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Dieser Artikel befasst sich mit der Tempelanlage in Agypten Zu anderen Bedeutungen siehe Weisse Kirche Die Weisse Kapelle auch Chapelle blanche ist das alteste erhaltene Bauwerk aus der Tempelanlage Karnaks in Agypten Hierbei handelt es sich um einen Heb sed Schrein eine Stationskapelle des Sedfestes Weisse Kapelle im Freilichtmuseum von Karnak Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Zweck der Kapelle 3 Aufbau 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Nilfluthohen fur Elephantine 18 Per Hapi und Tell el Balamun 19 Die Kapelle wurde von Sesostris I in der 12 Dynastie errichtet Der ursprungliche Standort wird zwischen dem 4 und 7 Pylon des Karnak Tempels vermutet Zur Zeit des Neuen Reiches wurde die Kapelle abgerissen da sie wahrscheinlich der Erweiterung des Amun Tempels im Wege war Amenophis III verwendete beim Bau des 3 Pylons des Amun Re Tempels die Steine als Fullmaterial Bei der Restauration des 3 Pylons fand Henri Chevrier die Spolien fast vollstandig wieder so dass das Bauwerk 1938 rekonstruiert werden konnte Es kann heute im sogenannten Freilichtmuseum des Karnak Tempels besichtigt werden Zweck der Kapelle BearbeitenSesostris I baute die weisse Kapelle zur Feier seines ersten Sedfestes Sie ist dem Gott Amun Re geweiht Beim Opet Fest zog eine Prozession vom Karnak Tempel zum Luxor Tempel Hierbei wurde die Statue des Gottes Amun Re in der Gotterbarke von Priestern getragen An der Stationskapelle wurde eine Pause eingelegt und die Barke auf dem Sockel unter dem steinernen Baldachin abgestellt und die zugehorigen Rituale vollzogen Auch im Verlauf des Talfestes kam die Prozession hier vorbei Aufbau Bearbeiten nbsp Nilfluthohen Elephantine bis Per Hapi 20 und Per Hapi bis zur Nordgrenze von Tell el Balamun 21 Auf einem 1 18 Meter hohen Sockel befindet sich ein 6 54 6 54 Meter grosser Kiosk dessen Gottesschatten Dach von vier mal vier Pfeilern getragen wird 1 Von zwei gegenuberliegenden Seiten fuhren Rampen hinauf Auf dem Steinquader in der Mitte des Bauwerks wurde die Gotterbarke abgestellt Die auf den weissen Kalksteinblocken befindlichen Hieroglypheninschriften befassen sich mit der Verehrung des Amun Re und geben fur die Forschung interessante Informationen zur Organisation uber die 42 agyptischen Gaue Siehe Gauliste von Sesostris I Erganzend sind mythologische Pegelhohen der Nilflut vermerkt die den unteren Schwellenwert eines noch ertraglichen Pegelstandes darstellen und daher von den durchschnittlich tatsachlich erreichten Pegelhohen abweichen Die genannten Nilmarken entstammen alteren Quellen und wurden auch in spateren Epochen unverandert von anderen altagyptischen Konigen in die Uberlieferung ubernommen Literatur BearbeitenDieter Arnold Lexikon der agyptischen Baukunst Albatros Dusseldorf 2000 ISBN 3 491 96001 0 Dieter Arnold Die Tempel Agyptens Gotterwohnungen Baudenkmaler Kultstatten Artemis amp Winkler Zurich 1992 ISBN 3 86047 215 1 Ludwig Borchardt Zur Baugeschichte des Amonstempels von Karnak Reprografischer Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1905 Olms Hildesheim 1964 Untersuchungen zur Geschichte und Altertumskunde Aegyptens Band 5 1 Mariusz Izydor Prokopowicz The Temple is my name Kamutef in the Senuty shrine of the king Senwosret I Konzeptpapier 2023 Volltext als PDF Auf academia edu Mariusz Izydor Prokopowicz Auf academia edu Stephan Seidlmayer Historische und moderne Nilstande Untersuchungen zu den Pegelablesungen des Nils von der Fruhzeit bis zur Gegenwart Achet Berlin 2001 ISBN 3 9803 7308 8 Dietrich Wildung Sesostris und Amenemhet Agypten im Mittleren Reich Hirmer Munchen 1984 ISBN 3 77743 720 4 Auch Lizenzausgabe Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1985 Einzelnachweise Bearbeiten Dieter Arnold Lexikon der agyptischen Baukunst Dusseldorf 2000 S 48 Chapelle blanche25 718611111111 32 658611111111 Koordinaten 25 43 7 N 32 39 31 OWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Weisse Kapelle in Karnak Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Karnak Project Laurie Rouviere Chapelle blanche Senusret I KIU 1027 franzosisch Auf cfeetk cnrs fr letzte Aktualisierung 14 Juni 2013 abgerufen am 21 August 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weisse Kapelle amp oldid 233266694