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Die Karnak Tempel liegen als grosste Tempelanlage von Agypten in Karnak einem Dorf etwa 2 5 Kilometer nordlich von Luxor und direkt am ostlichen Nilufer Die altesten heute noch sichtbaren Baureste des Tempels stammen aus der 12 Dynastie unter Sesostris I 1 Bis in die romische Kaiserzeit wurde die Tempelanlage immer wieder erweitert und umgebaut Saulen des Hypostyls im Tempel des Amun ReTempelanlage von KarnakDer Eingangsbereich zum Karnak TempelDie Tempelanlage steht seit 1979 zusammen mit dem Luxor Tempel und der thebanischen Nekropole auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO 2 Inhaltsverzeichnis 1 Die Tempelanlagen 2 Zweck der Tempelanlage 3 Baugeschichte 4 Bezirke der Tempelanlage von Karnak 4 1 Bezirk des Amun 4 1 1 Tempel des Amun Re 4 1 2 Ach menu 4 1 3 Weisse Kapelle 4 1 4 Rote Kapelle 4 1 5 Alabasterkapelle 4 1 6 Tempel Ramses III 4 1 7 Heiliger See 4 1 8 Tempel der Opet 4 1 9 Tempel des Chons 4 1 10 Tempel des Ptah 4 1 11 Tempel Amenophis II 4 2 Bezirk des Month 4 3 Bezirk der Mut 4 3 1 Tempel der Mut 4 3 2 Tempel A 4 3 3 Tempel C 4 3 4 Tempel des Kamutef 4 4 Gem pa Aton 5 Siehe auch 6 Literatur 6 1 Allgemein 6 2 Detailfragen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseDie Tempelanlagen Bearbeiten nbsp Ansicht aus der LuftHerausragend unter den Ruinen sind der Tempel des Amun Re mit seinen insgesamt zehn Pylonen deren grosster ca 113 Meter breit und ca 15 Meter dick ist und eine geplante Hohe von ca 45 Meter aufweist Die Gesamtflache des Tempels betragt ca 30 Hektar 530 515 530 und 610 Meter Seitenlange 3 Neben den Pylonen ist die grosse Saulenhalle die von Haremhab begonnen und unter Sethos I und Ramses II vollendet wurde besonders beeindruckend nbsp Statue Ramses II mit Tochter MeritamunDie Tempelanlage besteht aus drei von Mauern umgebenen Bereichen dem Bezirk des Amun altagyptisch Ipet sut Ort der Erwahlung dem Bezirk des Month 150 156 Meter Gesamtflache 2 34 Hektar und dem Bezirk der Mut 405 275 295 und 250 Meter Seitenlange Gesamtflache ca 9 2 Hektar Neben diesen drei grossen Tempelbezirken gibt es noch den Aton Tempel das Gem pa Aton das Echnaton im sechsten Jahr seiner Regierungszeit in Karnak erbauen liess In der Antike verband eine Allee die beidseitig von 365 Sphingen 4 gesaumt war den Amun Tempel mit dem ca 2 5 km entfernten Luxor Tempel Diese Strasse endete am 10 Pylon des Tempels Zweck der Tempelanlage BearbeitenNach der Erhebung Amun Res von Theben zum Lokalgott und spater zum Reichsgott begannen die Herrscher des fruhen Mittleren Reiches mit dem Bau eines Tempels der uber Jahrtausende hinweg zum heutigen Tempelkomplex erweitert wurde wo die Amun Priesterschaft den taglichen Tempeldienst ausubte Auch fur die Gattin des Amun die Gottin Mut und fur ihren gemeinsamen Sohn Chons wurden Tempel errichtet zusammen bildeten sie die Triade von Theben Neben diesen drei Gottern wurde auch dem Gott Month der noch in der 11 Dynastie der Hauptgott von Theben war ein Tempel geweiht nbsp Oberteil des Obelisken Hatschepsuts am Heiligen SeeIn der altagyptischen Glaubenswelt besteht das Prinzip der kosmologischen Ordnung dieses Prinzip wird als Maat bezeichnet Da die Maat kein unveranderlicher Zustand ist und von den Menschen aus dem Gleichgewicht geworfen werden kann ist es wichtig diesen Zustand zu erhalten um Chaos und Vernichtung von der Welt fernzuhalten Ein agyptischer Tempel stellt ein Modell der Welt dar Eine der obersten Pflichten des Konigs war es daher das Gleichgewicht der Maat zu erhalten Dieses geschah im heiligsten Bereich des Tempels Im Tempel wurden heilige Kulthandlungen Opferdarbietungen Gebete und Gesange durch den Konig oder den ihn vertretenden Hohepriester durchgefuhrt Baugeschichte BearbeitenDer fruheste Beleg fur einen Amun Kult in Theben stammt aus dem Mittleren Reich Es handelt sich um eine achteckige Saule Antef II die sich heute im Museum von Luxor befindet Die altesten heute noch sichtbaren Baureste stammen aus der Zeit Sesostris I Im Neuen Reich gab es rege Bautatigkeiten und die Tempelanlage erreichte bald enorme Ausmasse Auch in der Spat und Griechisch romischen Zeit wurde noch am Tempel gebaut Bezirke der Tempelanlage von Karnak BearbeitenBezirk des Amun Bearbeiten nbsp Amun Re Tempel in KarnakDer grosste Bereich der Anlage ist der Bezirk des Amun Er beherbergt den grossen Tempel des Amun Re den Tempel des Chons das Barkenheiligtum Ramses III einen Tempel der Ipet und ein kleines Heiligtum des Ptah sowie den Tempel des Amenhotep II Tempel des Amun Re Bearbeiten Hauptartikel Tempel des Amun Re Karnak Der Tempel des Amun Re auch Reichstempel genannt 5 ist der grosste agyptische Tempel mit insgesamt zehn Pylonen Es handelt sich nicht um einen Tempel im klassischen Sinn sondern um eine Ansammlung verschiedener aneinander gebauter Sakralbauten Dabei wurden verschiedene Tempelteile wieder abgerissen und deren Baumaterial in anderen Teilen wiederverwendet Lediglich das Zentrum des Tempels vom heute vierten Pylon bis zum Ach menu als besonders heiliger Bereich blieb unangetastet nbsp Saulen des Hypostyls nbsp Rekonstruktion der SaulenhalleZu den bedeutendsten Bereichen des Tempels zahlt der grosse Saulensaal Hypostyl den Haremhab zwischen dem zweiten und dritten Pylon zu bauen begann und der spater unter Sethos I und Ramses II vollendet wurde 6 Auf einer Flache von 103 Metern Lange und 53 Metern Breite standen einst 134 Papyrussaulen die das holzerne Dach des Hypostyls trugen Im Mittelschiff der Halle waren die Saulen bis zu 22 5 Meter hoch Ach menu Bearbeiten Auch das Ach menu oder der Festtempel des Thutmosis III ist zu erwahnen es tragt den altagyptischen Namen Men cheper Ra ach menu Herrlich an Denkmalern ist Men cheper Ra Thutmosis III oder auch Erhaben ist das Andenken des Men cheper Ra 7 Neben diesen Namen ist auch noch die Bezeichnung Millionenjahrhaus zu finden was darauf schliessen lasst dass der Tempel dem Kult des Konigs in seiner Erscheinungsform des Amun Re geweiht war nbsp Kiosk des TaharqaDie architektonisch auffallende Festhalle wird aufgrund der Anordnung ihrer Saulen auch oft als Festzelt bezeichnet Der hohere Mittelraum besteht aus zwei Saulenreihen mit je zehn Saulen und ist von niedrigeren Seitenschiffen mit insgesamt 32 Saulen umgeben 8 Im Zugang zum Ach menu befindet sich die sogenannte Konigsliste von Karnak mit den Namen von insgesamt 61 Konigen Das Ach menu liegt auf der Ost West Achse des Tempelbezirks in der baulichen Anordnung wird allerdings auch die Nord Sud Achse berucksichtigt Im hinteren Teil befinden sich die Sanktuare fur die Gotter Sokar sudlich und Amun Re nordlich Neben dem Festtempel des Thutmosis III befindet sich der Kiosk des Taharqa Wahrend der Restaurierung des dritten Pylons des Tempels errichtet durch Amenhotep III wurde Baumaterial der Weissen Kapelle der Roten Kapelle und der Alabasterkapelle entdeckt 3 Nordlich des Amun Re Tempels wurde im 20 Jahrhundert die Weisse Kapelle Sesostris I das alteste erhaltene Bauwerk der Anlage und die Alabasterkapelle aus wiedergefundenem Baumaterial rekonstruiert Anfang des 21 Jahrhunderts wurde hier auch die Rote Kapelle der Hatschepsut wieder errichtet Der dritte Pylon war ursprunglich etwa 98 Meter lang und etwa 14 Meter breit Da er heute stark beschadigt ist ist nur ca ein Viertel seiner ursprunglichen Hohe von ca 35 Metern erhalten Weisse Kapelle Bearbeiten Hauptartikel Weisse Kapelle nbsp Weisse KapelleDie Weisse Kapelle auch Chapelle blanche wurde in der 12 Dynastie durch Sesostris I aus weissem Kalkstein errichtet Sie ist das alteste erhaltene Bauwerk der Tempelanlage Auf einem 1 18 Meter hohen Sockel befindet sich ein 6 54 6 54 Meter grosser Kiosk dessen Dach von vier mal vier Pfeilern getragen wird 9 Die Weisse Kapelle wurde als Barkensanktuar gebaut und diente somit bei verschiedenen Festlichkeiten als Stationskapelle fur die Gotterbarke Die Weisse Kapelle stand wie die Rote Kapelle und auch die Alabasterkapelle im Bereich zwischen dem dritten und siebten Pylon Die Kapelle wurde im Freilichtmuseum von Karnak wieder aufgebaut Rote Kapelle Bearbeiten Hauptartikel Rote Kapelle Karnak nbsp Rote KapelleDie Rote Kapelle wurde durch Konigin Hatschepsut in der 18 Dynastie errichtet Ursprunglich stand die Kapelle im Bereich zwischen dem dritten und siebten Pylon Spater wurde die als Barkensanktuar gebaute Kapelle von Thutmosis III abgerissen Amenophis III liess die Blocke als Fullmaterial fur den dritten Pylon verwenden Bei Restaurierungsarbeiten kamen 319 Blocke aus schwarzem Granit und rotem Quarzit der Kapelle zum Vorschein 10 Aus diesem Material wurde die Rote Kapelle im Freilichtmuseum der Tempelanlage wieder errichtet Die Bildwerke der Roten Kapelle zeigen die Kronung der Hatschepsut Opferszenen und die thebanischen Feste wie beispielsweise das Opet Fest 11 Die Kapelle beherbergt damit auch die alteste Darstellung dieses Festes Alabasterkapelle Bearbeiten nbsp AlabasterkapelleDie in der 18 Dynastie als Barkensanktuar von Thutmosis IV errichtete Alabasterkapelle stand vermutlich wie die Rote und Weisse Kapelle im Bereich zwischen dem dritten und siebten Pylon Tempel Ramses III Bearbeiten Im Hof hinter dem ersten Pylon befindet sich auf der rechten Seite der Tempel des Ramses III Er ist auch heute noch fast vollstandig erhalten und in sehr gutem Zustand Hinter einem Pylon mit zwei vorgelagerten Kolossalfiguren befindet sich der Festhof an den Seiten gesaumt von jeweils acht Statuenpfeilern Im Anschluss an den Hof folgt eine kleine Halle mit vier Statuenpfeilern Daran schliesst sich das Hypostyl mit zwei mal vier Saulen Hinter dem Hypostl befinden sich drei Sanktuare den Gottern Amun Re Mut und Chons geweiht Auffallend ist die Ahnlichkeit mit dem Tempel C des Mut Bezirkes 12 13 Heiliger See Bearbeiten nbsp Heiliger SeeDer heilige See hat eine Grosse von 120 77 Metern und liegt sudlich des zentralen Tempelgebaudes 14 Dieser See verfugt uber keinerlei Zuleitungen er wird nur durch das Grundwasser gespeist Neben dem See befand sich ein kleines uberdachtes Gansegehege das uber einen Gang mit dem See verbunden war Die Ganse waren die heiligen Tiere Amuns Ausserdem entnahmen die Priester das Wasser zum Waschen der Gotterfiguren aus dem See Tempel der Opet Bearbeiten Der Tempel der Opet wurde zur Ptolemaerzeit durch Ptolemaios VIII errichtet Durch einen in einem Kiosk mit vier Saulen gelegenen Aufgang gelangt man durch das Tor des ersten Pylons in den ersten Hof Im ersten Hof befindet sich ein weiterer Kiosk ebenfalls mit vier Saulen Der zweite Hof liegt hoher so soll wohl der Urhugel dargestellt sein 15 Im hinteren Tempelteil gibt es ein unterirdisches Osirisgrab und eine Krypta hier vollzog sich die Metamorphose des Gottes Amun Re der als Osiris stirbt dann in den Korper der Ipet weret Nut eingeht und als Gott Chons wiedergeboren wird Tempel des Chons Bearbeiten Hauptartikel Tempel des Chons Karnak nbsp Pylon des Chons Tempels nbsp Grosse Saulenhalle des TempelsDer Tempel des Chons befindet sich am sudlichen Rand im Bezirk des Amun er ist ca 80 Meter lang und 30 Meter breit Der Tempel liegt dem Luxortempel genau gegenuber Wahrend der 20 Dynastie wurde der Tempel unter Pharao Ramses III errichtet und spater von Ramses IV Ramses XI und Herihor fertig gestellt Hinter dem grossen Eingangspylon befindet sich ein grosser Saulensaal mit 28 Saulen 16 Daran schliesst ein Hypostyl mit acht grossen Saulen an und schliesslich das Zentrum die sogenannte Halle der Barke Tempel des Ptah Bearbeiten nbsp Tor im PtahtempelDer Tempel des Ptah liegt an der Nordwand des Amunbezirkes und war ursprunglich mit einer Mauer umgeben Mit der Errichtung der grossen Mauer um den Amunbezirk wurde der Vorhof zum Tempel in seiner Grosse beschnitten Ptolemaios III errichtete den kleinen Pylon des Tempels in diesem gibt es verschiedene Innenraume Dem Pylon vorgelagert befindet sich ein kleiner Kiosk Der Rest des Tempels wurde schon unter Thutmosis III erbaut Alle Tempelteile die aus Stein errichtet wurden sind vollstandig erhalten 17 Tempel Amenophis II Bearbeiten Hinter dem zehnten Pylon befindet sich an der Ostseite der Tempel des Amenophis II Uber eine Rampe gelangt man in den Eingangsbereich den eine offene Pfeilerhalle bildet Hinter der Pfeilerhalle schliesst sich ein quadratisches Hypostyl an Nordlich und sudlich des Hypostyls befinden sich weitere kleine Raume Neueste Untersuchungen ergaben dass nicht Amenhotep II den Tempel in seiner jetzigen Form erbauen liess sondern dass Sethos I den Tempel aus Baumaterialien eines abgerissenen Gebaudes von Amenhotep II erbauen liess 18 Bezirk des Month Bearbeiten Nordlich direkt neben dem grossen Bereich des Amun Re befindet sich ein 151 155 m grosser Bereich mit dem Tempelbezirk des Month Die Umfassungsmauer stammt aus der Zeit Nektanebos I Der eigentliche Tempel wurde von Amenophis III errichtet Neben dem Tempel des Month befindet sich noch ein Tempel der Maat ein Tempel des Harpare erbaut von Taharqa und das ausserhalb der Umfassungsmauer liegende Schatzhaus Thutmosis I 19 Der Tempel des Month offnet sich in Richtung des ca funf Kilometer entfernten Month Kultortes al Madamud vom Tempeleingang fuhrt eine Sphingenallee mit beidseitig je 30 Menschenkopfigen Sphingen 4 zu einer heute nicht mehr mit dem Wasser verbundenen Kaianlage 20 Bezirk der Mut Bearbeiten nbsp Statue der Sachmet im Mut BezirkEtwa 350 m sudlich des Amun Re Tempels liegt ein Bereich von ungefahr 250 350 Metern der den Bezirk der Mut umfasst Er war durch eine Sphingenallee mit 66 Sphingen 4 mit dem Tempel des Amun Re verbunden Neben dem Tempel der Mut der an drei Seiten von einem heiligen See umgeben ist befinden sich noch Reste eines Geburtshauses Mammisi von Ramses II fur Chonspachrod eigentlich Chonsu pa chered Chons das Kind Reste eines Tempels von Ramses III und ausserhalb der Mauer der Kamuteftempel 1840 wurden die Tempel zum grossen Teil abgerissen und als Baumaterial fur eine Fabrik verwendet 21 Tempel der Mut Bearbeiten Der Eingangspylon des Mut Tempels wurde durch Sethos II erbaut Vor dem Pylon befanden sich zwei von Saulen getragene Schattendacher erbaut durch Taharqa 22 Im Hof hinter dem ersten Pylon wird ein Saulengang durch beidseitig vier Saulen auf dessen Mittelachse gebildet Durch das Tor im zweiten Pylon gelangte man in den Festhof hier wird der Saulengang durch beidseitig funf Saulen fortgefuhrt In beiden Hofen standen einst Sitzstatuen der Gottin Sachmet Hinter dem Festhof gelangte man in das Hypostyl dessen Decke ursprunglich von acht Saulen getragen wurde Hinter dem Hypostyl schliesst sich das Barkensanktuar an Das Barkensanktuar war von mehreren Nebenraumen umgeben Durch das Barkensanktuar gelangte man in den Pronaos einem Vorraum zum Heiligtum Das Heiligtum des Tempels besteht aus drei Kultbildnischen Gegen die Ruckwand des Tempels errichtete Ptolemaios II einen Gegentempel Der Tempel wurde 1840 grosstenteils abgerissen 21 Tempel A Bearbeiten Tempel A befindet sich ostlich vom Mut Tempel rechts vom Haupttor direkt hinter der Umfassungsmauer Der Tempel A wurde nach Dieter Arnold durch Ramses II 21 erbaut nach Paul Barguet durch Thutmosis IV 23 Der erste der drei Pylone wurde aus Nilschlammziegeln errichtet Zwei dort befindliche Statuen tragen den Namen Ramses II wurden aber vermutlich usurpiert Im zweiten Pylon wurden Steinblocke aus der 18 bis 22 Dynastie wiederverwendet Der dritte Pylon ist wieder Ramses II zuzuordnen die Dekorationen stammen aus seiner Zeit Auch bei der Bedeutung des Tempels gibt es verschiedene Ansichten Nach Daumas handelt es sich um ein Barkensanktuar Chonspachrod Chons dem Kind geweiht 24 nach Arnold handelt es sich um ein Geburtshaus fur Chonspachrod 22 Die wenigen erhaltenen Malereien und Reliefs lassen leider keine genauere Bestimmung zu Tempel C Bearbeiten Westlich des Heiligen Sees auch Ascheru oder Ischeru genannt liegt der sogenannte Tempel C Ramses III liess den Amun Mut und Chons geweihten Tempel in der 20 Dynastie errichten Zwei monumentale Statuen von Ramses III saumten ursprunglich den Eingang im ersten Pylon des Tempels Im hinter dem ersten Pylon befindlichen Festhof standen jeweils auf der rechten und linken Seite acht Statuen Uber eine Rampe gelangte man am Ende der Festhalle in eine kleine Saulenvorhalle zum Hypostyl dessen Decke von vier Saulen getragen wurde An beiden Seiten des Hypostyls waren je drei Magazinraume angelegt Durch das Hypostyl gelangte man in einen Vorraum dem angeschlossen die drei Sanktuare folgten Der Tempel ist stark zerstort Ramses III konnte aber aufgrund des Papyrus Harris I als Erbauer eindeutig identifiziert werden 25 Tempel des Kamutef Bearbeiten nbsp Kamutef TempelDer durch Hatschepsut erbaute Kamuteftempel steht nordostlich unmittelbar vor dem ummauerten Tempelbezirk der Mut an der 330 Meter langen Sphingenallee mit beidseitig 66 Sphingen 4 Das steinerne Tempelhaus ist ca 38 5 48 5 Meter gross Das Tempelhaus war mit einer Ziegelmauer umgeben die sich in einem Pylon zur Sphingenallee offnete 26 Thutmosis III versuchte spater samtliche Hinweise auf die ursprungliche Erbauerin zu vernichten aber die Reliefs lassen erkennen dass Hatschepsut verantwortlich fur die Anbringung war Gem pa Aton Bearbeiten Hauptartikel Gem pa Aton Karnak nbsp Restaurierte Talatat Blocke aus dem Gem pa AtonOstlich des Amun Bezirkes befand sich ein Aton Heiligtum altagyptisch Gm p3 Jtn gefunden ist der Aton das von Echnaton vermutlich im Jahr 6 seiner Regierung erbaut wurde Der Atontempel war ca 130 200 Meter gross zu der damaligen Zeit war er damit grosser als der Tempel des Amun 27 Echnaton veranlasste die Schliessung der anderen Tempel in Karnak und erhob den Sonnengott Aton zum alleinigen Gott Nachdem spatestens unter Haremhab wieder die ursprunglichen Verhaltnisse hergestellt wurden wurden die anderen Tempel Karnaks wiedereroffnet und das Gem pa Aton vollstandig abgerissen Zehntausende der Talatat Blocke wurden in den Bauten von Haremhab und seinen Nachfolgern als Fullmaterial wieder benutzt und sind deshalb gut oder sehr gut erhalten geblieben Diese Blocke wurden uberwiegend fur die Pylone 2 9 und 10 verwendet Im Museum von Luxor sind einige hundert dieser Blocke restauriert und wieder zusammengefugt worden 28 Siehe auch BearbeitenListe der agyptischen TempelLiteratur Bearbeiten chronologisch sortiert Allgemein Bearbeiten Auguste Mariette Karnak etude topographique et archeologique avec un appendice comprenant les principaux textes hieroglyphiques decouverts ou recueillis pendant les fouilles executees a Karnak Paris 1875 Heinrichs Leipzig 1875 Neudruck d Ausg Leipzig 1875 LTR Verlag Wiesbaden 1982 ISBN 3 88706 095 4 J Vandier Manuel d archeologie egyptienne tome II Les grandes epoques 2 L architecture religieuse et civile Picard amp Cie Paris 1955 Ludwig Borchardt Zur Baugeschichte des Amonstempels von Karnak Untersuchungen zur Geschichte und Altertumskunde Agyptens Bd 5 1 Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1905 1912 Olms Hildesheim 1964 Charles Francis Nims Wim Swaan Thebes of the Pharaos pattern for every city Elek Books London 1965 Eberhard Otto Max Hirmer Osiris und Amun Kult und heilige Statten Hirmer Munchen 1966 Kazimierz Michalowski Karnak VEB Buch und Kunstverlag Leipzig 1970 Jean Claude Golvin Jean Claude Goyon Karnak Agypten Anatomie eines Tempels Wasmuth Tubingen 1990 ISBN 3 8030 1037 3 Dieter Arnold Die Tempel Agyptens Gotterwohnungen Baudenkmaler Kultstatten Artemis amp Winkler Zurich 1992 ISBN 3 86047 215 1 S 109 27 Dieter Arnold Lexikon der agyptischen Baukunst Albatros Dusseldorf 2000 ISBN 3 491 96001 0 R A Schwaller de Lubicz Temple of Karnak Thames amp Hudson London 1999 ISBN 0 500 01923 1 Helen Strudwick Nigel Strudwick Thebes in Egypt a guide to the tombs and temples of ancient Luxor British Museum Press London 1999 ISBN 0 7141 1918 0 Sergio Donadoni Theben Heilige Stadt der Pharaonen Hirmer Munchen 2000 ISBN 978 3 7774 8550 8 Gabriele Hober Kamel Hrsg Karnak Wohnstatte der Gotter Kemet Verlag Berlin 2001 ISSN 0943 5972 Alberto Siliotti Luxor Karnak and the Theban Temples American University in Cairo Press Cairo New York 2002 ISBN 977 424 641 1 Richard H Wilkinson Die Welt der Tempel im alten Agypten Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2005 ISBN 3 534 18652 4 S 152 65 Elizabeth Blyth Karnak Evolution of a Temple Routledge London New York 2006 ISBN 0 415 40487 8 Detailfragen Bearbeiten Eberhard Otto Topographie des thebanischen Gaues Untersuchungen zur Geschichte und Altertumskunde Aegyptens Bd 16 Akademie Verlag Berlin 1952 Herbert Ricke Das Kamutef Heiligtum Hatschepsuts und Thutmoses III in Karnak Bericht uber eine Ausgrabung vor dem Muttempelbezirk Schweizerisches Institut fur Agyptische Bauforschung und Altertumskunde Kairo 1954 Gun Bjorkman Kings at Karnak A Study of the Treatment of Monuments of Royal Predecessors in the Early New Kingdom Universitet Uppsala Almqvist amp Wiksell Stockholm 1971 Beatrix Gessler Lohr Die heiligen Seen agyptischer Tempel Ein Beitrag zur Deutung sakraler Baukunst im alten Agypten Gerstenberg Hildesheim 1983 ISBN 3 8067 8080 3 G Haeny Zum Kamutef In Gottinger Miszellen GM Nr 90 Gottingen 1986 S 33 f Heike Sternberg el Hotabi Der Propylon des Month Tempels in Karnak Nord Zum Dekorationsprinzip des Tores und Ubersetzung und Kommentierung der Urkunden VIII Texte Nr 1 bis Nr 50 Gottinger Orientforschungen IV Reihe Agypten Band 25 Gottingen 1993 Ali El Sharkawy Der Amun Tempel von Karnak Die Funktion der Grossen Saulenhalle Koster Berlin 1997 ISBN 3 89574 290 2 Labib Habachi Die unsterblichen Obelisken Agyptens Uberarbeitete und erweiterte Neuauflage von Carola Vogel von Zabern Mainz 2000 ISBN 3 8053 2658 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karnak Tempel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Englischsprachige Seite mit zahlreichen Bildern Karnak Tempelanlage 360 Panoramabilder Excavations in the Central Area of the Amun Temple at Karnak and in the Opet temple CFEETK Centre Franco Egyptien d Etude des Temples de KarnakEinzelnachweise Bearbeiten Dieter Arnold Lexikon der agyptischen Baukunst Dusseldorf 2000 S 23 Amun Bezirk Karnak Ancient Thebes with its Necropolis UNESCO World Heritage Centre a b Dieter Arnold Die Tempel Agyptens Gotterwohnungen Baudenkmaler Kultstatten Zurich 1992 S 111 123 a b c d Errechnet von F Traunecker siehe Dieter Arnold Die Tempel Agyptens Gotterwohnungen Baudenkmaler Kultstatten Zurich 1992 S 114 115 Wolfgang Helck Rosemarie Drenkhahn Eberhard Otto Kleines Lexikon der Agyptologie 4 uberarbeitete Auflage Harrassowitz Wiesbaden 1999 ISBN 978 3 447 04027 3 S 141f Karnak Dieter Arnold Lexikon der agyptischen Baukunst Dusseldorf 2000 S 110f Hypostyl Saulenhalle Thomas Kuhn Das pharaonische Agypten Zu Ehren Amuns Die Bauprojekte Thutmosis III in Karnak In Kemet Die Zeitschrift fur Agyptenfreunde Nr 10 3 Berlin 2001 S 33 38 Dieter Arnold Lexikon der agyptischen Baukunst Dusseldorf 2000 S 13f Achmenu Dieter Arnold Lexikon der agyptischen Baukunst Dusseldorf 2000 S 48 Chapelle blanche Dieter Arnold Lexikon der agyptischen Baukunst Dusseldorf 2000 S 48 Chapelle rouge Matthias Seidel Regine Schulz Kunst amp Architektur Agypten Ullmann Potsdam 2009 ISBN 978 3 8331 5411 9 Dieter Arnold Lexikon der agyptischen Baukunst Dusseldorf 2000 S 214 Ramses III Karnak Alessandro Roccati Agypten Klassische Reiseziele die Tempel von Karnak und Kuxor Atlantis Herrsching 1989 ISBN 3 88199 552 8 S 20 21 Giovanna Magi Luxor Casa Editrice Bonechi Florenz 2005 ISBN 88 7009 619 X Der Tempel von Karnak S 26 Dieter Arnold Lexikon der agyptischen Baukunst Dusseldorf 2000 S 180 Opet Tempel Karnak Dieter Arnold Lexikon der agyptischen Baukunst Dusseldorf 2000 S 54f Chons Tempel Karnak Dieter Arnold Lexikon der agyptischen Baukunst Dusseldorf 2000 S 196f Ptah Tempel Karnak Thomas Kuhn Das Haus des Amun in Karnak In Gabriele Hober Kamel Hrsg Karnak Wohnstatte der Gotter Kemet Heft 1 2001 Kemet Verlag Berlin 2001 ISSN 0943 5972 S 9 22 Die Nord Sud Achse Dieter Arnold Lexikon der agyptischen Baukunst Dusseldorf 2000 S 165f Monzh Bezirk Karnak Dieter Arnold Die Tempel Agyptens Gotterwohnungen Baudenkmaler Kultstatten S 123 125 a b c Dieter Arnold Lexikon der agyptischen Baukunst Dusseldorf 2000 S 167f Mut Bezirk Karnak a b Dieter Arnold Die Tempel Agyptens Gotterwohnungen Baudenkmaler Kultstatten S 125 Wolfgang Helck Eberhard Otto Wolfhart Westendorf Lexikon der Agyptologie Band III Horhekenu Megeb Harrassowitz Wiesbaden 1980 ISBN 978 3 447 02100 5 Sp 348 Wolfgang Helck Eberhard Otto Wolfhart Westendorf Lexikon der Agyptologie Band IV Pyramidenbau Steingefasse Harrassowitz Wiesbaden 1984 ISBN 978 3 447 02489 1 Sp 250 Gabriele Hober Kamel Der Tempelbezirk der Mut in Karnak In Kemet Nr 1 2001 S 38 40 Dieter Arnold Lexikon der agyptischen Baukunst Dusseldorf 2000 S 120 Kamutef Tempel Karnak Dieter Arnold Lexikon der agyptischen Baukunst Dusseldorf 2000 S 30 Aton Bezirk Karnak Dieter Arnold Die Tempel Agyptens Gotterwohnungen Baudenkmaler Kultstatten Zurich 1992 S 126f 25 718611111111 32 658611111111 Koordinaten 25 43 7 N 32 39 31 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karnak Tempel amp oldid 233196712