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Napata ist der antike Name einer Stadt in Obernubien im nordlichen Sudan etwa 400 km nordlich der heutigen Hauptstadt Khartum Napata in HieroglyphenNepet nptNapata Sudan Lage von Napata in SudanBerg Barkal und dessen Umgebung Inhaltsverzeichnis 1 Grundung 2 Die Ruinen 3 Ausgrabungen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksGrundung BearbeitenNapata wurde etwa 1450 v Chr vom agyptischen Pharao Thutmosis III gegrundet als er sein Imperium in diese Region erweiterte Den zu der Stadt gehorenden Berg Barkal betrachtete er als die sudliche Grenze des Neuen Reiches Andere Pharaonen des Neuen Reiches wie z B Ramses II sind hier ebenso bezeugt und haben hier gebaut In der 25 Dynastie wurden hier weitere Tempelerweiterungen durchgefuhrt wobei diese sich auf den B 500 genannten Haupttempel konzentrierten Um 1000 v Chr entstand ein Furstentum mit Napata im Zentrum Ab etwa 750 war Napata die Hauptstadt des unabhangigen Konigreiches von Kusch Die Bauarbeiten wurden auch in der Folgezeit unter Aspelta und Anlamani fortgesetzt Napata und die hiesigen Tempel am Barkal blieben aber das religiose Zentrum des Landes Um die Zeitenwende entfaltete hier schliesslich Natakamani weitere Bautatigkeiten Die Ruinen BearbeitenZum Gebiet der Stadt Napata gehoren Ruinen an mehreren Orten Der Heilige Berg Barkal wurde bereits unter Thutmosis III verehrt An der Ostseite des Berges liegen die Ruinen eines Tempelbezirkes mit dem Amuntempel vom Berg Barkal als dem grossten agyptischen Tempel in Nubien Sein Ursprung geht auf Thutmosis III zuruck Der Speos des benachbarten Tempels von Mut ist sehr gut erhalten Die Pyramiden vom Berg Barkal auf der westlichen Seite des Barkal wurden teilweise zu einer Zeit errichtet als die Hauptstadt des kuschitischen Reiches bereits nach Meroe verlegt war Ein weiterer Amuntempel lag funf Kilometer sudlich vom Barkal auf der anderen Seite des Nil in Sanam Hier durfte sich die Wohnstadt von Napata befunden haben Zur Stadt Napata konnen noch die zehn Kilometer sudlich auf der westlichen Seite des Nil gelegenen Pyramiden von al Kurru gezahlt werden Das Ruinenfeld am Dschebel Barkal umfasst mindestens 13 Tempel und drei Palaste Diese wurden durch europaische Entdecker im Jahr 1820 gefunden Die grossten Tempel wie die des Gottes Amun werden heute noch von der ortlichen Bevolkerung als heilig gesehen Ausgrabungen BearbeitenDie Tempel wurden 1916 1920 vor allem von George A Reisner ausgegraben Nur ein Teil seiner Ergebnisse sind publiziert Momentan finden hier italienische Grabungen statt Die Pyramiden vom Berg Barkal und der dortige Amuntempel die Ausgrabungsstatten Sanam die Pyramiden von al Kurru und von Nuri sowie das Graberfeld in Zuma erhielten 2003 von der UNESCO den Status Weltkulturerbe Siehe auch BearbeitenListe der nubischen Konige Liste des UNESCO Welterbes Sudan Literatur BearbeitenNapata In Hans Bonnet Lexikon der agyptischen Religionsgeschichte 3 unveranderte Auflage Nikol Hamburg 2000 ISBN 3 937872 08 6 S 505f Angelika Lohwasser Aspekte der napatanischen Gesellschaft archaologisches Inventar und funerare Praxis im Friedhof von Sanam Denkschriften der Gesamtakademie Osterreichische Akademie der Wissenschaften Nr 67 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2012 ISBN 978 370 01700 3 7 Rudolf Fischer Die schwarzen Pharaonen Tausend Jahre Kunst der ersten innerafrikanischen Hochkultur Lizenzausgabe Pawlak Herrsching 1986 ISBN 3 88199 303 7 S 153 158 Napata In Wolfgang Helck Eberhard Otto Kleines Lexikon der Agyptologie 4 uberarbeitete Auflage Harrassowitz Wiesbaden 1999 ISBN 3 447 04027 0 S 198 Weblinks BearbeitenEintrag in der Welterbeliste der UNESCO englisch franzosisch 18 533333333333 31 816666666667 Koordinaten 18 32 0 N 31 49 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Napata amp oldid 232782338