Der Bürgermeister von Westtheben war ein altägyptischer Beamtentitel, der frühestens seit der Zeit von Ramses II. belegt ist.
| Bürgermeister von Westtheben in Hieroglyphen | |||||
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Hati-a-en-imentet-Niut Ḥ3.tj-ˁ-n-jmntt-Njwt Bürgermeister der westlichen Stadt (Theben-West) |
Ab der 19. Dynastie nahm die Anzahl der Tempel auf dem Westufer von Theben immer weiter zu, so dass dort mehr Arbeiter und Tempelangestellte benötigt wurden, welche auch versorgt werden mussten. Zu diesem Zweck wurde das Amt des „Bürgermeisters von Westtheben“ eingeführt, der der Verwalter der dortigen Scheunen wurde und somit für die Versorgung der Nekropolenarbeiter verantwortlich war. Er war zudem „Polizeioberster“, das heißt, er überwachte die königlichen Gräber, bewachte die Gefangenen und war Ankläger gegenüber Grabräubern.
In der Hierarchie war er dem „Bürgermeister von Theben“ untergeordnet.
Titelträger Bearbeiten
| Name | Datierung | Bemerkungen |
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| Ramose | Ramses II. | |
| Pawera | Ramses IX. – Ramses XI. |
Siehe auch Bearbeiten
Literatur Bearbeiten
- Wolfgang Helck: Zur Verwaltung des Mittleren und Neuen Reichs (= Probleme der Ägyptologie. Band 3). Brill, Leiden 1958, S. 236–237, 532–533.
Einzelnachweise Bearbeiten
- W. Helck: Zur Verwaltung des Mittleren und Neuen Reichs. Leiden 1958, S. 532–533.
- Rainer Hannig: Großes Handwörterbuch Ägyptisch-Deutsch. Die Sprache der Pharaonen (2800-950 v. Chr.) (= Kulturgeschichte der antiken Welt. Bd. 64; Hannig-Lexica. Bd. 1). 3. unveränderte Auflage, von Zabern, Mainz 2001, S. 506.
- siehe auch: Scheunenvorsteher des Amun.
- Turiner Steuerpapyrus.
- W. Helck: Zur Verwaltung des Mittleren und Neuen Reichs. Leiden 1958, S. 236–237.