1 125 1 575 m und einen Abstand von 21 Handbreit zwischen den Pfeilern Weder die Hohe der Pfeiler noch die der Wande des Hofs lasst sich sicher rekonstruieren 77 Nahe der Nordwestecke des Hofs stand ein gut erhaltener Altar aus grauem Granit der 1884 von Gautier entdeckt wurde und sich heute im Agyptischen Museum in Kairo befindet Inv Nr CG 23001 78 79 Sudostlich des Altars befinden sich im Fussboden des Hofes drei Locher Eines stammt eindeutig von Schatzsuchern die erst nach 1884 tatig waren Zwei weitere kleinere Locher scheinen hingegen von den ursprunglichen Erbauern zu stammen Sie wurden durch den bereits verlegten Fussboden getrieben und waren mit Kalksteinplatten sorgsam wieder verschlossen worden Dieter Arnolds Team entdeckte in diesen Lochern Keramikscherben und Brandspuren Moglicherweise handelt es sich hierbei um Grundungsbeigaben die im Gegensatz zu den anderen Deponierungen im Pyramidenkomplex nicht mit dem Beginn sondern mit dem Abschluss des Baus in Verbindung standen 78 An der Nordseite des Hofs sind die Reste eines Drainage Kanals erkennbar der unter der Wand hindurchfuhrt 80 Die Querhalle Bearbeiten Von der Querhalle sind kaum mehr als die Grundrisse erhalten Der Raum hat eine Breite von 76 Ellen 39 90 m und eine Lange von 6 Ellen 3 15 m Die ursprungliche Hohe kann lediglich als Proportionsverhaltnis doppelte Raumbreite mit 12 Ellen 6 30 m vermutet werden 81 Den Eingang zur Halle bildet ein 3 Ellen 1 575 m breiter Turdurchgang Zwei kleinere 2 Ellen 1 05 m breite Durchgange an den beiden Schmalseiten fuhren in den inneren Hof des Pyramidenkomplexes Zwei weitere Durchgange an der ostlichen Langseite fuhren in die ausseren Magazinraume 81 Von der Wanddekoration der Halle hat sich nichts erhalten 1914 wurden bei den Grabungen des Metropolitan Museums im nordlichen Bereich des Raumes die Basis einer koniglichen Statue aus Kalkstein gefunden die wahrscheinlich nicht von dort stammte sondern ursprunglich wohl in der Funfnischenkapelle aufgestellt war Sie befindet sich heute im Metropolitan Museum in New York Inv Nr MMA 14 3 2 Die erhaltene Basis hat eine Breite von 57 5 cm und eine Tiefe von 73 5 cm Auf ihr sind die Reste der Fusse des Konigs erhalten der die Neun Bogen ein Symbol fur die Feinde Agyptens niedertritt Davor ist eine Inschrift angebracht die Horus Nebti und Thronnamen von Sesostris I nennt Dieter Arnold rekonstruiert die ursprungliche Gesamthohe der Statue auf etwa 270 cm ohne Krone 81 Die Funfnischenkapelle Bearbeiten Der Bereich der Funfnischenkapelle ist zu stark zerstort um eine genaue Rekonstruktion dieses Raums vorzunehmen Lediglich die Fundamente und Reste des Kernmauerwerks der westlich anschliessenden Wand sind erhalten Die Ausmasse der Kapelle lassen sich daraus nicht erschliessen Ausgehend von der benachbarten antichambre carree lasst sich jedoch sagen dass die Kapelle etwa 10 Handbreit 0 75 m hoher lag als die Querhalle und wohl uber eine Treppe mit dieser verbunden war Von der Wanddekoration ist ein Fragment erhalten das eine Namenskartusche des Konigs sowie Sternen Dekor enthalt 82 Das Vestibul Bearbeiten Im Bereich des Vestibuls haben sich keinerlei Steinblocke erhalten Seine Existenz kann daher nur aus Vergleichen mit den Tempelanlagen des Alten Reiches erschlossen werden Eine genauere Rekonstruktion des Raumes ist nicht moglich 82 Die antichambre carree Bearbeiten Von der antichambre carree sind nur sehr wenige Reste erhalten Hierzu zahlen einige Steine des Fussbodens aber keine von den Wanden Als Masse des Raumes konnen dennoch 10 10 Ellen 5 25 5 25 m angenommen werden da alle bekannten Raume dieses Typs die gleiche Grundflache aufweisen Von der zentralen Saule ist lediglich die Basis aus Rosengranit erhalten die eigentliche Saule wurde offenbar entfernt Durch Abdrucke auf der Basis kann sie als Papyrusbundelsaule rekonstruiert werden Dies wurde eine Besonderheit darstellen da es sich bei allen bekannten Vergleichsstucken aus dem Alten Reich entweder um achteckige Saulen oder um Palmsaulen handelt Lediglich im Totentempel der Niuserre Pyramide konnte es ebenfalls eine Papyrusbundelsaule gegeben haben doch ist dies nicht gesichert 82 Auch Reste des Architravs sind erhalten Dieser zeigt auf beiden Seiten Inschriften mit dem Namen des Konigs Bemerkenswerterweise ist den Kunstlern hierbei ein Fehler unterlaufen denn gemass der begleitenden Titel sollten hier sowohl der Eigenname Sesostris als auch der Thronname Cheperkare erscheinen Es wurde allerdings in beiden Fallen der Eigenname ausgefuhrt 83 Die ursprungliche Hohe der antichambre carree kann nur geschatzt werden Dieter Arnold veranschlagt sie ausgehend von der Dicke der Saule auf 7 08 m bis 7 98 m Es durfte sich damit um den hochsten Raum des Tempelkomplexes gehandelt haben 84 Die Opferhalle Bearbeiten nbsp Relieffragment mit Opferszene aus der Opferhalle nbsp Relieffragment mit Gabentragern aus der OpferhalleAuch die Opferhalle ist weitgehend zerstort Die westliche Schmalseite ist vollstandig abgetragen von den Langseiten sind lediglich die Fundamente erhalten Der Fussboden wurde herausgerissen Die Breite des Raumes kann recht sicher mit 10 Ellen 5 25 m angegeben werden die Lange hingegen nur vermutet werden sie betragt wohl 30 Ellen 15 75 m 85 Einige Reste der Wanddekoration sind erhalten Diese zeigen Opfertrager Zur weiteren Ausstattung des Raumes durfte ein Opfertisch aus Granit gehort haben von dem lediglich bekannt ist dass er an der Ostseite der Pyramide gefunden wurde Moglicherweise war in der Opferhalle eine uberlebensgrosse Statue des Konigs aus Granit aufgestellt Der Arm eines solchen Bildnisses wurde in der Nahe des Grabes von Senwosretanch gefunden und befindet sich im Metropolitan Museum in New York Inv Nr MMA 33 1 7 85 Die ausseren und die inneren Magazinraume Bearbeiten Die ausseren Magazinraume sind gegenuber den Totentempeln des Alten Reiches stark reduziert und bestehen aus nur jeweils vier Raumen Die beiden Anlagen seitlich des Hofs sind L formig und spiegelbildlich zueinander Sie bestehen aus jeweils einem nach Osten und einem nach Norden beziehungsweise Suden fuhrenden Korridor die beide in kleineren Raumen enden Der Raum am Nordende des nordlichen Flugels liegt mehr als 1 m tiefer als die umliegenden Raume Moglicherweise handelt es sich um eine Krypta Wegen des schlechten Erhaltungszustands und dem Fehlen vergleichbarer Raume in anderen Totentempeln konnen keine genaueren Angaben zum ursprunglichen Zweck dieses Raumes gemacht werden Sein sudliches Pendant ist nicht in den Boden eingetieft 86 Von den beiden Raumen am Ostende der Magazine ist nur der sudliche besser erhalten Diesem sind zwei im Fussboden des Korridors eingelassene Wasserbecken vorgelagert Der Raum weist mehrere Bauphasen auf die nach der aufgefundenen Keramik alle wahrend der Regierungszeit von Sesostris I erfolgten Der ursprunglich vollstandig in Stein verlegte Fussboden wurde wieder entfernt und der komplette Raum mit einem Pflaster und mit Wanden aus Ziegeln verkleidet In der ostlichen Halfte wurde eine Vertiefung frei gelassen in der zunachst ein unbekanntes Objekt aufgestellt und mit einer Gipsschicht befestigt wurde Spater wurde das Objekt wieder entfernt und das verbliebene Loch mit Schutt Scherben und Modellgefassen gefullt Hierauf war zeitweilig ein weiteres kleineres Objekt aufgestellt das einen weiteren Eindruck hinterliess Dieser wurde spater durch eine Schlammschicht begradigt 87 Wie die ausseren so sind auch die inneren Magazinraume spiegelbildlich angeordnet Da dieser Tempelteil extrem stark beschadigt ist kann eine genaue Rekonstruktion dieser Raume nur uber Vergleiche mit anderen Totentempeln erfolgen Es handelt sich bei den Magazinen um vier Gruppen von je funf langen Raumen die vermutlich alle uber einen vorgelagerten Querkorridor zuganglich waren Lediglich bei der nordostlichen Gruppe ist diese Rekonstruktion wegen des schlechten Erhaltungszustandes nicht gesichert moglich waren auch eine Gruppe aus zwei und eine weitere aus drei Raumen Die einzelnen Raume haben eine Breite von 4 Ellen 2 10 m und eine Lange von 18 Ellen 9 45 m Aus anderen Totentempeln ist bekannt dass solche Magazinraume zweistockig waren doch haben sich hiervon bei der Sesostris I Pyramide keine Spuren erhalten 88 Die protodorischen Saulen Bearbeiten Am ostlichen Ende des Aufwegs fand Gautier mehrere Fragmente sogenannter protodorischer Saulen Dies veranlasste ihn den Eingang des Totentempels als saulenbestandenen Propylon zu rekonstruieren Durch die Untersuchungen des Metropolitan Museums erwies sich dies jedoch als unhaltbar Zwischenzeitlich wurde die Pyramide Amenemhets I als Ursprungsort vermutet da auch dort eine solche Saule entdeckt wurde Da die Mehrzahl der Funde von der Sesostris I Pyramide stammt vermutet Dieter Arnold auch dort den ursprunglichen Aufstellungsort Moglicherweise gehorten sie zu einem Bau sudlich der Kultpyramide oder zu einem Baukomplex sudostlich des Pyramidenbezirks 89 Die Koniginnenpyramiden Bearbeiten Zwischen innerer und ausserer Umfassungsmauer sind um die Konigspyramide herum neun Koniginnenpyramiden angeordnet Von Sudosten beginnend sind sie entgegen dem Uhrzeigersinn durchnummeriert Die Pyramiden 1 4 8 und 9 wurden bereits von Joseph Etienne Gautier und Gustave Jequier bei ihrer Grabung 1894 95 entdeckt jedoch mit Ausnahme von Nummer 1 irrtumlich als Mastabas angesehen Diese Ansicht wurde durch die Grabungen des Metropolitan Museum korrigiert Zwischen 1917 und 1934 wurden zudem funf weitere Koniginnenpyramiden entdeckt 90 Nur bei zwei Bauwerken ist der Name der Besitzerin bekannt In Nummer 1 sollte Neferu III bestattet werden eine Tochter von Amenemhet I und Gemahlin von Sesostris I 91 in Nummer 2 Itakayt I eine Gemahlin 92 oder Tochter 93 von Sesostris I Die Koniginnenpyramide der Neferu Bearbeiten Die Pyramide der Neferu ist die grosste Koniginnenpyramide des Komplexes Sie hat eine Seitenlange von 21 m 40 Ellen und eine ursprungliche Hohe von 18 9 m 36 Ellen bei einem Neigungswinkel von 62 5 94 Die Fundamente bestehen aus einer oberen Schicht aus Kalkstein von sehr hoher Qualitat sowie aus einer darunter liegenden Schicht aus groberen unregelmassig geformten Kalksteinplatten Der Kern der Pyramide besteht aus sehr grobem lokalen Kalkstein die Verkleidung wiederum aus Kalkstein von sehr hoher Qualitat Auffallig sind die Aussparungen fur Klammern an den Verkleidungssteinen da diese nicht mit ihren Gegenstucken an den benachbarten Steinen zusammenpassen Die Verkleidungsblocke sind also offensichtlich wiederverwendet worden wobei ihre ursprungliche Bestimmung aber unbekannt ist Arnold halt es fur moglich dass sie entweder von einer aufgegebenen Koniginnenpyramide an anderer Stelle oder von der ersten Bauphase der Kultpyramide stammen Jedoch gibt es fur keine der beiden Moglichkeiten unmittelbare Belege 95 Der Eingang zum Kammersystem liegt direkt vor der Mitte der Nordseite Von dort fuhrt ein senkrechter Schacht 14 m nach unten Anschliessend fuhrt ein leicht abfallender Gang nach Suden in eine unter dem Zentrum der Pyramide liegende 3 4 m grosse Kammer Korridor und Kammer sind mit Kalksteinplatten gepflastert Auch fur die Wande war eine Verkleidung aus Kalkstein vorgesehen sie ist aber nur unvollstandig ausgefuhrt Auf der Kammerverkleidung sind noch Markierungen der Arbeiter erhalten Eine senkrechte Offnung im Boden der Kammer fuhrt in die darunter gelegene Sarkophagkammer Boden und Wande sind mit Kalksteinplatten verkleidet An der Sudwand wurde eine Nische zur Aufnahme des Kanopenkastens begonnen allerdings nicht fertiggestellt Keine Reste des Begrabnisses waren erhalten Die einzigen Funde aus dem Kammersystem waren ein Olkrug und eine Ollampe die von Grabraubern zuruckgelassen worden waren 96 Die Pyramide war von einer rechteckigen Umfassungsmauer umgeben die in Ost West Richtung 100 Ellen 52 5 m und in Nord Sud Richtung 75 Ellen 39 375 m mass Die Mauerstarke durfte 2 Ellen 1 05 m betragen haben Fundament und Pflaster des Hofes sind identisch mit dem zweilagigen Fundament der Pyramide Weder von dem an der Ostseite zu erwartenden Totentempel noch von der Nordkapelle haben sich direkte Spuren erhalten Jedoch ist an der Nordseite ein Verkleidungsblock erhalten der eine Aussparung aufweist die wohl der Aufnahme einer Scheintur diente Ein direkt davor befindlicher Pflasterstein zeigt die Position des Opfertisches an Aus diesem Befund lasst sich eine Nordkapelle mit ausseren Seitenlangen von 10 Ellen 5 25 m rekonstruieren 95 Im Bezirk der Koniginnenpyramide wurden sechs Depots entdeckt Vier von ihnen befinden sich an der nordlichen Umfassungsmauer Da sie zum Teil von ihr verdeckt werden muss es sich um Grundungsdepots handeln die vor ihrem Bau errichtet wurden Zwei weitere Depots im sudlichen Pyramidenhof sind recht ungewohnlich gestaltet Es handelt sich um 2 64 m beziehungsweise 2 72 m tiefe rechteckige Gruben die in den anstehenden Kalkstein getrieben wurden und mit Kalksteinplatten verkleidet und wohl auch abgedeckt waren Beide Gruben waren beraubt und von der ostlichen fuhrt ein kurzer Grabraubertunnel in Richtung Koniginnenpyramide Der einzige Fund aus den Gruben ist ein Rinderknochen Die Funktion dieser beiden Gruben ist nicht eindeutig zu klaren Gautier hielt sie bei ihrer Entdeckung zunachst fur Sarkophage Arnold schliesst Graber hingegen aus da sie angesichts ihrer sorgsamen Ausfuhrung hierfur deutlich zu flach in den Boden gegraben wurden Als einzige plausible Moglichkeit sieht er Depotgruben 97 Als Grab der Neferu wird die Pyramide durch die aufgefundenen Fragmente von drei beschrifteten Gegenstanden identifiziert Hierbei handelt es sich um eine Opferschale eine Statue und einen Altar oder eine weitere Statue Wegen des vollstandigen Fehlens von Begrabnisresten und wegen des unfertigen Zustands des Kammersystems ist unklar ob Neferu hier beigesetzt wurde oder ihre letzte Ruhe in einem bislang unentdeckten Grab im Pyramidenkomplex ihres Vaters Amenemhet I in Lisch Nord oder im Komplex ihres Sohnes Amenemhet II in Dahschur fand 98 Die Koniginnenpyramide der Itakayt Bearbeiten Die Pyramide der Itakayt hat eine Seitenlange von 16 8 m 32 Ellen und eine ursprungliche Hohe von 16 8 m 32 Ellen bei einem Neigungswinkel von 63 6 94 Der Pyramidenkern besteht aus grob behauenen und durch Mortel verbundenen Kalksteinblocken Bei den Untersuchungen des Metropolitan Museums 1934 waren hiervon noch funf bis sieben Lagen erhalten Die Verkleidung war bereits vollstandig abgetragen worden 99 Das Kammersystem besitzt zwei senkrechte Zugangsschachte an der Nordseite der Pyramide Der westliche wird von der Nordkapelle verdeckt war also nur wahrend des Baus in Verwendung Spater wurde er vermutlich mit einem Ziegelgewolbe verschlossen und von oben zugeschuttet Fur das Begrabnis wurde schliesslich der ostliche Schacht verwendet Beide Schachte munden in einen horizontalen Gang der sich nach dem westlichen Schacht noch 4 m nach Westen fortsetzt Der westliche Schacht fuhrt nach dem Verbindungskorridor noch einige Meter in die Tiefe An seinem Grund fuhrt ein leicht absteigender Gang nach Suden und mundet in eine horizontale Kammer Gang und Kammer sind vollstandig mit Kalksteinplatten verkleidet Die Ostwand der Grabkammer weist eine Nische fur den Kanopenkasten auf Grosse Hohlraume hinter der Wandverkleidung der Kammer zeigen an dass diese ursprunglich deutlich grosser konzipiert war und wahrscheinlich nach dem fruhen Tod der Itakayt rasch fertiggestellt werden musste Auch eine Nische zur Aufnahme eines Blockiersteins blieb unvollendet Von einem Begrabnis wurden keinerlei Reste gefunden und moglicherweise blieb die Pyramide ungenutzt Hierauf deuten zwei Verschlusssteine am Eingang des absteigenden Gangs hin die von Dieben lediglich einen Spaltbreit geoffnet worden waren was es eigentlich unmoglich machte ein Begrabnis restlos zu entfernen 100 Von der Umfassungsmauer waren 1934 noch einige Steine vorhanden die jedoch spater vollstandig abgetragen wurden Die Mauer mass 72 Ellen 37 8 m in Ost West Richtung und 54 Ellen 28 35 m in Nord Sud Richtung Ihre Dicke betrug am Fuss 2 m Das Mauerfundament bildeten mit Klammern verbundene Kalksteinplatten die auf einer Schicht Bauschutt ruhten An der Innenseite der ostlichen Halfte der Nordwand wurden die Reste einer Lehmziegelmauer entdeckt die vermutlich wahrend des Baus der Pyramide benotigt und spater nicht mehr abgerissen wurde 101 Von einem moglichen Totentempel an der Ostseite der Pyramide haben sich keine Reste erhalten Die Nordkapelle hingegen lasst sich durch zahlreiche Funde recht gut rekonstruieren Ein Graben vor der Nordseite der Pyramide zeigt an dass sie eine Breite von 8 Ellen 4 2 m und eine Tiefe von 7 Ellen 3 675 m hatte Zu den Architekturresten gehoren ein Rundstab mehrere Fragmente von kannelierten Saulen sowie uber 130 Fragmente der Wanddekoration Die Saulen sind seltsamerweise rot bemalt um Rosengranit zu imitieren obwohl dieser Saulentyp nie in Granit ausgefuhrt wurde Sie weisen zudem Inschriften mit Namen und Titel von Sesostris Tochter Itakayt auf Die Wanddekoration lasst sich nicht mehr vollstandig rekonstruieren jedoch sind einzelne Szenen zu erkennen So gehoren einige Fragmente eindeutig zur Scheintur Andere zeigen Gabenbringer ein tanzendes Madchen sowie auffliegende Vogel im Papyrusdickicht 102 Im Hof der Pyramide wurden zwei Depotschachte entdeckt von denen einer leer war Der zweite befindet sich vor der Ostwand der Pyramide und hat eine Tiefe von 8 m Dort fand Gautier unter einer Steinplatte eine Holzkiste welche eine schwarze Perucke enthielt Sechs weitere Depots befinden sich unmittelbar ausserhalb der Nord und Ostseite der Umfassungsmauer Die meisten von ihnen waren geplundert an Beigaben wurden lediglich Reste kleinerer Keramikgefasse ein vollstandig erhaltener holzerner Schlitten sowie mogliche Reste eines weiteren Schlittens gefunden 103 Die Koniginnenpyramide 3 Bearbeiten Pyramide 3 hat eine Seitenlange von 16 8 m 32 Ellen und eine ursprungliche Hohe von 16 8 m 32 Ellen bei einem Neigungswinkel von 63 25 94 Der Pyramiden Oberbau ist fast restlos abgetragen Das Team des Metropolitan Museums konnte in den 1930er Jahren nur noch die Fundamentgruben und zahlreiche Fundamentplatten aus Kalkstein feststellen Sowohl das Kernmauerwerk als auch die Verkleidung waren bereits vollstandig verschwunden Lediglich Reste des Pyramidions aus Rosengranit waren noch erhalten 104 Das Kammersystem von Pyramide 3 ahnelt dem der Pyramide der Itakayt ist aber deutlich komplexer Es verfugt uber zwei senkrechte Schachte an der Nordseite des Bauwerks von denen der westliche von der Nordkapelle verdeckt wird Beide sind durch einen Korridor miteinander verbunden Am Boden eines weiteren von hier nach unten fuhrenden Schachts befindet sich an der Sudseite ein durch eine Kalksteinplatte verschlossener Turdurchgang Diese befand sich bei den Untersuchungen des Metropolitan Museums noch in situ war jedoch von Grabraubern von oben durch einen senkrechten Schacht umgangen worden Hinter der Tur fuhrt ein zweigeteilter Gang zur Grabkammer Der Gang fuhrt zunachst horizontal nach Suden und nach einer weiteren Barriere aus zwei Blockiersteinen mit leichtem Gefalle weiter bis er nach einer dritten Blockiervorrichtung bestehend aus einem einzelnen Stein in die unter dem Zentrum der Pyramide liegende Grabkammer mundet Gang und Kammer weisen eine Wand und Deckenverkleidung aus Kalksteinplatten auf Die Kammer besitzt zusatzlich ein Pflaster aus Kalksteinplatten im Gang dient das anstehende Gestein als Laufflache Die Wandverkleidung des Gangs weist eine interessante Besonderheit auf denn die Platten sind hier nicht durch Holzklammern zusammengehalten sondern durch langliche Feuersteinknollen 105 Der gut erhaltene Sarkophag befindet sich immer noch in der Grabkammer Er ist rechteckig unverziert und besteht aus Quarzit Die Standflache der Sarkophagwanne bilden vier Leisten die im Inneren des Sarkophags noch einmal als Negativ herausgearbeitet sind Der Deckel wurde von Grabraubern herabgeschoben ist allerdings unbeschadigt Er ist leicht gewolbt und hat an den Schmalseiten vier Bossen Wanne und Deckel waren an beiden Schmalseiten durch jeweils einen rechteckigen Zapfen aus Basalt miteinander verbunden Der Sarkophag barg ursprunglich einen Holzsarg von dem einige Reste der Blattgold Verzierung erhalten sind Vom eigentlichen Begrabnis sind nur einige kleine Knochenfragmente erhalten Weitere Funde waren ein verrotteter Stab und eine Muschelschale 106 An der Nordostecke der Grabkammer befindet sich eine Nische fur den Kanopenkasten Auch dieser ist noch erhalten Zwar hatten ihn Grabrauber zerschlagen er konnte von den Ausgrabern aber wieder vollstandig zusammengesetzt werden Er ist wurfelformig besteht ebenfalls aus Quarzit und hat zwei Leisten als Standflache 107 Neben diesem Kammersystem existiert ein zweites Dieses beginnt 2 3 m uber dem sudlichen Fussende des ostlichen Eingangsschachts Hier beginnt ein nur 1 m hoher Gang der Zugang zu wenigstens funf Grabnischen bietet Eine liegt am Ende eines langen nach Suden fuhrenden Ganges eine zweite ist kurz vor dessen Ende in die Westwand gehauen Etwa auf einem Drittel der Strecke des Gangs offnet sich nach Osten eine breite Nische die sich dann als schmaler Gang weiter nach Osten fortsetzt und sich ostlich der Pyramide zu einer weiteren Nische offnet von der nach Norden und Suden jeweils ein Gang abzweigen 108 Die quadratische Umfassungsmauer hatte eine Seitenlange von 50 Ellen 26 25 m Von ihr ist nur der Fundamentgraben erhalten der bei den Untersuchungen des Metropolitan Museums noch zahlreiche Fundamentblocke enthielt Ebenfalls durch Fundamentgraben und einige Blocke ist die Existenz eines Totentempels an der Ostseite der Pyramide und einer Nordkapelle belegt Der Totentempel hatte eine Breite von etwa 4 m und eine Tiefe von etwa 4 2 m Neben den Fundamenten sind von der Nordkapelle verlagert im Grabschacht vorgefunden der Fuss einer Frauenstatue aus Diorit ein Granitfragment vielleicht von einem Statuenschrein mit dem Namen Mentuhotep ein Opfertisch und ein Fragment der Wanddekoration erhalten Nicht sicher zuzuordnen sind eine Hohlkehle und ein Rundstab Aus kleineren Gruben im Bezirk der Koniginnenpyramide ohne nahere Lagebeschreibung stammen einige Gefassfragmente ein Uraus Fragmente einer Nilpferd Statuette Einlagen ein Ring zahlreiche Perlen alles aus Fayence ein Kupferhaken und ein Gefassdeckel aus Alabaster sowie eine Gruppe von sieben weiteren Fayence Figuren ein Mann mit einem Nilpferd ein Affe ein Frosch ein Nilpferd ein Nagetier und zwei Fruchte Aus dem Schutt um die Pyramide stammen zwei Skarabaen ein Ring mehrere Perlen Gefassfragmente Bruchstucke von teils vergoldeten Objekten aus Holz Stuck und Granit ein Relieffragment und ein beschrifteter holzerner Turflugel der wohl ursprunglich zu einem Statuenschrein eines Wesirs Mentuhotep gehorte dessen Grab sudostlich des koniglichen Pyramidenkomplexes entdeckt wurde 109 Obwohl die Pyramide offensichtlich als Grab genutzt wurde ist die Identitat ihrer Besitzerin ungewiss Da keine Nennungen von Titeln gefunden wurden ist unklar ob eine Gemahlin oder eine Tochter von Sesostris I hier beigesetzt wurde Den einzigen Hinweis liefert das Granitfragment mit dem Namen Mentuhotep Es konnte zum Grab des gleichnamigen Wesirs gehort haben Da Mentuhotep sowohl als Manner als auch als Frauenname verwendet wurde besteht die Moglichkeit dass er sich auf die Besitzerin der Koniginnenpyramide bezieht Einige im westlichen Eingangsschacht der Pyramide gefundene Keramikgefasse datieren das Begrabnis etwa in die Mitte der 12 Dynastie 107 Die Koniginnenpyramide 4 Bearbeiten Pyramide 4 hat eine Seitenlange von 16 8 m 32 Ellen Die ursprungliche Hohe und der Neigungswinkel sind aufgrund des schlechten Erhaltungszustandes unbekannt 94 Das Fundament der Pyramide besteht aus groben unbehauenen Feldsteinen Das gleiche Material wurde fur den Kern des Bauwerks verwendet der in mehreren Stufen ausgefuhrt war Reste der Verkleidung wurden nicht festgestellt lediglich Teile ihrer Fundamentierung sind erhalten 107 Das offenbar unvollendet gebliebene Kammersystem der Pyramide ist nur unzureichend untersucht Gautier publizierte einen fehlerhaften Plan uber die Grabungen Lythgoes existieren keine Aufzeichnungen und Arnold grub nur einen kleinen Teil des Kammersystems aus Die Pyramide weist mehrere Grabschachte auf von denen unklar ist welcher zum ursprunglichen Kammersystem gehort und welche sekundar sind Arnold vermutet dass ein Schacht nordostlich der Pyramide der teilweise von der Umfassungsmauer verdeckt wird den ursprunglichen Eingang bezeichnet Er hat einen quadratischen Querschnitt mit einer Seitenlange von 3 8 m Sein weiterer Verlauf ist unklar Gautier rekonstruierte in einer Skizze einen nach Westen fuhrenden Gang der in einer Kammer endet 110 Ein zweites Kammersystem besitzt zwei Eingangsschachte Der erste befindet sich westlich der Nordkapelle der zweite nordlich des ersten ausserhalb der Umfassungsmauer Vom sudlichen der beiden Schachte aus fuhren zwei Gange unter den Pyramidenkorper Der erste und vermutlich altere fuhrt schrag nach Sudosten und mundet unter dem Zentrum der Pyramide in eine Kammer Bei einem in Gautiers Skizze eingezeichneten Rechteck ist unklar ob es eine Grube oder einen Sarkophag bezeichnet Oberhalb des schragen Gangs wurde ein weiterer nach Suden fuhrender Gang angelegt der in einer nur 1 05 m hohen Kammer endet Ihre Wande waren mit Kalksteinplatten verkleidet An ihrer Ostseite weist sie eine Nische fur einen Kanopenkasten auf die allerdings zu klein ausgefuhrt worden war um tatsachlich benutzt werden zu konnen Der nordliche Eingangsschacht war wohl fur ein drittes Begrabnis angelegt worden das seinen Platz am nordlichen Ende des nach Suden fuhrenden Gangs finden sollte Dort wurde an der Westwand eine Nische angelegt in der ein Quarzit Sarkophag aufgestellt wurde An der Ostwand wurden zwei kleinere Nischen angebracht Das ganze Ensemble blieb unvollendet und die Bestattung fand offenbar nie statt In der Sarkophagkammer wurde die Bodenpflasterung lediglich begonnen an einigen Stellen kam Gips statt Kalksteinplatten zum Einsatz 111 Der Sarkophag dessen Deckel seitlich an die Wanne gelehnt ist blieb unvollendet An einigen Stellen wurde der grob behauene Stein nicht mehr geglattet In den beiden ostlichen Nischen von denen die sudliche wohl fur einen Kanopenkasten gedacht war wurden Reste des Bodenpflasters und in der nordlichen eine begonnene Wandverkleidung gefunden An Kleinfunden traten Scherben einer Schale und einer Flasche sowie eine Scherbe eines kanaanitischen Topfes zutage Die beiden agyptischen Scherben lassen sich in die fruhe Regierungszeit Amenemhets III datieren lassen sich aber nicht klar einem der Begrabnisse in der Pyramide zuordnen Sudwestlich des Sarkophags offnet sich ein weiterer Tunnel mit anschliessendem Quergang Er ist nur grob behauen und es ist unklar ob es sich hier um einen Probetunnel fur ein Begrabnis oder um einen Grabraubertunnel handelt 112 Die rechteckige Umfassungsmauer mass in Ost West Richtung 46 Ellen 24 15 m und in Nord Sud Richtung 43 Ellen 22 575 m Bei den Untersuchungen des Metropolitan Museums waren noch die Fundamente und geringe Reste des eigentlichen Mauerwerks vorhanden Die Dicke der Mauer betrug 1 5 Ellen 0 7875 m ihre Hohe kann daher auf etwa 2 bis 2 5 m rekonstruiert werden Durch die Sudseite der Mauer fuhrt ein Abwasserkanal Die Existenz eines ostlichen Totentempels und einer Nordkapelle ist nur durch entsprechende Erweiterungen des Pyramidenfundaments und durch einige wenige Architekturreste belegt 107 Nordlich und ostlich der Pyramide wurden zwei weitere Schachte entdeckt uber die keine naheren Informationen vorliegen 113 Zwischen der Umfassungsmauer der Koniginnenpyramide und der inneren Umfassungsmauer der Konigspyramide wurden die Reste weiterer Mauern aus Lehmziegeln entdeckt Die altesten sind wellenformig und dienten vielleicht als ursprungliche Umfassungsmauer fur den Schacht nordostlich der Pyramide In einer zweiten Bauphase wurde eine breitere gerade Ziegelmauer errichtet Beide Mauern wurden letztlich abgerissen und das Gelande begradigt und gepflastert Weitere Ziegelmauern wurden nordlich von Koniginnenpyramide 4 entdeckt Ihr Zweck ist unklar wahrscheinlich handelt es sich um Reste einer Baurampe Auch Reste einer Transportstrasse wurden ostlich des Bezirks der Koniginnenpyramide gefunden 114 Die Koniginnenpyramide 5 Bearbeiten Pyramide 5 hat eine Seitenlange von 16 275 m 31 Ellen und eine ursprungliche Hohe von 16 275 m 31 Ellen bei einem Neigungswinkel von 63 917 94 Der Pyramidenkern besteht aus grob behauenen Feldsteinen und ist stufenformig angelegt Verlagert in einem Schacht wurden Bruchstucke mehrerer Verkleidungsblocke aus weissem Kalkstein und des Pyramidions aus Rosengranit gefunden 115 Wie bei Pyramide 4 besteht bei Pyramide 5 die Problematik dass sie von mehreren Grabschachten umgeben ist von denen nicht sicher ist welcher zum ursprunglichen Begrabnis gehort und welche sekundar sind Vermutlich sollte das Kammersystem fur die ursprungliche Besitzerin ahnlich wie bei anderen Koniginnenpyramiden mittels zweier Schachte an der Nordseite des Bauwerks angelegt werden Der sudliche von beiden liegt direkt unter der Nordkapelle die Arbeiten an ihm wurden aber bereits nach 5 m vorzeitig aufgegeben Ambrose Lansing erweiterte den Schacht auf eine Tiefe von 17 5 m grub anschliessend weiter in Richtung Pyramidenzentrum und dann erneut senkrecht bis er in 22 5 m Tiefe auf Grundwasser stiess ohne eine Grabkammer ausmachen zu konnen 116 Ein weiterer moglicher Kandidat fur das ursprungliche Begrabnis ist ein recht aufwandig konstruierter Schacht an der Westseite der Pyramide Da der Untergrund an dieser Stelle aus einer tiefen Schicht losen Sands besteht wurde der Schacht mittels eines Senkkastens errichtet und mit Ziegeln verschalt die in spaterer Zeit abgetragen wurden was den Ausgrabern die Arbeit erheblich erschwerte In Tiefen von 14 m und 18 7 m fuhren vom Schacht aus zwei Gange nach Osten in Richtung Pyramide Da beide eingesturzt waren konnten sie nicht vollstandig untersucht werden 117 Ein drittes Kammersystem liegt sudlich der Pyramide Wegen der recht groben Ausfuhrung handelt es sich wohl um eine sekundare Anlage Von dort fuhrt ein Schacht 18 5 m in die Tiefe An seinem Grund fuhrt ein leicht absteigender Gang 12 m nach Norden und mundet in eine Kammer die 20 m unter der Sudseite der Pyramide liegt Vermutlich in einer spateren Bauphase wurden ostlich des Schachts eine Kammer mit vier und sudlich eine weitere Kammer mit zwei Sarkophagnischen angelegt 118 Die annahernd quadratische Umfassungsmauer mass in Ost West Richtung 48 Ellen 25 2 m und in Nord Sud Richtung 47 Ellen 24 675 m Bei den Untersuchungen des Metropolitan Museums waren noch Reste der Fundamente vorhanden Die Dicke der Mauer betrug 2 5 Ellen 1 31 m ihre Hohe kann daher auf etwa 5 Ellen 2 625 m rekonstruiert werden Die Existenz eines ostlichen Totentempels und einer Nordkapelle wird durch Erweiterungen der Pyramidenfundamente belegt Zudem wurde ein Bruchstuck eines Rundstabs gefunden der zu einem der beiden Bauwerke gehorte 115 Am ausseren sudlichen Ende der ostlichen Umfassungsmauer wurden zudem die Reste einer weiteren aus Ziegeln errichteten Kapelle entdeckt Sie besass eine von Sudosten her durchschreitbare Umfassungsmauer von etwa 8 6 m Lange und 5 m Tiefe die zwei kleine Bauten umschloss Einer befand sich in der Nordostecke der Mauer war von Suden her zuganglich und mass 2 60 2 85 m Wahrscheinlich diente er als Priesterunterkunft Der zweite quadratische Bau mit einer Seitenlange von 3 2 m war an die Umfassungsmauer der Koniginnenpyramide gebaut und diente wahrscheinlich als Schrein Ob die Kapelle dem Totenkult fur eines der Begrabnisse in der Pyramide oder dem Kult fur eine Gottheit diente ist mangels entsprechender Funde unbekannt 116 Um den westlichen Grabschacht wurden sechs weitere kleine Ziegelstrukturen entdeckt die durch Keramikfunde in die Romerzeit datiert werden konnen Wegen ihrer geringen Grosse kann hochstens eines als Unterkunft gedient haben wahrend es sich bei den anderen vielleicht um Stalle fur Kleintiere handelt 117 Ebenfalls aus dem Umfeld des westlichen Grabschachts stammen mehrere Funde des Mittleren Reichs die vielleicht zum ursprunglichen Begrabnis gehoren Dazu zahlen ein Stelenfragment aus Granit mit der unvollstandig erhaltenen Namensnennung kat ein Bruchstuck einer Opferliste ein Bruchstuck einer Mumienmaske zwei Bruchstucke von Kanopenkrugen aus Alabaster und eine Muschelschale Hinzu kommt ein Ostrakon des Neuen Reichs 119 Die Koniginnenpyramide 6 Bearbeiten Pyramide 6 hat eine Seitenlange von 15 75 m 30 Ellen Die ursprungliche Hohe und der Neigungswinkel sind aufgrund des schlechten Erhaltungszustandes unbekannt 94 Die Pyramide wurde auf anstehendem Gestein errichtet in das eine Baugrube eingetieft war Sie zeigt die Position einer geplanten Grabkammer und eines nach Norden fuhrenden Schachtes an Die Arbeiten wurden vorzeitig aufgegeben da 3 m unterhalb der Gesteinsschicht eine dicke Sandschicht entdeckt wurde Der Kern der Pyramide besteht aus grob behauenen oder gar nicht bearbeiteten Feldsteinen Von der Verkleidung sind lediglich die Fundamente erhalten Arbeiter Inschriften auf Fundamentblocken der Pyramide und der Umfassungsmauer geben als Baubeginn des Komplexes das 13 Regierungsjahr Sesostris I an 120 Ein Kammersystem der Pyramide ist nicht bekannt Wohl sekundar angelegt ist ein Grabkomplex an der Westseite der Pyramide Von dort fuhrt ein Schacht 22 m in die Tiefe Der obere Bereich ist dort wo er eine Sandschicht durchstosst mit Ziegeln ausgekleidet Auch verrottetes Holz von einem Senkkasten wurde gefunden Am Grund des Schachts offnet sich nach Westen eine breite Kammer von der neun Sargnischen abgehen Nach Osten fuhrt ein horizontaler Gang von dem zunachst nach Suden und kurz darauf nach Norden jeweils eine weitere Nische abgehen Zwischen beiden wurde eine halbhohe Ziegelmauer errichtet Der Gang mundet schliesslich in eine hohlenartige Kammer von der nach Norden eine weitere kleine Kammer und nach Osten ein leicht absteigender Gang abzweigen Dieser fuhrt unter die Westseite der Pyramide wo sein weiterer Verlauf wegen eindringendem Grundwasser nicht mehr verfolgt werden konnte 120 Die rechteckige Umfassungsmauer mass in Ost West Richtung 56 Ellen 29 4 m und in Nord Sud Richtung 49 Ellen 25 725 m Sie bildet eine Einheit mit der Umfassungsmauer von Pyramide 7 beide Bezirke sind durch eine Quermauer voneinander getrennt Die Dicke der Mauer betrug 2 Ellen 1 05 m Das Fundament bestand aus einer Schicht unregelmassiger Steine und einer darauf ruhenden Schicht aus Kalksteinplatten Der Hof besass ein Pflaster aus Ziegeln Kies und Bruchsteinen Von der Nordkapelle ist lediglich der Fundamentgraben erhalten vom ostlichen Totentempel wurden immerhin noch die Fundamente entdeckt Diese erlauben die Rekonstruktion eines 3 5 m breiten und 3 15 m tiefen Bauwerks mit einer geschatzten Innenhohe von 5 Ellen 2 625 m Ausser einer Lampe aus Kalkstein sind keine Funde aus dem Kammersystem bekannt Neben dem Grabkomplex wurden drei weitere Locher oder Schachte im Bezirk der Koniginnenpyramide gefunden uber die keine naheren Informationen vorliegen Bei zwei von ihnen scheint es sich um Depotgruben zu handeln 120 Im Schutt um die Pyramide wurden vier Fragmente von leicht uberlebensgrossen Frauenstatuen aus Granit gefunden Keines der Stucke tragt eine Namensinschrift sie belegen aber immerhin dass ein Totenkult fur eine Konigin oder Prinzessin stattgefunden hat 121 Die Koniginnenpyramide 7 Bearbeiten Pyramide 7 hat eine Seitenlange von 15 75 m 30 Ellen Die ursprungliche Hohe und der Neigungswinkel sind aufgrund des schlechten Erhaltungszustandes unbekannt 94 Sie ist in ihren Massen und ihrer Ausfuhrung annahernd identisch mit Pyramide 6 Auch hier wurde im anstehenden Gestein eine Baugrube errichtet die bereits nach einer Tiefe von 1 m aufgegeben wurde moglicherweise gleichzeitig mit der Grube von Pyramide 6 121 15 m ostlich der Pyramide befindet sich ein ost westlich verlaufender Graben der mit Ziegeln verkleidet und mit einem Gewolbe uberspannt war Er wurde angelegt um eine dicke Sandschicht zu durchdringen An seinem Ostende fuhrt ein senkrechter Schacht nach unten Er ist insgesamt 18 m tief Bis zu einer Tiefe von 11 m ist er mit Ziegeln verkleidet An seinem Grund fuhrt ein absteigender Korridor nach Westen unter die Pyramide Dieser ist mit Schlamm und Grundwasser gefullt sodass die Grabkammer bislang nicht untersucht werden konnte 121 Der von der gemeinsamen Umfassungsmauer beschrankte Hof hatte die gleichen Nord Sud Masse wie bei Pyramide 6 war jedoch in Ost West Richtung minimal kurzer wahrscheinlich wegen der direkt angrenzenden Baugrube der Konigspyramide Vom Totentempel und der Nordkapelle sind lediglich die Fundamentgraben erhalten 121 Die Koniginnenpyramide 8 Bearbeiten nbsp Blick auf die Uberreste der Koniginnenpyramiden 8 und 9Pyramide 8 hat eine Seitenlange von 15 75 m 30 Ellen Die ursprungliche Hohe und der Neigungswinkel sind aufgrund des schlechten Erhaltungszustandes unbekannt 94 Die Pyramide wurde von Gautier und zwischen 1913 und 1914 erneut durch das Metropolitan Museum untersucht aber nicht naher dokumentiert Eine Nachuntersuchung durch Dieter Arnold stellte eine deutliche Verschlechterung des Erhaltungszustandes fest Das Kernmauerwerk bestand aus Feldsteinen die von Mortel oder Schlamm zusammengehalten wurden und mehrere Stufen bildeten Zu Beginn des 20 Jahrhunderts waren noch vier Stufen gut erhalten bei Arnolds Untersuchung allerdings nur noch unbedeutende Reste vom Kern vorhanden Verkleidungssteine konnten nicht mehr festgestellt werden auch ihre Fundamente fehlten 122 Den Zugang zum Kammersystem bildet ein senkrechter Schacht nordlich der Pyramide der teilweise von der Umfassungsmauer verdeckt wird Vom Grund des Schachts aus fuhrt ein leicht abfallender Gang nach Suden und mundet in eine Kammer mit einer Sarkophaggrube Sudlich an diese erste Kammer schliesst sich direkt unter dem Pyramidenzentrum eine zweite langliche Kammer an Boden Wande und Decke des Gangs sind mit Kalksteinplatten verkleidet Auch die beiden Kammern waren ursprunglich verkleidet jedoch wurden die Platten von Dieben entfernt was zum teilweisen Einsturz der Kammern fuhrte Wegen Einsturzgefahr betrat Gautier das Kammersystem bei seinen Untersuchungen nicht durch den eigentlichen Grabschacht sondern grub von einem benachbarten Schacht aus einen Tunnel zum absteigenden Gang Eine Ausgrabung der verschutteten Kammern fuhrte er nicht durch 123 Die Pyramiden 8 und 9 teilten sich eine gemeinsame Umfassungsmauer Sie mass in Nord Sud Richtung 47 Ellen 24 675 m und in Ost West Richtung 86 Ellen 45 15 m Ihre Dicke betrug 1 5 Ellen 0 787 m ihre Hohe durfte daher bei maximal 4 Ellen 2 1 m gelegen haben Erhalten sind lediglich die Fundamente sowie zwei abgerundete Abschlusssteine von der Mauerkrone Die Mauer war im Westen an die bereits vorhandene innere Umfassungsmauer der Konigspyramide angebaut Weder von einem Totentempel noch von einer Nordkapelle konnten eindeutige Spuren ausgemacht werden lediglich ein Fundamentgraben ostlich der Pyramide konnte zum Totentempel gehort haben 122 Die Koniginnenpyramide 9 Bearbeiten Pyramide 9 hat eine Seitenlange von 15 75 m 30 Ellen Die ursprungliche Hohe und der Neigungswinkel sind aufgrund des schlechten Erhaltungszustandes unbekannt 94 Der Kern der Pyramide besteht aus Ziegeln seine Fundamente aus einer Mischung von Ziegeln und Steinen Die Fundamente der Verkleidung bestehen aus einer Schicht unbehauener Kalksteinplatten die mit einer zweiten Schicht aus bearbeiteten Platten aus Kalkstein von besserer Qualitat bedeckt sind Die Platten waren durch Klammern miteinander verbunden Von der Verkleidung sind nur noch die backing stones vorhanden nur ein ausserer Verkleidungsstein ist noch erhalten 124 Unter allen vier Ecken der Pyramide wurden Grundungsdepots entdeckt Hierbei handelte es sich um quadratische Gruben von 0 8 m Seitenlange und 1 m Tiefe die mit Kalksteintafeln abgedeckt waren Bei den Beigaben handelt es sich um Modellgefasse Fayence Perlen Schadel und Knochen von Rindern sowie Modellziegel Die Funde befinden sich heute im Agyptischen Museum in Kairo und im Oriental Institute Museum in Chicago Die Gefasse datieren typologisch in die Regierungszeit von Amenemhet II oder Sesostris II was ein bemerkenswert spates Errichtungsdatum der Pyramide bedeuten wurde 125 Das Kammersystem der Pyramide falls uberhaupt vorhanden ist bislang nicht entdeckt worden Ein Schacht an der Sudwestecke des Bauwerks stellte sich als Grabraubertunnel heraus Er fuhrt 15 m in die Tiefe und offnet sich nach Osten zu einer kleinen Kammer von der aus ein Schacht nordostlich zum Pyramidenzentrum fuhrt Ein weiterer Schacht an der Nordostecke der Pyramide fuhrt knapp 5 m in die Tiefe und fuhrt dann zu einer nur grob ausgefuhrten Kammer Hierbei handelt es sich offensichtlich um ein sekundares Grab 1989 versuchte Dieter Arnold durch das Bohren eines Schachts direkt vom Pyramidenzentrum aus die Grabkammer zu finden Er drang bis in eine Tiefe von 13 7 m vor ohne aber fundig zu werden Im gleichen Jahr untersuchte er einen dritten Schacht nordlich der Umfassungsmauer der Pyramide der bereits von Gautier verzeichnet worden war Dieser Schacht hat eine Tiefe von 10 3 m In 5 m Tiefe fuhrt ein Gang oder eine Kammer nach Suden in 6 7 m Tiefe eine weitere Kammer nach Norden Beide sind eingesturzt und nicht naher untersucht Am Boden des Schachts offnet sich nach Suden eine weitere Kammer mit einer Sarkophagnische Neben einigen Knochen wurden hier Keramikscherben gefunden die in die 13 Dynastie datieren Dieter Arnold halt es fur moglich dass der oberste nach Suden fuhrende Schacht zur ursprunglichen Grabkammer der Pyramide fuhrt 126 Vom Totentempel und der Nordkapelle sind nur Fundamentreste aus Stein bei der Nordkapelle zum Teil auch aus Ziegeln erhalten Im Umfeld der Pyramide wurden einige weitere Ziegelstrukturen entdeckt die nicht zu ihren Fundamenten gehoren und wohl mit temporaren Baukonstruktionen in Verbindung standen 124 Nordlich der Umfassungsmauer direkt am nordlichen Grabschacht wurde von Arnold eine von Osten nach Westen ansteigende Rampe ausgegraben die nicht mit dem Bau des Pyramidenkomplexes in Verbindung steht sondern gemass Keramikfunden erst in der Regierungszeit von Sesostris III oder Amenemhet III errichtet wurde Ihr Zweck ist unklar Ein weiterer Fund aus der unmittelbaren Nahe ist ein einzelnes beschriftetes Leinenbundel das wohl wahrend einer Mumifizierung Verwendung fand und spater absichtlich niedergelegt wurde 127 Die innere Umfassungsmauer und der innere Hof Bearbeiten nbsp Namenstafeln von der inneren Umfassungsmauer der Sesostris I Pyramide Metropolitan Museum nbsp Relief in Form einer Palastfassade von der inneren UmfassungsmauerDie innere Umfassungsmauer ist heute nahezu vollstandig abgetragen Bei den ursprunglichen Untersuchungen des Metropolitan Museums konnten Anfang des 20 Jahrhunderts Reste an der Sud und der Westseite festgestellt werden doch auch diese sind mittlerweile grosstenteils verschwunden Die Mauer hatte eine Dicke von 5 Ellen 2 625 m und verjungte sich nach oben mit einem Neigungswinkel von 82 25 im Westen beziehungsweise 82 21 im Suden was in agyptischen Massen annahernd einem Boschungsverhaltnis von 1 Handbreit pro Elle entspricht Die ursprungliche Hohe betrug vermutlich 10 5 Ellen 5 5125 m Die Mauer bestand aus Kalksteinblocken die teilweise durch holzerne Klammern verbunden waren Den Abschluss bildete eine Reihe von einzelnen abgerundeten Steinen Den Mauerkern bildeten kleine unbehauene Feldsteine 128 Im Abstand von rund 5 m waren an der Mauer sowohl innen als auch aussen flache dekorierte Tafeln angebracht die von unten nach oben eine Gaben bringende Fruchtbarkeits Gottheit eine Palastfassade und einen Schriftzug der entweder den Horusnamen und den Eigennamen oder den Horusnamen und den Thronnamen von Sesostris I zeigt Bekront werden die Tafeln von einem Horusfalken der eine Doppelkrone tragt Mehrere dieser Tafeln befinden sich heute im Agyptischen Museum in Kairo und im Metropolitan Museum in New York einige weitere stehen noch in situ Die Tafeln bilden eine Besonderheit des Bezirks der Sesostris I Pyramide und kommen bei keiner anderen Umfassungsmauer vor 129 Der Hof hat eine Breite von 65 Ellen 34 125 m an der Ostseite wo er den inneren Totentempel und die Kultpyramide umschliesst und 20 Ellen 10 50 m an den anderen drei Seiten Er ist mit Platten aus lokalem Kalkstein gepflastert Im Gegensatz zum ausseren Hof weist er keinerlei zusatzliche Bauten wie Hauser oder Grabschachte auf Lediglich an der Sudseite der Pyramide stellte Gautier einen Grabraubertunnel fest der offenbar bereits kurz nach Einstellung des Kultbetriebs wohl in der Hyksos Zeit entstanden war Der Hof war im 19 Jahrhundert nahezu komplett durch den Schutt des eingesackten Pyramidenkorpers bedeckt und wurde zunachst von Gautier und spater von der Expedition des Metropolitan Museums gereinigt Der grosste Teil der Sudseite sowie die Nordostecke sind bis heute nicht ausgegraben 130 Drainagen Bearbeiten Zur Ableitung von Regenwasser aus dem inneren Hof wurden unter allen vier Seiten der inneren Umfassungsmauer Drainagen angelegt Ursprunglich waren offenbar an allen vier Seiten jeweils zwei Abflussrinnen geplant die im rechten Winkel unter der Mauer verliefen und das Wasser in grosse Auffangbecken ableiteten die sich im ausseren Hof befanden Dieses Schema wurde aber nur an der Sud und der Westseite so durchgefuhrt An der Ostseite wurde lediglich ein Abfluss gebaut der nach dem Bau der Umfassungsmauer der Kultpyramide und aus ungeklarten Grunden spater ein zweites Mal leicht nach Norden versetzt wurde Da die Koniginnenpyramide 8 sehr nah an die Ostseite der inneren Umfassungsmauer herangebaut wurde konnte an dieser Stelle kein zweiter Abfluss angelegt werden Wohl als Ausgleich dafur weist die Nordseite gleich drei Abflusse auf von denen der westlichste der ursprunglichen Konzeption entspricht Der mittlere knickt stark nach Nordosten ab da hier auf den Bau eines Auffangbeckens verzichtet und stattdessen ein unvollendeter Grabschacht hierzu umfunktioniert wurde Der dritte Schacht befindet sich nahe dem Ostende der Nordseite 131 Das Depot nahe dem Pyramideneingang Bearbeiten An der Innenseite der inneren Umfassungsmauer direkt gegenuber dem Pyramideneingang wurde von der ursprunglichen Expedition des Metropolitan Museums eine kleine Deponierungsgrube gefunden die zwischen 48 und 60 cm breit und 37 cm tief war Beigaben wurden nicht gefunden Moglicherweise wurde die Grube zur Einweihung der Nordkapelle oder zum koniglichen Begrabnis angelegt 132 Der Bronze Hort Bearbeiten An der Nordseite der Pyramide wurde wahrend der Grabungssaison 1933 34 innerhalb des Schutthugels etwa 36 m westlich des Pyramideneingangs 1 30 m nordlich der Pyramidenkante und 0 28 m uber dem Bodenniveau ein Korb gefunden in dem sich ein versiegeltes Leinen Bundel befand Dieses enthielt etwa 70 Gegenstande aus Kupfer und Bronze Bei diesen handelt es sich um Gefasse Werkzeuge Toiletten Gerate Bruchstucke sowie Rohkupfer Die Gegenstande waren stark zusammengefaltet um moglichst wenig Platz einzunehmen Nach Ansicht von Dieter Arnold ist dies ein klares Zeichen dass das Depot nur wegen des Materialwerts der Gegenstande angelegt wurde Einige der gefundenen Gegenstande konnten ins Mittlere Reich datieren die meisten stammen jedoch aus dem Neuen Reich genauer der Thutmosidenzeit 18 Dynastie Das Siegel des Leinen Bundels erlaubt eine recht genaue Datierung der Niederlegung denn es zeigt den Thronnamen von Tutanchamun 133 Die Kultpyramide Bearbeiten nbsp Die KultpyramideDie Kultpyramide hat eine ursprungliche Seitenlange von 15 72 m 30 Ellen und eine ursprungliche Hohe von 15 72 m 30 Ellen bei einem Neigungswinkel von 63 435 In einer spateren Bauphase wurde sie vergrossert auf eine Seitenlange von 18 34 m 35 Ellen und eine Hohe von 18 34 m 35 Ellen 134 Die Kultpyramide befindet sich an der Sudostecke der koniglichen Pyramide und sudlich des inneren Totentempels Die Anlage wurde in mehreren Phasen errichtet Der ursprungliche Entwurf sah eine Pyramide mit einem quadratischen Grundriss von 30 Ellen 15 72 m Seitenlange und ebensolcher Hohe bei einem Neigungsverhaltnis von 3 5 Handbreit pro Elle 63 26 6 Der Oberbau der Pyramide bestand aus einer Kalksteinverkleidung die mit Sand und Mortel verfullt war 135 In einer zweiten Bauphase wurde die Pyramide mit einer eigenen Umfassungsmauer umgeben Ost und Sudseite wurden von der inneren Umfassungsmauer der Konigspyramide gebildet Nord und Westseite wurden neu errichtet Der Zugang zum Hof befindet sich an der Nordostecke 136 In einer dritten und letzten Bauphase wurde zunachst das Hofpflaster der Kultpyramide durch zwei zusatzliche Steinlagen erhoht Die Pyramide selbst erfuhr eine Vergrosserung durch zwei zusatzliche Lagen von Verkleidungssteinen an der Nord und der Westseite Sie erreichte damit nun eine Seitenlange und Hohe von 35 Ellen 18 375 m Dieser Umbau geschah wohl um das Grossenverhaltnis von Kult und Konigspyramide an das der Vorbilder des Alten Reichs anzupassen Dort betragt das Verhaltnis in der Regel 1 5 Um diesen Wert zu erreichen hatte die Ka Pyramide Sesostris I eigentlich eine Seitenlange von 40 Ellen haben mussen doch fehlte fur eine so starke Erweiterung der Platz Nach Fertigstellung der letzten Bauphase wurde zwischen der Westseite der Pyramide und ihrer Umfassungsmauer ein Depot angelegt 137 Der ursprungliche Eingang zum unterirdischen Kammersystem befindet sich unter der Sudostecke der Pyramide Er war ursprunglich von ihren Fundamenten uberdeckt das Kammersystem muss also in seiner Ganze bereits vor dem Baubeginn der Kultpyramide fertiggestellt gewesen sein Den Zugang bildet ein senkrechter Schacht mit einer Tiefe von 17 85 m und einem Querschnitt von 3 5 Ellen 1 575 2 625 m Er war durch eine Steinplatte verschlossen die durch Aktivitaten von Grabraubern zerbrochen ist 138 Vom Schacht aus fuhren zwei Gange nach Norden und nach Suden wo sie jeweils in einem einzelnen Raum enden Der sudliche Raum hat eine Lange von 5 Ellen 2 625 m eine Breite von 2 Ellen 1 05 m und eine Hohe zwischen 1 42 m und 1 44 m Boden Wande und Decke sind mit Kalkstein verkleidet die Deckenverkleidung wurde aber offenbar nicht vollstandig ausgefuhrt An der Sudwand des Raums befindet sich eine Nische zur Aufbewahrung eines unbekannten Gegenstands Der nordliche Raum ist mit einer Lange von 3 60 m einer Breite von 1 18 m und einer Hohe von 1 54 m etwas grosser Er besitzt keine Wandnische und weist eine vollstandige Deckenverkleidung auf Mit dem Baubeginn des Pyramidenkorpers wurde der Schacht durch zwei Kalksteinplatten verschlossen Diese waren 77 cm bzw 82 cm dick und in 9 90 m Tiefe in einer nischenartigen Erweiterung des Schachts angebracht 138 Aus unbekannten Grunden wurde in einer spateren Bauphase ein zweiter Eingang angelegt Die umstandliche Struktur dieses Gangsystems verrat dass die Arbeiter zu diesem Zeitpunkt nicht mehr uber die genaue Lage der Kammern Bescheid wussten Zunachst wurde etwas ostlich des nordlichen Hofs der Pyramide ein weiterer senkrechter Schacht angelegt der aber nur eine Tiefe von 14 75 m erreicht Von dort fuhrt zunachst ein leicht abschussiger Korridor nach Suden Nach 5 m beziehungsweise nach 11 m wurden zwei Tunnel nach Osten getrieben Im zweiten wurde ein weiterer senkrechter Schacht angelegt mit dessen Hilfe offenbar die nordliche Kammer lokalisiert werden konnte Vom Hauptkorridor aus wurde dann ein schrag abfallender Gang gegraben der schliesslich den nordlichen Gang des alten Kammersystems erreichte 139 Neben diesem nachtraglichen Gangsystem existieren noch zwei offensichtliche Grabraubertunnel Einer wurde vom oberen Ende des Hauptschachts in Richtung Pyramideninneres getrieben aber aus unbekannten Grunden aufgegeben Ein zweiter Schacht wurde wahrscheinlich von der nordlichen Aussenseite der Umfassungsmauer bis zum Eingang des nordlichen Schachts getrieben Dass ein solcher Umweg gewahlt wurde fuhrt Dieter Arnold zu der Vermutung dass der Bereich innerhalb der Umfassungsmauer verbaut war vielleicht von einer Nordkapelle von der sich keine Spuren erhalten haben 140 Privatgraber im Umfeld der Sesostris I Pyramide BearbeitenIn der unmittelbaren Umgebung der koniglichen Pyramide wurden mehrere grossere private Grabanlagen errichtet Nordlich befindet sich eine einzelne grosse Mastaba Der Name ihres Besitzers ist nur unvollstandig erhalten moglicherweise lautete er Intef Die Datierung des Grabes ist schwierig und kann nur anhand der Nennung von drei koniglichen Horusnamen erfolgen Der erste gehort zu Amenemhet I die beiden folgenden sind zerstort Es besteht die Moglichkeit einer chronologischen Abfolge so dass die Mastaba in die Regierungszeit von Amenemhet II zu datieren ware Andererseits konnten die Namen die Konige nennen fur deren Totenkult der Grabbesitzer zustandig war sodass die Anlage deutlich junger sein konnte 141 An der Sudwestecke der Nord Mastaba entdeckte bereits Gauthier ein weiteres grosses Grab das nur aus einem unterirdischen Kammersystem ohne Oberbau bestand Dieses so genannte French Tomb kann uber einige architektonische Besonderheiten und Keramikfunde in die Regierungszeit von Sesostris III datiert werden 142 Nordlich des Aufwegs und nordostlich der Pyramide befinden sich zwei weitere grosse Mastaba Anlagen Die grossere der beiden gehort einem Sesostrisanch der wahrscheinlich wahrend der Regierungszeiten von Sesostris I und Amenemhet II lebte Er trug zahlreiche Titel die ihn als hochrangigen Priester und Handwerker aber auch als Augenarzt auswiesen 143 Um die Anlage wurden in spaterer Zeit zahlreiche Sekundare Graber angelegt von denen eines das Grab der Wosret wahrend der Ausgrabungen abgebaut wurde und heute im Metropolitan Museum ausgestellt ist 144 Die zweite grosse Grabanlage im Nordosten ist die Mastaba eines Sesostris Sie liegt direkt sudwestlich der Mastaba des Sesostrisanch und ist deutlich kleiner als diese Sesostris bekleidete das Amt eines Haushofmeisters und lebte wohl unter Sesostris I und Amenemhet II Neben ihm wurde hier eine Hepi bestattet die vermutlich seine Frau oder Tochter war 145 nbsp Holzstatuen Sesostris I aus der Grabanlage des ImhotepNordlich des Totentempels und direkt ostlich der ausseren Umfassungsmauer liegt die Mastaba des Imhotep Dieser trug unter anderem die Titel eines Siegelbewahrers und eines Vorstehers aller Arbeiten Auch er scheint unter Sesostris I und Amenemhet II gelebt zu haben Neben ihm ist in der Mastaba ein weiterer Mann bestattet dessen Name aber unbekannt ist Die Mastaba besitzt eine innere Umfassungsmauer aus Stein und eine aussere aus Ziegeln die ausserdem eine zweite kleinere Mastaba artige Struktur mit einschliesst Im Grabbezirk wurden mehrere aussergewohnliche Funde gemacht darunter zwei Gruben mit jeweils zwei Sonnenbarken sowie ein in dieser Form nirgendwo sonst belegter Schrein in der ausseren Umfassungsmauer der zwei holzerne Statuen Sesostris I enthielt Ostlich und nordlich der Grabanlage des Imhotep erstreckt sich ein nur teilweise ergrabener Komplex von kleineren Schachtgrabern 146 Auf der gegenuberliegenden Seite des Totentempels erstreckt sich ein grosserer Komplex von Grabanlagen dessen sudliches Ende die Mastaba des Mentuhotep des moglichen Architekten der koniglichen Pyramide darstellt Das Grab besass einen eigenen Aufweg und moglicherweise eine Talkapelle deren Reste unter dem heutigen islamischen Friedhof verborgen sein konnten 147 Direkt nordlich an die Grabanlage des Mentuhotep schliesst sich eine Ziegelumfassung unklarer Funktion an Da in ihr eine podestartige Struktur festgestellt wurde halt Dieter Arnold es fur moglich dass hier Recht gesprochen wurde Andererseits konnte die Anlage mit dem koniglichen Begrabnis oder dem Statuenkult in Verbindung gestanden haben In der 13 Dynastie wurden hier zahlreiche einfache Grabschachte angelegt Weiterhin wurden sieben Gruben mit zahlreichen Hunde Kadavern entdeckt die wohl im Mittelalter oder der Neuzeit angelegt wurden 148 Nordostlich an die Umfassung schliess sich eine weitere Grabanlage das so genannte Ostgrab an Da es nur teilweise ergraben wurde ist uber seinen Besitzer nichts bekannt Da beim Bau der Ziegelumfassung auf dieses Grab Rucksicht genommen wurde kann angenommen werden dass es bereits unter Sesostris I errichtet wurde 149 Etwas sudlich der Sudostecke der ausseren Umfassungsmauer befinden sich mindestens zwei weitere grosse Grabanlagen Diese als South Khor Tomb A und South Khor Tomb B bezeichneten Anlagen sind nur schlecht dokumentiert da ihr Standort als Schutthalde genutzt wurde und die Ausgrabung in recht kurzer Zeit erfolgte Nur Grab A wurde zu grosseren Teilen ausgegraben Anhaltspunkte zu seinem Besitzer wurden nicht gefunden Es kann allgemein in die 12 Dynastie datiert werden Ebenfalls in der 12 Dynastie entstand als Nachbestattung ein kleines Schachtgrab in welchem der gut erhaltene und reich verzierte Sarg eines Cheti gefunden wurde 150 Von Grab B wurde nur die sudwestliche Ecke angeschnitten Nahere Angaben zu dieser Anlage liegen nicht vor 151 Direkt an die Mitte der Sudseite der Umfassungsmauer grenzt eine Gruppe von mindestens funf Grabern Die nordlichsten hiervon sind die Graber A und B Der Besitzer und die genaue Zeitstellung von Grab A sind unbekannt 151 Grab B gehorte einem Magazinverwalter namens Djehuti Die genaue Datierung ist unklar aber es durfte das jungste Grab in dieser Gruppe sein 152 Grab C ist die sudlichste Anlage Es gehorte einen koniglichen Siegelbewahrer dessen Name nur unvollstandig erhalten ist und mit Ip begann Er durfte vermutlich wahrend der Regierungszeit von Sesostris I gelebt haben 153 Grab D befindet sich zwischen Grab B und C und durfte etwas junger als letzteres sein Uber den Besitzer ist nichts bekannt 154 Westlich von Grab D wurden einige Mauern entdeckt die zu einem moglichen Grab E gehoren Da dieser Bereich bislang nicht genauer untersucht wurde muss die Existenz dieses Grabes vorerst hypothetisch bleiben 155 Ostlich von Grab D liegt Grab F Auch hier ist uber den Besitzer und die genaue Datierung nichts bekannt 155 Wenig nordlich dieser Gruppe befindet sich das Grab des Haushofvorstehers Sehetepibreanch Es kann lediglich anhand der Fundstucke identifiziert werden Eine Statue des Grabbesitzers passt stilistisch in die Regierungszeit von Amenemhet II oder Sesostris II Es wurde auch ein goldener Anhanger gefunden der den Namen von Sesostris III tragt Durch seine Fundlage ist es plausibel dass er durch eine Nachbestattung in das Grab gelangte 156 Literatur BearbeitenAllgemeiner Uberblick Zahi Hawass Die Schatze der Pyramiden Weltbild Augsburg 2004 ISBN 3 8289 0809 8 S 330 331 William C Hayes The Scepter of Egypt A Background for the Study of the Egyptian Antiquities in The Metropolitan Museum of Art Vol 1 From the Earliest Times to the End of the Middle Kingdom The Metropolitan Museum of Art New York 1978 ISBN 0 87099 190 6 S 182 195 Online Mark Lehner Geheimnis der Pyramiden ECON Dusseldorf 1997 ISBN 3 572 01039 X S 170 173 Bertha Porter Rosalind L B Moss Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts Reliefs and Paintings IV Lower and Middle Egypt Delta and Cairo to Asyut Griffith Institute Oxford 1968 S 81 85 PDF 14 3 MB Rainer Stadelmann Die agyptischen Pyramiden Vom Ziegelbau zum Weltwunder Kulturgeschichte der Antiken Welt Band 30 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage von Zabern Mainz 1991 ISBN 3 8053 1142 7 S 234 235 Miroslav Verner Die Pyramiden rororo Sachbuch Band 60890 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1999 ISBN 3 499 60890 1 S 437 445 Grabungspublikationen Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I Publications of the Metropolitan Museum of Art Egyptian Expedition Band 22 Metropolitan Museum of Art New York 1988 ISBN 0 87099 506 5 Online Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I Publications of the Metropolitan Museum of Art Egyptian Expedition Band 25 Metropolitan Museum of Art New York 1992 ISBN 0 87099 612 6 Online Dieter Arnold Middle Kingdom Tomb Architecture at Lisht Publications of the Metropolitan Museum of Art Egyptian Expedition Band 28 Metropolitan Museum of Art New York 2008 ISBN 978 1 58839 194 0 Online Felix Arnold The South Cemeteries of Lisht II The Control Notes and Team Marks Publications of the Metropolitan Museum of Art Egyptian Expedition Band 23 Metropolitan Museum of Art New York 1990 ISBN 0 300 09161 3 Online Joseph Etienne Gautier Gustave Jequier Fouilles de Lisht In Revue archeologique Serie 3 Band 29 1896 S 39 70 Online Joseph Etienne Gautier Gustave Jequier Memoires sur les Fouilles de Lisht Memoires de l Institut francais d archeologie orientale du Caire Band 6 Kairo 1902 Online Ambrose Lansing The Egyptian Expedition 1916 1919 I Excavations on the Pyramid of Sesostris I at Lisht Seasons of 1916 17 and 1917 18 In The Metropolitan Museum of Art Bulletin Band 15 Nr 7 Juli 1920 S 3 11 JSTOR 3254174 Ambrose Lansing The Museum s Excavations at Lisht In The Metropolitan Museum of Art Bulletin Band 19 Nr 12 Dezember 1924 S 33 43 JSTOR 23031110 Ambrose Lansing The Museum s Excavations at Lisht In The Metropolitan Museum of Art Bulletin Band 21 Nr 3 Marz 1926 S 33 40 JSTOR 3254818 Ambrose Lansing The Egyptian Expedition 1931 1932 The Museum s Excavations at Lisht In The Metropolitan Museum of Art Bulletin Band 28 Nr 4 2 April 1933 S 3 22 JSTOR 3254981 Ambrose Lansing William C Hayes The Egyptian Expedition The Excavations at Lisht In The Metropolitan Museum of Art Bulletin Band 28 Nr 11 2 November 1933 S 4 38 JSTOR 3255344 Ambrose Lansing William C Hayes The Egyptian Expedition The Excavations at Lisht In The Metropolitan Museum of Art Bulletin Band 29 Nr 11 2 November 1934 S 4 41 JSTOR 3257012 Albert M Lythgoe The Egyptian Expedition II The Season s Work at the Pyramids of Lisht In The Metropolitan Museum of Art Bulletin Band 3 Nr 9 September 1908 S 170 173 JSTOR 3252935 Albert M Lythgoe The Egyptian Expedition In The Metropolitan Museum of Art Bulletin Band 4 Nr 7 Juli 1909 S 119 123 JSTOR 3252459 Detailfragen Hartwig Altenmuller Die Pyramidennamen der fruhen 12 Dynastie In Ulrich Luft Hrsg The Intellectual Heritage of Egypt Studies Presented to Laszlo Kakosy Studia Aegyptiaca Band 14 Budapest 1992 ISBN 963 462 542 8 S 33 42 Online Ludwig Borchardt Catalogue General des Antiquites Egyptienne du Musee du Caire Nos 1 1294 Statuen und Statuetten von Konigen und Privatleuten im Museum von Kairo Teil 2 Reichsdruckerei Berlin 1911 PDF 60 9 MB Julia Budka Die Kultpyramide Uberlegungen zur Entwicklungsgeschichte Bedeutung und Funktion In Susanne Bickel Antonio Loprieno Hrsg Basel Egyptology Prize 1 Junior Research in Egyptian History Archaeology and Philology Aegyptiaca Helvetica Band 17 Schwabe amp Co Basel 2003 ISBN 3 7965 1993 8 S 145 162 Online Karin Dohrmann Arbeitsorganisation Produktionsverfahren und Werktechnik eine Analyse der Sitzstatuen Sesostris I aus Lischt 2 Bande Dissertation Gottingen 2004 Online Hans Gerhard Evers Staat aus dem Stein Denkmaler Geschichte und Bedeutung der agyptischen Plastik wahrend des Mittleren Reichs 2 Bande F Bruckmann Munchen 1929 Als PDF zum Download verfugbar Wolfram Grajetzki Der Titel Vorsteher aller Arbeiten des Konigs oder wer waren die Pyramidenarchitekten im Mittleren Reich In Sokar Band 14 2007 S 60 65 Peter Janosi Die Pyramidenanlagen der Koniginnen Untersuchungen zu einem Grabtyp des Alten und Mittleren Reiches Osterreichische Akademie der Wissenschaften Denkschriften der Gesamtakademie Band 13 Untersuchungen der Zweigstelle Kairo des Osterreichischen Archaologischen Institutes Band 13 Verlag der osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1996 ISBN 3 7001 2207 1 S 54 59 116 120 Ahmed Bey Kamal Catalogue General des Antiquites Egyptienne du Musee du Caire Nos 23001 23256 Table d offrandes Imprimiere de l Institut Francais d Archeologie Orientale Kairo 1909 Online James M Weinstein Foundation Deposits in Ancient Egypt Dissertation Ann Arbor 1973 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sesostris I Pyramide Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Pyramid of Senusret I at Lisht in Egypt Auf touregypt net vom 20 Juni 2011 letztes Update zuletzt abgerufen am 2 November 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Jahreszahlen nach Thomas Schneider Lexikon der Pharaonen Albatros Dusseldorf 2002 ISBN 3 491 96053 3 S 264 John Shae Perring E J Andrews The Pyramids of Gizeh From Actual Survey and Admeasurement Band 3 Fraser London 1843 S 19 Taf 17 Online John Shae Perring Richard William Howard Vyse Operations carried on at the Pyramids of Gizeh in 1837 With an Account of a Voyage into Upper Egypt and Appendix Band 3 Fraser London 1842 S 77 78 Online Denkmaler aus Aegypten und Aethiopien Text Erster Band Unteraegypten und Memphis Hrsg von Eduard Naville und Ludwig Borchardt bearbeitet von Kurt Sethe Hinrichs Leipzig 1897 S 216 Online Gaston Maspero Etude de mythologie et d archeologie egyptiennes Band 1 Paris 1893 S 148 149 Online Joseph Etiennte Gautier Gustave Jequier Fouilles de Lisht In Revue archeologique Serie 3 Band 29 1896 S 39 70 Online Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I Metropolitan Museum of Art New York 1988 Online Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I Metropolitan Museum of Art New York 1992 Online Felix Arnold The South Cemeteries of Lisht II The Control Notes and Team Marks Metropolitan Museum of Art New York 1990 Online Hartwig Altenmuller Die Pyramidennamen der fruhen 12 Dynastie 1992 S 33 34 41 Hartwig Altenmuller Die Pyramidennamen der fruhen 12 Dynastie 1992 S 36 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 69 70 Julia Budka Die Kultpyramide Uberlegungen zur Entwicklungsgeschichte Bedeutung und Funktion 2003 S 157 158 Peter Janosi Die Pyramidenanlagen der Koniginnen 1996 S 52 54 Peter Janosi Die Pyramidenanlagen der Koniginnen 1996 S 122 176 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 66 Peter Janosi Der Pyramidenbezirk Amenemhets I in Lischt In Sokar Band 14 2007 S 57 Anm 10 a b Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 66 Felix Arnold The Control Notes and Team Marks 1990 S 30 31 a b c Felix Arnold The Control Notes and Team Marks 1990 S 31 Felix Arnold The Control Notes and Team Marks 1990 S 31 32 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 100 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 92 94 Taf 101 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 94 95 Taf 101 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 95 96 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 92 Taf 101 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 93 94 Taf 101 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 95 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 97 99 Wolfram Grajetzki Der Titel Vorsteher aller Arbeiten des Konigs oder wer waren die Pyramidenarchitekten im Mittleren Reich 2007 S 61 Wolfram Grajetzki Der Titel Vorsteher aller Arbeiten des Konigs oder wer waren die Pyramidenarchitekten im Mittleren Reich 2007 S 61 62 Dieter Arnold Middle Kingdom Tomb Architecture at Lisht 2008 S 14 Wolfram Grajetzki Der Titel Vorsteher aller Arbeiten des Konigs oder wer waren die Pyramidenarchitekten im Mittleren Reich 2007 S 62 63 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 64 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 64 65 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 65 66 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 87 90 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 90 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 76 82 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 66 67 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 67 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 68 69 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 69 70 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 70 71 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 18 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 18 41 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 18 19 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 19 21 22 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 21 22 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 19 20 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 20 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 23 24 42 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 25 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 26 30 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 34 40 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 15 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 15 17 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 17 18 a b Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 92 Ludwig Borchardt Catalogue General des Antiquites Egyptienne du Musee du Caire Nos 1 1294 Statuen und Statuetten von Konigen und Privatleuten im Museum von Kairo Teil 2 Reichsdruckerei Berlin 1911 S 21 29 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 56 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 41 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 54 58 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 65 69 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 69 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 46 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 41 42 a b Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 50 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 51 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 50 51 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 51 52 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 52 53 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 41 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 42 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 42 43 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 43 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 43 44 a b Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 44 Ahmed Bey Kamal Catalogue General des Antiquites Egyptienne du Musee du Caire Nos 23001 23256 Table d offrandes Imprimiere de l Institut Francais d Archeologie Orientale Kairo 1909 S 1 3 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 44 45 a b c Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 45 a b c Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 46 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 46 47 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 47 a b Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 48 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 50 53 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 51 53 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 49 50 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 54 Peter Janosi Die Pyramidenanlagen der Koniginnen 1996 S 54 Peter Janosi Die Pyramidenanlagen der Koniginnen 1996 S 54 55 Peter Janosi Die Pyramidenanlagen der Koniginnen 1996 S 56 Aidan Dodson Dyan Hilton The Complete Royal Families of Ancient Egypt Thames amp Hudson London 2004 ISBN 0 500 05128 3 S 92 93 96 PDF Datei 67 9 MB abgerufen uber Internet Archive a b c d e f g h i Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 19 a b Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 20 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 21 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 22 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 22 23 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 24 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 25 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 23 24 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 24 25 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 26 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 27 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 27 28 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 28 29 a b c d Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 29 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 28 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 27 60 64 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 29 30 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 30 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 30 31 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 31 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 31 32 a b Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 32 33 a b Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 33 a b Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 34 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 33 43 Nr 30 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 34 64 65 a b c Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 35 a b c d Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 36 a b Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 37 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 37 38 a b Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 38 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 38 39 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 39 40 Dieter Arnold The Pyramid Complex of Senwosret I 1992 S 40 83 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 58 59 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 59 63 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 58 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 84 86 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 93 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 99 105 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 72 73 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 72 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 73 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 73 74 a b Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 74 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 74 75 Dieter Arnold The Pyramid of Senwosret I 1988 S 75 Dieter Arnold Middle Kingdom Tomb Architecture at Lisht 2008 S 26 27 Dieter Arnold Middle Kingdom Tomb Architecture at Lisht 2008 S 31 Dieter Arnold Middle Kingdom Tomb Architecture at Lisht 2008 S 13 14 Dieter Arnold Middle Kingdom Tomb Architecture at Lisht 2008 S 24 Dieter Arnold Middle Kingdom Tomb Architecture at Lisht 2008 S 24 26 Dieter Arnold Middle Kingdom Tomb Architecture at Lisht 2008 S 33 36 Dieter Arnold Middle Kingdom Tomb Architecture at Lisht 2008 S 38 39 Dieter Arnold Middle Kingdom Tomb Architecture at Lisht 2008 S 60 61 Dieter Arnold Middle Kingdom Tomb Architecture at Lisht 2008 S 61 Dieter Arnold Middle Kingdom Tomb Architecture at Lisht 2008 S 50 51 a b Dieter Arnold Middle Kingdom Tomb Architecture at Lisht 2008 S 51 Dieter Arnold Middle Kingdom Tomb Architecture at Lisht 2008 S 52 Dieter Arnold Middle Kingdom Tomb Architecture at Lisht 2008 S 55 Dieter Arnold Middle Kingdom Tomb Architecture at Lisht 2008 S 57 a b Dieter Arnold Middle Kingdom Tomb Architecture at Lisht 2008 S 58 Dieter Arnold Middle Kingdom Tomb Architecture at Lisht 2008 S 58 59 Die agyptischen Pyramiden Altes Reich 3 Dyn Djoser Pyramide Sechemchet Pyramide Chaba Pyramide Lepsius I Pyramide Pyramide von Athribis Pyramide von Elephantine Pyramide von Edfu Sud Pyramide von el Kula Pyramide von Ombos Pyramide von Saujet el Meitin Pyramide von Sinki4 Dyn Pyramide von Seila Meidum Pyramide Knickpyramide Rote Pyramide Cheops Pyramide Radjedef Pyramide Chephren Pyramide Baka Pyramide Mykerinos Pyramide Mastabat al Firʿaun Grab der Chentkaus I Lepsius L Pyramide5 Dyn Userkaf Pyramide Neferhetepes Pyramide Sahure Pyramide Neferirkare Pyramide Chentkaus II Pyramide Unvollendete Pyramide von Abusir Raneferef Pyramide Niuserre Pyramide Lepsius XXIV Pyramide Lepsius XXV Pyramide Lepsius XXIX Pyramide Djedkare Pyramide Unas Pyramide6 Dyn Teti Pyramide Pepi I Pyramide Merenre Pyramide Pepi II PyramideErsteZwischenzeit 7 11 Dyn Iti Pyramide Neferkare Pyramide Ibi Pyramide Chui Pyramide Merikare Pyramide Reherischefnacht PyramideMittleres Reich 12 Dyn Amenemhet I Pyramide Sesostris I Pyramide Amenemhet II Pyramide Sesostris II Pyramide Sesostris III Pyramide Amenemhet III Pyramide Hawara Pyramide Neferuptah Pyramide Pyramide von Zentral Dahschur Sudliche Pyramide von Masghuna Nordliche Pyramide von MasghunaZweiteZwischenzeit 13 Dyn Ameni Qemau Pyramide Chendjer Pyramide Sud Pyramide von Sakkara Sud SAK S 3 SAK S 7 Suddahschur A Pyramide Suddahschur B Pyramide DAS 46 DAS 49 DAS 50 DAS 51 DAS 53 Aja I Pyramide17 Dyn Sobekemsaf I Pyramide Sobekemsaf II Pyramide Sechemre Wepmaat Anjotef Pyramide Nub cheper Re Anjotef Pyramide Senachtenre Pyramide Seqenenre Pyramide Kamose PyramideNeues Reich 18 Dyn Ahmose Pyramide nbsp Dieser Artikel wurde am 12 Februar 2016 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen 29 56 31 221111111111 Koordinaten 29 33 36 N 31 13 16 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sesostris I Pyramide amp oldid 223446588