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Altagyptische Baurampen waren meist auf beiden Seiten von Stutzmauern aus Bruchstein oder Ziegeln eingefasst Sie sind in zahlreichen Beispielen bei den Pyramiden der 3 und 4 Dynastie den Pyramiden des Mittleren Reiches und Tempeln des Neuen Reiches nachgewiesen und im Grab des Rechmire dargestellt Das Rampeninnere war haufig durch Einlage schwerer Balken oft alte Schiffsbalken gefestigt Diese bildeten nicht den Belag der Rampen sondern waren von einer zementharten Mortel und Splittschicht der eigentlichen Arbeitsoberflache bedeckt Die Rampen waren durchschnittlich 10 Ellen breit 5 25 m und hatten einen Steigungswinkel zwischen 10 und 17 Im Papyrus Anastasi I wurde eine theoretische Ziegel Baurampe von 400 m Lange und 30 m Hohe beschrieben In den Steinbruchgegenden existierten zahlreiche Beispiele fur Transportstrassen und Verladerampen von denen meist nur noch seitliche Stutzmauern aus Bruchsteinpackungen erhalten sind Die langste bekannte Strasse mass 10 km und fuhrte von den Basaltbruchen des Gebel Qatrani zum Faijum See Beim nubischen Mirgissa wurde eine 77 m lange Schiffsschleife aus dem Mittleren Reich gefunden Dabei handelte es sich um eine aus Holz und Lehm gefestigte Strasse auf der bis zu 3 m breite Schiffe uber das Land gezogen wurden um den zweiten Katarakt zu umgehen Literatur BearbeitenDieter Arnold Lexikon der agyptischen Baukunst Albatros 2000 ISBN 3491960010 S 37 38 Baurampe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Baurampe amp oldid 218700727